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Fri Apr 13 21:45:09 CEST 2018    |    der_Derk    |    Kommentare (21)

B-Klasse W246, links vorne
B-Klasse W246, links vorne

Wie häufiger im Frühjahr, spätestens alle zwei Jahre, will mein Roadster zum Service, mindestens aber zum TÜV-Termin. Der örtliche Mercedes/Smart-Händler rückt dann ersatzweise meistens etwas aus der Smart-Palette heraus, wie z.B. den Fortwo (453) oder Forfour (W453) - dieses Mal jedoch war's eine B-Klasse. Immerhin mit Automatik - die Laune steigt! Aber auch mit Diesel - die Laune sinkt. Nicht vor dem tagespolitischen Hintergrund betrachtet, aber es gibt einfach generell sehr wenig Fahrzeuge, bei denen ich mit einem Diesel glücklich würde - mir gefällt Laufkultur und Kraftentfaltung einfach nicht. Um es vorweg zu nehmen: Daran hat auch die B-Klasse nichts geändert.

 

 

Platzangebot und Sitzkomfort

 

Im Gegensatz zu früheren A- und B-Klassen hat Mercedes hier den doppelten Boden gespart, wodurch man jetzt etwas aufrechter sitzt und beim Einstieg keine Hürde mehr nehmen muss. Die Sitze sind okay, und sowohl hinten als auch vorne kann ich meine 1,90 m Körperlänge vernünftig unterbringen. Beim Kofferraum wartet auch keine positive oder negative Überraschung. Würde ich das Haar in der Suppe suchen, wäre das wie so oft die Fußstütze, die deutlich weiter zum Fahrer hin montiert ist als der Rest der Pedalerie, wodurch das linke Bein immer etwas stärker angewinkelt ist. Normalerweise nehme ich dann bei Automatik stattdessen den leeren Platz des fehlenden Kupplungspedals, aber - das passt diesmal mit Schuhgröße 45 nicht.

 

 

Motor und Fahrleistungen

 

Der 180 CDI ist in den aktuellen Baujahren ein knapp 1,5 Liter großer Vierzylinder mit 80 kW (109 PS), und das fährt sich jetzt genauso unaufregend wie es klingt. Schiebt bei niedrigen Drehzahlen noch gut an, aber schon jenseits von 2500 U/min hat man nicht gerade das Gefühl, dass sich das Weiterdrehen lohnt. Von den Papierwerten her ist er mit ca. 12 s auf 100 km/h und 190 km/h Spitze im Rahmen dessen, was man erwarten würde, wobei die Endgeschwindigkeit schon etwas optimistisch klingt - hab' ich aber eh nicht getestet. Der Verbrauch lag beim Herumbummeln in Stadt und Überland laut Anzeige knapp unter 5 l/100 km, auf den Katalogwert von 4 l/100 km könnte man bei konstanter Landstraßenfahrt wohl kommen - aber im Gesamtschnitt ist es eher unwahrscheinlich. Ist jetzt aber auch in der Fahrzeugklasse wiederum nicht ungewöhnlich. Sagen wir einfach, der Motor ist irgendwie da - aber in keiner Weise herausragend oder besonders; Leider aber auch nicht so gut gedämmt, dass man vergessen könnte dass es ein Diesel ist. Als Randnotiz: Die Start-Stopp-Automatik arbeitet m.E. etwas arg rigoros, und schaltet auch einen noch keine 5 Minuten gelaufenen, kalten Motor direkt an der ersten Ampel aus.

 

 

Fahrwerk, Lenkung, Getriebe

 

Auch wenn Mercedes die B-Klasse gerne etwas sportlicher positionieren möchte - unterstelle ich einfach mal, weil man ihr noch den Beinamen "Sports Tourer" geben hat: Das Fahrwerk hat davon noch nichts mitbekommen. Federt ordentlich, stuckert nur zuweilen etwas bei kurzen Bodenwellen, ist aber garantiert nicht sportlich. Es ist nicht ganz das Niveau eines vergangenen Renault Scénic, aber doch angemessen komfortabel - gleichzeitig hält sich die Seitenneigung in Grenzen.

