Sun Oct 23 20:41:22 CEST 2016 | dodo32 | Kommentare (48)
PackungHallo Zusammen,
nach dem Debakel mit der roten Karosse war meine Motivation auf den Nullpunkt gesunken. Der ganze schöne Plan ist durcheinander also kann nicht lackiert werden und somit geht es diesen Winter auch nicht weiter. Da ich nun 5 Jahre in der Garage schraube habe ich gerade auch ehrlich gesagt keine Lust mehr, etwas an Emil zu machen. Der Hänger steht im Hof, die Karosse davor und in der Garage selbst ist es einfach zu eng um beispielsweise am Fahrwerk die notwendigen Besichtigungen durchzuführen. Egal. Kommt Zeit, kommt Rat. Mir fällt schon was ein.
BausatzNun war guter Rat teuer und es musste kurzfristig etwas gefunden werden, was auch private Paula gut kann. Seit geraumer Zeit sehe ich mir auf Youtube mehr oder weniger regelmäßig sogenannte *Crawler Videos* an. Vorzugsweise mit dem Tamiya Fast Attack Vehicle. Das Modell kam Mitte der 80er Jahre auf den Markt und ist seit einiger Zeit als re-release wieder lieferbar. Was mich dann vom Kauf abgehalten hatte war die Tatsache, dass man doch ein paar Sachen daran tunen muss, was wiederum den Systempreis nach oben geschraubt hätte. Und da ich nicht vorhabe wieder in großem Stil einzusteigen, habe ich mich nach einer Alternative umgesehen.
FertigHängen geblieben bin ich dann beim Tamiya Sand Scorcher! Das im Maßstab 1:10 gehaltene Modell kam Ende der 1970er Jahre auf den Markt und war DER Modellbautraum meiner Kindheit. Leider war der Bausatz damals Mitte der 80er mit über 1.000 Mark sehr teuer und auch schon nicht mehr lieferbar. Im Jahr 2010 entschloss sich Tamiya das Modell wieder aufzulegen. In limitierter Stückzahl und mit minimalen Verbesserungen bzw. Veränderungen. Letzteres vermutlich um die Sammler der mittlerweile sehr teuren Originalbausätze nicht zu verärgern.
Besonderheiten
Zum damaligen Zeitpunkt war es bei Tamiya üblich, die ferngesteuerten Autos dem Original detailgetreu nachzubilden. In unserem Fall eine wunderschöne aus ABS Kunststoff gefertigte Karosserie, Fahrwerksteile aus Metall und Öldruckstoßdämpfer. Darüber hinaus liegt dem Bausatz ein kompletter Kugellagersatz bei. Die Box, welche die RC Komponenten aufnimmt, ist komplett gekapselt. Ebenso das Getriebegehäuse. Das war 1979 keine Selbstverständlichkeit! Auf ein Differential wurde ebenfalls verzichtet. Vermutlich um den Vortrieb auf Sand nicht unnötig einzuschränken.
BausatzMan kann pauschal sagen, dass es Bausätze dieser Art schon seit geraumer Zeit nicht mehr zu kaufen gibt. Zu schwer und nicht (mehr) Wettbewerbstauglich. Zur Markteinführung war man mit diesem Modell durchaus konkurrenzfähig wenn man denn überhaupt eine Veranstaltung besuchen konnte. Wettbewerbe im Gelände waren damals eher die Ausnahme, als die Regel. Zum ersten in Ermangelung tauglicher Modelle und zum zweiten waren die Akkus zu schlecht, um adäquate Fahrleistungen über einen längeren Zeitraum sicherzustellen. Von erschwinglichen Schnellladegeräten mal ganz zu schweigen. Da ich über dieses Thema ein kleines Buch füllen könnte belassen wir es einfach dabei. Vielleicht meldet sich ja jemand in den Kommentaren, der diese Zeit auch erlebt hat.
Der Baukasten
ReifenWie bei Tamiya üblich ist alles sauber und ordentlich nach Baugruppen eingetütet oder verblistert. Auch ein Grund warum diese Bausätze bei Sammlern sehr beliebt sind. Es ist einfach eine Freude, den großen, farbig bedruckten Karton zu bestaunen um dann nach abheben des Deckels, den Inhalt zu inspizieren. Zu meiner Überraschung war noch nicht einmal der Karton vom Transport beschädigt. Danke an den Lieferanten Tamico für die hervorragende Verpackung! Nachdem der Inhalt begutachtet und auch die Bauanleitung gesichtet worden war, stand dem Aufbau nichts mehr im Weg.
Die Karosserie
Für mich das Highlight und für die meisten sicher auch die größte Herausforderung. Eine solche ABS Karosserie will nämlich gebaut werden, zumal sie aus zahlreichen Einzelteilen besteht. Nun kann man es sich einfach machen: Pi mal Auge zusammenschrauben, Farbe draufpinseln / sprühen, Aufkleber drauf und fertig. Ganz so einfach wollte ich es mir freilich nicht machen und habe die Karosse zuerst einmal in Augenschein genommen. Bis auf eine kleine „Delle“ und ein paar hauchdünne Grate waren keine Unregelmäßigkeiten festzustellen. Tamiya halt. Wer nun aber glaubt, der Kittel ist damit für mich geflickt, der täuscht sich.
