• Online: 3.259

Der Bikertreff-Forumstreffen-Blog

Treffen und gemeinsame Ausfahrten des Bikertreff-Forum

Fri Jun 10 03:19:14 CEST 2016    |    Lewellyn    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: 1200, BMW Motorrad, Jakobsweg, Pyrenäen, R

Das Ziel. Kap Finisterre. Das Ende des Jakobsweges & lange Zeit das Ende der Welt.
Das Ziel. Kap Finisterre. Das Ende des Jakobsweges & lange Zeit das Ende der Welt.

Mach ich doch mal den Hape. Dachte ich mir so.

Santiago de Compostella liegt am Ende jenes Gebirgszuges, der als Pyrenäen am Mittelmeer beginnt. Zigtausend Kilometer einsame Kurven in toller Gegend. Könnte man mal hinfahren.

 

Allerdings habe ich leider keine 3 Monate, nicht mal einen, sondern exakt 11 Tage. Für Hin- und Rückweg. Das erfordert akurate Planung und und eine kleine, fahrorientierte Gruppe.

 

Die Planung zog sich über Monate hin, die Routen wurden immer mehr optimiert und jetzt sind sie so weit fertig. Einige Hotels sind vorgebucht. An 3 Tagen sind wir flexibel.

 

Zu dritt geht es auf diese Tour. Das von den drei beteiligten Motorrädern drei BMWs sind, wen wunderts? ;)

Neben meiner R1200ST ist Andreas auf einer K1200RS und der TDIBIKER auf Gudrun, einer R1100RT mit ruhmreicher Vergangenheit (sie war mal Escortgirl des franz. Staatspräsidenten) dabei.

 

Glücklicherweise fährt der TDIBIKER ja mit. Vor allem deshalb, weil er fast schon in den Pyrenäen wohnt und daher die ideale Ausgangsbasis stellt...

 

Also sieht der Plan wie folgt aus:

 

Moppeds auf den Anhänger und an einem Tag runter zum TDIBIKER. 1224km. Ein Weg.

Von dort am nächsten Morgen Richtung Lourdes und die Jungfrau Maria bitten, für trockene Strassen und reichlich Grip zu sorgen. Anschließend noch über den Pyrenäenhauptkamm nach Spanien. Nächster Tag soll in Santander am Golf von Biscaya enden. Von dort geht es in die Picos de Europa unter Mitnahme maximaler Kurvenanzahl. Dann weiter durchs Kantabrische Gebirge zu einem einsamen Hotel an einem einsamen Stausee. Von dort aus ist Santiago de Compostella in lockerer Reichweite. Ziel ist der Sonnenuntergang am Kap Finisterre, dem Ende der Welt. Am nächsten Tag eine Distanzetappe zurück nach Bilbao und von dort aus noch 3 Tage durch die Pyrenäen und Vorgebirge kurven bis wir wieder beim TDIBIKER ankommen. Moppeds aufladen und am frühen nächsten Morgen ab nach Hause.

 

So ist der Plan. Werde hier berichten, ob der Plan funktioniert. Ach ja: Ich bin nicht religiös. ;)

 

Tag 1: Gemeinsamer Start in Duisburg. Reiseroute: Köln - Luxemburg - Nancy - Clermant-Ferrand - Penne (FR)

Aktueller Kilometerstand: 0km. 03:15 Uhr. Herne. Soweit müsste ich alles dabei haben. Auf geht's...:)

Läuft bis jetzt gut. Pause nach 450km am Supermarkt wegen pfandfreie Getränke und so.

18:30 waren wir beim TDIBIKER. Außer einer halben Stunde Stau in Brive La Gallarde eine erstaunlich stressfreie, wenn auch lange.

 

Noch als Nachtrag: Die kleine, weiße Keksdose hat uns mit einem Schnitt von 94km/h und einem Verbrauch von 7,4 Litern Diesel auf 100km komfortabel (Liegeabteil) hierhin gebracht. Da hatte ich mit mehr Verbrauch gerechnet.

