• Online: 2.782

DeutzDavid

Blog vonDeutzDavid

Sun Jun 25 15:01:18 CEST 2017    |    DeutzDavid    |    Kommentare (2)

Hallo Forum,

 

ich bin fast am Ende meiner Restauration angelangt. Es fehlen nur noch 2 neue Aufkleber, 1 Dichtung und eine neue Bepolsterung der Seitenwände, danach bin ich wieder bei einer Zustandsnote von 1-/2+. :)

 

 

 

 

 

Baujahr 1983 und 1982, Made in West-Germany

 

 

Der Zähler läuft jetzt bald rum beim Großen, dann habe ich die 10.000 Betriebsstunden :)

 

 

 

 

 

Seit dem letzten Mal wurde gemacht:

 

 

-Neues Amaturenbrett samt neuer Schalter

 

-Kontrolleiste repariert durch Deutz-Fahr Werkstatt

- Neues Ablagefach

-Teilweise neue Elektrik

-neue Rücklichter

-neuer Halter für die Heckscheibe

-neue Reifen hinten

-neuer Blinkerschalter

-alle Öle und Filter neu

-Alle Öllecks so gut wie abgedichtet (meistens undichte Kupferringe)

 

 

 

Reifen sind BKT, die alten waren schon ca. 20 Jahre alt und abgefahren, liefen nicht mehr so schön. Mit den neuen Reifen ist das Fahrgefühl ein ganz anderes. Auf dem Hänger liegen die alten Pirelli, die habe ich noch verkauft.

 

 

 

 

 

 

Diagonalreifen in 16.9-30, ca. 350€/Stück

 

Radialreifen sind im Wald anfälliger, weil die Seiten weicher sind, dafür auf der Straße etwas angenehmer zu fahren. Da ich fast nur im Wald und nicht mehr auf der Wiese fahre, habe ich die Diagonalreifen gewählt. Ich finde allerdings auch das sich die neuen Diagonalreifen super fahren.

 

 

 

 

 

 

Schöner Blick auf die Bremse, sieht man nicht allzu oft. Der Flugrost ist nicht schlimm, der darf dran sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles wieder montiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ölwechsel waren bitter nötig, aber seht selbst.

 

 

 

 

Auch Black Racing Öl genannt :D

 

 

 

Die Ablassschraube war rund, also musste ich mir da eine kleinere Nuss mit dem Hammer draufschlagen, dann war das Problem gelöst. Eine neue Ablassschraube hatte ich im Ersatzteilschrank liegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7 Jahre alt war das Öl, jetzt kommt es alle 2 Jahre oder 500 Betriebsstunden raus.

 

 

Das auf dem Bild ist das Getriebeöl.

 

 

 

Nach dem Getriebeölwechsel gehen die Gänge viel besser rein, vor allem die Gruppen langsam, rückwärts und schnell.

 

 

 

 

 

8,5l Motoröl, ca. 19l Getriebeöl, Allradabtrieb ca. 2l (überall 15W-40) und 3,5l 85W-90 GL4 in die Allradachse vorne.

 

 

 

 

Wie man sieht, sind die Normen etwas veraltet, aber schon damals mussten relativ hochwertige Öle eingefüllt werden. Heute erreicht jedes Baumarktöl diese Normen. Irgendwann kam dann die Freigabe für GL5 in der Achse vorne, jedoch hat meiner die noch nicht bekommen, deshalb kommt GL4 rein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

20l 15W-40 kosten mich ca. 50€, das ist in Ordnung. Hole das bei der Avia, das ist top Öl. Noch nie Probleme damit gehabt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Öl aus der Achse, das musste dringend raus

 

 

 

Hat eher die Konsistenz von Fließfett, normal sollte das so aussehen:

 

Das hat der Achse auf jeden Fall gut getan.

 

 

 

 

 

Nach der Reperatur der Kontrolleiste hab ich endlich wieder die Kontrollampe für den Öldruck, und der Rest geht auch wieder. Die Deutz Werkstatt hat mir da was gebastelt, weil ich selbst keine Teile mehr hatte. Das neue Amaturenbrett stammt aus einem anderen Traktor von Ebay. Das neue Ablagefach habe ich aus den Niederlanden gekauft. Dort waren diese Komfort Kabinen weit verbreitet. Die neuen Kotflügel sind beide montiert und verkabelt.

 

 

 

 

 

Ich denke mal ich werde in den nächsten 1-2 Monaten mit allem fertig sein :) Ist nicht immer leicht, aber macht immer wieder Spaß zu sehen wenn alles läuft.

 

 

 

 

 

 

Der 4. und letzte Teil wird dann folgen, wenn alles gemacht ist.

 

 

 

 

Danke fürs lesen. :)

 

 

Gruß David

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Apr 16 17:32:58 CEST 2017    |    DeutzDavid    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 07, Deutz, Schlepper

Hallo Leute,

 

seit dem letzten Blogartikel hat sich einiges getan.

 

 

Kurz vor der Abfahrt, der kleine mit angebautem FrontladerKurz vor der Abfahrt, der kleine mit angebautem Frontlader

 

Beim vorerst letzten Einsatz in der Holzernte, kurz vor der Restauration

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit zweitem Außenspiegel und angebauten vorderen HubstrebenMit zweitem Außenspiegel und angebauten vorderen Hubstreben

 

Diese Comfort-Kabinen waren in den Niederlanden weit verbreitet, dort gibt es einen Sammler der alte Teile verkauft. Von dort habe ich mir einen zweiten Außenspiegel besorgt, sieht einfach besser aus, und ich sehe mehr :D

 

 

 

 

 

 

 

 

Das gibt mal Eiche ParkettDas gibt mal Eiche Parkett

 

Ohne Frontlader kann ich die Holzpolter, so werden die Lagerplätze am Wegesrand genannt, nicht aufsetzen. Größer als der Stamm auf dem Bild dürfen sie aber nicht sein, da der Hydraulikdruck nicht ausreicht. Dicke Stämme muss ich an den wegziehen, und per Frontlader in Position drücken. Das geht meistens.

