• Online: 3.276

Sun Jan 17 21:01:21 CET 2021    |    E500AMG    |    Kommentare (83)

Sind Old- & Youngtimer total überteuert?

500E W124500E W124

Hallo Blogger,

 

mein letzter Blog-Artikel ist gut 2 Jahre her und ich dachte ich schreibe mal wieder. Dieses mal über ein Thema wo mich beschäftigt und mich auch fragwürdig macht. Es geht um das Thema Old- & Youngtimer und kommende Youngtimer und deren Preisentwicklung. Dabei geht es weniger um die Marke mit dem größten Wertzuwachs und auch nicht, was man kaufen soll um etwas mit zu verdienen. Klar ist auch die Preisbildung - Angebot und Nachfrage. Aber genau jetzt - geschätzt seit etwa 3 Jahren passt das Gleichgewicht nicht mehr.

 

Ich bin der Meinung das für viele Modelle die Preise total überzogen sind! Die Wertsteigerung fing meiner Meinung nach an, wo es so jeder mitbekommen hat das man mit Oldtimern / Youngtimern Wertzuwächse machen kann - mit den Porsche's aus den 90er Jahren an, sprich der 911er vom 993-Modell. Da sind urplötzlich die Preise explodiert, der letzte luftgekühlte Boxermotor, vielleicht hatte es damit was zu tun. Und wenige Jahre später konnte man bei vielen Marken einige Modelle beobachten, die ordentlich an Wert gewonnen haben. In der Mercedes-Ecke ist das wohl der W124 als 500E.

 

Die uralten Oldtimer wie 190SL und 300SL (Cabrio, Coupe, Flügeltürer) lasse ich mal außen vor, da die deutlich älter, deutlich geringere Stückzahlen und mehr Jahre zum wachsen des Wertes hatten. Zudem - auch wenn die mehr als das 10-fache eines guten 500E's kosten, doch fast immer komplett restauriert wurden und sich nahezu im Neuzustand befinden, teils sogar besser.

 

Mir gefallen die Mercedes-Modelle (nicht alle) so bis Baujahr 2005 (+/-). Alles danach - klar irgendwie geil, weil schnell, aber irgendwie haben die den Charme verloren.

Ich interessiere mich großteils im Mercedes Lager, meine Favoriten sind W124 500E, C126 500SEC / 560SEC, W140 S500L / S600L. Aber auch bei Audi, BMW oder VW könnte ich interessantes finden. Doch egal welches Modell, das tiefe Tal des Preises haben sie alle durchwandert und haben den Berg schon sehr hoch bestiegen.

 

Mein absolutes Traumauto seit eh und je war der Mercedes 500E. Damals gebraucht, 10 Jahre alt und noch nicht runtergeritten, als es noch gute und brauchbare Fahrzeuge waren konnte ich mir den nicht leisten. Dann irgendwann um die 2010er-Jahre gab es die hinterher geschmissen ab 5.000 €. Da hat mich dieses Modell irgendwie nicht interessiert - es gab ja Besseres - beispielsweise den W210 E50 / E55 AMG - 2 Stück davon gehabt. Als das Thema Old- & Youngtimer vor gut 10 Jahren noch nicht so gesehen wurde, wie es heute darum steht, wollte man (ich zumindest) immer was neueres, schnelleres fahren, als so eine "alte Mühle" mit alter 4-Gang Automatik und veraltetem Design.

 

Immer wieder schaue ich in den Autobörsen mal rein, was es an den 500er und anderen Modellen so gibt und wie die Preise stehen. Die haben sich bestens entwickelt - zu meinem Nachteil. Das Problem bei der Sache ist - so einen 500E könnte ich mir leisten, jedoch bekommt man ein uraltes Auto, welches auch im hohen Alter und hoher Laufleistung ziemlich anfällig sind. Poröse Motorkabelbäume, fertige Automatikgetriebe, beschädigte Innenausstattungen, ölseuchende Motoren, 7.-Hand-Fahrzeuge, usw... und das für 25 - 30.000 €! Und die top gepriesenen Fahrzeuge liegen mittlerweile im Bereich von 50 bis 80.000 €, nah an die 6-stellige €-Preise habe ich auch schon gesehen.

