Fri Jan 21 14:42:25 CET 2011 | largolagrande | Kommentare (10)
Plattfuss mit Neureifen
Grade hab ich den Umzug von den Sommerreifen auf den 16 Zoll Alufelgen auf Winterreifen hinter mir. Neue 17 Zoll Alufelgen fuer die Sommerreifen hab ich auch schon.
Fuer die Winterreifen sollte es was gute sein - keine Kompromisse bei den Reifen! Die Wahl viel auf Goodyear Ultra Grip 7+. Testsieger, Testsieger, Testsieger. Also rundum neu bestellt. Dot Ende 2010, also frisch vom Band.
Keine 2000km spaeter fliegt mir so ein Teil auf der Autobahn um die Ohren. Na klar. Der erste Plattfuss meines lebens. Und da ich ungefaer noch 300 Meter mit dem Teil gerollt bin, hat sich die Alufelge in die Flanke verbissen und dort etwas Gummi abgetragen... Ergebnis: Der Reifen muss neu.
So ein Aerger aber auch - grade bei den neuen Teilen. Das kostet direkt 100 Euro. Wirklich aergerlich.
Das Loch kam wohl von einer Schraube, die ist dann bei 200+ km/h auf der Autobahn rausgeflogen, die Luft entwich langsam und der Wagen fing an nach rechts zu ziehen. Es wurde immer schlimmer, ich hielt an und dann war es schon zu spaet.
Der Ersatzreifen funktionierte einwandfrei - dennoch benoetige ich einen komplett neuen Reifen als Ersatz. Naja, zumindest war es nicht die Achse oder die Lager... |
Fri Jan 21 13:57:04 CET 2011 | largolagrande | Kommentare (0)
Das einzige wirkliche Problemchen, dass ich mit meinem Audi habe ist die Aesthetik. Da ich nur ein relativ kleines Budget zur Verfuegung hatte, als ich den Wagen gekauft habe, musste ich einige optische Maengel in Kauf nehmen.
Aktuell sehen diese aus wie folgt:
01) Rost am Heckdeckel wegen unsachgemaesser Instandsetzung nach Unfall
Waere ich mir im klaren gewesen, dass der Audi in einen Unfall verwickelt war, als ich mir ihn das erste mal angesehen habe - ich haette ihn wohl nicht gekauft. Was ein schwerwiegender Fehler gewesen waere.
Ja er hat optische Maengel - allerdings ist er technisch absolut einwandfrei, was absolut unbezahlbar ist.
Als ich das erste mal beim Lacker mit dem Audi war, ist denen einiges an meinem Auto aufgefallen. Unter anderem das der Heckdeckel gespachtelt wurde und eben nicht fachgemaess in Stand gesetzt wurde. Die Aussage vom Lacker war: Kauf eine neue Klappe und wir lackieren die fuer 150,-.
Tatsaechlich habe einen komplett verkleideten Heckdecke bei Motor-Talk bekommen, 250,- Euro wenn mich nicht alles taeuscht.
Allerdings ist das ganze natuerlich nicht so einfach. An einem sonnigen Tag habe ich den dann mal auseinandergebaut - was stundenlang gedauert hat. In so einem Teil steckt unendlich viel Kabelage und Technik. Da war mir auch klar, dass das unterfangen deutlich komplizierter ist als gedacht.
Die Heckscheibe in dem neuen Deckel z.B. hat nicht die Farbe der alten Heckscheibe. Und da die Scheibe eingeklebt ist, kann man die auch nicht so einfach tauschen. Eine neue Scheibe kostet wenigstens 500,- Euro - was das ganze Thema direkt auf Eis legt.
Nicht vergessen darf man auch die Ersatzteile die faellig werden. Die 3te Rueckleuchte zum Beispiel ist eingeklebt und sollte dringend erneuert werden, ausserdem muss die Zierleiste am ende des Deckels neu und einige Kleinteile. Ich wuerde das so ca. mit 100,- Euro einschaetzen.
Insgesamt ist das schon sehr viel Geld fuer eine kleine optische Verbesserung - denn so schlimm ist der Schaden am Deckel nun wirklich nicht.
