Fri Jan 12 12:52:15 CET 2024
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AxelFunk
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Upgrades nach dem ersten Sound Upgrade: Hintere Lautsprecher Die hinteren ETON Lautsprecher bzw. deren Einbausituation hat sich im Nachhinein doch nicht als ideal erwiesen, sobald man nämlich später nochmal ran muss, beschädigt die Verkleidung beim Abnehmen, Montieren ggf. die Lautsprecher, was bei mir passiert ist. Ohnehin war ich letztlich doch nicht ganz zufrieden damit, dass die Lautsprecher den Einbauplatz eigentlich nur mäßig gut ausnutzen. Da sie ohnehin ersetzt werden mussten, habe ich dieses mal zum "Audio System MXC 406 EVO | 4x6" Coaxial System" gegriffen, preislich mit rund 80€ ebenfalls sehr überschaubar und als "Rear Fill" vollkommen ausreichend. Tatsächlich klingen diese wirklich vergleichsweise gut und machen angenehm Druck und füllen den Fond und auch Gepäckraum noch gut mit Musik, gerade noch ok, dass die Verkleidung hinten nicht das Dröhnen anfängt. Ganz angenehm, auch wenn man mal eine typische Heckklappensituation hat, Aus- und Einladen, Campen usw. dass dann die Musik auch hinten noch gut zu hören ist. Zusätzlich wurden diese noch mit einem angepassten Gitter versehen, um sie vor Beschädigung bei einem künftigen Ein/Ausbau der hinteren Verkleidung vor Beschädigung zu schützen und gegen Klappern und Dröhnen wurde auch noch etwas getan mit verschiedenen Schaumgummi und Filzstücken. Bessere DSP Endstufe Zudem bietet der M5DSP mk2 eine bessere Basis um ggf. noch mehr Leistung durch externe Stromversorgung (also direkt von der 12V Batterie mit eigener Absicherung ohne die Begrenzung durch das Werksradio) zu erreichen und / oder einen externen Subwoofer anzuschließen. |
Wed Mar 29 20:33:01 CEST 2023
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AxelFunk
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Nach meiner Recherche entschied ich mich, auf eine DSP Endstufe "Match PP52 DSP" von "Audiotec Fischer" zu setzen, die ich relativ günstig per eBay Kleinanzeigen erwarb. Mit dieser und dem dazugehörigen kostenlosen DSP Tool kann man nochmal einiges rausholen aus der Anlage. Zunächst baute ich also die DSP Endstufe ein. Diese muss mittels passender VW Quadlock Adapter lediglich hinten zwischen Radio und originalen Kabelbaum gesteckt werden und der Kabelstrang dann entsprechend aus der Mittelkonsole herausgeführt werden. Ich entschied mich dazu, den Strang in den Beifahrerfußraum herauszulegen und dann unter den Beifahrersitz zu führen, wo der Verstärker seinen Platz finden sollte.
Die PP52 DSP ist schon ein etwas älteres Modell der sog. "Plug & Play" Endstufen von Audiotech Fischer aus der "Match" Reihe. Diese kann auf 2 Arten genutzt werden:
Bislang nutze ich den Verstärker nur als P&P. Selbst mit der originalen Stromversorgung holt dieser nochmal deutlich mehr Power heraus im Vergleich zum originalen Radio, da hier wesentlich leistungsstärkere Verstärker eingebaut sind. Zudem ergibt sich nun die Möglichkeit der optimierten Abstimmung. Dazu besorgte ich mir beim Musikhaus Thomann noch ein günstiges Messmikrofon Behringer ECM-8000. Das dafür benötigte externes Audiointerface für den Betrieb von Kondensatormikrofon am PC hatte ich bereits. Dieses konnte ich nun als Eingangsmikro im DSP PC Tool nutzen. Nun gab ich mithilfe des Audioausgang Audiointerface per Klinkekabel noch ein rosa Rauschen auf den Aux In Eingang des Radios und konnte so das Einmessen beginnen. Ich habe jeweils mehrere Messungen separat für Front und Heck durchgeführt. Vorbereitung der DSP Messungen Kanalzuweisung Hoch/Tiefpass/Bandpass Störfaktoren eliminieren Obacht: Auch, wenn man wie ich später zum Musikhören oft das Smartphone und z.B. Spotify benutzt, sollte man darauf achten, auf dem iPhone z.b. haben EQ Einstellungen in Spotify auch Einfluss auf den Klang in Apple Car Play, das kann erwünscht aber auch durchaus unerwünscht sein. Falls es also mal nicht gut klingt, kann man hier nachschauen. Definition des Ziels a) das Sound Optimum auf genau einem Platz rausholen, weil man z.B. zu 95% alleine fährt, kann man die Messungen direkt auf einen Platz abstimmen, das wirkt sich insb. auf Laufzeit und Position des Messmikros aus. b) auf allen Plätzen möglichst ausgewogen klingt, da wir oft zu zweit unterwegs sind und hin und wieder auch weitere Leute mitfahren, für alle soll es möglichst gut klingen. Daher wollte ich die Ausrichtung und Laufzeit zwar schon auf das Zentrum des Fahrgastraums konzentrieren, mich aber mit zu spezifischen Einstellungen diesbezüglich eher zurückhalten, um auf allen Plätzen einen möglichst guten Kompromiss zu erhalten. Was die Klangcharakteristik und den EQ angeht, wollte ich ein möglichst ausgewogenes Setup erzielen, dass für alle Musikstile und auch Audiobeiträge wie Podcasts etc. gut funktioniert und auf keinen Fall irgendwo etwas unangenehm hervorsticht und anstrengt beim Hören. Lediglich ein wenig Wärme und ganz leichte Anhebung um die 80Hz für eine schön kickende Bass Drum hatte ich zum Ziel gesetzt. Durchführung der Messung Man könnte als zusammenfassend sagen: Laufzeitkorrektur Pegelanpassung Mein Pegelparadoxon |