TeileZuerst musste Nase und Schiebedach angepasst, sowie die Delle eingeebnet werden. Da letztere wirklich minimal war habe ich einfach so lange geschliffen, bis sie verschwunden war. Nun sind wir schon mitten im Thema: das schleifen! Wer hier mit einem 180er Papier aus dem Baumarkt anrückt, hat eigentlich schon verloren und kann sich gleich eine neue bestellen. Das gibt nur Kratzer die man nachher mühevoll wieder beischleifen darf und außerdem schleift man sich ruckzuck Details wie Türgriffe und Zierleisten zum Teufel.
Empfehlenswert ist das Tamiya Schleifpapier, welches auf die Anforderungen des Plastikmodellbaus hin entwickelt wurde. Und nein, das ist keine Geldmacherei sondern insbesondere für den Einsteiger ein Segen, weil er diesen Punkt dann praktisch aus dem Kopf nehmen kann. Ich habe ein 600er von KWB genommen weil ich nur noch ein wenig 1500er und 2000er hatte und das dann doch etwas zu fein ist, um die Details herauszuarbeiten.
Das anpassen der Nase hat dann gute 2 Stunden gedauert aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Passt sauber und ordentlich und auch die Sicke zur Karosserie ist absolut in Ordnung. Der Einbau des Schiebedachs ist rasch erledigt. Man sollte nur darauf achten, es sauber zu zentrieren. Der Optik (Sicke) zuliebe. Es wäre auch möglich gewesen es hinten aufgestellt einzukleben aber da ich mit dem Auto auch fahren möchte und Überschläge durchaus vorkommen können, habe ich darauf verzichtet.
Freilich möchte ich so sauber und detailliert wie möglich arbeiten aber wenn es um ein Modell geht, das auch gefahren wird tut man gut daran, Kompromisse einzugehen. Siehe Schiebedach oder zum Beispiel eine Antenne aus 0,5er Messingdraht. Würde super aussehen aber wahrscheinlich nicht einmal die Werkbank überleben. Kompromiss heißt allerdings nicht Pfusch auf ganzer Linie. Als die Karo dann noch mit 600er abgezogen und mit lauwarmen Spülwasser gereinigt worden war, konnte endlich grundiert werden. Bevor man beginnt sollte man allerdings penibel darauf achten, auch kleinste Staubkörnchen / Fusseln zu entfernen sowie penibel darauf zu achten, dass auch nirgendwo mehr Wasser hängt. Da ich über keine Lackierkabine verfüge weiß ich, dass die Einschlüsse von ganz alleine kommen können also lieber ALLES entfernen als nachher doppelte Arbeit haben weil man noch einmal von vorne anfangen muss.
RohkarosseDas Grundieren verlief problemlos bis auf einen kleinen Einschluss der sich allerdings beim Zwischenschleifen mit 1500er / 2000er Papier egalisieren ließ. Dann wieder waschen, trocknen und überlegen, mit welcher der beiden Farben ich beginne. Ich habe mich für Gelb entschieden da die Tamiya Farben zwar grundsätzlich gut decken, aber bei dunklen Untergründen die Schichtdicke unverhältnismäßig erhöht werden muss. In diesem Kontext noch ein kurzes Wort zur Grundierung. Ich verwende für solche Projekte ausschließlich Tamiya Grundierung in Grau. Diese trägt sehr fein auf, lässt sich hervorragend schleifen und eventuelle Unebenheiten lassen sich nach dem auftragen gut erkennen und nacharbeiten. Auch das Spritzbild der Dosen ist für so kleine Flächen besser geeignet als die gemeiner Baumarktgrundierungen. Zumal man sich bei zu dickem Auftrag auch die Details verfüllert. Also gilt: weniger ist mehr!
FahrerfigurDie gelbe Lackierung verlief problemlos und das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen. Auf einen Zwischenschliff habe ich daher verzichtet. Dem Lack habe ich 48 Stunden zum trocknen gegeben denn ich hatte vor abzukleben und es wäre ärgerlich, wenn man sich dabei Fingerabdrücke einhandelt oder noch schlimmer, den Lack mit dem Band wieder abzieht. Zum abkleben habe ich 10mm breites Abklebeband von Tamiya genommen. Obwohl das Band von exzellenter Qualität ist muss man dennoch penibel darauf achten, dass es wirklich zu 100% anliegt denn man kann davon ausgehen, dass der Lack seinen finden wird und das zu korrigieren ist ein erheblicher Aufwand.
AbgeklebtWichtig ist auch, die Karo von innen (!) abzukleben so dass der Sprühnebel in keinem Fall seinen Weg irgendwie durch die Scheiben nach draußen findet. Die rote Lackierung war erwartungsgemäß auch kein Problem. Man sollte darauf achten, insbesondere im abgeklebten Bereich, nicht zu viel Lack aufzutragen. Das kann beim abziehen des Bandes für Probleme Sorgen bzw. sehen die Kanten dann ausgefranst aus. Nach einer adäquaten Trockenzeit wurde Zeitungspapier und Band entfernt und siehe da: das sieht gut aus! An 2 Stellen hatte ich minimale Unterwanderungen. Diese ließen sich aber weitestgehend mit feinem Schleifpapier egalisieren.
