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Sat Dec 28 19:13:48 CET 2024    |    der_Derk    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: 2024, 2025, Capri, Cariad, Cybertruck, Explorer, Frontera, Jaguar, Mobilize Duo, Twizy

2024 Recap2024 Recap

Schon wieder. Das Jahr ist um, und ich hab' - nichts. Es ist autotechnisch bei mir nichts passiert - keine Reparaturen, keine Ausfälle, keine nennenswerten Aufwände. Schauen wir uns daher einfach mal an, was in der Autowelt allgemein so 2024 passiert ist. Nein, das wird natürlich kein vollständiger Überblick, und ja, das Meiste davon ist mir irgendwie negativ aufgefallen, weil das halt am Besten hängen bleibt. Und es könnte satirische Überspitzung beinhalten... ;)

 

Tesla Cybertruck

Ein Fahrzeug, dass mir im Grunde genommen relativ egal sein könnte, denn ich werde es aller Wahrscheinlichkeit nach eh nie fahren. Die Medienwelt hat natürlich den großen Hype darum gemacht, sowohl positiv wie auch negativ. Vergessen wir für einen Moment alle Diskussionen über Einarm-Wischer, Hauben-Einklemmschutz, vermeintliche Vorteile von Edelstahlblechen und Beschleunigungswerte von über drei Tonnen schweren Fahrzeugen mit getrailertem Porsche - ein Aspekt kam dabei irgendwie zu kurz: Was ist ein Pickup, und warum ist der Cybertruck genau in der Hinsicht gar nicht mal so ein gute Idee? Ein Nutzfahrzeug wie ein Pickup lebt trivialer Weise von der Nutzbarkeit. Das beinhaltet Modularität - die Karosserie ist zweiteilig, es gibt verschiedene Arten von Kabinen, verschiedene Pritschen oder Alternativen dazu, verschiedene Fahrwerke, Antriebsstränge und Radstände. Der Cybertruck hat nichts davon, es gibt genau eine Variante, ohne signifikanten Mehraufwand nicht veränderbar. Damit ist er nicht die große, neue Alternative zu klassischen Pickups. Er ist viel eher der spirituelle Nachfolger eines Chevrolet Avalanche oder Honda Ridgeline, Fahrzeuge mit einteiliger Karosserie, deren Verbreitung genau aus diesem Grund nicht wirklich groß war.

Unter'm Strich ist die gesamte Aufregung aber mehr oder weniger egal, denn - es ist kein Massenprodukt, es ist mehr der Lamborghini LM002 der Neuzeit. Sehr teuer, sehr selten, und bei Weitem nicht so bedeutend für die Fahrzeugentwicklung wie oft unterstellt.

 

Fisker Ocean

Kaum da, schon wieder tot. Das dürfte einer der kürzesten Auftritte aller Zeiten für einen Fahrzeughersteller gewesen sein, und das obwohl man anhand des Fertigers (Magna-Steyr) hohe Hoffnungen hätte haben können. Es ist für die wenigen Käufer sicherlich schlecht gelaufen, aber die Geschichte an sich ist beachtenswert, denn sie vermittelt einen schönen Ausblick, welche Fähigkeiten in den kommenden Jahren gefragt sein werden: Die Wartbarkeit und Reparierbarkeit, wenn der Hersteller das Fahrzeug aufgegeben hat. Dass es sich hierbei um eines mit Elektroantrieb handelt ist dabei eher sekundär, es ist mehr eine Softwarefrage. Nicht die Software, die der Kunde sieht. Beispielsweise wurde er nur mit einem Fahrzeugschlüssel ausgeliefert, und sollte dieser defekt sein oder verloren gehen, muss ein neuer angelernt werden. Fraglich ist zum aktuellen Zeitpunkt, wo dieser herkommen soll und wer die Fähigkeiten haben wird, ihn anzulernen (Nachtrag: Wie es der Zufall so will, gibt es hier im Forum eine Lösung). Immerhin kann sich das Fahrzeug auch ohne Kontakt zu seinem "digitalen Zwilling" (das Cloud-Äquivalent) bewegen, fraglich ist allerdings wie man Änderungen vornehmen kann (z.B. Tausch defekter Elektronikkomponenten), ohne dass das Fahrzeug dies zwingend auch seinem nicht mehr vorhandenen Zwilling mitteilen will - abgesehen davon, dass ein Anlernen wieder einmal Software voraussetzt, die nicht so wirklich verfügbar ist. Es gibt die Fisker Owners Association, die sich darum bemüht die entsprechenden Informationen zu sammeln und zur Verfügung zu stellen, aber auch das wird Grenzen haben - und wenn es nur sprichwörtlich die Landesgrenzen sind. Im Grunde genommen bräuchte man Fertigungsunterlagen und Zuliefererinformationen, Dinge die als Privatperson im Allgemeinen überaus unzugänglich sind.