Wed Mar 29 19:54:21 CEST 2023
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AxelFunk
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Nun ging es also zur Dämmung und Entdröhnung der Türen. Ziele der Aktion waren
Ich erwähnte bereits, welche Materialen ich mir hierfür erworben hatte. Anbringen der Schwerschicht Zudem wurden die Lautsprecherstecker in Dämmmatte eingepackt und der Lautsprecher selbst noch mit einer dünnen Bahn Dämmmatte ummantelt, um hier möglichst letzte Fugen und den Kabeleintritt abzudichten und dafür zu sorgen, das möglichst nichts rasselt, siehe Bild 1 und 2. Auf die Baumwolldämmmatte verzichtete ich ansonsten im Außenbereich, da ich Staunässe möglichst vorbeugen wollte. Entrasseln der Türverkleidung Dämmung der Türverkleidung Mit dem klanglichen Ergebnis der Dämmung bin ich bislang sehr zufrieden, zumal die Türen nun wie jene einer hochpreisigen Limousine beim Öffnen und Schließen klingen. Aus der rein subjektiven Erfahrung heraus würde ich sagen, ist diese Art der Dämmung in keinem Fall schlechter als jene mit Alubutyl, aber hier womöglich deutlich leichter. |
Wed Mar 29 19:05:31 CEST 2023
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AxelFunk
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Endlich ging es an den Einbau des Frontsystems, wie bereits erwähnt wollte ich ein Eton POW 172.2 Komponentensystem verbauen, siehe Bild 1. Hochtöner Zum Wechsel der Hochtöner wurden zuerst die Abdeckungen im Armaturenbrett entfernt. Diese sind nur geklippst und lassen sich mit entsprechenden Hebelwerkzeugen relativ leicht herausbringen, machen auch einen stabilen Eindruck. Den Einbauplatz wollte ich beibehalten. Viele setzen die Hochtöner zwar oben auf, neigen diese, oder bringen sie in der A-Säule unter, das war mir aber zu viel Bastelei an der Innenverkleidung. Ich wollte die originale Optik beibehalten. Glücklicherweise sind die originalen Einbauplätze der Hochtöner im Caddy 4 gar nicht so schlecht, da hier die Hochtöner bereits leicht zu den Insassen geneigt sind, das sollte mir also genügen. Die originalen Hochtöner sind direkt in ein Gehäuse eingesetzt, welches hinter am Gitter integriert ist. Zur Sicherung desselben ist dieses mittels Schmelzpunkten befestigt. Diese lassen sich aber mit etwas Geschick relativ gut öffnen durch Aufschmelzen, -sägen oder -schneiden. Auf die gleiche Weise ist die Rückplatte an die Hochtöner angebracht, in der die Anschlussbuchse und ein Kondensator als Hochpass integriert ist. Da ich die originalen Stecker (Bild 2) und Buchsen weiter nutzen und erhalten wollte, löste ich also auch die Rückplatte der Hochtöner, in denen die Buchse integriert ist (siehe Bild 3) vom originalen Hochtöner und entfernte den nun nicht mehr benötigten Kondensator, da in dem Eton Set schon ein passender Kondensator im Anschlusskabel integriert ist - plug & play - also fast. Tipp: Es empfiehlt sich sowohl die Kabel als auch den Bauplatz noch etwas mit dünnem Moosgummi zu versehen, wenn man mehr Leistung auf die Hochtöner bringt oder auch durch Vibrationen während der Fahrt kann es hier sonst zu unangenehmem Rasseln kommen. Ich selbst hatte die Hochtöner noch 2x raus und hatte hier nachgebessert, bis ich zufrieden war. Tief/Mitteltöner
Zum Wechsel dieser wurden zunächst die Türverkleidungen entfernt, das geht beim Caddy 4 zum Glück extrem angenehm und schraubererfreundlich:
Auch hier hilft im Zweifel die Anleitung aus https://erwin.volkswagen.de/, die paar € sollte man investieren um mithilfe einer 1h Flat alle für das eigene Auto relevanten Reparaturanleitungen herunterzuladen, hier hilft die "Karossieriearbeiten Innenraum" o.ä. Anleitung. Die originalen Lautsprecher sind hier genietet, die Niete kann man ausbohren und dann neue einsetzen oder stattdessen auch Schrauben verwenden - hier würde ich aber dringend zu selbsthemmenden / selbstsichernden raten, damit die auch dauerhaft unter Vibrationen festbleiben. |
Tue Mar 28 19:05:11 CEST 2023
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AxelFunk
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Los ging es also mit dem Einbau der Hecklautsprecher, hiervon musste ohnehin einer raus. Es ging los mit dem Ausbau der Seitenverkleidung. In Bild 3 erkennt man, dass in unserem Caddy von Werk ab bereits eine für Nutzfahrzeugverhältnisse üppige Dämmmatte auf den hinteren Radkästen angebracht ist, siehe Pfeil. Der andere Pfeil zeigt die Lage und den Lautsprecher, der hinten eingebaut ist. Die Halterung ist so von Löchern und Lüftungsschlitzen durchzogen (Bild 5), dass der Lautsprecher beinahe in freier Luft schwebt. Das und die Qualität der Lautsprecher hinten selbst, lassen nicht verwundern, dass man hier keine akustischen Glanzleistungen erwarten darf. Da wir hier wie schon gesagt beim "Rearfill" sind, wollte ich den Aufwand hier nicht ausarten lassen. Normalerweise müsste man hier in der Verkleidung erstmal einen geschlossenen Resonanzraum z.b. mit GFK oder Holz herstellen