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Mon Jan 01 17:08:33 CET 2024    |    Dynamix    |    Kommentare (225)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

Man kennt das ja, man scrollt ein bisschen durch Social Media um zu schauen was es in der eigenen Filterblase so Neues gibt. Beim scrollen stieß ich dann auf einen wütenden Post in dem davor gewarnt wurde das die EU zukünftig entscheiden wolle welches Auto zukünftig restauriert werden darf und welches nicht, ergo auf staatliche Anordnung verschrottet werden müsste. Es war sogar ein "Artikel" zu dem Thema verlinkt. Aufmerksamen Lesern hätte wohl alleine schon der Titel der Seite spanisch vorkommen müssen.

 

1955-mercedes-benz-300sl1955-mercedes-benz-300sl

Aber schon der Inhalt war unglaubwürdig und auch nicht wirklich mit Verweisen oder Quellen belegt. Ich zitiere mal aus der Überschrift:

 

Zitat:

Eigentumsrecht der Fahrzeughalter wird abgeschafft

 

EU will Verschrottung historischer Fahrzeuge anordnen dürfen

 

Wer ein historisches Fahrzeug sein Eigen nennt, kann laut Plänen der EU bald nicht mehr selbst darüber bestimmen, ob sein Vehikel restauriert und wieder aufgebaut oder verschrottet wird: dieses Recht will ihm die EU entreißen.

Einigen dürfte jetzt schon der reißerische Tonfall der Meldung auffallen, es wird aber noch besser ;)

 

Zitat:

.......laut Plänen der EU soll mit solchen Restaurierungen in eigener Regie bald Schluss sein. Denn demnächst soll und will die EU darüber bestimmen, ob ein historisches Fahrzeug restauriert werden kann oder ob es verschrottet werden muss. Nicht mehr der Eigentümer des Fahrzeugs entscheidet, sondern eine noch zu gestaltende EU-Kommission spricht dann das Urteil.

Zitat:

Stattdessen wird auf der Grundlage einer Punkteliste entschieden, wobei das Eigentum am Fahrzeug verfällt, wenn einer der Punkte erfüllt ist.

Zitat:

Dazu gehört unter anderem, dass das Auto nach mehr als zwei Jahren einer notwendigen Kontrolluntersuchung unterzogen werden muss. Geschieht dies nicht rechtzeitig, gilt das Auto als Abfall und muss daher verschrottet werden.

In dem ganzen Artikel wird keine einzige Quelle genannt oder woher die Info kommen soll. Schaut man sich die Seite einmal genauer an, stellt man auch fest das dies nicht der erste Versuch ist über die Oldtimerszene Stimmung gegen die EU bzw. politische Gegner zu machen. Schaut man sich mal an zu wem die Seite gehört, verwundert es auch nicht. Der Herausgeber ist Sven von Storch, seines Zeichens Ehemann von Trixi von Storch. Beides engagierte AfD-Mitglieder. Mit der Info weiß man zumindest schon einmal das hinter solchen Artikeln eigene politische Interessen stecken und nicht die Belange von Oldtimerfahreren.

 

Das hält aber den Großteil der Szene nicht davon ab sich sofort wieder in die Opferrolle zu drängen und genau das zutun was der Artikel bezwecken soll: Die Szene triggern, Stimmung machen! Die Leute sollen sich aufregen, gegen die EU hetzen und das Narrativ von "denen da oben gegen uns" weiter festigen. Die Kommentare unter dem Artikel und auch diversen Social Media Gruppen zeigen leider auch das der Quatsch hervorragend funktioniert und die Leute voll auf diese Art der Fake-News einsteigen. Entsprechend wird das Thema dann weitergesponnen.

 

Versucht man das Ganze dann mit Fakten zu verargumentieren, kommen als Gegenargument nur gefühlte Wahrheiten oder gleich gar nichts weil es da nichts zu widerlegen gibt. Beispiele gefällig?

 

These 1:

 

Die EU hat ja schon bei der Krümmung von Gurken und dem EU-Führerschein seine Finger im Spiel gehabt.

 

Okay. Dann sei mir eine Frage gestattet! Was hat die Krümmung von Gurken oder die Einführung von einem EU-weit gültigen Füherschein mit Verboten zutun? Ach, gar nichts?! Wie man sieht, die Argumentation geht hier völlig am Thema vorbei. Gurken sind nach wie vor erlaubt und der EU-Führerschein hat nicht dafür gesorgt das Oldtimer, oder irgendwelche anderen Fahrzeuge, verboten wurden. Thema verfehlt, setzen 6!

 

Fazit: Nein, Gurken, Bananen oder die Krümmung von anderen Obst- und Gemüsesorten haben nichts mit Oldtimern zutun. Dieses "ja aber die haben früher schon das und das gemacht und deshalb würde es micht nicht wundern wenn" Argument ist schlicht dämlich. Was hat das eine mit dem anderen zutun? Diese Form der Argumentation beschäftigt sich nicht mit dem Kern, sondern ist billiger Whataboutism.

 

These 2:

 

Die EU hat ja einen Gesetzesentwurf eingereicht wo es um die Entsorgung von Fahrzeugen geht.

 

In dieser Verordnung soll das stehen was der Artikel aussagt. Stimmt, in der EU wird ein Entwurf diskutiert! Dabei wird auf den Vorschlag (den Punkt kann man in dem Kontext nicht genug betonen!!!) für die Neufassung der EU-Altfahrzeugverordnung verwiesen. Der Hintergrund ist die Vereinheitlichung bereits bestehender Verordnungen, sowie die Vereinfachung der Rohstoffgewinnung. Und den Punkt muss man jetzt erklären, bevor da beim geneigten Leser wieder die Phantasie durchgeht.

 

SchrottautoSchrottauto

Bei diesem Entwurf geht es zum einen darum zukünftige Autos bereits so zu designen das man diese am Ende Ihres Lebenszyklus entsprechend gut wiederverwerten kann. Hier muss man leider auch konstatieren das eben nicht jedes Auto zum Oldie reift, sondern verschrottet wird oder, noch schlimmer, irgendwo in der Umwelt verklappt wird. Eine einfacherere Wiederverwendung der Rohstoffe und Komponenten kann jetzt nun wirklich nichts verwerfliches sein. Schließlich hat Schrott auch nichts mit unserem Hobby zutun! Und jetzt mal ehrlich: Ist das auf dem Beispielfoto für euch ein Oldtimer der unbedingt gerettet werden muss? Für mich ist das ein Schrottauto das irgendjemand im Wald verklappt hat. Und darum geht es ja auch im Grunde!

 

Durch die verbesserte Wiederverwendbarkeit verspricht man sich auch eine deutlich geringere Abhängigkeit von Rohstoffen die man wieder aufwändig irgendwo importieren müssen. Wir erinnern uns, Deutschland und auch weite Teile der EU sind von Rohstoffimporten abhängig. Dies wäre ein kleiner Schritt sich von solchen Abhängigkeiten zu lösen.

 

Dazu soll die Verordnung neue Arbeitsplätze schaffen. Arbeitsplätze! Hey, wer hat hier was gegen Arbeitsplätze?! Gerade die AfD ist doch immer Fan von allem was Arbeit schafft ;) Weiterhin soll das Ganze dafür sorgen das alleine bis 2035 ganze 12,3 Millionen Tonnen Emissionen eingespart werden. Hat hier jemand was gegen den Erhalt der "Heimat"? ;)

 

Und jetzt kommt der eigentliche Knackpunkt:

 

In dem Text sind Oldtimer mit keinem einzigen Wort erwähnt. Auch derjenige welcher genau diesen Text als Beweis für das Schreckgespenst genommen hat, konnte keine Antwort darauf liefern wo im Text denn das steht was in dem Artikel behauptet wird. Natürlich kann derjenige das nicht, es steht ja auch gar nicht drin ;) Da frage ich mich doch ob unsere Aufmerksamkeitsspanne immer weiter abnimmt oder ob unsere Gesellschaft einfach nur immer dümmer wird. Oder erfinden die Leute sich einfach auf die Schnelle Ihre "Fakten" um am Ende irgendwie Ihr Weltbild aufrecht zu erhalten? Ich weiß es nicht.