Dank Internet wird man ein paar dieser Vorgänge auf zumeist US-Amerikanischen Kanälen verfolgen können - und bitte nicht falsch verstehen, ich will das Auto nicht totschreiben. Mia Electric, CityEL oder auch SAM haben gezeigt, dass man zumindest dieses technische Niveau weit über das Ende des Fahrzeugherstellers am Leben halten kann, aber beim Fisker Ocean ist die Komplexität um Größenordnungen höher.

 

Jaguar

Zum Jahresende verspürte Jaguar dann das dringende Bedürfnis, sich selbst neu erfinden zu müssen. Das erfolgte mittels Videomaterial, welches eher an einem Trailer für ein Zoolander-Sequel erinnerte als an einen Fahrzeughersteller. "Copy nothing", alles sollte neu und anders werden, und es wurde - dramatische Pause - das Prinzip E-Type in Pink, mithin weder neu noch wirklich anders. Ein Elektrofahrzeug, dessen herausragendes Merkmal wie damals eine monumental lange Motorhaube ist, für die es dieses Mal gar keine technische Notwendigkeit gibt. Ermöglicht unzählige Interpretationsmöglichkeiten, und die wenigsten davon wirkten irgendwie positiv. Gut, ich bin definitiv nicht die Zielgruppe, aber selten habe ich eine Kampagne so wenig verstanden.

 

Ford Capri

... ist wieder da, und hat natürlich abgesehen vom Hersteller und dem Namen ähnlich viel mit dem alten Modell zu tun wie Mitsubishis Eclipse (Cross) mit dem namentlichen Vorgänger. Es ist eigentlich nur eine weitere Geschmacksrichtung des ID.5. Interessant, dass Ford da noch einen Markt sieht, aber die Zielrichtung scheint ohnehin SUV-only zu sein, wenn man sich die aktuelle Modellpalette und die eingestellten Modelle der letzten Zeit so anschaut.

 

Opel Frontera

... ist wieder da, und hat natürlich abgesehen vom Hersteller und dem Namen ähnlich viel mit dem alten Modell zu tun wie der aktuelle Suzuki Vitara mit seinem namentlichen Vorgänger. Ich erkenne ein Muster. Okay, die Hersteller haben noch die Rechte am jeweiligen Namen und setzen auf die nostalgischen Gefühle der Käufer, aber wenn wirklich keine Fähigkeiten des alten Modells mehr übrig geblieben sind, wäre es dann nicht langsam doch mal an der Zeit, sich einen neuen Namen auszudenken? Hat bei Daihatsu (Feroza -> Terios) doch auch geklappt. Zugegeben - schlechtes Beispiel, wenn man einen Erfolg nennen möchte. Dennoch werde ich langsam müde von vermeintlichen Reboots, die keine sind.

 

Ford Explorer

... hat natürlich abgesehen vom Hersteller und dem Namen ähnlich viel mit dem alten Modell zu tun wie der Mustang Mach E mit dem "echten" Mustang, und es gab dieses Jahr auch noch einen zweiten, vollständig anderen Explorer (Hybrid) deutlich höher in der Preisliste. Okay, ich habe einfach keine Ahnung von Namensgebungen und bin 'raus.

 

Mazda 3

Bei wem sich in den letzten Jahren der kleinvolumige, aufgeladene Dreizylinder als Feindbild etabliert hat - es sind nach kurzem Screening des Forums nicht Wenige - für den hat Mazda als neue Einstiegsmotorisierung in der Kompaktklasse einfach mal einen 2.5er Vierzylinder auf die Vorderachse geworfen. Mal sehen, ob die Zielgruppe wirklich so groß ist.

 

Volksdaten bei Volkswagen

Sozusagen als Last-Minute-Einwurf hatte der diesjährige CCC noch einen mehr oder weniger überraschenden Datenreichtum bei Volkswagen, bzw. Cariad gefunden - hier die heise-Zusammenfassung. Muss ich mir auch erst noch im Detail anschauen, aber ist schon ein schlechter Start wenn die genutzte Cloud dann keine eigene war, sondern AWS.

 

Was kommt 2025?

