• Online: 3.611

Die Pure Unvernunft

Aus dem Alltag eines PS-Junkies

Tue Jun 25 15:37:19 CEST 2024    |    knolfi    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: 718 (982), Boxster, Porsche

in freier Wildbahnin freier Wildbahn

Liebe Bloggemeinde,

 

es ist schon wieder 6 Monate her, seitdem der 718 Boxster GTS 4.0 den Weg in unsere Garage gefunden hat. Zeit für ein erstes Zwischenfazit.

 

Viel ist er noch nicht gelaufen, gerade mal 2321 km hat er aktuell runter. Ist eben ein reines Spaß- und Schönwetterfahrzeug und ich muss in der Einfahrphase eben immer schauen, dass er nicht nur Kurzstrecken bekommt. Hinzu kam noch das doch sehr lange unbeständige Wetter, welches in ein sehr nasses Frühjahr gipfelte. Deshalb blieb der Gute besser in der temperierten Garage.

 

Nun gab es doch in den letzten Wochen immer mal wieder die Gelegenheit, der 718 auszuführen. Meist bin ich damit allein unterwegs oder einer meiner Söhne ist mit an Bord (die sind immer ganz heiß darauf, Boxster zu fahren :D).

Und ich habe festgestellt, dass ich mit dem Boxster Autobahnen lieber meide, da der 718 auf kurvigen Landstraßen hier im Schwarzwald viel mehr Spaß macht, als stumpf geradeaus zu bolzen. Nicht falsch verstehen: auf der Bahn macht der 718'er ebenfalls Spaß: er bleibt selbst bei hohen Geschwindigkeiten sehr spurstabil, da er dank der schmaleren Reifen (hinten sind "nur" 265'er drauf) nicht irgendwelchen Spurrillen hinterher läuft...wie es z. B. der 991.2 gemacht hat. Und ruhig ist er ebenfalls, kaum Windgeräusche vom Verdeck.

 

Aber sein Metier ist eben die kurvige Straße. Dort zaubert er mir immer wieder ein fettes Grinsen ins Gesicht. Er lässt sich sehr präzise und messerscharf dirigieren...m. E. besser als ein Elfer, da dank des Mittelmotors die Gewichtsverteilung deutlich optimiert ist. Hinzu kommt ein genialer 4,0l-B6-Sauger, der sehr drehfreudig ist und eine sehr sportliche Abstimmung, die ein präzises Handling möglich macht. Obwohl er kein reinrassiger "GT" wie z. B. der Spyder oder GT4 ist, wird er dem beiden Buchstaben im Namen trotzdem gerecht. Sicherlich können die beiden Genannten es noch besser, sind aber dafür sicherlich nicht ganz so alltagstauglich.

 

Wie ihr sicherlich wisst, wollte ich ja erst den Spyder haben, aber der war als frei konfigurierbares Neufahrzeug damals schon ausverkauft und mein PZ hatte auch keine Quote mehr. Nun, bereut habe ich es dennoch nicht, den "kleinen Bruder" des Spyder bekommen zu haben, denn dank vollautomatischen Verdeck, welches bis 50 km/h öffnet und schließt, muss ich mir keine Gedanken um Regenschauer machen oder die nächste Brücke suchen.

 

Auch offen ist der 718 ein Genuss: Man sitzt im Inneren völlig zugfrei, wird höchstens durch den leichten Fahrtwind, der ins Innere dringt, bei sommerlichen Temperaturen angenehm temperiert, ohne dass man danach aussieht wie ein Pudel auf Speed :D. Das war zu meinen 986'er Zeiten noch ganz anders: da brauchte man trotz dreiteiligen Windschott nach der Fahrt eine Bürste oder Kamm. Da sieht man mal, was 20 Jahre Erfahrung und Expertise leisten kann.

 

Im Innern kommt man sich eigentlich vor, wie im 991 (egal ob .1 oder .2), Die Mittelkonsole scheint identisch zu sein und das zugegeben antiquierte PCM 4 ist das Gleiche wie in meinem ehemaligen 2018'er 991.2 4S Cabrio. Willkommen daheim. :D Man findet sich sofort zurecht. Auch was die Fahrleistungen angeht, so kommt der 718'er dem damaligen 991.2 sehr nahe: die 0-100 schafft er sogar 0,2 sec schneller (dank Sport Chrono, was mein Elfer nicht hatte), dafür ist er in der Endgeschwindigkeit 15 km/h langsamer, weil das PDK-Getriebe zu Gunsten der Beschleunigung kürzer übersetzt ist. Diese spielt aber auf der Landstraße eh keine Rolle. Beide Motorisierungen unterscheiden sich ja auch nur um 20 PS (der 718 hat 400 der 991.2 4S hatte 420 PS) und der 718 hat kein leistungsverzehrendes Allradsystem.

 

Probleme habe ich aktuell keine, nur ein leichtes Klappern aus dem Bereich des Verdecks nervt, dafür habe ich in 10 Tagen einen Termin im PZ.

 

Was nervt? Nun, man merkt, dass in die 718'er Baureihe zu Zeiten der Chipkriese nicht mehr viel investiert wurde. Viele nützliche Helferlein waren einfach nicht mehr lieferbar. So hätte ich mir eine Verkehrszeichenerkennung gewünscht oder auch automatische auf- und abblendende LED-Scheinwerfer mit Maskierungsfunktion, aber beides gab es nicht mehr oder eben noch nie. Auch die el. Lenksäulenverstellung in Verbindung mit Memory war während meiner Bestellphase nicht lieferbar. Vermutlich hat sich das nicht mehr gelohnt.

 

Wie geht es weiter? Ich musste den 718'er ja leider leasen, sonst hätte ich keine mehr bekommen. Das Leasing läuft nun noch 42 Monate und danach plane ich den 718'er zu übernehmen. Denn einen frei saugenden B6-Mittelmotor-Sportler von Porsche wird es wohl nicht mehr geben.

 

Bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 6 von 8 fanden den Artikel lesenswert.

Fri May 17 11:02:47 CEST 2024    |    knolfi    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: 3 (9YA), Cayenne, Porsche

Hallo Bloggemeinde,

 

auf Wunsch eines einzelnen Herrn (:D) stelle ich mal hier meine Erfahrungen zum Porsche-Fahr-Event im Porsche Experience Center in Hockenheim rein.

 

Seit ca. drei Jahren bekommt man als Porsche-Neuwagenbesteller ein kostenloses Fahrerlebnis zum Fahrzeugkauf hinzu....oder besser gesagt, hat man dieses über den Porsche-Neuwagen bereits bezahlt. :D

 

In den Genuss kommt man leider nur, wenn mein ein Fahrzeug bestellt. Kauft man ein Neufahrzeug aus dem Showroom, kommt man nicht in den Genuss.