 

 

 

 

 

 

 

Die 051 leistet gute Dienste, ist im Sound fast unübertroffenDie 051 leistet gute Dienste, ist im Sound fast unübertroffen

 

Selbst diese Kategorie Bäume sind kein Problem für den neuen Allrad Deutz, die hat er alle gepackt. Bedauerlicherweise werden einige Eichen bei mir im Wald trocken, d.h. sie sterben einfach ab und der Baum bleibt stehen. Da Eiche aber nicht so schnell verfault, kann man das holz noch verkaufen. Die Säge ist eine Stihl 051 AVEQ (Anti-Vibration, Elektronik Zündung und Quickstop (Kettenbremse) von 1986, eine Starkholzsäge. Hat 70ccm und 5,8 PS, wiegt ca. 10kg. Die nehme ich für die dicken Bäume, da sie dafür gebaut wurde. Das geht gut.:cool:

 

 

 

 

Wer eine Klangprobe möchte :D

 

https://www.youtube.com/watch?v=5bOIDxJCXwQ

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=q2LaDB6DAB4

 

 

 

Alles neuAlles neu

 

Auf der Beifahrerseite hab ich den alten, rostigen Kotflügel abmontiert und gegen einen neuen ersetzt. Gibt es noch neu, 1 Satz kostet ca. 420€. Sind jeweils 3 Teile. Die Schrauben am Kotflügel selbst waren alle total fertig mit der Welt, ohne Flex gingen die nicht mehr, und ich musste noch Teile des alten übernehmen.

 

 

 

 

Ohne Flex geht keine Schraube mehr abOhne Flex geht keine Schraube mehr ab

 

Vor der Demontage habe ich die alten Schrauben mit WD40 eingesprüht, um keine abzureißen. Gingen auch erstaunlicherweise alle raus, kein Grat auf dem Gewinde oder ähnliches. Deutsche Wertarbeit aus den 70ern und 80ern ist einfach gut. Nachdem ich den alten Kotflügel abmontiert hatte, habe ich erstmal den ganzen Dreck und Staub, der sich in Jahrzehnten dort gesammelt hatte, per HD-Reiniger abgewaschen. Die Kotflügel wurden in RAL 5004 "schwarzblau" lackiert, sieht sehr gut aus.

 

 

 

 

 

WaschanlageWaschanlage

 

 

So eine Hofwaschanlage ist schon praktisch. So viel Wasser wie man will, und es kostet einen nur den Strom für die Pumpe.

 

 

 

 

 

 

WaschanlageWaschanlage

 

 

Das Trocknen dauert, aber das Wetter war ja gut :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rostschutzgrundierung an den wichtigsten StellenRostschutzgrundierung an den wichtigsten Stellen

 

 

Danach habe ich den Rost dahinter abgeschliffen, mit roter Rostschutzfarbe grundiert und schließlich mit Deutzgrün von Erbedol (Kunstharzlack) alles neu lackiert. Das Zeug ist klasse, deckt super. Die rote Grundierung ist aus dem Baumarkt, ist etwas flüssiger als der Kunstharzlack und braucht ca. 1-2 Tage bis sie ausgehärtet ist. Ich hatte ja genug Zeit :D

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Lack trocknetDer Lack trocknet

 

Ca. 1 Tage braucht der Kunstharzlack, bis er trocken ist. Deshalb will auch kaum ein Lackierer was davon wissen. Finde das Zeug super. Für den Lackierer ist es unwirtschaftlich, da er zu lange warten müsste.

 

 

 

 

 

 

Mein Ratschekasten, alles drin was man so brauchtMein Ratschekasten, alles drin was man so braucht

 

Nachdem alles getrocknet war und meine bestellten Edelstahlschrauben, Muttern und Unterlegscheiben eingetroffen waren, konnte ich mit dem Zusammenbau des neuen Kotflügels beginnen. Die einzelnen Teile werden per M6 Schrauben verschraubt, der Kotflügel selbst hält mit M8 Schrauben an der Kabine.

 

 

 

 

 

Noch ohne AufkleberNoch ohne Aufkleber

Neuteil war nicht ganz passgenau, aber nicht schlimm. Musste am vorderen Dreieckblech 2 Löcher neubohren, ist ja kein Weltuntergang. Wenigstens produziert Deutz noch für die alten Modelle Ersatzteile, bei Autoherstellern sieht das oft düster aus. Man bekommt noch (fas) alles, außer Spezialteile für die Kabine, die kommt aus Dänemark.

 

 

 

 

 

Neuer Kotflügel, noch ohne LampenträgerNeuer Kotflügel, noch ohne Lampenträger

 

Um den Lampenträger zu montieren, musste ich noch 2 Löcher bohren. Danach kann man 2 M4 Schrauben durchstecken und diesen so befestigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufkleber darf nicht fehlenAufkleber darf nicht fehlen

 

Sieht fast wieder aus wie aus dem Werk gelaufen, die Lampen muss mein Bruder wieder anklemmen, dann kommt die nächste Seite dran.

 

 

 

 

 

 

 

Noch nicht angeklemmtNoch nicht angeklemmt

 

Blinker und Postionslicht liegen hier, das Teil habe ich von Hella, gibts es auch noch neu. Kostet um die 30€ mit Scheibe. Loch für das Kabel muss auch noch gebohrt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie neuWie neu

 

An der Stelle, wo die Kabine an den Kotflügeln aufsitzt, hab ich mal etwas Mike Sanders gepinselt, da die alten dort durchgerostet waren. Kann nie schaden.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hat eigentlich Spaß gemacht, aber man schneidet sich ständig an Kanten, rutscht mit dem Schlüssel ab, bekommt Rost und Dreck ins Gesicht, schmiert sich mit Öl, Fett und Farbe voll. Aber es lohnt sich trotzdem, und als Traktorist ist man nichts anderes gewohnt :D Der Wert steigt durch sowas um 1000€-1500€. Und H-Kennzeichenfähig wird er auch.

