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Die Pure Unvernunft

Aus dem Alltag eines PS-Junkies

Mon Aug 26 13:08:15 CEST 2019    |    knolfi    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: 2 (971 Sport Turismo), Panamera, Porsche

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Hallo Bloggemeinde,

 

da ich meinen neuen Cayenne Turbo erst Morgen in Empfang nehmen kann, ich aber am Wochenende eine längere Fahrt unternehmen musste und dafür ein Fahrzeug mit Platz und Kofferraum brauchte, hat mir mein PZ kulanter Weise einen Vorführer zur Verfügung gestellt. Normalerweise sind die ja bzgl. der gefahrenen km sehr pingelig (bitte nicht mehr wie 60 km), daher habe ich dem Verkaufleiter im Vorfeld explizit gesagt, dass ich über 1000 km auf den Vorführer drauffahre. Er hat zwar gestöhnt, war aber einverstanden.

 

Als Überbrückungsfahrzeug war eigentlich ein Cayenne vorgesehen, der musste aber wegen eines Liegenbleibers für einen anderen Kunden herhalten. Somit wurde es ein Panamera ST 4 Hybrid mit 462 PS Systemleistung (330 PS Verbrenner, 136 PS E-Motor). Hier mal meine Eindrücke vom Panamera und im Speziellen vom Hybrid-Antrieb.

 

Optik:

 

Der Panamera II ist ja nicht unbedingt ein Designhit, aber sieht immer noch besser aus als der Buckelwal Panamera I. Gerade das Heck hat unheimlich gewonnen und als ST (Sport Tourismo) sieht er nochmals gestrecker aus. Sahneseiten sind in meinen Augen die Seitenlinie und das Heck; die Front im Elfer-Einheitslook finder ich persönlich weniger gelungen, das gilt im Übrigen auch für den Cayenne.

 

Der Panamera kauert sich flach auf den Asphalt, man sitzt aber nicht so tief wie im 991, was man eigtlich erwartet. Innen bietet der Panamera für Fahrer in Beifahrer viel Platz, beim Hybrid stört jedoch der bereite Mitteltunnel etwas, der sich in Richtung Spritzwand verbreitert.

 

Der Fond ist großzügig mit viel Beinfreiheit und die verbaute dreisitzige Rückbank bietet drei Personen Platz.

 

Der Kofferraum ist hingegen bei einem so großen und langen Fahrzeug ein Witz. Öffnet man die Heckklappe, die eher an ein Fließheck statt an einen Kombi erinnert, findet man einen Kofferraum von der Größe eines Dreier Touring oder A4 Avant vor, der immerhin mit feinster Auslegeware ausgeschlagen ist. Die Radkästen sind voll bis zum Heckabschluss verkleidet, so dass z. B. ein normaler Golfbag nicht quer reingeht. Ich hatte reichlich Gepäck und der Kofferraum war bis zur Oberkante Rücksitzlehne voll, so dass das Gepäck gerade noch unter der Persenning verschwand. Öffnet man die Persenning, bekommt man kaum mehr rein, da das Heck ja sehr flach abfällt. Der ST ist eher ein Shooting Brake und eignet sich eigentlich nur als Familienkutsche für zwei Personen und einem Kind, bei zwei Kindern wird's schon schwierig mit dem Urlaubsgepäck, zumal beim Hybrid der Stauraum unter dem Kofferraumboden zu Gunsten der Batterie komplett entfällt.

 

Nun aber zum Antrieb.

 

Der Panamera Hybrid hat serienmäßig das Sprot Chrono Paket inkl. den Mode-Dreknopf am Lenkrad, mit dem sich die verschiedenen Fahrmodi einstellen lassen. Man kann zwischen reinem E-Betrieb, Hybrid-Betrieb, Sport und Sport + wählen. Den Hybrid-Betrieb kann man noch individuell über das PCM konfigurieren, was ich aber nicht ausprobiert habe.

 

Leider konnte ich die Batterie auch nicht extren laden, da das PZ die Ladekabel aus dem Fahrzeug entfernt hat...wohl aus Angst vor Diebstahl. So musste ich den Wagen mit komplett leerer Batterie beim PZ abholen und habe es auch nicht geschafft, die Batterie über Rekuperation komplett zu laden. Aber vlt. so viel: fährt man im Sport-Modus, wo der Motor ständig anbleibt, so kann man auf kurviger Strecke ungefähr 15% der Gesamtstrecke als el. Energie speichern. Auf 50 km macht das rd. 7 -8 km reine el. Reichweite. Das geht natürlich zu Lasten des Verbrauchs, weil im Sport-Modus der Motor höher dreht. Schaltet man jedoch wieder auf Hybrid Modus, ist die el. Energie nach ca. 150 km wieder aufgebraucht, wenn man nicht wie ein Kaffeefahrer unterwegs ist. :D

 

Die Energieverwaltung läßt ist im Übrigen sehr gut im KI überwachen. Dort gibt es analog zur Tankanzeige eine Ladungsanzeige der Batterie und unter dem Drehzahlmesser eine Diodenanzeige, ob die Batterie gerade Leistung abgibt oder geladen wird.