 

Das verstehe ich - zum Teil. Die Fahrzeuge werden seltener und es gibt sie noch, die gut Betuchten, Millionäre - denen ist es egal, wenn die so einen Wagen wollen, dann zahlen die den Preis. Aber heutzutage sollte ja jeder reiche Autoenthusiast - denke da an die Ölscheichs - wirklich alle bestens bedient worden und eh alles in deren Garagen haben.

 

Und so sieht es auch mit meinen anderen Wunschfahrzeugen aus: C126 560SEC, W140 S600L, W210 E50 AMG, usw...

 

Und wenn man sich mal unter was "Normaleren" umschaut - ich hab einfach bock auf einen Youngtimer - so stelle ich fest für stinknormale "Gurken" - sei es beim W123, W124, W201, oder ähnlichem - allesamt überteuert. Wenn die Fahrzeuge wenigstens dann in einem top Zustand wären.

 

Ich habe das Gefühl als ob jeder meint, er habe etwas ganz besonderes und fordert einen Preis, wo ich gleich weiter klicke. Und die Fahrzeuge stehen oft eine kleine Ewigkeit - 1 Jahr ist da keine Seltenheit. Ich bin sicher, ihr wisst was ich meine.

 

Ich will mir keinen Youngtimer anlachen um auf Wertzuwachs zu hoffen. Ich will so einen Wagen fahren, mit ihm leben und spaß haben.

 

Mein Motto: niemand hat etwas zu verschenken - aber genauso ist niemand bereit zu viel zu bezahlen.

 

Wie seht ihr das so?

 

Ich würde mich freuen, wenn ihr an meiner Umfrage und am Thema euch beteiligt.

 

Danke & Grüße

 

E500 AMG

Hat Dir der Artikel gefallen? 6 von 6 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Dec 30 20:55:51 CET 2018    |    E500AMG    |    Kommentare (40)    |   Stichworte: AMG, Kompressor, Mercedes, R230, Roadster, SL, SL55 AMG, V8

Kann denn Leistung Sünde sein?

 

Willkommen Freunde PS-starker Automobile. In diesem Blog stelle ich euch den Mercedes SL55 AMG der Baureihe R230 vor.

 

Etwas kurz zur Geschichte:

Der R230 löste Ende 2001 den R129 ab. Mit 10 Jahren Bauzeit liefen knapp 170.000 Stück vom Band. Die Motorenpalette fing beim SL280 an, über die goldene Mitte zum SL500 und endete bei dem leistungsstärksten SL65 AMG Black Series mit 670 PS und 1.000 NM. Für jeden war etwas dabei :D

Der 55er Kompressor Motor kam nach den "normalen" AMG's raus, den Motor bekam man in der E-Klasse W211, den SL R230, der S-Klasse W220, dem S-Coupe CL C215 und im G-Modell W463. Außerdem war der Motor im SLR (mit MC Laren zusammen entwickelt) etwas abgeändert und stärker zu haben. Danach kamen dann die Jubiläumsmotoren 6.3er, denen meiner Meinung nach die Luft ausging :D die machen auch spaß zu fahren, aber es ist etwas anderes. Zu Beginn wurden die Leistungen bei 476 PS für die E, G und SL-Klasse angegeben. Nach etwa einem Jahr erhöhte man die Leistung auf glatte 500 PS, da die Motoren alle deutlich nach oben mit der Leistung streuten. Nur bei der E-Klasse beließ man es auf die 476 PS, damit etwas Abstand zu den teureren Modellen war.

Die Zahlen können sich sehen lassen 500 PS und 700 NM leisten die aufgeladenen Kompressormotoren, da denkt man gar nicht, das der Wagen 2 Tonnen Leergewicht auf die Waage bringt. Die Kraftübertragung machte das altbewährte, verstärkte 5-Gang Automatikgetriebe, welches mit der Leistung und dem hohen Drehmoment keine Probleme hatte und auch standfest ist.