 

Hoffe mal die halten wieder 30 Jahre, oder länger.;)

 

 

Die Fahrerseite erfolgt in nächster Zeit, danach noch die Innenverkleidung, dann müsste er wieder im Zustand 1-/2+ sein.

 

 

 

 

Alte SteckdoseAlte Steckdose

 

 

Die 7 Pol Steckdose war auch hin, die wurde gleich mitgetauscht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Deckel ist noch gutDer Deckel ist noch gut

 

 

Im Innenleben war was abgebrochen, das kommt es zu Fehlfunktionen. Licht und Blinker müssen ohne Fehler funktionieren.

 

 

 

 

 

 

Demnächst kommt die Fortsetzung.

 

 

 

 

 

 

Danke fürs lesen. :)

 

 

 

Gruß David

Hat Dir der Artikel gefallen? 13 von 13 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Mar 03 21:06:08 CET 2017    |    DeutzDavid    |    Kommentare (18)

Hallo Leute,

 

hier mal was neues von der Instandsetzung meines Deutz.;)

 

 

Habe mit meinem Bruder mithilfe eines Folienradierers die alten, verblichenen weißen Aufkleber herunterradiert. Die alten Aufkleber ab Werk sind super robust, die bekommt man so gut wie nicht runter. Kein Folienablöser den wir ausprobiert haben hat geholfen, also musste es auf die härtere Variante gehen. Nachdem die Aufkleber abgelöst waren, haben wir die Haube und die Kabine poliert, damit auch die letzten Rückstände verschwinden.

 

Das Aufkleben hat ein Folierer im Nachbarort gemacht. Kann ich nur jedem empfehlen, für Laien sind diese teuren Aufkleber fast unmöglich genau anzubringen. Dieser hat eine super Arbeit geleistet, siehe Bilder :) Besser gehts nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sieht wieder aus wie neu. Die Farbe, die nicht mehr da ist, hat der Auspuff ausgeglüht. Kann man nichts machen, eine neue Lackierung an der Stelle brennt auch wieder weg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch dazugekommen ist ein Lenkradknopf, damit lässt es sich einfacher lenken. Ist einfach angenehmer und macht auch mehr her. Die Schaltplättchen hab ich wieder festgeklebt, die waren locker. Gibts auch nicht mehr neu, wäre super ärgerlich die zu verlieren:eek: Jetzt halten sie wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der alte Heckscheibengriff war abgebrochen, daher habe ich bei meinem Deutz Händler einen neuen geordert. Liegt bei ca. 30€.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als nächstes werden die Kotflügel neu gekauft, lackiert und eingebaut. Danach werde ich noch die Innenverkleidung bei einem Sattler neu beziehen lassen, ein paar Schalter tauschen und ggf., wenn noch Geld über ist, hinten neue Reifen montieren. Die Reifen sind aber eher unwichtig, die haben noch genug Profil, sind allerdings schon ca. 20 Jahre und etwas rissig. Ist aber kein Weltuntergang :D

 

 

 

 

 

Habe noch etwas Arbeit, danach hab ich aber auch eine Wertanlage, die jedes Jahr viel an Wert gewinnt. Gibt nicht mehr viele dieser Baureihe. Wenn ich weiter bin, werde ich mich wieder melden. Danke fürs lesen;):)

 

 

 

Gruß David

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 10 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Jan 27 21:57:33 CET 2017    |    DeutzDavid    |    Kommentare (20)

Hallo Forum,

 

seit heute bin ich Besitzer eines weiteren Deutz, ein 6507 CA.

 

 

Gekauft habe ich den in Bayern, nahe Straubing.

 

Dieser hat jetzt Allrad, eine Komfortkabine mit Seitenschaltung, eine Heizung, mehrere Hydrauliksteuergeräte, Arbeitsscheinwerfer, Frontkraftheber mit Zapfwelle und einen 4 Zylinder Motor mit mehr Hubraum.

 

 

 

 

 

 

 

Der Motor bekommt nach seiner Ankunft eine Motorwäsche, damit der Blütenstaub von den Ventildeckeln abgeht. Der behindert die Kühlleistung.

 

Ich hatte schon Pläne, meinen jetzigen Deutz 5207 entsprechend umzubauen, allerdings wäre das zu teuer geworden. Der wird natürlich nicht verkauft, sondern weiterhin bei mir seine Arbeit verrichten.

 

 

 

 

Der neue 6507 eröffnet mir ganz neue Möglichkeiten im Bereich der Selbstständigkeit. Ich könnte jetzt z.B. auch das Mähen von Gemeindewiesen übernehmen, sowie durch den Allrad auch schlechtere Ackerflächen schneller bearbeiten. Auch das Holzrücken wird jetzt zur Hauptaufgabe dieses Traktors. Da ich einen Spalter besitze, kann ich jetzt auch Holzspalten anbieten, da immer ein Traktor frei ist.

 

Die Komfortkabine unterscheidet sich von meiner jetzigen Fritzmeier Kabine auch durch eine Gummilagerung der Kabine sowie erhöhtem Platz. Allerdings hat ein Beifahrer wenig Platz, deshalb werde ich für Fahrten, wo ich 1-2 Beifahrer habe weiterhin meinen jetzigen 5207 nehmen. Auch an engen Stellen oder zum Holztransport wird mein jetziger benutzt werden, da der durch den fehlenden Allrad einen super Wendekreis hat.

