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Die Pure Unvernunft

Aus dem Alltag eines PS-Junkies

Fri Nov 27 16:44:28 CET 2015    |    knolfi    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: II, Land Rover, Range Rover Sport

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Hallo Gemeinde,

 

auf Grund eines aktuellen Themas im Landrover-Forum, das sich aber auf den Vorgänger bezieht, möchte ich mal einen Kostenvergleich des Range Rover Sport mit der europäischen Konkurrenz von Audi, Porsche, BMW, Mercedes, Volvo und VW ziehen. Dabei geht es mir weniger um die Ausstattungsmerkmale, die von Geldbeutel und Geschmack unterschiedlich ausfallen, sondern viel mehr um die Nebenkosten, wie Versicherungen, Wartung, Steuern und Spritkosten. Dennoch möchte ich auch mal die Grundpreise der einfachsten Modelle mit in Relation setzen.

 

Fangen wir mit den Basismodellen an.

 

Anschaffungskosten

 

Audi Q7

 

Der Einstieg in die obere SUV-Klasse beginnt bei Audi mit 58.000€ für den gedrosselten 3,0l-V6-TDI, der als ULTRA bezeichnet wird. Dafür bekommt mein ein sehr geräumiges SUV, welches immerhin mit einem V6-Motor ausgestattet ist. Der Q7 ist in den Abmessungen der längste aller Kandidaten, er misst stolze 5,05m und übertrifft damit sogar den großen Range Rover um 5cm. In der Breite liegt er mit 2,21m (inkl. ASP) einen 1cm unter dem RRS. Die Spurbreite ist vorne kleiner als beim RRS (1,68m vs. 1,69m) hinten jedoch größer (1,69m vs. 1,685m),

 

Porsche Cayenne

 

Der einfachste Cayenne kommt ebenfalls als V6-Diesel mit 3,0l-Hubraum, bekannt aus dem Audi. Im Cayenne leistet der V6-Diesel 262PS und gehört damit zum leistungsstärksten Einsteigermodell....leider auch zum Teuersten. Der Cayenne beginnt bei knapp 67.000€ und übertrumpft die Konkurrenz dabei um bis zu 14.000€. In der Länge liegt er mit 4,85m genau im Bereich des RRS, mit 2,16m (inkl. ASP) ist er jedoch deutlich schmaler als der RRS und der Q7. Die Spurbreiten werden bei Porsche leider nicht angegeben.

 

BMW X5

 

Neben dem GLE fängt bei BMW der Einstieg in die obere SUV-Klasse mit einem Vierzylinder an. Der 2,0l-Biturbo-Diesel leistet 231PS...immerhin 13 PS mehr als der gedrosselte V6-Diesel im Q7. Den Vierzylinder merkt man auch am Preis: mit 54.300€ ist er das viertgünstigste Angebot. Mit knapp 4,90m ist er länger als der Range und unterbietet aber mit 2,18m in der Breite den Q7 und auch den Range. Auch die Spur ist beim X5 schmaler: 1,64m vorne und 1,65m hinten.

 

Mercedes Benz GLE

 

Mercedes hat ja erst kürzlich mit der Einführung des GLE "Coupé" die Nomenklatur bei seinen SUV's angepasst. Der ML wurde einem umfangreichen Facelift unterzogen und bekam ebenfalls die Bezeichnung GLE, was ziemlich verwirrend ist, da man beide Bauformen so nicht mehr untereinander unterscheiden kann. Der Einstieg in die SUV-Mittelklasse beginnt bei Mercedes mit dem 250d, hinter dessen Bezeichnung sich ein 2,1l-R4-Turbodiesel mit 204 PS verbirgt. Damit ist er nicht gerade üppig motorisiert aber auch mit eine der günstigeren Alternativen: knapp 54.000€ kostet die Basisausstattung. Mit 4,82m ist er kürzer als die zuvor Genannten und in der Breite ist er mit 2,14m (inkl. ASP) der "Schmalhans" unter den Kandidaten. Die Spur beträgt vorne 1,65m und hinten 1,66m, somit zwar schmaler als der Q7 und der RRS, aber breiter als der X5.