Für mich persönlich interessant wird die Rückkehr des Twizy in Form von Mobilize Duo und Bento - weniger als Ersatz für meinen Twizy, als vielmehr in der Hoffnung, dass Renault möglichst viele Komponenten des Vorgängers übernommen hat, und damit wieder eine halbwegs brauchbare Ersatzteilversorgung aufbaut. Suzuki versucht es erstmals vollelektrisch mit dem E-Vitara - wiederum ohne Bezug zum ursprünglichen Vitara, aber immerhin relativ dicht am aktuellen. Und wir dürfen gespannt sein, was bei der angekündigten Fusion von Honda, Nissan und Mitsubishi herauskommt.

 

Wie habt ihr das Jahr wahrgenommen, und worauf freut ihr euch im kommenden? Was auch immer es ist oder wird - lasst das Jahr gut ausklingen, wir lesen uns 2025. Spätestens am Ende... ;)

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Sat Dec 28 22:46:19 CET 2024    |    Ascender

Tesla Cybertruck

 

Es ist ein reines Lifestyle-Fahrzeug. Wie man ja an den herausgerissenen Rahmenteilen sehen kann ist es nicht unbedingt zum Ziehen von großen Lasten geeignet. Auch die große Frontscheibe scheint manchmal zu platzen. Also es gibt definitiv große qualitative Probleme, und das wird auch bei den Gebrauchtwagenpreisen quittiert. Die werden momentan wie heiße Kartoffeln behandelt (die lässt man bekanntlich fallen).

Nach Europa dürfte das Ding eh nicht kommen, weil wohl die gängigsten Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden.

Über Design kann man sich streiten. Ich finde ihn ja optisch irgendwie cool. So Retro-Futuristisch. Der Wagen hätte auch von Harrison Ford in "Blade Runner" gefahren worden sein können. Aber grundsätzlich ist es designmäßig und handwerklich keine Meisterleistung.

 

Jaguar

 

Die Werbekampagne von Jaguar geht natürlich gar nicht. Beim Trailer dachte ich noch "Wollen die Autos oder Mode verkaufen?". Erinnerte ja mehr an einen Balenciaga-Werbespot.

 

Das Auto selbst fand ich nicht soooooooooo schlecht. In schwarz hat es was von einem Batmobil. Ich glaube nicht, dass der so in Serie kommen wird, auch wenn der Chefdesigner verlautbaren ließ, dass er nichts designen würde was später so nicht auf die Straße käme. Jaja, glaube ich erst wenn ich es sehe. Ich meine gehört zu haben der Wagen wäre eh als 4-Türer geplant? Zeigt mir zumindest auf, dass sich noch viel daran ändern wird.

 

Die wirsche Reaktion des CEOs gegenüber den "Hasskommentaren" habe ich nicht wirklich verstanden. Es gibt ettliche Firmen, die den selben Fehler in der Vergangenheit gemacht haben (bspw. Disney). Alles was man dabei heraufbeschwört ist ein Shitstorm. Ich glaube da leben einige in der Vorstandsetage in einer Bubble, und umgeben sich mit "Ja"-Sagern. Keiner, der den Schneid hätte den Managern mal zu sagen, dass sie Fehler machen.

 

Wenigstens sind sie jetzt in aller Munde. Aber wer kauft sowas eigentlich? Waren bisher nicht immer reiche weiße Männer die Zielgruppe? Wie will man nun junge, diverse, hippe Leute zum Kauf eines fahrenden Phallusobjekts bewegen?

 

Reicht es aus nur schicke Autos zu bauen, oder braucht man dafür nicht auch ein engmaschiges Händler- und Werkstattnetz? Zumindest in Kontinentaleuropa sehe ich da ein gewisses Infrastrukturproblem.

 

Mazda 3

 

Ganz ehrlich? Ich hatte das Ding drei Tage als Mietwagen, und ich war positiv überrascht. Ich kenne auch andere Fahrzeuge in der Klasse (Peugeot, Opel, Ford, Fiat), und von diesen hat er mich am meisten überzeugt. Vor allem die Lenkung! In den anderen Mietwagen konnte man jederzeit das Lenkrad mit dem kleinen Finger umdrehen, so weich war die elektrische Servolenkung eingestellt. Leider geht damit auch jegliches Fahrgefühl verloren, und erzeugt bei mir ein Gefühl der Unsicherheit.

Ich habe in der Fahrschule noch gelernt, wenn die Lenkung weich wird, hat man weniger Reibwiderstand, also ist der Fahrbahnuntergrund glatt!

Beim Mazda 3 war sie aber gut eingestellt, auch wenn sich ein gewisses synthetisches Restgefühl wohl nicht ganz verhindern ließ?