Rot lackiertDa ich noch eine Dose 2 K Klarlack hatte und ich das Modell auch gelegentlich fahren möchte wurde beschlossen, die Lackierung damit zu versiegeln. Vorteil ist zum einen dass man eine sehr kratzfeste Oberfläche hat und zu anderen, dass man eventuelle Fehler beim lackieren der Scheibenrahmen o.ä. mit Verdünnung korrigieren kann ohne das Modell unwiederbringlich zu zerstören. Nachteil ist die nicht ganz einfache Verarbeitung, weil die Dosen für den KFZ Bereich gedacht sind und der Sprühnebel entsprechend grob bzw. reichhaltig ist. Im Idealfall würde man den Lack selbst mischen und mit einer Airbrush auftragen. Dann schleifen und noch einmal drüber gehen. Das habe ich mir allerdings gespart denn der Aufwand den ich getrieben hatte war so schon groß genug.
fast fertigDas aufbringen der Decals bereitete keine größeren Probleme. Hier sollte man jedoch darauf achten, diese mit einer Pinzette vom Bogen zu lösen und dann sofort auf dem Modell zu positionieren. Macht man das mit den Fingern, hat man unweigerlich Fingerabdrücke und die Aufkleber lösen sich mit der Zeit, insbesondere an den Kanten, wieder ab.
Erwartungsgemäß war das lackieren der Scheibenrahmen und hinteren Lüftungsschlitze wieder einmal eine kleine Herausforderung. Die Details erspare ich dem Leser an dieser Stelle denn das muss man einmal gemacht haben um zu wissen, worauf es ankommt. Wichtig ist unter anderem, dass man die Farbe regelmäßig neu aufrührt und eine Auswahl an feinen Pinseln hat. Wenn man so wie ich 2 K als Untergrund hat kann man eventuelle Korrekturen mit einem feinen Lappen und Tamiya Verdünnung durchführen. Hat man das nicht, muss es auf Anhieb passen und das schafft man nur mit viel Übung oder man nimmt eine Airbrush und klebt entsprechend ab.
DecalsChassis und Räder
Die Felgen sind hübsch gestaltet und bestehen je aus 3 Teilen. Da ich sowieso grundieren musste wurden die Teile gleich mitgemacht und im Anschluss mit Felgensilber aus der Dose lackiert. Die nächste Herausforderung ließ nicht lange auf sich warten denn ich wollte die Beschriftung der Reifen unbedingt weiß hervorheben. 3 Stunden später war ich dann fertig. Als Werkzeug habe ich mir ein Zahnarztwerkzeug zurecht gefeilt und die Farbe vorsichtig in die Vertiefungen laufen lassen. Leicht war’s nicht.
GetriebeDer Aufbau des Chassis bereitete keine Probleme. Erstaunlich auch hier die Liebe zum Detail seitens des Herstellers. Insbesondere die Vorderachse. Winzige Madenschrauben, die mit Schraubensicherung versehen werden sollten, halten die Konstruktion zusammen. Es war wirklich eine Freude das zusammen zu schrauben. Den Baukastenmotor habe ich durch einen „Sport Tuned“ ersetzt. Dieser soll weniger Strom benötigen bei gleichzeitig höherer Drehzahl. Dem Bausatz liegen 2 Übersetzungen bei. Ich habe mich vorläufig für die kürzere entschieden.
HinterachseElektronik
Dem Bausatz liegt im Gegensatz zu früher ein elektronischer Fahrtenregler bei, der auch für Brushless Motoren geeignet ist. Mitte der 80er hatten zwei meiner Freunde einen solchen Scorcher und ich erinnere mich noch gut an die mechanischen Regler und den Widerstand, der hinten am Getriebegehäuse angeschraubt war. Auch ein BEC war damals keine Selbstverständlichkeit und so musste man noch zusätzlich einen Akku für die Stromversorgung der Elektronik unterbringen. Auf letzteres kann man heute zum Glück verzichten.
img-0063Die 2,4 Ghz Fernsteuerung war auch für mich eine Premiere. Der Clou ist, dass man auf das wechseln der Quarze verzichten kann da sich der Empfänger an den Sender „bindet“ und somit nur auf „seinen“ Sender hört. Sicher sehr vereinfacht erklärt aber ich habe keinerlei tiefer gehenden Kenntnisse der Hochfrequenztechnik. Wen das Thema interessiert, der kann sich auf Wiki ein wenig einlesen.
Ich kann mich noch sehr lebhaft an die Zeiten erinnern, als man am Modellflugplatz oder der Rennstrecke zuerst einmal die Frequenztafel studieren musste um zu sehen, ob der eigene Kanal noch frei ist. Tat man das nicht und schaltete einfach den Sender ein, spielte nicht nur das eigene Modell verrückt sondern auch das, welches die gleiche Frequenz hatte. Ich habe nicht nur ein Flugzeug abstürzen sehen.
Als Stromversorgung kommt ein 7,2 Volt Nimh Akku mit 2.700 mAh zum Einsatz. Zu Lebzeiten des Ur-Scorchers waren 1.200 das höchste der Gefühle. Auch hier hat die Entwicklung gigantische Fortschritte gemacht. Von den Lipos einmal abgesehen gibt es seit einiger Zeit Nimh Zellen mit über 4.000 mAh. Ich erinnere mich noch gut an die roten Nicd Sanyos mit 1.200, die gelben mit 1.300 und dann Ende der 80er an die 1.700. Letztere waren damals sensationell. Aber auch sensationell teuer.
Das Servo habe ich aus meinem Hubschrauber ausgebaut. Ein Digitalservo von Graupner / JR das eigentlich auf den Betrieb mit 4,8 Volt ausgelegt ist. Das BEC des Reglers liefert allerdings 6. Wir werden sehen, wie lange das gut geht. Digitalservos sind im übrigen auch so ein Thema. Die Stellgenauigkeit ist gigantisch. Ich traue es mich kaum zu schreiben, aber damals….