 

 

 

 

 

 

 

Die Hebel sind alle übersichtlich und gut erreichbar angeordnet, sie sind mit Schildern beschriftet, die die jeweilige Funktion beschreiben. Links am Amaturenbrett sind der Sicherungskasten sowie der Heizungszug untergebracht. Über dem Kupplungspedal sieht man eine der Lüftungsöffnungen. Geheizt wird mit der Abwärme des luftgekühlten Motors. Ich hatte so eine Heizung schonmal gekauft, aber nie eingebaut, da mein Deutz hinten keine Scheibe hatte und somit die Heizleistung gering gewesen wäre- der neue hat jetzt eine Vollkabine, d.h. die Wärme kann nur wenig entweichen.

 

 

 

Von 3 der 4 Zylinder wird die Wärme abgenommen, im Sommer wird diese geöffnet und die Luft kann entweichen

 

 

 

Auch kann ich jetzt Teilarbeiten zusammen legen, bzw. muss weniger Umkuppeln.

 

 

 

 

 

 

Baujahr ist 1983, ist also 1 Jahr jünger als mein 5207. Gelaufen hat er 9906h, das entspricht ca. 100.000km. Mein anderer Deutz hat ca. 3600h.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hatte mir zuvor auch schon andere Deutz angesehen und bin für einen weit gefahren (nach NRW, Ahaus), allerdings war in der Anzeige die Rede von einem "einwandfreien technischen sowie optischen Zustand, sofort einsatzbereit". Das war weit gefehlt.:rolleyes: Auf der Probefahrt ist das Verdeck auseinandergefallen, die Elektrik hatte bis auf die LiMa und den Starter keine Funktion und seit 3000h stand der letzte Ölwechsel aus (man wechselt alle 500h alle Flüssigkeiten). Das waren 400km umsonst.

 

 

 

Habe dann durch Zufall das Angebot aus Bayern im Internet entdeckt, Termin gemacht und bin nicht enttäuscht worden. Klar, ein paar Altersbedingte Gebrauchsspuren sieht man, aber alles im Rahmen. Das werde ich angehen, wenn er bei mir am Hof steht. Rechne so mit einem mittleren 3 stelligen Betrag, den ich für die Optik noch investieren muss (neue Aufkleber an der Haube, Kabine, neue Filter und einen Motorölwechsel).

 

Die Kotflügel gibt es als Nachfertigung, kosten ca. 400€. Werde aber erstmal schauen, ob ich das nicht schweißen und neu lackieren kann.

 

 

 

H (Hase=Schnell), L (Schildkröte=langsam) und R (Rückwärts) auf dem vorderen Schalthebel sind die Gruppen, 1, 2, 3, 4 und T (5. Gang) befinden sich auf dem hinteren Hebel. Die kleinen Hebel sind für die Hydraulik zuständig. Der runde Knopf am Boden muss getreten werden, wenn man die Differentialsperre nutzen will.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Technisch war ich begeistert, alles geht so wie ich es mir wünsche. Getriebe lässt sich schön schalten, Allrad geht raus und rein, Lichter gehen alle und TÜV habe ich noch bis Juli.

 

Hoffe, das ich die beiden Schlepper noch viele Jahre zum Arbeiten haben kann.

 

Weitere Bilder folgen, sobald er angeliefert wurde.;)

 

Gruß David

Hat Dir der Artikel gefallen? 8 von 8 fanden den Artikel lesenswert.

Mon May 30 00:40:12 CEST 2016    |    DeutzDavid    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: 2121, Lada, Niva

Hallo Forum,

da ich in einer Gegend wohne, in der der Salzgehalt durch den Kaliabbau sehr hoch ist, habe ich beschlossen, meinem Niva eine Hohlraumversiegelung zu spendieren. Auch habe ich diese Entscheidung getroffen, da ich den Wert erhalten möchte. Ab Werk ist im Prinzip 0 Rostschutz vorhanden, daher sollte man, wenn man das Fahrzeug länger fahren will, auf jeden Fall vorsorgen. Diese Versiegelung ist bei allen Autos möglich, sei es ein Transporter, Wohnmobil, US-Car, Audi, Mercedes usw.

 

Es heißt immer, das Auslieferungswerk in Buxtehude bessert bei den deutschen Ladas nach, dem ist aber in 90% der Fälle nicht so. Je nachdem wie sie Lust haben:rolleyes: Sie ziehen ein paar Schrauben nach, das wars aber schon.

 

 

Als ersten Arbeitsschritt muss man zunächst das Auto in der Waschanlage einer Premiumwäsche mit Unterbodenwäsche unterziehen, um den ganzen Dreck loszuwerden. Dieser wird sonst mit versiegelt, was nicht gerade der Sinn der Sache ist :D Auch sollten zwischen Waschen und evtl. Regen 1-2 Tage trockene Garage liegen, um die Feuchtigkeit rauszubekommen.

 

Danach sucht man sich am besten jemanden, der sich genau mit Mike Sanders auskennt. Über das Forum bin Ich dann auf eine Adresse in der Nähe von Plauen gestoßen:

 

http://haendler.autoscout24.de/mergner-automobile

 

 

Hier werden nicht nur Nivas versiegelt, sondern alle erdenklichen Fahrzeuge. Wer Interesse hat, meldet sich am besten bei Jens Müller, seine Nummer kann ich jedem privat senden. Ist ein sehr guter und netter Spezialist im Bereich Ost-/ und US-Cars, aber natürlich auch für andere Marken.