 

Die Lenkung gibt sich auch eher unverbindlich und vermeidet gerade um die Mittellage herum, dass allzu viel Gefühl für die Straße aufkommt. Passt, ist halt kein Sportwagen. Der Wendekreis wurde im Gegensatz zum Vorgänger verringert, liegt aber damit nur knapp unter dem Niveau meines BMW, das ist noch nicht so wirklich handlich.

 

Dem Getriebe hätte ich beinahe unterstellt, eine althergebrachte Wandlerautomatik zu sein, aber - das gibt es auch hier nicht mehr, es war wohl doch das 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe. Das erklärt auch, warum das Kriechvermögen mehr oder weniger nicht vorhanden war, und das Anfahrverhalten etwas ruppiger als ich es erwartet hätte. Dafür fallen die darüber liegenden Gangwechsel nicht sonderlich auf, und es schaltet meines Erachtens sinnvoll. Der Griff zu den Schaltpaddeln (die in diesem Umfeld irgendwie nach Fremdkörper aussehen) war nie nötig, und das Drehzahlniveau meistens niedrig. Unterhalb von 100 km/h habe ich allerdings auch nie die 7 in der Ganganzeige gesehen, und sonderlich viel schneller war ich hier im Umland nicht; Rechnerisch müsste der Sechste eh bis zur Höchstgeschwindigkeit reichen, ich vermute daher, der siebte Gang wird erst spät als Spargang eingelegt. Bergab könnte man zuweilen doch zu den Schaltpaddeln greifen, denn automatisch herunter geschaltet um die Motorbremse zu nutzen hat es nicht - vermute, dass wurde zu Gunsten der Generator-Rückgewinnung überlassen, die beim leichten Antippen der Bremse (zumindest laut Display-Anzeige) zu Hilfe eilt.

 

 

Übersichtlichkeit, Bedienung, Materialanmutung

 

Relativ praktisch ist die Karosserieform schon, sonderlich übersichtlich hingegen - nicht. Sämtliche Karosserieenden entziehen sich der direkten Beobachtung, die Rückspiegel sind klein, die A-Säulen stehen recht raumfüllend im Blick. Das macht das Ganze irgendwie sperriger als es sein müsste, man wähnt sich in einem größeren Auto (ein Eindruck, der wiederum auch seine Fans finden dürfte). Die Parkwarner kommen ihrer Aufgabe Mercedes-typisch optisch nach, auf eine akustische Rückmeldung wartete ich allerdings vergebens. Kann man vielleicht irgendwo zu- oder abschalten, habe ich in der Kürze der Zeit allerdings nicht gefunden. In Verbindung mit dem Anfahrverhalten der Automatik ist das Rangieren und Ein- oder Ausparken damit leider etwas schwerfälliger als es sein müsste.

 

Die Automatiksteuerung mittels Lenkradhebel ist zwar auch irgendwo traditionell, so richtig warm wurde ich damit aber nicht. Das Piktogramm im Display erklärt zwar die Richtungen auch ohne dass man den Aufdruck auf dem Hebel sieht, warum man dann aber eine pro Richtung jeweils zweistufige Antipp-Haptik braucht, erschließt sich mir nicht. Vermutlich Gewöhnungssache. In diesem Zusammenhang ist es irgendwo schade, dass man den gewonnenen Platz in der Mittelkonsole für nichts genutzt hat, außer für einen weiteren Becherhalter.

 

Das Armaturenbrett macht einen aufgeräumten Eindruck und bemüht sich um eine der Preisklasse angemessene Haptik, bei Dingen die nicht direkt im Sichtbereich liegen, muss man leichte Abstriche machen. Wer Hartplastik sucht, findet dieses an der B-Säule, und wird beim unbedachten Zurückschnappen des Sicherheitsgurtes auch akustisch daran erinnert. Das mittige Display ist ja oft Stein des Anstoßes, wobei ich persönlich gegen die aufgesetzte Tablet-Optik nichts habe. Irritierend ist lediglich, dass es zur Touch-Bedienung einlädt, aber gar keine hat - man dreht und drückt sich mit der Radiobedienung durch die Menüs (oder aber mit der Bedieneinheit auf der Mittelkonsole, die ich während der Fahrt ehrlich gesagt komplett übersehen, und nur gerade auf den Bildern wiederentdeckt habe).