 

VW Touareg

 

Der Touareg ist die günstigste Art, ein dt. Oberklasse-SUV zu erwerben. Der Einstieg beginnt bei knapp 53.000€. Dafür bekommt man einen gedrosselten 3,0l-V6-Turbodiesel; den gleichen, der im Cayenne und Q7 verbaut wird. In der Einstiegsversion des Touareg leistet er 204 PS und gehört neben dem GLE zu den schwächeren Motorisierungen im Vergleich. Mit 4,80m ist er der Kürzeste und aber in der Breite ist er mit 2,21m (inkl. ASP) fast exakt so breit wie der Q7. Die Spurweite vorn beträgt 1,66m und hinten 1,68m, somit noch breiter als GLE und X5 aber schmaler als RRS und Q7.

 

Range Rover Sport TDV6

 

Der RRS kostet in der Basisversion schon stolze 62.000€ und ist daher der zweit teuerste in meinem Vergleich. Dafür bietet er im Vergleich den zweitstärksten V6-Diesel mit 258 PS und auch eine angenehme Fahrzeuglänge von 4,85m. Die Breite inkl. ASP fällt daher sehr üppig aus: 2,22m ist die größte Breite im Vergleich. Die Spur ist beim Range auf dem Niveau vom Q7, jedoch ist das Verhältnis im Gegensatz zur Konkurrenz leicht umgedreht. Während bei allen Konkurrenten die Spur hinten breiter ist als vorn, ist's beim Range minimal umgekehrt. Die Spur ist vorne 5mm breiter als hinten. Den Range Rover Sport gibt es ebenfalls als Siebensitzer.

 

Volvo XC90

 

Der XC90 ist das abs. Schnäppchen. Mit 49.400€ in der Einstiegsversion liegt unter der 50.000€-Schallmauer. Dafür bekommt man einen 2,0l-Vierzylinder-Diesel mit der schwächsten Motorisierung von 190 PS und Frontantrieb. Mit 4,95m ist er der Zweitlängste im Vergleich und in der Breite bleibt er mit 2,14m auf dem Niveau vom GLE. Die Spur beträgt vorne wie hinten ca. 1,67m zwischen GLE und Q7. Optional ist der XC90 auch als Siebensitzer zu haben.

 

Hier erstmal ein allgemeines Fazit: Die Preise zwischen den einzelnen Kandidaten differieren deutlich. Zwischen den Teuersten (Cayenne) und dem Günstigsten (Volvo) liegen rund 17.600€. Dafür bekommt man bei den drei teuersten Kandidaten (Cayenne, RRS und Q7) einen V6-Diesel mit permanenten Allradantrieb, der bei den Einstiegsversionen von GLE, X5 und XC90 nicht zu haben ist und extra kostet. Auch sind die drei Letztgenannten nur mit einem Vierzylinder ausgestattet.

 

Löbliche Ausnahme ist der Touareg. Der Zweitgünstigste unter allen Kandidaten kommt mit einem V6-Diesel und permanenten Allrad daher. Dem Q7 muss man zu Gute halten, das er nominal den meisten Platz bietet, der sonst eigentlich eine Klasse höher erst zu erwarten wäre (GLS, Range Rover). XC90, X5, Q7 und Range Rover Sport werden optional als Siebensitzer angeboten.

 

Somit käme ich im reinen Anschaffungsranking zu folgenden Ergebnis:

 

1. XC90: Das Raumangebot ist für diesen Preis unschlagbar. Dabei bleibt der XC90 erstaunlich schmal. Vorteil ist auch die 7 Sitzeroption. Nachteil der schlappe Motor und der fehlende Allrad.

 

2. VW Touareg: Der günstigste V6 und wird trotzdem mit serienmäßig mit Allrad ausgeliefert. Nachteil ist die verhältnismäßig große Breite und die fehlende Siebensitzeroption.