 

Zusätzlich zum E-Motor ist der Hybrid mit einem 2,9l-V6 Turbo ausgestattet, der wohl aus dem Hause Audi stammt und im S4/S5 Vor-FL seinen Dienst verrichtete. Im Gegensatz zum den S-Modellen von Audi liefert der V6 im Panamera nur 330 PS und ist ein rauer Geselle: Der Motor war akkustisch immer präsent und einen hörbaren Unterschied zwischen offener Auspuffklappe im Sport-Modus oder geschlossener Klappe im Hybrid Modus konnte ich nicht feststellen.

 

Man fühlt sich im Panamera Hybrid dennoch sehr gut motorisiert. Dank der Punchs des E-Motor ist die Elastizität des Fahrzeugs wirklich phänomenal. Der Panamera schiebt dann wie ein V8 an. Die Leistung des E-Motors steht im Übrigen auch dann zur Verfügung, wenn die Batterie komplett leer ist. Wenn man mit dem Hybrid nun nicht aufs Spritsparen aus ist sondern den Hybrid auch wie einen Porsche bewegt, dann bekommt man mit dem Hybrid eine gute Alternative zum GTS, den man auf Kurzstrecken rein elektrisch bewegen kann und somit den kalten Motor schont...an die Verbräuche eines Diesel kommt der schwere Hybrid dennoch nicht heran.

 

Zu Fahrdynamik:

 

Der Panamera Hybrid fährt sich wie eine echter Porsche, sehr direkt und sportlich, auch wenn der Hybrid sein hohes Gewicht nicht verleugnen kann. Enge Autobahnkurven mit hohen Geschwindigkeiten zu durchfahren quittiert der Habrid mit einem Schieben über die Vorderräder (Untersteuern). Dennoch ist auf gerade Strecke das Fahrwerk für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt und läuft auch jenseits der 230 km/h stur gerade aus. Leider werden dann die Windgeräusche auch sehr laut. Ebenfalls phänomental sind die Bremsen, die verzögern als ob man einen Anker wirft. Nichts ist teigig oder kommt erst mit einer Gedenksekunde.

 

Dabei ist man selbst im Sport-Mous (Sport+ habe ich nicht ausprobiert) in der strafferen Dämpferstellung noch sehr komfortabel unterwegs...im Hybridmodus federt das Fahrwerk alle Unebenheiten gekonnt und kaum spürbar weg.

 

Was fällt sonst noch auf?

 

Das PCM ist echt klasse. Ich komme ja vom Range Rover, der ein Infotainmentsystem mit zwei Monitoren hatte. Im Vergleich dazu bietet das PCM nur einem Monitor, der aber größer ist und eine bessere Auflösung hat, das System ist sehr schnell bei der Eingabe und hat ein sensorempfindliches Touchsystem: nähert man sich dem Monitor mit dem Finger, poppt bereits das Auswahlmenü auf und man kann mit der Eingabe starten. Beim ICTD vom Range Rover wartete man zwischen den einzelnen Befehlen immer eine Ewigkeit.

Die Bedienung ist intuitiv, als Markenfremder kam ich mit dem System auch während der Fahrt auf Anhieb zurecht und konnte mir das System auf meine Bedürfnisse einstellen.

 

Der Wählhebel war bzgl. der Bedienung ein alter Bekannter. Die Funktionsweise war zu dem aus dem RRS identisch: nach hinten ziehen fur Drive, nach vorne drücken für Rückwärts und fürs Parken gibt's ein Knöpfchen.

 

Nachteile? Eigentlich keine, nur zwei Sachen sind mir negativ aufgefallen:

Zum einen sind es die mittleren Lufausströmer, die sich unterhalb des Monitors in der Mittelkonsole befinden und deren Luftregulierung nur rein elektronisch über das PCM regelbar ist. Zwar gehen die Lamellen beim Starten des Motors elegant auf (davor sind sie wie eine Jalousie geschlossen), aber die Luftverteilung muss via virtuellen Schiebeschalter im PCM geregelt werden. Ein gewöhnlicher mechnischer Regler wäre hier praktischer gewesen.

