Sun Nov 22 18:53:19 CET 2015
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![]() An Tag 4 steht der (geographische) Höhepunkt auf dem Programm: der 2643 Meter hohe Tunnel du Parpaillon. Unter Begleitung von Schnee und Murmeltieren meistern wir diese doch etwas herausfordernde Strecke bevor es uns nochmal bunt vor den Augen wird. Als Nachtlager ist wiederum ein wunderschöner Sattel eingeplant - doch lest selbst: Tag 4 |
Mon Nov 16 15:31:51 CET 2015
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![]() Für den nächsten Tag stand der höchste Punkt der (An-)Reise auf dem Programm: der Col du Galibier. Doch die erste hautnahe Begegnung mit dem Phänomen „Schnee“ machte uns einen Strich durch die Rechnung und zwang uns durch den Tunnel du Galibier, Paß gesperrt. Und nur für den Fall, wir würden denken, wir sind die Harten mit unseren alten VW-Bussen, kam uns ein englischer Vorkriegs-Roadster aus dem Tunnel entgegen. Ohne Verdeck – ist klar! Weiter geht es über den Col d’Izoard (2360m) und danach fast durch eine Mondlandschaft. Schon bald ist wieder Schotter angesagt bis hoch zum Col de Valbelle – nicht ohne vorher die Aussicht von Clot de l’Alpe genossen zu haben. Sodann schurbeln wir hinunter zum Nachtplatz am Chalet de la Coche, wo uns doch tatsächlich ein Container-LKW-Gespann entgegen kommt. Manche sind eben härter. Aber hier gibt es eine Grillstelle, einen Brunnen und eine freundliche Morgensonne, also geht‘s uns gut. |
Thu Nov 12 19:58:44 CET 2015
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![]() Am nächsten Morgen geht es über die Staumauer desselben Lac de Roselend und an einem weiteren Stausee vorbei über kleinste Sträßchen und ein Stück Schotterpiste auf die 2109 Meter des Cormet d’Areches. Danach schottern wir uns bergab und auf Asphalt wieder hinauf zum Col de la Madeleine (2000m). Über den Col de Chaussy gelangen wir zu der legendären Route des Lacets de Montvenir, die sich in atemberaubenden 18, fast übereinanderliegenden Kehren nach Pontamafrey hinunterschraubt. Irre. Der anvisierte Nachplatz am Col du Télégraphe ist leider wegen Holzfällarbeiten gesperrt, so rasten wir direkt in der Kehre der D902. Dafür entschädigt das Fort mit einem phantastischen Panorama. Ausführlicheren Text und mehr Bilder hier. |
Mon Nov 09 09:42:54 CET 2015
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![]() Die Seealpen-Tour war ich 2008 schon mitgefahren, Grund genug, um sie im Jubiläumsjahr zu wiederholen. Mein Einstieg fand am Sonntagabend statt – Anfahrtsbeschreibung : „Nach 700 Metern bei einer Kreuzung mit zwei Schotterwegen in einer Rechtskurve dem linken Schotterweg leicht bergab folgen zum Nachtplatz“ – ein echter Torsten. Ausführlicher und mit mehr Bildern hier: Klick |
Tue Oct 13 09:49:15 CEST 2015
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FÜR ALLRAD IN DEN KNASTEigentlich war das alles schon mal da. Allrad im VW. Nur war das in sehr dunklen Jahren. Seitdem war jegliche Rückbesinnung auf diese Zeit tabu. SAURE GURKEN FÜR DIE WÜSTE
TESTFAHRTEN IM KLÄRSCHLAMM
VERHAFTET IN HASSI MESSAOUDAllerdings war der Benzinverbrauch im Sand extrem, bis zu 40 Liter auf 100 Kilometer waren es. So musste die Reisegruppe die Südrichtung aufgeben und nach Westen abbiegen, um im Erdölcamp Hassi Messaoud nachzutanken. Nun war es die Zeit der kleine Grenzkriege mit Marokko, und dabei ging es um die Erdölfelder. So waren sämtliche Felder Sperrgebiet. Die Mini-Expedition wusste das nicht, kam wüstenseitig in das Camp, fuhr zur Tankstelle – und wurde umgehend festgenommen. Da sie nicht über die regulären Zufahrtswege gekommen war, hielt man sie für marokkanische Spione. Nach drei Tagen Haft ließ man sie dann doch ziehen, wie aufgetragen fuhren die drei Fahrzeuge auf der Straße gen Norden, doch kaum außer Sichtweite, steuerten sie in den Sand um auf die ursprüngliche Route zurückzukehren. ERKENNTNISSE AUS DER FAHRT