 

3. BMW X5: liegt von der Anschaffung her rd. 1.300€ über dem Touareg und bietet dank ordentlicher Abmessungen ohne übertrieben breit zu sein ein gutes Raumangebot. Weiterer Vorteil ist die optionale Ausstattung als Siebensitzer und ein Motor mit ordentlicher Leistung. Nachteilig ist der fehlende Allrad in der Basisversion sowie der fehlende V6.

 

4. MB GLE: Der GLE ist zwar 300€ günstiger als der X5, verliert den dritten Platz aber wegen der fehlenden Siebensitzeroption und des schwächeren Motors. Weiter Vorteil ist die rel. schmale Breite mit 2,14m

 

5. Audi Q7: der Q7 bietet am meisten Platz fürs Geld, kostet aber auch 5.000€ mehr als der Touareg. Vorteil ist der stärkere V6 im Vergleich zum Touareg und der serienmäßige Allrad, sowie die Siebensitzeroption. Nachteilig neben den Preis sind aber auch die üppigen Abmessungen.

 

6. Range Rover Sport: Der TDV6 ist in der Basisversion nicht gerade ein Schnäppchen; hinzu kommt die üppige Breite bei rel. kompakter Länge. Vorteile des RRS sind der serienmäßige Allrad und der zweit-leistungsstärkste V6-Diesel sowie die optionale Möglichkeit, ihn mit sieben Sitzen ausstatten zu können.

 

7. Porsche Cayenne: im direkten Vergleich kann der Cayenne nur mit seiner Leistung punkten. Er bietet den nominell stärksten Motor mit 262PS und ebenfalls als Basis mind. einen V6 sowie permanenten Allrad. Jedoch machen der sehr hohe Einstiegspreis, die fehlende Siebensitzeroption, die im Vergleich zum Q7 und XC90 kompakteren Abmessungen die Vorteile zunichte.

 

 

Unterhaltskosten

 

Bei den Unterhaltskosten möchte ich insbesondere die Verbräuche, Steuern und die Versicherungseinstufungen vergleichen. Wartungskosten kann ich anhand der Informationen im Netz nicht objektiv vergleichen und lasse sie daher außen vor. Bei den Verbräuchen lege ich die Herstellerangaben zu Grunde, wohl wissend, dass diese in der Realität nie zu erreichen sind. Bei den Versicherungseinstufungen setze ich immer eine Vollkasko an mit einer SF24 und 0€ SB in der TK und 300€ in der VK. Hinzu kommt ein fiktives Profil, welches zum Teil meine persönlichen Lebensumstände wiederspiegeln. Daher können die Versicherungskosten für andere User durchaus variieren.

 

Audi Q7

 

Der Ultra wird von Audi mit 5,5l/100 km angegeben, die in der Realität wohl zwei Liter darüber liegen. Die Steuer beträgt 383€ pro Jahr. Eine Vollkasko-Versicherung ist ab rd. 1000€ p. a. zu bekommen.

 

Porsche Cayenne

 

Der Cayenne Diesel wird mit 6,8l/100km angegeben; hier sind auch eher zwei Liter mehr realistisch. Die Steuer beträgt 453€ pro Jahr und eine Vollkasko-Versicherung kostet ab ca. 1.100€.

 

BMW X5

 

Der X5 2,5d SDrive verbraucht laut Hersteller 5,4l/100km und liegt nur 0,1l unter dem Q7. Die Steuer beträgt 346€ pro Jahr und eine Vollkasko kostet ab ca. 1.140€

 

MB GLE

 

Der GLE 250d wird mit 5,6l/100km angegeben. Die Steuer beträgt 311€ pro Jahr und die Versicherungskosten betragen ab 990€ pro Jahr.

 

VW Touareg

 

Der Touareg V6-TDI SCR BMT verbraucht 6,6l/100km laut Hersteller. Die Steuer beträgt 441€ pro Jahr. Eine Versicherung kostet ab 780€ pro Jahr.

 

Range Rover Sport

 

Der RRS TDV6 verbraucht 6,9l/100 km laut Hersteller. Die Steuer beträgt 459€ pro Jahr und die Versicherungskosten betragen ab ca. 2.135€ pro Jahr.