für akustische Glanzleistungen. Jedoch haben ja auch Lüftungsschlitze oft einen Sinn, diese stumpf zu verschließen, hielt ich also auch für keine gute Idee. Ich gab mich daher damit zufrieden, eine Adapterplatte anzufertigen, so dass die neuen Lautsprecher aufgenommen werden können und die Umgebung der Lautsprecher etwas besser zu dämmen um die akustische Rückkopplung etwas zu reduzieren. Das sollte mir für den Rearfill als Verbesserungsmaßnahme aber reichen. Aus den alten Lautsprechern löste ich noch die originalen Stecker heraus, damit man diese weiterhin nutzen kann, falls man später aus Reparaturgründen hier noch einmal ran muss (Bild 8). Bild 9 und 10 zeigen den in der Adapterplatte eingesetzen Lautsprecher und die rudimentäre zusätzliche Dämmung und Abdichtung des Einbauplatzes, die Lüftungsschlitze direkt unter dem Lautsprecher ließ ich aber aus besagten Gründen frei. Lieber hinten etwas weniger akustische Glanzleistungen, dafür einen schimmel- und korrosionsfreien Innenraum. Bild 11 und 12 zeigen die fertig eingebauten neuen Lautsprecher. |
Tue Mar 28 18:23:51 CEST 2023
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AxelFunk
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Im Artikel "Begriffserklärung, Theorie" habe ich ja schon einiges zum Thema Dämmung und Entdröhnung aufgeschrieben. Nun stand ich vor der Beschaffung passender Materialien. Zur Debatte stand der Klassiker Alubutyl, das im Campingbereich weiterhin sehr beliebte Armaflex und weitere. Auch hierzu hatte ich mich umfangreich informiert und fand einige Nachteile der erstgenannten. Alubutyl Armaflex Dämmung vom Profi Bestellt hatte ich zur Dämmung einige Matten 10mm starke Innenraumdämmung mit schwarzem Abdeckvlies, welches ich auf die Rückseite der Innenraumverkleidungen verkleben wollte. Zur Entdröhnung der Blechteile aber auch teils der Verkleidungen hatte ich die "Premium Schwerschicht " selbstklebend geordert, hierbei handelt es sich um eine Eigenentwicklung von AMDS, die eine geruchlose und einfach zu verarbeitende Alternative zu Alybutyl darstellt und die eine sehr gute Klebewirkung sowie Entdröhnung erzielt. Zur Auskleidung einiger Fächer in Innenraum, in die man klassischerweise gern klappernde Utensilien packt, hatte ich zuletzt noch Nadelvlies / selbstklebend anthrazit bestellt. Das wollte ich für Türfächer und die Seitenfächer in den hinteren Verkleidungen nutzen. Tipp: Zur Anschauung schickte man mir noch ein kleines Stück der Eigenentwicklung "Propylat" mit. Im Gegensatz zur Standardinnenraumdämmung besteht dieses nicht aus einzelnen Schichten von Baumwolle, sondern ist etwas homogener aufgebaut, wodurch es sich noch besser verarbeiten lässt und daher etwas teurer ist. Gerade das Lösen von der Klebefolie ist nicht so einfach und bei komplizierten Geometrien würde die Verarbeitung mit dem Propylat wohl besser funktionieren. Für künftige Bestellungen würde ich das also vorziehen, bin dennoch auch mit dem bestellten zufrieden. Die Bilder stammen von der Website des Händlers zur Anschauung, reine Empfehlung meinerseits, kein Sponsoring o.ä. |
Wed Mar 22 00:26:49 CET 2023
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AxelFunk
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Das neu verbaute Radio brachte zwar in vielen Punkten schon eine deutliche Verbesserung, allerdings war der Sound weiterhin verbesserungswürdig. Einer der hinteren Breitbandlautsprecher "schnarrte" auch schon etwas, hier gab es also Handlungsbedarf und so bot sich ein Upgrade der Lautsprecher bzw. der Treiber an. Vorüberlegung Zunächst betrieb ich einige Recherche, worauf man beim Upgrade der Lautsprecher im Auto achten sollte. Für die vorderen Lautsprecher gab es bereits einige beinahe plug & play Sets in verschiedenen Preisklassen, für die hinteren Lautsprecher war das schwieriger, da hier im Caddy die mittlerweile kaum noch verbreitete Bauform der ovalen Lautsprecher verbaut ist. Diese wird heute fast nur noch in Form recht minderwertiger Breitband "Tröten" vertrieben. Es stellten sich also spätestens bei den Hecklautsprechern die Fragen, die man sich wohl oft stellt, wenn man so ein Upgrade durchführt:
Also recherchierte und überlegte ich zunächst, wie und welcher Form prinzipell die Aufrüstung der Lautsprecher im Caddy sinnvoll wäre. Exkurs: Grundsätzliches zum Car Hifi Ausbau Um es vorweg zu nehmen: Das Thema Subwoofer blieb hierbei erstmal außen vor, den Subwoofer machen den Klang nicht grundsätzlich besser, sondern füllen den Bassbereich auf. Wenn man aber den grundsätzlichen Klang verbessern will, sollte man sich mMn erstmal um andere Dinge kümmern. Bei meiner Recherche stellte ich fest, dass man im professionelleren Car Hifi Bereich die hinteren Lautsprecher überlicherweise als vernachlässigbar oder sogar kontraproduktiv ansieht. Das Gegenteil davon ist ein schlecht abgestimmter verwaschener Brei, bei dem aus verschiedenen Ecken und Lautsprechern jeweils die gleiche Musik in unterschiedlichen Lautstärken und Frequenzgängen abgespielt wird. Würde man sich die Musik bei einem Konzert