 

Wie ich zum Kind kam:

Nach meiner ersten Corvette C5 Cabrio war klar, das ich wieder bei einer Corvette laden wollen würde. Es sollte eine C6 werden. Während der monatelangen, verzweifelten Suche schaute ich nach Alternativen am Automarkt, falls ich nichts finden würde. Und ich fand nichts passendes.

Meine Kriterien waren: schnell, so ab 400 PS, Cabrio oder Coupe. Schaute was es bei Audi (mein Favorit bei Audi RS6 Kombi), BMW, Jaguar, Mercedes, usw so gab. Richtig überzeugte mich in Sachen Leistung und Optik der Mercedes SL55 AMG. Ich fand einen Schönen bei einem Mercedes-Händler in Raubling bei Rosenheim. Bei dem Händler war der SL der zweite Wagen, den ich gekauft habe, war beim ersten Kauf schon sehr zufrieden, nette Verkäufer, Preise waren für mich in Ordnung. Es wurde ein originaler AMG, mit montierten Brabus 19 Zöller, welche mir auch seht gut am Wagen gefielen.

 

Ich bin davor noch nie den Kompressor-V8 gefahren. Ich hatte davor die Sauger-V8 (zwei E55 und ein CLK55, tolle Motoren!). Beim starten der Maschine bekam ich Gänsehaut und tierische Lust zu fahren :) dieser Sound, vor allem beim starten, wenn die Maschine und die Abgasanlage kalt sind, unbezahlbar! Durch den Kompressor hörte sich es so an, als ob mit richtig hohem Druck der Abgasfluß in die Abgasanlage gepresst wurde. Der Motor hat einen einzigartigen Sound. Und im Sommer bei 30 Grad Außentemperatur und offenem Verdeck war der Weg das Ziel, das Radio war dabei unnötig, manchmal stellte ich es ganz leise, ich wollte das Orchester des zwangsbeatmeten V8 hören - und zwar jede Posaune ;) Aber auch hohe Drehzahlen konnte der Motor, vom Drehzahlkeller gab es dumpfes bollern (wird nicht umsonst der Bollerwagen genannt, wegen dem Sound), im mittleren Bereich mit Teillast fauchend-bollernd, wenn man aber die Drosselklappe ganz aufgerissen hat, kam eine Mischung wie aus einer Tierdokumentation, wenn man brüllende Löwen und Bären angetroffen hätte, die sich gegenüberstanden :D

 

Der SL55 AMG fuhr sich wie ein normales Auto, vollgepackt mit jeglichem Komfort. Was auch geil ist, ist das ABC-Fahrwerk! Eingeschaltet lässt es der Karosse in Kurven kaum Neigung zu. Ein cooles Gimmik. Aber wehe da geht etwas am Fahrwerk kaputt, dann wird es teuer. Ein ABC-Dämpfer kostet etwa nen Tausender. Ansonsten das Varioverdeck, da hat Daimler schon mit dem SLK R170 etwas geschaffen, was Maßstäbe setze. Mit geschlossenem Dach hat man ein vollwertiges Coupe ohne Abstriche. Im Winter fuhr ich den nicht, aber im Frühjahr, oder Herbst hat man auch kühlere Tage, da schätzt man das schon.

 

Wie dem auch sei, ich kaufte mir den Wagen zum offen fahren und wollte auch tolles Wetter haben. Da ich eh gerne der in-den-Urlaub-Fahrer bin, anstatt mit Bus, Bahn, Flugzeug, Esel, etc zu reisen, beschloß ich, im Sommer nach Kroatien zu fahren :cool: ich packte meine bessere Hälfte mit 2 Reisetaschen (der Kofferraum reicht für 2 Personen locker) ein und wir fuhren auf die Insel Brac zum goldenen Horn <--- googeltt es mal, es ist traumhaft!

Was gibt es schöneres, als mit einem wunderschönen Cabrio, mit einer schönen Beifahrerin auf einer wunderschönen Insel im Sommer der Küste entlang zu cruisen!? Eigentlich nichts. Es war aber etwas zu heiß oben ohne zu fahren, die Klimaanlage lief auf volle Touren, brachte halt nur im unteren Bereich etwas. Ab frühen Abend war es angenehm, tagsüber war eh baden am Strand angesagt, da stand der Wagen eh am Apartment im Schatten. Für mich beginnt der Urlaub schon von Zuhause wegfahren und es war für mich mehr als nur von A nach B zu fahren, es zählt jeder km, jede Kurve.