 

Volvo XC90

 

Der XC90 D4 verbraucht laut Hersteller 5,2l/100km. Die Steuer beträgt 272€ pro Jahr und die Versicherungskosten betragen ab ca. 920€ pro Jahr. Hier noch ein Hinweis: der Versicherungskonfigurator hat nur den stärkeren 225PS-Motor angeboten, daher kann die Versicherung noch variieren.

 

Fazit:

 

1. Volvo XC90: der beste Verbrauch und die günstigste Steuer machen auch hier den Volvo zum Sieger. Lediglich in der Versicherungseinstufung muss er sich dem Touareg geschlagen geben. Jährliche Fixkosten: 1.192€

 

2. VW Touareg: Der hohe Verbrauch von 6,6l/100 km und die Hohe Steuereinstufung von 441€ pro Jahr kann die günstigste Versicherungseinstufung von 780€ wett machen und muss sich nur dem Volvo geschlagen geben. Jährliche Fixkosten: 1.221€.

 

3. MB GLE: Zwar wird er beim Verbrauch noch vom X5 knapp geschlagen, aber die günstigere Steuereinstufung und die besseren Versicherungsbedingungen machen dies wieder wett. Jährliche Fixkosten: 1.301€

 

4. Audi Q7: Bei den V6-Dieseln bietet der Audi den besten Verbrauch und auch die günstigste Steuereinstufung. Bei den Versicherungskosten muss er sich knapp dem GLE geschlagen geben, schlägt jedoch dank der günstigeren Versicherungseinstufung den X5. Jährliche Fixkosten: 1.383€

 

5. BMW X5: Der Verbrauch ist minimal besser als beim GLE aber die Steuer ist etwas höher. Schlecht schneidet der BMW bei der Versicherung ab: er ist der Zweitteuerste in der Runde. Jährliche Fixkosten: 1.486€

 

6. Porsche Cayenne: der zweithöchste Verbrauch, die zweithöchste Steuereinstufung und die dritthöchste Versicherungseingruppierung katapultieren den Cayenne auf den vorletzten Platz. Jährliche Fixkosten: 1.553€

 

7. Range Rover Sport: durstig und teuer bei den Fixkosten lassen hier dem Range nur das Nachsehen haben. Insbesondere die Versicherungseinstufung ist infolge der vielen Diebstähle für viele ein NoGo. Jährliche Fixkosten: 2.612€

 

Abschlußranking

 

1. Volvo XC90: in der Neuanschaffung und im Unterhalt unschlagbar günstig.

 

2. VW Touareg: trotz seines betagten Alters ist der Touareg in der Anschaffung und im Unterhalt günstig. Zumindest die billigste Alternative, einen V6 zu fahren und schlägt somit auch die Vierzylinder-Konkurrenz von MB und BMW.

 

3. MB GLE: trotz des Facelifts nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, kann der GLE mit einem günstigen Unterhalt aufwarten und übersichtlichen Abmessungen. Lediglich bei der Variabilität hat er wegen der fehlenden Siebensitzeroption das Nachsehen.

 

4. BMW X5: gute Verbrauchswerte und adäquate Steuereinstufung sowie eine gute Variabilität zeichnen den X5 aus. Lediglich die schlechte Versicherungseinstufung kosten dem X5 eine bessere Platzierung.

 

5. Audi Q7: Eigentlich besser im Verbrauch als der GLE und eine bessere Variabilität, lassen die mäßige Steuereinstufung und Versicherungseinstufung eher ins Mittelfeld rutschen, was er auch den üppigen Ausmaßen zu verdanken hat.

 

6. Porsche Cayenne: der Cayenne teilt sich mit dem RRS den letzten Platz. Die Verbräuche sind ähnlich und bei der Steuereinstufung liegt er nicht viel vor dem RRS. Hinzu kommt die teuerste Anschaffungspreis und die schlechtere Variabilität durch die fehlende 7-Sitzer-Option. Durch die schlankeren Abmessungen und die deutlich günstigere Versicherungseinstufung kann der Cayenne jedoch Boden gut machen

 

6. RRS: Dem RRS werden eigentlich die Fixkosten zum Verhängnis. Gerade die Versicherungskosten, die mit Abstand fast doppelt so hoch sind, wie die der Konkurrenz, ließen eigentlich nur den letzten Platz zu. Dennoch kann sich der Range bei der Variabilität und dem günstigeren Grundpreis gegen die Konkurrenz aus Zuffenhausen wehren.

