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Sun May 16 15:46:47 CEST 2021    |    Dynamix    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Cruiser

Endspurt! Jetzt gibt es den letzten Teil der kleinen Blogreihe :)

 

Begutachtung

 

Im letzten Teil ist das Rad ja endlich fertig geworden, Zeit also um mal ein bisschen zu schauen was die Werkstatt da jetzt genau alles gemacht hat. Da das Hauptaugenmerk ja auf dem Upgrade der Schaltung lag, fangen wir damit auch an. Geworden ist es jetzt eine Speedhub mit Schnellspannabe, 36 Speichen und einer externen Schaltansteuerung. Ist ja bei Rohloff immer was schwierig im Auge zu behalten welche Version man da jetzt genau hat, eben weil es von der Speedhub für so gut wie jeden Rahmen eine Version gibt. Ich meine damit sind die zwar etwas von dem abgewichen was Sie mir selbst empfohlen haben (ich meine ursprünglich sollte es eine 32er werden), aber genau so hätte ich die Speedhub wohl bestellt wenn ich Sie selber eingebaut hätte. 36 Speichen, Schnellspannachse, externe Schaltansteuerung, gute Kombination wie ich finde :)

 

Dann gab es noch einen Satz neuer Laufräder incl. neuer Schläuche, Reifen und Felgenbändern. Das hintere Laufrad bekam eine Contec Classic Z19, passend zur Speedhub, 36 neue Speichen und als kleines i-Tüpfelchen noch rote Speichennippel :) Vorne gab es einfach ein neues Komplettlaufrad mit einer Shimano Tourney Nabe und ebenso einer Contec Classic Z19 Felge.

 

Leider hat man verpennt an die vordere Felge auch die roten Speichennippel zu packen. Allerdings böte sich dann an, falls ich diesen PIPD_black doch noch glücklich machen will (:D), vorne eh auf einen Nabendynamo mit fester Beleuchtung umzurüsten und dafür müsste das Rad eh neu eingespeicht werden. Da kann man die Nippel dann auch gleich passend machen.

 

Statt der, leider dann doch schnell ausverkauften, Schwalbe Billy Bonkers gab es jetzt Schwalbe Road Cruiser in der gleichen Optik. Die sind nur etwas schmaler als geplant. Dafür ist das Profil etwas straßentauglicher. Vielleicht beim nächsten Mal ;)

 

KettenblattKettenblatt

Da der Antrieb ja hin war, gab es neben einer neuen Kette, die ja für die Nabe nötig ist, auch ein neues Kettenblatt. Die Kette ist eine KMC Z1 und als Kettenblatt gab es eins das wohl ab Werk auf den neueren Versionen des Schwinn Stingray Chopper montiert waren. Zumindest finde ich das Kettenblatt nur da, aber es passt optisch gut zu meinem Rad :) Auch wenn einige wohl gleich wieder "Oma" rufen :D Eine Kette im üblichen 1/2" x 1/8" Format passt grundsätzlich an jede Speedhub, Rohloff rät allerdings zu den 1/2 x 3/32" Ketten da diese nach Aussage von Rohloff haltbarer sind. Grundsätzlich funktionieren tun beide!

 

Damit wären die Neuteile auch schon abgehakt, mehr als den Antrieb und neue Räder wollte ich schließlich auch nicht. In der Hinsicht ist es von der Anzahl der Teile nicht so hart eskaliert wie beim Rad meiner Frau, aber da gab es grundsätzlich auch mehr Baustellen. Kommen wir zu dem spaßigen Kleinkram, den ich mir für den Schluss aufgehoben habe :)

 

Wobei es da doch eine ärgerliche Sache gab. Beim durchstöbern der Kiste von der Speedhub fiel mir, neben der Garantiekarte und dem Handbuch, eine jungfräuliche Flasche mit Getriebeöl in die Hände. Moment mal, sollte das Zeug nicht IN der Nabe sein :confused: Hmm, also mal schnell bei der Werkstatt angerufen und gefragt. Hätten Sie mir gesagt das Sie was aus Ihrem eigenen Fundus eingefüllt hätten, ich hätte es wohl geschluckt und das Ganze nicht weiter hinterfragt. Aber was sagen die mir? "In der Kiste waren zwei Flaschen. Die zweite bringen Sie einfach zur Inspektion in einem Jahr bzw. 5000km mit". Ehm, ich bin mir ziemlich sicher gelesen zu haben das nur EINE Flasche im Lieferumfang enthalten ist. Also nachmittags bei Rohloff angerufen und direkt gefragt. Der Servicemitarbeiter bestätigte mir das nur eine Flasche mitgeliefert wird und die wohl vergessen haben das Öl einzufüllen.

 

Rohloff sagt zwar das man die Nabe auch problemlos bis zur Inspektion ohne Öl fahren kann, allerdings steht im eigenen Buch eine Geschichte von einer Speedhub drin die an Ölmangel verreckt ist weil auch diese von der einbauenden Werkstatt nicht befüllt wurde. Der Eigner ist so dann 3,5 Jahre gefahren und ist auch nicht zum Service gekommen. Die Folge: Die Nabe verschliss deutlich schneller und durch die fehlende Schmierung sind die Interna vergammelt was dazu führte das der Fahrer das Gefühl hatte er wird beim Fahren festgehalten. Klar, die Komponenten arbeiten dann durch den Rost gegeneinander und das ist der Widerstand den man dann beim fahren spürt.

 

Also erfüllt das Öl durchaus einen wichtigen Zweck! Also das Ölwechselset besorgt um die Probe aufs Exempel zu machen. In dem Set gibt es einen Einfüllschlauch mit einer Schraube für das Einfüllloch sowie eine Spritze. Für den Wechsel schraubt man den Schlauch ein und lässt die Nabe mit dem Loch nach unten für 15-30 Minuten stehen. Dann sollte auch schon das Öl so langsam in den Schlauch laufen. Mit der Spritze holt man dann das Restöl raus. Als sich nach 15 Minuten aber nur 2-3 Torpfen im Schlauch absetzten war ich mir sicher, die Nabe wurde nicht befüllt :rolleyes:

 

Die Naben werden ab Werk lediglich mit 2-3 Spritzern befüllt, das werden dann wohl die wenigen Tropfen gewesen sein die da rauskamen. Normalerweise sollten 25ml in der Nabe sein. Selbst nach mehreren 1000km sollte da eine irgendwie messbare Menge rauskommen. Nicht in meinem Fall........

 

Also das Öl eingefüllt, für den Druckausgleich noch Luft aus der Nabe gezogen und alles ordentlich wieder zugeschraubt. Dann direkt mal eine Runde gefahren und siehe da, die Nabe läuft plötzlich mehr oder weniger geräuschlos. Die Reifen machen mehr Lärm. Okay, jetzt verstehe ich noch weniger warum sich bei der Rohloff immer alle über den angeblichen Krach beschweren.

 

Kleinkram

 

Nachdem der große Teil des Umbaus erledigt war kommen jetzt zum Abschluss die ganzen Kleinteile die in Teil 4 schon erwähnt wurden. Den Part hab ich mir für die heimische Garage aufgehoben, da ich mir das Finish nicht nehmen lassen wollte ;) Ein bisschen wollte ich an dem Rad noch selber machen. Konkret sind das die ganzen Brooks Teile in Form der Satteltasche, der Griffe und der Femto Lichter und halt eben die restliche neue Beleuchtung.

