Thu Jan 08 20:28:24 CET 2015 | Dynamix | Kommentare (43)
Hello Petrolheads,
nachdem wir uns im letzten Teil das GM Portfolio mal angesehen haben, ist heute Ford an der Reihe. Die Ford Motor Company war ein Hersteller der in den 80ern und 90ern in Sachen US-Cars in Europa kaum stattgefunden hat. Ganz im Gegensatz zu GM und Chrysler haben nur wenige Modelle offiziell den Weg zu uns gefunden. Dies hat einige nicht davon abgehalten das ein oder andere Modell nach Europa zu holen
Den Anfang macht der jüngste im Bunde:
Mercury Cougar
Den Mercury Cougar kennen die meisten hier als Ford Cougar. Der Cougar ist wie schon gesagt der jüngste im Bunde und erstmalig im Jahre 1998 erhältlich gewesen. Nach ganz strengen Maßstäben ist der Cougar noch kein Youngtimer, wenn man allerdings die etwas laxere 15 Jahresgrenze ansetzt, passt er hier wie der Alero wunderbar in die Reihe Der Cougar ist ein geducktes langes Sportcoupe. Ausstattung und Motorisierung lassen in dieser Klasse wenig Wünsche aufkommen. Cougars kriegt man mit Ford Logo in Deutschland schon sehr günstig. Den Mercury Ableger findet man hier so gut wie gar nicht. Ich hab so ein Teil erst 2 mal in freier Wildbahn gesehen. Warum sollte man sich so ein Auto auch importieren wenns das gleiche Auto doch beim Ford-Händler um die Ecke gab!
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Ford Probe
Der Probe war ähnlich wie der Cougar ein sportliches Coupe. In den USA sollte er die Lücke unterhalb des Mustang füllen. Ende der 80er erstmalig eingeführt, gefiel der erste Cougar durch sein keilartiges Design. Alle Generationen des Probe haben gemein das diese auf Mazda Plattformen aufbauen und sich entsprechend auch die Technik teilen. Der erste Probe beispielsweise teilt sich Teile der Technik mit dem Mazda RX-7. Die zweite Generation kam nach nur wenigen Jahren auf den Markt. Auch er basierte auf Mazda Technik. Mazda und Ford hatten damals eine enge Kooperation der auch ein zum Mazda umgelabelter Ford Fiesta entsprang. Die zweite Generation Probe ist in Deutschland deutlich verbreiteter, da es ab Mitte der Neunziger tatsächlich eine offizielle Exportversion gab. Alle vorherigen Modelle mussten vorher umständlich von Ford für den deutschen Markt umgerüstet werden. Probes bekommt man schon für sehr kleines Geld, allerdings hat man dann auch immer was zu tun
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Ford Taurus
Der Taurus war schon zu Lebzeiten ein Klassiker. Die moderne Optik kam in den USA sehr gut an und so verkaufte sich der Taurus auch in ansehnlichen Stückzahlen. Knapp 2 Millionen Stück produzierte Ford alleine in den ersten 6 Jahren! Der Taurus beerbte den LTD und war mit seinem Frontantrieb ein Novum in dieser Klasse beim Ford Konzern. Der Ford Taurus war ein beliebtes Behördenfahrzeug und auch im Kino hatte der Taurus einen Auftritt. Aufgrund seines futuristischen Aussehens wurde der Wagen zum Dienstwagen von RoboCop. In Deutschland findet der Taurus überhaupt nicht statt. Gerade mal 2-3 Exemplare spucken Mobile und Co aus. Das Interesse der Szene hält sich hierzulande noch in Grenzen und entsprechend sind die Preise auch am Boden, wenn man überhaupt mal welche findet. Die meisten Taurus hier in Europa werden Ihren Weg über Armeeangehörige auf den Markt gefunden haben.
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Lincoln Town Car
Das Lincoln Town Car ist ein echter Limousinenklassiker! Technisch eng verwandt mit dem Ford Crown Victoria, war er immer schon eine sehr beliebte Basis für Stretch Limousinen. Entsprechen der Einordnung der Marke Lincoln als Luxusmarke innerhalb des Ford Konzerns gab es beim Town Car nie großartig etwas in Sachen Ausstattung zu meckern. Immer wieder gab es bei Lincoln auch Sondereditionen wie zum Beispiel die Cartier Edition die es schon bei den Continentals gab. Ein normales Town Car in Deutschland zu finden ist gar nicht mal so einfach, da der Markt geradezu überflutet ist mit Stretchlimos. Wenn man mal einen normalen findet sind diese meist im fünfstelligen Preisbereich angesiedelt. Diesen Preis ist ein gutes Town Car allerdings auch in den meisten Fällen wert.