 

Nochmal zum mitschreiben:

 

Hier geht es explizit um die bessere Verwertung von Neufahrzeugen und die bessere Nutzung von bereits verschrotteten Autos! Nicht darum noch fahrfertige Oldtimer in die Presse zu schieben oder jemandem vorzuschreiben wer seinen Oldie restaurieren darf und wer nicht.

 

Davon ab: Es gibt bereits heute entsprechende Gesetze die eine Verschrottung vorschreiben. Hier geht es aber eben nicht darum das die EU oder die böse deutsche Regierung sagen "du, du, du, darfst nicht restaurieren!" sondern darum das verklappte bzw. vergessene Autos eben nicht ewig in der Umwelt oder Öffentlichkeit herumstehen. Man kennt das in Form dieser orangenen Zettel welche an vergessene Autos gepappt werden bevor diese dann, auf Staatskosten (falls sich der Eigentümer nicht mehr auffinden lässt), verschrottet werden.

 

Und noch ein wichtiger Punkt:

 

 

Hollywood SchrottplatzHollywood Schrottplatz

Das ist bisher nur ein VORSCHLAG! Das Ganze wird im nächsten Schritt erstmal auf EU-Ebene diskutiert werden. Da ist noch nichts fix, nichts entschieden. Es ist erst einmal nur ein Vorschlag der diskutiert wird. Nur weil ich morgen vorschlage das mir jeder Leser ab morgen die Hälfte seines Gehaltes bis zum Rest seines Lebens spendet, heißt dies eben noch nicht das dies so kommt. Und wer weiß wie Demokratie funktioniert weiß auch das solche Entwürfe für gewöhnlich eh noch 15 mal zerpflückt werden bevor sowas überhaupt zur Abstimmung gestellt wird. Leider nehmen aber die Leute in Ihrer Panik und Unwissenheit genau solche Dinge sofort für bare Münze und hetzen dann direkt herum.

 

Ich weiß nicht wie Ihr das nennt, ich nenne das Demokratiezersetzung. An welche Epoche unseres Landes erinnert mich das bloß gerade? Mir bereitet es ehrlich Sorge das unsere Szene so anfällig für solchen Quatsch ist. Es herrscht ein geradezu feindseliger Ton gegenüber allem was nicht dem eigenen Narrativ entspricht, also genau das was unsere Szene ja gerne Grün und Co vorwirft. Hier haben Fake News und deren Profiteure leider ganze Arbeit geleistet. Es reicht schon irgendwas zu behaupten und die Leute steigen voll drauf ein. Man muss nichts beweisen, keine Quellen bringen, nichts was die Aussage plausibel erscheinen lässt. Einfach nur schnell posten und mit einem zufriedenen Grinsen dabei zushehen wie der Mob den politischen Gegner, der überhaupt nichts dafür kann, verbal zerfleischt. So diffamiert man mit Leichtigkeit die Gegenseite und bindet diese Menschen an sich und sichert sich so deren bedingungsloser Unterstützung. Selbst unter Artikeln, welche anhand von Quellen belegen können das der Artikel aus der von Storch Schmiede absoluter Schmarrn ist, werden diese Narrative von der "Verbots-EU" und den "bösen Grünen" weitergedroschen. Die Fakten dringen bei einem guten Teil der vermeintlich Betroffenen schon gar nicht mehr durch!

 

Faktenlage

 

Gehen wir aber mal auf die Fakten ein, glaubt mir ja sonst wieder keiner ;)

 

In D gibt es momentan ca. 800.000 Autos welche als Oldtimer zählen. Vorsicht: Hier reden wir explizit NICHT ausschließlich von Fahrzeugen die ein H-Kennzeichen tragen! Bevor hier anhand der Zahlen wieder jemand Panik bekommt es gibt zu viele Autos mit H-Kennzeichen........

 

Und keine Panik, ich setze diese Zahlen mal in ein Verhältnis, damit Ihr meine Gedankengänge hier auch nachvollziehen könnt. Insgesamt gibt es in D ca. 59.000.000 zugelassene (!) KFZ (Anhänger sind hier ausgeklammert, sonst wären es ca. 67 Millionen). Wie hoch ist also der Anteil der Oldtimer an dem Ganzen? 1,35%! Das ist verschwindend gering. Und jetzt die Preisfrage:

 

Warum sollte sich die EU ausgerechnet an Oldtimern vergreifen um Rohstoffe für Neufahrzeuge zu gewinnen? 1,35%, dass ist so verschwindend gering das sich der Aufwand gar nicht lohnt. Macht es da nicht mehr Sinn den Weg einzuschlagen der in dem Gesetzesentwurf genannt wurde, nämlich auf die Fahrzeuge zurückzugreifen die noch produziert werden bzw. auf die welche eh schon auf den Schrottplätzen der Welt vor sich hingammeln? Eben!

 

Aber glaubt nicht mir, glaubt jemandem der sich mit dem Thema auskennt. So einer ist Carsten Müller, seines Zeichens Vorsitzender des Parlamentsausschusses automobiles Kulturgut. Was, es gibt ne Interessenvertretung für Oldtimerfahrer in unserer Regierung?! Ja, gibt es schon seit Jahren! Was hat der dazu zu sagen?

 

Zitat:

“Das sind schlichtweg falsche und unzutreffende Fake-News. Es kann in der Tat sein, dass das ein oder andere Fahrzeug eines im Beitrag als Beispiel verwendeten 300SL Flügeltürers auf Anordnung verschrottet werden wird. Das wird jedoch keinesfalls auf Grundlage der Revision der EU-Altfahrzeug-Richtlinie beruhen, sondern anderen Umständen geschuldet sein.

 

Durch das absichtlich grobe Entstellen der Inhalte des Entwurfs zur Neugestaltung der EU-Altfahrzeug-Richtlinie wird die rein politisch motivierte Panikmache der Verfasser offensichtlich. Wenn bunte Vögel einem etwas vom Pferd erzählen, hat das nichts mit Tatsachen zu tun, sondern es werden anderen Ziele verfolgt. Hier sind die Absichten offensichtlich. Der Verfasser des abwegigen Aufsatzes trägt den Familiennamen von Storch und ist mit der Bundestagsabgeordneten von Storch ehelich verbunden.

 

Am 10. November 2023 entfaltete sich im Parlamentskreis Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag eine sehr sachliche Diskussion zur Neugestaltung der EU-Altfahrzeug-Richtlinie, wobei übrigens auch Abgeordnete der AfD-Bundestagsfraktion vor Ort waren, sich aber mit eigenen Beiträgen oder Fragen nicht aktiv beteiligten.

 

Zur Sache selbst: Die Europäische Kommission hat am 13. Juli 2023 den ‘ Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Anforderungen an die kreislauforientierte Konstruktion von Fahrzeugen und über die Entsorgung von Altfahrzeugen, zur Änderung der Verordnungen (EU) 2018/858 und (EU) 2019/1020 und zur Aufhebung der Richtlinien 2000/53/EG und 2005/64/EG’ [COM (2023) veröffentlicht. Die Überarbeitung der Verordnung zielt darauf ab, die Ressourcen zu schonen und die Rohstoffe der Automobilindustrie effizienter zu nutzen. Die Wiederverwertung von Fahrzeugen soll nachhaltig verbessert werden. Was in dem Entwurf im Kapitel 1, Artikel 2, Nr. 2d) extra ausgenommen sind, sind historische Fahrzeuge. Der europäische Verordnungsgeber klammert also bewusst Oldtimer aus und handelt exakt gegenteilig zu den Aussagen in den Fake-News-Berichten!

 

Richtig ist auch, die Oldtimerszene bringt sich von Beginn konstruktiv in die Erarbeitung des Vorschlags ein, denn die Definition historischer Fahrzeuge ist im Verordnungsentwurf noch zu eng gefasst. Zu überarbeiten sind etwa auch Regelungen zu Ersatzteilen oder enthaltende bürokratische Hürden. Aber daran arbeiten wir weiter gemeinsam und abgestimmt auf nationaler und europäischer Ebene und so lange die Debatten zum Vorschlag in den europäischen Gremien geführt werden. Das wird auch im kommenden Kalenderjahr der Fall sein. Niemand muss die Verschrottung seines Liebhaberfahrzeugs auf Grundlage der noch final zu gestaltenden Verordnung befürchten.”

