Sun Apr 23 11:44:47 CEST 2023 | Dynamix | Kommentare (18) | Stichworte: 1100, Kawasaki, Motorrad, ZRX
Dank meiner erfolglosen Suche nach einer passenden Zephyr beschloss ich noch einmal nach Alternativen zu suchen, welche den Platz der Zephyr in meiner Wunschliste einnehmen können. Wir erinnern uns, Retro Touch wäre cool, Charakter wäre Pflicht. Dabei stieß ich auf die Kawasaki ZRX1100.
Ein Bike welches ich nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Zwar ist die ZRX-Reihe auch in meinem kleinen Kawa-Kompendium drin, aber wirklich hängen geblieben war Sie beim durchblättern nicht. Besagtes Inserat fiel mir beim scrollen durch Ihre Lackierung, sowie Ihr Design ins Auge welches durch optisches Tuning ergänzt wurde. Da musste ich dann doch mal einen näheren Blick riskieren.
Optisch zitiert die ZRX-Reihe die alten AMA-Kawas der frühen 80er. Sprich, Kawa Giftgrün mit zwei Streifen in weiß und lila und dem großen Hauptscheinwerfer mit der auffälligen Bikini-Verkleidung. Geilomat! Optisch bewegen wir uns da mittlerweile eher in den 80ern als den 70ern, hat aber was! Von der Kategorie fällt die ZRX-1100 zu den Big Bikes. Hier war Kawa aber so schlau das Ganze etwas anders aufzuziehen wie die Konkurrenz. Statt einfach nur das Rezept der Zephyr 1100 neu aufzulegen, packte man in das neue Big-Bike neben ganz viel eigenere Geschichte noch einen wohltuenden Schuss Sportlichkeit. Herausgekommen ist ein Big-Bike im Retro Gewand, welches sich in Sachen Fahrleistungen vor der damaligen Konkurrenz nicht zu verstecken brauchte!
Gebaut wurde die ZRX1100 lediglich von 1997 bis 2001, danach legte Kawasaki bereits in Form der ZRX1200 nach weil das Rezept bei den deutschen Käufern durchaus gut ankam und die Konkurrenz in Sachen Leistung mittlerweile nachgezogen war bzw. noch einen draufgesetzt hatte. Hier gab es dann ein bisschen mehr Radstand, einen aufgebohrten Motor mit einem Schuss mehr Power und andere Detailänderungen. Das Grundrezept war aber das gleiche wie bei der 1100er.
Gut 6500 Stück konnte Kawasaki in der kurzen Zeit in Deutschland absetzen. Die Konkurrenz in Form von Suzukis Bandit und Yamahas XJR1300 mag vielleicht beliebter gewesen sein, aber im direkten Vergleich konnte die Kawa immer Ihre Trümpfe ausspielen und galt bei Testern damit als heimlicher Klassenprimus. Auch weil Kawasaki die ZRX bewusst sportlicher ausgelegt hatte als die Konkurrenz, welche sich eher dem Komfort bzw. dem stilvollen Touren verpflichtet fühlte. Man hatte bei Kawasaki hohen Wert darauf gelegt das sich die ZRX zeitgemäß fährt. Um dies zu erreichen spendierte man der ZRX neben einem voll einstellbaren KYB Fahrwerk auch bissige Tokico Bremsen die vorne mit satten 6-Kolben pro Scheibe bewaffnet waren. Damit ließ sich die ZRX mehr als ordentlich verzögern! So holte sich die ZRX auch diverse Male den Sieg bei Vergleichstests im Big-Bike Bereich. Marketing und Fachpresse sprachen bei der ZRX auch gerne von einem "Muscle-Bike" und ich denke soweit ist der Vergleich auch nicht hergeholt.
Das Kawa-Rezept überzeugte aber nicht nur die Tester, sondern auch die Käufer! Besonders die Fahrer der großen Zephyr konnte die ZRX zu einem Umstieg bewegen. Sie konnte einfach alles besser als die Zephyr. Mehr Leistung, ein bisschen weniger Gewicht und dazu ein deutlich agileres Fahrwerk mit deutlich besser zupackenden Bremsen. Die ZRX war einfach das modernere Motorrad und dafür liebten Sie ihre Käufer!