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Ford Windstar
Der Ford Windstar war Fords Konkurrenz für den Chevrolet Trans Sport oder den Chrysler Grand Voyager. Wie seine Konkurrenten bot er vor allem massig Platz. Den Windstar trifft man bei gezielter Suche auch mal des öfteren in den einschlägigen Autobörsen auf. Gebaut wurde er ab 1995 wobei es ab 1998 eine Exportversion für den deutschen Markt gab. Der Windstar war seinen Konkurrenten nicht unähnlich. Automatik und großvolumige Motoren sind hier quasi Pflichtprogramm! Auch den Windstar bekommt man für richtig wenig Geld. Allerdings gilt auch wieder hier die Einschränkung das viele Windstar einfach nur noch runtergeritten sind. Ob sich die Minivans jemals so richtig in der Szene durchsetzen? Wohl eher nicht, dafür sticht er einfach zu wenig heraus.
Ford Explorer
Mit dem Explorer kommen wir zu einem richtigen Bestseller von Ford und damit auch zum quasi Urvater aller SUVs. Trotz einiger Probleme die Ford mit dem Explorer hatte, verkaufte er sich in den USA sehr gut. Der Explorer hatte seinen wohl berühmtesten Auftritt in Steven Spielbergs "Jurassic Park". Ab 93 bot Ford den Explorer auch in Deutschland an. Die Nische war damals noch sehr klein, trotzdem setzte Ford in Deutschland einige Exemplare ab und selbst heute sieht man ab und an noch einen in freier Wildbahn Der Explorer hat definitiv das Potenzial zu einem Klassiker. Er bietet amerikanisches Design im besten Sinn und eine für US-Cars typische reichhaltige Ausstattung. Dazu kam auch noch das der Explorer einigermaßen geländegängig war da er über einen Allrad verfügte. Vom Explorer kriegt man durchaus vernünftige Exemplare für unter 3000€. Wer eine flüchtige Affäre wagen möchte sollte sich speziell den Allrad sowie die Karosserie ansehen. Einige Exemplare neigten zum rosten was man bei einer Besichtigung auf jeden Fall im Hinterkopf behalten sollte.
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Ford Bronco
Der Ford Bronco ist das kompakte Geländeurvieh im Ford Programm. Der Name Bronco hat bei Ford schon eine gewisse Tradition, gibt es Ihn dort schließlich schon seit 1966. Traurige Berühmtheit erlangte der Bronco der letzten Generation als das Auto das O.J. Simpson bei seiner Flucht vor der Polizei benutzte. Auf dem deutschen Markt ist der Bronco ein seltener Gast. Die Preise für einen richtig guten Bronco sind deshalb relativ gesalzen. Die billigsten gehen bei gut 5000€ los und der eine gute Bronco auf Mobile soll gleich mal knapp 19.000€ kosten
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Ford Mustang
Hier kommen wir zur Ford Ikone schlechthin, dem Ford Mustang. Der Begründer der Pony Car Klasse erfreut sich seit 1964 ungebrochen hoher Beliebtheit auf der ganzen Welt. Entsprechend ist der Markt an Mustangs der 90er Jahre auch nicht gerade winzig. Die Preise variireren auch hier wieder sehr stark. Während man abgewirtschaftete Modelle schon für kleines Geld bekommt, muss man für richtig gut erhaltene Modelle mit V8 gutes Geld hinlegen. Wie schon beim Camaro, hatte man auch beim Mustang die Qual der Wahl. V6 oder V8? Automatik oder Handschalter? Coupe oder Cabriolet? Dem potentiellen Interessenten bieten sich viele Möglichkeiten eins der legendärsten Autos der Welt zu bewegen. Seinerzeit verglich man den Mustang mit dem Camaro der 4. Generation und in Sachen Handling konnte der Mustang den Camaro ausstechen. Allerdings konnte der Camaro mit mehr Power kontern weshalb der Mustang auf der Geraden meist das Nachsehen hatte Die Mustangs der 90er Jahre erfreuten sich auch hier einiger Beliebtheit, fand Ford doch mit dieser Generation wieder zu einem gefälligen Design zurück das den Spirit des Mustangs erfolgreich in die 90er transferierte. Die Vorgänger wurden wegen Ihrer polarisierenden Optik von der Szene lange Zeit geradezu verleugnet. Aber auch diese Modelle finden mittlerweile Ihre Liebhaber!