Bevor jemand wegen der Aussage zum 300 SL Schnappatmung bekommt, Herr Müller bezieht sich hier auf die bereits von mir genannten Umstände wie "Auto irgendwo auf öffentlichem Raum vergessen" oder irgendwo in der Umwelt verklappt. Der Rest liest sich zumindest für mich wie das komplette Gegenteil von dem was da in dem Fake-Artikel verbreitet wird. Oldtimer werden hier bewusst ausgeklammert, eben weil Sie für das Thema Klimaschutz überhaupt nicht relevant ist. Wir erinnern uns 1,35%! 1,35% die im Schnitt gerade mal auf 1000 km pro Jahr kommen. Wie groß soll da der Einfluss im Vergleich zum Pendlerverkehr, Schiff- oder Luftfahrt sein? ;) Spätestens jetzt sollte es auch der Letzte gemerkt haben. Falls nicht, ich bin in dem Kontext auf einen sehr interessanten Beitrag der Deutschen Welle gestoßen, welche ich hier niemandem vorenthalten möchte. Hier geht es um das Thema Nachhaltigkeit von Oldtimern, also um die Frage ob unsere alten Autos wirklich solche Umweltschweine sind oder ob deren Einfluss auf den Klimawandel nicht doch überschätzt wird.

 

Klick mich!

 

Auch hier die Feststellung:

 

Diese Autos haben keine große Verbreitung und machen eben bloß einen verschwindend geringen Teil an der Szene aus. Die Autos werden pro Jahr nur sehr wenig gefahren und haben insofern keinen großen Einfluss auf die Umwelt oder den Klimawandel. Im Video wird es ja vorgerechnet. Alleine für das was ein Neufahrzeug bei der Produktion an CO2 verballert, kann der Oldiefahrer sein Auto noch über Jahrzehnte weiter nutzen bevor der Verbrauch die Produktion des Neufahrzeugs aufwiegt. Und gerade neue Autos sind in der Produktion deutlich CO2 intensiver als Altfahrzeuge. Warum? Weil immer höhere Anforderungen an Sicherheit, Verbrauch und Komfort hier Ihren Tribut fordern.

 

1. Sicherheitstechnik

 

Hier reden wir von X-Airbags, Assistenzsystemen usw. und sofort. All das ist heute computergesteuert, benötigt also Sensoren, Chips, Steuergeräte und andere Rohstoffe. All das haben alte Autos nicht bzw. nur sehr wenige davon. Damit sind Sie zwar unsicherer als moderne Fahrzeuge, aber eben auch in der Produktion umweltfreundlicher gewesen. Dazu kommt das moderne, hochfeste Stähle in der Produktion auch spürbar mehr CO2 verursachen als früher. Der CO2 Rucksack der Produktion ist beim Neufahrzeug also höher. Wenn man die Umwelt hier wirklich schonen will, sollte man eher darüber nachdenken die bereits vorhandenen Autos entsprechend länger zu nutzen und sich eben nicht alle 2-3 Jahre das neueste Auto vor die Tür zu stellen bzw. stellen zu lassen. Hilft der Umwelt sicherlich mehr als die paar Oldtimer kollektiv in die Presse zu fahren ;)

 

2. Verbrauchsreduktion

 

Durschnittlicher Kraftstoffverbrauch D seit 1995Durschnittlicher Kraftstoffverbrauch D seit 1995

Klingt paradox, aber ich erklär es euch. Auch hier gab es viel Fortschritt, der aber eben auch dafür gesorgt hat das die Produktion aufwändiger wird. Mit einem Katalysator alleine kommt man heute in Sachen Euro Norm nicht mehr weit. Viele weitere Maßnahmen zur Verbrauchs- bzw. Abgasreduktion haben in Fahrzeugen Einzug gehalten, Teile werden immer komplexer um irgendwo noch 0,1 Liter rauszuholen. Beispiele gefällig? In vielen Autos gehören Sekundärluftsysteme oder EGR-Ventile zum Standard. Dazu ist die Abgasüberwachung komplexer geworden. Wo es Anfang der 90er noch eine Lambdasonde und ein relativ simples Steuergerät getan hat, haben heute diverse Steuergeräte und alle möglichen Sensoren Einzug gehalten.

 

Dazu kommt das man die ganzen Fortschritte bei der Verbrauchsreduktion eher selten dazu genutzt hat die Autos tatsächlich sparsamer zu machen, sondern um bei gleichem Verbrauch einfach mehr Leistung rauszuholen. Liegt allerdings auch daran das die Autos immer schwerer geworden sind was man dann wiederum durch mehr Leistung kompensieren musste. Wer will schon den 2-Tonnen Luxus SUV mit einem 50 PS Sparmotor kaufen? Eben! Auf die Leistung bezogen sind Fahrzeuge zwar sparsamer geworden, nur kommt eben genau deshalb nichts davon tatsächlich auf der Straße an.

 

Ende vom Lied: Moderne Autos verbrauchen heute nicht weniger wie noch vor 30 Jahren. Der SUV-Trend verstärkt diesen Effekt nur noch. In den USA hat man festgestellt das seit 1991 der landesweite Durchschnittsverbrauch lediglich um 1 Liter gesunken ist. In D stagniert diese Zahl seit gut 10 Jahren bei ca. 7,7 Litern im Schnitt. Das entspricht 178 g CO2 pro Kilometer im Schnitt. Das ist fast dsa Doppelte der 96 g Grenze ab welcher die CO2 Komponente der KFZ-Steuer in Kraft tritt. Ein so niedriger Wert ist mit unserem Anspruch an moderne Fahrzeuge auch gar nicht zu machen. Um auf die Grenze runterzukommen, müsste ein Benziner bestenfalls 4,1 Liter verbrauchen. Das ist selbst für einen modernen Kleinwagen extrem ambitioniert.

 

3. Komfort

 

LuxusLuxus

Ein weiterer Grund für den nicht sinken wollenden Verbrauch ist die ganze Komfortausstattung moderner Fahrzeuge. In jedem Kleinwagen steckt heute mehr Luxus als in jeder S-Klasse der 90er. Auch hier müssen wieder tonnenweise Kabel, Steuergeräte, Chips usw. verbaut sein damit der Kram überhaupt funktioniert. Also das gleiche Problem wie in Punkt 1. Dazu kommt das viele der Extras die man schon seit Jahrzehnten kennt mittlerweile auch ein eigenes Steuergerät haben. Mercedes hat schon vor Jahren bei der S-Klasse jedem Fensterheber ein eigenes Steuregerät mit Anbindung an den Can-Bus spendiert ;) Auch der ganze Kram macht die Autos deutlich schwerer und damit verbrauchsintensiver. Und weil niemand mehr einen 1,5 Tonnen Golf mit den Fahrleistungen eines toten Iltis fahren möchte, müssen die Autos mindestens mal um die 150 PS haben um sich nicht wie moderne Wanderdünen anzufühlen.

 

Okay, dass war jetzt doch schon etwas weit ab vom Thema. Aber es ist halt nötig um mal neu und alt in Relation zu rücken. Vielleicht rüttelt es ja den ein oder anderen Leser wach und hilft das Thema besser einzuordnen. Warum sollte sich die EU an den paar alten Autos vergreifen wenn man bei den Neuwagen viel mehr reißen könnte? Eben!

 

Zum Schluss eine Bitte: Es darf unter diesem Artikel gerne diskutiert werden, nur tut mir Bitte den Gefallen und diskutiert gesittet!

 

An dieser Stelle, sei der Leserschaft auch noch ein frohes Neues gewünscht! :)

 

Quellen: Deutsche Welle, NTV, Zwischengas, Carsten Müller, EU


Mon Jan 01 17:12:28 CET 2024    |    ToledoDriver82

Bevor ich das lese und ich mir schon denken kann,was da von dir kommt;) muss ich schon mal das übliche darunter schreiben...