 

 

Nachdem die Unterkunft geklärt war, bin Ich Freitag morgens losgefahren, und war nach ca. 2,5h in Plauen angelangt. Stau gab es keinen. Nach der freundlichen Begrüßung haben wir den Ablauf besprochen. Als erstes musste die komplette Innenaustattung des Niva entfernt werden, das sind Rückbank, sämtliche Verkleidungen, Teile des Dachhimmels, Fußraum usw. Vordere Sitze, Amaturenbrett konnten drin bleiben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So viel ist gar nicht dran am Auto. Die Stoffreste kommen von den Bitumenmatten. Darüber liegt eine Gummimatte, über diese kommt dann wieder die Kofferaumwanne. Die Schrauben müssen wieder genau in die vorgesehenen Gewinde passen, ansonsten wackelt die ganze Einrichtung während der Fahrt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir sehen: 0,0 Versiegelung. Wischwasser für hinten hat eine separate Pumpe + Behälter. Ohne Innenkotflügel und Versiegelung ist normalerweise hier schon der Rost am Werk.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles robustes Plastik, mit Schrauben befestigt, nicht mit Haltenasen. Beim Gurtausbau, einen Knoten in dieselbigen reinmachen. Sonst bekommt man die kaum mehr raus, da sie ins Gehäuse zurückschnellen ;)

 

 

 

 

 

 

 

 

Dabei entdeckten wir eine kaputte Heckklappendichtung (13€) und ein paar kaputte Klipse (4,50€). Kleinkram, den Ich demnächst mal aus Russland bestellen muss, dazu ein paar neue Schmutzfänger (12€) für vorne.

 

Nach ca. 3h war das geschafft, der Niva kam auf die Bühne, und wir demontierten die Innenkotflügel sowie die Räder, reinigten die Wasserabläufe und den Unterboden mit einer Druckluftpistole und bedeckten den Lack und die Bremsen mit einer Plane, um Fettspritzer zu vermeiden. Außerdem vergrößerten wir die Ablauflöcher mit einem Schraubenzieher, damit die Sonde durchpasst. Das Ganze dauerte nochmal ca. 2h, und es ging weiter am nächsten Tag. Vorher muss man beachten, es muss alles penibel sauber sein, sonst konserviert man den ganzen Dreck mit ein. Auch wenn man nach der Reinigung entsprechend aussieht, dafür gibts ja Arbeitsklamotten :D

 

 

Morgens wieder in der Werkstatt angekommen, erwärmten wir das Fett mithilfe von einer Herdplatte. Die Verarbeitungstemperatur liegt bei ca. 120 Grad, um die optimale Kriechwirkung zu erhalten. Es dauerte ca. 30min, bis wir beginnen konnten. Das Mike Sanders Fett wird mithilfe einer Sonde und einer Sprühpistole aufgebracht. Die Sonde erreicht jeden Winkel in den rostgefährdeten Teilen wie Schweller oder Türen. auch unter dem Dachhimmel und auf den Unterboden wird es großflächig aufgebracht. Auch die Batterie haben wir ausgebaut, um Teile des Motorraums zu versiegeln. Den Geruch von dem Fett empfinde ich als angenehm, aber da gibt es verschiedene Meinungen dazu ;) Muss jeder selbst austesten. Nach 1h hatten wir sämtliche erforderlichen Teile Außen und Innen gesandert, und während der Trockenpause wurden nette und interessante Gespräche geführt.:cool:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Betriebsanleitung gibt die Stellen vor, die behandelt werden müssen. Auch neue Autos bräuchten diese Versiegelung, der Rost tritt nur später auf bzw. ist unter Plastikverkleidungen versteckt, oder das Material ist besser verabeitet und zeigt erst nach jahren die Schwächeerscheinungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir benötigten ca. 9kg-10kg des Mike Sanders Fetts, das ist für jeden Autotyp verschieden. Auf den Bildern sieht man gut, das Lada Deutschland so gut wie nichts versiegelt hatte, und wie es eigentlich sein sollte. ;)

Nachdem alles angetrocknet war, begann wieder der Zusammenbau. Da wir vorher alle wichtigen Schrauben in kleinen Kästen einsortiert hatten, war das recht schnell und einfach erledigt, wir benötigten ca. 2,5h.

 

 

 

 

 

Mittags um 14:30 waren wir wieder fertig, Ich bezahlte, verabschiedete mich und trat die Heimreise an. Werde auf jeden Fall nochmal zurückkommen, mit einem anderen Auto. :)

Verbrauch lag auf der hin- und Rückfahrt bei 8l-8,5l, Gesamtstrecke am Wochende waren etwas über 600km. der weite Weg hatte sich auf jeden Fall gelohnt, ab jetzt ist mein Niva quasi rostimmun. Das Fett bleibt ewig kriechfähig, d.h. im Sommer dehnt es sich bei heißen Temperaturen aus und schützt somit das Auto weiterhin. Nach dem ersten Sommer muss man mit dem Pinsel am Unterboden und den Achsen immer mal etwas nachbessern, in die Hohlräume muss man aber nie wieder.

 

 

 

 

 

 

Ich kann das nur jedem empfehlen, der sein Auto länger fahren möchte, oder einen Youngtimer oder Oldtimer besitzt. Da rostet dann nix mehr danach... :) Und viel Geld kostet es auch nicht. :)

 

Je nachdem wie man es will, kann man entweder beim Auseinanderbau mithelfen oder es machen lassen. Man lernt das Auto sehr gut kennen, wenn man dabei ist. ;)

 

Auch Fahrzeuge, die schon Rost haben, können versiegelt werden, der Rost bleibt dann auf dem Niveau, das er zum Zeitpunkt der Versiegelung besitzt, er kann sich nicht mehr ausdehnen, da Ihm der Sauerstoff genommen wird.

 

 

Alternativen sind z.B. Fluid Film, Seilfett, Siega Fett, Elaskon etc. Habe mich für Mike Sanders entschieden, da das so gut wie nicht mehr abwaschbar ist. Daher an alle, die das komplett selber machen wollen: Legt was in der Werkstatt unter :D Die Flecken gehen fast nie mehr raus.