Ergonomie
Die ZRX hat eine Sitzhöhe von gut 77cm, das ist unter dem Niveau meiner ET4. Hier sollte es also keine Probleme geben. Auch hier zeigte ein kurzer Quercheck bei Cycle Ergo das mir die ZRX passen sollte. Mit gut 13° Krümmung sitzt man auch relativ gerade auf Ihr. Zumindest nicht unwesentlich krummer als auf einer Zephyr. Die leichte Krümmung kommt durch das leicht aufsteigende Heck zustande, welches die Sitzposition etwas sportlicher werden lässt. Der Hintern wandert dabei einfach ein paar cm nach oben und damit rutscht der Oberkörper mehr in Richtung Lenker. Gleichzeitig bleibt der Rücken in einer angenehmen Position, dass sieht vielversprechend aus!
Gewicht
Die ZRX1100 ist sicherlich kein Leichtgewicht. 240-250kg sind für ein Bike dieser Kategorie schon etwas, wobei die große Zephyr noch schwerer war und die Konkurrenz auch weit über 250 kg auf die Waage brachte. Aber auch irgendwo ziemlich nah am zeitgenössischen Vorbild Z1000 R, welche damals 260 kg auf die Waage brachte. Könnte man jetzt auch so interpretieren das Kawasaki damit konsequent am Original geblieben ist Zeitgenössische Tests berichten allerdings einhellig, dass die ZRX für Ihr Gewicht sehr leichtfüßig fährt und auch viele Fahrer bestätigen diesen Eindruck. Einmal habe ich sogar vom Vergleich mit einem Mofa gelesen. Damit wäre Sie für ein Big-Bike, die ja für eine gewisse Schwerfälligkeit verschrien sind, relativ agil. Klingt zumindest in meinen Augen gut
Optik
Optisch soll die ZRX1100 an die selige Z1R erinnern, die Rennversion der Z1000. Allein deshalb schon geht die ZRX optisch in eine ähnliche Richtung wie die klassischen Z-Modelle. Der typische Entenbürzel ist auch hier noch vorhanden, nur etwas weiter in die Höhe gezogen und etwas schärfer gezeichnet. Auch wenn man sich mal die Seitendeckel und den Tank ansieht, wird man diverse Parallelen im Styling erkennen. Die ZRX mag zwar nicht so rundlich gezeichnet sein wie die ursprüngliche Z1, die Verwandtschaft ist aber klar zu erkennen. Die ZRX ist einfach insgesamt etwas schärfer, kantiger, einfach moderner. Dazu passt dann auch der eckige Frontscheinwerfer mit seiner knapp geschnittenen Verkleidung die auch mehr optische Zwecke erfüllt als echten Windschutz zu bieten. Die ZRX1000 war in verschiedenen Farben verfügbar, die wohl auffälligste dürfte hier das Lime Green mit den weiß/lila Rennstreifen sein. Diese Lackierung war Kawasakis Verbeugung vor Eddie Lawson, der mit seiner Z1R Anfang der 80er die AMA-Superbike Meisterschaft aufgemischt hatte. Und man muss kein Fan von Kawas grün sein, um zu gestehen das die Lackierung zumindest auffällt. Auch sonst glänzt die ZRX-1100 mit einigen netten Details. Der Tacho ist optisch nahe an den Kawasaki Instrumenten der Zeit und hat immer noch diesen klassischen Stil. Gefällt mir Insgesamt ein ansprechendes Paket mit vielen liebevollen Details!
Motor/Technik
Der Motor der ZRX1100 ist für Kawasaki-Fans kein Unbekannter, bediente man sich hier doch im eigenen Konzernregal! Der Motor ist aus der GPZ-1100 entliehen, welcher wiederum vom der ZZR-1100 Aggregat abgeleitet wurde, welche wir hier ja auch schon hatten Technisch gesehen hat man hier also einen Reihenvierzylinder mit 1052 cm³, 16 Ventilen, Wasserkühlung und einer im Vergleich zur ZZR reduzierten Verdichtung auf 10,1:1 und einen entsprechend zahmeren Ventiltrieb. Der Optik zuliebe spendierte man dem Aggregat ein paar schicke polierte Kühlrippen. Technisch tut das nix weil der Motor seine Wasserkühlung behalten durfte, sieht aber hinreißend aus!