Nach dieser Testfahrt gab es tatsächlich das offizielle Go von der Geschäftsleitung, allerdings ohne Budget. So wurden –weiterhin aus dem Teileregal des Konzerns- fünf Prototypen gebaut. Immerhin stand inzwischen der 2-Liter-Motor mit 70 PS zur Verfügung. Diese Testfahrzeuge wurden der Bundeswehr, der Polizei, dem BGS sowie Journalisten zur Verfügung gestellt. Die Reaktionen der Journalisten waren euphorisch: So schreibt Hermann Rest im März 1979: „GUTE FAHRT fuhr soeben nördlich Würzburg im amerikanischen Reforger-Manöver mit, Ergebnis: Wo Panzer durchkommen - da auch der Allrad-Bus.“ DER KUNDE BUNDESWEHRVolkswagens Verhältnis zum Militär ist historisch schwer belastet, daher wahrt man seitdem eine respektvolle Distanz. Nach dem Auslaufen des DKW Munga war VW nur als Zwischenlösung mit dem 2-Rad-getriebenen VW 181 in die Bresche gesprungen. Mit dem T2 Allrad hatte man jetzt ein starkes Argument. Doch wenngleich der VW Transporter Allrad den Bundeswehr-Verantwortlichen gut gefallen hat und laut Duckstein auch favorisiert wurde, die Konzernleitung schob den parallel von Audi entwickelten Iltis aus konzernpolitischen Gründen nach vorn. GEIL – UND DOCH NICHT GEBAUT?Ja und nein. Der Vertrieb, der bei solchen Entscheidungen ein gehöriges Wort mitzusprechen hat, war gerade mit der Markteinführung des T3 vollkommen ausgelastet, und die Entwicklung arbeitete schon am T4. So dauerte es noch ein paar Jahre, bis der Syncro-Antrieb, dessen Lamellentechnik auf die Pumpen von Erdölleitungen in Alaska basiert, 1985 im T3 debütierte. Markenname für das Antriebskonzept war ursprünglich Tetra, aber die Analogie zu den Milchpackungen fand man letztendlich doch nicht optimal, und obwohl die Markenzeichen schon an den Autos klebten, änderte man es auf Syncro. WO SIND SIE GEBLIEBEN?
Quellen: |
Sun Dec 20 20:37:28 CET 2015 |
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Es gibt Sätze, die man am liebsten nie in seinem Leben hören möchte. Wie zum Beispiel im Personalgespräch: „Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass…“. Oder, wenn man gerade mit einem One-Way-Ticket nach Südspanien geflogen ist um ein Auto nach Deutschland zu holen, dort am Mietparkplatz: „There is a problem with your car“.
Wetter in Berlin
Wetter in Alicante
so stand er da die letzten 2 JahreBeim Polo war die Benzinpumpe kaputt. Startversuche ohne und mit Starterspray hatten das ergeben. Alptraum! Der Flieger war um 12:10h gelandet, um 13:00h war ich auf dem parking, ich wollte an diesem Tag noch mindestens bis Nordspanien, idealerweise sogar über die französische Grenze kommen.
Sprit absaugendas auch noch die Gummidichtung aufgelöst hat, lausche ihm, wie er rumtelefoniert um eine neue –oder noch besser: gebrauchte- Pumpe zu finden. Allerdings –und daran ist nicht zu rütteln- ist in Spanien bis 16 Uhr Siesta. Da geht gar nichts. Also fahren wir erst mal in seinen Heimatort direkt neben dem Flughafen, er dropt mich in einem Restaurant und fährt selbst zu seiner Familie zum Mittagessen. Inzwischen bekomme ich ein 3-Gänge-Menü, was wohl der örtliche Mittagstisch ist, bestehend aus Salat, gebratenen Mini-Tintenfischen und einer Mini-Paella. Wunderbar!