Die Verarbeitungsqualität im Innenraum war jedenfalls top!

Plus: ECHTE KNÖPFE! Für alles was irgendwie wichtig war. Klima/Heizung, Sitzheizung, Radio... alles mit physischen Tasten. Und das Infotainment war übersichtlich und gut bedienbar.

 

Vom Motor kriegt man nicht viel mit. Macht was er soll. Ein Sportaggregat ist es nicht.

 

Was war noch 2024?

 

Diverse Assitenzsysteme sind nun pflicht, und sorry, aber für mich scheiden ab jetzt Neuwagen damit komplett aus. :)

Zumindest bis das Benzin so teuer wird, dass man gezwungenermaßen irgendwann doch dazu genötigt wird.

 

Apropos CCC

 

Die haben mit einfachen Mitteln die elektronische Patientenakte gehackt. Also ich widerrufe das Anlegen meiner Akte. :)

Sat Dec 28 23:29:07 CET 2024    |    25plus

Also der Daihatsu Terios hatte noch einen längs eingebauten Motor mit permanentem Allradantrieb bzw. reinem Hinterradantrieb. Statt Untersetzung gab es eine sehr kurze Getriebeübersetzung für ausreichend Kraft/Drehmoment an den Rädern. Äußerst kompakt (ca. 4 m lang, ca. 1,7 m breit) und leicht (ca. 1200 kg) kam man damit durchaus weiter als mit anderen "Offroadern". Ein Offroader wie ein Suzuki Samurai/Jimny war er natürlich nicht, aber dafür absolut zuverlässig.

 

Inzwischen wird der Terios in dritter Generation gebaut und - wie schon früher - auch als Toyota in Märkten wie Indonesien, Afrika und im Nahen Osten verkauft. Auch als 7-Sitzer, den gab es aber auch schon länger. Zwischenzeitlich wurde er auch als Perodua verkauft. Also irgendwie doch ein erfolgreiches Modell...

 

Den Rocky gibt es außerdem bereits seit 2019 wieder von Daihatsu. Aber auch auch als Toyota Raize, Perodua Ativa und Subaru Rex. Der ist aber, soweit ich das auf der Homepage sehen kann, absolut kein Offroader mehr. Wie fast alle Modelle in Japan von Daihatsu gibt es ihn aber auch noch mit Allrad.

Sun Dec 29 01:06:28 CET 2024    |    _RGTech

Für mich hat 2024 das Ende bezahlbarer Klein(st)wagen gebracht. Weil sich die Herstellung nicht mehr lohnt und man die Autos nicht kostendeckend verkaufen kann, entfallen sie einfach. Auch die paar Reste sind angezählt. Die mittlerweile vorgeschriebene Bevormundungselektronik hat hier große Dienste geleistet.

 

Was mithin auch alle anderen Neuwagen irgendwie... abwertet.

Also sagen wir's mal so, bei Verbrennern ist die Technologie schon seit Jahren auf dem absteigenden Ast, es wird nix Neues mehr entwickelt und nur noch versucht, aus alten Zöpfen möglichst viel auszuquetschen. Wie bei Halogenlicht auch, mit dem Unterschied, dass es dort keine Sau juckt wenn immer weniger rauskommt, solange es die Vorgaben halbwegs erfüllt.

Immerhin - auch mal was Positives - haben Retrofit-LEDs jetzt schon breite Verwendungsmöglichkeiten erreicht, es gibt allgemein freigegebenes W5W-LED-Standlicht und ich könnte sogar im Käfer LEDs in den Scheinwerfer einbauen. Doch, das gefällt!

 

 

Quintessenz? Ich denke nicht, dass ich in den nächsten 15-20 Jahren ein Auto nach Baujahr ca. 2020 anschaffen möchte. (Und wenn meine bisherige Planung hinhaut, muss ich das auch nicht... :))

Sun Dec 29 14:37:44 CET 2024    |    Dynamix

Tesla Cybertruck

 

Auch wenn der gemeine Europäer das Ding unnötig as fuck empfindet, ich finde zumindest mal die Optik ist was anderes und in seiner Art schon wieder cool. Nutzwert? Sicherlich nicht wirklich gegeben. Für harten Einsatz geeignet? Glaube ich nicht. Qualität? Mit Sicherheit auf dem üblichen Tesla-Niveau ;)

 

Die Kritikpunkte sind sicherlich berechtigt aber ich finde da hat sich wenigstens mal jemand was getraut.