 

Mein Fazit:

Ich war jedenfalls sehr zufrieden mit dem SL55 AMG, das hohe Gewicht machte der starke Motor nicht spürbar, ob cruisen oder mal auf die Tube drücken, beides machte viel Freude. Wenn die Leistung abgerufen wird, geht es schnell nach vorne, selbst über 200 Km/h scheint es, als ob es kein Ende gäbe. Es ist der Ritt auf der Kanonenkugel, oder der Schuss mit dem Katapult. Der SLR, der ja nicht elektronisch begrenz ist, läuft so um die 330 - 340 km/h. Offene SL55er laufen etwa 300 - 325 km/h. Meiner war noch abgeregelt, bei ca. 265 km/h laut Tacho bremste die Elektronik mich ein.

Zu guter Letzt, was brauch so ein dicker Hund? Also ich hatte 2 grundverschiedene Fahrzeugkonzepte, einmal die Corvette C6 Z06 (ca. 1.400 kg) und der SL55 AMG (ca. 2.000 kg), vor der Erfahrung hätte ich dem SL den durstigeren Verbrauch zugemutet. Ist aber nicht so. Die Corvette hat ein Schaltgetriebe, dadurch fährt man diese mit einem anderen Stil als den SL mit seinem Automatikgetriebe. Man fährt ja nicht ständig mit Kick-Down rum, also ich jedenfalls nicht :D die Vette wurde auch nicht nur Vollgas bewegt, aber auf der kurvenreichen Landstraße lässt man halt den 2. oder 3. Gang drin, das rächt sich beim Verbrauch, da die Automatik da schon sinnvoll hochschaltet. Es war nicht viel Unterschied, die Vette nahm sich genau 20 Liter - artgerecht bewegt, der SL etwa 17 Liter. Überland und Langstrecke kriegt man den Wagen leicht auf 13 Liter runter, was bei dem Gewicht und der Leistung voll ok ist. Aber bei solch Fahrzeugen ist es eher uninteressant, ob der Wagen 3 Liter mehr, oder weniger benötigt.

 

 

Noch ein paar letze Worte, mir gefällt der R230 sehr, vor allem die Vor-Facelift-Variante. Und ich mag den Kompressor-V8, der hat etwas von dem Hauch vergangener Jahre, als Mercedes den SSK / SSKL baute (W06), war zwar ein 6 Zylinder Kompressor, aber Damals ein sehr schneller, starker Wagen. Dazu kommt noch, das der Motor auch im SLR verbaut ist.

Und es gibt keinen Nachfolger von dem Kompressormotor. So einen Motor mit diesen Charakterzügen wird es nie wieder geben. Von daher werde ich mich in den nächsten Jahren eindecken mit einem V8 Kompressor, entweder im SL, oder im G.

 

Ich hoffe mein kleiner Bericht hat euch gefallen, bei fragen fragt! :) wenn ihr einen kaufen wollt, kauft! Billiger werden die nicht mehr :cool:

Hat Dir der Artikel gefallen? 35 von 35 fanden den Artikel lesenswert.

Sat Nov 10 00:41:01 CET 2018    |    E500AMG    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: 19E, 3 (1H), 4x4, Allrad, Golf, Golf 2 Syncro, VW, Winterauto

Hallo Blogger,

 

die Tage werden kürzer, die Nächte werden länger, bei mir steigt die Vorfreude auf den Winter :)

 

Herbst 2016 kaufte ich spontan einen 2er Golf Syncro - ein allradgetriebener Golf. Für 600 € schoss ich den dunkelblauen 2er, mit Rest-TÜV und ca. 135 Tkm aus dem Schwarzwald. Ein bisschen Rost, Kratzer und Dellen gab es gratis dazu. Es war die 98 PS-Variante mit dem 1.8-Liter Motor. Ausstattungsmäßig war fast nix an Bord, kein ABS, keine Servo, lediglich ein Schiebedach, eine AHK und der Allradantrieb wurde damals geordert. Anfangs war es ungewohnt ohne Servo, da wir alle komfort-verwöhnt sind, doch es war nach kurzer Eingewöhnungsphase angenehm zu fahren. Was mir bei dem Fahrzeug gefiel, was nicht an Bord war, konnte auch nicht kaputt gehen :D