Mittagstisch im Restaurante Avenida 1
Batterie totalso musste hier auch noch Ersatz beschafft werden. Aber dann: der kleine rote Torero sprang an! Also alles zusammengefrickelt, sämtliche Rechnungen beglichen und fürs Trinkgeld bekam ich noch ne Fahrt durch die Waschanlage spendiert. Nur war es inzwischen 18 Uhr, und um diese Uhrzeit ist es selbst dort langsam dunkel. Und ich wollte eigentlich schon in Grenznähe sein?
Das Problemkind gehört meiner Tante. Die hatte bis vor zwei Jahren ein wunderschönes Haus mit unverbaubarem Meerblick, zwei Orte weit von Benidorm. Leider ist mein Onkel viel zu früh verstorben, und für sie alleine war das Haus mehr ein Klotz am Bein als eine Oase der Erholung. Also Haus verkauft und – ja und dann stand da noch der Polo, den sie extra für dort angeschafft hatten. Weil man ja mit dem Flieger kommt – in drei Stunden ist man da – und dann auch vor Ort mobil sein möchte.
Das Haus war also weg und der kleine Polo stand da am Flughafen von Alicante auf dem bewachten Parkplatz „Victoria“. Zwei Jahre schon hatte sich keiner um den Wagen gekümmert, zwei Jahre waren Steuern und Versicherung bezahlt – für ein „Stehzeug“. Daher kam mein Auftrag: „hol dir den Wagen.“
Kurz durchgerechnet, günstigen Flug gebucht, kann doch nicht so schwer sein. Da ich nicht wußte, wie weit ich pro Tag komme, konnte ich Übernachtungen nicht planen. Aber da ich ja größtenteils durch eine touristisch voll erschlossene Region fahren würde, habe ich keine Probleme erwartet. Außerdem gibt es google maps, here und trip advisor, also für den modernen Mensch kein Problem.
Bis der besagte Satz kam. Den mitgebrachten Werkzeugkoffer -„haben ist besser als brauchen“- hab ich gerade so durch die Handgepäckkontrolle bekommen – und nun brauchte ich ihn leider doch.
Stattdessen baue ich mit dem Mechaniker die Spritpumpe aus, sauge das alte Benzin ab,
Um 16 Uhr sind wir wieder in seiner Werkstatt und es gibt gute Neuigkeiten: sein Kumpel hat tatsächlich die richtige Kraftstofffördereinheit, also das ganze Gerödel mit Pumpe und Tankgeber gebraucht da. Mit Dichtung. Also rangeholt und eingebaut. Nur nebenbei sei angemerkt, dass die Batterie natürlich auch komplett tot war,
Egal, jetzt zählt jeder Kilometer, denn ich hatte nur zweieinhalb Tage Zeit für die Rückfahrt, und den ersten halben Tag hatten wir gerade in der Werkstatt verbracht. Über die spanische Mautautobahn fährt sich das ganz entspannt, vor allem abends. Doch dann kam das Thema „Hotel suchen – ganz spontan“. Während man hier allüberall an den Ausfallstraßen die Neonreklame von Motel1, Ibis und wie sie alle heißen sieht, war dort – nichts! Gar nichts. Also erst mal runter von der Mautautobahn und rein in der erstbesten Urlaubsort, der einem bekannt in den Ohren klang, in diesem Fall Cambrils. Auch an der Ausfallstraße – nichts. Und auf einen Schlag war man im Stadtzentrum (gefühlt zumindest). Und es gab Hotels! Nur keine Parkplätze. Alles voll – ohne Pardon. Von Carré zu Carré, nicht ein Platz. Und wo dann endlich Platz war, waren die Hotels in weiter Ferne. Also weiter, irgendwie auf der Landstraße. Dann ein Hotelschild…auf die Schnellstraße…und da stand es dann: „Golf Hotel Mas Galau“, romantisch gelegen direkt an der Autovia del Mediterrani, aber: vier Sterne! Ich begehrte Einlass und beim Nachtwächter, der vorgab, kein Englisch zu sprechen, sicherheitshalber erst mal nach dem Preis gefragt: 75 EUR. Angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit –es war nach Mitternacht- und meiner durch Erfolglosigkeit gekrönten Hotelsuche im Touristenparadies akzeptierte ich das Zimmer. Und landete in einer Suite vorm Herrn! Riesig groß, Terrasse, riesiger Spiegelschrank, zwei große Betten und das Bad: ein Salon für sich. Die Waschtischanlage größer als meine Küchenanrichte, ein Sitz-Dusch-Bad von mindestens 4 m², Bidet (is klar
). Einfach irre. Dazu Garten, Pool, aber das brauchte ich ja alles nicht. Wenn man bedenkt, dass manche dieser Autobahnhotels 89 EUR für ein Zimmer nehmen…Nur das Frühstücksbüffet, das passte nicht so richtig zu den Sternen: eher kompakt, mit schrumpeligen Tomaten und auch sonst wenig Besonderes. Und der Nachtwächterkauz, der saß am Morgen immer noch da.
