Fri May 07 13:07:01 CEST 2010 | MartinSHL
Der Wechsel der vorderen Radlager ist - sofern man schonmal an der Bremsanlage gearbeitet hat - echt Kinderkram. Benötigtes Werkzeug:
radlagerwechsel1 radlagerwechsel2 Verwendete Teile:
Achtet beim arbeiten auf nem Rangierwagenheber unbedingt darauf, dass der Wagen zusätzlich abgestützt wird, es werden teilweise hohe Kräfte benötigt, wodurch der Wagen vom Rangierwagenheber herunterrutschen kann!
Erster Schritt Rad lösen, Wagen anheben und abstützen und das Rad abnehmen. Ich persönlich lege es gern als zusätzliche Abfangmöglichkeit unter den Schweller.
Zweiter Schritt Abnehmen des Bremssattels (16er Sechskant) und lösen der Halteschraube Bremsscheibe (6er Inbus). Nach Möglichkeit sollte hier jemand aufs Bremspedal treten, damit man die Schraube einfacher gelöst bekommt. Ist der Sechskant rund, bohrt sie mit nem 8er Bohrer aus, damit bohrt ihr den kompletten Schraubenkopf ab und könnt die Bremsscheibe problemlos abnehmen. Den Schraubenrest könnt ihr steckenlassen, kommt ja eh ne neue Radnabe rein.
Jetzt noch die Abdeckung abhebeln (ich hab den Rand etwas zusammengeschlagen, um mit dem Schraubendreher hebeln zu können - siehe Bild 3) und das kommt zum Vorschein (Bild 4):
Hier kommt nun die Monsternuß Größe 46 zum Einsatz, nachdem man das Sicherungsblechlein (siehe gelbe Markierung) herausgebogen hat. Am besten nach unten hebeln, dann kanns ned passieren, dass man den Wagen vom Wagenheber hebt. Ist diese gelöst, kann man sie ganz leicht herunterdrehen.
Dritter Schritt Jetzt zieht ihr das Radlager einfach nach vorne ab. Die hintere Einlage (oder wie das heißt) bleibt allerdings auf dem Radträger. Bekommt man aber recht einfach ab. Ich habe den Schraubendreher zum abhebeln angesetzt und schon rutschte das Teil nach vorn. Dann noch etwas mit dem Hammer und mittels nach vorn ziehen beim um den Bund hämmern nach vorne ziehen und ihr habt es schnell von der Welle. Dahinter ist dann noch das kleine Abdeckblech abzuhebeln und ihr könnt nach Entfernen der drei Sechskantschrauben (10er Sechskant) das Bremsenschutzblech abnehmen. Hab das alles drei nochmal aufgesetzt, damit man sieht, was ich meine. Vorderes Teil ist der Rest vom Radlager, dahinter das kleine Abdeckblech und dann noch das Bremsenschutzblech.
Vierter Schritt Nun solltet ihr die Welle unbedingt saubermachen, bevor ihr das neue Bremsenschutzblech und die kleine Abdeckung montiert. Wie das Bremsenschutzblech befestigt wird, muß ich sicher nicht erklären. Zum Aufbringen des Abdeckbleches verwendet ihr am besten das alte Radlager, um das Blech überhaupt draufzubekommen. Setzt das Radlager möglichst mittig an und haut das Blech mittels Hammerschlägen verteilt auf das Radlager auf die Welle. Wenns funktioniert hat,schaut das so aus wie auf nebenstehenden Bild.