Erstes Rollout
Nachdem die Akkus geladen und ein Reichweitentest durchgeführt worden war, konnten wir endlich zum ersten Rollout aufbrechen! Es hatte zwar geregnet aber der Gerät ist ja nicht aus Zucker also Gas rann. Zuerst wurde der Geradeauslauf korrigiert und einmal zaghaft Vollgas gegeben. Erster Eindruck: nicht schlecht, für einen Büchsenmotor und die kurze Übersetzung! Auf Asphalt sollte man beim anbremsen und einlenken vorsichtig sein denn es kann passieren, dass sich das Modell dann abrollt. Wäre ärgerlich.
img-0087Da auf der Straße herumfahren ziemlich öde ist wurde beschlossen, im Garten erste Geländeversuche zu starten. Und wieder eine Überraschung: das geht gut, dafür dass das Gras noch nass war. Am meisten Spaß macht das Modell jedoch auf losem Untergrund. Dank Starrachse ist es eine kleine Herausforderung, das Modell auf Geradeauskurs zu halten. Auch das saubere Kurvenfahren ist nicht wirklich seine Stärke. Also leicht anbremsen, entgegen der gewünschten Richtung einlenken, dann in dort hin, wo man hin will und Gas! In 3 von 10 Fällen geht er dann mit schleuderndem Heck rum. In den anderen 7 Fällen ist es eine 180° Drehung.
img-0090Fahrzeit mit einer Akkuladung ca. 40 Minuten. Das ist mehr als in Ordnung. Ich habe dann beim dritten mal den Akku mit 2,7 Ampere schnellgeladen und die längere Übersetzung eingebaut. Hat mich nicht überzeugt. Der Zugewinn an Topspeed war zu vernachlässigen aber man merkte deutliche Einbußen in der Beschleunigung. Auch wurden Akku und Regler so warm, dass sich der Überlastschutz bemerkbar machte. Also habe ich wieder zurückgebaut.
Zum Akku bleibt noch anzumerken, dass ich die ersten beiden Ladungen mit 1/10 C durchgeführt habe. Das ist gerade bei recht preiswerten Akkupacks ratsam denn so haben die Zellen die Möglichkeit, sich zu formieren. Schnellladen bringt mehr Leistung aber ob man die unbedingt braucht, sei einmal dahingestellt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bausatz für Oldscool Enthusiasten wirklich eine Bereicherung darstellt. Alles ist mit viel Liebe zum Detail gemacht und es war eine große Freude mit dem Modell zur Jungfernfahrt aufzubrechen. Freilich darf man an das Fahrverhalten nicht die Maßstäbe moderner RC-Cars anlegen. Es ist eben fast 40 Jahre alt aber genau das, macht das Modell aus. Was die Karosserie angeht ist der Bausatz eher etwas für Fortgeschrittene, wenn es denn sauber aussehen soll. Ich habe rund 95% der Zeit alleine in die Karosse gesteckt. Ob das sein muss bei einem Auto das auch gefahren wird, muss jeder selbst entscheiden. Für mich galt: der Weg ist das Ziel und letzteres habe ich auch erreicht also was will ich mehr. ?
Beste Grüße -dodo-
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Sun Oct 23 23:06:32 CEST 2016 | PIPD black
Schöne Alternative zum Rennwagen.
Sun Oct 23 23:43:48 CEST 2016 | menschmeier
Schöner Artikel, schöne Erinnerung.
Gerade diese Oldies haben ja einen unglaublichen Charme, wenn sie auch technisch den heutigen Fahrzeuge nicht das Wasser reichen können, fast so wie bei den grossen. Wenn ich daran denke, welche "Technik" die Glattbahnrenner dieser Zeit hatten ;-)
Ich muss mich wirklich auch mal wieder um dieses Hobby kümmern.
Mon Oct 24 00:07:46 CEST 2016 | dodo32
Danke
Das ist genau das Ding. Da merkt man welche gewaltigen Fortschritte der RC Modellsport gemacht hat. Wir sind heute am Stück über 40 Minuten gefahren. Damals wäre das undenkbar gewesen zumindest mit der Leistung.
Schau doch mal bei http://tamico.de/Tamiya-Blitzer-Beetle-2011-Bausatz-58502. Dort gibt es den einen oder anderen älteren Bausatz noch.
Mon Oct 24 08:15:03 CEST 2016 | ET420
Geiler Artikel... danke, fand ich total interessant !!
Mon Oct 24 10:25:15 CEST 2016 | dodo32
Sagen wir..., temporär.
Mon Oct 24 10:26:49 CEST 2016 | DerGroßmeister
Gute Arbeit und sauber ausgeführt! Glückwunsch zum Sand Scorcher.
Ich wusste garnicht, dass er diese "gestapelten" 6 Zeller Akkus benötig? Sehr interesant.
Ich selbst habe eine CC01 Crawler Chassi, ein TA02T und ein Tamiya M Chassi aus den 90er.
Wobei ich mich gerade schon beim googlen nach einem Sand Scorcher erwischt habe :-)
Viel Spass damit.