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Ford Thunderbird
Der Thunderbird ist eine ähnliche Ikone wie der Mustang, allerdings steht er speziell auf dem deutschen Markt ziemlich im Schatten seines erfolgreichen Konzernbruders. Der Thunderbird kann auf eine ähnlich lange Tradition zurückblicken wie der Mustang, ist wenn man es genau nimmt sogar noch eine gute Dekade älter! Bei dem hier verlinkten Thunderbird handelt es sich um einen "Super-Bird" der von 89-97 bei Ford im Programm war. Den Super Bird gab es mit einigen Motoren, darunter auch einen kompressorgeladenen V6 der dem Vogel immerhin gut 210PS entlockte. Den Thunderbird ließ man 1997 ohne direkten Nachfolger auslaufen. Erst im Jahre 2002 besinnte sich Ford wieder auf den Namen Thunderbird und wagte noch einmal einen Versuch.
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Ford Crown Victoria
Eine andere Ford Legende soll hier natürlich nicht verschwiegen werden! Der Crown Victoria war vielleicht der einzig vollwertige Konkurrent zu Chevrolets Caprice, da beide nach dem gleichen Rezept funkionierten: Viel Platz, Leiterrahmen, Heckantrieb und V8. Den Crown Victoria kann man als Erfolg bezeichnen, umso verwunderlicher das gerade die Aero Crowns aus den 90ern hier am Markt kaum stattfinden. Der Crown war ähnlich wie der Caprice ein sehr beliebtes Polizeiauto und Taxi. Da General Motors seine B-Body Plattform im Jahre 1996 ersatzlos gestrichen hatte, war der Crown fortan DAS Polizeiauto. Der Crown Vic hat zudem das Taxibild New Yorks lange und nachhaltig geprägt. 2011 stelle man auch bei Ford den letzten Sedan nach altem Rezept in den eigenen Reihen ein. So langsam werden auch die Crown Vics durch diverse Nachfolger ersetzt. New York ersetzt den Ford Crown Victoria nach und nach durch Nissan NV200, ein schlechter Ersatz wenn Ihr mich fragt. Auch den New Yorkern dämmert es so langsam das Ihnen mit dem Crown Victoria eine echte Ikone verlorengegangen ist Wie schon angedeutet findet man die 90er Crown Vics selten bis gar nicht auf dem deutschen Markt. Wer einen haben möchte, muss wohl zum optisch deutlich moderneren Nachfolger greifen. Wie auch der Caprice gehört der Crown Vic noch zu den echten Full-Size Schlachtschiffen. Ihm kann man durch seine jahrelange Präsenz in Kinofilmen ruhigen Gewissens Klassikerpotenzial bescheinigen schon alleine deshalb weil er zusammen mit dem Caprice alte Tugenden hochgehalten hat in einer Zeit in der Sie eigentlich nicht mehr so gefragt waren.
Damit hätten wir die üblichen Verdächtigen bei Ford abgehakt. Letzter in der Reihe wird, wie könnte es auch anders sein, Chrysler werden
Greetings, Dynamix |
Thu Jan 08 20:40:17 CET 2015 | MrMinuteMan
Geiler Artikel! Hab erst beim lesen gemerkt, wie viele der mir bekannten US-Ford. (Crown Vic, Explorer, Cougar etc.) in den 90ern beheimatet waren. Dürfte auch die Zeit gewesen sein , bei der man die meisten US-Ford offiziell beim deutschen Händler bekommen hat oder?
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Thu Jan 08 20:41:58 CET 2015 | Dynamix
Gute Frage! Wie im Artikel schon geschrieben, war Ford in Sachen Export nie so wirklich aktiv im Vergleich zu Chrysler und GM. Den ersten Mustang gabs tatsächlich offiziell in D, allerdings nicht als Mustang
Thu Jan 08 20:42:12 CET 2015 | Schattenparker50835
Für mich wärs ein Town Car bitte
https://www.youtube.com/watch?v=ogB7VtxrkQI
Selbst im letzten Produktionsjahr macht das Auto noch ordentlich was her:
https://www.youtube.com/watch?v=8rhogS5Dd0Y
Oder, fast schon skuril, ein Thunderbird Turbo Coupe :
https://www.youtube.com/watch?v=Oncx20RWL_A
BTW: Bekommt man heute noch Fahrzeuge von US-Military-Angehörigen hier in D?