Zum andern sind die Konfigurationsmöglichkeiten im KI zwar mannigfalitg, wählt man aber die Kartendarstellung im KI rechts neben dem Drehzahlmesser, bekommt man eine Spiegelung der Monitoranzeige, muss aber auf Infos wie z. B. der Tankanzeige oder Restreichweite verzichten. Gerade die Tankanzeige ist aber bei langen Fahrten wichtig, um rechtzeitig tanken zu können.

Fazit:

Der Panamera ST E-Hybrid ist ein Fahrzeug für Leute, die im Alltag viel Kurzstrecke fahren und hin und wieder auch mal eine Langstrecke nutzen müssen. Er verbindet dabei den Vorteil der emissionsfreien Fahrt im Kurzstreckenbetrieb und man schont den Verbrennungsmotor und man muss auf Langstrecke sich keine Gedanken über lange Ladezeiten machen. Als reiner Dieselersatz für Langstreckenfahrer lohnt er jedoch nicht, da er auf Grund seines hohen Gewichts und der geringen Rekuperationsleistung mehr verbraucht als ein Diesel. Ich habe im Schnitt 11,0l/100 km feinstes Super Plus verbraucht, ein vergleichbarer V8-Diesel wäre da sicherlich günstiger gewesen...und wenn schon nicht im Verbreauch, so zumindest durch den Preisunterschied Diesel vs. SP.

 

Weiterhin sollte man nicht regelmäßig mit vier Leuten samt Gepäck in Urlaub fahren müssen, denn dafür ist der ST einfach zu klein. Er eignet sich mehr für Leute, deren Kinder bereits aus dem Haus sind (oder nur ein Kind haben) und die ggf. ein sperriges Hobby betreiben (Skifahren, Golf, etc.) und keine schnöden Kombi fahren wollen.

 

Für mich pers. wäre der Panamera ST nichts. Er sagt mir optisch nicht so zu und ist mir von der Variabilität einfach zu unpraktisch. Hinzu kommt, dass der Hybrid im ST nicht unter die Steuervergünstigung fällt, weil er die vorgeschriebenen 40 km nicht erreicht.

 

So long

 

euer knolfi

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Mon Aug 26 13:50:32 CEST 2019    |    Goify

Hui, ein Exot unter den Exoten.

Mon Aug 26 13:58:30 CEST 2019    |    Kai R.

11l auf 100 km ist doch fabelhaft. Diesel bietet Porsche ja keine mehr an.

 

Wie Du mit einem Hybrid einen kalten Motor schonen willst, musst Du mir aber erklären, denn wenn der Motor nicht läuft, dann bleibt er ja kalt, und irgendwann muss er anspringen und durch die Kaltlaufphase durch.

Mon Aug 26 14:55:45 CEST 2019    |    K12B

Zitat:

Wie Du mit einem Hybrid einen kalten Motor schonen willst, musst Du mir aber erklären, denn wenn der Motor nicht läuft, dann bleibt er ja kalt, und irgendwann muss er anspringen und durch die Kaltlaufphase durch.

Nicht aber auf Kurzstrecken. Diese kann man dann komplett elekrisch fahren, ganz ohne den Verbrennungsmotor.

Mon Aug 26 16:00:44 CEST 2019    |    DaimlerDriver

Vielen Dank für den Bericht. Meine Probefahrt ging zwar nicht über 1.100 km, aber sie deckt sich mit deinen Erfahrungen. Im Vergleich zum Range Rover P400e bin ich allerdings zu einem nicht so positiven Schluss gekommen.

 

Für mich war der Panamera ST Hybrid weder Fisch noch Fleisch. Für einen Porsche war er mir nicht sportlich genug. Von einem Range Rover erwarte ich das nicht, da möchte ich maximalen Komfort und mache gerne Abstriche in der Sportlichkeit. Bei einem Porsche allerdings, erwarte ich nicht nur Krach, sondern Performance. Untersteuern in Autobahnkurven, ein relativ unkultivierter Motor, der mit recht wenig Leistung akustisch auch noch präsent ist, haben mich nicht überzeugt (vielleicht war ich da durch meinen S8+ etwas versaut).

 

In die von @knolfi definierte Zielgruppe hätte ich gepasst. Der Sohn ist aus dem Haus. Die Hölzer müsste man dann quer hineinlegen.