Mon Oct 24 10:33:33 CEST 2016 | dodo32
Danke
Der "Buckeakku" war bei Tamiya lange Zeit üblich. Grasshopper, Hornet, Frog etc. waren u.a. auch dafür ausgelegt. Warum das so gemacht wurde, weiß ich nicht. Ich vermute jedoch, dass man die Kunden an Tamiya binden wollte denn damals musste man sich den Pack entweder selbst löten oder von Tamiya kaufen. Im heutigen Scorcher können auch Lipos verwendet werden. 6,6 Volt. Dem Baukasten liegt ein Schaumstoffadapter bei, in den der Lipo gelegt werden kann. Da der Pack aber mit rund 60 Euro recht teuer und die Spannung zu niedrig ist, habe ich mich für den klassischen Buckel entschieden.
Da wirst Du einiges finden
Mon Oct 24 10:53:48 CEST 2016 | chain
Ich habe noch Reste davon im Keller liegen. :-)
Und noch
Renault Alpine von Graupner
Golf mit Frontantrieb von Robbe
Den Lamborghini Cheetah...
Mon Oct 24 11:13:20 CEST 2016 | Duftbaumdeuter136118
Da steckt für wenig Geld noch enorm Spaßpotential drin! Vorallem akkutechnisch kannst Du da noch ordentlich Druck nachrüsten. Bei NiMh Zellen würde ich aber keinesfalls die 4000er Grenze angehen. Am besten 3500 oder 3700. Stärkere Akkus werden dann sehr pflegeintensiv und kurzlebig.
Mon Oct 24 11:15:07 CEST 2016 | der_Derk
Ah, endlich zugeschlagen? Schöne Arbeit, eigentlich viel zu Schade zu Einsauen...
Hab' mich auch über die Neuauflagen der Tamiya-Modelle gefreut, und Kyosho hat damit ja auch wieder angefangen (Scorpion, Beetle Buggy, Optima, Tomahawk). Nur zur Anschaffung konnte ich mich noch nicht überreden, da de Bastelkeller an sich noch ausreichend gefüllt ist. Mal sehen, Weihnachten steht ja vor der Tür, und 2013 hatte Tamiya den Egress wieder 'rausgebracht, zu meiner Kindheitszeit das teuerste Modell im Katalog, aktuell - leistbar. Nur zum Herumstehen eigentlich zu schade, und fahren bedeutet bei der Fahrzeugkategorie: Materialschlacht.
Bei Tamiya hatte ich damals mit dem Mud Blaster (The Frog mit Subaru-Brat-Karosserie und Monster-Beetle-Bereifung) angefangen und lange gefahren, irgendwann kam ein alter Robbe Coyote dazu - mit Käfer-Karosserie durchaus ähnlich zum Sand Scorcher, fuhr sich aber wirklich schlimm, dank der Super-Bouncy Luftbereifung. Hängen geblieben bin ich jetzt bei Axial Wraith und SCX10, langsam fahren kann auch Spaß machen .
Für mich ist die größte Hölle immer das Lackieren, aber das hast Du ja anscheinend gut geschafft...
zur Akkutechnik: Habe letztens noch meinen alten Robbe Lader 5 entsorgt. Mit maximal 500 mA Ladestrom (und vier weiteren Ausgängen zu 25, 50 und 100 mA) bekommt man halt nichts mehr in erträglicher Zeit voll. Ersatz ist jetzt ein Graupner Ultramat 14, hat immerhin 3 Ausgänge, kann so ziemlich alles laden und hat - für mich wichtig - Netzbetriebsmöglichkeit, da noch mit 'nem extra-Netzteil herumzuwurschteln muss nicht sein. In den Autos habe ich auch noch keine Lipos (außer in den 1:87ern), sondern noch die 7,2V-Packs. Kann die 4500 mAh-Version von XCell allerdings nicht sonderlich empfehlen - der Innenwiderstand ist zwar ziemlich gering, fast auf Lipo-Niveau, aber die Selbstentladung dramatisch: Zwei Wochen nicht benutzt, Akku leer. Und die "bösen" Tamiya-Stecker bekommen auch langsam Wackelkontakt, wird mal Zeit dass ich die entsorge.
Zum Sand Scorcher gab es auch bspw. bei joliousvideous noch schönes, bewegtes Material.
Gruß
Derk
Mon Oct 24 12:38:42 CEST 2016 | i need nos
geiles Thema!
ich habe mir damals von einem Teil meines Konfirmationsgeldes (das andere bereits sinnlos in Frauen und Alkohol investierten bzw. verprasst hatten...und es anschließend bereuten) einen Tamiya Wild Willy mit Graupner Komponenten gekauft. Ich hatte bereits seit zwei Jahren so einen Plastikbomber Tamiya Falcon, mit dem ich aber nie wirklich glücklich geworden bin und der nach den ersten Tuningmaßnahmen (Mabuchi RX540VZ auf 8,4V, Kugellager, großes Ritzel....) ruckzuck in alle Einzelteile auseinander fiel. Der Wild Willy war dagegen superstabil, wasserdicht und machte mit der Möglichkeit, das Fahrwerk für das Anfahren mit Wheelies einzustellen, einfach nur Spaß und war insofern saucool, als dass er Ende der 80er bereits Retro war (das Modell stand bereits seit mehreren Jahren bei einem Eisenwarenhandel in Osnabrück im Regal und ich schlich da immer wieder drum herum, sobald wir mal in Osnabrück waren). Er hatte nur einen großen Nachteil: das Motorritzel war fest auf die Welle aufgeschrumpft und nicht mehr nachbestellbar. Eines Tages war das Ritzel hin und somit der Wild Willy nicht mehr fahrbar
Wenn ich mir die aufgerufenen Preise ansehe, dann hätte ich die Überreste nicht bereits vor Jahren bei EBAY rein stellen dürfen
http://www.ebay.de/.../282125466157?...
