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Ein Astra in Franken

Sun Apr 20 19:44:57 CEST 2025    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: 4, Buick, Electra

Ein herzliches Hallo und frohe Ostern an alle meine Mitleser und Stammgäste,

da ich seit Freitag (endlich) Urlaub habe wollte ich die Zeit nutzen mich mal wieder etwas mehr um die Wartungsarbeiten meines Electra kümmern.

Aktuell habe ich ein paar größere Sachen geplant aber dazu später etwas mehr.

Gestern ging es los mit dem Austausch des Öl im Hinterachsdifferential. Ursprünglich sollte das vor dem Kauf 2023 mit erneuert werden aber dem Zustand des Gehäusedeckels nach war hier schon seit Jahrzehnten wohl keiner mehr tätig. Die untersten Schrauben waren von einer dicken Schicht aus Restöl, Schmiere und Wüstensand zugeklebt, siehe Bild.

zeichen-der-zeitzeichen-der-zeit

Um das Öl zu tauschen muss der Deckel ab, die Achse vom Buick hat keinen separaten Ölablauf. Zu meiner Freude ließen sich alle 10 Befestigungsschrauben ohne Gegenwehr lösen.

Das alte Öl stank wirklich extrem, ich meine Getriebeöl an sich duftet schon nicht nach Rosen aber das was aus dem Differential herauskam strapazierte schon den Würgereiz. Ok, genug gejammert.

Wirklich frisch sah das Öl definitiv nicht mehr aus und bestätigt meine Vermutung das es schon etliche Meilen hinter sich hatte.

altes-oelaltes-oel

Nachdem ich so ziemlich alles an altem Öl herausgeholt hatte, inspizierte ich gleich mal den Zustand der Zahnräder. Dieser ist in Anbetracht des Alters und der Laufleistung des Electra wirklich gut.

blick-ins-getriebe1blick-ins-getriebe1
blick-ins-getriebe2blick-ins-getriebe2
blick-ins-getriebe3blick-ins-getriebe3

Da auch die Achse selbst noch keine Geräusche macht, kann man davon ausgehen das hier noch etliche Meilen problemlos damit absolviert werden können.

Nachdem dann auch die Dichtflächen gereinigt waren ging es wieder an die Montage des Deckels. Ich habe mich dazu entschieden eine Dichtung von Fel-Pro in Verbindung mit etwas Dichtmasse zu verwenden. Bei dem Thema gibt es viele Meinungen aber ich bin bisher damit gut gefahren.

fel-pro-dichtungfel-pro-dichtung
dichtungsmassedichtungsmasse

Den Deckel habe ich gestern noch verschraubt. Laut WHB müssen die Schrauben mit +/- 40 Nm festgezogen werden, ich habe sie final dann mit 35 Nm angezogen. Die Dichtmasse habe ich über Nacht aushärten lassen und erst heute Morgen das neue Öl eingefüllt.

Verwendet habe ich das Getriebeöl von Mannol mit der Viskosität SAE 80W 90 GL5. Vorgeschrieben laut WHB ist ein SAE90 bei der Standard Achse.

mannol-8106-sae80wmannol-8106-sae80w
neues-oelneues-oel

Die Füllmenge wird im WHB mit 5,4 Pints angegeben. Ich musste erst bei User @Dynamix nachfragen was Pint überhaupt sind. :D
Für alle die das interessiert: 1 Pint = 473 ml. Also habe ich ca. 2,55 Liter Öl benötigt.

whb-fuellmengenwhb-fuellmengen

Kurzer Ausblick was aktuell noch ansteht.

Ich habe vor die Gummis und Lager der Aufhängungen vorne und hinten komplett zu tauschen. Das meiste an Lagern usw. habe ich schon zuhause, ein Teil liegt aktuell noch beim Spediteur.
Ebenso habe ich mir extra für den Buick eine Scherenhebebühne von Wolf-Germany bestellt. Auch diese ist aktuell per Spedition auf dem Weg und sollte Anfang kommender Woche kommen. Zu der Bühne selbst gibt es wohl auch ein kurzes Review hier auf meinem Blog.

Sobald alles vorhanden ist geht es los und wenn die Arbeiten erledigt sind geht es auch hier im Blog weiter.

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Thu Feb 06 19:54:41 CET 2025    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 4, Buick, Electra

Hallo an alle meine Stammgäste und Mitleser,

erstmal noch ein leicht verspätetes Gutes neues Jahr.

Gleich Vorweg, ich weiß leider nicht warum die Qualität der Bilder in diesem Artikel diesmal so schlecht ist. Entweder geht beim Upload Qualität verloren oder es liegt an etwas anderem. Bei mir auf dem Laptop sind die Bilder scharf und besser.