 

Tag 2: Lourdes! Geplante Reiseroute: Montauban - Lourdes - Biescas

Aktueller Kilometerstand: 1.252km

Der gestrige Abend war noch hochinteressant. Wir besuchten noch das 24-Stunden Tennisturnier des hiesigen Tennisvereins. Ganz ernst nimmt man das aber nicht. Es spielten Team rosa gegen Team gelb.

Die Wetterapps sind sich uneinig, ob es trocken bleibt. Wir werden sehen. Die Motorräder müssen noch gepackt werden und dann geht es nach dem Frühstück los. Für heute ist kein Hotel gebucht, wir gucken mal, wie weit wir kommen.

 

So, haben ein Hotel gefunden, wenn auch nicht das geplante. Wunderschön gelegen in einem kleinen Dorf in den Bergen. Den Jakobsweg haben wir auch gefunden. Die franz. Pyrenäen waren ab 900m in den Wolken. Kaum über die spanische Grenze riss es auf und es war Sommer. Bilder oben in der Galerie.

Lourdes ist schon extrem in der Kommerzialisierung. Ich habe noch nie so viele Geschäfte auf einem Haufen gesehen, die im Grunde alle das Gleiche verkaufen. Ich hab ja den Vergleich mit einem anderen Marienerscheinungsort, Notre Dame de La Salette. Während man dort tatsächlich zumindest eine besondere Atmosphäre fühlen kann, ist Lourdes Kommerz und Fliessbandabfertigung. Wenn dort wirklich die Jungfrau Maria erschienen wäre, bin ich mir sicher, dass sie DAS nicht beabsichtigt hat.

 

Wie dem auch sei, jetzt ist Urlaubsfeeling. :)

 

Tag 3: Berge und Meer! Geplante Reiseroute: Pamplona - Santander

Aktueller Kilometerstand: 1.646.

Das Abendessen war gut. Wenn ich auch schon in Spanien noch besser gegessen habe. Hotel ist, gemessen an den 45€ fürs Einzelzimmer, sehr gut. Mein Einzelzimmer ist eine Ferienwohnung mit Terrasse. Nach dem Frühstück kommt erstmal eine 120km Schnellstrassenetappe bis hinter Pamplona. Dann biegen wir in die Berge ab und verbringen den Rest des Tages in den Kurven, bis wir am späten Nachmittag den Golf von Biscaya bei Santander erreichen. Wetterprognose könnte kaum besser sein. :)

 

Nach dem etwas kargen Frühstück (knusprig getoastetes Weißbrot mit Marmelade und ein Stück Kuchen) machten wir noch einen Abstecher zu einem alten Kloster, in den Berg gebaut. Sehr beeindruckend. Ein Mix aus breiten Landstraßen und neuen Autobahnabschnitten begleitete uns nach Westen. Der Abstecher in die Sierra de Urbasa entpuppte sich wie erwartet als Volltreffer. Sehr sehr geile Straßenführung und spektakuläre Landschaft. Dass dort Rinder und Kaltblüter quasi frei zusammen Leben, hatte ich nicht erwartet. Gab manchmal eine beschissene Linie. ;)

Nach einer weiteren Autobahnetappe bogen wir dann für die letzten 140km in die Berge ab.

Unzählige Kurven später erreichten wir unser Hotel in Soma, einem Badeort gegenüber von Santander. Teresa, die Chefin hier, spricht fließend Englisch und fährt selbst Motorrad. Sehr angenehmer Abend. Vor dem Essen waren wir natürlich am Strand, der so ein bischen an die holländischen Strände erinnert. Sehr breit, sehr feinsandig und Wellen. Wer mal in die Gegend kommt, "Mies de Villa" ist zum übernachten uneingeschränkt zu empfehlen.

 

Tag 4: Picos de Europa! Geplante Reiseroute: Kurven ohne Ende in spektakulärer Landschaft!

Aktueller Kilometerstand: 2052km.

Geplant wird das heute das fahrerische Highlight. Wir sind gespannt.