 

Kurz nach dem Kauf wollte ich erstmal wissen, wie sich der Syncro auf Waldwege und leichtem Gelände verhält. Schnell fand ich einen Rückeweg, den ich sicher nicht befahren konnte, jedoch mal so ein bisschen die Achsen verschränken konnte. Schnell waren auch ein paar Matsche-Pfützen gefunden, um dem Wagen eine Offroad-Optik zu geben. Der Golf Syncro ist kein Geländewagen, aber auf Waldwegen und sonstigen Unebenheiten mit verschiedenen Untergründen kommt man damit sehr gut durch. Er bekam 4 neue Winterreifen.

 

Endlich war es Dezember und es kam der Schnee :D auf der schwäbischen Alb in 800 Meter ü.N.N. gibt es viel Schnee, wenn im Flachland etwas Schnee fiel. Auf den Wanderparkplätzen gab es gute Möglichkeiten zum rumrutschen, da kam die kurze Länge des 2er's Zugute. Der Syncro hat vor der Hinterachse eine Viscokupplung, die die Hinterachse dazu schaltet, wenn die Vorderräder durchdrehen. Ansonsten keine Sperre. Reicht für glatte Fläche und Tiefschnee bis ca. 20 - 25 cm, bis der Unterboden eben aufsitzt.

 

Der 2er Syncro hat mir sehr viel Freude bereitet, nach einigen Einsätzen leicht Offroad und verschneiter Winterlandschaft war ich überrascht, das kein Lager, kein Differential, oder sonst was anfing Geräusche zu machen, oder sonstig sich verabschiedete. Im Frühjahr 2017 verkaufte ich den Wagen, leider. Hin und wieder sehe ich den Wagen, der Gute fährt bei mir im Ort rum. Im Winter 2017 hatte ich einen Audi A4 1.8 T Quattro (auch im Blog), hat auch spass gemacht, aber mit dem 2er war es besser - handlicher, gerade für die Wanderparkplätze, und auch haltbarer war er, als der Audi (gut, der hatte auch mehr als die doppelte Laufleistung drauf).

 

Jedenfalls war ich seit Herbst wieder auf der Suche nach einem standesgemäßen fahrbaren Untersatz, Suzuki Jimny, verschiedenen Audi's (80er, 90er, 100er), Subaru's, Golf 4 Motion, usw... bin seit kurzem fündig geworden, eins verrate ich euch, Allrad hat er ;) kommt dann im nächsten Blog.

 

Habt ihr auch Winterfahrzeuge? Was für welche? Und weshalb?

 

Obwohl ich einige Kanonen hatte, unter anderem SL55 AMG und Corvette C6 Z06, finde ich es reizvoll, sich zu ent-luxusisieren und entschleunigen und mal back to the roots zu gehen und ne paar-Hundert-€-Karre sich zu gönnen und einfach spass zu haben :cool:

 

Hier habe ich noch ein Video für euch :)

 

https://www.youtube.com/watch?v=GafDM1ApYwQ

 

Grüsse E500 AMG

Hat Dir der Artikel gefallen? 7 von 7 fanden den Artikel lesenswert.

Sun Jan 07 00:16:35 CET 2018    |    E500AMG    |    Kommentare (92)    |   Stichworte: C6 Z06, Corvette, LS7, ZR1

Welcome :cool:

 

ich stell euch meine Vette vor, meine Eindrücke und ErFahrungen.

 

Kurz zur Entstehung dieses Modells, zur Teilnahme am 24h Rennen von Le Mans muss jeder Hersteller den gleichen Wagen strassentauglich vertreiben. Die C6 Z06 kommt vom Rennsport, zur normalen C6 gibt es einige Unterschiede, die Bedeutsamsten sind der 7-Liter Motor, breitere Kotflügel und ein Aluminiumrahmen. Ausgelegt auf Leistung, geringes Gewicht und hohe Karosseriesteifigkeit.