 

Fisker Ocean

 

Tja, auch die xte Pleite für den Verein. Was bin ich froh das ich da nicht hingewechselt bin. Im meiner Ecke wäre da ein passende Job freigewesen und der Gedanke war irgendwie reizvoll. Kurz danach ist der Laden pleite gegangen.

 

Vor dem Hintergrund bin ich mal gespannt wie sich die ganzen chinesischen Marken da so machen. Die greifen auch mit vollmundigen Versprechen an, ob Sie die halten können und ob der Absatz dann mithalten kann wird die große Frage sein. Man hört hier auch immer mehr von Absatzproblemen, auch in China. Denke da werden auch einige Marken wieder in der Versenkung verschwinden.

 

Ford Capri

 

Ford, Ford, Ford, was hast du dir nur dabei gedacht. Ja, der Capri war ein cooles Auto. Nein, er hat es nicht verdient als aufgeblasene EUV Coupe-Warze wiedergeboren zu werden. Das Schlimme: Aus der Front hättest du sicherlich ein schnittiges, modernes E-Coupe zaubern können!

 

Es musste halt nur mal wieder ein SUV werden, die Verkaufszahlen zeigen gerade wie gut das funktioniert......

 

Ford Explorer

 

Im Prinzip das gleiche Problem wie mit dem Capri. Keiner hat auf den xten SUV mit E-Antrieb gewartet, schon gar nicht bei Ford. Was hier noch erschwerend dazukommt ist die Tatsache das Ford hier immer schon eine erschwingliche Marke war mit einem Portfolio wo man was für sein Geld bekommen hat. Diesen Markenkern reißt man in Europa gerade mit dem Arsch wieder ein indem man viel zu große und viel zu teure E-SUV in den Markt drückt die keine Sau kauft. Wer verfolgt hat was gerade im Kölner Werk los ist, sieht das die Strategie nicht aufgeht. Das Werk hat jahrzehntelang mit Fiesta und Co wunderbar funktioniert. Jetzt hat man dort 2023 den Fiesta gekillt um dafür den Explorer zu bringen und siehe da, ein gutes Jahr nach Umstellung der Produktion müssen mal eben knapp 3.000 Leute auf die Straße gesetzt werden.

 

Da haben Management und Produktplaner Ihre Kundschaft massiv falsch eingeschätzt. Die hätten sich lieber die Plattform vom ID.3 gekrallt und nen brauchbaren E-Focus gebaut. E-SUV gibt es mittlerweile genug und wer die Kohle hat wird sicherlich keinen Ford kaufen und wer einen bezahlbares Auto sucht greift sicherlich nicht zu einem elektrischen Kompakt SUV zum Preis einer Mittelklaselimousine eines Premiumherstellers.

 

Alleine aus dem Grund wird der Fiesta wohl auch noch locker 1-2 Jahre länger bleiben als geplant weil es wohl noch was dauern wird bis es da ein passendes E-Auto für unsere Bedürfnisse gibt.

 

Jaguar

 

Ich warte ja immer noch darauf das der Witz aufgelöst wird. Im Netz wird gemunktelt das der plumpe E-Type Abklatsch nur dazu da ist die alte Fanbase zu triggern und das da schlussendlich was ganz anderes kommt. Mal sehen.............

Sun Dec 29 16:18:33 CET 2024    |    PIPD black

Wenn wir schon bei Ford sind……ich hatte da neulich ein Gespräch mit meinem Händler.

 

Tja…..die E-Karren stehen sich die Räder platt. Wenn Kunden was mit E kaufen, dann sind es Hybride. Weil sie dort wissen, dass sie mit dem Verbrenner weiterfahren können, wenn dem Akku der Saft ausgeht.

 

Und das meistverkaufte Auto bei ihm 2024 ist der Ränger. Gerne auch als Raptor. Gut, dass die Händler keine Strafabgabe an die EU zahlen müssen, wenn die CO2- oder E-Quote nicht stimmt.:p

 

 

 

 

Mit der Bevormundung durch die aktuellen Karren sind bei uns jetzt auch Neuwagen Geschichte. Zum Glück besteht aktuell auch kein Bedarf.