 

 

Dieser von mir versuchte objektive Vergleich der Einstiegsmodelle hat natürlich nichts mit meiner persönlichen Meinung zu tun. Insbesondere das Thema Design und Prestige wurde von mir nicht beleuchtet. Daher wäre das Ranking subjektiv anders ausgefallen. Sicherlich wären dabei RRS und der Cayenne deutlich nach Vorne gerutscht, die Modelle aus Stuttgart, Göteborg und München ins Mittelfeld und als Schlusslicht die Modelle aus Ingolstadt und Wolfsburg von mir gewertet worden.

 

Bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 14 von 14 fanden den Artikel lesenswert.

Fri Nov 27 21:35:45 CET 2015    |    sven6116

Hi Knolfi,

ein toller Vergleich! Mein Vater und ich haben sich vor einem halben Jahr genau damit beschäftigt. Und die Entscheidung ist echt schwierig, da sich alle Premium SUV deutlich unterscheiden. Der eine hat einen 4 Zylinder (auch ohne Allrad), den anderen gibt es auch als 7 Sitzer, falls man keinen Bock auf die Ad Blue Sachen hat, gibt es bei allen auch keine kleineren Einstiegsbenziner...; von den Kombinationsmöglichkeiten fand ich die X5 Variationen am flexibelsten - Motorauswahl, 7 Sitze....

Bei uns wurden es dann der V6 204 PS vom Touareg für meinen Vater (die waren bei der Leasing Verhandlung auch preislich am flexibelsten - da spielt wohl auch die Rolle, dass sich nicht so viele Groß SUV Kunden zu VW verirren), bei mir wurde es dann (Du weisst es) der Range Rover Sport S. Motor, Individualität und Optik fand ich am spannendsten (die Versicherungstarife hatte ich mir da noch nicht angesehen - der Versicherung ist es egal, ob es ein S für 62.000 oder ein HSE für 95.000 EUR ist - eigentlich voll ungerecht).

Bei den Basis Versionen gibt es auch so Eigenheiten; nur der Volvo ist mit den Serien Stoffsitzen auch als 7 Sitzer zu bekommen; X5 verlangt Leder, Q7 Kunstleder und beim Range Rover Sport geht das nur als SE (d.h. die Sitze kosten dann so 4.000 bis 7.000 EUR mehr). Interessant auch, dass es die Serien Stoffsitze im Q7 nicht mit Sitzheizung gibt - das wird die seltene Verbreitung zumindest in D noch seltener machen. Auch elektrische Sitzverstellungen mit Memory gibt es für die Seriensitze meist nicht (das wollte mein Vater eigentlich so haben). Also die Einstiegsmodelle bieten oft deutlich weniger Kombinationsmöglichkeiten.

Grüße

Sat Nov 28 14:11:03 CET 2015    |    Reifenfüller47376

Wer kauft schon zum Listenpreis? Ich fände es sinnvoller die realen Verkaufspreise zu vergleichen. Ich bin ja wahrlich kein Freund von VW, aber dass der Touareg vielerseits unter 40.000€ angeboten wird sollte schon erwähnt werden: http://fahrzeuge.autoscout24.de/?...

Sat Nov 28 15:18:20 CET 2015    |    escalator

Vergleicht da echt jemand in der Preisklasse? Ich kaufe ja nur nach dem persönlichen Geschmack, VW käme sowieso nicht in die Garage....viel zu viel Einheitsbrei.

Sat Nov 28 15:39:56 CET 2015    |    Goify

escalator, daher Ford Focus, das meistverkaufte Modell weltweit?

Sun Nov 29 13:07:17 CET 2015    |    Spurverbreiterung17353

Interessanter Vergleich, hätte ich nicht erwartet, dass der Range Rover Sport mit Abstand der teuerste im Gesamtkostenvergleich ist.