Mon Oct 24 13:53:59 CEST 2016 | der_Derk
Ja, der originale Wild Willy hat 'nen Wert... Wobei auch den erstmal einer bezahlen muss, dranschreiben kann man viel .
Wurde aber auch wieder neu aufgelegt, macht funktional das Gleiche, wenn man ihn nicht nur in die Vitrine stellen will muss es daher nicht der Alte sein. Gab es zwischendurch auch Tamiya-typisch mit anderen Karosserien (Suzuki Samurai, VW-Bulli, Traktor, etc.).
Die Fahrerfigur entwickelt noch recht hohe Preise, wird gerne in anderen Crawlern verwendet. Und es gab mal inoffizielle (Bei-)Fahrerinnen in Form von Wild Wendy, wird ebenfalls hoch gehandelt.
Mon Oct 24 14:16:12 CEST 2016 | Multimeter48651
Ich finde diese Retro Modelle schön, den neuen kann ich absolut nichts abgewinnen. Wie bei den echten Autos eben
Für mich bleiben diese Klassiker der gültige Stand der Technik.
Allerdings habe ich immer auf feine Details verzichtet denn der nächte Überschlag kommt garantiert und spätestens nach dem 20. Crash ist es mit der Optik vorbei
Mon Oct 24 15:22:08 CEST 2016 | dodo32
An den Wild Willy erinnere ich mich auch noch gut. Der war recht teuer dafür aber unverwüstlich. Die Wiederauflage hatte ich vor ca. 10 Jahren. Die Karo ist zwar die gleiche aber der Rest alles Plastik. Hat mit dem Original nichts gemein.
Was die Tamiya Stecker betrifft so waren mir die Dinger schon immer ein Dorn im Auge. Ich habe auch beim Scorcher sofot auf Multiplex Stecker umgelötet.
Mon Oct 24 19:45:47 CEST 2016 | dodo32
Derk, wo kaufst Du die Zellen? Bevorzugt einzeln zum selber konfigurieren. Habe beim Batt-mann nachgesehen aber die Website ist runter
Mon Oct 24 20:22:25 CEST 2016 | i need nos
hoffentlich interessiert sich mein Nachwuchs in ein paar Jahren für RC Modelle. Der Versuch mit meinem Patenkind vor ein paar Jahren ist gründlich nach hinten los gegangen. Er hat das komplette Tamiya Set gegen drei Playstation Spiele eingetauscht und war dann wieder glücklich....
Mon Oct 24 23:00:11 CEST 2016 | der_Derk
Einzelzellen habe ich ehrlich gesagt schon ewig nicht mehr gekauft, die 6-Zellen-Packs meistens auf Messen (Dortmund, Bremen) mitgenommen. Batt-Mann kannte ich auch noch, hab' mich bei der nie geänderten Webseite aber auch schon gefragt, ob es den wirklich noch gibt.
Einzelzellen mit Lötfahne gäbe es noch bei Pollin, zumindest etwas günstiger als vom großen C.
Tue Oct 25 01:07:56 CEST 2016 | X_FISH
Den »Hump Back Pack« kenne ich auch noch - und habe ihn verflucht.
Hatte in den späten 1980er Jahren einen »Blackfoot« (1986) während der beste Freund mit seinem »Wild One« (1985) unterwegs war.
Das höhergelegte Chassis vom »Frog« (Blackfoot, Monster Beetle) hat mir lange Zeit besser gefallen als die Variante vom Sand Scorcer, dafür ist der mit dem originalen Akkupack schön gekapselt.
Lang, lang ist's her... Beste Erinnerung: Wie der »Wild One« dank BEC-Schaltung (batterly elimination circuit) auf und davon fuhr... War schon sehr flott - auch auf Wiesen.
Tue Oct 25 09:35:06 CEST 2016 | der_Derk
Öhm... was hat denn das BEC mit der Geschwindigkeit zu tun, abgesehen vom Gewichtsvorteil von vier AA-Zellen...?
Tue Oct 25 09:52:38 CEST 2016 | X_FISH
Ganz einfach: BEC versorgt den Empfänger nicht mehr mit genug Saft, der Fahrtregler geht auf »Vollgas« und dann braucht man sehr flinke Füße - oder ein Fahrrad.
Tue Oct 25 10:00:39 CEST 2016 | PIPD black
quasi ein "Fluchtfahrzeug".....hoffentlich hat sowas niemand in Fluggeräte eingebaut.
Tue Oct 25 10:09:48 CEST 2016 | der_Derk
... Okay, da war mein Ironiedetektor wohl kaputt .
War bei den mechanischen Reglern ohne BEC aber auch nicht selten, bei Empfängerausfall blieb das Servo in der letzten Position stehen, und wenn die "Vollgas" lautete, dann ging es halt vorwärts bis der Fahrakku nicht mehr wollte.
Im Crawlerbereich wird auch gerne 'nen externes BEC verbaut, weil die Fahrregler-integrierte Variante nicht immer den Strom stemmen kann, den das großzügig dimensionierte Lenkservo bei Volllast zieht. Aber bei den neueren, programmierbaren Reglern hat man ja in aller Regel 'nen Failsafe, das den Motor stoppt wenn das Empfängersignal einbricht.