Befeuert wird das Ganze von einer Keihin 4-fach Vergaserbatterie mit 36mm Durchmesser welches von Kawasakis K-TRIC System unterstützt wurde. Weil man ja keine Einspritzung hatte, sollte das K-TRIC die Zündung anhand der Drosselklappenstellung anpassen Damit gehört die ZRX-Reihe zu den letzten Vergaserbikes von Kawasaki. So abgeschmeckt, leistete der Motor offen 106 PS, auch hier ist wieder die Nähe zur Z 1000 R sichtbar, welche damals mit gut 100 PS bei der Kundschaft punkten konnte.
In diesem Falle wurde das Aggregat nicht auf Höchstleistung getrimmt, sondern auf eine bärige Charakteristik mit einer starken Mitte und genügend Antritt von unten heraus. Bei der ZRX-1100 hat man Spitzenleistung für eine wirklich schöne Leistungskurve geopfert und als Dank haben die Drehmomentgötter dem Motor eine wunder bärige Charakteristik geschenkt. Der Motor hat eine supersaubere Leistungskurve und hat dabei mehr als genügend Druck. Das ist es, genau diese Charakteristik will ich von meinem Motor!
Eigentlich ein perfektes Beispiel dafür das der Hubraum allein nicht die Leistung macht, sondern dass die Ventilsteuerung einen massiven Einfluss auf die Art und Weise der Leistungsabgabe, also den Charakter des Motors hat. Der gleiche Grundmotor drückt in der ZZR mal eben 40 PS mehr ab, dort aber wieder ein einer Abstimmung die mehr auf Höchstleistung abzielt. Ulf Penners Artikel zum Thema Steuerzeiten und zur beliebten „Drehmomentlüge“ belegen diesen Umstand eindrucksvoll.
Und wer trotzdem mehr Leistung sucht, kann aus dem Aggregat mit ein paar Kniffen noch locker 30 PS rausholen, die Nockenwellen der ZZR wären da schon mal ein Anfang und die Teile passen auch mehr oder weniger Plug and Play
Die ZRX würde mir vom Konzept das Bieten, was mich an der Yamaha MT-01 oder der Night Rod so reizt. Hier muss der Motor nicht bis aufs letzte ausgedreht werden, um auf der großen Powerwelle zu surfen. Dies bedeutet aber nicht, dass der Motor drehfaul wäre. Kawasaki hat hier das Kunststück hinbekommen einen Motor auf die Räder zu stellen welcher den Spagat aus Druck, Drehfreudigkeit und Fahrbarkeit schafft. Gerade für die Landstraße eine schöne Charakteristik Dies erlaubt schaltfaules, relaxtes fahren oder auch mal lustvolles ausdrehen. Fans sprechen davon das es im Grunde nur den 2. und den 5. (und letzten) Gang benötigt. Den 2. Gang zum Anfahren, den 5. Gang für alles andere.
So gibt sich der Motor bei entsprechend relaxter Gangart auch mit 5 Litern zufrieden. In Kombination mit dem 20 Liter Fass (plus gut 4 in Reserve), kommt man so immerhin über 400 km weit. Dauerhaft von der Leine gelassen, genehmigt sich der Vierzylinder dann auch mal zweistellig. Das ist allerdings ein Thema welches alle Big-Bikes von dem Kaliber betrifft.
Wer es mal fliegen lassen möchte, kommt auf irgendwas an die 230 km/h, da streiten sich die alten Schriften ein wenig. Der Standardsprint lässt sich solo in 3,3 Sekunden bewältigen. Solche Papierwerte sollten aber eher theoretischer Natur sein, da ich denke das man so ein Bike eher wegen dem Durchzug beim Zwischensprint und dem „Druck in allen Lebenslagen“ Gefühl kauft. Nicht um ständig das Maximum auszureizen. Dazu kommt, dass hohe Tempi auf der ZRX wegen der Windbelastung eh unangenehm werden. Vollstoff wird sich niemand der bei Verstand ist länger antun und die Testberichte belegen dies auch alle sehr eindrucksvoll. Ihr Lieblingsplatz ist definitiv die Landstraße.