 

Interessant könnte der Turbo S Hybrid sein. Leichter ist der zwar auch nicht, aber der hat einen echten Porsche Motor und mehr als ausreichend Leistung. Leider war er mir zu teuer. ich habe ihn auch nicht probiert, um nicht in Versuchung zu kommen.

 

Somit bin ich beim Range Rover P400e gelandet, der zwar nur einen R4 mit 300 PS als Verbrenner hat, der aber sehr gut gekapselt ist und auch keinen Anspruch auf Sportlichkeit erhebt.

Mon Aug 26 16:41:18 CEST 2019    |    knolfi

Zitat:

@K12B schrieb am 26. August 2019 um 14:55:45 Uhr:

Zitat:

Wie Du mit einem Hybrid einen kalten Motor schonen willst, musst Du mir aber erklären, denn wenn der Motor nicht läuft, dann bleibt er ja kalt, und irgendwann muss er anspringen und durch die Kaltlaufphase durch.

Nicht aber auf Kurzstrecken. Diese kann man dann komplett elekrisch fahren, ganz ohne den Verbrennungsmotor.

Genau, und auf Kurzstrecken wird der Verbrenner eh nicht warm, daher macht hier der E-Motor Sinn.

Wed Aug 28 13:22:36 CEST 2019    |    Batterietester135945

Zitat:

@K12B schrieb am 26. August 2019 um 14:55:45 Uhr:

Zitat:

Wie Du mit einem Hybrid einen kalten Motor schonen willst, musst Du mir aber erklären, denn wenn der Motor nicht läuft, dann bleibt er ja kalt, und irgendwann muss er anspringen und durch die Kaltlaufphase durch.

Nicht aber auf Kurzstrecken. Diese kann man dann komplett elekrisch fahren, ganz ohne den Verbrennungsmotor.

So sieht es aus. Fahre meinem 530e seit über 2 Wochen nur elektrisch. Aber natürlich hat K12B Recht. Wenn man nicht aufpasst, dann springt der Verbrenner bei einer Leistungsanforderung an und dreht gleich hoch. Das ist suboptimal. Deshalb ist ruhigere Fahrweise angesagt. Dann geht's aber je nach Fahrprofil wochenlang (fast) nur elektrisch. Und auf der Langstrecke bzw. wenn man den Motor braucht halt warmfahren wie immer.

Wed Aug 28 16:04:32 CEST 2019    |    DaimlerDriver

Mir geht es mit meinem Range Rover P400e ähnlich. Ich fahre auch oft mehrere Wochen rein elektrisch.

 

Man muss auch nicht befürchten, dass die Motoren plötzlich bei 140 km/h gestartet werden, wenn sie eiskalt sind. Insbesondere bei richtig kalten Wetter werden sie manchmal gestartet, auch wenn das rein elektrische Fahren möglich wäre. Dazu kommt noch die elektrische Standheizung, die auch den Motor erwärmt. Sonst wäre das rein elektrische Fahren im Winter nicht sehr komfortabel, weil der Elektromotor selbst ja praktisch keine Wärme erzeugt.

 

So ganz dumm, wie hier manchmal angenommen wird, waren die Entwickler nicht. ;)

Wed Aug 28 16:19:24 CEST 2019    |    knolfi

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 28. August 2019 um 16:04:32 Uhr:

 

 

So ganz dumm, wie hier manchmal angenommen wird, waren die Entwickler nicht. ;)

Davon ist auszugehen.

 

Leider hat es Porsche beim Panamera ST nicht geschafft, beide Versionen (den 4 E-Hybrid und den Turbo S E-Hybrid) so auszulegen, dass sie in allen Austattungskombinationen die 41 km el. Reichweite schaffen, um in eine bessere Besteuerung als Firmenwagen zu kommen....die Hybridmodelle vom Cayenne im Übrigen auch nicht.

 

Lediglich die Panamera-Limousine schaft die 41 km in allen Konfigurationsmöglichkeiten. Bedeutet:

 

  • Nehme ich einen voll ausgestatteten Panamera E-Hybrid oder Turbo S E-Hybrid, komme ich dank der beleibenden Reichweite von 41 km immer in den Genuß der Steuervergünstigung.
  • Beim ST scheitert dies schon, sobald ich andere Felgen als der Standard oder z. b. ein Panoramaschiebedach auswähle. Der ST kommt dann nur noch auf 38 km und somit keine Steuervergünstigung
  • Der Cayenne Hybrid und der neue Turbo S E-Hybrid schaffen sowieso nur max. 38 km und fallen daher ebenfalls raus.