 

Weitere Bilder findet Ihr in der Galerie. ;)

 

 

 

Danke fürs lesen, hoffe es hat euch gefallen.;)

 

Gruß David

Hat Dir der Artikel gefallen? 15 von 15 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Apr 17 10:40:09 CEST 2015    |    DeutzDavid    |    Kommentare (71)    |   Stichworte: Landwirte, Landwirtschaft, Streit, Vegan, VW

11

Guten Tag,

von vielen deutschen Landwirten wird ein Boykott von Autos der VW AG erfolgen. Grund dafür sind die völlig unfundierten Beiträge von VW zum Thema konventionelle Landwirtschaft und Fleischkonsum ("Wer auf vegane Küche setzt, schont diem Umwelt"). Ausgerechnet ein Automobilhersteller stellt Landwirte als Umweltsünder dar und diffamiert uns öffentlich. Fleisch- und Milchkonsum sind wie immer der Grund für alle Volkskrankheiten, Überdüngung und Landzerstörung werden auch genannt.

Gerne kann sich jeder VW-Marketing Mitarbeiter mal einen modernen Stall von innen ansehen, dort kann er sich seine Meinung neu bilden. Ich denke ich spreche hier auch für viele andere Kollegen, die sowas auch nicht auf sich sitzen lassen wollen.

Ich verbiete niemandem vegan zu leben, jedoch sollte man bei der Proklamation seiner Ansichten darauf verzichten andere in schlechtes Licht zu rücken.

 

Es ist hinlänglich bekannt, das VW selbst große Rinderfarmen in Argentinien besitzt. Es gab vor langer Zeit auch mal einen Artikel darüber, den könnt ihr hier nachlesen.

 

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13520853.html

 

Wenn man schon vegane Ernährung hoch lobt, sollte man zumindest eine weiße Weste haben ;)

 

Wenn keine offizielle Entschuldigung von VW erfolgen wird, wird VW sehr viele Kunden sowie Aufträge verlieren.

 

Anbei ein Bild von unserem "Bauernbenz", der hatte in 25 Jahren nie Probleme gemacht. Heute muss man sich wegen Kulanzfällen mit der VW AG rumärgern und sich mit "Stand der Technik" abspeisen lassen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 19 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Aug 17 01:30:32 CEST 2014    |    DeutzDavid    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: D 5207, Deutz, Schlepper

Hallo,

32 Jahre ist es nun her - an einem Dienstag, den 17.08.1982 wurde mein Deutz zugelassen. Er kam fabrikneu aus Köln und wurde von meinem Opa beim Händler abgeholt. Der Händler, bei dem er 1982 gekauft wurde, ist heute leider geschlossen. Die Händleraufkleber sind noch gut an der Motorhaube zu erkennen. Der Vorgänger, ein 5206 wurde in Zahlung gegeben. Der neue 5207 besaß einige Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger. Modernere Kabine, 9 statt 8 Vorwärtsgänge und eine veränderte Farbgebung. Zusätzlich lässt sich der Kühlergrill herausnehmen.

 

Er wurde sofort zu einem der wichtigsten Neuerungen in unserem Betrieb, vorallem im Wald ist er auch heute nicht mehr wegzudenken. Gelegentlich wäre ein Allradantrieb von Vorteil (ca. 5000DM Aufpreis), aber es geht auch ohne. Im Laufe der Jahre haben mein Bruder und ich viel nachgerüstet und investiert, jedoch alles im Rahmen des Originalen. Mein Bruder hat in den dafür vorgesehen Platz ein Radio sowie einen 12V Anschluss im Kabinenhimmel installiert, hier zu sehen. Vor 2 Jahren habe ich den Fahrersitz erneuert, da seine Technik und der Bezug nach 30 Jahren hinüber waren. Den Sitz habe ich mit Orginalteilen restauriert (Bild) Gasdruckdämpferwechsel sowie Ölwechsel und Wartung gehören zum normalen Verschleiß, den man an einem Fahrzeug hat. Vor kurzem wurde noch der Hydraulikanschluss getauscht (ca. 95€), das kann man selber machen. Bedauerlicherweise ist im linken Vorderreifen letzte Woche die Karkasse gerissen, sodass 2 neue Reifen fällig worden. Diese kamen die Woche drauf, Marke Continental. Die alten Fulda waren seit 1990 montiert.

 

Vor 3 Jahren wurden die kleinen Hinterreifen (auf Bild 1 zu sehen) mit Spurverstellmöglichkeit gegen größere samt neuer Felge getauscht. Diese Investition hat sich auch gelohnt, da man so im Gelände oder am Acker viel besser unterwegs ist. :)

 

 

 

 

Bild 1 zeigt den Deutz beim Pflügen um 1990, 8 Jahre nach der Auslieferung. Wenn Interesse besteht, kann ich die Szene mal in der heutigen Zeit nachstellen. Die Gegend hat sich leider sehr verändert. :(

 

 

 

 

Bild 2 stammt von einer Kontrollfahrt 2014, dort sind die größeren Felgen schön zu sehen.

 

 

 

 

Bild 3, 4, und 5 sind alle in verschiedenen Jahren bei der Waldarbeit entstanden. Der Kipper leistet uns auch schon jahrelang gute Dienste.

 

Der Motor ( 2,8l Hubraum, 3 Zylinder und 51 PS) ist sparsam und hat genug Kraft, und man muss im Sommer und im Winter nicht nach dem Wasser schauen. Er kann also weder überkochen noch auffrieren. Man muss allerdings immer die Kühlrippen sowie die Keilriemenspannung im Blick haben, damit die ordnungsgemäße Kühlung gewährleistet ist. Wenn er richtig warmgefahren ist, läuft er ca. 32km/h-33km/h. Eine Lenkunterstützung gibt es auch. In Motor, Getriebe und Hydraulik kommt 15W-40, also ist nur eine Ölsorte vorrätig zu haben. In den Tank gehen 70l.

 

Im Sommer kann die Frontscheibe geöffnet werden, da braucht man keine Klimaanlage. Eine Heizung ist nicht verbaut, es gibt aber eine. Diese wird an der Abluftseite des Motor angebracht und mittels feuerfesten Schläuchen und eines Blechkastens kommt etwas warme Luft in die Kabine. Hier zu sehen.