Da meine Halle/Werkstatt keine Heizung hat und mir 5°C Grad Raumtemperatur zu kalt zum schrauben sind (Ja ich oute mich an dieser Stelle offiziell als Mimimi :D) wollte ich euch an meinem eher neueren "Hobby zum Hobby" rund um den Electra teilhaben lassen.

Das ich Unterlagen passend zu meinem Buick aus dem Jahr 1975 sammle ist ja kein Geheimnis, ein paar Sachen habe ich ja in den vergangenen Blog Beiträgen schon gezeigt.
Nur sind seit Ende letzten Jahres noch ein paar Sachen dazu gekommen, darunter auch ein seltenes Ersatzteil, dank der Unterstützung meiner Schwester.

Auf das was ihr schon aus denn anderen Blog kennen dürftet gehe ich nicht weiter näher ein. Daher hier nur ganz kurz nochmal, der Vollständigkeit halber, die bisherigen Unterlagen.

diverse-literaturdiverse-literatur illustration-catalogillustration-catalog

Fangen wir mal mit zwei Fundstücken aus Kanada an.
Einmal die Buick Werbebroschüre für den Kanadischen Markt und eine Kanadische Betriebsanleitung auf französisch.

broschuere1broschuere1 broschuere2broschuere2 broschuere3broschuere3

canada-manual1canada-manual1 canada-manual2canada-manual2 canada-manual3canada-manual3

Da ich schon eine Betriebsanleitung auf Deutsch (Schweiz) besitze, durfte eine originale US-Anleitung natürlich nicht fehlen

us-manual1us-manual1 us-manual2us-manual2

us-manual3us-manual3

Passend hierzu der Wartungsflyer mit allen nötigen Wartungsarbeiten

maintenance1maintenance1

maintenance2maintenance2 maintenance3maintenance3

Einen originalen Ersatzteilkatalog von 1975 habe ich ebenfalls seit geraumer Zeit in meinem Besitz. Der Ersatzteil Katalog in Form von Microfiche konnte ich bei Kleinanzeigen ergattern.

microfichemicrofiche microfiche-76microfiche-76

Im Altbestand meines verstorbenen Schwiegervater müsste noch irgendwo ein passendes Lesegerät vorhanden sein. Sollte das noch funktionieren werde ich das auf alle Fälle mal testen.

Eher unspektakulär ist der Buick Katalog mit allen Modellen von 1903-1990. Da ich ihn aber für kleines Geld erstehen konnte, habe ich ihn in meine Sammlung mit aufgenommen.

buick-buch1buick-buch1 buick-buch2buick-buch2

buick-buch3buick-buch3

Jetzt kommen noch 2 Kleinteile.

Erstmal ein Aftermarket Massenprodukt - ein Griff für die Parkbremse. Keine Ahnung warum aber bei mir hat der Griff für eben jene Parkbremse von Anfang an gefehlt, obwohl er 2022 vor dem Import noch vorhanden war. Einen originalen Griff in Chrom habe ich zwar bei eBay in den USA gefunden aber der Verkäufer wollte nicht nach Deutschland versenden, also habe ich auf ein Nachbau Teil von Dormann zurück gegriffen. Sieht auch gut aus und erfüllt seinen Zweck.

dorman-griffdorman-griff

ohne Griffohne Griff mit Griffmit Griff

Das andere und weitaus seltenere Teil habe ich ebenfalls bei eBay USA gefunden. Es handelt sich um das Emblem für das Kofferraumschloss. Dieses hatte ebenfalls schon in den Staaten an meinem Electra gefehlt. Es gab zwei Ausführungen von 1974 - 1976. Eines in Farbe und eines ohne. Ich konnte ein farbloses erstehen. Da bei mir die original Haltefeder irgendwann früher beschädigt wurde, habe ich das Emblem erstmal nur provisorisch befestigt. Es hält aber und wertet meines Erachtens nach das Heck richtig gut auf.

Emblem VorderseiteEmblem Vorderseite Emblem RückseiteEmblem Rückseite

emblememblem

Es gibt leider nur noch wenige von diesen Emblemen das sie selbst in den Staaten mittlerweile selten sind. Umso glücklicher bin ich eines gefunden zu haben, auch wenn es nur ein kleines Teil ist und mein Buick weitaus größere Baustellen hat.

Da ich auf Grund von kaum vorhandenen Angeboten für diverse Teile auch mal neue Wege ausprobieren möchte, möchte ich kurz auf mein neuestes "Projekt" eingehen.