anhören, dann steht die Band ja klassischerweise auch vorne. Und wohl 95% der gehörten Musik ist in Stereo (also 2 Kanäle - je links und rechts) und in einer Bühnenaufstellung abgemischt. Demzufolge: Mehr als 2 grundsätzliche Klangquellen sind also ohnehin zunächst mal eher kontraproduktiv, wenn man nicht gerade eine 5.1 Aufnahme hat und diese adäquat abspielen kann. Davon unabhängig ist natürlich, inwieweit sich diese Kanäle jeweils in Wege aufteilen. (Siehe Begriffserklärung) Und das heißt das dann für den Car Hifi Ausbau: Hecklautsprecher Aus den Erkenntnissen oben ergibt sich, dass der Fokus nicht auf den Hecklautsprechern liegen sollte und diese maximal als sog. "Rearfill" ergänzt werden. Was man hier sparen kann, sollte man vielmehr in das Frontsystem investieren. In kleineren Autos kann man auf ein Real Fill sogar meist gänzlich verzichten. Im Caddy Maxi hielt ich es aber für sinnvoll, ein wenig Rearfill zu ergänzen. Um den Bauraum der originalen 13x10cm Ovallautsprecher zu nutzen, entschied ich mich dafür, hier runde Koaxiallautsprecher mit 10cm Durchmesser einzusetzen. Diese können aufgrund ihrer Größe im Bassbereich natürlich nicht sehr überzeugen, aber für den Job, die Mitten und Höhen im Heckbereich aufzufüllen sind sie sehr gut geeignet. Beim Frontsystem fiel die Wahl auf die Marke Eton, also entschied ich mich rein intuitiv auch im Heck etwas von Eton zu verwenden, notwendig ist eine Markentreue hier aber natürlich nicht. Konkret wurden es die ETON PSX10 Hier handelt es sich um koaxial kombinierte Mitteltöner und Hochtöner, aus oben genannten Gründen also sehr gut geeignet für den Heckbereich. Diese wurden in Tests als sehr ausgewogen bewertet und so machte ich mir wenig Sorgen, dass diese den Frontmix kontraproduktiv beeinflussen würden. Frontlautsprecher Nun zum hoffentlich Hauptaugenmerk eines jeden Car Hifi Ausbaus - dem Front System. Zunächst war ein Verstärker noch nicht ernsthaft in der Diskussion und so ging es darum, zunächst mal das Optimum aus dem verbauten Radio herauszuholen. Was mir am Caddy 4 hier sehr entgegenkam, sind die Einbauplätze der originalen Lautsprecher im Frontbereich. Diese sind nämlich schon recht nah an dem, was sich laut meiner Recherche etabliert hat und als Optimum gilt:
Beim Caddy sind hier 16cm Tief-Mitteltöner verbaut.
Beim Caddy 4 sind zu den Insassen geneigte Hochtöner im Armaturenbrett angeordnet. So bot sich also insgesamt eine Plug & Play Lösung an, wobei lediglich die vorhandenen Komponenten und Einbauplätze genutzt und mit höherwertigen Komponenten ausgetauscht werden können. Nach einiger Recherche blieb ich dann bei einem System von Eton hängen und entschied mich für das 2 Wege Komponentensystem ETON POW 172.2. Dieses besteht aus 20mm Hochtönern mit vorgelagerter Frequenzweiche und 160mm Tief/Mitteltönern. Händlererfahrung: Aus persönlicher negativer Erfahrung rate ich dringend vom Händler ostsee-store.com ab, hier habe ich sehr negative Erfahrungen gemacht, genaueres gern per PN. Bildquellen: https://eton-audio.com |
Tue Mar 14 14:46:10 CET 2023
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AxelFunk
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Dieser Blog soll nicht nur dazu dienen, meine Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen, sondern auch andere dazu inspirieren, die solche Projekte gern mal in Angriff nehmen wollen, aber vielleicht noch nicht so tief im Thema stecken. Nach meiner Erfahrung hilft es vor allem, ein gemeinsames Verständnis von den Begrifflichkeiten zu haben, daher möchte ich hier mal in möglichst einfachen Worte und sozusagen hemdsärmlig aufschreiben, was ich unter den Begriffen im Car Hifi Kontext verstehe. (Irrtümer vorbehalten) Membran Antrieb bezeichnet Spule und Magnet im Lautsprecher, die durch entsprechende Bestromung in Schwingung geraten und die Membran bewegen Treiber bezeichnet den Verbund aus Membran und Antrieb Lautsprecher Impedanz akustische Rückkopplung Phase(ngang) Laufzeit Frequenzgang Breitbandlautsprecher 2/3 Wegesysteme Komponentensysteme Koaxialsysteme Subwoofer Mitteltöner bei 3 Wege Systemen oder im Rearfill Frequenzweiche Hochpass, Tiefpass, Bandpass Kanäle Dämmung und Entdröhnung Die Entdröhnung widmet sich insb. den zahlreichen Blechteilen, die vor allem im Tieftonbereich angeregt durch den Türlautsprecher oder einen Subwoofer anfangen mit zu schwingen und nachzuschwingen. Das erzeugt nicht nur weitere Störgeräusche und Resonanzen und verwischt den Klang, sondern schluckt auch Leistung. Für eine saubere, satte und trockene (nachhallfreie) Tiefton bzw. Basswiedergabe sollten dafür insb. die Türen entdröhnt werden durch das Aufbringen möglichst steifer und schwerer Entdröhnmatten. Die bekannteste Variante hiervon sind Alubutylmatten, es gibt aber auch andere gute Alternativen mit entsprechenden Vor- und Nachteilen. Hierbei sollte aber auch mit Augenmaß vorgegangen werden, auch bei der Türdämmung kann man viel falsch machen. Themen wie Crashsicherheit, Korrosion, Wasserablauf, Beweglichkeit der Mechaniken usw. sollten hierbei mit beachtet werden.