 

"schon wieder" , "hatten wir doch schon" , "wie oft den noch" , "zum X-ten Male" ,....:p

 

Ich denke du weißt,worauf ich hinaus will ;):D

Mon Jan 01 17:17:33 CET 2024    |    Trottel2011

Die Leute, die da aufschreien, sind die, die auch BILD lesen und nur auf die reißerischen Titel hereinfallen. Letztendlich wird wieder von der konservativen Anti-EU Fraktion mit blauer Farbe die nächste Sau durchs Dorf getrieben der nachher nicht einmal ansatzweise so passieren wird, wie seitens der "Journalisten" ketzerische beschrieben wird.

 

Schrottautos werden momentan schon vom TÜV und der Polizei aus dem Straßenverkehr gezogen. Das sind nicht gerade die Fahrzeuge, die als Oldtimer durchgehen :D

Mon Jan 01 17:26:31 CET 2024    |    enrgy

Wo kann ich mich für die EU-Kommission bewerben?

Ich würde die Straßen gerne von ein paar mir unliebsamen Fahrzeugtypen befreien!!11!!elf!!

Mon Jan 01 17:31:55 CET 2024    |    bronx.1965

Da hast du dir aber ordentlich Arbeit gemacht. Ich habe diese Nachricht auch gelesen. Und gleich mal als "belanglos" eingestuft. Es wird soviel Mist geschrieben das man sich daran nicht abarbeiten sollte. Ich jedenfalls tue das nicht.

Im Übrigen ein Grund dafür warum ich auf (a-)soziale Medien verzichte. Kein Tiktok, kein Fratzenbuch und auch kein Knistergram. Es versaut einem den Tag und kostet zu viel wertvolle Zeit. :o

Das ganze ist so billig wie tendenziös, sollte eigentlich jedem sofort klar sein.

 

Womit sich deine Frage:

Zitat:

(...)Da frage ich mich doch ob unsere Aufmerksamkeitsspanne immer weiter abnimmt oder ob unsere Gesellschaft einfach nur immer dümmer wird. Oder erfinden die Leute sich einfach auf die Schnelle Ihre "Fakten" um am Ende irgendwie Ihr Weltbild aufrecht zu erhalten? Ich weiß es nicht.(...)

quasi von selbst beantwortet.

 

Edit: ich fürchte fast du hast die besagte Büchse geöffnet! :rolleyes:

Mon Jan 01 17:35:07 CET 2024    |    ToledoDriver82

Der größte Punkt war wohl,dass Youngtimer als Müll deklariert werden weil irgendeinem der Zustand nicht gut genug ist und die dann entsorgt werden müssen und so die Chance auf das reifen zum Oldtimer genommen wird.

 

Also mal als Beispiel...der 22 Jahre alte Benz ist eigentlich ok,hat aber paar Baustellen und wird deswegen abgestellt...wir reden hier vom Zustand 3 ,nicht von Schrott. Nun wird beschlossen...um Fahrzeuge dieser Art (alte Autos generell) vom Markt zu bekommen,wird alles was nicht fahrbereit ist und HU konform grundsätzlich als Abfall deklariert und muss entsorgt werden,ein "aber der soll wieder auf die Straße" oder "der wird mal ein Oldtimer" zählt nicht als Einwand.

 

So oder so ähnlich waren die Erklärungen derjenigen.

Nun kann ich das zum einen nachvollziehen,so eine "Bevormundung" über sein Eigentum will keiner und welche Ideen aus solchen Vorschlägen hervorkommen,weiß auch keiner.

 

Wie du aber schon schreibst, dies war aktuell nicht der Ansatz,da wurde zuviel hinein interpretiert. Und wer sich damit befasst wird merken,die aktuelle Altautoverordnung ist auch jetzt schon streng und nur weil die Kontrollen gering sind,geht vieles durch, egal ob wilde Sammlung auf Privatgrund oder Schlachter zur Teileversorgung;) ein Bekannter von mir hatte sich vor zwei drei Jahren ein Schlachter in den Niederlanden geholt,sein Heimweg ging durch Deutschland nach Österreich. In D kam es zur einer Kontrolle bei der man ihm dann ein Verstoß gegen das Abfallentsorgungsgesetz vorgeworfen hat, hatte er doch gesagt,dass es sich um ein Schlachter handelt und das ist privat nicht erlaubt ohne die nötigen Nachweise...hier hätte er zumindestens Restaurierungsobjekt angeben müssen;) man sieht,auch jetzt schon kann jemand anderes festlegen,was Müll ist und was nicht.

 

Aber wie sie mehrfach zeigte,es sind genug Idioten auf den Zug aufgesprungen,Ziel erreicht, einige brauchen das wahrscheinlich sonst wird ihnen langweilig.

Mon Jan 01 17:41:36 CET 2024    |    eddy_mx

Seit wann ist man Eigentümer eines Fahrzeugs? Man ist doch immer nur Besitzer und hat damit per Definition beschränkte Nutzungsrechte.

Mon Jan 01 17:53:44 CET 2024    |    schererwe

Gutes neues Jahr Euch allen!

Alf Cremers bezieht hierzu in der aktuellen YOUNGTIMER Ausgabe 1/24 ausführlich Stellung. Damit ist alles gesagt! Also keine Panik!

Mon Jan 01 18:05:25 CET 2024    |    Trottel2011

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 1. Januar 2024 um 17:41:36 Uhr:

Seit wann ist man Eigentümer eines Fahrzeugs? Man ist doch immer nur Besitzer und hat damit per Definition beschränkte Nutzungsrechte.

Du hast da was falsch verstanden. Halter und Eigentümer sind 2 Begrifflichkeiten, die zu klären sind. Eigentümer ist der, der den Brief verwaltet. Sprich die Bank, Leasinggeber, Kreditgeber oder der Privatmann. Halter ist der, der das Fahrzeug - unabhängig vom Eigentümer - auf sich zugelassen hat. Nutzer ist dann der, der das Fahrzeug dann fährt.

 

Du kannst gleichzeitig Halter, Eigentümer und Nutzer oder auch nur eines der Sachen sein.

 

Besitzer ist gleichzusetzen mit Halter. Es ist in deinem Besitz aber nicht dein Eigentum, qwnn geleast/finanziert (und der Brief nicht in deiner Obhut ist).

Mon Jan 01 19:13:51 CET 2024    |    PIPD black

@Dynamix Du hast zu viel Langeweile.:eek:

 

Ich kann @bronx nur zustimmen.

Mon Jan 01 20:02:42 CET 2024    |    Dynamix

@PIPD black

 

Nennt sich Urlaub ;)

Mon Jan 01 20:06:00 CET 2024    |    mecco

Man muss aber auch sehen, dass die jeweils Regierenden durch viele Maßnahmen zur Bevormundung eine Atmosphäre geschaffen haben, in der wenig feinsinnige Leute inzwischen jeden Unsinn für bare Münze zu nehmen bereit sind.

Tue Jan 02 10:19:28 CET 2024    |    Brot-Herr

@Trottel2011 Das ist noch etwas anders.

Halter ist, wer in den Fahrzeugpapieren steht.

Der Eigentümer hat die Rechte an dem Fahrzeug. Darf es uneingeschränkt verkaufen, beleihen, zum Schrott bringen, wasauchimmer.

Besitzer ist, wer die direkte Verfügungsgewalt hat. Beipiel: Der Besitzer0 entscheidet, ob etzt mit dem Auto zur Oma gefahren wird.

Fahrer kann noch jemand anderes sein. Der Fahrer muß nicht der sein, der entscheidet, wo das Auto hinfährt. Beste Beispiele: Einsatzfahrzeuge im Einsatz (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst), Chauffeure, Busfahrer usw.