Dennoch habe ich ja bereits begonnen Geld auszugeben. Deshalb tue ich mich so schwer das ganze zu vergessen. Aktuell spiele ich mit dem Gedanken die Scheibe einfach zu lassen wie sie ist und das Geld zu sparen und den Rest einfach umzusetzen. Ich denke der Kostenpunkt waere so ca. 500-600 Euro.
Ich werde das in der kommenden Woche noch mal mit der Werkstatt meines Vertrauens besprechen, mal sehen was da raus kommt.
02) Hintere Stosstange stark verkratzt und ein wenig verbeult
Sehr nervig und unhaltbar sollte ich die Kofferaumklappe in Stand setzen. Deshalb habe ich fuer 70,- Euro schon eine neue Stosstange bei ebay gekauft. Die muss nur lackiert werden und dann ran damit. Sollte ich den Deckel in Angriff nehmen, kommt die Stosstange auch gleich mit neu.
03) Kratzer am Radlauf hinten links. Ausserdem Parkrempler am Radlauf hinten links.
Das Thema habe ich inzwischen zu den Akten gelegt. Die Instandsetzung wuerde 1000,- Euro kosten und das ist mit dem aktuellen Wert und meiner finanziellen Situation nicht unter einen Hut zu bringen. Vielleicht spaeter - aber eher nicht.
04) Stosstange vorne minimal verzogen
Ich habe festgestellt, dass ich nach dem Temperaturgeber nur auch den Thermostat austauschen muss. Der Geber war noch einfach zu erreichen, der Thermostat ist es leider nicht. Denn dafuer muss die Front ab. Also habe ich mich entschlossen bei der Gelegenheit auch gleich die Front richten zu lassen - es ist auch nur minimal verzogen und ich rechne nicht damit, dass es sehr teuer wird - zumindest in Anbetracht dessen das man um an den Thermostat heran zu kommen richtig viel abbauen muss. |
Fri Jan 21 11:58:04 CET 2011 | largolagrande | Kommentare (0)
Nachdem ich nun die Actionpunkte aus meinem vorletzten Artikel angesprochen habe, wollte ich das ganze noch um einige Vorkommnisse erweitern.
Neben den geplanten Arbeiten habe ich auch noch einige ungeplante Arbeiten verrichten/erledigen lassen - ausserdem wollte ich noch ein paar Worte ueber meine allgemeinen Erfahrungswerte mit dem Audi verlieren.
Fangen wir also mit den vergangenen Arbeiten an.
In den vergangenen 2 Jahren war der Audi 2x zur Inspektion und einmal beim Tuev. Bei den Inspektionen viel eigentlich nichts besonderes an. Zu wenig Kuehlmittel im Kuehler war da schon etwas besonderes - und wurde natuerlich gleich behoben.
Die Zuendkerzen habe ich auch machen lassen, da es so im Servicehandbuch stand. Allerdings hatte ich nie Probleme mit der Zuendung oder dem Anspringen gehabt. Auch bis heute ist der Audi da absolut unanfaellig und springt immer sofort an.
Den Tuev hat er ohne jedliche Maengel bestanden - das war natuerlich super. Allerdings habe ich auch nichts anderes erwartet, dafuer ist er einfach noch zu gut in schuss.
Eins der wenigen Dinge an die ich mich erinnern kann, die ich tatsechlich reparieren lassen habe ist der Temperaturgeber. Meine Temperaturanzeige zeigte ueberhaupt nichts mehr an und nach dem Tausch des Gebers war wieder alles im Lot. Das Ding ist realtiv leicht zu tauschen und guenstig - insgesamt hat es sicher nicht mehr als 50 Euro gekostet, incl. Einbau.
Vor kurzem ist mir dann auch noch ein Flexrohr um die Ohren geflogen. Das hat mein Schrauber schnell behoben - unter 100 Euro. Das Ersatzteil hat glaube ich 20 Euro gekostet, das Einschweissen ca. 50. Das so ein Auspuff nach ca. 10 Jahren faellig wird ist sicher nichts besonders. Ich gehe davon aus, dass es auch nicht mehr lange dauert, bis mir das 2te Flexrohr um die Ohren saust.
Kommen wir nun zu Handhabung, Verbrauch und Eigenarten.
Nach 2 Jahren mit meinem ersten 6 Zylinder ist mir eines klar geworden. Fuer die Stadt ist das nix.