 

B&M Ixback anB&M Ixback an

Als erstes habe ich mich an das Rücklicht gemacht. Die Lampe lässt sich auf mehrere Arten montieren. Montageart Nummer 1 wird mit einfachen Gummiringen bewerkstelligt. Zwei verschiedene Ringe liegen dem Set bei um die richtige Größe für die entsprechende Rohrgröße zu haben. Diese ist die "unsichere" Variante, da man die Lampe hier so schnell klauen kann wenn diese nicht abgenommen wird. Die etwas bessere Variante ist über Kabelbinder, diese sind ebenso im Lieferumfang enthalten. Nicht gerade die eleganteste Variante, dafür geht auch das relativ zügig. Wer es ganz sicher haben will, nutzt die mitgelieferte Klick-Fix Metallschelle. Diese bekommt man ohne Werkzeug nicht demontiert und bietet die beste Diebstahlresistenz. Ich entschied mich hier für die diebstahlsichere Variante, auch wenn die Montage da etwas fummelig ist.

 

Im Prinzip nimmt man das Abstandsgummi, den Blechstreifen und legt den einmal lose um die Sattelstange. Dann nimmt man die beiden Enden des Blechstreifens und zieht Ihn durch den kleinen Klick-Fix-Halter für die Befestigungsschraube. Hier darauf achten das die Blechstreifen schon stramm durch den Halter gezogen werden damit alles schön fest anliegt und kein Spiel hat. Danach biegt man die Enden einmal um, auch hier wieder darauf achten alles schön straff anzuziehen damit der Kram nicht lose von der Sattelstange schlabbert. Danach kann man den Plastikhalter in dem Gegenstück an der Sattelstange fixieren und mit einer Torx Schraube einmal festziehen. Ist auch hier wieder ein bisschen fummelig das so reinzuschieben bis es fluchtet, aber wenn man es einmal raus hat geht es und das Ganze sitzt gerade und vor allem fest :)

 

Die Lampe selber kann noch einmal über eine spezielle Schraube im Gehäuse fixiert werden. Dies verhindert nicht nur das die Lampe aus der Halterung rutschen kann, wobei die da schon echt stramm drin sitzt, sondern verbessert den Diebstahlschutz weiter da es für die Schraube einen spezielles Werkzeug braucht. Auch dieses ist im Lieferumfang enthalten. Man sieht, hier hat jemand durchaus mitgedacht und da sind die gut 30€ für die Lampe gut angelegtes Geld :) Die Lampe selber ist nicht größer wie zwei nebeneinandergelegte AA-Batterien und dadurch ist das Ganze schön kompakt. Die Helligkeit ist auch mehr als ausreichend, damit sollte man so schnell nicht übersehen werden. Schon gar nicht in Kombination mit den Femto Lichtern ;)

 

Crane KlingelCrane Klingel

Danach fiel mir die Klingel in die Hand. Die musste ich mir dann doch noch gönnen :) Geworden ist es eine Crane Klingel in Kupfer. Die sieht nicht nur gut aus, Sie klingt auch besser und ist vor allem lauter als die alte Klingel. Ein weiterer Vorteil ist das ich an die Klingel mit dem Daumen deutlich besser herankomme, ist also auch ein kleiner Sicherheitsaspekt ;) Optisch passt die Klingel jedenfalls super, da auch diese eine gewisse Retro Optik hat. Kramen wir mal weiter in der Tüte mit dem Kleinkram!

 

Jetzt waren mir die Femto Lichter in die Hände gefallen. Wie man sehen kann haben die Lampen ein wunderschönes eloxiertes Kupferfinish. Hach, herrlich! Die Lampen sind wirklich kein Ersatz für eine ordentliche Beleuchtung, aber als kleine Ergänzung oder Notbeleuchtung durchaus nutzbar. Alles besser als in der Dunkelheit ohne Lampe zu fahren und gar nicht gesehen zu werden!

 

Die Lampen lassen sich zum Glück relativ einfach montieren, man muss lediglich den Gummi einmal in den Halter geklemmt bekommen. Wenn man den etwas anzieht während man da das Gummi durchdrückt geht es leichter :) Macht schon was her und ich denke als "Tagfahrlicht" werden die schon taugen :cool:

 

Die Lampen verfügen über mehrere Modi. Die ersten 3 Modi blinken in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, von langsam zu schnell. In Modus 4 pulsiert das Licht langsam und im letzten Modus ist die Lampe einfach nur permanent an. Die Leuchtdauer schwankt zwischen 30 Stunden (Dauerleuchten) und 60 Stunden (langsames Blinken). Nette kleine Ergänzung :)

 

Brooks Ergon GP1Brooks Ergon GP1

Als nächstes waren dann die Griffe an der Reihe! Auf die hatte ich mich schon besonders gefreut :cool: Hier stellte ich bei der Montage fest das die alten Griffe, obwohl Sie das gleiche Modell sind, doch etwas anders sind was die Länge betrifft. Der kurze Brooks Griff ist etwas länger und der lange Brooks Griff ist etwas kürzer als die alten Originale von Ergon. Dies führt dann dazu das man den Schaltgriff und die Bremshebel wieder neu positionieren muss. Auf der kurzen Seite ergab sich noch das Problem das der Griff hier nicht wirklich halten wollte, weiter reinschieben behebt das Problem zwar ein bisschen, allerdings kommt dann die Endkappe aus dem Griff was mir dann wieder sagt das ich den Griff zu tief drin habe. Da ich das Problem schon so von der Vespa hatte behalf ich mich hier mit dem gleichen Trick: Panzertape! Einfach eine kleine Schicht neben den Shifter und dann den Griff darüber. Et voila, der Griff hält und bleibt auch an Ort und Stelle! :) Optisch machen die Dinger echt was her und durch das Leder greifen die sich auch sehr angenehm. Die endgültige Einstellung muss ich dann mal nach ein paar Kilometern Fahrt vornehmen, dann weiß ich auch ob die etwas weiter nach oben oder nach unten müssen.

 

Jetzt war die Satteltasche an der Reihe. Hier zieht man einfach nur die beiden Riemen durch die Ösen am Sattel, schließlich ist die Tasche ja für die Brooks Sattel konstruiert. Die Laschen werden dann noch einmal innerhalb der Sattentasche durch die Ösen geschoben, so hängen die Laschen nicht so unmotiviert außen an der Tasche herum. Find ich ne elegante Lösung und wirkt aufgeräumter :) Die Verschlusslasche wird noch einmal extra durch den Deckel geführt, so bleibt die Tasche immer schön fest zu. Alles Plug & Play :) Auch sonst macht die Tasche einen netten Eindruck und die Größe ist für meine Bedürfnisse genau richtig. Nicht so klein wie die Mini Täschchen von früher wo man maximal ein kleines Flickset reinbekommen hat, aber auch nicht so groß das man da einen halben Rucksack am Sattel hängen hat. Ein schnelles aber schönes Upgrade :cool:

 