Es geht um die Blenden in der Stoßstange. Eine hat wie so manches schon in den Staaten gefehlt und die andere war auch schon eingerissen und leicht brüchig.

Fehlende BlendeFehlende Blende

Trotz intensiver Suche habe ich keinen passenden Ersatz gefunden. Daher habe ich die noch übrig gebliebene Blende zu jemanden gebracht der solche Bauteile per 3D-Druck nachfertigt.
Aktuell warte ich noch auf eine Rückmeldung ob sich die Blende so nachfertigen lassen können wie besprochen. Da die fehlende Blende nur die gespiegelte Version von der noch vorhandenen ist, sollte sich diese auch ohne Mustervorlage herstellen lassen.

BlendeBlende

Letztes Jahr bin ich ohne die Blenden gefahren und mir gefällt die Optik einfach nicht, weil man direkt sieht "da fehlt was"

ohne Blendenohne Blenden

Sobald es hier neue Infos gibt bzw. ich das fertige Produkt in den Händen halte werde ich den Blog hier aktualisieren bzw. wenn es wieder mehrere Neue Unterlagen etc. gibt wird es einen Jäger und Sammler Part 2 Artikel geben.

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Mon Dec 23 21:10:11 CET 2024    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Buick, Electra

Hallo an alle meine Stammgäste und Mitleser,

morgen ist Heiligabend und in etwas mehr als einer Woche ist das Jahr 2024 schon wieder Geschichte. Daher möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei euch allen herzlich bedanken. Egal ob ihr "nur" meine Beiträge gelesen oder ob ihr sie auch bewertet und kommentiert habt.

Für mich war es absolutes Neuland, meine Erfahrungen und Gedankengänge im Bezug auf meinen Electra in Form eines Bloges in dieser Größenordnung mit anderen zu teilen. Am Anfang wusste ich nicht in welche Richtung sich das ganze entwickelt bzw. wie das ganze sinnvoll aufgebaut werden kann.

Ich freu mich über jedes Feedback und jede Anregung. Egal ob es den Blog, das Fahrzeug oder die Art der Arbeitsausführungen betrifft. Daher nochmal vielen Dank an euch alle.

Spätestens Anfang nächstes Jahr geht es am Buick und damit auch aktiv hier im Blog weiter.
Bis es aber soweit ist wünsche ich euch allen frohe und besinnliche Festtage und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2025. :):):)

merry-christmasmerry-christmas

Danke auch an dieser Stelle an meine Schwester, die mir dieses sehr gelungene Weihnachtsbild mit meinem Buick Electra erstellt hat.

PS: Auch wenn es kein Weihnachtslied ist möchte ich euch gerne den Song von Alan Jackson Buicks to the Moon ans Herz legen. Ich höre den Song aktuell hin und wieder selbst sehr gern.

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Sun Nov 03 13:02:10 CET 2024    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: 455cui, Buick, Electra

Wie immer an dieser Stelle, ein herzliches Hallo an alle Mitleser und an meine Stammgäste.:)

Gestern bin ich endlich dazu gekommen meinen Electra "Winter fest" zu machen. Eigentlich war geplant den Motor neu abzudichten aber da mein Bekannter, der dabei die Federführung hätte, dieses Jahr zeitlich nicht dazu kommt wurde das also erstmal auf Anfang nächstes Jahr verschoben. Auch nicht so tragisch.

Als erstes wurde nochmal eine kleine Fahrt unternommen und im Anschluss der Tank randvoll gefüllt.

tankuhr-auf-anschlagtankuhr-auf-anschlag

Ich bin dieses Jahr gut 1100 Kilometer gefahren und für alle die es interessiert wieviel Liter Sprit der Motor durch den Brennraum schickt, es waren im Durchschnitt 23L /100 Kilometer. Meine Höchstgeschwindigkeit ist in der Regel 80-90km/h, ich bin da also eher gemütlich unterwegs.

Da ich alle Tankbelege inkl. Kilometerstände aufhebe lässt sich das ganz gut nachverfolgen.