 

Dies war in der Tat einer der aufregendsten Tourtage meines Lebens. Auch wenn nicht alles wie geplant lief. Beim abendlichen Resümee waren wir uns einig, dass es nicht möglich sein wird, diesen Tag auch nur ansatzweise wiedergeben zu können. Zu vielfältig und zu außergewöhnlich die Eindrücke. Die Picos de Europa sind eine unglaubliche Bergwelt mit noch unglaublicheren Straßen. Wer Spaß am Kurven fahren hat, ich bin mir ziemlich sicher, dass es weltweit so eine Kombination aus feinstem und griffigstem Asphalt, atemberaubender Gegend und kühner Straßenführung nicht ein zweites Mal gibt.

 

Weiteres will ich zu diesem Tag gar nicht schreiben. Allein für diesen Tag hat sich die Anreise gelohnt. Bilder dazu gibt es nur wenige hier, die meisten Bilder hat heute die Cannon und nicht das Smartphone gemacht. Unser Hotel ist in Cain de Valdeon. Viel Spaß beim Suchen auf der Karte. ;)

 

Tag 5: Durch die Berge! Geplante Reiseroute: Nach Westen.

Aktueller Kilometerstand: 2355km

Heute geht es einfach auf kurvigen Straßen durch die Berge weiter nach Westen. Die Planung sieht einen entspannten Tourtag vor, mit nur 6 Stunden netto Fahrzeit beinahe ein Pausentag. ;)

 

In der Tat war der 5. Tag ein relativ entspannter Tag. Unglaublich wenig Verkehr, gepaart mit abwechslungsreicher Berglandschaft und in der Regel bestem Asphalt machen das Fahren zum reinen Vergnügen. Lediglich die letzten 50km waren sehr feucht und windig. Aber generell kann man mit Fug und Recht behaupten, dass hier ein echtes Motorradparadies ist. Selbst Südfrankreich fällt da etwas ab, weil die Straßen meist nicht in so gutem Zustand sind und die Fahrgebiete nicht diese Ausdehnung haben. Wir haben es "Sporttourerland" getauft. :cool:

Das Hotel ist von Lage und Service her top. Einziges Manko ist das sehr langsame WLAN. Aber immerhin gibt es hier eins. Empfang hat man nämlich hier nicht. Bilder daher keine.

 

Tag 6: Santiago de Compostella! Geplante Reiseroute: Nach Westen, bis es nicht mehr geht!

Aktueller Kilometerstand: 2.756km.

 

Wie der Tag wird, hängt vom Wetter ab. Die Prognose ist eher schlecht. Hotel ist nicht vorgebucht, so dass wir dabei flexibel sind.

 

Der Tag war dann doch ein Erlebnisreicher. Der Regen wartete freundlicher weise bis wir die Berge verlassen hatten. In Santiago de Compostella war es dann nicht durchgehend nass, so dass wir auch ein bischen herumlaufen konnten. Es war nicht ganz so furchtbar kommerziell wie in Lourdes. Aber wir waren uns einig, dass das Gesamtpaket "Santiago de Compostella" jetzt nicht der Grund sein sollte, den Jakobsweg zu bereisen. Zumindest, wenn man nicht sehr religiös ist.

Gegen 16:30 Uhr hörte der Regen weitgehend auf und ging in kleine Schauer über. Der Plan war nun, zum Kap Finisterre zu fahren und anschließend noch einige Zeit Richtung Bilbao.

Aber, kurz vor dem Ziel gab der Gaszug von Andreas K12 in Vollgasstellung den Betrieb auf.