 

Mittlerweile ist es meine vierte Teilnahme, bin somit schon ein alter Hase. Diesmal bekomme ich das Fahrevent für die Neubestellung meines Cayenne Turbo E-Hybrid, die anderen drei Events waren für den Macan GTS, Cayenne Turbo S E-Hybrid und 718 Boxster GTS (in chronologischer Reihenfolge).

 

Man darf zum Event eine Begleitperson mitbringen. Die ersten beiden Male habe ich meine Söhne mitgenommen, beim letzten Mal meinen Nachbarn. Der war dieses Mal auch wieder mit dabei.

 

Es gibt im Sommerhalbjahr pro Tag drei Termine: einen Vormittagstermin, einen Nachmittagstermin und einen Abendtermin. Wir haben den Nachmittagstermin gebucht, da wir rd. zwei Stunden Anfahrt haben und somit nicht übernachten müssen.

 

Der Nachmittagstermin beginnt mit einem Mittagessen (drei Gänge Menü inkl. alkoholfreien Getränk) im Center eigenen Restaurant. Das Essen ist sehr schick angerichtet aber die Portionen sind übersichtlich. Vielleicht soll sich niemand so satt essen, dass es sich nachher übergeben muss. :D

 

Nach dem Essen geht's in einen Konferenzraum zum Briefing. Dort wird kurz auf die Fahrphysik und die Verhaltensregeln sowie die richtige Sitzposition eingegangen. Anschließend wird man in drei Gruppen einem jeweiligen Instruktor zugeteilt. Danach geht es zu den Fahrzeugen. Pro Gruppe war man mit drei Fahrzeugen unterwegs, also jeweils sechs Personen und der Instruktor.

 

Man fährt neben seinem bestellten Modell noch ein Wunschmodell, d. h. ein anderes Modell seiner Wahl. Da ich schon alle Modelle gefahren bin, habe ich die Wahl des Wunschmodells meinem Nachbarn überlassen. Er hat sich für den 911 entschieden. Wir haben einen 992 GTS bekommen.

Nach dem Walkie Talkie-Check (damit man die Anweisungen des Instruktors hört) ging es zuerst mit dem 992 GTS auf die Strecke. Erst ging es zum Handlingkurs wo jeder rund 5 Runden absolvieren konnte. Der Instruktor im 992 GT3 RS vorne weg, der Rest hinterher. Anschließend ging es zur Slalomstrecke mit anschließender Vollbremsung in der dafür vorgesehen Bremsgasse.

 

Danach Fahrzeugwechsel. Wir bekamen den Cayenne Turbo E-Hybrid, der sich natürlich auf dem Handlingkurs wesentlich schwerfälliger fuhr als der 992. Man merkte deutlich den hohen Schwerpunkt und das Gewicht und musste viel mehr arbeiten als im 992. Dem Cayenne schmeckt der Handlingkurs überhaupt nicht, auch wenn die Instruktoren den Wagen als agil anpriesen.

Anschließend ging es zur Ausweichgasse mit Vollbremsung. Man sollte max. 90 km/h beim Beschleunigen erreichen, ich schaffte es mit 95 km/h. Da war der Brocken schon eher in seinem Element. :D

 

Zu jeder Übung gibt es einen Fahrerwechsel. I. d. R. fährt jeder rund 45 min, d. h. das reine Fahrerlebnis dauert ca. 90 min. Um 15:00 Uhr ist man wieder in der Boxengasse und kann dann noch mit den Instruktoren fachsimplen. Ende des Programmes ist für 16:00 Uhr vorgesehen. Wir haben uns noch die Tourenwagen, die für Abstimmungsfahrten auf dem Hockenheimring unterwegs waren kurz angesehen (Mann sind die Dinger laut :D) und haben dann die Rückreise angetreten.

 

Fazit: das Porsche-Fahrerlebnis ist eigentlich eine Mischung aus Fahrsicherheitstraining light, Kennenlernen des bestellten/gekauften Modells und Markenerlebnis, was wohl auch zur Markenbindung beitragen soll. Natürlich werden auch während oder nach dem Fahrerlebnis die anderen Fahrtrainingprogramme angepriesen, die aber alle sehr hochpreisig sind und sich viele nicht gönnen wollen, obwohl sie das Geld dazu haben. Ich habe es jetzt viermal mitgemacht, nach dem ersten Mal hat es mir schon gereicht, die anderen drei Mal habe ich es meinen Kindern und meinem Nachbarn zuliebe gemacht. Und einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. :D

 

Bis dahin

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Thu Apr 11 09:38:09 CEST 2024    |    knolfi    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 3 (9YA), Cayenne, Porsche

Liebe Bloggemeinde,

 

sehe gerade, dass ich hier schon lange nichts mehr geschrieben habe, dieses Jahr noch gar nichts :eek:, daher hier mal ein Update zu meinen aktuell selbst genutzten drei Fahrzeugen.

 

Fangen wir mit dem Größten an:

 

Cayenne Turbo S E-Hybrid

Der Dicke ist nun zwei Jahre und vier Monate bei uns in Gebrauch und macht mittlerweile seinen Job völlig tadellos. Hatte ich doch ca. 9 Monate Theater mit dem PCM 6, so scheint dieses nun nach dem letzten Softwareupdate im Dezember zur 30.000'er Inspektion endlich behoben zu sein. Das System fährt zügig hoch und meistens klappt auch die Verbindung zu CarPlay...meistens. :rolleyes:

 

Die Klapper und Knarzgeräusche in der Mittelkonsole und Beifahrertür wurden ebenfalls zu meiner Zufriedenheit gelöst...der Wagen ist endlich wieder ruhig.

 

Die Motorisierung ist aktuell die für mich Beste, die ich hatte. Den Verbrenner kann ich auf Kurzstrecken aus lassen und rein elektrisch fahren und auf Mittel- und Langstrecken habe ich einen bärenstarken V8 unter der Haube, der auf Landstraßen gefahrloses Überholen ermöglicht und auf der AB eine Macht ist. Dazu bietet er Platz für unsere vierköpfige Familie plus Gepäck und wenn es durch den Skiurlaub mal mehr Gepäck ist, kommt die Dachbox zu Einsatz.

 

Der Verbrauch liegt aktuell nach ca. 33.100km bei 10,5 l/100km, was für so ein Fahrzeug sensationell ist.

 

Wie geht es weiter?

 

Der Cayenne bleibt noch bis Ende des Jahres bei uns und wird dann durch das Facelift ersetzt.