Sun Dec 29 16:32:09 CET 2024    |    Dynamix

Die Krise zeigt das ja ganz deutlich. Alles was bei Ford gut lief wurde plattgemacht. Mag ja sein das Kiga und Puma erfolgreicher sind was die Verkaufszahlen angeht aber so ganz ohne Fiesta und Focus läuft es dann scheinbar ja doch nicht ;)

 

Und diese Zahlen sind meiner Ansicht nach auch hausgemacht. Als die Chipkrise aufkam hat man die Chips die man hatte in die Modelle gepackt die mehr Marge versprechen, also Kuga und Puma. Die Leute wollten neue Autos und wenn man den Kunden aus Ungeduld so zum teureren Modell treiben kann ist das der Firmenleitung und den Investoren nur Recht. Blöd wenn man dafür an seinem eigenen Ast sägt der genau jetzt anfängt massiv nachzugeben.

Sun Dec 29 17:39:06 CET 2024    |    Swissbob

Für mich ist die Erkenntnis des Jahres, das man ohne Grund erfolgreiche Modelle eingestampft hat.

 

VW beim T6.1, Porsche hat beim Macan auf Elektro umgestellt ebenso wie Boxster und Cayman.

 

Jaguar beim F-Pace, und dort wurde noch dazu die ganze Geschichte zerdeppert.

 

Die neuen Modelle sollen übrigens teurer sein als Bentley, über 250tsd€ stehen mittlerweile im Raum.

 

Der EU Tempolimit Warner funktioniert katastrophal und nervt nur noch, die Möglichkeit Ihn möglichst einfach abzuschalten wird zum wichtigen Kaufkriterium.

 

Den Cybertruck finde ich herrlich verrückt, wehe die Elektronik spinnt, bei dem Auto ist alles by wire, Lenkung,Bremsen,Gas sowieso, und sogar die Türen.

 

Ich merke immer öfter wie die Leute sich an den Kabeln nerven, wenn sie damit an der Ladesäule hantieren.

Sun Dec 29 19:38:52 CET 2024    |    Ascender

Zitat:

Für mich ist die Erkenntnis des Jahres, das man ohne Grund erfolgreiche Modelle eingestampft hat.

Das ist nicht ohne Grund. Ab nächstem Jahr gelten andere CO²-Grenzwerte für Neufahrzeuge und entsprechende Vorgaben für die Flottenverkäufe.

Das kostet die Hersteller Milliarden. Also werden die Modelle halt eingestellt, oftmals ersatzlos oder alsl E-Variante.

Sun Dec 29 20:31:09 CET 2024    |    Swissbob

Sie hätten die potenziellen Kosten auch draufschlagen können, die idiotischen Vorgaben sind nur das Ergebnis von falscher Lobby Arbeit.

 

Elektroautos sind vergleichsweise primitiv, und in der Herstellung erheblich günstiger als Verbrenner, insofern hatten sie natürlich nix gegen die Gesetze, man ging davon aus dass der Kunde es eh fressen wird.

 

Nun hat man jedoch die Situation, dass der Kunde lieber den alten Verbrenner weiter fährt, anstatt sich eine rollende Batterie mit überschaubarem Restwert in die Garage zu stellen.

 

Ich sehe fast jede Woche fluchende Elektroauto/PHEV Fahrer, welche versuchen mit unterschiedlichen Apps die Ladesäule zu aktivieren, getreu dem Motto steht er dann lädt er.

 

In der Schweiz schlagen die Hersteller übrigens die CO2 Zusatzsteuern einfach auf den Kaufpreis drauf.

Sun Dec 29 20:45:33 CET 2024    |    Dynamix

Den Umweltbonus haben die Hersteller in D, großzügig wie Sie sind, vorher schon auf den Preis aufgeschlagen ;)

 

Das man E-Autos zu konkurrenzfähigen Preisen verkaufen kann, sieht man gut bei den chinesischen Herstellern und das liegt nicht alleine an den Subventionen oder den günstigeren Produktionskosten.

Sun Dec 29 20:52:06 CET 2024    |    Swissbob

Elektroautos sind für das was sie bieten viel zu teuer.

 

Das zeigen die Chinesen eindrucksvoll, aber auch Tesla mit dem Model 3. Wobei die Chinesen teilweise sehr aufwändige Innenräume verbauen.

 

Ich bin gespannt wer für einen Elektro Jaguar über 250tsd€ auf den Tisch legen wird.

 

 

 

Ford hat sich als Marke defakto abgeschafft, hier sehe ich nur neue Ranger und Puma, vereinzelt Kuga, die Elektroautos (darunter auch ein F150 Lightning für schlanke 100tsd€) stehen sich die Reifen platt.

Sun Dec 29 20:56:37 CET 2024    |    Dynamix

Gibt es den Lightning überhaupt offiziell in Europa?