FertigFertig

Weiter ging es mit dem Scheinwerfer. Hier hatte ich erst etwas Bammel das ich hier die schwächere Version erstanden habe, da die Bezeichnung das vermuten ließe. B&M bezeichnet die stärkeren Versionen immer mit Premium worauf ich bei der IQ Speed natürlich nicht geachtet habe :rolleyes: Naja, beim ersten Test wirkte die IQ Speed trotzdem heller, dafür ist der Leuchtbereich nicht ganz so breit wobei ich da keinen wirklichen Nachteil drin sehe da so der Leuchtkegel definierter ist was ich prinzipiell besser finde. Auf einem Radweg brauche ich keinen 10 Meter breiten Leuchtkegel. Ein bisschen Forschung brachte hier Klarheit, ich habe hier tatsächlich noch eine frühe Version der Ixon Premium liegen. Unterhalb der Lampe ist eine Modellnummer drauf anhand derer man die Version bestimmen kann. In meinem Falle ist es ein Modell 192 und ist damit eine echte IXON Premium mit 80 Lux. Erklärt allerdings irgendwie nicht warum die Speed mit Ihren 50 Lux trotzdem subjektiv heller erscheint. Heißt ich habe zwar eine ältere, schwächere Version der Speed erwischt, diese aber heller wirkt als meine alte Lampe. Muss ich mal einen Feldversuch starten. Notfalls kann ich die Speed immer noch auf eine Premium upgraden. Einziger Kritikpunkt wäre meiner Meinung nach lediglich die Befestigung die nicht ganz so fest wirkt, aber auch hier werde ich es mal mit etwas Panzertape probieren, vielleicht klappt das besser. Der Lenker scheint vom Durchmesser etwas dünner als der Durchschnitt, würde auch erklären warum ich mit den Griffen ein bisschen Gefummel hatte.

 

Ansonsten ist die Speed genau so wie ich es mir vorgestellt hatte und diese baut ein gutes Stück kürzer als die alte Ixon. So hängt da nicht so viel am Lenker herum und durch den Spanner lässt sich die Lampe auch schnell demontieren. Da die Lampe ursprünglich für Rennräder gedacht ist, kann man an das Akkupack auch eine zweite Lampe anschließen. Interessant wäre jetzt ob der Akku quasi getrennte Zellen für jeden Anschluss hat, also ob man wenn Lampe 1 leer ist einfach auf Lampe 2 wechselt oder ob der zweite Anschluss einfach nur dafür da ist das man zwei Lampen parallel betreiben kann. Werde ich wohl einfach mal die Probe aufs Exempel machen müssen ;) Wäre ich jetzt komplett irre würde ich noch eine Ixon Speed Premium mit 90 Lux besorgen und hätte so zwei Lampen :D Wobei die eine dann aufgrund der höheren Helligkeit auch als Fernlicht fungieren könnte, aber das wäre wohl Overkill und würde auch nur meiner eigenen Belustigung dienen. Die meiste Zeit werde ich eh zusehen bei Tageslicht zu fahren.

 

Das Akkupack ist erfreulicherweise deutlich kleiner als ich dachte, so fällt es auch nicht so unangenehm auf wenn man es an den Rahmen schnallt. Ebenso in dem Paket war das originale Ladegerät welches mit 0,9A oder 1,6A laden kann. Ist auch nicht verkehrt, dass kann ich dann in der Garage lassen und muss die Lampe bzw. die Akkus nicht jedes mal in die Wohnung schleppen um Sie zu laden. Weiterer Pluspunkt: Alle für den Betrieb notwendigen Komponenten passen perfekt in die Satteltasche, als ob Sie dafür gemacht wäre :cool: So kann man den Kram schnell verstauen wenn man es tagsüber nicht am Lenker braucht was natürlich der Optik zu Gute kommt :)

 

Damit war ich auch fürs Erste mit dem Rad durch. Macht doch echt was her mit den Anbauteilen! :cool:

 

Fahreindrücke

 

Jetzt hab ich so lange über den Umbau herumgesabbelt das es natürlich auch endlich mal an der Zeit ist über die Fahreindrücke zu schreiben. Einige wollten ja, berechtigterweise, wissen wie sich das Fahrrad bzw. die Rohloff so fährt. Deshalb gibt es jetzt auch meine Fahreindrücke :)

 

Erste Eindrücke

 

Erste TourErste Tour

Was bei der ersten ausgedehnteren Probefahrt aufgefallen ist, dass sich die Nabe nicht so direkt anfühlt wie eine Kettenschaltung sondern eher geschmeidig. Ist schwer zu beschreiben das Gefühl, aber es ist sehr angenehm und passt super zum Cruiser Charakter des Rads. Erinnert mich ein bisschen an das leicht verschliffene einer Wandlerautomatik. Jetzt macht es auch Spaß einfach mal entspannt mit 20 km/h vor sich hinzubummeln. Die Werkstatt hatte beim Umbau der Laufräder netterweise auch die Bremsen so eingestellt wie ich es gerne gehabt hätte. Damit entfällt für mich wieder etwas Fummelei. Der Druckpunkt gefällt mir jetzt deutlich besser und die Bremse funktioniert jetzt auch besser als vorher. Schätze die neuen Beläge vertragen sich besser mit den neuen Felgen. Anders kann ich mir nicht erklären das man das Rad jetzt energischer ankern kann als vorher und auch das Fading stark verringert ist. Es sind ja immerhin immer noch die selben Beläge drauf, tauschen wäre ja auch sinnfrei gewesen da ich die erst vor ein paar Wochen neu gemacht habe. Hier war das Upgrade schon einmal sinnvoll, auch wenn die Cantileverbremse natürlich immer noch keine Wunder vollbringt! :)

 

Schaltgefühl

 

Das Schalten geht zackig und unmerklich. Klar, da muss ja auch keine Kette auf ein anderes Ritzel gehievt werden. Dieser ganze mechanische Vorgang entfällt einfach. Wenn der Gang drin ist, ist er auch direkt drin. Einmal am Shifter drehen und der Gang ist direkt drin. Fühlt sich sehr komfortabel an weil man es einfach nicht merkt oder spürt! Bei einer Kettenschaltung kracht es ja schon mal gerne ein bisschen im Gebälg ;) Super ist auch die Möglichkeit jederzeit im Stand schalten zu können. Das hilft auch wenn man sich mal, zum Beispiel an einer heftigen Steigung, doch mal so ganz im Gang vertan hat oder verpennt hat rechtzeitig runterzuschalten. Einfach fix ein paar Gänge runterdrehen und man hat wieder eine passende Übersetzung ohne sich Sorgen um überspringende oder hängende Ketten machen zu müssen :) Da wären wir auch schon bei einem weiteren Vorteil, man kann dank dem Gripshifter fix mehrere Gänge auf einmal runterschalten. Wer im Handgelenk flexibel genug ist kann mit zwei Bewegungen des Handgelenks einmal das komplette Gangspektrum schalten. Probiert das mal mit einer Kettenschaltung ;) Mit den von vielen heißgeliebten Rapid Fire Schalthebeln muss man da schon ordentlich klickern um viele Gänge möglichst schnell runterzuschalten. Da dürfte bestenfalls eine elektrisierte Kettenschaltung vom Tempo hinterherkommen und da gäbe es von Rohloff ja auch was Passendes, zumindest für E-Bikes ;)

 

Durch die gleichmäßigen Übersetzungsschritte sind die Gangsprünge angenehm gleichmäßig. Beim Gangwechsel ruckelt nix, scheppert nix, gibt es keine Kraftunterbrechung (zumindest nicht wie bei der Kettenschaltung während des Gangwechsels) oder ähnliches. Einfach kurz die Last aus dem Tritt nehmen, am Hebel drehen und der Gang ist sofort drin. An dieser Stelle ein kurzer Einschub zum Thema schalten unter Last: Ja, grundsätzlich geht das! Jetzt kommt aber das große Aber: Sonderlich komfortabel fühlt sich das nicht an und man muss auch deutlich mehr Kraft für den Gangwechsel aufwenden damit das so klappt. Rohloff selbst schreibt dazu folgendes:

 

Zitat:

Beim Schalten werden im Getriebe Kupplungselemente bewegt, die bei Druck auf die Pedale unter Last stehen. Im Stand und bei geringer Pedallast lässt sich der Schaltgriff leicht von Rastung zu Rastung drehen. Mit steigender Pedallast nimmt die zum Drehen des Schaltgriffs erforderliche Handkraft zu. Für den schnellen Gangwechsel in beliebigen Kurbelstellungen ist zu beachten, dass genau im Moment der Schaltgriffdrehung das Pedal ohne Unterbrechung der Trittbewegung entlastet werden muss. Dabei bestimmt das Maß der Entlastung die Leichtgängigkeit des Schaltvorgangs. Das Durchlaufen der Kurbeltotpunkte ist mit einer Trittkraftreduzierung verbunden. Ein Schalten beim Durchlaufen der Kurbeltotpunkte erfolgt daher immer mit niedrigen Schaltkräften.