 

Nachdem wir festgestellt hatten, das niemand von uns einen Repsatz dabei hatte (vergessen, am anderen Motorrad etc.), war etwas Findigkeit gefragt. Auf Nachfrage bei den Einheimischen erfuhren wir, dass es in einem Ort ein paar Kilometer entfernt eine Werkstatt gab. In Spanien hatte die sogar um nach 6 noch auf. Und sie konnte tatsächlich weiterhelfen. Andreas bekam die extrem fummelige Montage tatsächlich auch in Rekordzeit hin, so dass uns das Malheur insgesamt gerade mal 1:10 Stunden gekostet hat. Wir fuhren dann weiter nach Fisterra, machten schon mal ein Hotel klar und dann ging es die letzten Kilometer zum Ziel. Das Wetter hatte auch ein einsehen und lieferte spektakuläre Wolken und Sonnenschein.

 

Ein gutes Gefühl, am Ziel einer so langen Reise zu sein und erheblich beeindruckender als Santiago.

 

Abends gönnten wir uns in einen guten Fischrestaurant auch mal was gutes aus dem Atlantik.

 

Tag 6: Bilbao! Geplante Reiseroute: Auf schnellstem Weg hin.

Aktueller Kilometerstand: 2.967km.

 

Die Wetterprognose ist nicht gut, aber das war sie gestern auch nicht. Da über 600km anstehen, zum Großteil auf der Autobahn, ist das auch relativ egal. Heute geht's nur um Kilometer machen.

 

Die haben wir dann auch gemacht, die Kilometer. Die Autobahnen gähnend leer, das Wetter aprilmässig, war das eigentlich ein guter Tag. Bei 30 Grad und Sonne wäre es härter gewesen, als mit ein paar Schauern und bei ~ 15 Grad. Und es gab ne Menge Landschaft zu gucken. Bilbao ist für einen Abend viel zu groß, aber einen Eindruck haben wir schon gewinnen können.

 

Tag 7: Bierge! Geplante Reiseroute: Raus aus Bilbao und ab in die Berge!

Aktueller Kilometerstand: 3.653km.

 

Die Wetterprognose ist gut, wenn wir rechtzeitig aus Bilbao raus sind, können wir den Schauern davon fahren. Das wird wahrscheinlich wieder ein guter Tag.

 

Wir sind rechtzeitig weg gekommen und es wurde ein guter Tag. :)

Eine Kombination aus Autobahnanteilen und kleinen Kurvenstrassen sorgte für zügiges und doch spannendes voran kommen. Bemerkenswert waren eine Autobahn mit einer Doppelkehre, ein spanischer Pickupfahrer, der mir komplett auf meiner Spur in der Kurve entgegenkam und erst in letzter.Sekunde den Blick nach vorne richtete. Die Ausweichroute ins Gelände war mental schon eingeleitet, musste aber dann doch nicht ausgeführt werden.

 

Dann die Fahrt über die Sierra de Urbasa, mitten durch eine Herde wilder Kaltblüter. Und natürlich das Befahren einer dermaßen kurvigen Straße, dass selbst ich ins Staunen kam. Eine dermaßen schnelle Abfolge von Kurven, bei denen ich mit dem Umwerfen des Moppeds kaum hinterherkam, hab ich wirklich selten erlebt. Zum Schluss haben wir es auf der sehr, sehr kuvigen Anfahrt nach Bierge auf 30 Kilometern noch mal richtig fliegen lassen.

 

In Bierge war dann erstmal Urlaubsfeeling unter spanischer Sonne angesagt. Inklusive Pool und hervorragender Paella. :)

 

Tag 8: Umplanung.

Aktueller Kilometerstand: 4.079km

Eigentlich war heute der Rückweg nach Frankreich geplant. Angesichts der Wetterprognose für die Franz. Seite der Pyrenäen (Dauerregen und Schnee in hohen Lagen) haben wir uns entschieden, einen Tag auf spanischer Seite anzuhängen und die Sierra de Guara mit dem Motorrad zu erkunden. Hier soll die Sonne bei deutlich über 20 Grad scheinen. Gefällt uns besser. ;)

 

So war es dann auch. Wir konnten das schlechte Wetter im Norden sehen, während in der Sierra de Guara die Sonne schien. Hunderte Kilometer Kurvenstrecken in fast unbewohnter Natur, ein Erlebnis in jeder Hinsicht. Zum Abschluss sind wir noch in einen Canyon runtergestiegen und haben etwas mit den Füßen im Wasser geplantscht. Ein schöner Abschluss der Tour in Spanien.

