Tue Jul 31 12:50:07 CEST 2018
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Christoph2605
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Die DHRA hat zum "Main Event 2018" eingeladen und ich war schon zu lange auf keinem Rennerchen mehr. Also hab ich mich am Freitag-Morgen 27.07.2018 in den LT 35 (aktuell 328`000 km) gesetzt und bin bei Bullenhitze nach Holland gedieselt. A5; A45 ; A1 und dann "übern Acker". 486km nur um ein Dragracing zu besuchen hätten mich in den 1980-ern zum Superhelden gemacht. Im Jahr 2018 ist das Leider ein Minimum. Das Gelände ist überschaubar, weil leider mal wieder am gleichen Wochenende ein Rennen vom ATD in in Clastres in Frankreich stattfindet und da viele Teams hingefahren sind. Ich parke mich hinter meinen Freund Gerd, der schon am Donnerstag angereist ist. Da Am Freitag über 40 Grad gemessen werden, gibt es spontane Tieftauch-Events (in Wassergefüllten Müll-Containern) Gerd will mit seinem Doppelsitzer-Dragster (Chevy-Big-Block 1000PS) in der Klasse Pro-ET und mit seinem 3er BMW (mit 7,0 Liter Chevy-Smallblock-V8) in der Klasse SG antreten. Da Gerd im Sattelzug alleine angereist ist und alle Show-Fahrzeuge (Jet-Bike, Jet-Funny-Car und Jet-Schulbus) zu Hause gelassen hat, beschliessen wir, ein "gemütliches-alte-Männer-wie-früher-Wochenende" durchzuziehen. Was mir an Teilnehmer-Autos sonst gerade so einfällt: Der Wolfswankel (der immer soooo geil nach Rhizinus riecht), Blue-Angel (der sagenhafte Velocity-Mustang, den Jan Scheppers zum Glück aus den USA zurückgekauft hat), Die weisse "Frauke" von Weser-Kraft-Racing, der gelbe Olds von Jens Könnecke..... Oh - Fast vergessen, der Käfer-Desaster Methanol-Groß-Turbo Käfer von Arndt Putzmann, der immer so schön HARA-Werbung macht.... Der Käfer hat bei früheren Veranstaltungen bereits mit Ladedruck jenseits der 4 bar die Krümmer gesprengt und ist für immer für groben Vortrieb und geniale Action gut. In Drachten ist er mit mehreren schönen Läufen unterwegs gewesen, bis leider die Nockenwelle brach (Weil der Alu-Motor dermassen viel Hub hat, muss die Nockenwelle an verschiedenen Stellen im Durchmesser-Reduziert werden und das überlebt sie nicht so sehr lange ... hier 43 Rennläufe). Ein Superfahrzeug hat, das muss hier erwähnt werden auch der Strecken-Verantwortliche Michael Behrens von "seinem" Jade-Race mitgebracht. Das beste Strecken-Bearbeitungs-Gerät das ich je sah. Ein 200PS Traktor mit angehängter Walze und 4 gegen die Fahrtrichtung drehenden fabrikneuen Hoosier-Rennreifen massiert Kleber und Gummi in die Rennstrecke und sorgt für Mörder-Traktion. Viele Rennfahrzeuge erbrachten am Wochenende Ihre Best-Zeiten. Danke an Michael und seine Crew. Auch erwähnenswert weil auf Dragster-Rennen nicht selbstverständlich: Ein schönes Wochenende verging wie im Flug. Schön wars - Ich komme wieder....(Wer im Nord-Westen von D lebt, dem sei Drachten unbedingt einmal angeraten). Wer Dragster-Rennen noch nicht gesehen hat..... 17. bis 19. August in Hockenheim - Nitrolympx C U @ the Races Liebe Grüße Christoph |
Mon Jul 16 18:07:31 CEST 2018
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Christoph2605
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Hallo Freunde des rollenden Gerümpels. Vorbereitung Wir haben also beschlossen, nochmal "Mehrtägig" zu reisen. Die Planung ist eine Flüsse-Tour von Frankfurt entlang der Weil, Lahn, Rhein, Mosel, Nahe, Rhein, Wisper und wieder nach Hause. Leider haben wir nicht unbegrenzt Zeit 1. Tag = Freitag 13.07.2018 Wir folgen dem Rat von MT-Freund Wolf und fahren auf der L207 durchs Mühltal (mit Ausichtspunkt "Vier-Seen-Blick" 2. Tag = Samstag 14.07.2018 In Burg machen wir kurz Halt . Bei unserer Sommer-Tour 2012 (nach Holland, Belgien und Frankreich) haben wir hier im "Hotel Moselblick" gut und günstig gewohnt. Zur Mittagessens-Zeit sind wir schon in Trittenheim und bekommen im Seminarshof in Trittenheim supergutes Essen. Nach dem Mittag fahren wir nach Trier. Viel Verkehr und keine Sicht auf die Mosel. Zufällig gelingen uns im Vorbeifahren ein paar Fotos auf die Porta Nigra, den Dom und die