Weiter ging es dann mit einem Ölwechsel. Der letzte war im Mai 2023, also schon ein paar Tage her. Das passende Wartungsset, bestehend aus Mannol Safari 20W50+ Mobil 1 Ölfilter + Dormann Ölablassschraube, stand seit geraumer Zeit ja schon bereit.

oelwechsel-paketoelwechsel-paket

Da der Motor im Vorfeld sowieso schon warm gefahren wurde hat sich das angeboten. Erstmal musste die alte Ablassschraube raus. Da hatte ich etwas Bedenken ob das so ohne weiteres klappt da, die Vorgängerwerkstatt sich mit Dichtungsmasse beholfen hatte aber sie ging dennoch problemlos auf und raus.

alte-oelablassschraubealte-oelablassschraube

Ich hab das alte Öl auf mögliche Wasserrückstände per Sicht und mit einem Magneten auf eventuellen metallischen Abrieb geprüft. Beides konnte ich aber nicht feststellen.

altes-motoroelaltes-motoroel

altes-motoroelaltes-motoroel

Der Ölfilter wurde zwar letztes Jahr auch erst getauscht aber wenn ein Filter so einfach zu wechseln ist wie beim 455er dann macht man den gleich mit.
Dabei musste ich feststellen das der neue Ölfilter von Mobil 1 ein klein wenig kleiner ist als der von Luber Finer. Nicht viel aber etwas.

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Die neue Ölablasschraube hab ich mit neuem Dichtring verbaut. Laut WHB beträgt das vorgegebenen Drehmoment 30Lb. Ft. bzw. 40,7 Nm. Da der Dichtring aus Kunststoff ist, wollte ich nicht das Maximum an Drehmoment anwenden und habe stattdessen die Schraube mit einem etwas niedrigeren Drehmoment von 38 Nm angezogen. Wenn man sich den neuen Dichtring ansieht sollte das aber auch ausreichen.

whb-anzugsdrehmoment-oelablassschraubewhb-anzugsdrehmoment-oelablassschraube

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Den neuen Ölfilter habe ich nur so fest gedreht wie ich es ohne Hilfsmittel, mit reiner Handkraft schaffen konnte. Die neue Dichtfläche habe ich vorher mit etwas Motoröl angefeuchtet. Das sollte eigentlich dicht bleiben.

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Anschließend wurde dann das neue Motoröl eingefüllt. Laut WHB und Betriebsanleitung sollten bei einem Ölwechsel inkl. Filter ca. 4,7 Liter in den Motor eingefüllt werden.

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betriebsanleitung-oelmengebetriebsanleitung-oelmenge

Im ersten Schritt habe ich nur 4,3 Liter eingefüllt. Danach hab ich den Buick erstmal in seine Stammhalle nebenan gefahren und den Motor noch etwas laufen lassen damit sich das Öl noch ein wenig verteilt. 2 Stunden später habe ich den Ölstand nochmal geprüft und knapp 200ml nachgefüllt. Also waren es insgesamt 4,5 Liter was ziemlich nah an die Werksvorgabe ran kommt.

Der Ölstand am Peilstab steht jetzt bei der obersten Markierung, also sollte das jetzt passen. Wer meinen Artikel "Exkurs Ölwannen" gelesen hat, kann sich erinnern das ich Anfangs einen Peilstab aus einem früheren Motor verbaut hatte. Dieser würde jetzt Anzeigen das viel zu viel Öl im Motor ist. Im Umkehrschluss heißt das aber auch das wohl am Anfang schon fast zu wenig Öl im Motor war, zumindest wenn man sich auf den Peilstab verlassen hat.

Kurz zum Thema Motor starten. Ich weiß nicht wie ihr das so Hand habt aber ich habe heute, nach dem ich das neue Öl eingefüllt hatte, erstmal das Zündungspluskabel zum HEI-Verteiler entfernt.

kabel-zur-zuendspulekabel-zur-zuendspule

Der Grund war das ich die Ölpumpe nur mit der Kraft des Anlassers Druck aufbauen lassen wollte. Wäre der Motor direkt angesprungen, so mein Gedankengang, hätte er für einen kurzen Moment wahrscheinlich nicht genug Schmierung gehabt und da die Drehzahl mit Anlasser niedriger als im Leerlauf ist dachte ich das ist für so einen alten Motor wohl schonender. Wie geschrieben, das war mein Gedankengang, ob das nötig oder sinnvoll ist kann ich zwar nicht sagen aber diese Vorgehensweise hat sich damals schon bei meinem Kadett nach der Winterpause bewährt.