Waerend der Audi auf der Landstrasse und Autobahn sein volles Potenzial zeigt, ist es in der Stadt einfach nur nervig. Der Wagen ist einfach zu schwer und es gibt nichts was der V6 mehr hasst, als Stop-and-Go. Da springt der Verbrauch in null-komma-nix auf 14l auf 100km. Er will rollen und wenn man in laesst ist er leicht zwischen 10 und 11 Litern auf 100km zu fahren. Was angesichts seiner Groesse und seines Gewichtes absolut in Ordnung ist.
Da kann man dann auch ohne Probleme 180km/h fahren und die 10l halten. Auch schneller ist kein Problem allerdings steigt dann irgendwann natuerlich der Verbauch. Ich fahre gerne schnell, wenn es der Verkehr zulaesst und selbst dann bekomme ich den Wagen kaum ueber 12 Liter.
Die Fahrgeraeusche sind absolut gut. Bis 150 km/h ist es still, danach wird es dann lauter. Aber auch bei 200 km/h ist eine Unterhaltung problemlos moeglich.
Dieses Jahr bin ich das erste mal so richtig mit dem A6 in den Ski-Urlaub gefahren. Mit 4 Personen und dem Kofferaum voll bis unter's Dach. Auf der Autobahn hat er auf 600km 9 Liter verbraucht. Unglaublich.
Ich glaube ich kann sagen das ich schwer verliebt bin in den Audi. Zu genuegsam ist er, zu wenig Probleme habe mit ihm gehabt. Dazu ist er geraeumig, wendig, schnell und einfach schoen.
Genau aus diesem Grund nerven mich auch mich auch die aesthetischen defizite die er hat so sehr - aber mehr dazu in meinem naechsten Artikel... |
Fri Jan 21 11:15:03 CET 2011 | largolagrande | Kommentare (0)
Tja, so schnell geht's. Fast 2 Jahre ist der letzte Eintrag hier her - da weiss man gar nicht wo man anfangen soll.
Ja, den Audi habe ich noch. In den 2 Jahren bin ich gut 20.000 km gefahren und wenn man mal von Inspektionen und Verschleissteilen absieht, dann habe ich eigentlich keinerlei Zusatzkosten mit dem Audi gehabt.
Aber schauen wir uns doch erst mal die "To-Do"-Liste aus meinem letzten Blog-Eintrag an:
01) Dichtung von der Getriebeoelwanne undicht
Hab ich vor ca. einem Jahr machen lassen. Neue Dichtung, neues Getriebeoel - kostenpunkt 80 Euro.
02) Ventildeckeldichtung undicht
Hab ich noch mal von einer Werkstatt ueberpruefen lassen. Die V6 Benziner sind nie ganz trocken obenrum. Ich habe auch in meinem Unterlagen gesehen, dass die Ventieldeckeldichtungen bereits einmal getauscht wurden und die Aussage von meiner Werkstatt war: "Wenn man damit erst mal anfaengt kann man das jedes Jahr neu machen..."
Deshalb habe ich es gelassen wie es ist - beobachte es aber weiterhin.
03) Der eine Kotfluegel hat einen Kratzer abbekommen
Der Kotfluegel hat inzwischen auch noch einen Parkrempler den meine Ex-Freundin da reingefahren hat. Das zu beheben waeren geschaetzte 1000,- Euro. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ich den Schaden noch beheben lasse. Es ist einfach sehr teuer.
04) Eigentlich brauche ich sowohl neue Sommer- als auch Winterreifen
Auch hier hat sich was getan. Die Sommer- und Winterreifen habe ich abgeloest. Neue Winterreifen 205/55 R16 habe ich auf den Alufelgen und fuer den kommenden Sommer habe ich mir schon gebrauchte 17 Zoll S-Line (9-Arm) Felgen gekauft. Dafuer fehlen aber noch die passenden 225/45 R17 Sommerreifen. Die werden aber jetzt demnaechst angeschafft.
05) Einen Satz Alufelgen habe ich schon, ein weiterer waere nett.
Siehe oben!
06) Die Getraenkehalter in der Ruecksitzbank sind kaputt
Habe ich in Eigenregie gegen neue getauscht. Alles super.