Ich seh "drüben im Westen" immer mal welche herumfahren und schaue immer etwas verdutzt wenn Blinker plötzlich rot sind
Thu Jan 08 20:44:21 CET 2015 | MrMinuteMan
Hier noch ein Bild zum Thema aus meiner Prospektsammlung
(1282 mal aufgerufen)
Thu Jan 08 20:48:58 CET 2015 | Dynamix
@Rockport1911 Es gibt sowas immer noch. Wenn Armeeangehörige wieder rübergehen haben diese nicht immer Lust Ihre Autos mit nach Hause zu nehmen. Diese werden dann hier vor Ort an irgendjemanden verkauft der dann immer die §21 an der Backe hat oder die Kiste gleich ohne weitervertickt
Das mit den roten Blinkern ist immer so ne Sache der Zulassungsstelle. Der TÜV kann dir sowas problemlos eintragen, allerdings ist hier die Zulassungsstelle die letzte Instanz. Es ist möglich, hab ich schon bei ein paar Caprice gesehen und auch hier im Kölner Raum fahren verdächtig viele US-Cars mit roten Blinkern rum. Könnte dafür sprechen das im Kölner Straßenverkehrsamt tolerante Leute sitzen
Thu Jan 08 20:53:30 CET 2015 | Schattenparker50835
Aha Danke für die Aufklärung.
Rote Blinker an alten US-Cruisern sind toll anzusehen, aber auf der Autobahn bei einem relativ neuen Auto erwartet man das nicht. Letzens ist mir einfach ein Ford Fusion vor die Nase gezogen, natürlich hat der geblinkt aber Ich dachte der tippt seine Bremse....
Thu Jan 08 21:23:32 CET 2015 | Hennaman
Toller Artikel,
nur leider wurde der Ford Aerostar vergessen, meiner war ein 88er, V6 mit 3 Liter Hubraum und 7 Sitzplätzen, er war der Direkte Vorgänger des Windstar und obwohl aus 1988 gab es in diesem Wagen keine einzige Analoge Anzeige, alles war DIGITAL, auch der Tacho und man konnte problemlos zwischen Meilen und KM umschalten!
Es war ein sehr Komfortabler Minivan, mit nur einem Handgriff hatte man hinten ein Doppelbett, rechts war eine Schiebetüre und das Gepäck hatte unter den Polstern Platz, Klima und Radio konnten auch von hinten geregelt werden. Der Wagen war seiner Zeit weit voraus.
Ich hatte schon einige hier Seltenere AMI´s, zb einen 88er Mazda 929, einen Mitsubshi Montero, baugleich mit dem Pajero, ebenfalls 3 Liter V6, 2002 Kaufte ich mir dann einen 99er Ford Explorer HighClass, das war ein Saugutes Fahrzeug,der war auch noch richtig Robust, hatte verchromte Stahlstoßstangen und war recht Geländegängig, er hatte auch den 4 Liter V6 mit 207 PS an Bord, alles in allem kam er meinem jetzigen ML55 AMG sehr nahe, das ist allerdings mein erster V8 und ich frage nicht warum ich nicht schon immer V8 fahre, einfach nur Geil!
In Rheinland Pfalz und Saarland bekommt man im übrigen immer noch Preiswert Ami´s von Armee Angehörigen gerade im Raum Bitburg und Kusel/ Baumholder sind und waren viele Amerikaner Stationiert!
LG Hennaman
Thu Jan 08 21:48:43 CET 2015 | Dortmunder 65
Hier bin ich ehr der Rustikale, ein Bronco finde ich hat was.
Thu Jan 08 22:08:56 CET 2015 | ToledoDriver82
Der Probe 1 teilt sich die Technik mit dem Mazda 626 GD Coupe aber nur beim Probe gab es den 2.2 Turbo,der war nix anderes wie der 2.2er aus dem Mazda mit 116PS nur mit Turbo. Der Probe 2 teilt sich die Technik mit dem Mazda MX6 bzw 626 GE.
Den Cougar durft ich letztes Jahr mal fahren,fährt sich nicht schlecht mit dem 2.5er V6
Thu Jan 08 22:30:55 CET 2015 | Rostlöser51231
Zur gleichen Zeit wurden in USA deutsche Ford Modelle in USA unter der Marke Merkur verkauft:
http://de.wikipedia.org/wiki/Merkur_%28Automarke%29
Fri Jan 09 10:17:06 CET 2015 | der_Derk
Sieh' es mir bitte nach, wenn ich beim Explorer auch noch etwas anmerken muss .
