Sun Jun 20 13:24:59 CEST 2021 | Hikkamonster | Kommentare (3) | Stichworte: brasilianischer sportwagen, karmann do brasil, puma gt, puma sportwagen, volkswagen aus brasilien, volkswagen sportwagen, volkswagen zweisitzer sp 2, vw do brasil, vw nigeria, vw sp 2, vw-sportwagen sp 2, vw-werk san bernando do campo
Der Volkswagen SP 2 Zweisitzer mit luftgekühltem Heckmotor von VW do Brasil.
Der zweisitzige Volkswagen SP 1 wurde der Öffentlichkeit Brasiliens als eigenständige Entwicklung VW do Brasils im Jahre 1971 als VW-X vorgestellt.
Es gab zwei Modell-Varianten, die sich nur durch die Motorisierung unterschieden. Der VW SP 1 hatte den 1.600 ccm Vierzylinder-Boxermotor mit 54 PS, beim VW SP 2 dagegen war dieser Motor auf 1.679 ccm vergrössert und leistete 65 PS.
Der Volkswagen SP wurde von 1972 bis 1976 sowohl in Brasilien als auch in Nigeria gefertigt.
Technik aus dem Volkswagen-Großserien-Baukasten - die brasilianischen VW-Modelle.
Die Boxer-Motoren stammten vom VW-Typ 3. Die eigenständige Karosserie lieferte Karmann Ghia do Brasil hinzu.
Das Chassis wurde vom brasilianischen VW-Variant übernommen, Kurbellenker, Vorderachse und Pendelachse hinten vom VW-Käfer.
Da es keinen Export des Volkswagen SP 2 nach Europa gab, ist dieses wohlgeformte Fahrzeug bei uns kaum bekannt.
Die etwa sechs bis acht in Deutschland zu sehende Volkswagen SP 2 kamen ausschliesslich als sogenanntes Umzuggut von Volkswagen-Mitarbeitern hier her.
Der im besuchenswerten Automuseum Braunschweig ausgestellte kanariengelbe VW SP 2 wurde bei den Karmann-Werken do Brasil und mit in dem VW-Werk San Bernando do Campo hergestellten CKD-Teilen bei VW in Nigeria zusamen gebaut.
Der Volkswagen SP 2 ist auch ein Blickfang im PS.Depot Automobilde des PS.Speichers.
Als Ergänzung zu dem kanariengelben Volkswagen SP 2 aus Braunschweig haben wir jetzt auch noch ein rotes Exemplar dieses rassigen Exoten von VW do Brasil im 'PS.Depot Automobile' des bekannten PS.SPEICHERS in der niedersächsischen Bierstadt Einbeck fotografieren können.
Kanariengelb, Knallrot und Beige... drei Volkswagen-Coupés aus dem fernen Brasilien.
Die langgestreckte Karosserie-Form des VW SP 2 mit dem langen flachen Vorderwagen und den seitlichen 'Haifisch-Kiemen' macht auch heute noch eine gute Figur.
Auf der Strasse in Hessisch Oldendorf - der Volkswagen SP 2 in Beige mit braunen Streifen.
HO22 - das 8. internationale Volkswagen Veteranentreffen in Hessisch Oldendorf fand an einem sommerlich warmen Wochenende im Juni 2022 statt.
Mit dabei war auch der VW SP 2 Zweisitzer brasilianischer Herkunft des Baujahres 1975, dessen Bilder wir ergänzend hier eingepflegt haben.
Wie schön, diesen elegant gezeichneten Volkswagen einmal auf der Strasse in Aktion zu erleben.
Puma GT - ein leichter Sportwagen auf VW-Basis aus Brasilien.
Weil die Grundkonstruktion des Puma GT auf einem verkürzten Fahrgestell des Karmann Ghia und dem bekannten Vierzylinder-Boxer von Volkswagen do Brasil basierte, fügen wir einige Aufnahmen dieses brasilianischen Fltzers unserer Bildergalerie hinzu.
Der zentrale Profilrahmen mit einer flachen GFK-Karosserie machte die Pumas leicht und sorgte für grossen Fahrspass auch bei aus heutiger Sicht geringer Motorleistung.