07) Mittelarmlehne nachruesten
Da hab ich doch tatsaechlich bei Motor-Talk eine 100% farblich passende bekommen und in Eigenregie nachgeruestet! Wo ich da schon grade dabei war, habe ich auch gleich alles was ich an der Mittelkonsole austauschen konnte gegen Neuteile getauscht. Die Verkleidungen und Ablagen meine ich.
08) Radio austauschen - Symphony I gegen Symphony II
CAN-Bus Adapter nachgeruestet und nach langem hin und her auch endlich ein funktionales Symphony II bei Ebay bekommen. Seither laeuft es problemlos!
09) Pixelfehler im FIS
Auch das habe ich beheben lassen. Ich glaube 150,- Euro. Die Investition bereue ich nicht - einfach super, dass das FIS nun wieder 100% funktioniert.
10) Der Kofferraum hat einen kleinen Kratzer abbekommen
Also, dass was ich vor 2 Jahren noch fuer einen Kratzer gehalten habe, ruehrt definitiv von einem Unfall her. Offensichtlich hat der Audi mal hinten einen drauf bekommen und wurde dann unsachgemaess instandgesetzt. Deshalb schlaegt da heute ein wenig der Rost durch.
Ich war beim Lacker und der hat mir das so erklaert und mir nahe gelegt doch einen neuen Heckdeckel zu kaufen - was ich dann getan habe. Allerdings habe ich bisher nur den "neuen" Heckdeckel auseinander gepflueckt und noch nicht lackiert. Das Problem ist, dass die Heckscheibe nicht die identische Farbe hat und eigentlich getauscht werden muesste, was die Kosten direkt verdreifacht.
Aktuell befasse ich mich wieder mit der Problematik und versuche eine Loesung zu finden. Dazu aber mehr im naechsten Blog eintrag.
So, soviel erst mal zu den alten Aufgaben. Im naechsten Eintrag dann mehr zur aktuellen Lage. |
Wed Mar 11 12:23:13 CET 2009 | largolagrande | Kommentare (0) | Stichworte: can-bus, fis, mittelarmlehne, pixelfehler, rost, symphony
Sicher ist sicher dachte ich mir und hab nach der Anschaffung meines Audi A6 4B erst mal einen Service und TUEV machen lassen. Tatsaechlich fand der gute Mann vom TUEV auch einige Maengel. Die vorderen Bremsschlaeuche waren poroes, die Steckdose der AHK war leicht verbogen und mein Nebellicht war falsch eingestellt.
All das liess ich natuerlich als erstes instandsetzen und habe dann selbstverstaendlich auch TUEV bekommen. Inzwischen sind 4 Wochen in's Land gezogen und ich habe weitere Baustellen aufgetan:
1) Dichtung von der Getriebeoelwanne undicht - es sieht aus als waere hier ein Getriebeoel- und Dichtungswechsel faellig. 2) Ventildeckeldichtung undicht - hier muss ich selber noch mal genau schauen - aber es scheint die Dichtung will getauscht werden.
In der freien Werkstatt wurde mir der Tausch an's Herz gelegt, als ich damit bei Audi vorfuhr haben die mich wieder nach hause geschickt - ich solle in 5000 Kilometern noch mal vorbei schauen... Hrm.
3) Der eine Kotfluegel hat einen Kratzer abbekommen - hier ist evtl. mal eine kleine Reperatur faellig. 4) Eigentlich brauche ich sowohl neue Sommer- als auch Winterreifen 5) Einen Satz Alufelgen habe ich schon, ein weiterer waere nett. 6) Die Getraenkehalter in der Ruecksitzbank sind kaputt und wollen getauscht werden. 7) Mittelarmlehne nachruesten - ist mir beim Kauf doch glatt entfallen, nun muss natuerlich eine her. 8) Radio austauschen - Symphony I gegen Symphony II 9) Pixelfehler im FIS - wie bei so vielen Wagen haben sich leider einige Zeilen in meinem Display verabschiedet, auch das soll repariert werden. 10) Der Kofferraum hat einen kleinen Kratzer abbekommen und da faengt es doch tatsaechlich an zu rosten... da muss natuerlich was getan werden.
Alles in allem ist das schon eine ganz schoene Latte, einige der Maengel habe ich auch erst nach dem Kauf gefunden. Ich glauber allerdings immer noch das es ein guter Kauf war, auch wenn mich die Instandsetzung der Maengel sicher noch 2-3k euro kosten wird.