In der Stammhalle kam dann noch das übliche Prozedere. Um Standplatte zu vermeiden hab ich die Räder mit 3 Bar Luft gefüllt. Die Batterie habe ich zwar abgeklemmt aber erstmal im Motorraum belassen. Den Kühlwasserstand hab ich pro forma auch mit kotrolliert, wobei weniger als +8°C Kälte werden es in der Halle selbst im Winter nie.

winterquartierwinterquartier

Zum Schluss möchte ich euch meine neuste Errungenschaft zeigen, einen originalen Ersatzteilkatalog von 1981 mit den Modelljahren bis 1975. Es ist schon die Erweiterte Ausgabe 40A mit diversen Detailzeichnungen.

original-ersatzteilkatalogoriginal-ersatzteilkatalog

detailzeichnungendetailzeichnungen

Damit bin ich dann auch am Ende meines Artikels angelangt. Ich denke einer dürfte dieses Jahr noch kommen. Wenn ich es zeitlich...und auch handwerklich... hinbekomme, tausche ich dieses Jahr noch die hinteren Beläge inkl. Federn, Radzylinder und Nachsteller der Trommelbremsen aus. Ansonsten kommen im Dezember einfach noch ein paar Weihnachtsgrüße. :)

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Thu Oct 17 19:35:41 CEST 2024    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Buick, Electra

Wie gewohnt erstmal ein Hallo an meine Mitleser und Stammgäste,

wie schon in meinem letzten Blogeintrag kurz erwähnt hatte ich vor der letzten Fahrt das Problem das mein Electra zwar während des Startvorgangs Benzin verloren hat aber nicht bei laufenden Motor. Ich hatte erst die Rücklaufleitung oder den Tank selbst in Verdacht.

Unter zu Hilfenahme meines großen Sohnes bin ich der Sache nach gegangen. Während er den Motor orgeln lassen (eine Premiere für meinen 9 Jährigen), hatte ich mich von hinten unters Auto gelegt um zu sehen wo es herkommt.

Hierbei stellte sich heraus das die Zulaufleitung ein Loch hatte.

leckageleckage

Da aber alle 3 Schläuche nicht mehr so toll aussahen und auch schon recht hart waren habe ich dann alle austauschen wollen.

alte-schlaeuchealte-schlaeuche
alte-schlaeuchealte-schlaeuche

Hierbei habe ich festgestellt das dass mittlere Rohr (Rücklauf) von der Fördereinheit schräg war und unterhalb des rechten Rohr (Entlüftung) saß. Hier wurde wohl bei einem früheren Austausch nicht sauber gearbeitet.

verdrehtes-rohrverdrehtes-rohr

Da vor dem Kauf letztes Jahr die Benzinpumpe erneuert wurde war ich der Meinung die vorderen beiden Schläuche sind relativ neu. Tatsächlich wurde nur der Schlauch für den Zulauf erneuert, der für den Rücklauf war noch der alte und genauso porös und hart wie die hinteren. Also musste dieser auch erneuert werden.

neue-und-alte-leitung-benzinpumpeneue-und-alte-leitung-benzinpumpe

Für alle die es interessiert, der Electra hat 3 verschiedene Schlauchdurchmesser. Da ich auf Deutsche/Europäische größen zurück greifen musste, anbei eine kleine Aufstellung welche Innendurchmesser bei mir gepasst haben:

- Zulaufleitung = 9,5mm
- Rücklaufleitung = 5,5mm
- Tankentlüftung = 7,5mm

Nach dem alle 4 Schläuche ausgebaut waren konnte ich gezielter schauen wo das Leck ist. Jetzt muss man dazu sagen das an der Zulaufleitung 3 Kabelbinder befestigt waren. Keine Ahnung was da irgendwann mal befestigt wurde.

alte-schlaeuche-ausgebautalte-schlaeuche-ausgebaut
alte-kabelbinderalte-kabelbinder

Wie man hoffentlich am nächsten Bild erkennen kann, genau da wo einer der Kabelbinder gewesen war, ist auch das Loch. Anscheinend hat der Kabelbinder dort über die Zeit gearbeitet oder irgendwas war darin festgeklemmt.

loch-kabelbinderspurenloch-kabelbinderspuren

Im Anschluss habe ich alle 4 Schläuche erneuert. Ich habe dabei die alten Klemmschellen wieder verwendet da diese noch in einem guten Zustand waren (die Werkstatt vorher hat bei der Pumpe normale Schlauchschellen mit Gewinde verwendet).
In dem Zuge hab ich das mittlere Rohr der Fördereinheit wieder in seine ursprünglich, mittlere, Position zurück gedreht.

neue-schlaeucheneue-schlaeuche
neue-schlaeucheneue-schlaeuche
mittleres-rohr-gedrehtmittleres-rohr-gedreht
neuer-schlauch-vorneneuer-schlauch-vorne

Da das Massekabel wohl auch schon seit langem nirgends befestigt war, habe ich den Kabelschuh ausgetauscht und erstmal provisorisch an der Halteschraube vom Tank befestigt. Das ändere ich aber demnächst noch.