Der "Urvater aller SUV" ist vielleicht ein wenig hoch gegriffen - dafür kam er zu spät. Die Nische 1993 in Deutschland war auch nicht wirklich sehr klein. Im Gegenteil, die 90er waren hierzulande die goldenen Verkaufsjahre der Geländewagen, darunter Terrano, Frontera, Pathfinder, Vitara, Cherokee, Grand Cherokee, 4Runner, Pajero, Land Cruiser - und damit die Motivation für Ford, den Explorer hier überhaupt anzubieten. Der Explorer war da nicht der Trendsetter, sondern der eilige Versuch, etwas vom Kuchen abzubekommen, was durch die Preisgestaltung und den verhältnismäßig geringen Verbrauch (immerhin nicht mehr als beim Cherokee) auch gelang.
Kuriosum der ersten Generation war auch die nochmalige Verwendung der altertümlichen Bronco II-Vorderachse.
Gruß
Derk
Fri Jan 09 10:50:38 CET 2015 | Hennaman
Den Patrol hast Du vergessen, der war in der Langausführung Grandios, den hatte ich als Diesel ein knappes Jahr, eine Super Zugmaschine.
Den Explorer hatte ich 5 Jahre, als ich ihn 2007 Verkaufen bzw in Zahlung geben wollte bekam ich von Händlern immer eine Absage, mir wurde gesagt das SUV´s Out seien, sowas kauft heute keiner mehr sagte man mir, man könne mir den Tages Schrottpreis geben!
Ich habe ihn dann Privat Verkauft und habe für den damals 8 Jahre Jungen Explorer noch 6700,-€ bekommen.
Die Einschätzung der Autohändler war ja wohl Total daneben, soviel SUV´s und Geländewagen wie Heute hat es auf dem Deutschen Automobilmarkt noch nie gegeben!
Die Hersteller wollten das Höher sitzen mit MiniVans am Markt erreichen unter anderem auch mit Kompakt PKWs wie die Mercedes A Klasse aber diese Autos waren einfach zu Brav und zu Unattraktiv .
Heute hat ziemlich jeder Hersteller Mini SUV, SUVs und Geländewagen im Programm und der Markt wächst weiter, vor allem die Pseudo SUVs mit ohne Allrad sind groß in Mode wie zB der Duster, mit einem Geländewagen hat das nichts zu tun aber man sitzt erhöht wenn auch unbequem. Nur weil man etwas mit 4 Rädern SUV nennt hat es nicht Automatisch Komfort, ist leider so!
Was den Explorer angeht, war ein tolles Auto aber trotz des großen Motors bei ca. 170km/h abgeregelt, er war auch nicht besonders angenehm zu fahren jenseits der 150 km/h und in Amiland ist er ja auch mehrfach umgekippt, ich glaube mit dem 2001er Modell war dieses Problem dank neuer Hinterachse gelöst!
LG Hennaman
Fri Jan 09 11:05:48 CET 2015 | Dynamix
Hmmmm, vom Explorer hab ich die letzten Jahre mehrfach gelesen das er als Urvater der SUVs angesehen wird. Ob das jetzt auch wirklich so ist kann ich nicht sagen. Fakt ist aber das damals bei weitem noch nicht so viele SUVs verkauft wurden wie heute. Heute gibts ja wirklich in jeder Nische nen SUV. Sowas wie einen Jeep Renegade oder einen Compass hätte es Anfang der 90er wohl eher nicht gegeben und schon gar keine SUVs von VW die ja sowieso jedem Trend irgendwo hinterherrennen
Fri Jan 09 11:18:58 CET 2015 | Hennaman
Naja, bei Jeep kann man ja mal gespannt sein was da noch so unter Fiat Händen als Jeep Verkauft wird, würde mich nicht Wundern wenn der Fiat Panda auch bald Jeep genannt wird!
Fri Jan 09 11:24:39 CET 2015 | der_Derk
Damals gab es noch keine SUV, weil die damals noch alle Geländewagen hießen - und in den allermeisten Fällen auch zu Recht, im Gegensatz zu heute .
Was heute als SUV bezeichnet wird, übertrifft die Verkaufszahlen der damaligen Geländewagen natürlich bei Weitem, die echten Offroader sind aber - gerade aus dem Grund - an ihre alten Zahlen nie wieder 'ran gekommen.