Ansonsten wäre nur noch der aktuelle Leasingratenvergleich sinnvoll, da diese großen teuren Fahrzeuge sehr häufig gewerblich geleast werden.

Sun Nov 29 15:48:30 CET 2015    |    JürgenS60D5

@Stratos Zero, sind ja nur wenige Firmen.... Scheinen sich mit Tageszulassungen voll gesaugt zu haben. Und manche Fahrzeuge stehen schon seit Mai!

Mon Nov 30 10:37:00 CET 2015    |    knolfi

@Stratos Zero: Verkaufspreise habe ich bewusst nicht verglichen, da diese sehr stark variieren und ich spekulative Preise ansetzen hätte müssen.

 

@all: natürlich werden die nackten Grundmodelle kaum geordert, aber sie sind am einfachsten vergleichbar. Meist kaufen die Kunden einen ausreichend starken Diesel mit rd. 300 PS und eine Ausstattung, bei der Leder, Navi und ein paar Assistenten an Bord sind. Hinzu kommt meist Metallic Lack und ein paar schöne Felgen.

 

Die Topmotorisierung zu vergleich ist zum einen schwer, weil die Motorleistungen zu stark variieren; zum anderen weil diese ebenfalls kaum verkauft werden. So bilden bei BMW, MB, Porsche und Range Rover über 500PS starke V8-Benziner das Maximum, während beim Touareg das Lesitungsende schon bei 262-Diesel-PS erreicht ist. Der Volvo bietet einen Vierzylinder-Hybrid mit 380PS, der ebenfalls mit den Leistungsdaten der V8 nicht mithalten kann. Beim Q7 ist aktuell bei einem 333 PS starken V6-Benziner Schluss.

Mon Nov 30 12:36:54 CET 2015    |    flosen23

Ganz interessante Aufstellung.

Allerdings hätte ich den Wagen mit der umfangreichsten Serienausstattung als Referenz genommen, und die anderen Modelle auf ein ähnliches Ausstattungsniveau gebracht.

Damit wären die Anschaffungspreise besser vergleichbar.

 

Auch bei den Unterhaltskosten dürfte sich das Bild dadurch etwas verschieben. Denn Diesel in der 250-270PS-Klasse gibt es doch afaik für jedes dieser Modelle.

 

Leider fehlt auch der Wertverlust komplett.

Bei Fahrzeugen, die innerhalb von 3 Jahren mal gut und gerne 20-40.000€ an Wert verlieren können, ein nicht unerheblicher Faktor, den jeder Käufer & Leasingnehmer einkalkulieren muss, wenn er eine objektive Kostenbilanz erstellen will.

Mon Nov 30 14:00:19 CET 2015    |    knolfi

@flosen23

 

Stimmt, die Ausstattungsvarianten sind (bewußt) nicht zu vergleichen. Ein Grundmodell hat Allrad, das andere nicht. Ein Grundmodell kommt mit V6, das andere mit R4. Bei bei uns im LR-Forum hin und wieder User unterwegs sind, die bewusst sich für ein Basismodell mit sehr wenig Ausstattung entscheiden und nach den Unterhaltskosten schielen. Letztere kann ich objektiv nur anhand der Versicherungskosten und der Steuer vergleichen, da Wartungs- und Spritkosten vom Fahrprofil abhängen.

 

Natürlich spielt da auch der Name eine Rolle. Die Werkstattpreise sind bei Porsche sicherlich höher als bei VW, aber auch hier gibt es mittlerweile Flatrates (Wartungs- und Verschleißpakete) die abh. vom Fahrprofil zubuchbar sind.

 

Beim Wertverlust gebe ich dir Recht. Leider gibt es hier auch keine allgemeingültige Berechnungsgrundlage, auf der alle Modelle einheitlich bewertet werden können. Wenn du einen Online-Kalkulator kennst, würde ich dies gerne nachholen.

