Fri Apr 18 13:44:59 CEST 2025
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Dynamix
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Nachdem wir die kleinere Automobilsammlung geschafft hatten, trennten sich unsere Wege vorerst. Da meine Kumpels so gar nix mit Motorrädern anfangen können, gingen Sie weiter zu den Kleinwagen während ich mich der Zweirad-Sammlung widmete. Ich startete im Keller, da dort die für mich interessantesten Bikes standen. Dort befindet sich ein buntes Potpourri an verschiedensten Marken. Hier sind dann auch die Japener vertreten. Relativ am Anfang erwartet einen dann auch gleich die Vollfettstufe in Form einer Harley Davidson Ultra mit Beiwagen. Dahinter hat sich ein Monotracer versteckt. Eigentlich ne ziemlich geile Idee zum pendeln! Die Vorteile eines Motorrads mit dem Wetterschutz eines Autos kombiniert. Leider kann man für den Preis von dem Ding locker 10 Daily Driver kaufen und unterhalten. Als günstige Alternative zum Auto taugt das schon einmal nicht. Etwas weiter erwartete mich dann eine Honda Clubman. Schönes Teil, muss man schon sagen! Die dahinter stehende Vincent war aber auch nicht von schlechten Eltern. Ein bisschen Recherche ergab das Egli wohl vor Jahrzehnten mal der Black Shadow einen netteren Rahmen spendiert hat und eine Firma aus Frankreich später, mit dem Segen von Egli, einen Cafe Racer aus dem ganzen gebaut hat. Sieht auf jeden Fall sehr schön aus in dem Grün und auch diese großen Instrumente geben dam Ganzen so einen schönen, klassischen Touch. Weiter ging es dann mit der Harley Ecke wo diverse Milwaukee Eisen auf staunende Zuschauer warten. Darunter auch eine Buell die optisch sehr gut zu meinem Caprice passen würde. Wenn die Dinger nur nicht so teuer wären.......... Weiter ging es mit alten Briten (Norton, BSA, Triumph) und Italienerinnen (Benelli). Schön fand ich es endlich mal eine Sei in Natura zu sehen. Die Sei darf sich an die Brust heften noch vor Honda und Kawasaki ein 6-Ender Bike auf den Markt geworfen zu haben. In der nächsten Nische gab es wieder ein paar Mammuts zu bestaunen. Nee, hübsch sind die Teile wirklich nicht aber die leben wohl auch eher von dem Nimbus der Leistung und der Tatsache das die Idee für damalige Verhältnisse schon ziemlich drüber war. Auf dem Hauptgang stand dann eine MV-Agusta F4 die heute zurecht noch als eins der schönsten Motorräder aller Zeiten gilt. Ein Bike für die Ewigkeit und jetzt schon ein gesuchter Klassiker. Daneben gab es diverse Laverdas zu bestaunen. Die gibt es jetzt auch schon wieder etwas länger nicht mehr. Erstaunt war ich über die große Anzahl von Yamahas in der Sammlung. Da war schon einiges dabei! Zwisschendrin gab es noch ein paar Morinis in der Ausstelllung. Besonders die Dart fällt da natürlich wegen Ihrer aulandenden 80er Jahre Verkleidung auf wie Darth Vader beim Parteitag der CDU. Dahinter stand dann mal was richtig verrücktes das ich selber so noch nicht gesehen hatte. Eine Confederate B120 Wraith. So sperrig wie der Name wirkt dann auch das ganze Bike. Angetrieben von einem mächtigen V2 und durch den abgefahrenen Rahmen mehr als auffällig. Von der fetten Carbongabel fange ich nicht an, denke die übersieht nicht mal ein Blinder mit Krückstock Ansonsten wurde hier noch für die Suzuki Fraktion ein bisschen was geboten, darunter auch eine Gamma in echt gutem Zustand oder auch der verschmähte Dampfhammer TL1000S. Danach ging es dann auch endlich mit meiner Lieblingsmarke los. Die erste Maschine die mich da anstrahlte war dann auch gleich eine Turbo Kawasaki. Alleine der Turbolader mit dem offenen Krümmer dran ist einfach nur wild. Mit Sicherheit auch sehr wild zu fahren. Zylindermäßig war hier auch vieles von dem vertreten was in Akashi so über die Jahrzehnte vom Band gelaufen ist. Von der eher niedlichen KE 125 bis hin zur Z1300 waren viele Kawas der 60er und 70er vertreten. Etwas abgetrennt von der Hauptfläche versteckten sich dann noch diverse Hondas. Leider war die Auswahl auf der Etage nicht so prall wie ich mir das erhofft hatte, denke da kann man noch viel mehr Japaner bringen, insbesondere im Vergleich zum Rest der Sammlung zu der wir jetzt kommen. Dafür geht es mit dem Aufzug einmal nach oben. Dort erwarten einen dann auch erst einmal diverse BMW der Vor- und Nachkriegsära. Generell erwarten einen auf dieser Etage sehr viele Zweiräder der deutschen Nachkriegsära. Wer viel mit Zündapp, NSU, Horex, Sachs oder den deutschen Triumph Ablegern anfangen kann, wird hier im Schlaraffenland landen. Hier gibt es auch einige Bikes längst vergessener Marken zu sehen oder kennt noch jemand Marken wie Anker, Ariel oder wer weiß noch das Miele nicht nur Staubsauger gebaut hat? In einem Nebenraum gab es dann etwas mehr Platz für ein paar ausgesuchte Ausstellungsstücke. Besonders stachen hier eine blaue Honda CB750 und eine orangene Suzuki GT750 hervor. Da merkt man auch gleich wieder das man sich früher in Sachen Farbe einfach mehr getraut hat. Weiter ging es mit ein paar ausgesuchten Stücken von Maico, Yamaha, Ducati usw. womit die Motorradsammlung auch schon wieder durch wäre. Mein Fazit zur Motorradsammlung fällt etwas ernüchternd aus. Die Sammlung ist dann doch sehr stark auf Bikes der deutschen Nachkriegsgeschichte fokussiert. Ein bisschen mehr Focus auf die Bikes der 70er bis heute von diversen Marken würde das Ganze deutlich runder machen. Platz gibt es ja in Hülle und Fülle! |
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