Fri May 28 11:20:09 CEST 2010 | bosquehombre | Kommentare (17)
Hallo,
Also Luftfilter abgebaut, Messgerät angesteckt und siehe da ... 8,8 kOhm. Eindeutig zuviel für diese Temperatur (ca. 20°C Motor war abgekühlt).
Die nächste Messung erfolgt direkt am Temperaturgeber und siehe da ... 2,3 kOhm. Völlig in Ordnung. Der Fehler ist also eindeutig zwischen den Pins und dem Geber selbst zu suchen.
Zur genaueren Diagnose und besseren Arbeitsverhältnissen ist es von Vorteil den Geber auszubauen. Dazu einfach die Schraube auf der Einspritzeinheit herrausdrehen und das Gehäuse nach oben abnehmen. Am Stecker noch links und rechts die Klammern einwenig nach unten drücken und den Stecker nach vorn rausziehen. Auch hier natürlich Vorsicht walten lassen, da es schon sein kann das das Platik nach den Jahren einwenig Spröde geworden ist und schnell wegbrechen kann.
Hier der ausgebaute Geber. Nocheinmal kurz im ausgebauten Zustand gemessen und siehe da ... aufeinmal zeigt der Geber die richtigen Werte an den Pins 1 und 4. Nun habe ich einen Test gemacht und den Geber langsam bis auf 60°C erwärmt ... und siehe da, ab ca. 40°C ändert der Geber sehr schnell seine Widerstandswerte wie er lustig ist. Mal 600Ohm, dann 15kOhm, dann wieder 1,5kOhm, dann unendlich, vollkommen ohne logischen Zusammenhang. Eigentlich sollte der Widerstand bei steigender Temperatur, stetig fallen. Dies tat er wie gesagt nicht!
Nun habe ich mir den Geber einfach mal in den Schraubstock eingespannt und den NTC Widerstand ausgelötet um ihn einzeln zu messen. Aber koordiniert eure Bewegungen und haltet immer ein Auge auf den NTC. Er ist wirklich verdammt klein!
Zwei Kabel dran gelötet und eine erneute Messung bis auf 60°C. Diesmal blieben die Widerstandswerte zu jeder Zeit im Rahmen. Sie fielen also genau nach der oben angegebenen Tabelle. Der Fehler war also zwischen den Pins und der Stelle wo der NTC eingelötet war, zu suchen. Allerdings kann man die Fehlersuche auch umgehen und direkt zwei Kabel anlöten und diese dann zu denn Pins führen.
Gesagt getan! Den Geber wieder an seinen Platz eingelötet, da dies ja auch der sinnvollste Platz ist. Links und Rechts ein Kabel dran gelötet und das erste Kabel von Pin 4 zum Gehäuse gekappt und direkt mit dem Geber über das neue Kabel verbunden. Passt aber auf das ihr nicht so sehr zittert wie ich, sonst riecht es kurz nach geschmolzenem Plastik!
Hier ein Bild mit dem neuen Widerstand des Kabels zwischen Geber und Pin 4. Nur 0,4Ohm.
Hier ein Bild der noch intakten alten Verbindung zwischen Geber und Pin 1. 8,9Ohm! Für ca. 10cm Kuperkabel schon ein beachtlicher Wert! Also auch das Kabel gekappt und direkt an Geber angelötet. Verbindung mit Schrumpfschlauch isolieren!
Die nun übrig gebliebenen zwei alten Verbindungen die ins Gehäuse führen, wollte ich aber nicht komplett trennen (warum auch immer)! Ich hab sie also ca. 2cm hinter dem Gehäuse weggeschnitten und einwenig zurecht gebogen. Die Kabel dürfen sich aber nicht berühren, da noch Verbindung zum Geber besteht!
Schrumpfschlauch drüber und fertig!
Anschließend der Rückbau und die erneute Messung der Werte. Diesmal stimmt alles.
Hier nun der Endstand der Arbeit.
Fazit: Ohne einen Cent auszugeben, die Funktion wieder hergestellt. |
Tue Apr 27 11:57:16 CEST 2010 | bosquehombre | Kommentare (15)
Hier die Bilder nach der Fertigstellung des Einbaus eines Audi Chorus II in meinen Audi 80 B4 ABT.
Ausschließlich aus optischen Gründen. Geschmäcker sind ja bekanntlicher Weise verschieden, aber ich finde es schöner wenn in einem Audi der Originale Schein gewahrt wird.
Warum das Audi Chrous II?
Ich habe dieses Radio gewählt, weil ich viel über das Lautstärkeproblem des Audi Concert 1, dass ich ursprünglich verbauen wollte, gelesen habe. Es hat mich einfach abgeschreckt und so habe ich dieses Radio für 24,95Euro per Sofort-Kauf erworben.
Immernur TAPE hören?
Nein! Da das Audi Chorus II über einen CD-Wechsleranschluss verfügt, ist der Anschluss eines solchen bzw. einer MP3-Steuerung problemlos möglich.
Was ist mit einer Endstufe?