 

Tag 9: Zurück nach Frankreich.

Aktueller Kilometerstand: 4.319km.

Wenn es das Wetter zulässt, flechten wir noch den Col de Tourmalet ein. Der fehlt mir noch in der Pässesammlung.

Hat Dir der Artikel gefallen? 8 von 8 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Jun 10 07:13:56 CEST 2016    |    muhmann

Alles gute für die Tour!

Fri Jun 10 07:52:11 CEST 2016    |    blackhawk3k

Gute Reise!

Fri Jun 10 08:22:10 CEST 2016    |    PIPD black

Hört sich spannend an. Viel Spaß und gute Fahrt.:)

Fri Jun 10 09:01:07 CEST 2016    |    fate_md

Viel Spaß, gutes Wetter, oben bleiben!

Fri Jun 10 09:37:42 CEST 2016    |    TDIBIKER

Hape Kerkeling ist, wie wir, ebenfalls an einem 9.Juni am Fusse der Pyrenäen aufgebrochen.

Die Reise hat bis zum 21. Juli gedauert.

 

Wir haben zwar keine HP, aber mit ein bisschen Glück könnten wir seine Zeit unterbieten...

 

:D:D

 

Schade, dass Blackhawk und Mercy nicht mitpilgern...ich bringe dann mal ne Muschel mit.

Fri Jun 10 09:43:12 CEST 2016    |    TDIBIKER

Ah, ja: Heute Abend gibt's Quiche Lorraine und Toulouser Würstchen mit rotem Gaillac...:)

Fri Jun 10 09:47:16 CEST 2016    |    Lewellyn

Zwischen 18.00 und 19.00 Uhr sollte klappen heute Abend. Wir essen auch nur Brot und Wasser unterwegs. ;)

Fri Jun 10 09:50:11 CEST 2016    |    TDIBIKER

Viel Glück und viel Segen

auf all euren Wegen...

 

*sing

Fri Jun 10 10:49:00 CEST 2016    |    PIPD black

Zitat:

Wir essen auch nur Brot und Wasser unterwegs.

Gefangenentransport?:confused::D

Fri Jun 10 11:50:12 CEST 2016    |    TDIBIKER

Übrigens: Heute Nacht geht hier die Lutzi ab. Party 80 Leute, Bier vom Fass, hübsche Mädchen...

 

Ihr werdet sehen :cool:

Fri Jun 10 12:54:42 CEST 2016    |    Kai R.

will mit :D Viel Spaß Euch!

Fri Jun 10 15:17:50 CEST 2016    |    Lewellyn

Danke. Brücke. :)

 

Aktuell Ankunftszeit kurz nach 6. Gerade Pause mit Kaffee in der Auvergne.


Fri Jun 10 15:49:39 CEST 2016    |    TDIBIKER

Bin noch auf Schacke. Vorraussichtliche Ankunftszeit zuhause 18 Uhr 40 :cool:

 

War heute in Albi und habe die fehlenden Teile für Gudrun besorgt: Wirklich auf den letzten Drücker.

Auch 10 Inox-Schräubchen für die Verkleidung...1 Euro 20 Stück...ist eben BMW :eek:

Fri Jun 10 17:08:55 CEST 2016    |    Goify

Santiage de Compstella ist eine wunderbare Stadt. Die Kathedrale ist ganz ok, aber die Markthalle und die ganze moderne Granit-Architektur hat es in sich. Schaut euch auch mal das spanische GEMA-Gebäude an, es hat eine Fassade aus CD-Hüllen.

Überhaupt hat Spanien architektonisch eine Menge zu bieten, da diese in den letzten 10 Jahren ihr nicht vorhandenes Geld in Beton-/ Granit-Gold umgewandelt haben. Da gingen viele Milliarden drauf und sind wenigstens nicht verloren, auch wenn einige Gebäude keinen Zweck erfüllen oder nie fertig wurden.