 

Mini Cooper SE Cabrio

 

Der Kleine ist nun seit acht Monaten in unserem Besitz und macht auf den täglichen Kurzstreckenfahrten sehr viel Spaß. Das Gokart-Feeling ist zwar nicht mehr so vorhanden wie noch beim MK I, aber immer noch spürbar. Die Federung ist straff, wenn nicht sogar hart und man spürt jede Bodenwelle; man merkt immer noch, dass quasi an jede der vier Fahrzeugecken einfach ein Rad geschraubt wurde. :D

 

Die Verarbeitung ist tadellos: nichts knarzt oder klappert, lediglich die Seitenscheiben knarzen an den Dichtungen, da eben keine Versteifung durch das Dach gegeben ist. Halt: einen Klapper hatte ich dennoch gleich am Anfang: in der Beifahrertür schlug beim Schließen ein Kabelclip gegen die Türtafel, was sich anhörte, als ob eine lose Schraube innen hin und her rutschte. Das wurde in der nächst gelegenen BMW-Werkstatt schnell behoben.

 

A propos BMW: man merkt sofort, dass die dritte Generation des MINI unter der Ägide von BMW entstand. Das iDrive-Infotainment funktioniert hervorragend: schnell, zuverlässig und vielseitig. Ganz anderes als die VW-Systeme. BMW hat eben schon sehr früh mit dem Multimediasystemen in Fahrzeugen angefangen, davon kann sich VW eine Scheibe von abschneiden.

 

Überhaupt ist der Mini mit Technik und Assistenzsystemen vollgestopft und kommt wie ein Großer daher: ACC mit Kollisionswarner, Spurhalte-Assi, LED-SW mit Fernlichtassistent inkl. Maskierungsfunktion, VZE, HUD, usw. findet man eigentlich meist nur zwei Klassen höher.

 

Die Nachteile des Kleinen sind eigentlich der knappe Fond und der doch sehr kleine Kofferraum mit der etwas umständlichen Kofferraumklappe, wo nicht immer gleich jede Tasche rein oder wieder raus geht. Manchmal ist er schon fast zu klein.

 

Dennoch fahren wir den Keinen gerne und eigentlich ist er schon fast unser Alltagswagen geworden.

 

718 Boxster GTS 4.0

Der Jüngste im Bunde ist der 718, der letzte mit Verbrenner seiner Art. Unser "Bockschderle" wird eigentlich nur als reines Spaßfahrzeug eingesetzt und ist ja auch erst 4 Monate bei uns. Nun hat das Wetter in den letzten vier Monaten nicht gerade zu ausgiebigen Fahrten eingeladen, weshalb er auch erst gerade zarte 885 km auf der Uhr hat. Daher kann ich eigentlich noch nicht sehr viel zum Fahrzeug sagen, außer dass er einen heiden Spaß macht. Mehr Spaß als der Elfer und ich merke, dass ich doch eher ein Mittelmotorfan bin, denn der Wagen liegt sensationell und lässt sich sehr spitz und präzise fahren. Besser als ein Elfer. Die meisten km bekommt er deshalb auch auf der Landstraße und nicht auf der Ab, dafür ist er nicht gedacht. Wenn das Wetter jetzt wärmer und beständiger wird, wird er öfters zum Einsatz kommen um die Einfahrphase endlich abzuschließen.

Die Verarbeitung ist top und die Qualitätsanmutung besser als im Cayenne oder Macan. Innen wirkt er zwar etwas altbacken, da der Wagen von Entwicklungsstand her noch aus den 10'er Jahren stammt, aber es wurde noch nicht so sehr mit dem Rotstift die Qualitätsanmutung reduziert. Das Infotainment ist schon altbacken, aber RTTI Navigation und CarPlay Anbindung sind an Bord. Mehr brauchts nicht.

Viele moderne Assistenzsysteme wie z. B. der damit gespickte Mini hat er nicht, denn vieles war leider schon nicht mehr bestellbar (wie z. B. die VZE) oder gar nicht erst lieferbar (z. B. HUD). Aber er ist auch eher eine reine Fahrmaschine und daher ist dies verschmerzbar. Der Innenraum und die Gesamtoptik gefällt mir nach wie vor gut und von außen sieht er nach wie vor noch nicht "alt" aus.

 

So dass soll's erstmal mit dem Update gewesen sein.

 

Bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 17 von 17 fanden den Artikel lesenswert.

Thu Dec 28 11:03:19 CET 2023    |    knolfi    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: 3 (9YA), Cayenne, Porsche

V8-PHEVV8-PHEV

Liebe Bloggemeinde,

 

wie schon versprochen gibt es zwischen den Jahren was zum Lesen von mir.

 

Am 28.12. jährt sich der Besitz meines Cayenne Turbo S E-Hybrid zum zweiten Mal. Mal wieder Zeit ein Fazit zu ziehen...nach 31.000 km.

 

Der Cayenne macht seinen Job nach wie vor tadellos. Er ist ein sehr bequemer und sehr schneller Reisewagen für die gesamte Familie und natürlich für Geschäftsreisen. Für uns als vierköpfige Familie mit zwei Teenagern bietet er ausreichend Platz...auch im Kofferraum, obwohl ich mir da manchmal etwas mehr Platz wünschen würde. 645l bis Dachoberkante sind schon üppig, aber dadurch dass das Dach eher coupéhaft abfällt und nicht so steil oder kantig wie z. B. beim X5, büßt man viel nutzbaren Raum ein. Gerade wenn man wie mir fast ausschließlich Schalenkoffer nutzt. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau, bisher habe ich alles unterbekommen.

 

Innen ist und bleibt der Cayenne von den Platzverhältnissen eine Macht...gerade im Fond ist die Beinfreiheit üppig und wird auch nicht beengt, wenn man die Rücksitzbank nach vorne verschiebt, was bis zu 120 mm möglich ist. Setzt man diese Platzverhältnisse mit den Abmessungen in Relation (der Cayenne ist "nur" 4,92m lang), so bietet er mehr Raum als ein vergleichbarer Konkurrent aus der Über-Fünf-Meter Kasse.

 

Die Verarbeitung ist top, nur leider nicht ganz so perfekt wie beim Vorgänger, dem klassischen Turbo. Ich hatte nicht nur ein Rasselgeräusch in der Mittelkonsole, verursacht durch einen losen Stecker sondern auch ein Klappern in der Beifahrertür, welches durch den losen Stellmotor der el. Zuziehhilfe und einen lockeren Lautsprecher verursacht wurde. Beides wurde im Rahmen der Inspektion noch auf Garantie gelöst.