Konstantinbasilika. Wundervoll.... für zukünftige Fahrten wollen wir uns merken, dass man nicht durch Trier fahren muss. Vorschlag: Entweder östlich von Trier entlang der Ruwer Richtung Süden auf der L149, oder Wir entscheiden uns leider für die B248 und lernen..... schön ist Anders. Unsere nächsten Ziele sind die Nahequelle und der Bostalsee. Die im Verlauf als nutzbar markierten Hotels erweisen sich als unbenutzbar und so folgen wir der Nahe Flussabwärts. Richtig schön wird das allerdings erst ab Bad Sobernheim und die Strecke der L235 über die Orte Boos, Schlossböckelheim, Gut Herrmannsberg, (Oberhausen,) Niederhausen, Norheim, Bad Münster bis Bad Kreuznach sind GENIAL. In Bad Kreuznach finden wir leider auch kein passendes Hotel und wir beschließendie restlichen 130km auch noch zu wollen und fahren also einfach nach Hause. Schade, damit fallen "nochmal Rhein" und "Wisper" leider weg. Es ist sehr anstrengend, im Vorkriegsauto 418km an einem Tag zu fahren. Egal - Wir sind um 20:30 Uhr wieder zu Hause und hatten eine schöne Reise. Ausser Benzin-Nachfüllen waren auf den 603km der Tour keinerlei Aktivitäten nötig. Kein Reifen-Luft-Füllen, kein Öl-Nachkippen. ... einfach nichts. Ein tolles Auto. Erstmals in den vielen Jahren haben wir übrigens auch den Auto-Tacho überprüft. Der Auto-Tacho zählte (statt 603km laut GPS) nur 564km. Das sind also im Schnitt 8,3% weniger als nach GPS. Es täuscht zusätzlich, dass der Tacho relativ um so langsamer wird, je schneller man Fährt. Bei Tacho 60km/h weiss das GPS, dass man real schon mehr als 70km/h schnell fährt. So ist das halt mit Vorkriegstechnik.... Wie wird das Auto-Jahr weiter verlaufen? |
Fri Jun 01 09:32:40 CEST 2018
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Christoph2605
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Hallo Freunde Ich stehe ja total auf den morbide-muffigen Charme den z.B. Wiener Kaffee-Häuser und auch die komplette Stadt Marienbad ausstrahlen. Im Sinne des Gesamt-Kunstwerkes ist auch unser (20 Jahre altes Hotel) Butterfly eingerichtet. Das Bett ist schmal und mit einer superweichen Matratze ausgerüstet. Wenn sich Einer herumdreht in der Nacht, fällt der Andere aus dem Bett... In der Zusammenfassung kann man sagen: Wir haben Beide superschlecht geschlafen. Die Dusche am Morgen gibt mir den Rest. In der höchsten Stufe hängt die Brause in Brusthöhe und wenn man sie mit der Hand hält kann man die Schultern erreichen. Ich finde es einfach unbequem, im Knien zu duschen. Viel zu bald erreichen wir Deutschland. Main-Franken gefällt uns supergut und wir beschliessen mit dem Wohnwagen mal wieder hierher zurück zu kommen. Bei Aschaffenburg ist eine Orts-Sperrung und wir werden mit einem supergrossen Grinse-Smiley auf die Autobahn umgeleitet. Ja - jetzt haben wir Alles, was wir nicht wollten. Bei der nächsten Abfahrt sind wir von der BAB wieder runter und Regen geleitet uns über Hanau nach Frankfurt. Müde, aber froh ohne weitere Übernachtung durchgekommen zu sein, erreichen wir nach 382km Wir sind in 8 Tagen 2012 Kilometer gefahren (im Schnitt 251 Kilometer am Tag) Wichtig ist, dass uns der Ford mal wieder gut und sicher nach Hause gebracht hat. Ich bedanke mich für Euer Mitreisen und wünsche Euch einen schönen Freitag |
Thu May 31 08:05:40 CEST 2018
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Christoph2605
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Hallo Freunde |
Wed May 30 08:18:35 CEST 2018
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Christoph2605