Tue Jan 02 10:31:56 CET 2024    |    Trottel2011

Nutzer und Besitzer - würde sagen dass man das gleichsetzen kann ;) Ansonsten stimmen unsere Beiträge überein ;)

Tue Jan 02 10:39:26 CET 2024    |    Dynamix

Besitzer ist derjenige der es im Grunde in dem Moment benutzt. So hat man es mir mal in allen BWL-Stunden/Vorlesungen beigebracht. Deshalb ist der Eigentümer auch nicht automatisch der Besitzer. Wenn ich jetzt meiner Frau mein Auto in die Hand drücke um zur Arbeit zu fahren ist Sie in dem Moment der Besitzer, aber nicht der Halter oder Eigentümer.

 

Wobei man da beim Auto noch differenzieren muss. Halter ist derjenige der in den Papieren steht und auf den das Auto angemeldet ist, Eigentümer ist derjenige der den Brief hat. Stichwort Leasing bzw. Finanzierung wo dann der Brief noch bei der Bank liegt.

 

Aber lustig wie ein Artikel über Fake News zu einer Grundsatzdiskussion über Besitz und Eigentum führt :D

Tue Jan 02 10:47:33 CET 2024    |    PIPD black

Als BWLer kannst du ja jetzt nochmal über wirtschaftliches Eigentum referieren.:D:D

Tue Jan 02 10:51:30 CET 2024    |    Dynamix

Glaube da bist du mehr Profi als ich ;)

Tue Jan 02 11:16:13 CET 2024    |    Superbernie1966

ich finde es schlimm, in einem Autoforum aufgrund eines Artikels irgendwo ( Quelle einer Partei ZUGESCHRIEBEN ) gegen eine bestimmte Partei zu hetzen ( Dein Wort hier im Artikel )

Es ist keine offizielle Aussage dieser Partei.

 

MT ist unpolitisch und hat diesbezüglich keine Meinung zu haben.

 

laut Forenregeln sind politische Aussagen unerwünscht und Hetze, Hass, Anfeindung gegen Personen oder Gruppen untersagt !

Tue Jan 02 11:28:59 CET 2024    |    Dynamix

Die Seite gehört aber dem Ehemann einer bekannten Abgeordneten und der steht der Partei genauso nahe. Also ist der Schluss schon zulässig! Vor allem wo besagte Partei dann immer gegen die "Mainstream"- und Staatsmedien schimpft, denen permanent Propaganda im Sinne der Regierenden Parteien unterstellt und dann selber die Betreiber von Seiten in Ihren Reihen hat die rein zufällig permanent Artikel raushauen die besagter Partei nützen. Komischer Zufall, meinst du nicht? ;)

 

Und Lügen sind halt einfach Lügen, dass darf man auch offen so aussprechen.

 

Und zum Thema ich darf keine Meinung dazu haben:

 

Ich bin nicht MT, ich habe keinen Anstellungsvertrag, werde von MT nicht bezahlt oder ähnliches. Hier schreibe ich lediglich meine Gedanken nieder zu einem Thema welches einen starken Autobezug hat. Ich hab auch schon Artikel über das Tempolimit geschrieben oder über das ewige Narrativ von "morgen wird das H-Kennzeichen abgeschafft weil es zu viele VW Golf gibt". Nach deiner Logik dürfte es hier auf MT dann kein einziges Fachforum geben weil die sich dann auch nur am Rande mit Autos beschäftigen. Stichwort Verkehr & Sicherheit oder Versicherung, Finanzierung und so weiter.

 

Warum ich über dieses Thema überhaupt schreibe?

 

Weil es mir auf den Senkel geht das irgendwelche reaktionären Spinner immer die sind welche am ehesten gehört werden. Wegen solchem Quatsch, Fridays for Hubraum oder den Leuten die permanent das H-Kennzeichen kaputt reden wird die Stimmung in der Szene immer schlechter und ich weigere mich dem einfach tatenlos zuzusehen und dann wie die schweigende Mehrheit am Ende kopfkratzend dazustehen und sich zu fragen wie es dazu kommen konnte.

 

Die Reaktionen im Netz auf diese Fake News Artikel zeigen ganz stark wie anfällig die Szene ist. Klar, mit "da nimmt mir einer was weg" kann man solche starken Emotionen triggern. Ich finde es dann nur erschreckend das zu 80-90% dann sofort Kommentare kommen die besagter Partei hervorragend passen weil Sie deren Narrativ stützen. Keiner der sich traut da mal mit Fakten entgegenzutreten.

 

Das da meist faktisch nicht viel kommt zeigt mein Beispiel. Noch jeder der da den Hafen groß aufgerissen hat, konnte auf Nachfrage nix davon belegen. Und wenn dann doch mal ein Versuch kam, dann stand das Gesagte überhaupt nicht in der angegebenen Quelle. Solche News spielen bewusst mit den Emotionen dieser Leute, suggerieren Fakten wo keine sind, stellen Dinge als Tatsache hin die es gar nicht gibt. Aber die wissen das man nur A sagen muss damit sich die Leute Weltuntergangszenario B-Z von selber ausdenken und das reicht denen schon.

Tue Jan 02 11:40:31 CET 2024    |    ToledoDriver82

Wo ist der Danke Button...volle Zustimmung

Tue Jan 02 11:40:53 CET 2024    |    mecco

Ich denke, dass Partei-Bashing trotzdem nicht hierher gehört. Zumal "besagte Partei" bisher mit jedem Bashing nur weiter gewachsen ist.

Tue Jan 02 11:54:04 CET 2024    |    Dynamix

Ich könnte die Kritik ja nachvollziehen wenn ich ohne Fakten einfach irgendwas sagen würde, tue ich in dem Falle aber nicht.

 

An der Stelle könnte ich jetzt genauso ins blaue Horn stoßen und was von Beschränkung meiner Meinungsfreiheit faseln usw. ;)

 

Es ist nun mal Fakt das die Seite Sven von Storch gehört. So, jetzt haben wir das Kind beim Namen genannt. Es ist Fakt das der Artikel von vorne bis hinten falsch ist, es keine Quellenangabe gibt woher die Infos kommen und auch keine sonstigen Verweise woher der Autor diese Infos herhaben will. Wir reden hier ja nicht von irgendwelchen Geheiminfos welche die nationale Sicherheit betreffen sondern von Autos.

 

Nein, da läuft keine grüne Geheimverschwörung gegen die Oldieszene!

 

Und das der AfD nix an der Oldtimerszene liegt zeigt die Aussage von Carsten Müller der betont das die AfD zwar in dem Parlamentskreis mit drinsteckt, sich aber eben genau zu der Sache zu 0% eingebracht hat weil schlicht kein Interesse da ist. Würde den Jungs und Mädels also irgendwas an uns Oldiefahrern liegen, Sie hätten sich mal konstruktiv eingebracht. Die Möglichkeit dazu hätten Sie ja! Auf ganz legalem, demokratischem Weg. Ohne Polemik, ohne Geschimpfe, einfach nur konstruktive Parlamentsarbeit. Jetzt haben Sie schon die Möglichkeit sich da einzubringen und Sie wird nicht genutzt.

 

Viel besorgniserregender ist das diese Infos bei der Klientel die solche News dann verbreiten schon gar nicht mehr ankommen oder gar nicht mehr zur Kenntnis genommen werden, eben weil es dem eigenen Narrativ widerspricht.

Tue Jan 02 15:30:09 CET 2024    |    dodo32

Zitat:

Aufmerksamen Lesern hätte wohl alleine schon der Titel der Seite spanisch vorkommen müssen.

Hatte den Artikel auch gelesen. Und ja, kam mir spanisch vor. Dass auf EU Ebene allerhand Unsinn beschlossen bzw. beantragt wird ist bekannt, aber so? :confused:

 

Ein gute Seite um sich viel (Recherche-) Arbeit zu sparen: https://www.mimikama.org/europaeische-union-schliesst-enteignung-aus/

Tue Jan 02 17:15:30 CET 2024    |    Anarchie-99

Zitat:

Es ist Fakt das der Artikel von vorne bis hinten falsch ist, es keine Quellenangabe gibt woher die Infos kommen und auch keine sonstigen Verweise woher der Autor diese Infos herhaben will. Wir reden hier ja nicht von irgendwelchen Geheiminfos welche die nationale Sicherheit betreffen sondern von Autos.