 

Damit gewann Corvette über Jahre viele Meisterschaften in der GT1-Klasse.

 

Nun aber genug mit Theorie. Nach einigen Mercedes & AMG Fahrzeugen kam ich 2014 zu meiner ersten Corvette, eine C5 Cabrio 6-Gang. Ich wollte ein Auto, das am strassenrand abgestellt Emotionen in mir weckt, ich muss es sehen und mein Puls muss beschleunigen. Ich hatte genug von der Standartware, bsp. hatte ich zwei E55 AMG W210 Mopf, gute, schnelle Autos, aber es ist und bleibt eine E-Klasse.

Mittlerweile habe ich meinen besten Kumpel mit dem Vette-Virus angesteckt, seit einem Jahr hat er auch eine C5 Cabrio 6-Gang. Das Modell läuft schon sehr gut. Da meine C5 nicht perfekt, oder anders gesagt, zu viele kleine Mängel hatte, verkaufte ich den Wagen und beschloss mir die C6 zu holen. Es stand Frühjahr an und ich fand ums verrecken keine C6, die meinem Geldbeutel und meinem Geschmack vorschwebte. Also landete ich wieder bei MB - diesmal ein schöner Dampfhammer - SL55 AMG mit 500 PS. Traumhaft, wäre ich nicht us-infiziert, wäre ich beim SL geblieben. Ein Jahr später war der SL Geschichte und ich konnte über's Jahr noch sehr gut dazu verdienen. Die Suche erwies sich nicht leichter, ich wollte keine normale C6, es sollte die Z06 werden!

 

Nach 4 - 5 Monaten Suche fand ich sie: C6 Z06, 1.Hand, jungfräuliche 38 Tkm, im Neuwagenzustand. Gelb war mein Favorit, rot meine Zweit-Wunschfarbe, damit war ich sehr zufrieden.

 

Von der ersten Probefahrt bis weitere 4 - 6 Wochen hatte ich sehr viel Respekt vor dem Wagen, sicherte mich mit Vollkasko ab. Nach 2 Monaten verschmolz die Z06 und ich zu einer Einheit, endlich kannte ich ihr Potential, ihre Laune und ihr starkes Herz.

Am zweiten Tag nach dem Kauf fuhr ich Vormittags mit dem Wagen von Zuhause weg, beim stark einschlagen in Schrittgeschwindigkeit "hüpft" der Wagen, die Reifen radieren so stark, wie bei einem Sattelzug dessen Reifen vom Anhänger, der auf engsten Raum drehen will. Erstmal geschockt (ein Batzen Geld ausgegeben und dann auch noch Mängel?) rief ich einen Corvette-Spezi an, der erklärte mir, das alle C6 Z06 eine Achsgeometrie haben, die zum langsamen fahren mit stark eingeschlagenen Rädern zum "hüpfen" bzw. radieren neigen. Meine hatte auch noch härtere Reifen montiert. Der Wagen wurde ja für die Rennstrecke und schnelle Kurven gebaut und nicht zum einparken mit ganz eingeschlagenen Rädern.

Alles klar, ich war danach erleichtert. Später war mir klar, das dadurch man sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten fahren konnte. Motorräder und Kurven, es gab keine schnelleren Biker in Kurven, als mich und mein Monster! :D

 

Auf Geraden, Ampelstart, ja da sollte der Biker gut 150 PS+ haben, sonst sieht man nur meine Rücklichter. Stellt euch vor vom Stand aus auf 100 km/h und ihr müsst nicht schalten! Nein, die Z06 gibt es nur als Schalter, kein Automatik! Richtig, der Wagen packt die 100 km/h ohne durchschalten, d.h. im 1. Gang! Anfangs, ihr kennt es sicher, einen anderen Wagen und man muss sich an Kleinigkeiten gewöhnen, bei mir und der Z06 war es das Schaltgetriebe, super zum schalten... manchmal hatte ich den 3. anstatt den 1. Gang drin und Anfangs nicht mal gemerkt :) macht nix, packt der Motor ohne Mühe Dank der 7011 ccm. Ihr habt richtig gelesen! 7011 ccm verteilt auf 8 Zylinder. Irgendwo sah ich mal ein Video, wie die Z06 getestet wurde und ich glaube im 4. Gang angefahren wurde - Anfangs mit etwas schleifender Kupplung und dann ohne durchschalten bis an die 280 km/h.

