Mon Aug 12 13:50:55 CEST 2019 | cepheid1 | Kommentare (0)
Viele kennen sie. Dose öffnen, durch die Lambdasonden Öffnung einsprühen und schwupps ist der DPF von der Asche befreit.
Klingt super, oder? Nicht ganz. Man stößt immer wieder auf Fälle, wo der DPF geschmolzen oder gebrochen ist. Warum passiert das?
Im Folgenden eine kurze Erklärung zum chemischen Hintergrund:
Die Reiniger enthalten zumeist Ammoniak oder dessen Verbindungen. Zum Glück sind Hersteller in GER verpflichtet in den Sicherheitsdatenblättern (SDB) auf die Gefahrstoffe hinzuweisen. Also stößt man schnell auf Inhaltsstoffe wie Ammoniak (NH4) oder Ethanolamin wenn man nach SDB sucht. Letzteres ist auch nur ein Liefernant für NH4.
Der Sinn von NH4 ist die Reaktion mit NOx im Abgas zu Ammoniumnitrat (NH4NO3). Hier werden einige schon hellhörig. NH4NO3 ist ein Zusatz für einige Sprengstoffe und wird Brandfördernd. Es beschleunigt also die Reaktionen im Abgas und erhöht die Temperatur. Das ist überall in der Literatur beschrieben.
Das ist erwünscht um den Ruß frei zu brennen und durch Temperatur Erhöhung lassen sich einige Aschen auch entfernen. Problematisch daran ist aber, dass das Motorsteuergerät die Reaktion und die Temperatur nicht kontrollieren kann. Lokal können in Folge weitaus höhere Temperaturen entstehen als der DPF verträgt. In Folge kann es zu Brüchen und Schmelzen im DPF Kern kommen. Womit der DPF dann zerstört wäre.
Es geht bei diesen NH4 haltigen Reinigern also nur um Temperatur Erhöhung. Im DPF haben wir alles für eine kleine Bombe: brennstoff (Ruß) Sauerstoff Brandbeschleuniger Temperatur
Leute, lieber den DPF ausbauen und zur Reinigung einschicken. Dort wird in Öfen kontrolliert und schonend (langsam) der DPF erhitzt und abgekühlt. Das Schock erhitzen mittels Reiniger mach Euch den DPF nur kaputt. |
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