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neuer-kabelschuh-provisorische-befestigungneuer-kabelschuh-provisorische-befestigung

Da ich noch die Benzin- und Bremsleistungen unterhalb des Motor am Querträger freilegen will, die sind unter einer lehmartigen Schicht begraben, steht ein finaler Dichtheitstest noch aus aber ich denke da sollte jetzt alles wieder trocken bleiben.

lehmkonservierunglehmkonservierung

Ich hatte schon einmal etwas von der Lehmschicht mit dem Fingernagel abgekratzt. Darunter sah die Leitung widererwarten noch richtig gut aus. Bin gespannt wieder der Rest darunter aussieht.

Nachtrag 18.10.2024

Testfahrt habe ich heute durchgeführt und es ist alles dicht.:)

Zum Thema Lehmkonservierung, ich habe in diesem Blog schon des öfteren auf die mir unbekannte Konservierung hingewiesen. Auch bei den Leitungen hat das Zeug erstaunlich gut funktioniert. Wie man hoffentlich auf dem Bild erkennen kann, glänzen die Leitungen fast wie neu.

leitungen-freileitungen-frei

Ich hab alles soweit noch gar sauber gemacht und als Schutz Unterbodenwachs darüber gesprüht. Da ich so gut wie nie bei Regen geschweige den im Winter fahre, sollte das auch noch eine längerer Zeit schützen.

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Tue Oct 15 00:06:42 CEST 2024    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Buick, Electra

Hallo an meine Mitleser und Stammgäste,

die Saison 2024 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Mittlerweile ist es schon Mitte Oktober und Weihnachten ist auch nicht mehr fern.

Die Treffen Saison bei uns endete traditionell im Oktober mit dem Oldtimertreffen in Untersiemau. Vergangenen Sonntag den 13.10.2024 hatte es dieses Jahr stattgefunden. Das war dann wohl auch die so ziemlich letzte Ausfahrt mit meinem Buick.
Spätestens im November, sofern es das Wetter zulässt, wird er nochmal ein paar Meter bewegt und dann zum tanken an die Tankstelle gefahren und im Anschluss beginnt die Winterpause bis März oder April.

Daher möchte ich jetzt schon einen Rückblick auf meine Treffen Saison und das Jahr 2024 mit dem Buick Electra 225 werfen.

Zuerst will ich auf die Highlights eingehen und das waren die Regionalen Oldtimertreffen.

Das erste Treffen dieses Jahr startete am 27.04. das US-Car & Oldtimertreffen in Unterhaid bei Bamberg. Das war nebenbei auch die Premiere meines Electra auf einem Treffen und zugleich eines der wenigen wo meine ganze Familie mit dabei war.

Einen Tag später am 28.04. ging es nach Mistelfeld bei Lichtenfels zum Oldtimertreffen. Das war das erste Mal das ich froh war das meine Frau als Einweiser mit an Bord war. Um durch die enge Gasse auf den mir zugeteilten Stellplatz zu kommen war gefühlt wie im Film "Das Boot" die Meeresenge von Gibraltar. Aber schön wars trotzdem.

mistelfeldmistelfeld

Am 01.05. ging es nach Mitwitz. Dort lernte ich den Besitzer eines Buick Roadmaster kennen, Christian ein US Car Schrauber aus Thüringen. Ihn kann mittlerweile zu meinem Freundeskreis zählen. Das wir nebeneinander parkten war an dem Tag reiner Zufall.

mitwitzmitwitz
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Nach Coburg zum Oldtimertreffen auf dem Schlossplatz ging es am 12.05., dieses Treffen ist jedes Jahr ein Highlight und kann ich jedem empfehlen der auf eine große Auswahl an unterschiedlichen Oldtimern in wirklich toller Umgebung steht.

coburgcoburg
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Weiter ging es am 16.06. mit dem Oldtimer Treffen in Michelau was jedes Jahr zusammen mit dem Schützenfest veranstaltet wird. Ein kleines aber feines Treffen bei dem ich wieder ungeplant neben Christians Roadmaster gestanden bin.

michelaumichelau

Am 22.06. stand dann das Sommerfest des Classic Car Team Franken auf dem Programm. Das ist ein reines Club internes Treffen was aber auf Grund der relativ großen Mitgliederzahl nett anzusehen war.

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Ende Juni, am 23.06. fand in Reundorf bei Lichtenfels ebenfalls ein eher kleines und regionales Treffen statt, was aber auch immer mal einen Besuch wert ist.

Juli und August war ich aus diversen Gründen nicht auf Treffen unterwegs. In der Zeit wurde meine Buick auch nur um die 100 Kilometer bewegt.