 

Ich bin schon vieles gefahren, davor der SL AMG mit 700 NM Drehmoment. Aber sowas wie die Z06 hatte ich noch nie bewegt! Über eine halbe Tonne leichter, als der SL, Oldschool-2-Ventiler, der bis 7.000 Touren dreht, massig Hubraum, normales Schaltgetriebe. Ein richtiger Sportwagen, nein - so nennen sich viele - ein reinrassiger Rennwagen mit Strassenzulassung.

Der Motor geht wie ein Büffel an die Sache ran, giftig wurde sie ab 3.500 U/min, 1. Gang gut über 100, 2. Gang etwa 150, da wollten die 325er Hinterreifen die Karosse überholen. Bei Nässe fuhr ich selten und ungern, machte ja keinen spass mehr, wenn man wie mit einem rohen Ei am Gaspedal fahren muss, aber dann war es selbst im 3. Gang riskant, Drehzahlkeller und dann Vollgas, lieber nicht. Manchmal zuckte es auch im 4. Gang.

Aber was auch schön war, man konnte auch cruisen, eine Steigung hoch, 4. Gang aus dem Drehzahlkeller, wunderschön, man spürt, das da vorne unter der Haube was grosses werkelte.

Überland rührte ich nur zwischen 2. 3. und 4. Gang rum, der 5. seltener, den 6. Gang Autobahn ab 150 km/h, drunter nicht nötig - aber sie konnte auch damit! :)

 

Habe bei mir ab Ortsausgang meine Hausstrecke, wenn ich mal Zeit habe, schönes Wetter und mal kurz laufen lassen will. Ein Cirquit von ca. 20 km, Berg hoch, lange Geraden, kaum Verkehr, eine kleine Ortschaft, ein Stück baumfrei, links und rechts von der Strasse etwa 1,5 km ebene Wiese, wenn kein Verkehr aus dem Wald ab 100 raus beschleunigen, nach 1 Km kurz auf 250 km/h hoch beschleunigt und dann auslaufen lassen.

 

Verbrauch? Der 60 Liter Tank war immer nach 300 Km leer, also 20 Liter. Leistung heißt Arbeit mal Zeit. Bedeutet in kürzester Zeit viel Strecke hinter sich bringen. Und das was das Triebwerk leistet, ist jeden Tropfen Wert! Artgerechte Bewegung. Normal konnte ich die Vette keine 100, oder gar 300 km bewegen, sobald Öl warm war, Feuer frei. Aber man kann das Ding mit 13 Litern bewegen. Autobahnfahrten von Corvettefahrern nannten des öfteren Verbrauchswerte sogar unter 10 Liter auf 100 km. Im 6. Gang bei 100 km/h wuchtete die Kurbelwelle bei ca. 1.100 U/Min vor sich her.

 

Fahrleistungen mega! Es gibt nur noch eine, die mehr kann - ZR1, soll - wenn es keine C6 Cabrio wird - meine nächste C6 werden. 6.2er V8 mit Kompressor und 647 PS und 823 NM, da kommen einem die 513 PS und 637 NM in der Z06 wenig vor :D

 

Noch ein kleines Video, wie sich das Monster anhört https://www.youtube.com/watch?v=GnmMpclv4l4&t=45s

 

Hoffe mein kleiner Eindruck hat euch gefallen und ihr könnt euch vorstellen, was sie kann.

 

Grüsse E500 AMG

 

 

EDIT: Hier ein Link zu Dynamix's C6 Blog, mit ausführlichen Daten aller Modelle

 

https://www.motor-talk.de/.../...l-chevrolet-corvette-c6-t4731915.html

Hat Dir der Artikel gefallen? 19 von 21 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Jan 03 21:46:23 CET 2018    |    E500AMG    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: Allrad, Audi A4 1.8T Quattro, B5, Winterauto

Hallo,

da ich gerne mal interessante Blog's lese, wenn ich mal Zeit habe, dachte ich, ich schreibe auch mal einen Blog.