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Guten Morgen liebe Mitreisenden. Das Hotel Ragginger am Attersee ist stilvoll- und gut-eingerichtet. Geschlafen habe ich eher schlecht, weil es laut war (von der Hauptstrasse her) und zu warm im Zimmer (kein AC). Das Zimmer 304 ist trotzdem zu empfehlen.. Man hat mehrere Balkone von denen man den See sehen kann. Eine Dusche im Badezimmer, von der man beim Duschen auf den See schauen kann, die hat was Das Frühstück ist gut; Wir holen den Ford aus der Garage, verabschieden uns von den Freunden und reisen nordwärts. Man fährt oft nur knapp über See-höhe und nahe am Ufer. Die Strassen sind schmal aber zu dieser Jahreszeit nicht so voll. Wer die Uferstrassen am Lago Maggiore , dem Lago di Como, dem Balaton oder dem Gardasee vergleichen möchte, der ist hier besser aufgehoben Bei Vöcklabruck weist uns das Navi auf die B1. Wir folgender B1 westwärts obwohl wir doch eigentlich nach Norden wollen. Nach 15 Kilometern haben wir genug vom Ge-Rase, stellen das Navi auf: "Fahre über den Acker" und reisen von da ab angemessen. Viele Kilometer über kleinste Strassen sind wunderschön, aber der Speed sinkt Ab 10:00 erleiden wir über 30`C und das wird nicht besser, als wir uns Passau nähern. Ich bin leicht panisch und natürlich führt uns das Navi in Baustellen. Wir kommen aber zum Glück ohne all-zu-grosse Probleme wieder aus Passau heraus und fahren lange parallel zur Donau. Bei Deggendorf biegen wir ab und gefühlt fahren wir immer 5km bergauf um dann innerhalb von einem Kilometer (in einer Ortschaft) die Höhe wieder zu vernichten (ohne den Kühleffekt des schnellen Rollens "mitgenommen" zu haben). Bei Cham klemmt wohl für Sekundenbruchteile ein Kolben... ja - wir nehmen Alles mit. Nicht das mich das größer aufregt, aber ich werde das zu Hause untersuchen müssen. Nach 276km sind wir "fertig für die Nacht" und weil wir keIne Lust mehr auf Hotel-Suche haben, fahren wir (fast) direkt zum City-Hotel in Roding, wo wir schon früher wohnten. Der Pool erfrischt und das Essen ist gut. Wir setzen uns noch an den Fluss (Regen) und lassen den Abend ausklingen. Morgen hoffen wir auf kühleres Reise-Wetter. Ich werde berichten. |
Tue May 29 09:14:52 CEST 2018
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Christoph2605
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Hallo Freunde. Bei der Weiterfahrt nach Norden kommt der Traunsee in greifbare Nähe. Weil ja Gmunden (Geburtsort von Conchita Wurst) uns nicht so richtig lockt, fahren wir lieber an den Attersee . Der ist wunderschön und wir umrunden den See einmal komplett. Ich erzähle der besten Ehefrau von Allen, dass ich nur den richtigen Einstieg in den See suche um "Hitlers Goldschatz" zu finden. Die Idee haben offensichtlich (gefühlte) 3 Millionen Taucher die da Heute mit schwerem Gerät tauchen. Wir suchen uns nach 183km ein nettes Quartier im Hotel Ragginger in Nussdorf. Das hat mit unserem Urlaubs-Plan-B zu tun. |
Mon May 28 08:07:21 CEST 2018
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Christoph2605
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Hallo liebe Mitreisende Die Nacht im Rössl war zu warm. Die Klimaanlage lässt sich in Stufen von "kein-Geräusch" bis "viel Krach" verstellen. Meine Wunsch-Einstellung "Kühlen" kommt da nicht vor. Das Frühstück ist prima und der Blick aus dem Frühstücksraum über den See ist wieder der Hammer. Hatte ich berichtet, dass uns St Wolfgang leicht an Rüdesheim erinnert? Also gut - Irgendwann müssen wir los und so fahren wir Richtung Bad Ischl , wo wir auf früheren Reisen gut im "Goldener Ochs" wohnten. Im Verlauf cruisen wir durch Goisern und (sorry, aber den "Schmäh" muss ich jetzt durchziehen) "Hubert von Goisern" ist für uns nicht zu sprechen. Der Hallstädter See liegt idyllisch, das Wetter ist prima und dichte Wolken von Insekten schweben über dem Ufer. Die beste Frau von Allen sagt "Iiiiii" und ich fahre lieber ohne Stop weiter. Auf einem Parkplatz stehen geschätzt 100 Old-Timer Roller/Mofas/Moppeds, die dort offensichtlich eine Pause machen. Schade - zu nah bei den Insekten Die Auffahrt nach "Rußbach am Pass Gschütt" ist zu steil für den Ford der leider mal wieder In der nächsten Gaststätte am Wegesrand trösten wir uns mit Eis und Espresso. Wir reisen über Annaberg nach Eben im Pongau. In Radstadt ist Vollsperrung wegen Radrennen und die Umleitung führt am Campingplatz vorbei wo wir in der Platz-Kneipe sehr gut Mittagessen. Die Planung sieht die Reise über Obertauern und den Katschberg vor. Wir fürchten uns etwas vor dem Katschberg, müssen aber leider schon an der Auffahrt zur Passhöhe von Obertauern aufgeben. Wir fahren ins Ennstal zurück und rollen bei Regen durch Mandling und Schladming ostwärts. Die Menge an Bier scheint mir Heute hoch, aber so gehts im Leben. Morgen werden wir weiter "reisen" und ich werde Berichten. Gute Nacht und LG Christopph |