Ach ja, sollte sich irgendwer mit Audi-Felgen auskennen und mir ein bischen helfen koennen moege er sich bitte melden. Ich habe naemlich gar keine Ahnung und es ist mir auch nicht klar wie ich herausfinden kann welche Felgen ich auf meinen Audi anbringen darf (abgesehen von den Standard-Felgen). |
Fri Mar 06 16:04:49 CET 2009 | largolagrande | Kommentare (0)
Seit dem ich 18 Jahre alt bin fahre ich Auto, inzwischen bin ich 30 und habe mir vor 2 Monaten meinen ersten richtigen Wagen gekauft. Wie funktioniert das fragt ihr euch, dass ist ganz einfach...
Mit 18 hatte ich natuerlich noch kein Geld und fuhr von daher immer mit dem Wagen meiner Eltern. Unter anderem durfte ich durch die Jahre einen BMW E28, einen Renault 9 und einen Opel Ascona C durch die Weltgeschichte schieben. In den BMW, wer haette es anders erwartet, habe ich mich sogar richtig verliebt. Diese Wagen brachten mich durch meine Schul- und Ausbildungszeit.
Danach verdiente ich mein eigenes Geld und da mein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern durchaus attraktive Leasingangebote zur verfuegung stellte, schlug ich zu und fuhr 2 Jahre Golf IV. Mochte ich den Golf? Ich wuerde mal sagen ja. Ich war 22 und fuhr einen Neuwagen mit 4 Tueren der alles hatte was ich brauchte - ich konnte mich nicht beklagen. Durch den Leasingvertrag stoerte es mich auch nicht das ich staendig am Gluebirnen austauschen und Oel nachkippen war.
Beim auslaufen des Leasingvertrages stand ein Umzug und Firmenwechseln an - ich beschloss es erst mal ohne Wagen zu versuchen. Das klappte auch ganz gut fuer ein Jahr, dann folgte ein weiterer Umzug und ich bekam einen kleinen Opel Corsa A (vor Facelift) geschenkt, mein erstes eigenes Auto. Natuerlich meldete ich ihn an und hatte viel viel Spass mit ihm. Er hatte die 1.4l Maschine, ein richtiges Spass-Auto.
An ihm fing ich auch an zu schrauben, mit Hilfe eines befreundeten KFZ-Mechanikers. Highlight: Zylinderkopfdichtung. Ich glaube jeder liebt seinen Wagen spaetestens wenn er das erste mal in seine Herzkammern geschaut hat. Ich bekam abermals Tuev und eigentlich war alles gut. Der Grund warum ich ihn nachher verkauft habe war zweigeteilt. Erstens brach es mir das Herz das kein Mittel gegen den Rost gewachsen war. Grade an den Tueren, eine ganz Corsa typische Stelle und zweitens fuhr ich schon wieder so viel mit dem Wagen das er kostentechnisch genau so teuer war wie ein Leasingwagen meines Arbeitgebers.
Also entschloss ich mich den Corsa abzugeben und erneut einen Leasingvertrag einzugehen. Diesmal fuer 3 Jahre. Ich bestellte den damals brandneuen VW Polo 9N3, eine Entscheidung mit der ich bis heute immer noch hadere. Zu dem Polo habe ich ueber die gesamten 3 Jahre nie eine Beziehung aufbauen koennen, obwohl ich mit ihm durch ganz Europa gefahren bin. Daenemark, Holland, Frankreich, Tschechei, Schweiz, Polen, Oesterreich und Italien - all diese Laender hatte er gesehen, ausserdem natuerlich Deutschland von Nord nach Sued und Ost nach West.
Warum ich nie ein Beziehung zu ihm bekam ist nicht ganz einfach zu erklaeren. Natuerlich ist es immer schwer zu Leasingwagen eine Beziehung aufzubauen - wie auch - es ist ja einfach nicht sein eigenes Auto. Aber wenn mann 85000km mit einem Auto faehrt sollte man schon irgendeine Art Beziehung aufbauen. Das klappte aber nicht richtig. Zu untermotorisiert war er, die 1.2l Maschiene liess mich fast taeglich von dem Corsa traumen, der den Polo stehts hinter sich gelassen haette. Durch diese Untermotorisierung verbrauchte ich auch unmengen an Sprit. Nie unter 10l/100km - anfangs dachte ich der Wagen sei kaputt, war er aber nicht - aber dadurch das man fast immer vollgas fuhr frass er eben. Auf der Autobahn habe ich es teilweise sogar auf 14l/100km geschafft.