@Dynamix

 

https://ec.europa.eu/.../...d-of-life-vehicles-revision-of-EU-rules_en

 

 

Dann das PDF document: "Proposal for a regulation"

 

Und nicht die anderen Documente wie "Annex" "Staff working document" und die ganzen "Reports" vergessen.

 

"Proposal for a Regulation"

In den 100 Seiten PDF steht einiges drin.

 

Geplant ist ein Lebenszeit Pass "Circularity Vehicle Passport" für jedes Fahrzeug, dieser pass wird bei jedem Tüv gestempelt und somit erweitert. Was passiert wenn man nicht erweitert brauch ich nicht beschrieben, Post von der Zulassungsstelle, Aufforderung zur Verschrottung und Entsorgungsnachweis.

 

Ausschnitt aus dem ANNEX-COM(2023)451 DOCUMENT "die Kirsche auf der EU Torte"

 

Es wird nicht unter Fahrzeugen unterschieden wie heutige PKW, Youngtimer, Oldtimer, es steht nichts drin.

 

Ab wann gilt ein Auto als Schrott? zitat "Annex" document

 

-(a) Fehlen von Mitteln zur Identifizierung eines Fahrzeugs, insbesondere des Fahrzeugs

Identifikationsnummer;

 

-(b) sein Besitzer ist unbekannt;

 

-(c) die erforderliche nationale technische technische Überwachung seit mehr als zwei Jahren nicht mehr bestanden hat

Jahre ab dem Datum, an dem dies zuletzt erforderlich war;

 

Das ist sehr weit dehnbarer Begriff:

-(d) es ist nicht ausreichend vor Beschädigungen während der Lagerung, des Transports geschützt,

Laden und Entladen;

Die Frage wird sein ist ein Fahrzeug in einer Scheune oder Garage vor Beschädigung während der Lagerung Geschützt. ( Im Blick auf Standschäden)

 

-(e) es wurde zur Behandlung an eine autorisierte Sammelstelle oder eine autorisierte Stelle übergeben

Abfallbehandlungsanlage

 

KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER REPARATURFÄHIGKEIT VON FAHRZEUGEN

1. Ein Fahrzeug ist technisch irreparabel, wenn es eines oder mehrere der folgenden Kriterien erfüllt:

(a) es wurde in Stücke geschnitten oder abgestreift;

(b) es wurde verschweißt oder mit Isolierschaum verschlossen;

(c) es ist vollständig ausgebrannt, bis der Motorraum beschädigt ist oder

Fahrgastraum ist zerstört;

(d) es wurde bis zu einer Höhe über dem Armaturenbrett in Wasser getaucht;

(e) eine oder mehrere der folgenden Komponenten des Fahrzeugs können nicht repariert werden oder

ersetzt:

(i) Bodenkopplungskomponenten (wie Reifen und Räder), Federung,

Lenkung, Bremsen und deren Steuerungskomponenten;

(ii) Sitzbefestigungen und -verbindungen;

(iii) Airbags, Gurtstraffer, Sicherheitsgurte und deren periphere Funktionsweise

Komponenten;

(iv) Rumpf und Fahrgestell des Fahrzeugs;

(f) seine Struktur- und Sicherheitskomponenten weisen technische Mängel auf, die irreversibel sind

und sie nicht austauschbar machen, wie z. B. Metallalterung, mehrfache Brüche in der Grundierung,

oder übermäßige Lochkorrosion;

(g) die Reparatur erfordert den Austausch des Motors, des Getriebes, des Gehäuses oder des Fahrgestells

Montage, was zum Verlust der ursprünglichen Identität des Fahrzeugs führt.

2. Das Fahrzeug ist wirtschaftlich irreparabel, wenn sein Marktwert niedriger ist als die Anschaffungskosten

die notwendigen Reparaturen, die erforderlich sind, um es in der Union wieder in einen technischen Zustand zu versetzen

Es würde ausreichen, in dem Mitgliedstaat, in dem Sie tätig sind, eine Verkehrstauglichkeitsbescheinigung zu erhalten

Das Fahrzeug wurde vor der Reparatur zugelassen.

3. Ein Fahrzeug kann als technisch irreparabel angesehen werden, wenn:

(a) Es wurde bis zu einer Höhe unterhalb des Armaturenbretts in Wasser getaucht und beschädigt

der Motor oder das elektrische System;

(b) seine Türen sind nicht daran befestigt;

(c) sein Treibstoff oder seine Treibstoffdämpfe werden freigesetzt, was eine Brand- und Explosionsgefahr mit sich bringt;

(d) Gas ist aus seinem Flüssiggassystem ausgetreten, was zu einem Brand- und Explosionsrisiko führt;

(e) seine Betriebsflüssigkeiten (Kraftstoff, Bremsflüssigkeit, Frostschutzmittel, Batteriesäure, Kühlmittel).

Flüssigkeit) wurden eingeleitet und bergen die Gefahr einer Wasserverschmutzung; oder

(f) seine Bremsen und Lenkungskomponenten sind übermäßig abgenutzt

Tue Jan 02 17:24:01 CET 2024    |    Dynamix

Ist ja schön das du das jetzt hier alles zitierst, dabei hast du aber einen Punkt aus dem Artikel vergessen:

 

Zitat:

 

Richtig ist auch, die Oldtimerszene bringt sich von Beginn konstruktiv in die Erarbeitung des Vorschlags ein, denn die Definition historischer Fahrzeuge ist im Verordnungsentwurf noch zu eng gefasst. Zu überarbeiten sind etwa auch Regelungen zu Ersatzteilen oder enthaltende bürokratische Hürden. Aber daran arbeiten wir weiter gemeinsam und abgestimmt auf nationaler und europäischer Ebene und so lange die Debatten zum Vorschlag in den europäischen Gremien geführt werden. Das wird auch im kommenden Kalenderjahr der Fall sein. Niemand muss die Verschrottung seines Liebhaberfahrzeugs auf Grundlage der noch final zu gestaltenden Verordnung befürchten.”

Und damit sind wir wieder bei einem weiteren von mir genannten Punkt:

 

Das Ding ist nicht mal im Ansatz soweit das es irgendwie final wäre. Es wird daran GEARBEITET. Wie man daraus jetzt einen finalen Beschluss ableitet muss mir mal einer erklären.

 

Carsten Müller sagt ja selber das man das Thema Oldtimer noch etwas besser ausarbeiten muss, aber daran arbeiten er und seine Kollegen damit das Ganze eben nicht so eng wird. Solche Vorlagen werden nicht umsonst sehr oft geprüft und vorher noch 15 mal zerpflückt bevor da auch nur im Ansatz was ins tatsächliche Gesetz übergeht.

Tue Jan 02 17:34:30 CET 2024    |    ToledoDriver82

Wie ich schon anmerkte,ging es vielen Gegnern nicht um bestehende Oldtimer, jetzt und bei eventuellen erscheinen,sondern um Fahrzeuge die davor stehen und die es dann nicht mehr werden können,weil jemand meint,es wäre Abfall bzw kein Auto mehr nach Definition XYZ...

Ob das berechtigt ist oder nicht,wer weiß das jetzt schon. Bestehen bleibt dennoch deine Aussage,dass die Information so wie sie verbreitet wurde,nicht stimmt.

Tue Jan 02 18:50:54 CET 2024    |    Anarchie-99

Zitat:

Das Ding ist nicht mal im Ansatz soweit das es irgendwie final wäre. Es wird daran GEARBEITET. Wie man daraus jetzt einen finalen Beschluss ableitet muss mir mal einer erklären.

Die EU hat massive Rohstoffprobleme derzeit, aus den bekannten Gründen.

 

Fact ist:

-Die EU will die alten Verbrenner von der Straße schaffen, so schnell es geht, mit allen Mitteln.

-Die EU hat in der Vergangenheit schon mehrmals gegen den EU Bürger entschieden.