Auch dieses Problem bleibt nicht ungelöst. Das Radio verfügt über Vorverstärkerausgänge + Remotekabel. Ich habe mir den passenden Adapter im o.g. Auktionshaus für 4,95Euro gekauft.
Besser als Clarion, Alpine und Co?
Mit Sicherheit NICHT! Da für mich aber die Optik des gesamtem Cockpits im Vordergrund stand habe ich mich für den Umbau entschlossen. Klanglich ist ein Clarion oder Alpine sicherlich besser, sieht aber meiner Meinung nach beschissen in der optischen Inegration des Audicockpits aus.
Wenn jemand Fragen zum Aus-, Um- oder Einbau hat, kann er sich gern melden. Ich versuche dann zeitnah zu antworten. |
Wed Apr 07 17:58:12 CEST 2010 | bosquehombre | Kommentare (5)
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Wed Apr 07 11:21:35 CEST 2010 | bosquehombre | Kommentare (1)
Der empfohlene Elektrodenabstand der Zündkerze(n) für den ABT-Motor liegt bei 0,7 bis 0,9mm. Für den Einbau sollte man einen Drehmomentschlüssel benutzten. Beim ABT-Motor gibt es zwei unterschiedliche Anzugsdrehmomente für die Zündkerzen. Es gilt für Motoren bis Baujahr 06/92 ein Anzugsdrehmoment von 20Nm, für die übrigen Modelle ein Anzugsdrehmoment von 30Nm.
Empfohlene Zündkerzen von Beru
Empfohlene Zündkerzen von NGK
Werksausstattung waren NGK-Zündkerzen. Ich persönlich habe die Bosch WR78X Zündkerzen verbaut und bin sehr zufrieden. Das Wechselintervall liegt bei 30.000km bzw. 3 Jahre. Hier findet Ihr ein passenden Thread zum Thema Zündkerzenbilder. |
Wed Apr 07 10:04:06 CEST 2010 | bosquehombre | Kommentare (1)
Auflistung nach Baujahr
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Mon May 09 14:54:39 CEST 2011 | bosquehombre | Kommentare (8)
Eine Schritt für Schritt Anleitung zum Ausbau der Benzinpumpe meines Audi 80 B4 mit ABT Motor (66kW).
Vorarbeiten:
- Zigarette aus! Im Auto wird nicht geraucht
- Kofferraumteppich raus
- für ordentlich Licht sorgen
- sauber arbeiten!
Bild 1 1. Die 3 Schrauben entfernen und Deckel abnehmen.
2. Schlauch lösen. Schraube rausdrehen und auf kleine Dichtung achten!
3. Schlauch lösen. Schlauchbinder lockern. Schlauch abziehen.
4. Stecker abziehen. Dazu die zwei kleinen Ösen vom Stecker leicht und behutsam zur Seite drücken und Stecker abnehmen. Beim abnehmen auf die Gummidichtung achten.
5. Alles was nun gelöst wurde am Rand fixieren, das es nicht stört!
Bild 2 6. Große Überwurfmutter lösen! Ihr könnt es mit der Hand versuchen, ich glaube aber nicht das Ihr es schafft! Also Schraubendreher oder besser Holzkeil (wegen abrutschen und Funkenflug) nehmen und gegen den Uhrzeigersinn "aufhämmern"!
Bild 3 7. Oberes Gehäuse herrausziehen und den schwarzen Stecker für die Tankanzeige abziehen.
8. Stecker am Rand befestigen.
Bild 4 9. Blick auf die Benzinpumpe. Das könnt Ihr machen solange Ihr Lust habt! Habt Ihr die Lust verloren, fixiert Ihr nun die Dichtung (evtl. so wie im Bild 5) zwischen Tank und oberen Gehäuse damit die nicht nervt ...
Bild 5
Bild 6 10. Die Benzinpumpe sitzt im Saugkorb in einem extra Gehäuse. Dieses Gehäuse ist mit dem Saugkorb über einen Ring mit 4 Haltenasen verbunden. Ein dosierter Druck mit einem Schraubendreher auf die Nasen und der Ring springt herraus. Meist reichen auch 2 Nasen, den Rest kann man dann mit der Hand nach oben ziehen. Dennoch Vorsicht walten lassen, den wegbrechen sollte natürlich nichts!
Bild 7 11. Der Ring samt Pumpe ist gelöst und ist nun frei beweglich. Beim Herausnehmen achtet aber bitte auf die Gummilagerung der Pumpe. Diese sollte vor und nach dem Einbau identisch sein
Bild 8 12. Schlauchverschluss durch zusammendrücken und drehen vom oberen Gehäuse lösen. Die Pumpe kann nun (samt oberen Gehäuse) aus dem Tank herausgenommen werden!
Der Einbau folgt natürlich in umgekehrter Reihenfolge.
Grundlegende Sachen wie:
- wenig Sprit im Tank (für das bessere arbeiten)
- keinen Dreck in den Tank füllen oder
- Werkzeug im Tank verlieren,
hab ich mir jetzt mal erspart zu erwähnen ...
MfG