Tue Oct 25 10:09:54 CEST 2016 | dodo32
Oh ja, daran erinnere ich mich auch noch. Störungen waren auch an der Tagesordnung. Wenn ich sehe, wie das Akkustromkabel bei mir verläuft...., das hätte man sich damals so nicht getraut. Das 2,4 Ghz ist praktisch Störungsresistent. Wirklich beeindruckend
Tue Oct 25 10:33:26 CEST 2016 | der_Derk
Nunja, verglichen mit einer der alten 27 MHz AM-Anlagen - natürlich. Die besseren Empfänger der FM-Versionen hatten aber auch damals schon ein Failsafe integriert, und die PCM-Versionen waren auch störunanfällig genug für Flugzeuge und Hubschrauber - nur halt teuer, und unter den RC-Cars wenig verbreitet, konnte sich halt nicht jeder 'ne Robbe Colt PCM oder Multiplex Profi Car leisten.
Bei den 2,4 GHz-Anlagen gab es zumindest 'ne Serie von Carson, die auf die Nähe von Smartphones allergisch reagierte. Zu viel los im 2,4 GHz-Band, und anscheinend wurde da auf 'ne Schutzbeschaltung zu Gunsten des Preises verzichtet.
Tue Oct 25 10:58:29 CEST 2016 | dodo32
Interessant! Wie damals
Ich wollte allerdings auf etwas anderes hinaus. Früher musste man peinlich genau darauf achten, dass der E-Motor korrekt entstört war und auch das verlegen der Antenne war eine heikle Angelegenheit. Das oben erwähnte BEC nicht zu vergessen. Ein Störungsfreier Betrieb im 27 Mhz Band war fast ausgeschlossen. Mit 40 war es dann besser. PCM bin ich sowohl Ende der 80er als auch Anfang / Mitte der 2000er gefahren. Viele der Topfahrer nutzten es allerdings nicht. Der Grund ist recht trivial: ein PCM Empfänger verarbeitet falsche Signale nicht. Er ignoriert sie einfach. Das kann ein teigiges Fahrverhalten zur Folge haben wenn kein Failsafe programmiert ist. Auf letzteres hat man allerdings häufig verzichtet weil das Fahrzeug dann z.Bsp. bremste. Mit FM hatte man zwar immer leichte Störungen drauf, diese konnten aber im Zweifel leichter ausgesteuert werden. Wir reden über minimale Störungen die nur beim feinfühligen Steuern bemerkt werden. Mit der neuen Technik habe ich noch keine Erfahrungen ausser dass es bis jetzt funktioniert. Habe aber auch ein Blackberry
Tue Oct 25 15:18:04 CEST 2016 | der_Derk
Zugegeben, bei 2,4 GHz ist alleine die Antennenverlegung deutlich "anfängerfreundlicher" (idiotensicherer) geworden, solange man nicht auf die Idee kommt, dem Stummel auch noch mit der Schere zu Leibe zu rücken. Die Antenne bei 27 und 40 MHz wurde auch gerne mal abgeschnitten, aufgerollt, parallel zum Motorkabel gezogen etc., da brauchte es gerade genug "Fach"wissen, genau das nicht zu tun.
Bei 27 MHz ist jetzt wieder mehr Platz, die CB-Funker haben größtenteils aufgegeben .
Die üblichen Kanalstreitigkeiten auf 40 MHz sind auch so ziemlich passé, man ist damit recht alleine in der Masse der Modellbauer geworden. Kann ich nicht drauf verzichten, weil zumindest für's U-Boot 2,4 GHz keine Alternative darstellt.
Tue Oct 25 16:05:35 CEST 2016 | dodo32
Interessant! Warum geht 2,4 GHz im U-Boot nicht?
Tue Oct 25 16:44:03 CEST 2016 | der_Derk
Weil Wasser in dem Frequenzbereich gut absorbiert (Mikrowelle), die Feldstärke entsprechend extrem dämpft. Mit 'ner Tauchtiefe von 1-2 cm bis zum Verbindungsabriss ist mir da nicht geholfen, und Schleppantenne mit Boje hinterherziehen führt das ganze U-Boot-Prinzip etwas ins Absurde .
27 MHz ginge noch besser als 40 MHz (je langwelliger, desto höhere Durchdringung), aber so genügt es auch. In Salzwasser ist nach ca. 'nem Meter Schluss (ungetestet, Überlieferung), in Chlor (Freibad) wird die Sprunggrube je nach Antennenverlegung zum Problem - getestet, kam bis zum Grund, aber mit gelegentlichen Störungen. In Binnengewässern ist es eher kein Problem, da dort die Sichtverbindung eher abreißt als die Funkverbindung.
Tue Oct 25 16:54:33 CEST 2016 | dodo32
Ok, wieder was gelernt! Man merkt, dass ich doch schon ein paar Jahre raus bin. Insbesondere beim suchen von Zellen. Die GP in 3.300 scheint es nicht mehr zu geben so wie es überhaupt keine Zellen mehr mit 3.300 gibt.
Habe den Carson Pack heute mal mit dem Reflexprogramm des Orbit Microladers geladen. Strom: 2,7 Ampere. Ist super gelaufen die Kiste. Ein paar kleinere Modifikationen habe ich auch bereits durchgeführt . Ich sag ja immer: man gebe mir kein RC Car
Tue Oct 25 17:10:19 CEST 2016 | der_Derk
Im Modellbau ist man doch nie wirklich fertig - Reifen, Felgen, Dämpfer, Skid Plates? So viel zu tun, so wenig Zeit - und so teuer, der Krempel...