Technisch geht es ansonsten moderner zu als es die Optik vermuten lässt. An der Vorderachse kommt eine 43mm Telegabel mit verstellbarer Federbasis zum Einsatz. Am Heck verrichtet eine auffällige Doppelrohrschwinge Ihren Dienst, welche von zwei edlen KYB-Federbeinen unterstützt wird. Auch diese lassen sich in Zug- und Druckstufe einstellen. Die Besonderheit der Hinterradschwinge ist deren Konstruktion. Kommen sonst gerne Kastenschwingen zum Einsatz, so hat Kawasaki hier auf eine Alu-Rohrkonstruktion gesetzt. Diese zahlte auf ein besseres Handling und eine gute Traktion ein, schließlich wollte man die Leistung auch auf den Boden bekommen. Diese Konstruktion ist tatsächlich an die Z1R Rennmaschinen der frühen 80er angelehnt. Man sieht das auf dem Bild sehr schön. Das ist wieder so ein Detail, welches ich cool finde und welches die Maschine auch wieder ein bisschen einzigartiger macht und Sie gerade von der Konkurrenz stark abhebt. Viele der damaligen Konkurrenten boten ein verstellbares Fahrwerk nicht mal gegen Geld und gute Worte bzw. wenn dann nur sehr rudimentär.
Verzögert wird das Ganze an der Front über zwei 310mm Scheiben mit 6-Kolben (!) Sätteln. Auch hinten kommt eine 250mm Monoscheibe zum Einsatz. Damit ist eine standesgemäße Verzögerung gewährleistet. Ihre Zuverlässigkeit hat die ZRX1100 im 50.000 km Dauertest der Zeitschrift Tourenfahrer unter Beweis gestellt. Bis auf Kleinigkeiten lief die Kawa problemlos die Dauertestdistanz durch und der Antrieb war da noch lange nicht am Ende. Bemängelt wurden lediglich Probleme mit der Tachobeleuchtung und ein abgegammelter Endtopf. Sowas halte ich für beherrschbar. Viel geändert hat Kawasaki während der gut 4 Modelljahre auch nicht. Ab 99 gab es eine Distanzscheibe für die Achsen um das notorische Quietschen der Bremsen abzustellen und das ist so ein Punkt der sich problemlos an älteren Modelljahren nachrüsten lässt. Ansonsten sind das doch mal ein paar gute Anlagen für eine längerfristige Beziehung
Emotion
An der ZRX bin ich echt kleben geblieben und je mehr ich recherchiert habe, desto besser gefiel Sie mir Die Eddie Lawson Gedächtnis Lackierung ist definitiv cool und ich habe eh schon eine Schwäche für bärige Motoren. Die Optik finde ich auch geil. Das Kantige zusammen mit dem knalligen giftgrün metallic und den Rennstreifen, herrlich! An Charakter mangelt es Ihr nicht, an Retro-Charme ebenso nicht. Dazu kommen Fahrleistungen, die sehr vielversprechend sind. In zeitgenössischen Vergleichstest galt die ZRX immer als das handlichste Big Bike, der Motor galt auch immer als einer der kräftigsten und agilsten im Feld, dazu eine fantastische Bremsanlage, welche das Temperament des dicken Brockens auch vehement einbremst, sowie ein Fahrwerk, welches seinen Namen auch verdient und im Vergleich zu den meisten Konkurrenten auch mannigfaltige Einstellungsmöglichkeiten bietet und damit eine durchaus sportliche Gangart erlaubt.
Wenn das nicht eine ganze Reihe Punkte auf der Skala für hemmungslosen Hedonismus abhakt, dann weiß ich es auch nicht Hat das Ding denn auch ernsthafte Schwächen? Schon so.