Fri Jun 10 19:05:47 CEST 2016    |    moppedsammler

Auch von mir ein "Hals- und Beinbruch."

 

Die Tour steht auch auf meiner Agenda, nur ab home mit dem Motorrad und anschließend noch rund um die Iberische Halbinsel. Ein Jahr muss ich noch warten, aber dann habe ich vor allem eins: Alle Zeit der Welt.

Freue mich schon auf Eure Erfahrungen und Berichte

 

Kleine Info am Rande, Lew:

Ich habe seit 3 Tagen nichts mehr von unserem jungen Freund gehört und mache mir Sorgen.

 

Letzter Standort und Kontakt war Manali im Himachal Pradesh, nächstes Ziel: spotlights.meteorites.impounding

Wed Jun 15 18:52:41 CEST 2016    |    Lewellyn

Leichte Probleme kurz vor dem Ziel: gerissener Gaszug an der K12. Mit Repsatz elende Fummelei. Mal gucken, ob Andreas es hinbekommt oder ob wir 20km vor dem Ziel Zwischenübernachtungen müssen.

Wed Jun 15 18:57:14 CEST 2016    |    Rostlöser135714

passiert dem Andreas??? Zu kräftig am Kabel gezogen? Schlecht gewartet? Kaum zu glauben....... :D

Wed Jun 15 19:02:29 CEST 2016    |    Lewellyn

Zu viel Gas gegeben. :D

 

Ist in Vollgas hängen geblieben. :eek:

 

Ist aber gerade wieder hingefummelt. Und wir hatten keinen Repsatz dabei. Mussten wir erst am Ende der Welt organisieren. ;)

Thu Jun 16 00:40:50 CEST 2016    |    Rostlöser135714

ich wusste das es gut ist, den eigenen Mechaniker dabei zu haben. Das ausgerechnet sein Moped streikt ist witzig.

 

wünsche weiterhin viel viel Spaß

Thu Jun 16 08:13:00 CEST 2016    |    Lewellyn

Das ist mal ein Frühstücksplätzchen...


Thu Jun 16 14:49:48 CEST 2016    |    Batterietester50460

Haste noch Platz in deinen Koffern?

 

Bring mal bitte etwas Sonne mit :D

 

Viel Spass und gute Fahrt euch noch.

Thu Jun 16 15:21:43 CEST 2016    |    fate_md

Wie kann die denn in Vollgasstellung bleiben? Hat die keine Federn an der Drosselklappenwelle, die dann augenblicklich die Schotten dicht macht und den Motor in die Leerlaufdrehzahl befördert?

Thu Jun 16 15:33:16 CEST 2016    |    Rostlöser135714

Vllt der Zug innen aufgebröselt und verhakt.

Aber der K12 Fahrer ist da sehr kompetent.

Thu Jun 16 23:04:39 CEST 2016    |    Lewellyn

Exakt. Der Zug ist aufgegangen und hatte sich verhakt. Ging nur noch in Richtung Vollgas weiter. Reparatur hält aber problemlos.

 

Mein heutiges Lieblingsbild.


Thu Jun 16 23:26:17 CEST 2016    |    Rostlöser135714

da hilft jeder Fahrradladen.........ihr macht datt schon.

 

die Bilder "im" Kopf kann dir keiner nehmen.......bald is rum. ;)

Fri Jun 17 09:18:53 CEST 2016    |    PIPD black

Sehr schöne Gegenden, die ihr da befahrt/befahren habt. Großartig.:)

Sat Jun 18 15:43:47 CEST 2016    |    Lewellyn

Der Tag in einem Bild...


Mon Jun 20 07:04:09 CEST 2016    |    TDIBIKER

Die Moppeds sind gestern abend gut auf ihrem Hänger angekommen.

Und heute , mit den ersten Sonnenstrahlen, haben sie meinen Wald Richtung Nordosten verlassen.