 

Blick auf die Amaturen

 

Einige wurden nachgerüstet, jedoch alles original VDO :)

So hat man alles Wichtige im Griff: Zylinderkopftemperatur, Uhrzeit, Drehzahl und Geschwindigkeit, Tank und Ladespannung.

 

Im Zapfwellenbetrieb

 

Auch die Zapfwelle blieb nie ungenutzt, der Holzspalter erleichtert die Arbeit im Wald merklich.

 

 

Es ist nur das dran was man zum Fahren und zum Arbeiten wirklich braucht, und das ist auch ausreichend. Ich brauche kein stufenloses Getriebe oder elektronische Hydraulik, es geht auch sehr gut ohne. Gegen einen neuen Traktor würde ich nicht tauschen.

 

In meiner Kindheit habe ich viele Stunden auf dem Beifahrersitz verbracht und habe zugeschaut, war eine schöne Zeit. :) Das Fahren habe ich auf dem Deutz gelernt, sowie einparken, Rückwärtsfahren mit Anhängern, Holz rücken usw....

Im Moment ist er Mein Hauptfahrzeug, da ich den BF17 gemacht habe und erst im Oktober 18 werde.

 

Doch mein Deutz ist nicht der einzige, es laufen noch so viele in ganz Deutschland und auf der Welt. Oft als 2. oder 3. Traktor, in kleineren Betrieben auch noch als Hauptschlepper.

 

Es war Technik mit System.:cool:

 

Jedoch muss man immer bereit sein Geld zu investieren und Defekte gleich zu beseitigen, das gehört natürlich dazu ;)

 

Er ist immer noch im Einsatz, gerade die älteren Menschen freuen sich darüber wenn sie alte Maschinen sehen.

 

Viel Lob meinerseits ist auch an die freundlichen Leute aus dem Deutzforum gewendet, denn ohne sie hätten wir so manche Situation nicht lösen können. :) Von dort habe ich auch viel Wissen mit hier her genommen und die Grundzüge der Technik gelernt. Auch ich konnte dort schon vielen Leuten bei der Fehlersuche helfen.

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Tue Jul 09 00:38:39 CEST 2013    |    DeutzDavid    |    Kommentare (34)

Hallo,

heute schreibe ich mal etwas über einen der vielen Protoypen von Deutz.

 

Deutz brachte 1972 einen Protoypen auf den Markt, und zwar den Intrac 2005. Dieser verfügte damals bereits über ein Automatikgetriebe von Linde mit automatischer Leistungsregelung und einem luftgekühlten 5 Zylinder mit 80 PS. Dadurch wurde der Motor auch unter wechselnden Arbeitsbedingungen immer automatisch im Nennleistungsbereich gehalten. So konnte immer das bestmögliche Drehmoment und die größte Zugkraft erreicht werden. Dieses Getriebe ermöglichte 40km/h Endgeschwindigkeit und hatte 2 Fahrstufen von 18km/h bis 40km/h. Nach Feldversuchen wurde die zu geringe Motorleistung des 5 Zylinders bekannt, und man entschied sich einen 6 Zylinder mit 116 PS einzubauen. Der Intrac 2005 wurde eingestellt, ingesamt wurden 5 Exemplare gebaut.

Er besaß außerdem eine gefederte Vorderachse, welche die Unebenheiten optimal abfederte.

 

Die Versuche gingen mit dem stärkeren Intrac 2006 weiter. Nun konnte man die Vorteile dieser Getriebeart immer mehr erkennen. In einer Nullserie wurden 20 Intrac 2006 gebaut, danach stellte man aufgrund mangelnder Nachfrage die Produktion bei Deutz ein. Heute sind die Typen 2005/2006 kaum noch auffindbar, mir sind allerdings 2 Standorte von 2006ern bekannt.

 

Die anderen Intrac-Typen (2002, 2003, 2004, 6.05, 6.30. 6.60) von Deutz besaßen Handschaltung.

 

Von den Intracs konnten sich nur die Modelle 2002, 2003 und 2004 richtig gut behaupten. Die großen Intracs der 6er Reihe sind heute sehr selten, vom 6.05 exstiert nur ein mir bekanntes Exemplar, welches aber nicht mehr Fahrtüchtig ist. Bereits kurz nach Produktionsstart wurde der Intrac 6.05 wieder eingestellt, da der 6 Zylinder mit 98 PS zu schwach war. Der Intrac 6.30 (Bild 8) fand wie die anderen Modelle einige Abnehmer. Es gab ihn mit und ohne Turboaufladung, ohne leistete er 115 PS, mit 126 PS. Der Intrac 6.60 war der stärkste Intrac im damaligen Programm, er leistete 150 PS.

Die Getriebe verfügten über eine Deutz-Lastschaltung, die "Deutz Powermatic".

Die großen Intracs besaßen alle Motoren aus der 913er Reihe von Deutz, außer der 6.05, dieser besaß einen Motor aus der 912er Reihe.

 

Es gab zwei Gründe warum sich die großen Intracs nicht wirklich durchsetzen konnten:

 

Die Intracs waren relativ teuer.

Deutz baute die großen Modelle von 1988-1990, also nur 2 Jahre lang.

 

Heute erreichen die großen Intracs in gutem Zustand Preise von bis zu 50.000€.

 

Hier stand ein großer Intrac zum Verkauf, ist mittlerwiele verkauft:

 

http://www.technikboerse.com/.../deutz-fahr-intrac-6-60.html

 

Ein weiteres Bild eines gepflegten Intrac 6.60:

 

www.nedtrac.com/images/deutz%20intrac%206.60%20%208.jpg

 

 

Leistungsdaten:

 

Intrac 6.05 - 98 PS, 6 Zylinder mit 5,7l Hubraum

Intrac 6.30 - 115 PS, 6 Zylinder mit 6,1l Hubraum

Intrac 6.30 Turbo - 126 PS, 6 Zylinder mit 6,1l Hubraum

Intrac 6.60 Turbo - 150 PS, 6 Zylinder mit 6,1l Hubraum

 

Die kleineren Intracs (2002, 2003, 2004) fanden viele Abnehmer und sind heute auch noch in relativ guter Zahl vorhanden.