Golf Hotel Mas Galau
Golf Hotel Mas Galau
So, heute hieß es klotzen, nicht kleckern. Schön in den Berufsverkehr von Barcelona reingerasselt. Die Mautautobahnen sind in den Agglomerationen gebührenfrei – und damit auch zugestaut. Aber gut, irgendwann war man da auch durch. Und dann hieß es: Vive la France! Nur wie würden die Franzosen auf einen Deutschen mit einem spanischen Auto reagieren? Die Lage war ja etwas angespannt…schon weit vor der Grenze warnten Leuchttafeln. „an der Grenze wird kontrolliert“ – na super! Und so war es dann auch: von drei Spuren auf eine, LKW separat und auf der PKW-Durchfahrt stand massiv Militär, das MG geschultert. Aber durchgewunken haben sie mich trotzdem. Puh!
Perpignan, Montpellier, Nîmes, Nebel am Mittelmeer. Trotzdem: wie gern hätte ich hier –und auch schon in Spanien- mal angehalten, wäre mal an den Strand gefahren. Aber leider keine Zeit. Wiederum galt es, Kilometer zu fressen. Als Tagesziel kristallisierte sich Mulhouse heraus, und nachdem Sochaux (Geburtsstätte von Peugeot!) passiert war, hieß es wieder: nach Hotels Ausschau halten. Während unterwegs die Rastplätze durchaus auch Übernachten angeboten hatten – hier natürlich nicht. In letzter Not die Abfahrt Mulhouse-Centre genommen, Schnellstraße im Finstern, ein Mal abbiegen – und voll im Zentrum: Cinemax, Pizzeria, aber natürlich wieder kein Hotel. Weiter Richtung Zentrum zu fahren machte ob der Parksituation keinen Sinn, also gewendet und schwuppdiwupp war ich auch schon wieder raus- und fuhr durch die umliegenden Landgemeinden. Leider war auch hier ums Verrecken kein Hotel zu finden, also fuhr ich wieder auf die Autobahn und rüber nach Deutschland. Auch hier wieder übelste Kontrollen seitens der Franzosen, Richtung Deutschland jedoch: nichts.
In Deutschland wollte ich dann die erste Abfahrt nehmen und entlang der Bundesstraße suchen – und tatsächlich: schon im ersten Ort, das war Neuenburg am Rhein, links UND rechts am Ortseingang die Leuchtreklame „Hotel“. Die Qual der Wahl! Ich entscheide mich für das Hotel Touristik, klein, fein und sauber. Dazu WLAN und morgens ein wunderbares Frühstücksbüffet. Was will man mehr?
Am nächsten Morgen zeitig aufgestanden, denn jetzt standen noch 800 km durch Deutschland an, und während die spanischen und französischen Autobahnen bis auf die Rush-Hour in Barcelona und Lyon freie Fahrt gewährleistet hatten, drohte in Deutschland allüberall Stau. Doch toitoitoi bis auf etwas Geschiebe um Nürnberg und eine Baustelle vor Leipzig lief es flüssig. Und so rollte ich um 16 Uhr bei mir auf’n Hof.