Aus amerikanischer Sicht wird als Urvater der SUV je nach Alter mal der Suburban, Jeepster oder Wagoneer angesehen, hierzulande schwankt das irgendwo zwischen AMC Eagle, Talbot Matra Rancho und Toyota RAV... Und im eigentlichen Wortsinn, der Eignung zur sportlichen Freizeitbetätigung, kann's eigentlich auch ein T1-Bulli oder Fiat 600 Multipla sein.
Deshalb wäre meine Meinung auch eher, dass es so etwas wie einen Urvater nicht gibt, mangels ausreichend schmaler Definition - den Anspruch, der Erste gewesen zu sein, sollte man einfach fallen lassen .
Fri Jan 09 11:40:43 CET 2015 | Dynamix
Ich glaube über das Thema kann man Bücher schreiben ohne zu einem klaren Ergebnis zu kommen Richtige Geländewagen sind zur Nische verkommen und bis auf die Vertreter von Jeep und ein paar Japaner fällt mir da auch nicht wirklich was ein.
Fri Jan 09 11:53:05 CET 2015 | Hennaman
Nicht zu Vergessen der Golf II Country, so spät war VW also gar nicht mit seinen SUVs sie haben diese nur schnell wieder an Acta gelegt!
Heute wird zB in den Verkaufsstatistiken zwischen SUV´s und Geländewagen unterschieden!
Unter SUV´s zählen zB. Dacia Duster, VW Tiguan, Mercedes GLA, BMW X1, Opel ADAM, Ford Kuga usw.
Geländewagen = VW Touareg, Porsche Chayene, BMW X5, X6, Mercedes G, Mercedes ML, usw.
SUV ist heute jeder noch so kleine Zwerg mit Schlechtwegefahrwerk, Geländetauglich sind da die wenigsten!
Fri Jan 09 17:06:38 CET 2015 | Rostlöser51231
Hier in USA fallen alle diese Fahrzeuge unter SUV. Der Jeep Wrangler wie der VW Tiguan. Egal ob 2WD oder 4WD. Alles SUV. Die einen mehr gelaendegaengig, die anderen weniger oder gar nicht. Und Jeep verkauft hier in USA alle Modelle mit Ausnahme des Wrangler serienmaessig nur mit 2WD. 4WD ist optional. Selbst der Wrangler Unlimited wurde die ersten Jahre auch in einer 2WD Variante angeboten. Das gleiche gilt fuer Explorer und Konsorten.
Fri Jan 09 17:47:58 CET 2015 | Hennaman
Käme für mich nicht in Frage, wenn schon SUV dann sollen sich auch alle Füße bewegen
Fri Jan 09 20:44:11 CET 2015 | scion
In Deutschland gab es auch den ersten Ford Escape, was auch so ein Mazdaderivat war. Der Vorgänger Ford Maverick war ein verkappter Nissan.
Apropos: unter Superbird verstehe ich sowas
Fri Jan 09 20:48:43 CET 2015 | scion
Mercury Capris sieht man hier auch immer mal rumfahren
Fri Jan 09 20:49:25 CET 2015 | Dynamix
DEN hab ich tatsächlich vergessen!
Fri Jan 09 22:10:39 CET 2015 | British_Engineering
Bei den Ami-Fords ist der Taurus mein ganz großer Favorit. Der fahrende Beweis dafür, dass auch ein aerodynamisch durchgestaltetes Auto keineswegs langweilig oder häßlich aussehen muss. Mir gefällt der Wagen seit ewigen Zeiten sehr gut. In den 80ern war ja mal eine Weile die Rede davon, Ford wolle den Taurus Kombi iganz offiziell in Deutschland anbieten, um nach dem Ableben des Granadas wieder einen großen Kombi im Angebot zu haben. Leider ist es nie dazu gekommen.
Trotzdem haben recht viele den Weg nach Deutschland gefunden - Limousinen wie auch Kombis. Sogar einer unserer lokalen Gebrauchtwagen-Händler hatte um das Jahr 2007 herum mal ein Exemplar hier stehen. War ein Kombi mit LX-Ausstattung und großem Motor, der nach wenigen Tagen verkauft war.
Auch der Ford Windstar sagt mir zu. Den gab es ja offizielll beim Ford-Händler zu kaufen und ich glaube er hatte auch ein wenig Erfolg. Und das, obwohl der europäische Galaxy ja nicht so viel kleiner war. Der hatte nur einen ganz anderen Charakter.
