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Bergrennen in Osnabrück

Heiße Kisten an einem heißen Wochenende

Tue Aug 12 16:06:56 CEST 2014    |    lars-ole    |    Kommentare (1)

So, beim Arbeitgeber ein langes Wochenende (Freitag u. Montag frei) angemeldet, den Wohnwagen angehängt und noch am Fr. los, vom hohen Norden nach Osnabrück (ca. 300 km eine Strecke).

 

Dieses Bergrennen wollte ich mir immer schon mal angucken, aber leider hatte ich meistens was anderes im Sinn, ich glaube mir war fast immer mein Jahrsurlaub dazwischen gekommen.

 

Dieses Jahr passte aber nun alles zusammen, schnell noch ein paar for-free-Tickets bei Motortalk abgegriffen (vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür) und es konnte losgehen.

 

 

Dieses Wochenende stand von Anfang an unter einem guten Stern:

 

Erst Freikarten bei MT gewonnen, dann hat mein Arbeitgeber mir noch die beiden Tage freigegeben (sonst wäre es wirklich arg Stressig geworden, Fr spät anreisen oder am Sa in aller Frühe lostoben und Sonntag ewig spät zu Hause und dann auch noch Mo gleich wieder los zur Schicht) und zu guter letzt dieses herrliche Sommerwetter.

 

Am Freitag haben wir dann erst einmal in aller Ruhe die Wohnkiste aufgestellt, ein bisschen im Ludwigsee gebadet und anschließend schönes, saftiges Fleisch vom Holzkohlegrill mit ein bis zwei Weizenbierchen verköstigt.

 

Am Samstag wurde erst einmal ausgiebigst Gefrühstückt um danach gestärkt zum ca. 8 km entfernten Renngeschehen zu eilen.

 

An der Strecke angekommen, wurde zunächst einmal das Fahrerlager geentert.

Es war wirklich beeindruckend, was für Strapazen manch Rennfahrer (samt Crew) so auf sich nehmen.

 

Unter den Fahrern sind die unterschiedlichsten Nationen zu finden:

Schweizer, Engländer, Ungarn, Rumänen, Bulgaren, Franzosen, Holländer, Norweger, Belgier, Tschechen, Polen, Luxemburger und natürlich zahlreiche deutsche Fahrer.

 

Da ist es bei den meisten mit ein paar Stunden Anreise nicht getan.

 

Im Fahrerlager herrscht eine ungezwungene Atmosphäre, gerne sind die Fahrer und Helfer bereit, Auskunft über Ihr Hobby etc. zu geben.

 

Und selbst ein Norbert Heisterkamp (Boah ey, ist der Groß in Echt) läuft einem mehrfach über den Weg. Sehr sympathische Type übrigens.

 

Dann diese Vielfalt der unterschiedlichsten Fahrzeuge und alle mit sehr viel Liebe und Herzblut aufgebaut, ja das kann man den Fahrzeugen wirklich ansehen.

 

Als nächstes dann aber ab auf’m Berg.

Die Autos mal auf dem, übrigens erst frisch gemachten Asphalt, am Limit bewegen sehen.

Und ich kann Euch sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Die Jungs und Mädels hinter den Lenkrädern lassen es ordentlich krachen.

Der oder andere sogar mit etwas zuviel Übermut, sodass dann nur noch Dozer/Hammer/Schweißgerät halfen.

 

Gegen Abend ging es wieder zurück zum Campingplatz,

Sommerfest und natürlich wieder Grillen war angesagt.

In der Nacht gab es ein kleines Gewitter, aber mit ganz ordentlich Regen

 

Sonntag, natürlich wieder bei allerbestem Wetter, Draußen Frühstücken, danach zum Berg.

 

Kurz noch mal im Fahrerlager umgeschaut, es wurde ja bereits gestern intensiv erforscht.

Und wieder den kleinen Anstieg zu den Zuschauerplätzen erklommen, einen Superplatz mit Blick auf die Anbremszone der ersten Kurve und Streckenverlauf von gleich zwei Kurven ergattert.

 

Publikumsmäßig war es heute nochmal deutlich voller gegenüber Samstag.

 

Ansonsten wurden wirklich hochspannende Duelle geboten.

 

 

Mein Fazit:

 

Motorsport zum anfassen

 

Rundes, sehr abwechslungsreiches Event mit sehr facettenreichem Rahmenprogramm.

Hier gab es nicht nur ein Ford Mustang, sondern auch diverse Fahrzeuge von Ferrari, diverse Elektrofahrzeuge und die schwarze Witwe (schwarzer Opel Rekord C) mit Norbert Heisterkamp als Chauffeur und ‚Taxifahrer’ (gegen ein Spendenbeitrag von 70€, konnte man sich als Beifahrer bewerben) gab es zu bewundern.

Und auch für die kleinen Besucher wurden tolle Freizeit-Aktivitäten, wir z.B. Bobby-Car-

Rennen u.ä. angeboten.

 

Die gesamte Organisation wurde sehr professionell und reibungslos umgesetzt, was wahrscheinlich auch mit der inzwischen jahrelangen Erfahrung zu tun hatte.

 

Bei allem Lob, habe ich trotzdem noch eine kleine Kritik zu äußern:

 

Meiner Meinung nach gehören die Elektroflitzer allerdings nicht zu einem Bergrennen (auch zu sonst keinem Autorennen), da mir persönlich einfach der Sound eines Verbrennungsmotors fehlt.

Es mag ja sein, dass diese leise surrenden Gefährte eines Tages unser Hauptverkehrsmittel sein werden, aber ich kann mir einfach kein Autorennen rein elektrisch vorstellen, das wäre mir viel zu langweilig, keine Emotionen, keine Fehlzündung die Dir durch die Bauchdecke dröhnen etc.

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