 

Nach wie vor größtes Manko ist das PCM6, welches nach einem großen SW-Update verschlimmbessert wurde. Hatte ich ursprünglich nur mit der sporadischen CarPlay-Verbindung zu kämpfen, so stürzte das System nach dem umfangreichen Update gerne komplett ab. Gerade die so wichtige Navigation ließ sich öfters nicht starten und blieb gerne beim Hochfahren hängen. Da half nur anhalten, Zündung aus, abschließen, zwei Minuten warten und wieder aufschließen und starten. Ziemlich nervig, gerade auch wenn CarPlay nicht verfügbar war und man nicht per GoogleMaps navigieren konnte. Mittlerweile wurde das System zum dritten Mal geupdatet.

 

Was nach wie vor nicht gelöst wurde und auch schon den Vorgänger plagte, sind die Knarz- und Knackgeräusche, die entstehen, wenn die Jalousie vom Panoramadach komplett bis zum Anschlag zugefahren wird. Dann reibt die Alu-Führungsschiene in der Führung. Da hilft nur mit Filz unterfüttern oder die Jalousie einen Ticken aufzufahren. Mal sehen, ob das Porsche beim FL gelöst hat.

 

Der Verbrauch liegt nach 31.000 km bei 10,7l/100km, was sich für dieses Auto mit 680PS sensationell finde. Mein alter Turbo hat sich 13,5l/100 km gegönnt.

 

Der Ölverbrauch ist nicht so massiv wie beim Turbo auf den ersten 30.000 km, dennoch vorhanden. Ich musste nach rd. 23.000 km ca. einen Liter Öl nachfüllen. Beim Turbo waren 3,7l, daher finde ich es noch im Rahmen.

 

Der Cayenne PHEV bleibt jetzt noch geplant ein Jahr oder 14.000 km bei uns und wird dann durch den bereits bestellten Turbo E-Hybrid ersetzt. Letzterer ist bereits das Facelift und hat nochmals 60 PS mehr, die überwiegend auf den um 50 PS erstarkten V8 basieren. Aber auch der E-Motor bekommt mit 179PS eine Kraftkur (statt 139 PS) und die Batterie mehr Reichweite (rd. 70km rein elektrisch), somit fällt er wieder unter die Dienstwagen-Steuervergünstigung. Die Fahrleistungen bleiben allerdings fast identisch (3,7s zu 3,8s von 0 auf 100 und 296 km/h statt 295 km/h Spitze).

 

Ich fahre den Cayenne jedenfalls sehr gern. Er ist weniger angestrengt als der alte Turbo und nochmals einen Tick bequemer und auf der AB über jeden Zweifel erhaben. :D

 

Bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 11 von 12 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Dec 27 09:22:47 CET 2023    |    knolfi    |    Kommentare (36)    |   Stichworte: 1.Gen, Mazda, MX-30

Liebe Bloggemeinde,

 

heute mal wieder ein Schmankerl aus der automobilen Technikkiste....

 

Vergangenen Samstag konnte mein Mitarbeiter endlich seinen Mazda MX30 R-EV nach gut einem Jahr in Empfang nehmen...exakt ein Tag vor heilig Abend. Ihm ist's egal, er ist Moslem. :D

 

Seine neuer Dienstwagen ist ein reines EV, welches aber zur Reichweitenoptimierung ein besonderes Konzept verfolgt: im Gegensatz zu den Klassischen EV's, die so nach 400-500 km (manche auch knapp 600 km) an den Stecker müssen, hat der R-EV einen kleinen Wankelmotor verbaut, der einen Generator antreibt, um die Batterie zu laden. Somit kommt der kleine MX30 ebenfalls auf eine el. Reichweite von rd. 600 km. Dabei kann der R-EV auch klassisch über DC oder AC geladen werden.

 

Diese Konzept ist nicht neu, Chevrolet hatte dies vor 10 Jahren mit dem Volt bzw. Opel Ampera schonmal versucht, allerdings hat sich dies nicht durchgesetzt. Mazda, bekannt als Wankelpionier (abgesehen von der verflossenen Marke NSU mit dem Ro 80), hat dieses Konzept nun aber verfeinert und setzt statt eines klassischen Hubkolbenmotors eben einen Wankelmotor ein. Warum? Weil dieser kleiner baut und weniger Platz wegnimmt.

 

Nun aber zum Fahrzeug: der R-EV kommt in der Basisversion, die schon üppig ausgestattet ist, daher. Lediglich ein Satz Winterräder wurde noch dazu geordert. Wie alle unsere Firmenfahrzeuge (außer die von mir genutzten) ist der Wagen weiß lackiert und bekommt noch das obligatorische Logo auf die Heckklappe.

 

Der kleine Mazda bleibt nun wieder drei Jahre bei uns und ich wünsche dem kleinem Japaner eine unfall- und knitterfreie Fahrt.

 

bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 8 von 8 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Dec 18 09:54:33 CET 2023    |    knolfi    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 718 (982), Boxster, Porsche

bekommt der knolfi einen Porsche. :D

 

Liebe Bloggemeinde,

 

es ist ja schon fast Tradition, dass ich meine neuen Porsche immer um Weihnachten in Empfang nehmen kann. Erst den Macan am 15.12.2020, dann den Cayenne am 28.12.21 und jetzt den 718 wieder am 15.12.23.

 

Diesmal war endlich mein Sohn bei der Abholung im PZ dabei. Er hat ja schon ein paarmal gejammert, dass er nicht mit konnte, daher hab ich den Termin so gelegt, dass er auf jeden Fall dabei ist.

 

Die Abholung ist ja eigentlich schon Routine. Hin zum PZ, Schreibkram erledigen, Tuch vom Fahrzeug ziehen und kurze Einweisung ins Fahrzeug. Viel gab's beim 718 nicht zu erklären, da die Infotainment-Technik noch auf dem 991 basiert. Und den hatten wir von 2018 bis 2020. Lediglich der Homelink musste noch programmiert werden und CarConnect (Verlinkung zur PorscheApp) eingerichtet werden, das wars. Nach 45 Min fuhren wir wieder vom Hof.

 

Erste Eindruck: saugeile Fahrmaschine mit sensationellen 4,0l-B6-Sauger. :D Der Klang ist sensationell, besser als der BiTrubo-B6 aus dem 991.2. Und der Motor giert nach Drehzahl.

 

Ich fühle mich wieder bestätigt, dass mir der Mittelmotor bessert taugt als der Heckmotor des Elfer. Der Wagen fühlt sich wesentlich agiler an und liegt besser. Er ist eben nicht so zickig wie der große Bruder.

 

Nun heißt es den Motor erstmal sauber einfahren bevor man über die Landstraßen des Schwarzwaldes räubert.