Jetzt ist Gudrun traurig, weil ihr die Spielkameraden fehlen.

LG, Jo

Mon Jun 20 19:43:53 CEST 2016    |    Lewellyn

Den Spielkameraden steht auch schon das Wasser an den Scheinwerfern.

 

Liegt aber vermutlich daran, dass wir gerade mitten in der Eifel sind und es in Strömen regnet.

Mon Jun 20 19:57:16 CEST 2016    |    TDIBIKER

Kommt gut an, ihr Lieben! Da haben wir ganz andere Sachen mitgemacht, als so'n bisschen Eifelwasser...

 

Hier hat sich die Sonne breitgemacht.

Mon Jun 20 22:59:14 CEST 2016    |    Lewellyn

Sind angekommen. Alles gut. Wie ich gestern schon sagte: Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, diese außergewöhnlichen 11 Tage meines Lebens mit euch verbracht zu haben. :)

Mon Jun 20 23:26:54 CEST 2016    |    AndreasDU

Das kann ich genauso zurückgeben... es war die schönste Motorradtour, die ich bisher gefahren bin... und befürchte, daß das nicht mehr zu toppen ist. Mir hat es nicht nur auf dem Motorrad, sondern genauso auch mit euch beiden wahnsinnig viel Spaß gemacht... auch das ist eigentlich nicht zu toppen!!!

 

Meine Bilder der Tour sind hier zu finden, einige kurze Berichte gibt es im Flyingbrick-Forum ab hier ...

 

Ich wünsche mir, daß wir sowas bei Gelegenheit noch einmal in ähnlicher Form wiederholen!!!

Mon Jun 20 23:40:30 CEST 2016    |    AndreasDU

@kasper: du weisst doch... der Schuster und seine Leisten ... die 12er war mit Sicherheit das am schlechtesten gewartete Fahrzeug in dieser Gruppe... ich hab ihr vor diesem genialen Ritt lediglich nach über 25tkm mal neues Motoröl, nen Ölfilter und nen Satz Zündkerzen gegönnt... für mehr blieb keine Zeit! Ach doch... da mir beim Entlüften der Bremsanlage im Zuge der Montage neuer Bremsbeläge die vordere Bremsleitung geplatzt ist, musste ich noch kurzfristig auf Stahlflex umrüsten ...

 

Und Motoröl hat sie unterwegs auch nicht bekommen... erst nach der Tour von über 3tkm hab ich ihr nen 1/4l gegönnt :) :)

Tue Jun 21 10:39:37 CEST 2016    |    Trackback

Kommentiert auf: TDIBIKER:

 

Von der Pilgerfahrt in die Sierra de Guara

 

[...] Wie Lew hier im Forumstreffen-Blog so schön beschrieben hat:

 

http://www.motor-talk.de/.../ich-bin-dann-mal-kurz-weg-t5716266.html

 

Und Andreas bei den Ziegelfliegern:

 

http://www.flyingbrick.de/index.php?...

 

Wir waren Motorrad-Pilgern. [...]

 

Artikel lesen ...

Tue Jun 21 14:03:12 CEST 2016    |    TDIBIKER

Hülfe!! Wie kriege ich meine Fotos aus meinem Smartphone in den Rechner, ohne ersteres aufzuschrauben?

Dann gibt's auch Fotos von mir...

Tue Jun 21 14:05:07 CEST 2016    |    Lewellyn

Ladekabel mit dem Rechner verbinden. Ich hab übrigens in den Bildern hier gerade das eigene Titelbild an 2. Stelle eingefügt.

Tue Jun 21 14:14:43 CEST 2016    |    TDIBIKER

Auch nett. Gudrun, der Pilger, und Lands End!

 

OK. Jetzt lädt das Handy...aber...

Tue Jun 21 14:48:20 CEST 2016    |    TDIBIKER

Ach so. Da muss man erst die SD im Smartphone abmelden und am PC anmelden...ich lern's noch...


Deine Antwort auf "Ich bin dann mal (kurz) weg..."