 

Schalten der Rohloff SPEEDHUB 500/14 unter Pedallast ist bei richtiger Bedienung nicht notwendig. Dennoch ist das Schalten unter hoher Pedallast möglich und für das Getriebe aufgrund seiner soliden Konstruktion unschädlich. Das Schalten unter hoher Pedallast ist jedoch mit einer starken stoßartigen Belastung der Kupplungselemente im Getriebe verbunden. In diesem Fall kann ein durch Zurückschnappen der Kupplungselemente verursachtes kurzzeitiges Leertreten der Kurbeln nicht ausgeschlossen werden. Der Fahrer kann das Gleichgewicht verlieren und stürzen. Schalten unter hoher Pedallast erfolgt daher auf eigene Gefahr.

 

Bisher kann ich das genauso bestätigen. Möglich? Ja! Schön? Nein! Da muss ich noch ein bisschen üben bis ich das mit dem schalten am Totpunkt hinbekomme. Bisher mache ich immer eine kurze Trittpause was ja grundsätzlich funktioniert und die Bedienkräfte minimal hält. An dieser Stelle auch der Hinweis das man auch im Stand darauf achten sollte das da keine Last auf dem Pedal ist. Wer beim stehen an der Ampel ein Bein gerne mal in Startstellung auf dem Pedal parkt wird feststellen das auch das Schalten im Stand dadurch erschwert wird, da auch hier die Kupplungselemente unter Druck stehen. Wie gesagt, ist alles eine Gewöhnungssache. Kettenschaltung richtig fahren will auch erst einmal gelernt sein!

 

Bandbreite

 

Die Bandbreite spürt man dann richtig schön, wenn man mal fix durch jeden Gang einzeln durchschaltet und mal ganz oben bzw. ganz unten im Spektrum angekommen ist ;) Durch die feine Gangabstufung merkt man, besonders in den mittleren Gängen, den Unterschied zum vorderen Gang kaum aber er ist da!

 

Erste TourErste Tour

Wer einmal so eine breit gefächerte Schaltung mit wenig Gängen hatte kennt das Gefühl das der nächsthöhere Gang schon wieder zu schwergängig ist um eine angenehme Trittfrequenz zu halten. Hier hat man nie das Gefühl das der nächsthöhere Gang plötzlich einen so überdurchschnittlich großen Sprung hinlegt das es unangenehm wird. So kann man dann auch schön ein bisschen mit der Gangauswahl spielen und sich immer zur eigenen Trittfrequenz den passenden Gang zurechtlegen :) Im Vergleich zu meiner alten Kettenschaltung muss ich bei der Rohloff schon zwei Gänge oder mehr auf einmal schalten um ein ähnliches Gefühl bei den Gangsprüngen zu haben und das ist in dem Kontext durchaus positiv zu sehen!

 

Die Bandbreite selbst ist im Vergleich zu vorher der Wahnsinn, auch irgendwo logisch, schließlich hab ich jetzt 8 Gänge sowie mehr als das 1,5 fache der alten Bandbreite mehr. Der erste Gang ist wirklich brutal leichtgängig, da hat man schon bei niedrigstem Tempo das Gefühl man tritt voll ins Leere, aber der Gang ist auch wirklich kurz, selbst im Vergleich zur Konkurrenz. Der letzte Gang ist dafür schon ordentlich schwergängig, da kann man bergab sicherlich ein bisschen Tempo machen :) Mit etwas treten komme ich hier schon mal auf knapp 30 Km/h, aber um das in dem Gang dauerhaft zu halten oder gar schnell zu fahren, muss ich noch fleißig trainieren, dann ist das sicherlich noch ein bisschen mehr drin ;) Die mittleren Gänge funktionieren bei flachem Terrain schon ganz gut und man kann so schon mal fix kleine Steigungen ausgleichen und so seine Trittfrequenz halten :) Die unteren Gänge sind wirklich was für Bergziegen, aber auch hier liegt wieder einer der Vorteile der Rohloff. Dadurch das Rohloff da in der Übersetzung so weit runtergeht, kommt man auch steilere Berge angenehm hoch. Es gibt immer einen passenden Gang :cool:

 

Wirkungsgrad

 

An der Stelle noch einmal ein bisschen mehr zum Vergleich mit der Alfine 11, schließlich war das die Alternative und die Fahreindrücke mit der Rohloff helfen bei der Einordnung der technischen Daten :)

 

Ein großer Vorteil der Rohloff ist der relativ hohe Wirkungsgrad im Vergleich zu anderen Nabenschaltungen, hier ist Rohloff bisher mehr oder weniger ungeschlagen. In dem Diagramm im verlinkten Artikel sieht man einen Vergleich zwischen den gängigsten Getriebenaben. Auffällig ist wie stark der Wirkungsgrad bei niedriger Last abfällt, besonders bei den günstigeren Naben. Die Rohloff fällt da nicht ganz so ab, schlimmstenfalls auf 89%. Besonders interessant ist hier der Vergleich zwischen der Rohloff und der Alfine 11. Also schauen wir uns mal die Wirkungsgrade bei ungefähr der gleichen Übersetzung an. Dafür schnappen wir uns bei der Rohloff den 11. Gang, da dieser direkt übersetzt ist und bei der Alfine den 5. Gang da dieser sehr nahe an der direkten Übersetzung ist. Die Alfine kommt hier auf einen Wirkungsgrad von 89%, die Rohloff auf 96%. Klingt nach wenig, ist aber durchaus beim Fahren zu spüren. Was man der Alfine noch zu Gute halten könnte wäre die sehr breit ausgelegte Übersetzung, wodurch höhere Endgeschwindigkeiten möglich sind als mit der Rohloff. Allerdings muss man schon SEHR kräftige Beine haben um auf die fast 47 km/h zu kommen welche die Alfine theoretisch hergeben würde. Ich für meinen Teil könnte da beispielsweise den letzten Gang gar nicht so wirklich nutzen und durch die ungleichmäßige Gangspreizung hätte man da wieder diese ungleichmäßigen Sprünge welche ich nicht mag.