Anfang September besuchte ich am 01.09. das Oldtimer Treffen in Pferdsfeld bei Ebensfeld. Hier hat es mein Buick geschafft ein paar Tage später in einem Bericht einer regionalen Tageszeitung positiv erwähnt zu werden. Was ich wirklich toll fand.

pferdsfeldpferdsfeld
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Wie schon im Eingangstext geschrieben fand am 13.10. das letzte Treffen dieses Jahr auf dem Max Winzer Parkplatz in Untersiemau bei Coburg statt. Letztes Jahr fiel auf Grund sehr schlechter Wetterverhältnisse ein Besuch, wortwörtlich, ins Wasser. Dieses Jahr hat es geklappt und das bei windigen Herbstwetter. Aber der Platz war schon kurz nach dem offiziellen Beginn gefüllt.

untersiemauuntersiemau

Alles in allem habe ich dieses Jahr über 1000 Kilometer zurück gelegt. Manche waren entspannt, andere dagegen vielleicht eher weniger aber liegen geblieben bin ich trotz alledem nie.

2024 war bzw. ist es immer noch auch das erste "komplette" Jahr in dem ich meine Aufmerksamkeit dem Electra sehr oft gewidmet habe. 2023 hatte ich ihn bekanntlich erst im September erhalten.

Licht und Schatten 2024

Das soll jetzt keine Therapiestunde werden aber ich bitte jetzt schon mir meine mitunter emotionalen bzw. sentimentalen Zeilen zu verzeihen.

Es ist nicht immer alles so einfach wie es gerade am Anfang den Anschein hat. Diese Erfahrung haben viele andere vor mir auch schon machen müssen.

Ich hatte von Anfang an immer mal wieder zwischendrin mit diversen technischen Problemen zu kämpfen (wer hat das bei so alten Fahrzeugen nicht?) und die Erfahrenen werden es kennen, irgendwann ist man an einem Punkt an dem man alles hinschmeißen will. Dann werden Fahrzeuge nicht selten als abgebrochene Projekte angeboten. Nur lag es wie so oft bei mir nicht an den finanziellen Möglichkeiten sondern eher an der inneren Einstellung.

Ich war ehrlich gesagt dieses Jahr 3x an diesem besagten Punkt und hatte zeitweise ebenfalls meinen Buick auf diversen Plattformen zum tauschen oder verkaufen angeboten. Zwar nie wirklich lange, bis der erste Frust abgeklungen war aber er war eben im Netz inseriert. Dies war auch ein Stück weit um den Kopf frei zu bekommen, so unverständlich das auch klingen mag.

Das Leute aus meinem Bekanntenkreis, die sich ganz am Anfang bereit erklärt hatten mir zu helfen, plötzlich nicht mehr meldeten oder irgendwelche Ausreden hatten als ich auf Hilfe angewiesen war machte die Situation ebenfalls nicht besser.

Gerade gute Freunde aus meinem Umfeld wie z.B. User @Dynamix haben mich schon sehr früh vorgewarnt, das gerade die Anfangszeit schwer sein wird, vor allem wenn man gleich zu viele Sachen auf einmal in Angriff nehmen will (den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen und so...). Oder sich selbst den Druck auf zu erlegen man muss so schnell wie möglich ein perfektes Ergebnis abliefern. Und da ist die erste Fragen, an wenn will man den eigentlich liefern? Am Ende sollte man selbst zufrieden sein und nicht irgendwelche anderen Personen auf z.B. Treffen oder anderen Veranstaltungen.

Was ich aber auf meinen Treffen besuchen gelernt habe ist, das auf der anderen Seite das Gras auch nicht immer grüner ist. Nicht immer sind alle anderen Fahrzeuge perfekt oder besser als das eigene.

Einzig positiver Nebeneffekt, ein damaliger Interessent ist mir bis heute als mittlerweile Brief- oder besser gesagt Whatsapp Freund erhalten geblieben.
Ein zweiter ist auch im realen Leben zu einem guten Freund geworden, da uns nur 15 Minuten Autofahrt voneinander trennen. So hatten die Aktionen trotzdem irgendwas gutes gehabt.

Es gab aber auch andere Situationen und Momente die meinen glauben an einen teuren Fehlkauf bestärkten.
Die erste war als ich herausfand das mein Buick wohl doch irgendwann einen Frontschaden davon getragen hatte, dessen Ausmaß ich bis heute nicht zu 100% einschätzen kann.
Das zweite Mal war als ich die Feuchtigkeit und den Rost im Innenraum und der Karosserie entdeckte.
Und ein drittes mal als bei mir die Vermutung aufkam das mein Electra noch in den USA wohl als Teilespender her halten musste. Es fehlt bis heute z.B. die Steuereinheit für den Tempomat, der laut Vorbesitzerin, bis zur Auktion funktionierte. Das originale Radio wurde entfernt und gegen ein Radio ersetzt das, so wie es eingebaut war, nie laufen konnte geschweige den jemals gelaufen ist. Der originale Kat (eigentlich eher zu vernachlässigen) wurde gegen einen "irgendwie passenden" ausgetauscht und der dafür vorgesehene Halter vom Getriebe kommend wurde einfach nur mit einem Hammer nach unten gehämmert. Bei dieser Aktion entstand wohl auch die Delle nach innen in Richtung Beifahrerfußraum.