Fünfter Schritt Jetzt gehts zum Radlager aufsetzen. Achtet UNBEDINGT darauf, dass ihr es nicht verkantet! Um es dann gleichmäßig auf die Welle zu bekommen,nehmt die 46er Nuß, setzt sie vorn in das Radlager, nachdem ihr es ein Stück auf die Welle geschoben habt und klopft vorsichtig mit dem Hammer auf die Nuß. Wenn ihr das Lager ordentlich aufgesetzt habt, wird es sehr leicht und schnell nach hinten auf die Welle rutschen. Sollte es nun noch nicht ganz hinten sitzen, einfach die neue Bundmutter aufsetzen und mittels dieser das Lager auf seine Endposition schrauben. Jetzt noch alles ordentlich festziehen und ihr solltet das hier sehen:
Um die Mutter zu sichern, einfach mittels Schraubendreher den Bund an einer der Kerben mittels Hammer und Schraubendreher umschlagen. So, fast geschafft. Nun noch den neuen Deckel drauf (erst mit dem Hammer direkt mittig etwas festschlagen und dann in der Vertiefung mittels Schraubendreher rundherum vorsichtig festschlagen, bis er dicht aufliegt), Bremsscheibe montieren, Bremssattel drauf und festziehen, Rad festschrauben und ihr habts geschafft! Eigentlich nicht so schwer, ich habe beim ersten mal jetzt 3 Stunden gebraucht, wobei ich nicht an diese Inbusschraube gedacht habe,was das Ganze etwas in die Länge zog. Wenn alles glatt geht, sollte es locker in 2 Stunden drin sein, auch wenn man entsprechend vorbereitet ist und nicht erst hin- und herrennen muß, um Akkubohrmaschine und scharfe Bohrer zu organisieren.
Vielen Dank an den User CaptainFuture01 |
Fri May 07 12:25:54 CEST 2010 | MartinSHL
Fehler:
Ursächlich hierfür sind i.d.R. 2 Teile, jedes kann für sich alleine die Ursache sein, ebenso können beide gleichzeitig die Fehler verursachen.
Ursache 1: Kabelstrang links in der Heckklappe (denn hier verläuft das Kabel für die ZV!)
Die schwarze Gummihülle aus dem Deckel ziehen und die Hülle bis über den Knick zurückschieben. Durch das ständige Öffnen und Schließen der Klappe werden die Kabel immer wieder an der selben Stelle geknickt und brechen dadurch nach einiger Zeit, was dann zu Kurzschlüssen führt.
Abhilfe schafft hier entweder das Flicken der gebrochenen Kabel oder ein Austauschkabelbaum von BMW.
Dieser muss komplett gegen den defekten getauscht werden, hierzu ist die Innenverkleidung der Heckklappe zu entfernen (ist nur mit kleinen Plastikstiften festgemacht), ebenso müssen Teile der linken inneren Kofferraumverkleidung entfernt werden. Jetzt kann man den Kabelbaum austauschen.
Ersatzkabelbaum bei BMW besorgen. Wichtig hierbei, dass man den richtigen Kabelbaum kauft, da es über die Baujahre hinweg Veränderungen der Steckeranschlüsse für den ZV-Stellmotor gegeben hat!
Als erstes Batterie abklemmen (erst Minus, dann Plus), dann kann der alte Kabelbaum links im Kofferraum mit einem Messer durchtrennt werden (möglichst großzügig Kabel übrig lassen, um hinterher leichter wieder anklemmen zu können!)
Den schwarzen Gummischlauch zwischen Heckklappe und Karosse beidseitig aushängen. Zierblende überm Kennzeichen entfernen, beide Lampen ausclipsen und Stecker abziehen. Selbiges mit dem Kontaktschalter durchführen. Danach Clipse der Kofferrauminnenverkleidung entfernen und den Filz je nach Bedarf zurückklappen, die restlichen Stecker entfernen. Jetzt kann der gesamte Kabelbaum herausgezogen werden. Den neuen nun von der Heckklappe aus durchfädeln (etwas fummelig, da sehr eng), alle Stecker anschließen und Filz wieder befestigen.
Bei dem neuen Kabelsatz sind bereits Befestigungen (Krampen und Schrumpfschläuche) enthalten, hier muss nun nur noch jedes Kabel am Ende ab-isoliert und mittels der Verbinder angeschlossen werden.
Schrumpfschlauch jedoch nicht vergessen vorher über ein Kabelende zu ziehen und nach Verbindung über der offenen Kontaktstelle platzieren und mittels Feuerzeug leicht erwärmen um somit Isolierung herzustellen.
Danach Batterie wieder anklemmen und alles testen.
(Im Versuch brannte beim Anschließen der Batterie mehrfach die 5watt-Sicherung für die ZV durch - warum auch immer - sollte es also nach Einbau nicht gleich funktionieren, erstmal im Sicherungskasten nachschauen ob irgendwas durchgebrannt ist, bei der Verkabelung des neuen Kabelbaums kann eigentlich nichts falsch gemacht werden!)