 

Zitat:

Carsten Müller sagt ja selber das man das Thema Oldtimer noch etwas besser ausarbeiten muss, aber daran arbeiten er und seine Kollegen damit das Ganze eben nicht so eng wird

Dann hoffen wir mal dass dein CDU Mann Carsten Müller das ganze nacharbeitet, man besten das ganze in den Müll kickt.

 

Wenn das so wie es derzeit auf der EU Seite Veröffentlicht, 1:1 umgesetzt wird, dann ist Feierabend in Europa mit sämtlichen Altfahrzeugen.

Tue Jan 02 20:53:15 CET 2024    |    Brot-Herr

@Trottel2011 dann stimme ich Dir einfach mal zu.

@mecco als "Bashing" würde ich das hier nicht bezeichnen, es ist Aufklärung.

Tue Jan 02 22:27:11 CET 2024    |    _RGTech

Zitat:

@Dynamix schrieb am 2. Januar 2024 um 11:54:04 Uhr:

Und das der AfD nix an der Oldtimerszene liegt zeigt die Aussage von Carsten Müller der betont das die AfD zwar in dem Parlamentskreis mit drinsteckt, sich aber eben genau zu der Sache zu 0% eingebracht hat weil schlicht kein Interesse da ist. Würde den Jungs und Mädels also irgendwas an uns Oldiefahrern liegen, Sie hätten sich mal konstruktiv eingebracht. Die Möglichkeit dazu hätten Sie ja! Auf ganz legalem, demokratischem Weg. Ohne Polemik, ohne Geschimpfe, einfach nur konstruktive Parlamentsarbeit. Jetzt haben Sie schon die Möglichkeit sich da einzubringen und Sie wird nicht genutzt.

Das ist aber (wenn man aufpasst) nicht nur beim Thema Oldtimer der Fall.

 

Womit ich mich nun ebenfalls als Nichtanhänger dieser Gruppierung oute. Zu Recht(s)!:p

Tue Jan 02 22:45:16 CET 2024    |    mecco

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 2. Januar 2024 um 20:53:15 Uhr:

als "Bashing" würde ich das hier nicht bezeichnen, es ist Aufklärung.

Beides. Bashing weglassen, dann kommt die Aufklärung besser an.

Wed Jan 03 09:44:18 CET 2024    |    stuntmaennchen

Zitat:

Die EU hat massive Rohstoffprobleme derzeit, aus den bekannten Gründen.

Hat nichts mit dem Thema zu tun.

 

Zitat:

Fact ist:

-Die EU will die alten Verbrenner von der Straße schaffen, so schnell es geht, mit allen Mitteln.

-Die EU hat in der Vergangenheit schon mehrmals gegen den EU Bürger entschieden.

Das sind keine Fakten, das ist deine Meinung.

 

"So schnell es geht, mit allen Mitteln" ist Unfug. Das Thema wird mittelfristig über den Preis für die Nutzung von Verbrennern von ganz allein geregelt, Stichwort Lenkungsfunktion. Alles andere ist überhaupt nicht durchsetzbar, irgendwelche Vorschläge hin oder her.

Damit du ruhiger schlafen kannst: Deutschland war seit jeher ein vehementer Verteidiger der Automobilindustrie und daran hat sich, aus reinem Eigeninteresse, nichts geändert. Man wird sich weiterhin darauf verlassen können, dass sich Deutschland für den Autofahrer einsetzen wird.

Wed Jan 03 11:15:55 CET 2024    |    mecco

Die Autoindustrie stellt aber Neuwagen her und keine Oldtimer, hat infolgedessen auch kein besonderes Interesse daran.

Wed Jan 03 11:28:32 CET 2024    |    dodo32

Interessant ist, dass ein User aus dem Pamphlet (Vorschlag) zitiert und sinngemäß damit abgebügelt wird, dass es der CDU Mann schon richten wird und alles andere eh nicht durchsetzbar ist. Hmmm..., dann kann man die Diskussion auch beenden.....

Wed Jan 03 11:41:59 CET 2024    |    Dynamix

Wo habe ich was von "nicht durchsetzbar" geschrieben? Ich sagte lediglich das die Erfahrung zeigt das solche Vorschläge noch 15 mal zerpflückt werden bevor Sie tatsächlich in geltendes Recht übergehen.

 

Wer mir nicht glaubt darf sich gerne ansehen wie bisher noch jede Euro-Norm auf Druck der Industrie deutlich entschärft wurde. So gerade ganz frisch bei der Euro 7 geschehen. So funktioniert Lobbyarbeit!

 

Und was anderes läuft hier gerade auch nicht, nur halt im Interesse der Oldiefahrer.

 

Auch die Hersteller haben ein Interesse am Thema Oldtimer, alleine schon aus Marketingzwecken. Fragt mal Mercedes und Porsche wie wichtig die alten Autos fürs Markenimage sind ;)

 

Dazu kommt das am Thema Oldtimer mittlerweile auch eine ganze Industrie hängt die mehr als gut an Ersatzteilen, Restaurationen, Versicherungen, Gutachten und so weiter und sofort verdient. Auch da ist entsprechender Druck der Verbände dahinter.

 

Ich finde die Panik nur immer unbegründet wenn das Gesetz noch meilenweit von einer tatsächlichen Umsetzung entfernt ist. Bei der Euro 7 haben auch alle den Untergang der deutschen Autoindustrie herbeigesehen. Was ist dabei herumgekommen? Eine kaum strengere Euro 6. Aus dem Schreckgespenst wurde ein zahnloser Tiger und ich denke das es hier ähnlich laufen wird. Eben weil da die Interessengruppen mit vertreten sind und hier auch klipp und klar gesagt wird das die Grenzen im aktuellen Entwurf noch zu streng definiert sind.

 

Richtig interessant wird es wenn das Ding tatsächlich fertig ist!

Wed Jan 03 12:41:47 CET 2024    |    stuntmaennchen

Mt billig angeheizter Empörung kann man eben schön einfach Stimmung machen. Es ist immer dasselbe Spiel.

 

Man schaue sich mal den Aufschrei an, als kürzlich irgendwem auf EU-Ebene der feuchte Tagtraum einer Extra-Befähigung für SUV eingefallen ist oder mit welchen Gemeinheiten man den älteren Autofahrer und Führerscheinneulinge alles gängeln wollte. Auweia. Was ist davon übriggeblieben? Nichts was das ganze Bohei am Ende rechtfertigen würde.

Wed Jan 03 13:09:39 CET 2024    |    mecco

Davon schrieb ich oben. Angesichts bereits umfangreicher Bevormundung braucht man sich nicht zu wundern, wenn solche Steilvorlagen genutzt werden.

Wed Jan 03 14:51:06 CET 2024    |    dodo32

Zitat:

@Dynamix schrieb am 3. Januar 2024 um 11:41:59 Uhr:

Wo habe ich was von "nicht durchsetzbar" geschrieben? Ich sagte lediglich das die Erfahrung zeigt das solche Vorschläge noch 15 mal zerpflückt werden bevor Sie tatsächlich in geltendes Recht übergehen.

Richtig. Es war ein Vorredner. ;)

 

Zitat:

Wer mir nicht glaubt darf sich gerne ansehen wie bisher noch jede Euro-Norm auf Druck der Industrie deutlich entschärft wurde. . Aus dem Schreckgespenst wurde ein zahnloser Tiger und ich denke das es hier ähnlich laufen wird. Eben weil da die Interessengruppen mit vertreten sind und hier auch klipp und klar gesagt wird das die Grenzen im aktuellen Entwurf noch zu streng definiert sind.

 

Richtig interessant wird es wenn das Ding tatsächlich fertig ist!