Meine Unzufriedenheit ausserte sich auch viel dadurch das ich viel beim Autoverleiher meiner Wahl vorstaendig wurde. Wann immer es das Portemonaie zuliess lieh ich mir ein Auto ueber das Wochenende. Moeglichst neue natuerlich. So fuhr ich unter anderem einen neuen VW Passat, einen 3er und 5er BMW, einen Audi A4, A5 und A6, eine neue Mercedes E- und S-Klasse und sogar mal einen Chrysler 300 - den ich allerdings ueberhaupt nicht mochte.
Ein weiteres Manko am Polo, dass ich regelrecht hasste waren sein 3 Tueren, ich schwor mir nie wieder einen 3-Tuerer zu fahren, zumindest nicht als primaeren Wagen. Immer dieses nervige nach vorne klappen der Sitze, noch nicht mal ausschliesslich wegen den Personen, sondern auch fuer Einkaeufe etc. Im Kofferaum war halt einfach nicht genug platz.
Als das Ende des Leasingvertrages sich naeherte war ich relativ erleichtert, ich wollte endlich aufhoeren monatlich viel Geld fuer ein Auto zu bezahlen das ich doch nicht so wirklich mochte. Nach der Abgabe beschloss ich es erst einmal wieder ohne Wagen zu versuchen und das klappte auch ganz gut.
Mit einer neuen Bekanntschaft kam dann wieder ein neuer Wagen in mein Leben. Ein Ford Escort Mk5. Relativ gross, erbarmungslos untermotorisiert und wie sollte es anders sein - 3 Tuerig. Da der Ford allerdings nicht mir gehoerte, freundete ich mich sehr schnell mit ihm an und ehe ich mich versah hatte ich eine engere Beziehung zu ihm als ich es jeh zu dem Polo haette haben koennen. Ich glaube das war der Zeitpunkt an dem mir klar wurde, dass ich nie wieder einen Leasingvertrag eingehen wollte.
Ich hatte den gaenzlich unattraktiven Ford in mein Herz geschlossen und ich hatte erkannt das "eigene" Autos einfach einen ganz anderen Wert als geliehene haben. Ausserdem hatte ich bis zu dem Punkt in meinem Leben auch gelernt, dass deutsche Wagen - hauptsaechlich Mercedes, BMW und Audi - die Wagen waren die ich am meisten mochte. Unzaehlige Autos war ich zwischenzeitlich gefahren, Autos von Freunden und Bekannten, Autos der Familie und Leihwagen im Urlaub, Amerikanische, Franzoesische, Italienische, Schwedische und Japanische, sie alle hatte ich kurz oder lang probiert und dennoch wusste ich das die 3 deutschen Premiummarken mein Herz am hoechsten schlagen liessen.
Allerdings war der Kauf eines Wagens zum damaligen Zeitpunkt nicht wirklich interessant. Ich durfte ja mit dem Escort meiner Freundin fahren wenn ich mal einen Wagen benoetigte und das reichte locker fuer beide von uns. Dann allerdings kam dieser verschneite Samstag am Anfang November als mir der Escort ausbrach und ich ihn an die Leitplanke setzte... Wirtschaftlicher Totalschaden, natuerlich - bei einem Wert von geschaetzten 1000,- Euro. Wir meldeten den Wagen also ab und fingen an ueber die Anschaffung eines Autos zu sprechen.
Das ganze dauerte ungefaehr 2 Monate und zwischenzeitlich hatte ich schon wieder daran gedacht einfach auf ein Leasingangebot meiner Firma einzugehen, aber so weit sollte es nicht kommen. Wir einigten uns darauf das ein Kombi die richtige Wahl sei - mehr Platz, mehr Komfort und sinnvoller - obwohl wir in der Stadt leben.