Clipping
Unter Clipping versteht man den Effekt, wenn man sein Radio immer lauter dreht und der Sound irgendwann verzerrt wird. Manchmal stößt dabei der Lautsprecher selbst an seine physischen Grenzen und verzerrt deshalb. Häufiger sind es aber gerade in den Werksradios eher die schwachen Verstärker bzw. Endstufen, die an ihre Grenzen geraten. An der Leistungsgrenze werden vereinfacht ausgedrückt die Spitzen der Schallpegel hart abgeschnitten und es kommt zu einem harten kantigen und rauen Klang. Das klingt nicht nur unangenehm, sondern ist auf Dauer auch nicht gut für die Lautsprechertreiber, weil diese im normalen Betrieb selbst bei hoher Dynamik nicht solch abrupten Änderungen folgen müssen. Die Folge können sogar zerstörte Treiber sein. Abhilfe kann man hier auf vielen Wegen erreichen:
HiFi Verstärker, Endstufen DA /AD Wandler DSP Häufig werden DSP auch bereits integriert in Nachrüst Infotainmentsystemen angeboten, mitunter auch in Endstufen oder in Kombination mit High Low Adaptern und AD/DA Wandlern. High Low Adapter Viele Nachrüstradios von namhaften Herstellern besitzen neben ihren Lautsprecherausgängen (an denen man direkt die Lautsprecher anschließen kann) auch sogenannte Low Pegel Ausgänge zum Anschluss von Endstufen. Diese Low Pegel Ausgänge stellen zusätzlich den Pegel auf Vorverstärker Niveau bereit. Auf diese Weise kann man die vergleichsweise schwache Endstufe im Nachrüstradio umgehen und einen wesentlich stärkere separate Endstufe mit höherer Leistung anschließen und damit die Lautsprecher auf wesentlich höhere Lautstärken vernünftig und sauber betreiben. Die meisten Werksradios bieten diese Low Pegel Ausgänge aber nicht separat an. Daher muss man sich anders behelfen und übersetzt den High Pegel Ausgang aus dem Werksradio zurück in einen Low Pegel (Vorverstärker Niveau) und verstärkt ihn dann separat mit einer hochwertigen Endstufe auf einem dementsprechend höheren Niveau. Weiterer Vorteil ist, dass diese Varianten meistens sehr gut als Plug & Play funktionieren, da man sich direkt zwischen originale Bedieneinheit und originale Lautsprecherkabel schaltet und keine Änderungen am Kabelbaum vornehmen muss. Ein Nachteil dabei ist natürlich, dass trotzdem ein gewisser negativer Einfluss durch das Werksradio entstehen kann, da dessen Vorverstärker und Endstufe ja weiterhin in der Wirkkette enthalten sind. Aber auch wenn eine komplette Nachrüstlösung rein klanglich natürlich immer die beste Lösung ist, kann es gute Gründe für so eine Plug & Play Lösung geben und sind auch hiermit erhebliche Steigerungen möglich, gerade gute DSP können hier ordentlich etwas rausholen. Einmessen Ziel beim Einmessen: Bei der Anpassung versucht man sich gewissen Idealverteilungen zu nähren und eine möglichst flache ausgewogenen Verteilung über alle Bereiche zu erzielen. Dabei sollte man es aber nicht übertreiben, jedes System wird eine gewisse Charakteristik beibehalten, je mehr man daran verstellt, umso künstlicher klingt das ganze im Zweifel dann auch. Hochwertige und gut abgestimmte Komponenten mit einem bereits angenehmen Charakter sind also immer eine gute Basis, damit man am Ende auch nicht mehr zu viel verstellen muss, um dieser idealen Verteilung möglichst nahe zu kommen. Daneben werden hierbei auch mitunter Dinge wie Laufzeitkorrekturen und Filter, sowie Hoch/Tief oder Bandpässe festgelegt, um den Lautsprechern jeweils ihre optimalen Spielbereiche zuzuordnen. Letztlich will man durch all diese Maßnahmen erreichen, dass die Wiedergabetreue möglichst hoch und die Ausgewogenheit möglichst gleichmäßig ist. Je näher man diesem Ziel kommt, umso wahrscheinlicher ist es, dass jegliche Musik, jegliches Genre oder auch ein Podcast und jegliches weitere Medium auf dem Soundsystem den bestmöglichen zufrieden stellenden aber vor allem auch langwierig ertragbaren Klang erreicht. Naturgemäß hilft Erfahrung und ein gutes Gehör hier weiter, man sollte schon in etwa wissen was man tut, deshalb ist das Einmessen etwas, was man im Zweifel auch gern dem Profi überlassen sollte. Jedoch gibt es auch hierfür diverse Tools und Hilfsmittel und wer es sich zutraut, dem würde ich auch nicht davon abraten, es einfach mal zu versuchen, im besten Fall sollte man sich aber Zwischenstände speichern, um immer wieder eine Rückfalllösung zu haben, wenn man sich mal vollkommen verirrt hat. Ein bisschen Gefühl beim Anpassen und ein gutes Gehör sind auf jeden Fall hilfreich. |
Tue Mar 14 13:35:57 CET 2023
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AxelFunk
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Im Artikel "Begriffserklärung, Theorie" versuche ich alle grundsätzlichen Informationen unterzubringen wie in einer Art Nachschlagewerk. Die für mich persönlich größten "Lessons Learned" und als am wichtigsten empfundenen Regeln fasse ich hier noch einmal in einem Artikel "Goldene Regeln" zusammen. Womöglich ändert sich hier hin und wieder etwas oder es finden Ergänzungen statt. Prioritäten bei den Lautsprechern Shit in - Shit out Dämmung und Entdröhnung nicht vergessen |