 

Die Bedienung der Klimatisierung liegt etwas arg tief, was bei einer Klimaautomatik nicht weiter schlimm wäre - ist einmal eingestellt und vergessen. Nur ist das hier keine. Es gibt tatsächlich noch Mercedes-Ausstattungen mit manueller Klimaanlage und ebenso manueller Lüftungssteuerung, das ist jetzt angesichts des aktuellen Datums und der Preisgestaltung doch ein wenig unterwältigend... (Ich weiß, ich weiß, auch dafür finden sich Fans, die das nicht automatisch wollen und dankend wegkonfigurieren)

 

 

Zusammenfassung

 

Ich meine, diese Konfiguration der B-Klasse dient auch oft als Taxi-Basis, und genauso hat es sich eigentlich auch angefühlt: Zwar solide, aber sehr - normal. So richtig negativ kann ich nichts finden, aber Highlights sind leider auch keine dabei. Dass ich vernünftig drin sitzen kann, davon gehe ich angesichts von Größe und Karosserieform aus; Dass der Fahrkomfort erträglich ist, setze ich bei einem Mercedes für ältere Käuferschichten voraus - war jetzt irgendwie frei von Überraschungen, abgesehen vom Fehlen einer Klimaautomatik. So im Vergleich fand' ich die sicherlich objektiv schlechtere A-Klasse damals (Oh Gott, das ist schon wieder 7 Jahre her?) beinahe interessanter...

 

 

Das nervige Detail am Rande

 

Der Tankdeckel. Nicht, dass ich den überhaupt gebraucht hätte - aber er sprang diverse Male ohne mein Zutun auf. Scheint nicht so ganz unbekannt zu sein, aber meine Güte - wie schwer kann im Jahre 2018 'ne funktionierende Tankverriegelung an einem beinahe-Neuwagen sein?

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Sat Apr 14 09:07:52 CEST 2018    |    Schattenparker293

Hallo, Danke für Deine Mühe, eine Mercedes -B- Klasse wäre mir nie im Leben in den Sinn gekommen. Somit war Dein

Bericht über die Fahreigenschaften des Fahrzeugs äußerst interessant. Gefallen wird Einigen, das Er von innen größer

wirkt, als Er eigentlich ist. Das macht Ihn nicht handlicher.

Ich muß gestehen, ich hatte mir damals "blind" eine -A-Klasse bestellt, weil ich damals der Meinung war, Dies ist für

mich das ideale Auto. Ein gutes halbes Jahr vor dem Liefertermin, wurde ich von Mercedes zu einer Probefahrt in einm

Vor-Serienfahrzeug eingeladen. Es wurde für mich der Alptraum, ich rutschte ständig aus dem nicht verstellbaren

Fahrersitz, so das ich einen Krampf im linken Bein bekam - vom Abstützen- ehrlich. Das war der Beginn eines Rechts-

Streits mit Mercedes, weil man keinen orthopädischen (verstellbaren) Fahrersitz liefern konnte und ich so nicht mehr

bereit war, ein Auto zu kaufen, das man blind kaufen mußte und in dem ich nicht länger als 20Minuten sitzen konnte.

Man wollte eine Abstandszahlung in Höhe von 11.000.- DM für die Stornierung meiner 53.000.-DM teuren -A-Klasse

haben. Gerettet hat mich schließlich der "Elch"-Test, der Mercedes zum Verzicht auf die Abstandszahlung zwang.

Ein Mercedes kam mir verständlicher Weise nie wieder ins Haus, Obwohl der Mercedes -G- eines meiner Traumautos

ist. Ich hoffe, das Deine B-Klasse einen Fahrersitz hatte, der einstellbar war...........

Tue Apr 17 18:52:58 CEST 2018    |    der_Derk

Danke.

Zitat:

Ich hoffe, das Deine B-Klasse einen Fahrersitz hatte, der einstellbar war...........