Der preissliche Rahmen war schnell abgesteckt und wir gingen auf die Suche - fuer Sie haette es ein MB W124 werden sollen, ich drueckte eher in Richtung W210. Da mein Bekannter KFZ-Schrauber in einer Mercedes Werkstatt taetig ist, lag Mercedes eigentlich nahe. Ich schaute allerdings auch in Richtung Ford Mondeo und Saab 9-5, ausserdem schaute ich auch in Richtung eines Audi A6 4B - einen Wagen den ich leicht als einen meiner Traumwagen beschreiben koennte.
Die Suche nach etwas passendem war steinig, die W124 waren ziemlich teuer fuer ihr Alter und die Ausstattung. Meiner Freundin was das relativ egal - mir leider nicht wirklich. Zumal ich einen deutlich juengereren Wagen mit viel mehr Ausstattung fuer das gleiche Geld bekam mit dem W210. Vom W210 las und hoerte ich wiederum unschoene Dinge, mein Kollege kannte seine Anfaelligkeiten, die grausamen Rost geschichten etc. Zuzueglich half mir natuerlich motor-talk in das ich tagelang abtauchte und die unzaehligen Threads durchsurfte.
Je laenger ich suchte, desto mehr rutschten der W210 und der A6 in den Focus der Suche. Es war schwer gute Angebote zu finden mit dem beschraenkten Budget das zur Verfuegung stand. Ich fing an viel ueber den A6 zu lernen und veraenderte meine Sucheigenschaften ueber die Wochen. Ich wuerde also eine Automatik in kauf nehmen, aber keinen Diesel und einen A6 ohne Bordcomputer wuerde es nicht geben. Anfangs wunderte ich mich noch ueber Angebote die zu schoen um Wahr zu sein schienen, schnell fand ich allerdings heraus das es nicht wirklich Angebote waren.
Ich telefonierte mit Haendlern in ganz Deutschland und mir wurde klar das es scheinbar eine Sitte sei, Maengel einfach nicht in die Angebote zu schreiben. Es wuerde den Kaeufer ja nicht wirklich interessieren das die Multitronic vom A6 nicht mehr so richtig schalte... Ausserdem fand ich unzaelige Italienische und andere europaeische Autos die nicht mal ueber deutsche Papiere verfuegten.
Nichts desto trotz beschloss ich einfach mal 'schauen' zu gehen und Erfahrungen zu sammeln was die Beurteilung fern ab vom Internet anging. Ich schrieb mir 4 Wagen bei mobile.de raus (2x A6, 1x W210, 1x W124) und fuhr nach Hamburg. Der erste A6 wurde mir direkt von einem mir selbst sehr aehnlichen Kaeufer direkt vor der Nase weggeschnappt. Ich schaute mir den Wagen dennoch an und unterhielt mich ausfuehrlich mit dem Kaeufer. Fuer mich waere der Wagen eh nix gewesen, kein Bordcomputer und dafuer deutlich zu teuer. Der W124 war eine Endtaeuschung, der Auspuff war gebrochen und er hatte offensichtlich einen Frontschaden gehabt, was der Verkaeufer erst auf wiederholte Anfrage anfing zuzugeben.
Danach ging es zum 2ten A6 und hier passierte etwas, bevor ich ueberhaupt richtig geschaut hatten bekam ich schon rote Nummern in die Hand gedrueckt und machte einfach eine Probefahrt. Erst auf der Fahrt fing ich an mir den Wagen ueberhaupt anzusehen und er war natuerlich nicht Markellos...
Beim A6 hatte ich mir die Benziner 2.4 und 2.8 jeweils mit und ohne Quattro ausgesucht, den 2.4er Frontantriebler hatte ich auch schon mal ueber eine laengere Strecke gefahren und wusste also ein wenig ueber ihn. Mein Traum-A6 war ein 2.4/2.8 Quattro, Leder, Bordcomputer, Xenon, Schiebedach - von diesem Traum hatte ich mich aber mit meinem Budget schon verabschiedet. Den A6 in dem ich mich befand war kein Quattro, hatte kein Leder, kein Xenon und kein Schiebedach, dafuer aber leider Automatik. Leder und Xenon war mir nicht wirklich wichtig, aber so ein Schiebedach - das waere schon was.