 

Bis bald, es folgen jetzt mehrere Beiträge, da es einiges zu berichten gibt. :)

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 11 von 12 fanden den Artikel lesenswert.

Thu Dec 14 08:57:16 CET 2023    |    knolfi    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 95B, Macan, Porsche

Good byeGood bye

Liebe Bloggemeinde,

 

heute nach so ziemlich exakt 3 Jahren habe ich unseren Macan GTS wieder zurückgegeben. Das Leasing war ja offiziell schon im Juni ausgelaufen; mein PZ konnte den Vertrag nochmals um drei Monate verlängern, somit habe ich den Vertrag nochmals um 6 Wochen überzogen.

 

Gründe dafür waren eigentlich zwei:

 

1. Eigentlich war der Macan GTS als Interimslösung für den E-Macan gedacht, dessen Markteinführung zum Stand der Bestellung des Macan GTS im Sommer 2020 auf das Modelljahr 2023, also zum September 2022 terminiert war. Wie sicherlich alle Interessierten wissen, ist der E-Macan aufgrund von Softwareproblemen immer noch nicht auf dem Markt und soll Stand jetzt zum Sommer 2024 eingeführt werden.

 

2. Da wir deshalb vom E-Macan Abstand im April diesen Jahres genommen haben und uns nochmals für ein Spaßmobil mit reinem Verbrenner entschieden haben, waren wir natürlich spät dran. Der bestellte 718 Boxster wurde zwar pünktlich im November produziert, bis er zur Abholung bereit war sind nochmals drei Wochen vergangen, so dass ich das Sommerauto mitten im Winter entgegennehmen muss.

 

Anyway, morgen kann ich den 718 abholen und da das Kennzeichen des Macan übernommen werden soll, muss er heute abgemeldet werden. Macht das PZ.

 

Der Macan machte anfänglich ja einige Probleme. Das Getriebe war defekt und schaltete sehr hart bzw. ruckartig, weshalb es nach 1000 km getauscht werden musste. Die Motorhaube war nicht bündig eingepasst, das wurde in diesem Zug mit behoben.

 

Ein weiteres nerviges Problem, war die Gurtanlegekontrolle. Immer wenn jemand bei eingeschalteter Zündung hinten ausstieg, bimmelte die Anlagekontrolle ca. eine Minute lang, obwohl hinten keiner saß. :eek: Ein Softwareupdate brachte für ca. 2 Jahre Besserung, seit rund drei Monaten ist das Problem wieder da. Ich hab es nicht mehr beheben lassen, kann sich der Nachbesitzer mit rumärgern. :(

 

Ebenfalls enttäuscht bin ich von der aufpreispflichtigen Wolframcarbidbremse, kurz PSCB. Diese hielt zwar ihr Versprechen, wenig Bremsabrieb und damit Bremsstaub zu produzieren, quittierte dies aber mit lauten Bremsgeräuschen und leichten Rubbeln. Die vorderen Bremsscheiben wurden deshalb einmal auf Garantie getauscht, viel besser geworden ist es danach aber nicht. Mittlerweile hat Porsche die PSCB wegen der Probleme bei vielen Modellreihen wieder aus dem Programm genommen. Aktuell ist sie m. W. nur noch für den Taycan verfügbar.

 

Sonst war der Wagen auf den 25.300km, die wir mit Ihm gefahren sind, zuverlässig. Er entpuppte sich als guter Reisewagen, wenn man nur zu zweit oder zu dritt mit wenig Gepäck unterwegs war und war auch sehr variabel und vielseitig. Der Kofferraum war ausreichend groß, aber die schräg abfallende Dachlinie/Heckklappe führte hin und wieder zu Einschränkungen beim Gepäck, so dass die el. Heckklappe nicht schloss und mit einem Piepsen wieder leicht auffuhr.

 

An den Komfort des Cayenne kommt der Macan allerdings nicht heran, dieser liegt nochmals eine Klasse drüber. Mag vielleicht auch daran liegen dass das GTS-Modell eh sportlich straff abgestimmt ist.

 

Der 2,9l-V6 BiTurbo Audi-Motor war sehr robust und beschleunigte mit seinen 380 PS den 1,8 Tonnen schweren Macan in 4,7s auf 100. Somit war gefahrloses Überholen auf der Landstraße kein Problem. Bei 260 km/h war Schluss.

Kurzstrecken machten dem Motor ebenfalls nicht aus, im Gegensatz zum 4,0l-V8 konnte ich keinen nennenswerten Ölverbrauch feststellen. Der Verbrauch lag nach 25.300km bei rund 12l/100km.

 

Ebenfalls positiv erwähnen möchte ich des Infotainmentsystem PCM5, welches sehr ausgereift ist und zuverlässig und absturzfrei funktionierte. In diesem Sommer bin ich lieber mit der Navigation des Macan als mit der des Cayenne gefahren, weil diese immer zuverlässig funktionierte. Hinzu kommt, dass beim PCM 5 die Routenführung besser war las beim PCM6.

 

Nachdem die anfänglichen Probleme des Macan behoben waren, war des Wagen eigentlich ein sehr ausgereiftes Fahrzeug. Kein Wunder, wird er ja schon seit 10 Jahren gebaut. Wir sind den Macan gern gefahren, optisch war er immer hübscher als der Cayenne. Wir wünschen dem Macan ein gutes neues zu Hause bei jemanden, der ihn schätzt und pflegt.

 

Nächste Woche folgt der Artikel über den 718.

 

Bis dahin

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Dec 06 14:22:04 CET 2023    |    knolfi    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 3 (9YA), Cayenne, Porsche

Liebe Bloggemeinde,

 

nachdem ich ja schwer am Überlegen war, ob ich nochmals einen Cayenne nehme oder nicht mal auf einen Bimmer in Form eines X5 50e umsteige hat mein treuer Pz-Verkaufsleiter wohl lange Ohren bekommen und sich ins Zeug gelegt, um mir wieder einen Cayenne anbieten zu können.

 

Zu Disposition standen ein Cayenne S E-Hybrid und ein Turbo E-Hybrid. Letztendlich konnte er mir ein gutes und faires Leasingangebot machen wodurch der LF um 0,14 steigt statt um regulär 0,28. Somit habe ich mich wieder für einen V8-Hybrid entschieden.

 

Der X50e war ja ein sehr heißer Kandidat, aber die von euch bereits viel gescholtene Optik und die nicht lieferbare HAL haben letztendlich wieder den Ausschlag für den Cayenne gegeben.

 

Warum Downsizing?

 

Nun ja, ihr wisst, dass das immer ein wenig ironisch gemeint ist. Der Turbo S E-Hybrid ist aus dem Programm geflogen (oder wird irgendwann mit >900 PS Systemleistung nachgereicht) und daher bildet jetzt der Turbo E-Hybrid die Speerspitze des Cayenne-Baureihe.