Tatsächlich war der Fahrersitz ausreichend verstellbar ;).

 

Die erste A-Klasse fand' ich auch eher bescheiden, wobei sie auch ihre Fans hatte, und zumindest zwei Personen in meinem Bekanntenkreis damit durchaus glücklich waren. Derart technische Experimente findet man in der aktuellen B-Klasse aber auch nicht mehr wieder, die ist halt ausgesprochen normal. Kann man positiv oder negativ bewerten...

Tue Apr 17 21:32:57 CEST 2018    |    dodo32

Zitat:

und schaltet auch einen noch keine 5 Minuten gelaufenen, kalten Motor direkt an der ersten Ampel aus.

Bei meinem S-Max auch. :rolleyes:

 

Sehr gut geschrieben, der Artikel :cool:

Tue Apr 17 23:15:51 CEST 2018    |    Turboschlumpf6

Läuft der S-Max jetzt mit dem neuen Getriebe, dodo?

Wed Apr 18 10:44:21 CEST 2018    |    Duftbaumdeuter135658

Und ich habe beim lesen gedacht, dass du beim Tankdeckel die Lage auf der Fahrerseite kritisieren würdest. Aber weit gefehlt, das Aufspringen des Deckels ist dennoch nicht minder kurios :)

Schön geschriebener Bericht! Obwohl ich noch nie die B-Klasse gefahren bin, ich hätte es genau so erwartet!

"Die Lenkung gibt sich auch eher unverbindlich und vermeidet gerade um die Mittellage herum, dass allzu viel Gefühl für die Straße aufkommt."

Genau so würde ich auch das Lenkgefühl unserer C-Klasse beschreiben. Mercedes-Lenkauslegung halt :)

Wed Apr 18 12:15:22 CEST 2018    |    dodo32

Zitat:

Läuft der S-Max jetzt mit dem neuen Getriebe, dodo?

Ja, aber das Schaltverhalten (rucken) ist unverändert. Man gewöhnt sich zwar daran aber im Vergleich zum Passat meiner Freundin (über 200.000 Km) ein Trauerspiel

Wed Apr 18 21:07:06 CEST 2018    |    Turboschlumpf6

Wir haben jetzt 2 Mal Wandlerautomatik. Jetzt ist alles gut. :)

Thu Apr 19 06:26:23 CEST 2018    |    Poloman59

Tankdeckel links ist schon störend.

Man muss zu viel Abstand zur Zapfsäule lassen, um noch vernünftig aussteigen zu können.

Dass Fahrzeuge "Made in Japan" das haben ist nachvollziehbar, schließlich wird in Japan links gefahren.

Aber bei einem Fahrzeug "Made in Germany" ist kein nachvollziehbarer Grund erkennbar.

 

@XG30_2000: IMHO ist Wandlerautomatik immer noch das Beste.

Thu Apr 19 20:11:03 CEST 2018    |    der_Derk

Beim Tankdeckel störte mich tatsächlich nur das selbstöffnende Eigenleben, nicht dessen Lage ;).

Wenn ich mal so drüber nachdenke - bei meinen Suzukis, auch originär solchen aus Japan, war der Tank immer rechts. Wäre jetzt aber kein weiteres Kriterium oder Hindernis, ehrlich gesagt.

 

Bei den Automatikgetrieben würde ich diese hier nach meinen Vergleichsmöglichkeiten gefühlt vor dem DSG eines Passat oder auch des aktuellen Smart einordnen, aber bspw. hinter der Sechsstufen-ZF-Automatik eines BMW E90 - die genauso unmerklich und sinnvoll schaltet, aber zusätzlich mehr Kriechvermögen hat und harmonischer anfährt. Ist aber auch subjektiv gefärbt, am Besten fand' ich bisher immer noch die CVT im Nissan Murano, die wiederum viele aufgrund ihres Verhaltens nicht mögen...

 

Okay, das schlechteste Getriebe ist dann natürlich das, das nicht hält - dodo, hab's gerade nachgelesen. Was genau da kaputt war hat man Dir aber bis heute nicht gesagt?