Ursache 2: Wenn der Kabelbaum nicht geknickt/gebrochen sein sollte, käme als Ursache noch der Türkontaktschalter in der B-Säule in Frage. Das ist der kleine schwarze Plastiknippel der im Fangschloß sitzt wo die Tür einhakt. Durch das ständige Öffnen und Schließen der Tür nutzt sich dieser ab und stellt keinen Kontakt mehr her. Manchmal hilft einfaches ölen (z.B. mit WD40), wenn er aber zu sehr abgenutzt sein sollte, muss dieser ausgetauscht werden. |
Fri May 07 11:43:38 CEST 2010 | MartinSHL
e36schwelleruebersicht-38611
Im Anhang eine Übersicht der verschiedenen Schweller und Lackierungsarten:
1.Unlackierte Stoßfänger, unlackierte/unverkleidete Schweller
2.Teillackierte Stoßfänger, unlackierte/unverkleidete Schweller, Kontrastlackierung grau
3.Volllackierte Stoßfänger, lackierte/unverkleidete Schweller
4.Teillackierte Stoßfänger, unlackierte/unverkleidete Schweller, Kontrastlackierung schwarz
5.Volllackierte Stoßfänger, lackierte/verkleidete Schweller glatt
6.Volllackierte M-Stoßfänger, lackierte/verkleidete Schweller gedreht
Auf allen Bildern ist die Ausführung ab Werk zu sehen. An keinem Fahrzeug wurde hier etwas manipuliert oder gemischt! Kann man also auch als Anhaltspunkt für nen Gebrauchtwagenkauf nehmen, ob das Wunschfahrzeug auch unverändert ist oder bereits was gemacht wurde. Sofern der Vorbesitzer was gemischt hat.
Gibt ja doch einige, die nur den M-Stoßfänger vorn nachgerüstet haben.
Ergänzend zu erwähnen ist, dass es die im Bild 6 gezeigten gedrehten Schweller nicht ab Werk für die Limousine gab. |
Fri May 07 14:08:17 CEST 2010 | MartinSHL
Diese Demontageanleitung bezieht sich auf den Serienstoßfänger ohne PDC und AHK.
Benötigte Werkzeuge:
-Torx Größe 45
-Hebelwerkzeug,um Plastiknieten zu öffnen
Für die Alternativvariante:
-13er Nuß
-passende Ratsche mit Verlängerung
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Als erstes entfernen wir den Diffusor.
Dieser ist mit jeweils einer Plastikniete rechts und links unterhalb des Stoßfängers befestigt.
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Nun "reißt" man den Diffusor heraus,er ist nur fest eingeclipst.Schaut man nun unter den Stoßfänger, sieht man zwei Löcher in denen man die Torxschrauben erspähen kann:
Abziehen kann man den Stoßfänger aber noch nicht,denn er hängt noch an den Radkastenverkleidungen mittels Plastiknieten fest, die hier zu sehen sind.
Fahrerseite:
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Beifahrerseite:
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Jetzt hingegen kann man den Stoßfänger nach hinten abziehen, sofern man kein PDC hat. Was man zu sehen bekommt, ist das nebenstehende Bild. Hier sind auch deutlich die Pralldämpfer zu erkennen. Auf dem Pralldämpfer der Fahrerseite ist das Gewinde der Abschleppöse aufgeschweißt.Außerdem gehen hier die Torxschrauben durch.
Hier sieht man die seitlichen Führungen von Fahrerseite und Beifahrerseite: stossfaenger-hinten11 stossfaenger-hinten12
Und hier die Metallösen, in die man die Torxschrauben dreht von Fahrerseite und Beifahrerseite: stossfaenger-hinten13 stossfaenger-hinten14
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Die Alternative ist, das man den Stoßfänger nicht mittels der Torxschrauben löst, sondern gleich die beiden Pralldämpfer abschraubt. Hierzu müssen innen diverse Verkleidungen entfernt werden, was in meinen Augen deutlich komplizierter und zeitraubender ist, wie die bereits beschriebene Variante. Gelöst werden müssen hier auch vier Muttern SW13.
An die eine Mutter auf der Beifahrerseite kommt man evtl. aufgrund der Batterie (nur Sechszylinder/Cabrio) etwas schwer heran. Aber wie gesagt, finde ich diese Variante äußerst kompliziert. Ich habe hiervon nur Fotos, da ich die Pralldämpfer absichtlich nicht gewechselt habe.