Allerdings hatte der A6 wenig gelaufen, wenig Haende durchlaufen und eine ziemlich gut nachvollziehbare Historie und in meiner Erfahrung die ich in den letzten Wochen gemacht hatte war das Gold wert. Ausserdem war der Wagen 500 euro billiger als bei Mobile angegeben und 2 Jahre juenger als alle Audis die ich vorher in Betracht gezogen hatte. Er war 8x bereift und hatte eine wirklich huebsche Farbe. Das Angebot war gut, das wusste ich - aber war es auch gut fuer mich?
Ich machte mir viele Gedanken, sprach mit vielen Freunden und Bekannten, fuhr noch 2x nach Hamburg um Papieren und Wagen durchzucken und letztenendes machte ich dann einen Dekra-Check und kaufte den Wagen. Ich wusste das er noch die ein oder andere Baustelle mit sich brachte, wusste aber auch das er es Wert sei das sich jemand um ihn kuemmerte. Und so bin ich seit mitte Jannuar 2009, stolzer Besitzer eines Audi A6 Avant 2.4 Automatik, Baujahr 2000.
Und darum soll sich auch dieses Blog drehen - die Geschichten mit meinem A6. Einen Satz den ich mir haette vor einigen Monaten nicht traeumen lassen... |
Fri Feb 11 14:54:53 CET 2011 | largolagrande | Kommentare (0) | Stichworte: 4B, A6, Audi
Am Freitag war es so weit. Oder besser gesagt "ER" war so weit.
Ich glaube so lange hatte ich meinen Wagen noch nie aus den Augen gelassen. Und so viel Geld (auf einmal) hatte ich auch noch nie in ihn gesteckt.
Ich habe wirklich lange hin und her ueberlegt. Das ich den Thermostat erneuern musste war klar und das es nicht ganz billig werden wuerde auch, aber Geld in Lackarbeiten bzw. aeusserliche Verbesserungen zu stecken, dass war noch eine ganz andere Sache.
Wie schon in meinen vergangenen Artikeln angemerkt, hatte ich ja schon begonnen mit dem Kauf eines neuen Heckdeckels - dennoch bedeutete der Abschluss der Arbeiten noch deutlich mehr an Arbeitszeit und dadurch auch Geld.
Ich habe also meinen Wagen weggebracht und tatsaechlich nicht nur beauftragt den Thermostat zu wechseln, sondern auch noch die vordere Stosstange zu richten (die war ein wenig verzogen) und einen neuen Heckdeckel und eine hintere Stosstange zu lackieren und einzubauen.
Das ist schon eine menge Arbeitszeit, gluecklicherweise hatte ich den "neuen" Heckdeckel schon komplett auseinander genommen - dennoch hat die Werkstatt da einiges an Stunden reinstecken muessen.
Dazu kamen noch die Originalteile die ich vom Freundlichen besorgt habe. Das sind auch mal schnell 200,- Euro, fuer Zierleisten, 3te Bremsleuchte, Audi-Zeichen usw.
Zu den Reparaturen/Umbauten kam dann auch gleich die Umruestung von einer grauen auf eine schwarze Heckblende (aka. Nummernschildhalterung).
Des weiteren kam noch ein wenig Glueck dazu - naemlich die 55,- Euro original Klarglasrueckleuchten die ich bei Ebay geschossen habe - welche nun den Facelift-Look eines 2002+ 4B komplettieren.
Da stand ich also nun am Freitag und sah mir das Heck meines Dicken in der Werkstattbeleuchtung an. Wunderschoen war es geworden. Diese Roststellen am Heckdeckel hatten mich doch extrem gestoert auf die Jahre - ausserdem wurden sie immer groesser.
Jetzt war alles schier, einen neuen Aerotwin Wischer gab es auch noch fuer hinten - nachdem vorn schon Monate lang die Aerotwins ihren Dienst verrichteten.
Ich glaube nicht das Umbauarbeiten dieser Art irgendwie zu verargumentieren sind - der Wagen ist viel zu alt und der Restwert viel zu gering fuer Eingriffe dieser Art - dennoch - ich liebe ihn zu sehr um ihn verrotten zu lassen, den Dicken.
Ja, mir war es das Geld wert. Sinnvoll war es sicher nicht - aber Menschen die ihr Geld wirklich sinnvoll ausgeben gibt es eh nur vereinzelt und ich bin sicher keiner von ihnen.