Tue Mar 14 00:19:56 CET 2023
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AxelFunk
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Motivation Als wir uns den Caddy gebraucht kauften, fragten uns einige aus dem Umfeld, ob das Auto denn auch ein Navi hat. Verbaut war vorher ein einfaches "Composition Colour" Radio, immerhin mit CD, Bluetooth und "Telefonschnittstelle Komfort inkl. iPod Fähigkeit", keine so schlechte Basis, aber nicht mehr ganz zeitgemäß und eben ohne Navi. Aber: Wir fragten uns, wozu man heutzutage noch ein eingebautes Navi braucht, dessen Karten im Zweifel mit teuren Updates aktuell gehalten werden müssen, wenn beinahe jeder heute doch ein Gerät in der Tasche trägt, dass die Aufgabe des Navigierens i.d.R. wesentlich besser erledigen kann. Apple CarPlay & Android Auto Kann ich mein Handy per Apple CarPlay koppeln? Denn dann kann ich ohne weiteres meine Musik, und meine Spotify Playlists, meine Podcasts hören, kann meine Nachrichten abhören oder diktieren, habe meine Kontakte, meinen Kalender, kann Anrufe tätigen und mich an meine Ziele und in die den Kontakten hinterlegten Adressen per Apple Karten oder Google Maps navigieren lassen und fühle mich sofort zuhause. Daher war recht schnell klar, dass uns Navi, CD-Radio aber auch Aux und Bluetooth (letztere sind in Verbindung mit einem Handyhalter zumindest noch die Not- oder Backuplösung) relativ wenig interessieren, sondern letztlich ein Radio bzw. Infotainmentsystem mit Apple CarPlay & Android Auto Einzug in den Caddy halten sollten. Da der Caddy IV noch über den guten alten Doppel DIN Schacht verfügt und ein Radioaustausch daher mit relativ überschaubarem Aufwand von Anfang an in Frage kam, war das original verbaute Radio beim Kauf auch kein wirklich ausschlaggebendes Kriterium - es sei denn, es wäre so oder so ein gutes drin gewesen. RCD 330 Nach längerer Recherche und Abwägungen blieb ich auch aufgrund des sehr guten Preis-Leistungsverhältnisses dann bei dem in diesen Gefilden allseits beliebten RCD 330 (bzw. korrekterweise RCD330+) hängen.
Beschaffung und Wahl des richtigen Radios, Vorsicht! Wer jetzt auch darüber nachdenkt, sich so ein RCD330 zu beschaffen: Bitte vorher etwas recherchieren und informieren, hier gibt es verschiedene Versionen, teils auch Fälschungen bzw. Nachbauten, die teils gut, teils weniger gut funktionieren und hier und da gibt es auch unseriöse Angebote. Auch die Funktionsumfänge, Anschlüsse und Schnittstellen unterscheiden sich teils im Detail, u.a. kann nicht jedes dieser Radios Apple CarPlay und Android Auto und verfügt nicht jedes Radio über gut übersetzte Sprachpakete in Deutsch oder Englisch, einige sind updatefähig, andere nicht. Darüberhinaus gibt es auch Abwandlungen und offizielle bzw. inoffizielle Nachfolger, u.a. als RCD360 vertrieben. Das beliebteste Modell trägt die Teilenummer 6RD 035 187B, da es die meisten Anschlüsse hat und updatefähig ist und i.d.R. Apple Car Play und Android Auto unterstützt, aber Achtung, dass viele nach dieser Teilenummer suchen, wissen auch die Leute, die nach dem schnellen Geld suchen, als Vorsicht ;-) QuadLock Adapter und Gateway Zu beachten ist beim Einbau eines RCD330 gerade in ältere VW Fahrzeuge und auch Caddy, dass evtl. der Tausch des Gateway nötig ist, da der Umbau sonst dazu führen kann, dass die Batterie mit dem neuen Radio im abgestellten Auto leer gezogen wird, dazu finden sich auch einige Einträge hier im Forum. Das war bei uns zum Glück nicht nötig. Außerdem wird ggf. noch ein Quadlock Adapter benötigt, in meinem Fall von Quadlock III (MIB PQ Plattform) auf Quadlock I (RCD Radios). Fazit Über die Entscheidung zu dem Radio sind wir nach wie vor sehr glücklich, auch wenn es durchaus Nachrüstmodelle von Sony, Kenwood oder auch Alpine u.a. gibt, die teils deutlich mehr können und auch die bessere Basis für Audio Upgrades bilden. Jedoch fügen sich diese häufig nicht so gut ins Umfeld des Fahrzeugs ein. Auch die Performance des RCD330 ist wirklich überragend und selbst teure Nachrüstradio können da teils nicht mithalten. Es ist auf Knopfdruck an, aus, an - alles instant. Auch die Performance des Touchdisplay ist hervorragend, davon könnten sich so manch modernere Infotainmentsysteme eine Scheibe abschneiden. Dazu ist es ausreichend scharf, die Helligkeit unabhängig von der Dimmung in 5 Stufen einstellbar und auch bei Sonneneinstrahlung vollkommen ausreichend. Die Lautstärke Level etwa von Musik und Navi Ansagen lassen sich natürlich getrennt voneinander einstellen, sogar rudimentäre aber immerhin wirksame Soundeinstellungen lassen sich vornehmen, ein 3 Band EQ, ein Fader und Balancer sind an Board. Besonders hervorzuheben sind die Drehregler in gewohnter alter VW Qualität. Diese lassen eine hervorragende Bedienung auch mit abgewandtem Blick oder gar Handschuhen zu. Nicht nur für die Lautstärkeeinstellung ist mMn der Drehregler immer noch die beste Idee (und ein schnelles Mute_n durch Drücken und sofortiges Ausschalten des Radios). Auch der 2. Drehregler für