 

Beim Turbo E-Hybrid handelt es sich ja um das dieses Jahr vorgestellte Facelift. Optisch unterscheidet es sich ggü. dem Vorfacelift (also mein aktuelles Fahrzeug) durch geänderte Matrix-LED Scheinwerfer, die jetzt mit HD-Technik daherkommen, und eine dreidimensionale Heckleuchtengrafik (die durchgehende Lichtleiste bliebt erhalten, wird aber nicht mehr unter einer zusätzlichen Glasabdeckung geführt). Zusätzlich ist das Kennzeichen von der Kofferraumklappe und die Heckschürze gewandert.

 

Ich habe mich wieder für die klassische SUV-Karosserie entschieden, weil das Coupé einfach zu wenig Kofferraumvolumen bietet...gerade beim Hybrid, wo der Kofferraum aufgrund der darunterliegenden Batterie rund 100l kleiner ist als beim konventionellen Verbrenner.

 

Ansonsten entspricht die Ausstattung so ziemlich der des aktuellen Turbo S E-Hybrid. Lediglich auf die Kriegsbemalung, das Sport-Design-Paket in schwarz Hochglänzend habe ich verzichtet, da dieses den Wagen zum einen um 2% im BLP verteuert hätte und zum anderen ich mich daran nach zwei Cayenne III satt gesehen habe. Ohne dem Paket wirkt der Cayenne seriöser und passt mittlerweile als Ü50 besser zu mir. :D

 

Nicht genommen habe ich das Beifahrerdisplay, da ich dies für eine überflüssige und teure Spielerei halte. Der Beifahrer (in 99% aller Fälle meine Frau) kann zum einem auf den zentralen Bildschirm schauen und zum anderen hat meine Frau meist ihr Smartphone während der Fahrt in der Hand oder schläft.

 

Neu hinzugekommen ist das Clubleder, welches nochmals weicher ist als das Serien-Nappaleder. Ich konnte dieses Leder im Taycan mal probesitzen und es ist sensationell anschmiegsam und führt zu noch mehr Komfort auf langen Strecken. Und auf dem Leder sitzt man nun mal.

 

Wen die genaue Ausstattung interessiert, dem hab ich mal den Link mit dem Porsche-Code hinzugefügt.

 

https://www.porsche.com/microsite/porsche-code/germany.aspx

 

Code lautet PRWV1D12

 

Warum habe ich jetzt schon bestellt?

 

Nun zum einen wegen der aktuellen Lieferzeiten (auf den 718 hab ich neun Monate gewartet) und zum anderen wegen den drohenden Preiserhöhungen zum Modelljahreswechsel. Wenn der Leasingvertrag mit der aktuellen Rate von der Porsche-Leasing bestätigt wurde und die AB vorliegt, dann sind die Preise fest. Und Porsche wird alles daran setzen, den Wagen zu den Konditionen zu liefern. Vermutlich wird der Wagen schon im Mai oder Juni beim PZ eintreffen und mein Verkäufer hat mir bereits zugesichert, den Wagen solange wegzustellen, bis mein aktueller Leasingvertrag im Dezember ausläuft. Evtl. kann ich schon im September wechseln.

 

Schaun wir mal.

 

Bis dahin

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Oct 23 14:36:09 CEST 2023    |    knolfi    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: DM3, Ford, Kuga

Da war er ganz neu. :)Da war er ganz neu. :)

Liebe Bloggemeinde,

 

mal wieder was aus den automobilen Alltag bzw. zu einem Fahrzeug, dass nun weder unvernünftig noch "pur" ist oder bzw. war.

 

Nach vier Jahren und sechs Wochen verabschieden wir uns vom Ford Kuga (eingedeutscht für Cougar) Nummer Zwei. Am 02.11. wird er von Ford abgeholt und nach Dorfmark zum großen Sammelstandort für Leasingrückläufer aus Firmenbeständen gebracht, wo er hoffentlich bald ein zweites zu Hause als Gebrauchtwagen bekommt.

 

Warum Nummer zwei? Nun mein Mitarbeiter hatte bereits von 2015 - 2019 einen Ford Kuga der zweiten Modellgeneration, allerdings noch das Vor-Facelift. Ab 2019 bis heute hat er dann die modellgepflegte Version des Kuga II gefahren. Insgesamt sind rd. 70.000 km draufgekommen...etwas weniger als ursprünglich gedacht, da während der Coronazeit viele Fahrten einfach weggefallen sind.

 

Beim Kuga II handelte es sich wieder um die Titanium-Ausstattungsversion, welche bereits sehr umfangreich ist und seit dem Facelift auch ein Navi beinhaltete, was es beim Vorgänger noch nicht serienmäßig gab. Sonst hatte er keinerlei Extras. Als Antrieb war der 150 PS- Diesel mit Allrad verbaut.

 

Probleme mit dem Ford gab es auch keine, außer dass er einmal einen fremdverschuldeten Unfall hatte (Kleintransporter im Winter in ihn reingerutscht) und einem ein selbst verschuldeter Parkschaden (Poller übersehen). Somit ist der Wagen leider nicht mehr unfallfrei.

 

Der Kuga war bisher das Fahrzeug mit der längsten Leasingdauer im Fuhrpark, wenn auch nicht so geplant. Der Nachfolger des Kuga, ein Mazda MX-30 R-EV, ließ bzw. lässt immer noch auf sich warten, weshalb wir das Leasing um stolze 13 Monate überzogen haben.

 

Nun war die Geduld der Ford-Lease am Ende und sie haben uns aufgefordert, entweder den Vertrag zu verlängern oder das Fahrzeug zurückzugeben. Da der MX-30 im Dezember endlich geliefert werden soll, haben wir auf eine Vertragsverlängerung verzichtet (hätte sich für 6-7 Wochen nicht gelohnt) und geben den Wagen kommende Woche zurück.

 

Mein Mitarbeiter bekommt von seinem Mazda-Händler für die Übergangszeit einen Leihwagen, damit er mobil bleibt.

 

Somit ist die Ford-Ära bis auf den Ranger erstmal zu Ende.

 

Bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 5 von 5 fanden den Artikel lesenswert.

Tue Sep 19 15:26:53 CEST 2023    |    knolfi    |    Kommentare (88)    |   Stichworte: BMW, G05, X5

Liebe Bloggemeinde,

 

bis ich mein Hauptfahrzeug wieder tausche, ist es ja noch ein bisschen hin (Dezember 2024), aber aufgrund der aktuellen Lieferzeiten muss man sich ja schon rechtzeitig Gedanken machen, wenn man nicht ohne fahrbaren Untersatz dastehen will.