Einen vermisse ich hier noch: Den Ford Tempo als "kleinen Bruder vom Taurus". Allerdings fand der so gut wie nie den Weg über den kleinen Teich. Manchem ist er wohl zu langweilig. Ich finde ihn auch gelungen, wenn auch nicht so charakterstark wie den Taurus.
Fri Jan 09 23:06:34 CET 2015 | MITSUBISHI_FREAK
Beim Explorer ist vorallem der hintere Einstieg auf Rost zu prüfen. Den EX2 gibts vorallem noch häufig in Deutschland, den EX1 eher weniger und mehr durchgerostete Exemplare.
Der Crown Victoria ist für mich die schönste Limousine die es gibt. Das er allerdings einen Leiterrahmen hat, hat mich sehr überrascht, also finde ich ihn noch cooler.
Fri Jan 09 23:21:49 CET 2015 | Hennaman
Der Explorer hat doch auch einen Leiterrahmen, mein ML im übrigen auch.
Der XP2 hatte die 207 PS Maschine, der XP1 hatte 50 PS weniger aber beides V6 4 Liter trotzdem war der XP2 Sparsamer als der XP1, die 207 PS kamen eben besser mit dem Gewicht klar!
Fri Jan 09 23:53:22 CET 2015 | scion
wenn mal überlegt, was der Cologne-V6 für ein altes Eisen schon ist... irgendwo im Ranger oder so, wird der heute noch verbaut
Sat Jan 10 17:17:34 CET 2015 | Uncle__Sam
Das ist so nicht richtig. Bei Autos, deren Erstzulassung vor dem 1.7.'70 liegt, sind rote Blinker hinten problemlos möglich, bei allen Autos mit Erstzulassung nach dem 30.6.'70 sind rote Blinker lt. StVZO nicht mehr zulassungsfähig. Bis vor wenigen Jahren konnten aaSoP noch Ausnahmen genehmigen, allerdings wurden die Regelungen für Ausnahmegenehmigungen vor gar nicht allzu langer Zeit durch den Gesetzgeber drastisch verschärft und werden nur noch erteilt, wenn ein Umbau extrem aufwändig ist. Die meisten der neueren Autos mit roten Blinkern sind meiner Meinung nach illegal unterwegs.
Ansonsten: Danke für den interessanten Blog.
PS: Schon die Petition gegen die Änderung des Kurzzeitkennzeichens unterschrieben?
Sat Jan 10 17:20:17 CET 2015 | Hennaman
Aber das war auch der Große Vorteil vom Explorer,
wann hat man das denn sonst schonmal das man sich einen Ami kauft und der Motor kommt aus Deutschland!
OK beim ML ist es ähnlich da kommen Motor und Getriebe aus Deutschland, der Rest aus Alabama / USA
Sat Jan 10 18:28:48 CET 2015 | Dynamix
@Uncle__Sam Ja, es ist schwierig, aber es ist nicht unmöglich! Wenn die Zulassungsstelle das genehmigt und der TÜV das ganze für unbedenklich erklärt ist das ganze kein großes Problem. Man muss nur erst einmal ne Zulassungstelle finden die das mitmacht und da wird es dann verdammt schwierig weils kaum eine macht
Das ist das gute an den Gesetzen, es gibt immer ne Ausnahmemöglichkeit!
Glaub mir, ich habs auch nicht glauben wollen ich habs aber selber schon gesehen und das ganze ist mir auch von juristischer Seite bestätigt worden Ergo: Grundsätzlich schwierig, aber nicht unmöglich.
Sat Jan 10 18:31:25 CET 2015 | Rostlöser134631
So einen Town-Car sehe ich jeden Tag. Ein Nachbar gegenüber hat einen mit Übergröße: er ist geschlagene 8,6 (achtkommasechs !) Meter lang.
Anfänglich gab es deshalb immer wieder Stress mit der Nachbarschaft, da er noch keinen Stellplatz für sein Schiff hatte und immer auf der Strasse stand. Und in einem kleinen Dorf mit engen Gassen war das schon ein Thema.
Ich weiß nur, das er Bj. 2002 ist und einen "großen" V6-Motor hat. Der Fahrer ist ein Russe und fährt ihn normalerweise nur für gebuchte Hochzeiten usw. Zugelassen ist er für insgesamt 12 Mitfahrer incl. Fahrer.