Sun Dec 29 21:14:03 CET 2024    |    Ascender

Ford und Stellantis sind vor allem in der Nutzfahrzeugbranche relativ groß, weil sich kein normaler Handwerker einen VW Transporter leisten kann. Im Klein- und Kompaktwagensegment werden sie von den Koreanern abgelöst.

Sun Dec 29 21:19:49 CET 2024    |    Swissbob

Ja in der Schweiz wird er offiziell angeboten.

Mon Dec 30 11:07:42 CET 2024    |    der_Derk

Zunächst mal Danke für die rege Beteiligung :).

 

Der Terios war nur das Beispiel auf die Schnelle, ist bei mir halt hängen geblieben weil er 1997 die Feroza-Kunden abholen sollte, was mal überhaupt nicht geklappt hat. Langfristig betrachtet hat er (der Terios) aber länger funktioniert als der Feroza und eine breitere Kundengruppe angesprochen, insofern - eigentlich die richtige Entscheidung, auch wenn ich persönlich zum damaligen Zeitpunkt einer Alternative beraubt wurde. Und der Punkt ist eben: Der Namenswechsel war richtig.

 

Ford - hätte ich länger ausbauen können, da verstehe ich die Entwicklung der Modellpalette dieses Jahr (und auch in denen davor) auch mal so gar nicht. Aber damit sind sie in guter Gesellschaft, denn diese Richtung scheint jetzt herstellerübergreifend gesetzt zu sein: Opel hat Karl und Adam abgesägt, dafür bekomme ich jetzt Crossland, Grandland, neuen Mokka, neuen Grandland und Frontera - wenn mir denn die Opel-Geschmacksrichtung des jeweiligen Stellantis-Modells gefällt. Renault schleift noch einen Vollhybrid-Clio mit, möchte mir aber eigentlich lieber einen Captur, Symbioz, Arkana, Scénic, Austral, Espace oder Rafale verkaufen, und in der Liste gab es zwischenzeitlich noch Koleos und Kadjar. Da werden die Namen mittlerweile schneller erfunden und gewechselt als ich sie mir merken kann. Noch dazu wurde die Zoe eingestellt um Platz für den R5 zu machen, eine Angelegenheit die nur deshalb günstig erscheint, weil der Grundpreis der Zoe im letzten Baujahr dramatisch nach oben angepasst wurde.

 

Bei aller Nörgelei - ich bin halt kein Neuwagenkunde, ich muss eh mit dem Leben was für ~5 Jahren verkauft wurde. Fahrzeuge von Anfang der 2000er haben relativ mühelos ein Leben von 20 Jahren und mehr (nicht alle, aber die für mich relevanten schon...), insofern ist das dann bei mir ähnlich wie bei @_RGTech - irgendwas um das Jahr 2020 herum wird mir für die absehbare Zeit genügen, egal was die Hersteller jetzt gerade veranstalten. Und das ist eigentlich relativ beruhigend ;).

Mon Dec 30 20:07:23 CET 2024    |    enrgy

"Elektroautos (darunter auch ein F150 Lightning für schlanke 100tsd€) stehen sich die Reifen platt."

"Gibt es den Lightning überhaupt offiziell in Europa?"

"Ja in der Schweiz wird er offiziell angeboten."

 

 

Passt ja räumlich perfekt ins Armenhaus Europas....:rolleyes:

Mon Dec 30 20:24:08 CET 2024    |    Swissbob

Vermutlich wäre der Raptor R sogar beliebter.

 

Immerhin ist der Lightning unter 2m hoch und passt somit die neuen Parkhäuser.

 

Wenn ich mir die Zulassungszahlen anschaue, kaufen sich in der Schweiz E-Fans in der Regel einen Y, Firmenflotten sind hingegen oft Enyaq.

 

Wer keinen Tesla will, kauft sich weiterhin etwas mit Verbrennungsmotor.

 

Ich habe meine E-Phase mehr oder weniger hinter mir, hab’s getestet, Dankeschön, weiter gehts.

Wed Jan 01 17:46:21 CET 2025    |    _RGTech

Namen...

 

Namensneuerfindungen haben's immer erst mal schwer, was schon viele Beispiele gesehen hat. Wenn das Modell, das damit einhergeht, sich nicht irgendwie bahnbrechend aus der Masse abhebt (oder MASSIVE Werbung auf den Bekanntheitsgrad zielt - was heute auch nicht mehr so klappt, weil's einfach zu viele gibt) - geht das die ersten Jahre unter.