 

Im Dezember 2024 geht der Cayenne wieder zurück ins bzw. ans PZ, da der Leasingvertrag ausläuft. Aktuell mache ich mir Gedanken, ob es wieder ein Cayenne wird, denn Porsche hat die Preise mächtig angezogen und der neue Innenraum des Cayenne Facelift sagt mir optisch nicht so wirklich zu...genauso wie das neue dreidimensionale Grafikdesign der Leuchtenbands im Heck, welches mich eher an eine Designrückschritt im Stile eines Macan von 2018 erinnert. Da finde ich das aktuelle Design mit dem Leuchtenband unter Glas viel schöner.

 

Primär ist es aber das Preisgefüge von Porsche. Ein aktueller Cayenne Turbo E-Hybrid liegt vollausgestattet bei 230K€ oder bei einer Leasingrate von 4000€ p. M. :eek: Dafür muss der alte knolfi lange stricken. :D Der ist nicht mehr bereit, aus reiner PS-Gier jeden Preis zu zahlen (vielleicht muss ich meine Zweiunterschrift im Blog ändern. :))

 

Nein im Ernst: ich muss mich aktuell wirklich fragen, ob ich >700PS Systemleistung für eine Familienkutsche wirklich brauche. Denn aufgrund meines fortschreitenden Alters und auch meines alternden Umfeldes werden die Fahrten eher weniger und verlagern sich mehr in den privaten Bereich, statt in den geschäftlichen. Und mit dem zunehmenden Verkehr merke ich eben auch, dass ich diese Leistung gar nicht abrufen kann, weil es der Verkehr nicht zulässt. Der Verstand sagt also, weniger PS reichen auch, der Bauch sagt, Leistung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Leistung. Mal sehen, wer gewinnt. :D

 

Also heißt es Ausschau nach Alternativen zu halten. Klar war, dass es wieder ein (teil-)elektischer Begleiter werden soll. Erste Alternative: ein rein elektrisches SUV mit viel Bumms... Lotus Eletre R. 900PS Systemleistung und 0-100 in unter drei Sekunden. Bauch gewinnt. Verstand sagt: günstiger als ein Cayenne Turbo E-Hybrid. Nachteil: sehr dünnes Händlernetz, nächster Lotushändler 120km entfernt. Verstand gleicht aus. Trotzdem mit der Familie anschauen und diese mit entscheiden lassen.

 

Auf dem Weg in den Urlaub beim Lotushändler vorbeigeschaut und die Optik des Eletre ist bei meine Frau gleich durchgefallen. Sie fand den Wagen hässlich, somit konnte ich diese Alternative ausschließen, da ich auch ambivalent zum Eletre war (Reichweite beim R nur 450 km gem. WLTP, Händler 120 km entfernt).

 

Hier im Forum bin ich dann auf einen Post von @braunan gestoßen, der sich einen X5 50e zugelegt hat. Da er ebenfalls Porsche fährt (Elfer), sind die Erfahrungen mit BMW und Porsche interessant. Ich habe ja BMW immer abgelehnt (BMW gleich linke Spur Drängler), aber der X5 50e hat überzeugende Argumente:

 

1. eine rein elektrische Reichweite von 100 km (mein Cayenne schafft gerade mal 40 km)

2. Gute Fahrleistungen (0-100 km in 4,8 s, unserer Macan GTS braucht 4,7s, also ähnlich; Spitze 250 km/h abgeregelt)

3. Im Vergleich zum Cayenne günstiger Preis (vollausgestattet liegt der 50e bei 130k€, ein Cayenne Hybrid bei 167k€, der Turbo E-Hybrid ist schlappe 100k€ teurer) und somit eine günstigere Leasingrate.

 

Also mal eine Probefahrt mit dem 50e vereinbart und diese heute absolviert.

 

Der 50e ist hochwertig verarbeitet und geizt auch nicht mit edlen Materialien wie Leder, Carbon, Glas(!) und Alu, aber eben nur im Sichtbereich, weiter unten dominiert schon softer Kunststoff. Die Abmessungen liegen auf dem Niveau des Cayenne und der Innenraum ist großzügig, allerdings ist der Kofferraum mit 500l Fassungsvermögen schon rel. klein, der Cayenne fasst 100l mehr. Aber nur auf dem Papier.

Denn im Gegensatz zum Cayenne bekomme ich in den X5 vier unserer Hartschalenkoffer...zwei große und zwei Trolleys. Obendrauf wäre sogar noch Platz für zwei Reisetaschen. Das schafft der Cayenne nicht, weil er coupéhafter hinten abfällt, als der kantige X5. Tja, der Cayenne ist schicker, der X5 praktischer. :)

 

A propos praktisch: BMW hat sich sehr viel Gedanken zum Elektroantrieb gemacht und man merkt schon, dass BMW einer der ersten deutschen Hersteller war, die E-Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben. Denn der 50e kann rekuperieren, der Cayenne nicht. Der Cayenne rekuperiert nur, wenn man bremst; der X5 kann im E-Modus bis zum Stillstand rekuperieren. Des weiteren kann der X5 die Batterie auch während der schnellen Autobahnfahrt laden, der Cayenne schafft das nur über ein eigenes Fahrprogramm, was zu Lasten des Spritkonsums geht (rd. 1-2l mehr auf 100km). Ist beim X5 auch so, aber nicht so gravierend.

 

Was mir ebenfalls gut gefällt, ist das sehr reaktionsschnelle Infotainment und dass das Fahrzeug quasi schon ahnt, was man will. Nähert man sich dem Fahrzeug mit dem Schlüssel in der Tasche, geht es wie von Geisterhand auf. Läuft man daran vorbei, geht er wieder zu. Öffnet man die Tür beim Einlegen der Parkstufe, ist der Wagen ausgeschaltet. Man braucht keine separaten Knopf mehr zu drücken. M. M. alles auf höhe der Zeit, der Cayenne ist da irgendwie schon etwas antiquiert.

 

Kommen wir zum Antrieb. Im Gegensatz zum Cayenne, der immer im E-Modus startet und diesen auch beibehält, wenn man nicht um schaltet oder die Batterie komplett leer fährt, startet der 50e immer im Hybrid-Modus. Den Motor hört man dabei kaum oder gar nicht. Ich bin ja nur vom Händler nach Hause und mal einkaufen gefahren. Wohl alles im E-Modus.