 

https://fahrradzukunft.de/17/...ngsgradmessungen-an-nabenschaltungen-2

 

Die Rohloff kommt bei gleicher Ritzelwahl auf immerhin noch knapp 42 km/h. Aber wenn ich mal ehrlich bin, selbst als Jungspund bin ich nie auf solche Tempi gekommen, maximal bergab und das war schon alles andere als lustig. So ein Drahtesel fühlt sich bei solchem Tempo alles andere als angenehm an, zumindest für mich. Einen Schnitt (!) von 30 km/h aufwärts fahre bzw. schaffe ich (noch?) nicht. Werde ich wohl auch nie, da mir allein die ganzen Ampelphasen in der Stadt den Schnitt jedes Mal ordentlich versauen ;) Da ich auch kein Rennrad fahre und auch keinen Wert darauf lege bergab an die 100 km/h (ja, die Typen gibt's tatsächlich :eek:) draufzukriegen bin ich darüber auch nicht sonderlich traurig :D

 

Da ist die Übersetzung der Rohloff, so wie sie ist, für mich deutlich alltagstauglicher und sollte auch den allermeisten Fahrern immer die passende Gangstufe zur Verfügung stellen. Und selbst wenn es irgendwann doch nicht mehr passt, kann man die Übersetzung immer noch durch ein anders Ritzel oder Kettenblatt in die gewünschte Richtung verschieben. Die Rohloff hat den Vorteil, dass die unteren Gänge schon extrem kurz übersetzt sind (mit ein Grund weshalb Weltenbummler die Rohloff so lieben!) und wenn diese dann durch eine andere Ritzel-/Kettenblattkombi etwas länger werden ist das für den Stadtbetrieb noch kein Problem.

 

Bergtauglichkeit

 

ParkpositionParkposition

Für viele Tourenfahrer durchaus ein wichtiges Kriterium, da einem das beste Tourenrad nichts bringt wenn man das Rad dann wegen unpassender Übersetzung jeden Berg heraufschieben darf. Hier ist die Rohloff der Alfine aufgrund der Übersetzung und der höheren Bandbreite dann merklich überlegen. Wie bereits erwähnt, geht die Speedhub hier auf knapp über 4 km/h in der Übersetzung runter, bei Nutzung des Standard Ritzels, was schon sehr kurz ist. Das ist langsames Gehen! Dafür ist so ein Gang eben an steilen Anstiegen enorm praktisch. Erst die Tage habe ich eine Doku über zwei Mädels gesehen die mit dem Rad zur Eiger Nordwand geradelt sind, incl. Gepäck und Anhänger. Die sind auch so langsam geradelt das man Sie locker zu Fuß überholt hätte, aber genau hier haben solche kurzen Übersetzungen Ihren Sinn und eine Existenzberechtigung :) Nicht das ich jetzt eine Alpenüberquerung mit dem Rad plane, aber gut zu wissen das man es in der Theorie könnte :D

 

Kritik

 

Fairerweise möchte ich an dieser Stelle auch auf die Kritikpunkte eingehen die man als Interessent schon mal in Verbindung mit der Speedhub immer wieder zu hören bekommt.

 

Geräuschentwicklung

 

Ein Punkt der von vielen immer als Kritikpunkt genannt wird ist die Geräuschkulisse der Rohloff. Prinzipbedingt macht die Nabe beim fahren, auch abhängig vom gewählten Gang, gewisse Laufgeräusche. Diese sind mir jetzt aber nicht negativ aufgefallen und durch die Befüllung mit dem Öl auch mehr oder weniger weg. Vor der Befüllung gab es im berühmt berüchtigten 7. Gang ein klackern welches man dann leicht in den Pedalen spürte, aber selbst die Geräusche empfinde ich jetzt nicht als laut oder gar störend. Nach dem Ölwechsel waren die Geräusche für mich nicht mehr wahrnehmbar. Die Reifen machen da mehr Lärm. Das lauteste ist das wirklich noch das klackern wenn die Nabe frei läuft, man sich also rollen lässt ohne zu treten. Das hat man aber auch bei einer entsprechenden Kettenschaltung.

 

Fairerweise muss man jetzt auch sagen das die Laufgeräusche stark vom Rahmenaufbau (Durchmesser) und dem Material abhängig sind. Meist schluckt Stahl Geräusche besser als Alu (abhängig von der Sorte) oder gar Carbon. Dünnere Rohre, wie an meinem Rad, bieten auch weniger Resonanzraum. Erklärt vielleicht auch warum die Naben in manchen Videos fürchterlich klackern (Carbonrahmen) und meine mehr oder weniger unhörbar ist. Vermutlich kommt auch einfach mein Rahmen der Speedhub in der Hinsicht hingegen. Stahlrahmen und dazu relativ filigrane Rohre ;)

 

Rohloff schreibt dazu:

 

Zitat:

Dünnwandige, bzw. großvolumige Aluminiumrohre (große Rohrdurchmesser) neigen eher zu Geräuschverstärkung, bzw. 'transportieren' diese Geräusche wesentlich besser im Vergleich zu dickwandigen (kleine Rohrdurchmesser) Stahlrahmen (die Rohre des Rahmens können als Resonanzkörper wirken).

 

Wie gesagt, mir ist da nichts negativ aufgefallen! Aber es soll Leute geben die wohl auch den Klang eines V8 als Lärm empfinden :D Ist wohl ne subjektive Geschichte und sollte sich jeder einfach mal bei Gelegenheit selber anhören ;)

 

Preis

 

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Preis der Speedhub. Ja, grundsätzlich ist die Speedhub schon sehr teuer, ich kann die Kritik hier durchaus nachvollziehen und ich habe auch selber schwer mit mir gehadert ob ich so viel Geld ausgeben soll. Neben der ein oder anderen unerwarteten Finanzspritze waren es dann aber gerade die technischen Daten und die erwiesenermaßen sehr hohe Zuverlässigkeit der Rohloff wichtige Punkte die für mich persönlich für die Nabe sprachen. Während man bei der ein oder anderen Alfine schon mal von Ausfällen hört muss man eine Rohloff schon ordentlich misshandeln um Sie kaputt zu bekommen. Das ist einer der Punkte die den Preis zumindest etwas relativiert. Und wenn die Nabe entsprechend dann auch Jahrzehnte hält relativiert auch das den Preis wieder ein bisschen den man sonst in die Erhaltung der Kettenschaltung gesteckt hätte.

 

ParkpositionParkposition

Rohloff ist in dem Bereich ja noch nicht mal der teuerste Anbieter! Es gibt es in der Hinsicht mit der Kindernay XIV mittlerweile eine noch teurere Nabenschaltung. Und auch eine sehr gute Kettenschaltung kostet richtig Geld. Der Nachteil bei Nabenschaltungen ist die fehlende Auswahl weil Kettenschaltung natürlich deutlich verbreiteter sind und auch technisch nicht so aufwändig sind. Entsprechend ist hier auch die Auswahl deutlich größer und die Preise auch deutlich breiter gefächert.

 

Rohloff waren die ersten die sich überhaupt so richtig an eine moderne, mehrgängige Nabenschaltung herangetraut haben die von den reinen Zahlenwerten mit einer Kettenschaltungen mit vielen Gängen mithalten konnte und das Ganze auch in Serie gebracht haben. Sachs hatte da mit der Elan 12 zwar mal was ähnliches im Angebot, allerdings ist das Ding aufgrund Ihrer Unzuverlässigkeit und dem horrenden Gewicht von 4kg wohl schnell wieder in der Versenkung verschwunden und eher was für Sammler als für Alltagsfahrer.