Fri Apr 20 07:22:49 CEST 2018    |    Rumpelgnom

Schöner Artikel!

Wie ist eigentlich die Meinung der Foristen zum Display auf dem Armaturenbrett? Als ich das zum ersten Mal vor einigen Jahren gesehen habe, dachte ich ein Azubi hätte das zusätzlich angeschraubt.

Fri Apr 20 07:50:51 CEST 2018    |    Poloman59

Das hat die aktuelle C-Klasse auch.

Sieht für mich auch wie so ein mit Sekundenkleber angepapptes IPAD aus.

Aber ich würde es in Kauf nehmen und mich dann wohl auch irgendwie daran gewöhnen.

 

Wenn es denn überhaupt jemals ein Thema wird.

Mein W204 ist ein absolutes Sahneauto und soll noch seeehr lange bei mir bleiben.

Fri Apr 20 21:06:35 CEST 2018    |    Andyvierzwei

Zitat:

Ich muß gestehen, ich hatte mir damals "blind" eine -A-Klasse bestellt, weil ich damals der Meinung war, Dies ist für

 

mich das ideale Auto.

Oh je, ich erinnere mich nur zu gut auch an die Vorankündigungen und Beschreibungen der Fachpresse damals, ich hätte mich beinahe auch alleine von den vollmundigen Versprechungen von Autoblöd und Co verleiten lassen.

Sat Apr 21 17:45:26 CEST 2018    |    British_Engineering

Ich habe den Artikel mit Interesse gelesen, denn meine Eltern fahren eben falls einen B-Klasse 180er mit Automatik, allerdings als Benziner. Da ich das Auto auch öfter mal fahre, kommt mir einiges bekannt vor. Deine Ausführungen zum Fahrwerk und Fahrverhalten kann ich absolut teilen. Der Wagen ist einfach relativ komfortabel abgestimmt, aber auch wenn das sogenannte Sportfahrwerk drin ist, ist da nichts sportlich. Er ist dann einfach minimal tiefergelegt, um ein klein wenig für die Optik zu tun. Ich weiß auch gar nicht, warum Mercedes so krampfhaft versucht, die B-Klasse als irgendeine Art von sportlichem Auto zu positionieren. Was ist denn so schlimm daran, zu sagen, dass dieses Auto sich eher an die etwas reiferen Jahrgänge wendet und Mercedes halt für die Jungdynamiker oder auch für Familien andere Autos im Angebot hat?

 

Beim 180er Benziner schaltet die Automatik schon recht schnell in den siebten Gang. Ab ca. 60km/h spielt sich da fast alles im siebten ab (sofern man den Eco-Modus nutzt und nicht in den Sport-Modus geht). Mit dem kleinen Lenkstockhebel für die Automatik habe ich auch einen Augenblick gehadert, mittlerweile ist das alles vollkommen okay.

 

Für mich (der sonst mehr als 30.000km pro Jahr einen aktuellen Fiat Punto fährt und auch einen VW Caddy besitzt) sind an der B-Klasse zwei Dinge wirklich negativ: Das in der Halogen-Ausführung schlechte Abblendlicht und die teilweise undurchdachte Bedienung. Der Bordcomputer lässt sich wesentlich weniger intuitiv bedienen als bei meinem Fiat (hat aber nur wenige sinnvolle Funktionen mehr) und das Kippschalterchen im Blinkerhebel für den Heckwischer ist nun wirklich eine vollkommen indiskutable Fehlkonstruktion. Man muss das Ding immer bedienen, indem man hinter den Lenkstockhebel fasst, um nicht unbeabsichtigt eine andere Funktion wie das Fernlicht oder den Blinker in Gang zu setzen.

 

Kaufen würde ich mir das Auto nicht, aber ich glaube schon, dass ältere Fahrer oder Mercedes-Freunde mit dem Wagen glücklich werden können. Von meinen Eltern höre ich auf jeden Fall keine Klagen.