Entscheidend ist, dass wieder einmal hanebüchene Vorschläge gemacht werden die dann - wie Du richtig erkannt hast - eine bestimmte Klientel triggern. Mir wurde als Kind gesagt: erst denken, dann reden. Als Jugendlicher: you never get a second chance, to make a first impression. Als Erwachsener im Netz: don't feed the troll. ;) Wenn die EU immer wieder einmal einen rausfeuert muss man sich nicht wundern, wenn diese Institution abgelehnt wird. Auch wenn nachher nur die Hälfte oder gar nichts umgesetzt wird. ;)

 

Zur Flüchtlingskrise war es, seitens der Bundesregierung, ganz schlimm. Ich war täglich gute 2 Stunden beschäftigt sämtlichen Mist nachzulesen und im Zweifel auf meiner Pinnwand (Facebook) zu posten, wie's wirklich war. :rolleyes: Blöd war dann nur, dass manche Sachen tatsächlich gestimmt haben. Tja, was will man dann noch tun? Und wenn man "da oben" möchte, dass der blaue Balken nicht noch größer wird sollte man langsam damit anfangen, diese Leute nicht weiter zu füttern...;)

 

Und nochmal: es geht um's Prinzip. So einen Vorschlag in den Raum zu stellen und sich dann wundern, wenn's Gegenwind gibt. ;)

 

Guter Artikel übrigens. Danke für Deine Mühe. Ich hatte auch überlegt aber letztendlich keine Lust :D:D

Wed Jan 03 17:31:30 CET 2024    |    Anarchie-99

Zitat:

Ich sagte lediglich das die Erfahrung zeigt das solche Vorschläge noch 15 mal zerpflückt werden bevor Sie tatsächlich in geltendes Recht übergehen.

Klar die EU wollen für den EU Bürger nur das Beste. :D:D

 

Zitat:

Wer mir nicht glaubt darf sich gerne ansehen wie bisher noch jede Euro-Norm auf Druck der Industrie deutlich entschärft wurde. So gerade ganz frisch bei der Euro 7 geschehen. So funktioniert Lobbyarbeit!

Das ist kein Erfolg, sondern hier wurden Grenzwerte geschaffen die gar nicht real zu erreichen sind.

Bei Euro 7 wurden Bremsstaub und Abrieb der Reifen mit eingerechnet.

Selbst ein 2-tonnen E-Auto erreicht keine Euro 7, brauch Bremsen und Reifen um sich fortzubewegen.

 

Die EU Beamten haben sich das so vorgestellt dass es eine Absaugvorrichtung gibt, die Brems und Reifenabtrieb einsaugt.

 

Hier Bilder von dem Schwachsinn im Prüflabor.

 

https://static.krafthand.de/uploads/2023/01/01_2023_007_2.jpg

 

So hätte dann wahrscheinlich das Euro 7 Auto ausgesehen.

 

https://heise.cloudimg.io/.../01-84b85e76d0fc4059.jpg

 

Ein fahrender Staubsauger, der auf unbefestigter Strasse einen vollen Feinstaubbeutel meldet und dann stehen bleibt.

Wie weit von der Realität muss man als EU Beamter entfernt sein sowas ernsthaft in Erwägung zu ziehen?

 

Zitat:

Hat nichts mit dem Thema zu tun.

Ziele der EU Verordnung:

-Rückgewinnung von mehr und qualitativ hochwertigeren Rohstoffen, einschließlich CRMs, Kunststoffen, Stahl und Aluminium

 

Zitat:

"So schnell es geht, mit allen Mitteln" ist Unfug.

Wieso verbietet dann ein EU Parlament für 2035 den kauf von Verbrennermotoren?

 

Hat das Parlament mal die EU Bürger gefragt ob sie das wirklich wollen? Die Mehrheit ist nämlich dagegen.

 

Jetzt hat das Parlament zurückgerudert, Verbrenner ja aber nur mit E-Fuels.

 

Tolle Entscheidung in die Sackgasse:

 

Die Preisspanne für E-Fuels von 2,80euro /Liter bis zu 10 Euro /Liter die Porsche rechnet.

 

Eine 45Liter Tankfüllung für 126euro(2,80eur/l) oder doch für 450euro (10euro/l)?

 

Und die Staatliche Besteuerung ist in dem Preis noch gar nicht dabei.

Hier kann man ohne Probleme nochmal 1 Euro pro Liter dazurechnen.

Wed Jan 03 18:29:57 CET 2024    |    stuntmaennchen

Zitat:

Ziele der EU Verordnung:

-Rückgewinnung von mehr und qualitativ hochwertigeren Rohstoffen, einschließlich CRMs, Kunststoffen, Stahl und Aluminium

Was ist daran verwerflich? Dass man grundsätzlich den Anteil an Recyclebarem erhöhen möchte, egal in welchem Bereich, ist begrüßenswert. Wir schmeißen viel zu viel kostbares Material weg.

Deine ursprüngliche Aussage implizierte jedoch, dass der Hintergrund hier "massive Rohstoffknappheit" sei - erstens kann ich davon akut nichts erkennen und zweitens ist die Vorstellung, dass man mit Gewalt massenhaft alte Autos abwrackt nur um Rohstofflager aufzufüllen ziemlich absurd in meinen Augen.

 

Zitat:

Wieso verbietet dann ein EU Parlament für 2035 den kauf von Verbrennermotoren?

Gut, wenn du 12 Jahre von heute an als "so schnell wie möglich" bezeichnest, dann ist das wohl so. Wohlgemerkt der Kauf von -Neu-wagen mit Verbrenner. Der Weg weg vom Verbrenner ist mittelfristig vorgezeichnet, daran führt wohl nichts mehr vorbei. Das gefällt nicht jedem und man kann die Art und Weise debattieren, wie das Ganze umgesetzt werden soll und ob man die Weichen nicht schon viel früher hätte stellen sollen...am Ende wird das aber nichts ändern. Ob 2035 in der Form Bestand haben wird, wird man sehen. Dass beim Thema E-Fuels schon wieder teilweise zurückgerudert wurde, belegt einmal mehr, dass im Hintergrund massiv Lobbyarbeit betrieben wird und das mit Erfolg.

Am Ende wird es, wie eigentlich fast immer, über den Preis gelenkt. Wer in X Jahren noch seinen alten Verbrenner runterfahren möchte, kann das tun, wird dafür aber Unmengen an Geld berappen müssen. Irgendwann rückt dann auch der Letzte davon ab.

 

"Der EU-Bürger" muss dazu nicht befragt werden. Die Politik legt die Rahmenbedingungen fest und wenn dem Bürger das nicht gefällt, muss er das bei der nächsten Wahl zum Ausdruck bringen, dafür sind sie gedacht.

Wed Jan 03 20:54:07 CET 2024    |    Anarchie-99

Zitat:

Was ist daran verwerflich?

Weil dann Scheunenfunde wie diese hier Zwangsverschrottet werden.

 

https://markteinblicke.de/.../...d-aaldering-classiccarauctions-11.jpg

 

Meinst du den Beamten interessiert es was für Fahrzeuge das sind oder welchen Wert die haben?

Die Bürokraten schauen in ihr Gesetzbuch, Fahrzeug seit 2 Jahren kein Tüv also ab in den Schredder.

 

Zitat:

Am Ende wird es, wie eigentlich fast immer, über den Preis gelenkt. Wer in X Jahren noch seinen alten Verbrenner runterfahren möchte, kann das tun, wird dafür aber Unmengen an Geld berappen müssen. Irgendwann rückt dann auch der Letzte davon ab.

Wenn es eine E Alternative dafür gibt.

Die meisten E Autos sind Schicki Micki Autos, es gibt aber Menschen die brauchen Arbeitsautos.

 

Suche mal nach einem reinen E Auto mit folgenden Anforderungen:

 

-Allrad mit Sperre

-AHK Zuglast 3500KG

-Geländewagen mit Leiterrahmen und Pendelachsen (Wald Jäger)

-Metallstoßstangen am besten mit Vorrichtung für Winde aber kein muss.

-mindestens 400km Reichweite mit Pferde Anhänger (2x 800-900kg Sportpferde)

Man möchte die Pferde auch nicht zu lange (mehrere Ladevorgänge) in der Box halten sonst werden die unruhig, die strecke sollte also am Stück machbar sein.

 

Derzeit leistet ein Mitsubishi Pajero Verbrenner diesen dienst.

 

Was für ein E-Auto würdest du denn vorschlagen als Ersatz für den Mitsubishi?

Deine Antwort auf "Will die EU Oldtimer verschrotten?"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

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