Für mich persönlich wäre der Bronco ein Thema. Oder der Taurus als Kombi, evtl. noch der Crown Victoria als Schlachtschiff.
Mfg
Andi
Sat Jan 10 18:35:49 CET 2015 | Uncle__Sam
@ Hennaman:
Weshalb sehen Sie es als großen Vorteil an, dass ein Fahrzeugmotor aus Deutschland kommt?
Gerade was Zuverlässigkeit und Langlebigkeit angeht, brauchen sich amerikanische Motoren nicht zu verstecken. Vergleicht man zudem die Effizienz gleich starker Motoren, kommen die Amerikaner oft auch noch besser weg.
… und wenn ich mir so anschaue, welche Probleme die Motoren deutscher Hersteller in den letzten Jahren hatten, dann ist das Prädikat „Made in Germany“ für mich eher ein Grund, auf deutsche Motoren zu verzichten.
Sat Jan 10 18:51:17 CET 2015 | Hennaman
Ist ja jedem selbst überlassen ob er verzichtet oder nicht!
bei meinem Aerostar brauchte ich Motorersatzteile und hab mich Dumm und Dämlich gesucht, Internet war noch nicht also kam kaufen in USA nicht in frage.
In Belgien bei einem AMI Zulieferer wurde ich nach langen und teuren Recherchen fündig.
Deutsche Cordhändler konnten mir im übrigen nicht Helfen.
Beim Explorer gab es solche Probleme gar nicht, alle Teile konnten ohne Probleme bei Ford geordert werden!
Das die AMIs gute V8 Motoren Bauen will ich gar nicht anzweifeln, die sind einfach Konstruiert und zumindest wenn man sie in Amerika kauft richtig Billig!
Der V8 in meinem ML steht dem US V8 aber in nichts nach und Haltbar ist er allemal
LG Hennaman
Sat Jan 10 18:56:47 CET 2015 | Dynamix
So ein GM Small Block ist schon ein feiner Motor, der hats nicht umsonst in die Liste der 10 besten Motoren des 20 Jahrhunderts geschafft
In Zeiten des Internets sind Ersatzteile kein Problem mehr. Gerade für amerikanische Autos gibts an Verschleißteilen so gut wie alles, selbst bei alten Autos solange die Nachfrage nach den Teilen stimmt Aus dem Grund kriegt man auch mittlerweile brandneue Mustangkarossrien wenn man genügend Kleingeld mit bringt.
Sun Jan 11 12:01:50 CET 2015 | Christian8P
Einen 96er Mustang hatte der Nachbar meiner Mutter eine ganze Weile. Ich habe dieses Auto lange verschmäht (zu neu und nur ein V6), bis ich es selbst mal fahren durfte. Auch wenn dieser Mustang nicht im besten Erhaltungszustand war, machte das Fahren mit dem Teil doch Spaß. Da der örtliche Ford-Händler mit dem Mustang allerdings nicht viel anfangen konnte und auch einige Reparaturen auf dem Zettel standen, wurde der Mustang gegen einen neuen Ford Fiesta getauscht.
Edit.:
Im Anhang gibt es noch einen großen US-Ford, der allerdings noch ein paar Jahre warten muss um ein Youngtimer zu werden.
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Sun Jan 11 12:36:59 CET 2015 | Christian8P
Zum Taurus habe ich aber noch etwas gefunden.
Auto Motor und Sport vom 7. Oktober 1988
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Sun Jan 11 12:43:16 CET 2015 | Dynamix
Der Taurus war schon was besonderes im Ford Programm, aus dem Grund gibt es Ihn ja heute auch noch Soviel Beständigkeit würde ich mir manchmal von GM wünschen. Ein richtiger Caprice wäre eine nette Sache und der Impala wurde ja auch immer mal wieder heftigst umgestrickt wo man sich fragen musste ob das jetzt noch ein Impala ist oder nicht.
Sun Jan 11 14:19:58 CET 2015 | scion
Cool war auch die Kampagne für den Granada Mitte der 70er und die Vergleiche mit Mercedes
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Sun Jan 11 17:00:33 CET 2015 | Hennaman
Klasse Werbung,
sowas bringen auch nur die Amis, einfach grandios
Mon Jan 12 09:45:46 CET 2015 | STEF8983
Du hast definitiv Lincoln Mark VII und VIII vergessen! Aber die fahren hier auch nur ca. 10 Stück rum. Mich eingeschlossen :-)
Deine Antwort auf "US-Cars & Youngtimer Teil 2"