Soziustauglichkeit? Eher nicht so das Revier der ZRX, da meine bessere Hälfte aber eh angekündigt hat nicht auf so ein Ding zu steigen kann ich den Punkt getrost vernachlässigen. Ironischerweise hätte die ZRX sogar ein paar ordentliche Haltegriffe für den Sozius, aber durch den Auspuff sind die Fußrasten viel zu weit oben abgebracht. Alles über 1,65 m sollte da ziemlich gekrümmt drauf sitzen. Der Windschutz ist prinzipbedingt auch nicht der Knaller, aber die kleine Maske bringt immerhin mal etwas, wenn auch nicht viel. Die Konkurrenz hat in der Hinsicht allerdings, prinzipbedingt, meistens gar nichts zu bieten.
Und wenn ich mal so ganz tief in mich gehe, bietet Sie eben noch mehr als die Zephyr. Mehr Leistung, ein deutlich besseres Fahrwerk und noch bessere Bremsen. Gut, die 750er Zephyr wäre leichter, aber durch das gute Fahrwerk wäre eben auch die ZRX relativ handlich. Und das alles sind, bei aller Irrationalität, sogar noch ziemlich vernünftige Argumente, welche für die ZRX sprächen. Und wie wir bei der Technik sehen, bietet die ZRX 1100 auch genug technische und optische Eigenständigkeit um nicht als langweilig durchzugehen, auch wenn die kantige 80er Jahre Optik sicherlich nicht jeder mag. Bei Cycleworld hat man das Rezept so beschrieben:
Kawasaki kombinierte das Vermächtnis seiner früheren Superbike Erfolge mit zeitgemäßer Technik, um ein vielseitiges Bike in der Literklasse zu produzieren welches eine gute Performance zu einem vernünftigen Preis bietet. Die ZRX bietet den Komfort eines Naked-Bikes, sportliches Handling und genug Kraft im mittleren Drehzahlbereich um auch ohne runterschalten mit so viel Nachdruck überholen zu können das einen der Atem stockt.
Ich denke das ist eine gute Zusammenfassung des Charakters. Hier bekomme ich also ein Bike, welches die Vorteile vieler meiner anderen Kandidaten vereint. Eine bärige Motorcharakteristik wie die MT-01, die Performance auf dem Level der Night Rod Special sowie die Kawa Retro-Coolness von Zephyr, GPZ 900R und Z900RS. Dazu ein vernünftiges Fahrwerk, welches ab Werk schon was kann und sicherlich heute noch ganz anständig fährt standhafte Bremsen, eine gute Ergonomie und einen Vierzylinder der neben Leistung auch noch Manieren hat
Brauche ich noch mehr? Ich glaube nicht
Preis
Preislich reden wir hier vom niedrigen bis mittleren 4-stelligen Bereich. Die ZRX1100 steht ein wenig im Schatten der jüngeren Schwester ZRX1200 welche alles noch ein bisschen besser konnte. Dies drückt die Preise der 1100er, ist allerdings gut für Schnäppchenjäger die ein Bike mit Charakter und einem ordentlichen Preis-/Leistungsverhältnis suchen und auf die Mehrleistung der 1200er verzichten können. Für "die Grüne" werden mittlerweile höhere Preise aufgerufen, sollte man bei der Suche im Hinterkopf behalten.
Und weil ich das Teil jetzt schon über den grünen Klee gelobt habe, kommt Sie als heiße Kandidatin auf die Wunschliste. Hier kommen viele der Eigenschaften die ich suche in einem Bike zusammen. Retro, coole Optik, gutes Fahrwerk, gute Bremsen und ein kräftiger Motor der seine Kraft schon bei niedrigeren Drehzahlen aus dem Ärmel schüttelt und das zu einem bezahlbaren Preis. Definitiv eine GANZ heiße Kandidatin! Ladies and Gents, ich bin verliebt!
Die schaue ich mir definitiv als Zephyr-Alternative an |
Sun Apr 23 12:22:09 CEST 2023 | LT 4x4
Hatte ich mir auch mal auf einer Messe als Neuvorstellung angeschaut.
Bin dann aber beim Original geblieben
Fand den Auspufftopf auch Schrecklich, das wäre schöner gegangen.