Sun May 27 08:54:35 CEST 2018
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Christoph2605
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Hallo liebe Mitreisende. Wir haben gut geschlafen im Land-Gasthof Berg. Der Ford mochte "seinen" Schuppen und wir starten zu neuen Abenteuern. Die Abenteuer beginnen in Bad Tölz wo wir weder den "Bullen von Tölz", noch seine Mama finden können. Immerhin begegnet uns ein Ochse in einem hoch-motorisierten dunklen Geländewagen. Hinter Tölz erwischen wir die falsche Abfahrt und ehe wir uns versehen finden wir und auf dem Sylvenstein-Speicher (der Isar) wieder wo wir Pause machen und mit netten Menschen sprechen die auch Autoreisen und dort rasten. Diesmal fahren wir nicht die wunderschöne Maut-Strecke, sondern biegen ab Richtung Tegernsee. Die Strecke ist überfüllt und wir mögen sie nicht so sehr (die Alternative über den Achensee ins Inntal hätte mir aber sicher noch weniger gefallen). Wir bereisen wieder das Alpenvorland Ostwärts . Ein Stück reisen wir entlang des Chiemsee (nein - weder Narumol noch Josef zeigen sich Heute) Weil die Zeit fortgeschritten ist, stellen wir das Navi von "Touristisch" auf "ohne Autobahn" was uns auf Bundes-Strassen und damit schneller vorwärts bringt. Leider bringt uns das auch Nach Salzburg, wo wir 30`C und und "stehenden Verkehr" vorfinden. Im Verlauf verpassen wir die Abfahrt nach Fuschl und so reisen wir halt über den Mondsee an den Wolfgangsee. Wie "XG30" in den Comments zum gestrigen Tag schon vermutet hat, hatte ich Gestern Geburtstag. Weil der alte Mann Geburtstag hat, gönnen wir uns (nach 289km) als bescheidene Herberge für die kommende Nacht das Weisse Rössl am Wolfgangsee. Die Lage ist unglaublich. Unser Zimmer 408 hat Potential Irgendwas ist immer Wir haben eine gute Nacht und freuen uns auf weitere Abenteuer. Vielen Dank fürs Mitreisen LG Christoph |
Sat May 26 08:36:03 CEST 2018
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Christoph2605
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Hallo Freunde Das Hotel ARCIS in Gomaringen gefällt uns gut, es ist modern, es gibt früh Frühstück und es erinnert nicht zu stark an moderne Business-Hotels. Wir starten Süd-Östlich um den Baustellen und den Morgen-Verkehr in Reutlingen zu umgehen. Das führt uns durch das Alb-Gebiet und wir verfehlen Biberach nur knapp. Irgendwo wird die "Schwäbsche Eisebahne" wohl schon fahren... wir wissen es nicht. Im Verlauf lernt man dass Biberach ein eher beliebter Ortsname ist - die Bayern haben auch sowas. Wir verpassen auch die Wohnorte der befreundeten "Model-A" Fahrer Anton und Walter und reisen auf kleinen Nebenstrassen. Auf der Alb fuhr man noch durch enge Tal-Strassen, in Bayern wird die Sicht freier und man kann vereinzelt Berge sehen. Auch am 2ten Tag wird der Motor zu heiss, aber im Flachland bleibt das auch bei 27Grad Heute handelbar. Wir werden sehen was der Ford von den Bergen hält in diesem Jahr, aber das kommt später. Wie man am Strassenplan sieht, wurde fast direkt gefahren Um die Seen südlich von München sollte man eigentlich weit drum-herum-fahren. Es ist voll und es erinnert an die Cote-d`Azure und (Freunde Ihr müsst jetzt stark sein ) zeitweise erinnert das auch an den Balllaton. Wir reisen jedenfalls bis Wolfratshausen um "Huber und Staller" zu besuchen. Die Stadtverwaltung hat geschlossen, Hotel-Informationen gibt es Keine. Ein schöner Abend in der Gartenwirtschaft rundet den Tag ab. Wir gehen früh ins Bett - Wir wollen Morgen "reisen". Ich werde berichten Liebe Grüße Christoph |
Sun Feb 24 10:33:26 CET 2019 |
Christoph2605
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Hallo Freunde
Unser Drei-Tages-Flüsse-Fahrt (Lahn, Rhein, Mosel und Nahe) mit dem 1929er Tudor-Sedan war ja praktisch die letzte Tour von der ich berichtet habe. Wir hatten noch diverse kurze Ausfahrten, die wir gerne und oft als Feierabend-Tour durchziehen.