Der erste Puma der ' Sociedade de Automóveis Lumimari' in Sao Paulo wurde auf DKW-Basis von Vemag hergestellt. Nachdem Volkswagen die Firma Vemag zukaufte, wechselte man 1968 zu Volkswagen.
Genau wie seine Vorgänger waren die ersten VW-Puma in Brasiliens Rennsport sehr erfolgreich.
Der VW Puma GT wurde anfangs mit 1,5-Liter-Boxermotor mit zwei Solex Vergasern und 44 PS ausgeliefert, der im Laufe des Jahres 1970 vom Boxermotor mit 1.584 ccm und 54 PS abgelöst wurde.
Von allen Puma GT-Ausführungen wurden von 1968 bis 1973 insgesamt ca. 2.100 Exemplare verkauft.
Darüber hinaus sind bei uns aus dem Portfolio von Volkswagen do Brasil zu sehen:
Der Vokswagen Brasilia von VW do Brasil
Der VW Karmann-Ghia TC aus Brasilien
Der Volkswagen T 2 C 'Bulli' von VW do Brasil - Last Edition
Unsere weiteren Beiträge über Oldtimer aus dem Volkswagenwerk hier im Blog 'Edel-Oldies':
Erfolgsmodell Volkswagen – Europas bedeutendster Automobilkonzern ist… Weltspitze! |
Mon Jun 21 16:28:18 CEST 2021 | Goify
Den Wagen kannte ich bisher noch überhaupt nicht. Vielen Dank dafür.
Hier in Deutschland wäre er sicherlich ein Hingucker gewesen, aber mehr leider nicht bei der überschaubaren Motorleistung. In Südamerika steht der Name "SP" ja für "ohne Leistung".
Etwas merkwürdig ist dein: "Erfolgsmodell Volkswagen – Europas bedeutendster Automobilkonzern ist… Weltspitze!" Bekommst du von VW Geld, wenn du das schreibst?
Mon Jun 21 21:34:39 CEST 2021 | bronx.1965
Ich hätte dein Zitat ja verstanden wenn sie (Volkswagen) ihn in Europa gebracht hätten. Haben sie aber nicht. Bedenkt man das Antriebskonzept und das übrige Fahrzeug hätte der SP einem Capri oder Commodore seiner Zeit durchaus ebenbürtig sein können. Wenn er einen vernünftigen Motor gehabt hätte. Damit hätte sich selbst das zur damaligen Zeit überholte Heckmotorkonzept noch an den Mann bringen lassen. Aber der Flachboxer war damals bereits am Ende seiner Möglichkeiten angelangt. Abgas inakzeptabel, Verbrauch ebenfalls. Solche Themen wurden um diese Zeit wichtig.
Daher kam der SP 2 nie nach Europa. Unter anderem...
Ein 'Edel Oldie' ist er für mich, trotz seiner Seltenheit, nicht. Eher typisch für Volkswagens damalige Strategie, mutlos agierend, alte Technik unter (unstrittig) reizvoller Hülle.
Allzu viel hatten sie ja davon seinerzeit nicht zu bieten...
Fri Sep 24 14:17:40 CEST 2021 | HeinzHeM
Der Volkswagen SP 2 besaß realistisch gesehen lediglich zwei Sitze. Wäre also kein Konkurrent für die zumindest 2+2-sitzigen Ford Capri oder Opel Manta gewesen. Kam der eklatante Leistungsmangel hinzu, der so gar nicht zu der Karosserie passte. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Zeitschrift ams seinerzeit einen VW SP2 in seinem Heimatland getestet hatte und überhaupt nicht von dem Modell angetan war. Zu anachronistisch erschien das Modell.
Entwickelt wurde es ja eigentlich nur, weil der brasilianische Staat zu dieser Zeit einen Einfuhrstopp unter anderem auch für ausländische Pkw erlassen hatte. Die im Land ansässige Industrie war also auf eigene Kreationen beschränkt, wollte man (auch) ein Sportcoupe anbieten. Des Weiteren entstanden zu dieser Zeit auch einige Kitcars darunter auch der Puma zuerst auf DKW-, dann auf VW-Basis, zuletzt auf dem Unterbau von GM-Modellen.
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