Sat Mar 05 12:39:54 CET 2016
|
Dortmunder 65
|
Kommentare (13)
Hallo Altblechfreunde, nach langer Zeit mal ein neuer Artikel, ein Wagen der polarisiert und dies seit seinem ersten Auftritt. Ein Auto welches einer Science Fiction Serie entsprungen schien und auch heute noch den Eindruck erwecken kann. Wir sind in der Zeit der Keilform und dieser Wagen hat auf jeden Fall seinen Platz in der automobilen Geschichte verdient. Hier ist die Rede vom Aston Martin Lagonda Serie 2 bis 4. Und schon sind wir bei dem ersten zu erklärenden Teil, der Name! Die Anfänge von Aston Martin hatte ich ja schon hier http://www.motor-talk.de/.../...todgesagte-leben-laenger-t4435306.html angerissen. Eigentlich sollte man die Geschichte etwas ausführlicher betrachten. Eventuell am Ende dieses Artikels. Wilbur Adams Gunn 1859 in Springfield/Ohio geboren und der eine Ausbildung bei Singer Nähmaschinen absolvierte, emigrierte vor der Jahrhundertwende nach Großbritannien. Nun kommt Aston Martin ins Spiel, deren Besitzer David Brown (kurz vorher erworben) für 52250 Pfund die Konstruktions- und Namensrechte an Lagonda übernahm. Brown war scharf auf den Reihensechszylindermotor den W.O.Bentley konstruiert hatte, denn Aston hatte nur den alten Vierzylinder. Von 1948 bis 1964 liefen noch Lagonda Fahrzeuge vom Band. Nun sind wir bei dem Wagen auf den Bildern. Der Designer William Towns zauberte in sehr kurzer Zeit die Karosserie, welche bis heute die Geschmäcker zur Diskussion anregt. Auch technisch sollte der Wagen Aufsehen erregen und dafür war Mike Loasby verantwortlich. Beim Cassis ging Aston Martin auch einen neuen Weg, Mike Loasby entwickelte eine Plattform auf dem ein Stahlgerüst geschweißt ist. Die Aluminium-Karosserieteile sind an dem Gerüst angebracht. Jetzt mal die wesentlichen Unterschied der drei Ausbaustufen. Die Serie 2 erhielt immer Modifikationen, die Serie 3 erhielt wie erwähnt die von Weber und Magneti Marelli entwickelte Einspritzanlage. Und was es heute wieder gibt, ein sogenanntes Head-up-Display, Informationen wie die gefahrene Geschwindigkeit wurden in die Frontscheibe eingespiegelt. Für die LED nahmen Kathodenröhren für die Instrumente Einzug. Leider waren diese schlechter in der Zuverlässigkeit. Und zu guter Letzt die zwei Kombis (Shooting Brake), einer aus der Schweiz von Roos Engeniering außen ein Serie 3 und innen ein Serie 4. Roos verlängerte nur die Dachlinie, im Gegensatz zum aus den Niederlande stammende Kielstra. Dieser hat eine sehr breite D-Säule. Was habe ich noch so gelesen und sollte nicht unerwähnt bleiben, auch wenn es hierfür oft nur eine Quelle gab? Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Daten an den interessierten Leser bringen. Lagonda S2 - 8-Zylinder-V-Motor (Viertakt), Zylinderbankwinkel 90° , Änderungen S3 und 4 223 kW (304 PS), 212 kW (289 PS) , 434 Nm bei 4000 , Die Geschichte um Aston Martin lasse ich nun doch mal! Habe da eine Idee für viel später. Euer Dorti |
Sat Mar 05 13:16:08 CET 2016 |
PIPD black
Ich finde ja immer noch, dass die Front nach plattgedrücktem Volvo aussieht.
Sat Mar 05 13:18:18 CET 2016 |
Dortmunder 65
Ja, kann man so sehen
Sat Mar 05 18:11:33 CET 2016 |
Trottel2011
Der Lagonda ist einfach ein geiles Auto. Wegweisend? Ja! Zukunftsfanatisch? Ja! Zuverläßig? NEIN!
Aber so muss das sein. Da hat man sich zu sehr auf Techniken verlassen, die es erst viel, viel später zur Marktreife brachten!
Sat Mar 05 20:16:42 CET 2016 |
Dortmunder 65
Die haben sich was getraut!
Sat Mar 05 20:46:05 CET 2016 |
Andi2011
Moin,
das Cockpit findet man z.B. im Citroen DS oder später XM in ähnlicher Form wieder, im Falle des XM erinnert mich dessen Front sogar immer noch sehr an den Lagonda - Wegweisend würde ich den Lagonda nicht nennen, aber anders und mit der ein oder anderen Innovation sicher!
Grüße
Andi
Sat Mar 05 20:57:20 CET 2016 |
Dortmunder 65
Hi Andi,
auch ich habe an Citroen gedacht, vor allem bei dem Lenkrad.
Sat Mar 05 21:28:49 CET 2016 |
ToledoDriver82
Anders und doch irgendwie schön....ich mag ihn
Sun Mar 06 10:59:42 CET 2016 |
Trottel2011
@ToledoDriver82
Genau das ist auch meine Meinung. Extrem Briten-Schrullig. Wie eigentlich alle exzentrischen und extrovertierten Fahrzeuge, stammt auch dieses mal wieder aus GB
Mon Mar 07 08:15:18 CET 2016 |
pico24229
Wunderschönes Auto, nur der innenraum ist nciht wirklich "schön"
Mon Mar 07 15:22:37 CET 2016 |
Rostlöser134631
Der hat mir schon immer gefallen. Aber ein Kauf wäre sowieso nur ein Traum, wahrscheinlich eher Albtraum...
Gerade diese extremen Kanten an einem sehr flachen Wagen haben es mir angetan. Ähnlich wie der Ferrari 400 gefällt mir noch heute die langgestreckte Formensprache mit niedriger Höhe.
Solche Limousinen waren für mich immer nur einfach schön.
Mfg
Andi
PS: wieder ein schöner, informativer Artikel. Danke dafür!
Mon Mar 07 15:48:59 CET 2016 |
bronx.1965
Schöner, gut recherchierter Artikel. Aber das kennt man ja von Dir nicht anders.
Und die Schöpfer hatten Eier in der Hose, sich so etwas zu trauen. 
Zum Fahrzeug selbst fällt mir nicht viel ein, ausser . . . sehr, sehr mutiges Design.
Ebenso wie die von Roos Engineering, welche das SC auf die Räder stellten.
Basierend auf der Serie 3, das Interieur der Serie 4.
Ein Coupe mit nur zwei Türen gab es wohl auch, ob als Kleinserie oder ein Einzelstück ist mir nicht bekannt.
Mon Mar 07 21:44:15 CET 2016 |
Dortmunder 65
Danke für euer Lob
Tue Dec 27 06:48:43 CET 2016 |
124er-Power
Das perfekte Auto um unnötig sein Geld zu vernichten
Oder auch Fass ohne Boden genannt
Deine Antwort auf "Aston Martin Lagonda Serie 2 bis 4 - Übertrieben oder Wegweisend?"