 

Ich mag jede Jahreszeit, vor allem den Winter, wenn alles schön verschneit und weiss ist ;) letzten Winter legte ich mir einen VW Golf 2 als Syncro zu, 98 PS, leicht, keine Servo, kein ABS... man hatte ich spass mit dem. Im Frühjahr verkaufte ich den leider wieder (fährt bei mir im Ort rum). Einen Golf 2 Syncro werde ich mir auf jedenfall wieder zulegen, mit dem hat es ein bisschen mehr spass gemacht (handlicher und weniger anfällig).

 

Im Spätsommer wusste ich, ich will wieder einen Allradler haben. Mir sind für ein Winterfahrzeug folgende Kriterien wichtig: Allrad, Schaltgetriebe, klein und handlich, einigermaßen leicht und sparsam, 6 & 8 Zylinder verbrauchen in der freien Wildbahn einfach zuviel und sind auch zu schwer. Wichtig auch die Bodenfreiheit, absolut nachteilig tiefergelegte Fahrzeuge! Je höher, desto besser. 25 cm Tiefschnee ist kein Problem. Ideal im Tiefschnee sind Geländewagen, jedoch sind die nicht so gut zum driften, wie normale Autos mit tieferem Schwerpunkt. Und meisst zu schwer.

 

Nach einigen Monaten Ausschau halten, beschloß ich einen Audi A4 B5 mit dem 1.8 Turbomotor als Quattro mir zu kaufen. Limo's in der Kombination sind eher selten anzutreffen und auch meisst schnell wieder vom Markt weg. Ende Oktober war es dann soweit, ich kaufte meinen Audi A4:

 

1996er A4 1.8 T Quattro mit 150 PS mit wenig Ausstattung. 290.000 Km gelaufen und 1 Jahr TÜV noch für einen Tausender. Als erstes tauschte ich die weniger schönen Alu's gegen die schöneren 16 Zöller 5-Arm Alu's. Mitterweile habe ich mir aus Gewichtsgründen die original 15 Zoll geschmiedeten Alu-Magnesium-Felgen geholt, 4 Stück für 40 €, da wiegt eine Felge nur 5,5 kg, anstatt 9 kg. Reifen werden anstatt 205/55 R16 nun 185/65 R15 montiert, sollte auch nochmal pro Reifen locker 1 bis 2 kg leichter sein. Da ich den noch chippen lassen will, ist mir eine Gewichtsersparnis wichtig. Schön muss er nicht sein, gut laufen soll er. Wird nur mit Saisonkennzeichen von 10 - 02 bewegt. Für die restliche Saison habe ich mir vor 2 Wochen einen SLK230 Kompressor geholt, der läuft dann von 03 - 09. Und einen 125er Roller habe ich auch noch (zur Zeit schulische Weiterbildung zum Techniker, daher etwas sparen, danach wieder US V8).

 

Mitterweile gab es den Winter bisher zwei mal Schnee bei uns, ich fahre dann meisst auf die schwäbsiche Alb rum, da hat man unbegrenzte Flächen, viel Schnee (ca. 800 Meter ü.N.N.) und kaum Verkehr. Im Schnitt verbraucht der kleine Quattro doch ordentlich, zwischen 15 und 20 Liter in freier Wildbahn durch den Schnee. Aber es macht mega spass!

 

Ich habe noch ein kleines Video hochgeladen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=V2gXFUmC7Vw

 

Ich hoffe noch auf reichen Schneefall, werde euch mit Bildern und Video's versorgen, wenn es euch gefallen hat.

 

Grüsse E500 AMG

Hat Dir der Artikel gefallen? 6 von 7 fanden den Artikel lesenswert.

E500AMG E500AMG


 

Stammgäste (33)

Besucher

  • anonym
  • Ad4m505
  • MSch700
  • s_aka_w
  • Marie_L
  • VIPER86
  • Syano
  • E500AMG
  • stahlwerk
  • atomicfan

Blog Ticker

Letzte Kommentare

Informationen

 

Banner Widget