Bei einer Ausfahrt im August waren wir der B455 auf dem Weg nach Königstein unterwegs. Zwischen Kronberg und OPEL-Zoo gab es plötzlich einen lauten Knall. Der Motor lief sauber weiter, aber das Kupplungs-Pedal blockierte und liess sich nicht mehr betätigen. Weil wir da noch im "Flow" waren, bin ich halt im 3.ten Gang weiter bis nach Königstein, in Königstein um den Kreisverkehr, wieder auf die B455, im weiteren Verlauf auf die A661 und ohne jeden Stop bis vor unsere Haustüre..... Motor abwürgen - Fertig.
Das war ein etwas spektakuläres Ende unsere Saison, das ich so nicht erwartet hätte.
Die Kupplungs-Reib-Scheibe hat sich zerlegt. Genaugenommen ist eine der Federn, die als Schwingungsdämpfer (radial) verwendet werden, aus ihrer Halterung heraus-gefallen und hat sich VOR der Reibscheibe, also zwischen Druckplatte und Reibscheibe verklemmt.
Zur Rettung unserer Reise-wut bzw der letzten Ausfahrten habe ich zunächst versucht, die abtrünnige Feder aus der Kupplung heraus-zu-fummeln. Das Lösen der Druckplatte bei eingebautem Getriebe ist etwas Fummel-Arbeit und hat nur 3 oder 4mm zusätzlichen Abstand gebracht. Entsprechend hat das natürlich nicht funktioniert.
Nun muss man entweder die Hinterachse oder den Motor ausbauen um an die Kupplung bzw das Getriebe dran-zu-kommen. Weil dieser Motor ja schon wieder 75.000 km drauf hat und auf unserer Tour (2018) in den Süden einige Probleme zeigte, haben wir beschlossen den Motor herauszunehmen. Seit Frühjahr 2018 haben wir ja einen "neuen" Reserve-Motor herumstehen und den werden wir also verwenden. Der bisherige Motor wird für eine "Werks-Überholung" zu unserem Motoren Mann Peter Glasmacher nach Belgien geliefert.
In der Zwischenzeit habe ich übrigens herausgefunden dass die verwendete Reibscheibe (von diesem Hersteller) für diese Art von Ausfällen bekannt ist. Mich quält das nicht besonders, weil DIESE Kupplung bei uns 55000 km durchgehalten hat und ich bei einem Vor-Kriegs-Auto weder von dem Motor noch von der Kupplung mehr erwarte.
Bevor es also im Herbst zu kalt wurde, habe ich den "alten" Motor ausgebaut und nach Belgien gebracht. Dabei stellte sich nebenbei heraus dass auch die Getriebe-Lagerung nicht mehr gut ist.
Also habe ich noch schnell das Getriebe ausgebaut. Dann wurde es leider zu kalt für weitere Garagen- bzw Hof-Basteleien und ich habe seitdem nichts mehr angefasst. Bevor also unsere Saison 2019 starten kann, muss ich erst ein Puzzle aus einem Fahrgestell, einem Motor, einem Getriebe und gefühlten 4 Mio. Schrauben sortieren. Da ich aktuell zusätzlich mit gesundheitlichen Problemen laboriere, würde mir etwas weniger Ge-bastel gut gefallen, aber es ist halt fast wie im richtigen Leben. Wir freuen uns auf das Oldtimer-Jahr 2019 und sehen mit Freude vorwärts.
Ich melde mich sobald es warm genug ist, wieder auf dem kalten Garagen-boden zu liegen.... und hoffe, dass Ihr auch 2019 wieder mit uns reisen werdet
LG Christoph