Sun Apr 23 12:42:49 CEST 2023 | Dynamix
Der Auspuff stört mich da gar nicht, dürfte dann zumindest nicht so laut sein und damit auch kompatibel mit der Nachbarschaft.
Sun Apr 23 13:04:58 CEST 2023 | LT 4x4
KERKER hat was. (Original ELR, Zeitgenösisch umgebaut).
Nachtbarschaft ist mittlerweile eh inkompatibel zu allem was kein Stecker hat
und lauter wie ein Rasenroboter ist.
Und WIE die sich erst freuen, wenn man einen 2-Takter auspackt...
Sun Apr 23 13:07:12 CEST 2023 | Dynamix
Kerker ab Werk wäre geil gewesen, ging aber schon beim Original in D nicht legal durch.
Und meine Nachbarn bedanken sich wenn ich da morgens mit dem Möp alle aus dem Schlaf hole
Sun Apr 23 13:13:22 CEST 2023 | LT 4x4
Marving mit Gutachten (98 DBA) => Eingetragen.
Wobei KERKER mit Einsatz geht noch, wenn der
"Legal" Einsatz raus ist, nennt sich dann "Raicing",
da brauchste Ohropax. Die geht dir selber nach 10 min.
auf den Wecker.
Sun Apr 23 13:16:15 CEST 2023 | Dynamix
Ich hatte das mal so gelesen das Kawasaki in Europa bzw. D auf den Kerker verzichtet hat weil der in den 80ern schon zu laut für eine Zulassung war und man stattdessen lieber ins Konzernregal gegriffen hat. Glaube von der GPZ wenn ich das noch richtig auf die Reihe bekomme.
Sun Apr 23 13:21:49 CEST 2023 | Lewellyn
Ja, die ZRX1100…warum keine 12er?
Bei den ersten MTBTFTs waren 2 11er dabei.
LadyChaos und Krasus. Krasus war auch Anfänger und es musste die 11er sein.
Er war damit sichtlich überfordert, was auch nach 2 Jahren ihn dazu bewog, das Motorradfahren einzustellen.
Statt sich ein leichteres Mopped zuzulegen…
Egal. LadyChaos 11er war der Hingucker bei jedem Stopp.
Suchbild: Wo ist die Kawa?
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Sun Apr 23 13:22:31 CEST 2023 | LT 4x4
Von der Chrakteristik her ist die GPZ Anlage auch besser fahrbar.
So zwischen 2-5T ist da ein deutliches Drehmomentplus.
Dann gehen die öffenen Tüten besser.
Sun Apr 23 15:11:44 CEST 2023 | Dynamix
Na wie gut das ich nicht Krasus heisse
Mein Fahrlehrer meinte der Spass und das Talent wären bei mir definitiv da. Ich hab auch keine Angst sowas mal in Schräglage zu legen.
Ich weiss auch nicht warum ich in deinen Augen automatisch der schlechteste Fahrer der Welt bin und deshalb auf jeden Fall "die Falsch" kaufe. Du hast mich doch noch nie fahren gesehen.
Da vertraue ich eher auf das Urteil meines Fahrlehrers.
Sun Apr 23 15:24:51 CEST 2023 | LT 4x4
Ob 11 oder 1200 ccm , das ist ja bei dem Erstlingserwerb total egal.
Bis Dynamix die Unterschiede rausfahren kann, die die 1200er ausmacht,
hat die 1100er so viele Km, dass die nächste dann eine 1200er sein kann.
Dafür gäbe es jetzt es bei Erstkauf einen doch nicht unerheblichen Preisvorteil.
Wenn man dass in Sprit und Reifen umlegt, sind die ersten 2 Saison´s
schon bezahlt.
Sun Apr 23 17:27:08 CEST 2023 | Lewellyn
Das habe ich so nie gesagt. Ich habe halt nur eben schon eine Menge Menschen getroffen, die mit dem falschen Motorrad angefangen haben. Wenn das passt, alles gut. Und denk an den Benzinhahn!
Sun Apr 23 17:28:52 CEST 2023 | Dynamix
Einmal das!
Will ich auch nicht abstreiten.