Mon Nov 30 21:25:58 CET 2015    |    DeutzDavid

Guter Artikel :)

 

Das sind aber bis auf den Range Rover alles keine richtigen Geländewagen mehr, für meine Arbeit wären die zum einen zu teuer und zum anderen zu schwer

Fri Dec 04 20:02:56 CET 2015    |    flosen23

@knolfi

Ok, vor dem Hintergrund ist das natürlich einleuchtend.

Wobei ja gerade bei Land Rover schon die Grundausstattung i.d.R. sehr gut ist. Da muss man z.B. auf einen X5 oder Q7 noch einige Tausend Euro drauflegen, um auf das Ausstattungsniveau zu kommen.

 

Als Anhaltspunkt ist deine Auflistung auf jeden Fall ein guter Start. Wirklich überrascht war ich von den Versicherungskosten. Da hätte ich nicht erwartet, dass der Range so weit ausschlägt. Für die jährliche Differenz kann man sich auf 3-4 Jahre Haltedauer schon das ein oder andere Extra beim Kauf eines der Konkurrenten zusätzlich gönnen..

 

Was den Wertverlust angeht orientiere ich mich immer an mobile und autoscout. Schwacke kann man halt total vergessen, deren Werte haben bei meinen Autos noch nie mit den tatsächlich aufgerufenen Preisen am Markt übereingestimmt.

Allerdings artet das dann natürlich schon in etwas Arbeit aus und ist gerade bei neuen Modellen, die es vorher nicht gab (z.B. X5 25d), sehr schwierig.

Mon Dec 07 09:22:33 CET 2015    |    knolfi

Was die Versicherungskosten angeht, ist das eigentlich nicht verwunderlich, wenn man sich die aktuellen Diebstahl-"Hitparaden" anschaut. Da lag BMW mit seinen X-Modellen ja schon immer unter den TOP Ten bei den SUV's. Hintergrund ist, dass die X-Modelle eben sehr begehrt und leicht zu knacken waren.

 

Leider trifft das auch auf die Modelle von LR zu. Denn LR hat ein Schlüssel-SG veerbaut, dass bis zu 99 frei programmierbare Schlüssel zu ließ, obwohl beim Senden via Kessy immer der Code wechselte. Die Diebe brauchten also nur den Wagen öffnen (manchmal gewaltsam, in dem sie mittels Dosenöffner ein Loch in das Blech der Fahrertür schnitten, manchmal auch in dem sie das Funksignal der FFB abgriffen) und ein Diagnosegerät an die OBD-Schnittstelle hängen und einen Rohling einfach programmieren.

 

Mittlerweile hat LR die Software so angepasst, dass nur noch die zwei original Schlüssel programmiert sind. Wenn man also einen verliert, muss das SG raus und einen Neues rein. Dann wird's für den Halter teuer.

 

Dadurch, dass so viele RRS geklaut wurden, gingne die Versicherungsprämien in die Höhe. so sollte ich z. B. für meinen Range knapp 6.200€ Jahresbeitrag in 2016 zahlen. Hab die Versicherung gekündigt und bin zum LR-Hausversicherer gewechselt. Dort zahlt man pauschal 179,00€ pro Monat für eine Vollkasko.

Mon Dec 07 09:24:06 CET 2015    |    knolfi

Bzgl. des Restwertes kann ich in drei Jahren mal eine Aktualisierung ausprobieren, wenn beim Q7 die ersten Leasingrückläufer auf den Markt gespült werden. Davor halte ich Restwertberechnungen für wenig repräsentativ.

Mon May 23 17:37:15 CEST 2016    |    Spurverbreiterung40027

Der Preis ist eine Sache, der tägliche Gebrauchswert eine andere. Für's Gelände kommt bei mir nur der RRS bei obigen Fahrzeugen in Frage und deshalb ist mir der Versicherungspreis egal.

Sat Mar 30 23:44:50 CET 2024    |    Keskin Nisanci

Interessanter bericht.

 

Habe mal nachgeschauf auf der audi website: günstigster audi q7 listenpreis: ab 79000 euro. Gewaltiger preisaufschlag innerhalb 9 jahren. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass die heutigen autos in der regel eine bessere grundausstattung besitzen.

Deine Antwort auf "How much is it...oder Range Rover Sport im Kostenvergleich."

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