 

Somit ist die aktuelle Hybrid-Kombination aus V6 und V8-Verbrenner plus E-Motor überarbeitungswürdig. Vermutlich passt ein größerer Akku nicht in die Hecks der Modelle...mal sehen, ob Porsche das zum Facelift des Panamera und Cayenne hinbekommt.

Wed Aug 28 17:16:00 CEST 2019    |    DaimlerDriver

Der steuerlich Aspekt ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Aber das sollte nicht der Grund sein, sich einen Hybrid zu kaufen. Nutz man das elektrische fahren nicht wirklich oft, dann ärgert man sich über die Nachteile wie Mehrgewicht oder Einschränkungen beim Kofferraum. Insbesondere bei sportlichen Autos stört jedes Kilo.

 

Interessant dürfte der Taycan werden. Wenn er hält, was er verspricht, dann wäre er als Nachfolger für meinen Range Rover eine Überlegung wert. Bis dahin sollte das europäische Schnelladenetz soweit ausgebaut sein, dass man problemlos weitere Strecken fahren kann, auch wenn man keinen Tesla hat. Schafft er das Laden für 400km wirklich in 20 Minuten wäre das für mich schnell genug.

 

Warten wir einmal ab. In den nächsten 2 Jahren wird sich einiges bewegen.

Wed Sep 04 13:51:00 CEST 2019    |    thehoern

Ein Auto, das 11 Liter im Durchschnitt verbraucht, wird steuerlich vergünstigt. Sehr sinnvoll!!! Das hat die Autoindustrie echt geschickt eingefädelt. Da viele PlugIns nur sehr langsam geladen werden können und oft im Langstreckenbetrieb gefahren werden, ist damit niemandem geholfen. Die werden dann doch eher im reinen Benzinbetrieb gefahren.

Ein mit halbwegs mäßigem Tempo gefahrener V8 mit Saugrohr- und Direkteinspritzung und Atkinsonzyklus ist da sicher sparsamer als diese übergewichtigen und zusätzlich noch weniger alltagstauglichen Hybride. Lexus zeigt mit dem LC500h zumindest wie ein dauerhaft sparsamer Hybrid funktioniert.

Wed Sep 04 14:53:24 CEST 2019    |    DaimlerDriver

Zitat:

@thehoern schrieb am 4. September 2019 um 13:51:00 Uhr:

Da viele PlugIns nur sehr langsam geladen werden können und oft im Langstreckenbetrieb gefahren werden, ist damit niemandem geholfen. Die werden dann doch eher im reinen Benzinbetrieb gefahren.

Es ist immer wieder nett zu lesen, welche Argumente herausgeholt werden, um seinen V8 zu rechtfertigen. Um keine Missverständniss aufkommen zu lassen: ich mag V8. Acht meiner letzten neuen Autos hatten einen V8. Aber selbst modernste V8 Motoren, mit Zylinderabschaltung und allen Tricks werden, absolut gesehen, keine Verbrauchswunder. Dazu muss man einfach stehen.

 

Zum ersten Punkt: Eine Schnelladefunktion macht bei einem Hybrid keinen Sinn. Damit würde er nicht langestreckentauglicher. Niemand würde alle 40 km anhalten und schnell nachladen, auch wenn das nur Sekunden dauern würde. Zum zweiten: Einen Hybrid zu kaufen, wenn man sehr oft längere Strecken fährt ist ebenso blödsinnig. Für weniger Geld bekommt man einen sparsamen, durchzugsstarken Diesel, der auf Langstrecke sicher nicht weniger Spaß macht. Man kauft sich doch kein € 150k+ Auto, um sich damit ständig zu ärgern, nur um etwas Steuern zu sparen.

 

Ein Hybrid ist nur mit entsprechendem Fahrprofil sinnvoll. Wenn das passt, dann hat man, wie bei mir, ein sehr komfortables und sparsames Auto. Wenn nicht, dann sollte man die Finger davon lassen und sich einen vernünftigen Diesel oder Spaß bringenden V8 gönnen.

Wed Sep 04 21:32:25 CEST 2019    |    steel234

Ach guck mal, ich kenne das Auto - hab es mehrfach in OG gesehen ;)

 

Gruß von nebenan :)

Thu Sep 05 19:51:37 CEST 2019    |    PIPD black

@knolfi

Wie macht sich der Cayenne Turbo?

Thu Sep 05 21:18:55 CEST 2019    |    knolfi

Bericht und Vergleich zum RR(S) folgt nach meinem Urlaub.

Deine Antwort auf "Der Stretch-Porsche oder 1.100 km im Panamera ST 4-Hybrid"

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