 

Das Rohloff da eine gute Idee hatte, die auch 20 Jahre später noch funktioniert zeigt die Tatsache das die Kindernay-Nabe von der technischen Seite der Rohloff schon extrem ähnlich ist und das ist schon der einzige nennenswerte Konkurrent der überhaupt was ähnliches anbietet. Während sich die Hersteller bei Kettenschaltungen mit Ihren unzähligen Produktlinien schon teilweise selber Konkurrenz machen, ist bei den Nabenschaltungen die Entwicklung irgendwie stehen geblieben was Schade ist. Schließlich funktionieren die grundsätzlich gut wenn man sich bei der Entwicklung Mühe gibt.

 

Da verwundert es auch nicht das es in dem Bereich der Kettenschaltungen auch deutlich mehr Auswahl gibt, hier gibt es ja durch die Bank wirklich von billigsten Komponenten bis hin zu sündhaft teuren High-Tech Komponenten wirklich alles. Eine Shimano Dura-Ace, Shimanos Top Gruppe für Rennräder kostet auch schnell mal mehr als das komplette Rohloff Paket wenn man denn will. Eine Shimano XTR, die Top Schaltgruppe für Mountain Bikes kostet auch mal gerne mal weit mehr als eine Rohloff. Gleiches bei SRAM, hier kann man für eine mehr oder weniger komplette Gruppe, also mit Bremshebeln aber ohne Bremse, Kurbel und so weiter schnell mal über 3000€ (!) ausgeben.

 

Erklärt dann aber auch warum bestimmte High-End Montainbikes oder Rennräder gerne mal den Gegenwert eines Neuwagen haben. Ich denke vor dem Hintergrund relativiert sich der hohe Preis auch wieder ein Stück weit. Man muss der Rohloff ja noch zu Gute halten und ich denke das kann man gar nicht genug hervorheben, ist die Tatsache das diese als sehr haltbar und langlebig gelten. Es gibt einige Rohloff Fahrer welche die 100.000km schon weit hinter sich gelassen haben. Keine Kassette dieser Welt hält 100.000km durch! Für die Laufleistung hat man als Kettenfahrer schon x-fach diverse Komponenten der Schaltung getauscht. Gerade High-End Schaltungen sind zugunsten der Schaltbarkeit und des Gewichts aus weniger robusten Materialien gebaut. Sie sind auch nicht zum Kilometerfressen gedacht wie die Mittelklassekomponenten. Durch die gerade Kettenlinie werden Kette und Ritzel geschont und halten entsprechend länger. Bei der Rohloff hat man noch den Vorteil das man das hintere Ritzel umdrehen kann was deren Nutzbarkeit mal eben verdoppelt. Wenn man das mal über mehrere Jahre zusammenrechnet relativiert auch das den Preis wieder ein Stück. Ich sage jetzt nicht das man mit der Rohloff zum Sparbrötchen wird, ich denke kaum das man den hohen Kaufpreis als Ottonormalfahrer so schnell rausfährt! Man muss auch sagen das sich die Rohloff eher an Enthusiasten richtet die dann auch bereit sind das Geld hinzulegen, ohne diese Klientel würden auch Gruppen wie Dura Ace, Ultegra oder XTR nicht funktionieren.

 

Aber wie bei so vielem im Leben kommt es hier auch auf das Einsatzgebiet und die eigenen Ansprüche an. Wer nur ein bisschen durch die Stadt oder das platte Land fahren will braucht kein superteures Fully mit XTR Schaltung. Da braucht es auch nicht unbedingt mal eine Gangschaltung mit 30 Gängen oder ähnliches. Gut, da braucht es auch keine Rohloff wenn man ehrlich ist. Das wäre so ein klassisches Einsatzgebiet für eine einfache Schaltung mit eher wenigen Gängen. Funktionieren tun am Ende alle Schaltungen, die Frage ist eher das WIE und wie lange ;)

 

Nochmal:

 

Wer kein Vielfahrer ist wird mit der Rohloff wohl keinen Preisvorteil herausfahren. Aber wenn man das Radfahren als Hobby betrachtet und etwas Besonderes will oder einfach die Zuverlässigkeit für die nächste Weltumrundung braucht ist das Geld grundsätzlich schon gut angelegt. Besonders weil Rohloff Naben auch einen sehr hohen Werterhalt haben! Selbst viel gelaufene, frühe Naben bringen noch mehrere Hunderter auf dem Gebrauchtmarkt ein. Auf einem Markt auf dem selbst hochwertige Räder im Rekordtempo Ihren Wert verlieren finde ich das schon einen erwähnenswerten Aspekt.

 

Gewicht

 

Noch ein gerne genommener Kritikpunkt der Rohloff bzw. von Nabenschaltungen an sich, ist das Gewicht. Das ganze Rohloff System wiegt gut 1,8kg. Wobei es auch Kettenschaltungen gibt die in ähnlichen Gewichtsklassen unterwegs sind. Wer wirklich auf wenig Gewicht wert legt ist mit einer Kettenschaltung wohl besser dran. Die leichteste SRAM Eagle bringt ca. 1500g auf die Waage. Sind also am Ende des Tages ein paar 100g Differenz. Das mag jetzt sehr nach Jammern auf hohem Niveau klingen, aber für Sportfahrer sind das Welten! Für Reise- oder Stadtfahrer ist das Gewicht aber meiner bescheidenen Meinung nach eher zu vernachlässigen. Kein Radpendler kann mir erzählen das er 300g Unterschied an seinem Fahrrad ernsthaft beim fahren spürt.

 

Da die Rohloffs auch gerne in Reise- und E-Rädern zum Einsatz kommen machen die paar 100g Mehrgewicht der Rohloff den Braten auch nicht fett, schließlich wird hier noch viel mehr Zeugs herumgeschleppt. Zumindest ich spüre die Gewichtsverlagerung an die Hinterachse überhaupt nicht und bei mir ist der Unterschied ja noch krasser, da ich nur eine 6er Kassette drauf hatte und die Kassette wog lediglich 300 Gramm, das bisschen Schaltwerk dürfte auch kein KG gewogen haben. Ist also eher ein Thema für sehr sensible Fahrer.

 

Fazit

 

Hat sich die Sache denn jetzt wenigstens gelohnt? Ich persönlich kann die Frage mit ja beantworten :) Die Fahrbarkeit des Rades hat sich deutlich verbessert!

 

Ich habe bei der Sache wieder sehr viel gelernt, da ich mich dann doch intensiver mit dem Thema Fahrrad beschäftigen musste. Gerade auch weil es ein amerikanisches Fahrrad ist wo wieder ein paar Dinge anders gelöst sind als bei europäischen Rädern war es doppelt spannend sich damit einmal auseinanderzusetzen. Da kamen dann doch ein paar Parallelen zu den amerikanischen Autos auf die ja auch über ihre ganz eigenen Detaillösungen verfügen :) Es war für mich auch interessant zu sehen wie komplex selbst Fahrräder mittlerweile sein können und da denke ich primär nicht mal an E-Bikes sondern vor allem an richtige Sportgeräte die dann gerne auch mal so viel wie ein neues Auto kosten können!