Den Intrac 2002/2003 baute Deutz mit und ohne Allrad, den 2004er gab es nur mit. Kommunen konnten damals einen Intrac in Kommunalausrüstung bestellen, die Variante hieß GI (Bild 7).

Auf Wunsch konte ein Schnellgang (40km/h) verbaut werden, dann nannte sich die Bezeichnung TGI.

Der Intrac 2002 wurde von 1972-1974 gebaut, dann löste ihn der Intrac 2003 (1974-1978/79) ab. Der Intrac 2004 (1978 bis 1989) hielt sich am längsten am Markt.

Es wurden nur luftgekühlte Motoren der 912er Reihe verbaut.

Der Kraftstoffverbrauch war sehr gering.

 

Leistungsdaten:

 

Intrac 2002 - 51 PS, 3 Zylinder mit 2,8l Hubraum

Intrac 2003 - 60 PS, 4 Zylinder mit 3,7l Hubraum

Intrac 2004 - 70 PS, 4 Zylinder mit 3,7l Hubraum

 

 

Der Intrac ermöglichte durch die großen Glasflächen eine sehr gute Sicht und durch die 3 Anbauräume (hinten, mitte, vorne) und durch seine beiden Zapfwellen (vorne und hinten) wirtschaftliche Kombinationen.

 

Die Intracs waren damals eine Sensation, genau wie die MB-Tracs.

 

Um das Konzept zu erhalten, gründete Deutz 1987 mit Mercedes Benz die "Trac-Technik-Entwicklungsgesellschaft". Trotzdem wurde die Entwicklungsgesellschaft 1990 aufgelöst und die Produktion des Intracs eingestellt.

 

Auch heute noch, viele Jahre nach Produktionsende und Jahrzehnte nach Produktionsstart sind noch viele dieser zuverlässigen Traktoren im Einsatz.

 

 

Das Copyright und die Rechte an den Bildern liegen bei der Same Deutz-Fahr Gruppe.


Sun Jan 20 16:42:15 CET 2013    |    DeutzDavid    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Deutz, Oldtimer

11

Hallo Forum,

hier stelle ich euch meinen Oldtimer vor. Der Deutz wurde 1982 werksneu gekauft und löste so seinen Vorgänger 5206 ab. Seitdem ist er in unserer Familie, und es war unser 4. Deutz (Vorgänger 4506, 5006, 5206) und der erste der neuen 07er Baureihe.

Er besitzt einen luftgekühlten 3 Zylindermotor mit 2,8l Hubraum und 51PS. Das Getriebe hat 3 Gruppen (langsame-, schnelle- und Rückwärtsgruppe) und 4/5 Gangabstufungen, der Gang T (5 Gang, der Schnellgang, ermöglich ca. 30km/h bei 2300 U/min) lässt sich jedoch nur in der schnellen Gruppe einlegen. So besitzt das Getriebe insgesamt 4 Rückwärts und 9 Vorwärtsgänge, je nach Einsatz wird die Geschwindigkeit mithilfe der Gänge und Gruppen angepasst.

Er besitzt eine Fritzmeier Halbkabine und einen Rammschutz für Frontladerarbeiten.

 

2012 wurde der Anlasser nach ca. 3200h generalüberholt (entspricht ca. bei 80.000km), den Sitz habe ich 2012 auch restauriert und neu beziehen lassen. Ein Radio und einige orginale Zusatzinstrumente (Uhr, Temperaturanzeige) und ein Voltmeter wurden ebensfalls nachgerüstet. Die Betriebstoffe und Filter müssen alle nach 500h (10.000km-15.000km) gewechselt werden, die Ventile werden dabei auch nachgestellt.  2011 bekam er neue Felgen und Hinterreifen in der Größe 14.9-30, die alten 12.4-32 Reifen samt Felge habe ich verkauft. Durch die neuen Reifen bekommt man deutlich mehr Kraft auf den Boden, die Endgeschwindigkeit wurde damit auch erhöht.

 

Er ist bei uns noch regelmäßig im Einsatz, dank des geringen Dieselverbrauchs 5l/h ist sehr gut  mit ihm zu arbeiten. In den Tank passen 70l. Er besitzt ein Sperrdiffernzial, und er hat eine 2 teilige Bremse, d.h. man kann das Bremspedal durch einen Hebel splitten, sodass man nur den rechten bzw. den linken Reifen bremsen kann. Dadurch kann man enge Kurven beim Rangieren ohne Probleme meistern. Bei Straßenfahrt muss das Bremspedal aber so eingestellt sein, das beide Reifen bremsen.

 

Den Deutz werde ich nie verkaufen, das habe ich auch meinem Opa versprochen. Ich bin auch der Meinung, man sollte alte Fahrzeuge lieber restaurieren als aufzugeben.

 

Gruß David


Blogautor(en)

DeutzDavid DeutzDavid

Luftgekühlt


„Erfolgreiche fahren Deutz“

TDI - Ein Motor für alle Fälle

„Er hat geschweißt, man sieht es kaum, komm lasst uns noch nen Niet reinhaun.“ 

Nur das Orginal ist optimal.

"Vorsprung durch Technik"

Landwirtschaft dient allen.;)

Besucher

  • anonym
  • Rockville
  • Tete86
  • HerrLehmann
  • double-action
  • kautsky2
  • dodaflo
  • Mister_Z
  • Kubus335
  • dodo32

Meine Bilder

Meine Bilder