Neuzulassungen per März 2010

[MatthiasDELFS]

Es folgen nun die Neuzulassungen für den März für Deutschland. Leider etwas verspätet, da das KBA Probleme hatte und sich die Veröffentlichung um knapp eine Woche verschoben hat.



Kompaktklasse:

Auch in diesem Monat sichert sich der VW Golf Platz 1. Er kommt auf 29.169 Neuzulassungen, was ein Plus von 23,1 Prozent bedeutet. Der gewerbliche Anteil liegt bei 44,7 Prozent. Der Opel Astra sichert sich den zweiten Platz vor BMW und Audi. Vom Astra wurden per März 7803 Einheiten neu zugelassen, was ein Minus von 7,4 Prozent im Vergleich zum März 2009 entspricht. Etwa die Hälfte aller Astra sind gewerblich zugelassen worden. Platz 3 wird durch die 1er-Reihe von BMW belegt. Diese kommt auf 6331 Einheiten und verliert knapp 10 Prozent. 56,5 Prozent aller 1er BMW sind gewerblich zugelassen. Der A3 von Audi, der den vierten Platz belegt verliert nur leicht und kommt auf 6187 Einheiten. Der gewerbliche Anteil liegt mit 75 Prozent erstaunlich hoch, was für diese Klasse unüblich ist. Auf Platz 5 landet die in den letzten Monaten schwächelnde A-Klasse von Mercedes. Sie verliert im Vergleich zum Vorjahresmonat 12 Prozent und kommt im März 2010 auf 5019 Einheiten. 37,2 Prozent sind davon gewerbliche Fahrzeuge. Platz 6 geht mit 4672 Einheiten an den Ford Focus (-31,1%). Es folgen Skoda Octavia (4173; -37,5%) und Hyundai i30 (3505; +2,8).

Mittelklasse:

mittelklasse-01-03-2010

Der VW Passat konnte sich auch im März an der Spitze der Mittelklasse halten. Mit 7808 Einheiten und einem Anteil von 21,5 Prozent an der Mittelklasse kann er den BMW 3er auf Platz 2 verweisen. Der Passat (Limousine, Variant und CC) verliert knapp 11 Prozent. Knapp 90 Prozent aller Passat sind gewerblich zugelassen [-> Wer sich den Passat dann noch privat kauft, ist selber schuld!]. Wie gesagt, folgt der 3er BMW (inkl. Cabrio und Coupé) auf Platz 2 mit 6572 Einheiten, was ein Minus von knapp 11 Prozent bedeutet. Die gewerbliche Zahl liegt bei 70 Prozent. Es folgt der Audi A4 (inkl. A4 allroad quattro) mit 6532 Fahrzeugen. Minus 8 Prozent. Davon sind 80 Prozent gewerblich zugelassen.

Die C-Klasse von Mercedes schwächelt wie im Februar auch im März. 5165 C-Klasse wurden per 03/2010 zugelassen, was ein Minus von 37,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet. 70 Prozent aller C-Klasse im März sind gewerblich zugelassen worden. Der Opel Insignia kommt mit 3203 Fahrzeugen auf Platz 5. Dies ist ein Minus von rund 20 Prozent. Gewerblich wurden etwa 77 Prozent aller Insignia zugelassen. Platz 6 belegt der Ford Mondeo mit 2184 Einheiten (-6,6%). Anschließend folgt mit 1028 Einheiten der Mazda6, der so stark ist, da aufgrund des Facelifts viele Händlerzulassungen ausgeführt wurden. Ansonsten zeigt sich hier das gewohnte Bild.

Obere Mittelklasse:

obere-mittelklasse-02-03-2010

Seit einem Jahr mit Abstand ununterbrochen an der ersten Stelle der Oberen Mittelklasse: Die E-Klasse. Im März diesen Jahres wurden 6867 Limousinen, T-Modelle und Coupés und einige wenige Cabrios zugelassen. Ein Plus von über 90 Prozent gegenüber März letzten Jahres. Die gewerblichen Zulassungen liegen bei etwa 70 Prozent. Ein Plus von über 65 Prozent. In diesem Monat wurden viele 5er-BMW auf Händler zugelassen, deshalb Platz 2: 4340 Einheiten an Limousinen, Tourings und GTs konnte BMW verkaufen bzw. zulassen. Ein Plus von 40 Prozent. Der gewerbliche Anteil der Neuzulassungen lag bei 85 Prozent. Es folgt der A6 von Audi. Von dieser Modellreihe aus Ingolstadt konnten 2897 Einheiten abgesetzt werden (inkl. allroad quattro). Dies bedeutet einen Einbruch um 20 Prozent. 90% aller A6 wurden per 03/2010 gewerblich zugelassen. Es folgt der Skoda Superb mit einer Stückzahl von 1525, was einen Zuwachs von über 100 Prozent entspricht. Etwa 66 Prozent aller Superb siund gewerblich zugelassen worden. Größter Gewinner ist aber der darauf folgende Jaguar XF. Ein Plus von knapp 125 Prozent und 240 Fahrzeuge konnte Jaguar für sich verbuchen.