Da ist Opel grad groß dabei mit seinen ganzen -lands, die keiner recht auseinanderhalten kann. Renault toppt das natürlich. Ford mit dem Ecosport (weder das eine noch das andere... nur ein aufgeblasener Fiesta) mischt da auch mit. Nicht besser wird das durch neue Modelle, deren Nische in der Palette nicht eindeutig sichtbar wird/die zu ähnlich sind.

 

Namensänderungen sind üblicherweise eine Verzweiflungstat. Manchmal, wie es Ford in den 80ern gemacht hat (wenn man so will, auch VW/Audi in den 70ern), durchaus geeignet um einen notwendigen Techniksprung zu verdeutlichen. Manchmal, wie bei Opel in den 90ern, um international identische Namen für eh schon gleiche Autos zu vergeben (und auch da war ein Imagewechsel keine schlechte Idee; leider blieb der Schnellrosteffekt noch ein paar Jahre erhalten und das hat die Reputation dann doch wieder versaut). Manchmal eine kopflose Veranstaltung wie bei VW mit den Stufenheckmodellen (statt die einfach wegzulassen bzw. auf die Märkte zu beschränken, wo sie laufen) oder den Rentnergolfs (weder "plus" noch "Sportsvan" - auch das ein Beispiel für weder Sport noch Van).

Mercedes hatte mit seiner 1993er Palettenanpassung in die verschiedenen Klassen (fast) alles richtig gemacht und doch nicht viel ändern müssen - ein wenig nach BMW in den 70ern modelliert, die ein ähnliches Problem hatten. Das gibt's aber selten.

 

Namenswiederbelebungen sind allerdings der Gipfel der Kreativitätsflaute, wenn es nicht gerade darum geht, einen würdigen Nachfolger für ein legendäres Fahrzeugmodell auf die Räder zu stellen. Fiats 500 hat funktioniert - Mini, hm, passt nicht mehr ganz. Ford heute - auauaua.

 

 

Dann gibt's auch Mischmaschmarken:

Suzuki hatte z.B. LJ, SJ, Samurai, Jimny und Jimny? Irgendwie eine klare Ahnenreihe, aber man merkt's nicht gleich. Bei den Vitaras/Grand Vitara sowie SX4/S-Cross auch: Chaos. Da sind sowohl Umbenennungen trotz Kontinuität als auch Namenswiederbelebungen mit wenig verwandtem Modell dabei.

VW mit der "Marke" Cupra hat aus einem vorhandenen Zusatz-Namen eine ganze Linie gezaubert, teils auf Basis vorhandener Fahrzeuge und teils wohl auch nicht(?), das ist irgendwie nur so halb neu - ich weiß nicht wie ich das zählen soll. Die Fanboys gehen drauf ab.

 

 

Ich seh da also irgendwie fast überall Verbesserungspotential. Allerdings meistens auch bei der schlecht differenzierten Modellpalette.

Tue Jan 07 12:47:22 CET 2025    |    Dang3r

Ich habe letztes Jahr in LA in einem Cybertruck gesessen, das war ein Erlebnis, kann man nicht anders sagen, die Abmessungen freilich passen definitiv nicht in Deutsche Verhältnisse, selbst die XXL Parkplätz auf neueren Supermärkten reichen in der Länge nicht. Der Preis mit rund 99k USD ist für diesen Panzer im Gesamtbild sicher nicht zuviel, man muß eben wissen, was man(n) möchte.

 

Grundsätzlich wird eine E-Karre aber auch 2025 auf keinen Fall den weg in meine Garage finden und auch die Pläne der Regierung, mal wieder eine Prämie für die Anschaffung rauszuhauen... Leute, was versteht ihr da nicht? Die Leute kaufen keine E-Autos, weil sie es nicht wollen, wen interessiert da ne Prämie? Der Peak wird kurz ansteigen und dann wieder stagnieren oder fallen, wie das letzte Mal auch.

Tesla ist für mich dank des Engagements von Musk in der Politik eh gestorben, mit anderen Herstellern habe ich mich mangels Interesse nicht befaßt und meine Emotionen halten den Verbrennern nach wie vor die Treue.

Das ist nicht mainstream, na und? Bin ich ohnehin nicht, man muss kurzfristig nicht alles mitmachen und glauben, das ist gut für alle und gut fürs (Umwelt)Karma, selten so gelacht.

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Mein Blog hat am 04.12.2013 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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der_Derk der_Derk

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... Oder einfach kurz Derk. Nein, das ist kein Schreibfehler.

Meine ganz alltäglichen Begleiter: Wahlweise Mini Paceman, Smart Roadster oder Renault Twizy. Und wer mehr wissen will, muss fragen... ;)

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