das Durchblättern von Menüpunkten, was mit dem Radio auch in Apple CarPlay extrem gut funktioniert, und für das Durchblättern längerer Spotify Playlisten einfach überragend ist, was beinahe iPod nano Nostalgie aufkommen lässt, oder an den BMW iDrive Controller erinnert, sensationell und mit jeglichem Scrollen auf einem Touchdisplay wohl kaum erreichbar. Das Radio tut nun schon ein gutes Jahr zuverlässig seinen Dienst und auch wenn wir immer mal wieder über andere Nachrüstlösungen nachgedacht haben, wird es bis auf weiteres wohl dabei bleiben, zumindest als User-Interface, weil es für Leute, die einfach nur ihr Smartphone im Auto einbinden wollen und so Musik und alles weitere haben, was sie brauchen, eine grundsolide und angenehm bedienbare Lösung bildet. |
Mon Mar 13 22:33:16 CET 2023
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AxelFunk
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![]() Hallo zusammen, in diesem Blog möchte ich meine vorgenommenen und ggf. noch geplanten Maßnahmen zum Upgrade des originalen Soundsystems in unserem Caddy Maxi, Bj. 2016 dokumentieren. Die Motivation dafür ist v.a. Inspiration von und Austausch mit anderen Gleichgesinnten. Gerne bin ich auch für Fragen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge offen. Vorab Wie so oft bei solchen Projekten gilt: Man lernt mit dem Projekt selbst dazu und mit dem Wissen von heute, würde man vieles bereits anders machen. Aber es gilt natürlich den Kompromiss aus zur Verfügung stehenden Ressourcen, v.a. Zeit und Geld aber auch zur Verfügung stehenden Werkzeugen, Informationen und Möglichkeiten zu finden und dem gesetzten Ziel möglichst nahe zu kommen. Kurz: Besser geht immer. Das Basis Fahrzeug Das Basisfahrzeug ist ein Caddy 4 als Maxi 7 Sitzer aus 2016 in der Trendline Ausstattung, ein pragmatisches Auto ohne viel Luxus, für unsere Zwecke mehr als ausreichend. Wenn wir auch sonst auf viel Luxus oder Dynamik im Auto verzichten können, guter Sound aus dem Radio und eine vernünftige Einbindung des Smartphones ist uns wichtig, daher startete dieses Projekt. Zwar gibts im Bereich der Nutzfahrzeuge noch deutlich schlechtere Soundsysteme als das ab Werk im Caddy IV, aber besonders gut ist es eben auch nicht und stößt schnell an Grenzen, wenn man mal lauter und anspruchsvoller Musik hören will. Voraussetzungen Aus akustischer Sicht ist das Basisfahrzeug schon mal nicht ganz schlecht, denn unseres ist bis in den Laderaum mit Teppichboden ausgestattet und innen komplett verkleidet. Laut Ausstattungsliste wurde vom Erstbesitzer sogar das "Akustikpaket High" geordert, was wohl weitere schalldämmende Maßnahmen beinhaltet. Positiv fiel mir z.B. beim Ausbau auf, dass bereits ab Werk auch die hinteren Radkästen unter der Verkleidung komplett mit dicker Akustikmatte beklebt sind. Deshalb ist das Auto für ein Nutzfahrzeug in der Größe und Preisklasse schon relativ leise. Infotainment ab Werk Wie im Bild zu sehen: Als Infotainment war ein VW Radio Composition Color mit 6 Lautsprechern, Aux Anschluss, CD-Player und immerhin mit Bluetooth und Telefonschnittstelle verbaut. Ziel Am Anfang stand zunächst der Wunsch, das Smartphone mit Android Auto bzw. Apple Car Play im Caddy vernünftig einbinden zu können, später folgte der Wunsch nach besserem Sound und so nahm das Projekt seinen Lauf. Wichtig war uns trotzdem, dass die originale Optik und Nutzbarkeit weitestgehend erhalten bleiben und an der Verkleidung möglichst nur kleine bzw. unauffällige Veränderungen stattfinden sollen. Der Caddy soll ein Nutzfahrzeug bleiben, in dem Rahmen sollte aber eine deutliche Verbesserung stattfinden. So viel zur Einleitung, was nun passiert ist oder vielleicht noch kommen soll, folgt in den weiteren Blog Artikeln. |
Tue Feb 06 16:18:53 CET 2024 |
AxelFunk
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Match M 5DSP MK2
ETON Plakette auf dem Armaturenbrett
Da ich in letzter Zeit immer mal wieder ein leichtes Knacken aus den Hochtönern im Armaturenbrett gehört hatte, nahm ich an, dass ich sie vielleicht doch im Zuge des erstmaligen Einbaus und aus Unwissenheit des Hochreißens der Pegel zu Beginn einen langfristigen Schaden genommen haben könnten, der dieses Knacken verursacht. Nach dem ersten Einbau wurden ja noch einige Schleifen an Umbaumaßnahmen und Neueinmessungen vorgenommen, so dass ich das für möglich hielt. Das Problem wollte ich mir nun näher ansehen.
Unabhängig davon war ich mittlerweile ohnehin nicht mehr ganz zufrieden mit den Hochtönern, da sie doch sehr prägnant sind. Für elektronische Musik mag das ein Vorteil sein, für Rock und Klassik eher ein Nachteil.
Bei meiner Nachrecherche stellte ich fest, dass sich wohl gerade die Hochtöner in meinem damals bestellten Set "ETON POW 172.2" von den üblichen und Geschwister Sets von ETON unterscheiden. In diesem Set werden als Hochtöner die ETON CXAB 25 beigelegt, dabei handelt es sich um Hochtöner, die mit Aluminiummembran bestückt sind. Klassischerweise und bei den meisten Hochtönern wird stattdessen Seide verwendet.