 

Hätte mein Rad den Platz für eine größere Kettenschaltung gehabt, hätte ich mich wohl nie im Detail mit einer Nabenschaltung beschäftigt. Dann wäre das Projekt auch nicht so eskaliert :D Aber gut, das macht ja auch ein bisschen den Spaß an der Sache aus und man hat dann etwas das man länger behalten kann. Zumindest ist es mein Plan das Rad so lange zu behalten wie möglich! Für mein Einsatzgebiet und auf meine Bedürfnisse ist es ja jetzt perfekt :) Mit der Rohloff hab ich für meine Bedürfnisse und Ansprüche schon die passende Schaltung und zum Charakter des Rades passt Sie auch sehr gut. Und hey, die Rohloff kann ich dann immer noch in ein neues Rad einbauen wenn das Alte nicht mehr gefällt oder der Rahmen wirklich mal durch ist. Insofern ist das Geld auch nicht verloren :cool:

 

Insgesamt ist das Rad jetzt eine wirklich runde Sache :) Bequem war das Rad vorher schon, jetzt habe ich endlich eine, dazu passende, komfortable und zuverlässige Schaltung. Macht einfach Spaß wenn wieder alles funktioniert ;)


Mon May 17 09:46:56 CEST 2021    |    PIPD black

Wegen mir mußt du da nix ändern.;):p

Weiterhin gute Fahrt.:)

Mon May 17 13:01:45 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

Insgesamt ist das Rad jetzt eine wirklich runde Sache

Das haben Räder so an sich, sonst wären es Kufen. :D

 

Ist schon ein cooles Geschoss geworden, auch wenn mir die Optik zu speziell wäre. Ich bin aber auch nicht die Zielgruppe für ein solches Rad. Ich fahre Fully im Gelände und auf Fernreisen ein Reiserad.

Mon May 17 13:11:28 CEST 2021    |    Dynamix

Danke, für mich passt das schon ganz gut :)

 

Gelände fahre ich nicht, da brauche ich auch kein Fully und die Welt will ich auch nicht umrunden. Das höchste was ich mir da mal so vorstelle sind maximal 60km pro Tag, glaube da tut es mein Rad gerade noch so. Genug Komfort für die Strecken hat es ja.

Mon May 17 18:25:08 CEST 2021    |    Goify

Weil es gerade ums Radfahren geht: Gerade habe ich mich für einen Trial-Mountainbike-Kurs angemeldet. Kursleiter ist Dominik Raab, ein professioneller "Hüpfer". Ich bin gespannt, was ich lernen kann. Ich habe da einige Defizite bei meiner Fahrtechnik, insbesondere bei Sprüngen über Baumstämme oder dem Versetzen des Hinterrades in Spitzkehren. Das übe ich schon ewig, aber komme nicht so richtig vom Fleck. Da hoffe ich mal auf den Profi.

Mon May 17 18:32:45 CEST 2021    |    Dynamix

Da bin ich raus. Ich hab mir mal auf Youtube ein paar Videos von so einem völlig schmerzfreien Profi angeschaut der wohl von Rockstar oder Monster oder so gesponsert wurde. Der Typ hat sich dann bei Walmart für 150 Tacken ein billiges Mountainbike besorgt und ist damit die härtesten Trails gefahren und das in einem Tempo wo einem durchaus anders werden kann.

 

Ich mein das sieht schon spektakulär aus und sicherlich auch spaßig, aber wenn man sich dann da doch mal bei vollem Tempo mault wird das ne sehr schmerzhafte Angelegenheit. Und da ich mir meinen bisher einzigen Bruch im Leben auf einem Mountainbike geholt hatte bin ich in der Hinsicht ein gebranntes Kind ;)

Mon May 17 18:36:29 CEST 2021    |    PIPD black

Nem alten Hund bringt man keine neuen Tricks mehr bei.;)

 

Was ich sagen will: eigentlich wächst man da rein. Wenn nicht, dann nicht. Ob da jetzt noch son Kurs etwas bringt? Evtl. lernst du das richtige Abrollen beim Fallen.:D

Mon May 17 18:40:12 CEST 2021    |    Goify

Nicht Trail, TRIAL! Es geht um das Balancieren auf einem Rad oder dem Überspringen von kleinen Hindernissen bei geringer Geschwindigkeit. Also eher sowas, nur nicht so krass: https://www.youtube.com/watch?v=7ZmJtYaUTa0

Mon May 17 19:37:09 CEST 2021    |    Dynamix

Zitat:

@Goify schrieb am 17. Mai 2021 um 18:40:12 Uhr:

Nicht Trail, TRIAL! Es geht um das Balancieren auf einem Rad oder dem Überspringen von kleinen Hindernissen bei geringer Geschwindigkeit. Also eher sowas, nur nicht so krass: https://www.youtube.com/watch?v=7ZmJtYaUTa0

Liest sich aber sehr änlich ;) Also ist Trail das was man auch aus dem Motorradsport kennt wo die dann so steinige Wege hüpfend und springend bewältigen?

Mon May 17 19:43:51 CEST 2021    |    PIPD black

Fürs Balancieren hatten wir als Kinder so ein schönes Spiel: 3-5 Leute aufm Rad auf engstem Raum und wer zuerst absteigt oder rausfährt, hat verloren. Ich komme nur nicht mehr auf den Namen des Spiels. Mit dem Minirad hatte ich das noch gut drauf, mit dem Umstieg auf das 26er Diamand-Fahrrad mit nachgerüsteter 3-Gang-Kettenschaltung war es schon viel schwieriger.

Mon May 17 19:45:35 CEST 2021    |    PIPD black

Trial geht auch mit netten kleinen Geländewagen.:cool:

Läuft dann auch unter Rock-Crawler.

Mon May 17 20:26:01 CEST 2021    |    Goify

Dynamix, genau sowas. Bei dem Kurs geht es aber eher um kleinere Tricks und Fahrtechnig für schwierige Pfade mit Hindernissen.

Sat May 22 20:39:52 CEST 2021    |    B@rnd

Hi Dynamix,

 

in jedem Fall ein interessantes Projekt. Ob man gerade eine Rohloff an dieses Bike dranschraubt...okay...wer kann der kann :) Das mit dem Gewicht ist aber ein mythos (nicht dass das bei diesem Bike ne Rolle spielt, aber die Rechnung geht halt nicht auf...)

 

Hier mal die Gewichte einer SRAM EAGLE XX1:

SRAM XX1 Eagle Gewichte

Schaltwerk 265g

Schalthebel mit Zug 133g

Kassette 362g

Kette (126 Glieder) 262g

Kurbel (175mm, 34t Kettenblatt, ohne Innenlager) 426g

Komplettgruppe 1448g

 

Eine Rohloff wiegt tatsächlich nur 1800 g. Das stimmt natürlich. Allerdings fehlt da halt einiges...Kette, Kurbel und (vor allem bei einem Fully, wegen der variirenden Kettenlänge) auch ein Kettenspanner. Da geht der Unterschied schon mehr in Richtung 1 Kg. Das ist für die meisten Sportler (die keine Weltumrundung machen) deutlich zu viel. Ich bin übrigens das Teil ca. 1000km gefahren. Gewicht, Geräusch und auch die Reibung (7./8.Gang) war mir dabei zu hoch. Aber ein technisches Meisterwerk ist das auf jeden Fall :)

 

Viel Spaß mit dem Gefährt.

 

PS: Dem Mechaniker würde ich aber wegen dem fehlenden Öl nochmal die Ohren lang ziehen. Das geht ja mal gar nicht.

 

Grüße

B@rnd

Sat May 22 23:00:54 CEST 2021    |    Dynamix

Zitat:

@B@rnd schrieb am 22. Mai 2021 um 20:39:52 Uhr:

Hi Dynamix,

 

in jedem Fall ein interessantes Projekt. Ob man gerade eine Rohloff an dieses Bike dranschraubt...okay...wer kann der kann :) Das mit dem Gewicht ist aber ein mythos (nicht dass das bei diesem Bike ne Rolle spielt, aber die Rechnung geht halt nicht auf...)