Mon Apr 23 10:10:49 CEST 2018    |    Turboschlumpf133739

Halllo fahrt mal einen B250 AMG da hab ihr einen Wolf im Schafspeltz meiner hat noch zusätzlich 32 Ps mehr durch DTE also 243 Ps und 1Liter weniger verbrauch das ist Geiles fahren mancher Audi und Bmw Fahrer wundern sich überso ein schnellen Rentner Sportwagen .

Mon Apr 23 22:45:57 CEST 2018    |    warnkb

...." und das Kippschalterchen im Blinkerhebel für den Heckwischer ist nun wirklich eine vollkommen indiskutable Fehlkonstruktion. Man muss das Ding immer bedienen, indem man hinter den Lenkstockhebel fasst, um nicht unbeabsichtigt eine andere Funktion wie das Fernlicht oder den Blinker in Gang zu setzen."

 

Das Kippschalterchen hat einen durchgehenden Hebel, der auf der Rückseite des Blinkerhebels rausguckt. Damit kannst du den Blinkernebel zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und ganz easy den kleinen Kippschalter bedienen.

Wed Apr 25 12:35:39 CEST 2018    |    lyle85

Ein Bericht über ein Auto, dass man nicht einmal eine Woche gefahren ist. Super sinnvoll und hilfreich.

Wed Apr 25 12:59:30 CEST 2018    |    Turboschlumpf6

Als ich einen "Langzeittest" nach 80.000 km im Mondeo geschrieben habe, haben sich auch viele beschwert, dass das jawohl kein "Langzeittest" wäre.

Wed Apr 25 17:19:43 CEST 2018    |    der_Derk

Zitat:

Ein Bericht über ein Auto, dass man nicht einmal eine Woche gefahren ist. Super sinnvoll und hilfreich.

Diese detaillierte und fundierte Kritik nehme ich mir natürlich zu Herzen, und werde fortan nur noch über Fahrzeuge schreiben, die sich seit mindestens 5 Jahren in meinem Besitz befinden und mit denen ich mehr als 100000 km Fahrleistung vorweisen kann. Der Blog kann geschlossen werden... ;)

Thu Jan 03 11:02:25 CET 2019    |    signaturv50

Das 7G Doppelkupplungsgetriebe besitzt über Dynamic Select auswählbare Fahrprogramme.

Dass es auch bei 100 nicht in den 7. Gang schaltet, kann eigentlicht nur daran liegen, dass das Sportprogramm eingeschaltet war. In (C)omfort hat man auf Landstraßen durchaus öfter die 7 drin. Und in (E)co sogar schon im Stadtververkehr.

Die Bedienung des Getriebes über den Lenkstockhebel ist nicht klassisch oder veraltet, sondern ein Markenmerkmal. Andere bleiben beim Wählhebel in der Mittelkonsole. Andere Hersteller wählen nun sogar Drucktasten oder Drehschalter in der Mittelkonsole. Der Wählhebel am Lenkrad ist dafür deutlich schneller zu bedienen. Und man hat immer beide Hände am Lenkrad. Zudem muss (P) nicht manuelle eingelegt werden. Motor aus, Schlüssel ab, und Feststellbremse und (P) werden automatisch aktiviert. Also ein deutlicher Komfortgewinn.

Was das Fahrwerk angeht, so bietet die B-Klasse 246 drei Fahrwerke. Das Standardfahrwerk, das höhergelegte Fahrwerk und das Ex-Sportfahrwerk, jetzt Komfortfahrwerk mit Tieferlegung genannt. Letzteres ist aber genau das nicht. Es ist kein Komfortfahrwerk. Es ist hart. Zu hart für einen komfortablen Van der Kompaktklasse. Aber: Wenn man mal die durchschlagenden Stöße auf typischen deutschen Straßen mal außen vor lässt, macht es richtig Spaß. Denn so wird der dicke B zu einem Kurvenräuber, zieht ganz geschmeidig und präzise in die Kurve, liegt wie ein Brett, fast wie Go-Kart. Aber eben ungewöhnlich für so ein Auto und sicher von der Hauptklientel nicht gewünscht.

Und dann gibt es noch das verstellbare Fahrwerk. Ich halte es aber für ausgeschlossen, dass der Leihwagen dieses hatte.

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