Ansonsten auch hier das gewohnte Bild.

Oberklasse:

oberklasse-2008-2010

In der Oberklasse konnte in diesem Monat knapp die Führung übernehmen. Die ersten drei (7er, A8 und S-Klasse) trennen gerade einmal 54 Fahrzeuge. Der 7er kam auf 595 Einheiten (-3,6%). 92,1 Prozent aller 7er wurden gewerblich zugelassen. Es folgt der neue A8 mit 566 Fahrzeugen, von denen aber 97 Prozent gewerbliche sind (+116%). Mit 541 neuen S-Klasse per 03/10 kann die nicht mehr jüngste S-Klasse gut mithalten, dies war jedoch zu erwarten. Die ist das Fahrzeug, das das besondere etwas hat. Trotzdem muss Mercedes bei der S-Klasse einen Einburch um etwa ein Viertel in Kauf nehmen. Knapp 88 Prozent aller S-Klasse sind gewerblich zugelassen worden. Es folgt der Porsche Panamera mit schwachen 259 Fahrzeugen, von denen knapp 75 Prozent gewerbliche sind. Der CLS, der im Herbst diesen Jahres abgelöst wird kommt auf 182 Einheiten (+5,2%). Davon sind 80 Prozent gewerblich zugelassen. VW verliert beim Phaeton knapp 60 Prozent und kommt auf nur noch 118 neue Phaetons, von denen 86 Prozent gewerblich zugelassen sind. Lexus kann mit dem LS weiterhin nicht punkten und konnte nur fünf LS verkaufen, von denen alle fünf gewerblich zugelassen sind.

weiteres Diagramm:

mittelklasse-suvs-02-03-2010

[PS-Schnecke12665]

Skoda Superb in der Kategorie "Obere Mittelklasse"? Basiert der nicht auf dem VW Passat? Klar, er wirkt größer und souveräner als so ein schnöder Passat, wundert mich aber trotzdem gerade...

[Fensterheber136085]

Interessant das 7er , S Klasse und A8 fast gleich auf sind ...

weiter so, find ich sehr interessant !

( Könnte man evtl noch die Zahlen von Kompaktvans hinzufügen ? Und evtl noch den A5 ? Danke ;-) )

[Reifenfüller9375]

Statt den Zulassungen / Auslieferungen wäre viel interessanter die aktuellen neuen Verkäufe zu haben .. das ist im Moment ja noch viel mit Abwrack etc.

[bosi85]

Der Superb wirkt nicht nur größer, nein, er ist es auch!

Zitat aus Wikipedia:

Passat B6:

Länge: 4765–4774 mm

Breite: 1820 mm

Höhe: 1472–1517 mm

Radstand: 2709 mm

Superb II:

Länge: 4838-4937 mm

Breite: 1817 mm

Höhe: 1462-1529 mm

Radstand: 2761 mm

Der Wagen bezieht seine technischen Komponenten zum Teil aus dem Konzernbaukasten von Volkswagen. Dabei wird allerdings nicht mehr die Plattform des VW Passat B5 (PL45+) mit längs eingebauten Motoren genutzt, sondern wie beim VW Passat B6 und VW Passat CC die Plattform PQ46 für quer eingebaute Motoren. Die unterschiedlichen Radstände werden mit „Spacer“-Elementen in der Bodengruppe erreicht. Die zweite Generation ist dadurch hauptsächlich im Innenraum noch weiter gewachsen, um sich somit eindeutig der oberen Mittelklasse zuordnen zu lassen.

[astra33]

Den Bericht habe ich mit Interesse gelesen und komme zu folgendem Ergebnis:

Der VW Golf VI legt um beachtliche 23.1% zu auf 29'169 Stück, davon 45% gewerblich. Die Modellpalette gegenüber dem Vorjahr ist bis auf die R-Modelle nahezu gleich. Deshalb ist der Zuwachs bei den Zulassungen umso bemerkenswerter.

Sein grösster Konkurrent Opel Astra J ist seit dem Dezember 2009 neu auf dem Markt und muss bereits jetzt als neues Model einen Rückgang von 7.4% gegenüber März 2009 (noch altes Model) hinnehmen, davon waren 50% gewerblich.

Also verkauft sich das neue Modell an die Privatkunden doch bedeutend slechter als noch der Vorgänger. Dies wurde von einigen Fachzeitschriften und auch Opel-Händlern bereits so kummuniziert und es zeigt sich mal wieder, dass Zahlen nicht lügen. Auch wenn Opel selbst immer noch das Gegenteil behauptet.