Joa, mit dem Kommentar hab ich gerechnet ;) Wie gesagt, das Rad ist ein Erbstück das ich gerne behalten und für mich einfach fahrbarer machen wollte. Ist dann halt dieses Ergebnis dabei herumgekommen, sollte ich doch mal irgendwann Bock auf einen hochwertigen Rahmen haben kann ich die Rohloff immer noch da reinpflanzen. Das ist ja das schöne an dem Teil :) Es hält ist so haltbar das man es auch problemlos über mehrere Rahmen mitschleppen kann :)

 

Zitat:

Hier mal die Gewichte einer SRAM EAGLE XX1:

SRAM XX1 Eagle Gewichte

Schaltwerk 265g

Schalthebel mit Zug 133g

Kassette 362g

Kette (126 Glieder) 262g

Kurbel (175mm, 34t Kettenblatt, ohne Innenlager) 426g

Komplettgruppe 1448g

 

Eine Rohloff wiegt tatsächlich nur 1800 g. Das stimmt natürlich. Allerdings fehlt da halt einiges...Kette, Kurbel und (vor allem bei einem Fully, wegen der variirenden Kettenlänge) auch ein Kettenspanner. Da geht der Unterschied schon mehr in Richtung 1 Kg. Das ist für die meisten Sportler (die keine Weltumrundung machen) deutlich zu viel. Ich bin übrigens das Teil ca. 1000km gefahren. Gewicht, Geräusch und auch die Reibung (7./8.Gang) war mir dabei zu hoch. Aber ein technisches Meisterwerk ist das auf jeden Fall :)

Da stecke ich im Detail ehrlicherweise nicht soooo tief drin. Ich finde es teilweise auch arg schwierig da den Durchblick zu behalten welche Teile da jetzt eigentlich zur Schaltung gezählt werden und was eher nicht. Rohloff selbst schreibt immer das der Gewichtsunterschied gar nicht soooo riesig ist, aber da wäre halt die Frage womit verglichen wird. Es gibt ja durchaus auch höherwertige Kettenschaltungen die mal eben 2 kg auf die Waage bringen. Die XX1 ist da natürlich wieder das gewichtsoptimierte Sahneteil ;) Auf ne Eagle hätte ich bei dem Rad ja auch noch Bock gehabt, aber das passt mit den 135mm an der HA wieder nicht. Da hätte ich dann wieder einen entsprechenden Rahmen gebraucht.

 

Zumindest den Kettenspanner hat mein Rad nicht, den braucht es aber hier auch nicht. Starrahmen halt ;)

 

Wenn mir mal extrem langweilig ist und zuviel Geld übrig ist, baue ich mir vielleicht mal ein Sportbike oder ähnliches mit so einer Schaltung :) Für den Moment genieße ich erst einmal das fahren mit dem jetzigen Rad. Fährt sich vielleicht nicht sportlich, dafür echt geschmeidig und bequem! Cruiser eben ;)

 

Zitat:

Viel Spaß mit dem Gefährt.

Dank dir!

 

Zitat:

PS: Dem Mechaniker würde ich aber wegen dem fehlenden Öl nochmal die Ohren lang ziehen. Das geht ja mal gar nicht.

Ja, da war ich dann auch etwas angesäuert. Aber die haben mit Sicherheit auch das Tretlager nicht erneuert wofür die sich ja so lange Zeit erbeten haben. Das Spiel ist nämlich immer noch da und witzigerweise haben Sie da auch gar nichts für berechnet. Hatte mich auch schon gewundert warum die Rechnung niedriger ausgefallen ist als kalkuliert. Wäre das ganze Tretlagerzeugs noch obendrauf gekommen hätte ich mit Sicherheit noch einmal einen 100er mehr abdocken dürfen für Teile (also Lager, Kurbel, Pedale usw.) und Arbeit.

 

Aber da will ich dann eh mal schauen ob man da nicht was mit dem Adapter auf normale Tretlager reißen kann. Soll angeblich ne riesige Verbesserung sein. Hat sich die Werkstatt scheinbar nicht herangetraut.

Thu May 27 22:28:28 CEST 2021    |    B@rnd

ja..das mit den Bikehändlern ist genauso problematisch, wie bei den Kfzlern. So richtig einschätzen, ob das alles passt was die so machen und erzählen kannst du praktisch nicht. Von daher ist es echt was Wert, wenn man da einen ehrlichen/vertrauenswürdigen Händler/schrauber mit Ahnung kennt...

 

..und die Rohloff wirst du vermutlich an die Kinder irgendwann mal vererben...die kann also noch in ganz andere Bikes wandern :)

 

Viel Spaß mit dem Bike!

 

Grüße B@rnd

Thu May 27 22:41:33 CEST 2021    |    Dynamix

Ich war da auch etwas enttäuscht, die haben schließlich bei dem Rad meiner Frau relativ gute Arbeit geleistet und das fährt sich trotz der mageren Ausstattung und der nicht mehr ganz so modernen Schaltung immer noch anständig.

 

Da würde ich vielleicht irgendwann mal auf irgendeine Deore Schaltung wechseln. Also Umwerfer und Schaltwerk. Sowas haben meine Eltern an Ihren Kettler Rädern und die sind auch schon wieder 15 Jahre alt oder so. Und bisher bin ich noch keine komfortablere Kettenschaltung gefahren. Schaltet wirklich schön weich, genau das richtige für so ein komfortables Tourenrad. Glaube die hatten auch ne gefederte Gabel und ne gefederte Sattelstütze.

 

Gut, bisher hab ich da auch nicht so viel Vergleich. Die Zeiten wo ich noch viel Fahrrad gefahren bin waren Zeiten wo Shimano Schaltungen mit SIS der heiße Shit waren :D

Tue Jul 27 18:11:04 CEST 2021    |    Dynamix

So, jetzt wo ich das Rad gut zwei Monate fahre mal ein kleines Update:

 

Das Rad leistet mir momentan gute Dienste um die Strecke zum Fitnessstudio oder andere kurze Strecken hinter mich zu bringen. Die Entscheidung für die Rohloff bereue ich keine Sekunde. Ich hab immer blitzschnell die passende Übersetzung am Start. So richtig unter Last schalten mag die Rohloff auch nicht so wirklich, geht zwar, aber die Schaltkraft ist dann schon relativ hoch. Aber da ich kein Sportrad fahre ist das nicht so wichtig. Für den Alltag funktioniert das gut :)

 

Die Ixon Speed hab ich mittlerweile ersetzt. Das Prinzip ist dann doch zu fummelig. Jetzt hab ich mir eine Ixon Space gegönnt welche ungefähr die dreifache Leuchtkraft der Speed hat und dazu einen internen Akku besitzt. Weiterhin ist hier die Befestigung am Rad deutlich stabiler und ich muss auch keine 15 Lagen Panzertape mehr um den Lenker wickeln damit die Halterung nicht verrutscht. Ganz gut gefällt mir auch das die ganze Halterung nicht so klobig ist wie bei der Ixon IQ Premium die ich Anfangs hatte.

 

Vielleicht traue ich mich irgendwann noch an den Umbau vom alten Fauber-Antrieb auf einen modernen Kurbeltrieb mit Adapter, aber das hat Zeit. Im Prinzip kann ich damit auch warten bis das Kettenblatt vorne hin ist, dann lohnt es sich wenigstens den alten Kram zu entsorgen.

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Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

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