Tue Oct 25 17:14:43 CEST 2016 | dodo32
...Stichwort Dämpfer.., Du bist doch eher sattelfest als ich: wo bekomme ich andere Dämpfer für den Scorcher? Die Baukastenteile sind eher "naja". Es bleibt immer ein bischen Luft drinn und undicht werden sie auch. Ok, bei mir geht es noch ich habe sie allerdings auch upside down eingebaut.
Tue Oct 25 18:20:54 CEST 2016 | der_Derk
Mit Versandoption aus Deutschland wird's glaube ich schwer, darüber hinaus hätte RC Channel etwas, und es lassen sich wohl auch Teile von RC4WD verwenden (sieht nach King Shocks vorne und den Super Scale Shocks hinten aus, RC4WD hat auch noch andere). Gmade könnte auch noch was Passendes haben, die wären dann immerhin unkompliziert über Tamico erhältlich.
Was haben die denn für 'nen Augenabstand und Federweg, vorne und hinten? Und waren das Federn und Dämpfer in einem, oder nur die Dämpfer? Ich meine, mich an 'ne Torsionsfederung hinten zu erinnern, bzw. vermute die auf Bild 64?
Tue Oct 25 18:42:43 CEST 2016 | dodo32
70mm vorne und 57 hinten.
Akkutechnisch werde ich wahrscheinlich auf 2,5er Sany Nicds gehen.
Torsionsfederstäbe hinten und getrennte Federn vorne.
Tue Oct 25 20:05:28 CEST 2016 | Red1600i
Und er hatte genau dasselbe problematische Fahrverhalten wie ein echter Pendelachskäfer.
Ein schneller Lastwechsel und er kugelte, stolperte über seine ausfedernde Hinterachse. Genau wie der echte Käfer.
Da half nur Tieferlegen hinten, Ausfederwegbegrenzung über den Stoßdämpfer. Einfach Anschläge machen.
Hab ich heute auch im Käfer, echte Federbeine hinten und Ausfederwegbegrenzung. Fährt klasse, ohne Rollen...
Wie man mit so einem Modell praktische Erfahrungen sammeln kann
Tue Oct 25 22:06:03 CEST 2016 | dodo32
In der Tat! Bereits kleinste Veränderungen bewirkten mehr oder weniger deutliche Verbesserungen! Das mit dem Ausfederweg könnte man in der Tat einmal prüfen. Auf Asphalt ist das Fahrverhalten tatsächlich grenzwertig. Im Gelände geht es sogar ganz gut, in Anbetracht der Tatsache, dass das Modell ja auch fast 40 Jahre alt ist. Selten so einen Spass gehabt
http://www.ebay.de/.../270987772068?...
das werden wohl die Zellen.
Batt-Mann ist auch wieder on: http://www.batt-mann.de/nickel_cadmium.htm
Wenn ich ganz gut drauf bin.., nehm ich noch einen Satz der HHR-300 SCP
Wed Oct 26 08:55:12 CEST 2016 | der_Derk
Für die 70 mm findet sich noch was (Carson, Gmade XD, GPM mit 75 mm, RC4WD mit 70 mm), bei 57 mm wird die Auswahl hingegen dünn. Die Tourenwagen-Dämpfer von Tamiya (gibt es ebenfalls in Nachbauversionen von Gmade, etc.) haben 55 mm, das könnte klappen. Dachte gerade erst an die Dämpfer vom High-Lift, die ja auch keine Federn haben, aber die sind mit 90 mm dann zu groß.
Carson wird wohl die günstigste Variante, sieht nicht ganz so scalig aus, aber dürfte zumindest dicht sein. Hatte ich in der 90 mm-Version am Wraith montiert, und war damit zufrieden (sind aber wieder 'rausgeflogen, weil ich hinten auf 130 mm umgebaut habe). Optisch am Passendsten - und dann auch am Teuersten - wäre RC4WD, aber da ist man dann auch 35-40 Euro für ein Dämpferpaar los. Bezugsquelle wäre bspw. hier noch eine.
Wed Oct 26 19:15:25 CEST 2016 | dodo32
Wow, die verlinkten sehen ja mal richtig klasse aus...
Fri Nov 04 19:28:33 CET 2016 | dodo32
Sooo, habe mir heute 4 Carson Dämfper besorgt. Die vorderen habe ich ohne Federn eingebaut. Top! Hinten sah das schon anders aus. Obwohl ich die Torsionsfedern schon einmal nachgebogen hatte war das Ergebnis unbefriedigend. Dämpfer im Stand schon fast ganz drinn also ähnlich der Serie. Dann ein Versuch mit Torsionsfedern und den Federn der Dämpfer. Ergebnis: Katastrophe also Torsionsfedern raus und mit dem kompletten Dämpfer versuchen. Besser aber immer noch ein zum Teil unkontrollierbares springen an der Hinterachse. Da alle 3 Versuche nicht wirklich das waren, was ich mir vorgestellt hatte habe ich beschlossen, die Vorderen einmal hinten einzubauen. Dazu habe ich mir einen Halter aus Kohlefaser gefertigt. Das sieht mal nicht ganz schlecht aus. Leider kann ich nicht gleich testen da ich mir heute die rechte Antriebswelle hinten abgerissen habe
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Fri Nov 04 20:07:36 CET 2016 | der_Derk
Sieht gut aus...
Würde allerdings bei der Kohlefaserplatte noch 'ne Querverstrebung empfehlen, sonst hast Du im Zweifel 'ne Vertikalblattfeder gebaut .
Deine Antwort auf "Tamiya Sand Scorcher 2010!"