Der Anzug im E-Mode ist aber deutlich besser als beim Cayenne. Muss man beim Cayenne das Gaspedal streicheln, damit sich nicht gleich der Verbrenner dazu schaltet, kann man beim 50e drauflatschen und ab geht die Luzie. Alles lautlos. Irgendwie kommt mir der X5 PHEV eher wie ein konzipiertes EV mit Verbrenner als Range-Extender vor, als wie ein klassisches PHEV. Vielleicht sind es auch zwei unterschiedliche Philosophien von BMW und Porsche, denn Porsche sieht seinen E-Motor ja eher als Booster, denn als Spritsparschwein.

 

Tja , der Verbrennermotor...gehört und gelesen habe ich viel über den sagenumwobenen 3,0l-Reihensechser, der ja eine Ikone des dt. Automobilbaus sein soll...aber wirklich zur Geltung gekommen ist er bei der Probefahrt nicht. Laut Datenblatt liefert er mittels Turboaufladung 313 PS, die restlichen 197 PS liefert der E-Motor, so dass seine Systemleistung von 489 PS zustande kommt. Spitzenreiter im Automobilquartett der Sechszylinder-Hybrid-Antriebe bei den big Five der dt. SUV-Zunft.

 

Der knolfi lobt den X5 50e ja über den grünen Klee!? Nicht ganz, es gibt auch Dinge, die mir weniger gut gefallen:

Da ist zum einen das Fahrwerk, welches schon deutlich komfortabler und weicher ausgelegt ist, als der das Porsche-SUV's. Und das trotz M-Paket mit strafferer Abstimmung. Die Lenkung ist zwar leichtgängiger aber auch etwas synthetischer, als beim Cayenne, dennoch fährt der Cayenne dem X5 auf kurvigen Strecken davon. Leider fehlt dem Vorführer die optionale Hinterachslenkung, die viel ausgleichen kann und den 50e ggf. noch etwas handlicher macht, aber diese ist aktuell leider auch nicht bestellbar.

 

Zum anderen das unsägliche "Designelement" der zweigeteilten Heckklappe. Wie beim Range Rover klappt der untere Bereich beim Öffnen nach hinten, so dass man beim Beladen ein horizontales Brett vor der Hüfte hat. Ich komme mit meinen 1,85m gerade noch so an die Rückenlehne der Rückbank, meine Frau aber nicht mehr. Man muss also umständlich den unteren Teil wieder hochklappen, um weiter be- oder entladen zu können, wenn man Gegenstände von hinten nach vorne ziehen, wenn man weiter entladen will, oder diese über die Klappe heben. Hab das vorhin mal mit drei vollen Getränkekisten und einer vollen Bierkiste durchgespielt und es nervt. Klar ist eine zweigeteilte Heckklappe praktisch, weil Kleinkram, den man noch unten irgendwo reinquetscht, beim Entladen nicht rausfallen kann und man hat seine Picknickbank immer dabei, aber heutzutage finde ich solche Klappen überholt und es ist eine potentielle Fehlerquelle, denn die Choreographie beim el. Schließen der Klappe muss stimmen.

 

Mein Gesamtfazit?

 

Kommt in die engere Auswahl. Die Vorteile überwiegen noch:

+ günstiger Anschaffungspreis

+ günstigere Leasingrate

+ mehr Platz im Kofferraum

+ ausreichend Leistung

+ Händler samt Werkstatt im Nachbarort und nicht 40 km entfernt

 

Die Lieferzeit beträgt ca. 8 Monate. D. h. ich habe noch gut 6 Monate Zeit, um mich zu entscheiden.

 

Mal sehen...

 

Bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 17 von 17 fanden den Artikel lesenswert.

Thu Aug 17 09:45:17 CEST 2023    |    knolfi    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Cabrio, F57, MINI

Liebe Bloggemeinde,

 

gestern war es nun soweit und ich konnte unser MINI Cooper SE-Cabrio beim Händler abholen...mit gut zwei Wochen Verspätung. Die Verspätung lag aber urlaubsbedingt an mir und nicht am Händler.

 

Mit dem MINI Cooper SE-Cabrio haben wir das erste vollwertige viersitzige E-Cabrio bekommen, was es auf dem Markt aktuell gibt...oder besser gesagt gab, da es sich um eine Kleinserie handelte, die bereits kurz nach Bestellbeginn bereits ausverkauft war. Denn es wurden nur 999 Stück gebaut und 400 Stück waren für Deutschland vorgesehen. Daher wird man das SE-Cabrio wohl nur sehr selten in Deutschland zu Gesicht bekommen. :)

 

Das Fahrzeug war ja bereits vorkonfektioniert; Extras konnte man keine auswählen. Lediglich zwischen zwei Farbtönen konnte man wählen: White Silver und Engimatic black.

 

Das Cabrio basiert auf den geschlossenen Cooper SE, dessen Plattform wiederum auf dem BMW I3 basiert. Mit knapp 180 PS ist der Kleine ordentlich motorisiert und schön ist, dass endlich eine Wärmepumpe serienmäßig an Bord ist, die es für den E-Up! nicht gab. Das hilft bei der Reichweite im Winter.

 

A propos Reichweite: diese ist mit 200 km WLTP eher bescheiden. Real sind es rd. 170 km. Uns reicht das, da wir den Kleinen eh nur im Kurzstreckenverkehr fahren und zu Hause an der 22KW Wallbox laden können. Für Langstrecken taugt er nicht.

 

Der MINI ist klein, auch innen. Dennoch wirkt er erwachsener als der Up!. Die bequemen Sportsitze bieten guten Seitenhalt, sind aber im Vergleich zum E-Up! sehr ausladend und verbrauchen viel Platz im Fondfußraum, aber Kurzstrecken zu viert sind möglich...da war im 991.2 Cabrio weniger Platz. :D

 

Der Kofferraum hat zwar eine kleine Klappe, dahinter verbirgt sich aber ein tiefer Kofferraum, der deutlich größer als beim Up! ist. Die Rückenlehnen der Rückbank können bei Bedarf umgelegt werden. Mal sehen, wie sich der Kofferraum im Alltag schlägt.

 

Ach ja, wie der E-up! ist das Cabrio ein reiner Viersitzer. Es gibt nur Gurte für vier Personen.

 

Nun heißt es, den Restsommer offen zu genießen. :cool: :)

 

Bis bald

 

euer knolfi

Hat Dir der Artikel gefallen? 8 von 8 fanden den Artikel lesenswert.

  • von 19
  • 19

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 01.04.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

knolfi knolfi

Porsche

 

Besucher

  • anonym
  • MichaPS
  • AnyTime
  • Dito
  • Tomnic.11
  • Meenzermichel
  • moto850t
  • Mehdi151
  • tschango33
  • Torben9N

Blogleser (445)

Meine Bilder

Archiv