Wie man es schon vermuten würde, sind die Aluminiummebrane etwas kantiger und schriller im Sound, das kann man mögen, für den überwiegenden Teil meiner Musik ist das aber eher kontraproduktiv, auch zum angenehmen Hören von Podcasts, also Sprecherstimmen kann das etwas zu scharf sein. Die Akustiker sagen wohl: Die Alumembran neigt bei sehr hohen Pegeln zum Klirren. Zumal mit dem Mehr an Leistung durch den neuen Plug & Play Verstärker komme ich wohl öfter in diese unangenehmen Bereiche.
Zumindest könnte es das sein, was ich als unangenehm wahrnahm. Einen ausführlichen Vergleich der Systeme fand ich hier: https://www.hifitest.de/.../eton-pow-1722-eton-pro-1702-9755
Daher hielt ich zunächst Ausschau nach den Hochtönern des Schwestersets ETON POW 160.2 eben den Hochtönern mit Seidenmembran. Die sind aber offenbar nicht mehr zu bekommen. Mittlerweile hat Eton aber ein Update in dieser Kategorie herausgebracht und es gesellt sich das neue Komposet POW 16+ dazu. Größter Unterschied ist hier der verwendete Hochtöner, wobei es sich um einen 28mm Hochtöner mit Seidenmembran und Koppelvolumen handelt, kurz gesagt sind hier also noch mal eine Menge Innovationen hineingeflossen, jedoch weiterhin auf dem Einbaumaß der bisher verwendeten 25mm Hochtöner. Vorteil soll neben einem buchstäblich "seidenweichen" Klang eine bessere akustische Ankopplung an den Tiefmitteltöner sein, da der Hochtöner nun noch etwas weiter nach unten kann mit den Frequenzen und der Übergang somit besser aufgefüllt wird. Das klang für mich natürlich sehr vielversprechend und wenn man einmal dran ist, dachte ich, sollte man am besten gleich nach dem aktuellen Stand der Technik "aufrüsten". Gesagt getan, bestellte ich mir also die ETON CXS28+ Hochtöner in der Hoffnung, dass sie den stolzen Preis Wert sind.
Bei der Inspektion der alten Hochtöner stellte ich fest, dass ich mit der Menge an Heißkleber und der Befestigung der Lautsprecherträger am originalen Lautsprechergehäuse wohl noch etwas großzügiger sein muss. Beide Hochtöner hatten sich mittlerweile mit ihrem Gehäuse teilweise oder ganz vom Lautsprechergitter gelöst, an dem die Hochtöner auch original befestigt sind. Sicher gibt es hier noch andere weitaus stabilere Varianten als Heißkleber. Dieser hat jedoch den Vorteil, dass er die Möglichkeit bietet, das ganze später zerstörungsfrei wieder zu öffnen, wenn man nochmal ran muss.
Zudem beschloss ich diesmal auch die mitgelieferten Halterungen zu nutzen, mit denen die Hochtöner im Gehäuse noch zusätzlich eingeschwenkt werden können. Diese Halterungen waren auch bei den ersten Hochtönern dabei, das hielt ich aufgrund des günstigen Einbauplatzes der Hochtöner im Caddy 4 aber nicht für notwendig. Hier sitzen diese immerhin schon leicht abgekippt im Armaturenbrett Das ganze habe ich also nun eingebaut und nochmals ein- bzw. nachgemessen, um der leicht veränderten Charakteristik der neuen Hochtöner Rechnung zu tragen.
Fazit
Nach einigen Einmessroutinen und kleinen manuellen Anpassungen war ich zufrieden mit dem Ergebnis. Erstes Resume: Ich glaube es hat sich gelohnt. Die Höhen sind nun deutlich angenehmer und "langstreckentauglicher". Trotz weniger Schärfe und Klirren klingt es obenrum noch glasklarer. Das zusätzlich Einschwenken hatte wohl auch einen positiven Effekt, ich bilde mir ein, dass die "Bühnenabbildung" noch ein wenig mehr Räumlichkeit und Direktheit bekommen hat. Alles keine Wunder, aber schon ein Unterschied. Alles in allem ein weiteres Update, was die Soundanlage im Caddy noch angenehmer macht und auf ein neues Level hebt.
Schlechte Nachricht: Das Knacken hatte ich wieder sporadisch, es kommt wohl nicht vom Lautsprecher selbst, ich muss also weiter suchen ob da etwas anderes herumklappert oder ggf. ein Kabelbruch o.ä, vorliegt. Immerhin heißt das, dass die alten Hochtöner nicht kaputt sind. Jedoch gefallen mir die neuen so gut, dass sie drin bleiben.
Spielerei
Zum Lieferumfang der Hochtöner gehörten zwei gelaserte Eton Plaketten aus gebürstetem Alu mit doppelseitigem Klebestreifen auf der Rückseite. Da die Anlage mittlerweile echt gut klingt und vermutlich besser als viele Werksanlagen deutlich teurerer Fahrzeuge und ETON ja schon ein recht namhafter Hersteller im Car Audio Bereich ist, habe ich mir den Spaß erlaubt und eine dieser Plaketten mittig auf die Applikation des Armaturenbrettes im Caddy geklebt, da hier ja ebenfalls eine Optik von gebürstem Alu verwendet wird. Ich fand es ganz lustig, quasi eine Art "Sonderedition ETON Soundsystem" des Caddy zu imitieren. Vielleicht finde ich es aber bald schon wieder albern und entferne die Plakette wieder, mal sehen, der Grad zwischen gelungen und albern ist ja manchmal sehr schmal. Manchmal muss man sich auch nur etwas daran gewöhnen, die Zeit wird es zeigen. Was denkt ihr: Lassen oder weg damit?