Und hier kommt ein ganz entscheidender Punkt. Eine vergleichbare 1200er kostet gerne schon mal mehr als das Doppelte von dem was eine 1100er kosten würde. Warum soll ich wegen lumpigen 15 PS mehr und dem ganzen anderen, eher minimalen Unterschieden, das Doppelte ausgeben? Das Alter selbst sagt ja erst einmal nichts aus wenn der Pflegezustand stimmt und sich jemand drum kümmert.
Und für das was ich da spare kann ich zwei 1100er kaufen, bzw. viele Jahre lang Wartung und Pflege bezahlen.
Sun Apr 23 17:36:09 CEST 2023 | Dynamix
Es kommt halt immer so rüber weil du solche Kommentare bisher fast bei jedem Vorstellungsartikel geschrieben hast. Als ob ich in deinen Augen eh "die Falsche" kaufe. Am Ende muss ich ja damit klar kommen und wenn es zu meinem Fahrstil passt und mich glücklich macht ist doch alles gut. Und wer das Motorradfahren wegen dem falschen Mopped drangibt oder weil er mit der Truppe einfach nicht mitkommt, macht das Hobby nicht um des Fahrens willen. Wie gesagt, ich MUSS NICHT, zwangsläufig in der großen Gruppe fahren um meinen Spaß zu haben. Bin am Freitag eine wunderschöne Runde durch meine alte Heimat gefahren. Herrliches Wetter und freie Landstraßen. Und mein Bike fährt sich da super und ich komme damit besser klar als mit der Fahrschulmaschine. Sitzposition, Motor, Getriebe, alles deutlich angenehmer als bei der CB.
Und um den Benzinhahn brauchst du dir bei der ZRX keinen Kopp zu machen. Im Handbuch (gibt es zum Glück für lau digital im Netz, da kann man sich dann in alle Kandidaten mal in Ruhe einlesen) steht drin das der permanent auf ON bleiben kann weil der keine Off-Stellung hat Hab ich auch so noch nie gelesen. Der geht quasi nur auf wenn die Maschine an ist. Dann gibt es noch so eine Zwischenstellung in die man schalten soll wenn man auf die Reserve muss und erst dann soll man den Hahn auf Reserve drehen. Und nur in der Zwischenstellung ist der Hahn tatsächlich permanent offen. So zumindest laut Handbuch.
Sun Apr 23 20:48:19 CEST 2023 | Lewellyn
Warum Benzinhahn…
https://www.motor-talk.de/.../...btft-die-halbe-wahrheit-t2903141.html
Sun Apr 23 20:59:56 CEST 2023 | Dynamix
Soweit muss ich es ja nicht kommen lassen. Wobei man bei Kawa einen Blick auf den Hahn haben sollte. Gerade bei den älteren Modellen gehen die gerne Mal in die Binsen und dann läuft der ganze Sprit ins Öl. Auch nicht so geil.
Mon Apr 24 00:45:11 CEST 2023 | MYSR
Tach,
Ich habe mir 2001 die ZRX 1200S gekauft und ab 2008 die ZRX 1100 in Einzelteile wobei Rahmen mit Gabel z.zt. vor meinem Auto hängen.Ich hatte 2001 ein Auge auf die Bandit geworfen aber nach der Probefahrt kam nur noch die ZRX 1200 in frage und jetzt sind es noch 8 Jahre zum Oldtimer.
(130 mal aufgerufen)
Mon Apr 24 07:06:40 CEST 2023 | miko-edv
wobei es gegen defekte Unterdruckmembranen ja auch noch Schwimmernadelventile gibt - nur wenn beides zusammen nicht mehr funktioniert, kann Sprit unkontrolliert laufen.
Mon Apr 24 08:08:57 CEST 2023 | Dynamix
Zumindest für die ZZR habe ich das mal so gelesen das es durchaus vorkommen kann das genau das passiert wenn die Kisten zu lange unbewegt auf dem Seitenständer stehen. Gut, die ZZR hätte einen Hauptständer den ich eh sinniger finde.
Das ist etwas das mir bei der ZRX etwas fehlen würde. Da gibt es leider auch keine vernünftige Möglichkeit den nachzurüsten.
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