Es ist eine Tatsache das ein altes Auto eben doch auch eine Wundertüte ist, wo keiner mehr nachvollziehen kann was die Person die früher an dem Auto schraubte, sich in dem Moment gedacht hat. Auch was gestern noch funktionierte kann morgen schon defekt sein. 50 Jahre hinterlassen nun Mal ihre Spuren und da sind selbst Unfall-, Karosserie- oder Lackschäden nicht immer auszuschließen. Vom Einsatz von Spachtel und dergleichen brauchen wir gar nicht erst reden. Entweder man akzeptiert diese Spuren der Zeit, versucht sie nach und nach zu richten oder man ist jedes mal beim öffnen der Garage frustriert. Gerade am Anfang war letzteres eher bei mir der Fall.

Ich muss heute zugeben was mit einem vermeintlich teuren Fehlkauf begonnen hat, ist über die Zeit zu einem Hobby geworden das mittlerweile über das reine Auto fahren und besitzen hinaus geht. Ich habe dieses Jahr etliche Stunden mit Recherchen, zusammenfügen von Puzzleteilen, Gesprächen usw. verbracht die sich mit der Geschichte meines Electra´s, seiner Technik aber auch dem Electra im allgemeinen beschäftigt haben.

Erst letzte Woche habe ich z.B. dieses Video gefunden auf dem ebenfalls mein Buick zu sehen ist (ab Minute 16:49)

Ich habe neue Leute kennengelernt und mir neues Wissen aneignen können, was wohl ohne den Buick so auch nicht möglich gewesen wäre.

Die Tatsache das ich, wie im ersten Blog schon erwähnt, nach über einem Jahr immer noch mit Jennifer (der Vorbesitzerin aus den Staaten) im Kontakt stehe ist mir auch viel wert. Sie vertraut mir und ist heute mehr als froh und glücklich das sich jemand um den Buick Ihres verstorbenen Großvaters kümmert.

Am Ende muss ich mir dann doch vielleicht eingestehen das ich letztes Jahr nicht nur ein Auto sondern eine Geschichte, ja vielleicht ein Stück weit eine Lebenseinstellung erworben und nach Hause geholt habe.
Ich muss auch heute immer noch lernen längerfristiger zu denken, also nicht meinen das alles innerhalb weniger Monate erledigt sein muss aber auch zu unterscheiden welche Baustellen eine hohe Priorität haben und welche nicht.

Meine Schwester hat mir vor ein paar Wochen ein besonderes Geschenk gemacht, eine Deko für meine Halle. Im Anschluss wurde meine Halle dann offiziell zur Buick Service Station geweiht. :D

buick-schildbuick-schild
buick-service-stationbuick-service-station

An dieser Stelle ist es vielleicht auch an der Zeit für einen kleinen Blick in die Zukunft.

Da ich gestern vor dem ersten Fahrtantritt nach Untersiemau einen aktuell noch ungeklärten Benzinverlust aus dem Tankbereich hatte, der nach dem der Motor lief plötzlich nicht mehr vorhanden war, werde ich mich die nächste Tage der Benzinzufuhr widmen. Wenn diese Arbeit erledigt ist wird der Electra nochmal gewaschen, voll getankt und dann eingewintert. Ein Artikel hierzu wird natürlich folgen.

Für den Winter ist geplant mit Christian den Motor neu abzudichten. Die passenden Teile liegen schon bereit. Da mein Motor einen doch erhöhten Ölverbrauch (ca. 2-2,5 Liter auf 1000Km) hat, ist das auf der Prioritätenliste ganz oben. Wobei er nicht alles durch die Brennräume jagt, die Ölwanne ist auch alles andere als dicht. Ob es dieses Jahr oder erst Anfang nächstes Jahr wird, steht aktuell noch nicht fest.

teile-zur-motorabdichtungteile-zur-motorabdichtung

Wenn alles klappt kommt 2025 eventuell Jennifer nach Deutschland und dabei ist natürlich auch ein Abstecher zu mir geplant. Sie würde schon gerne nach den Buick nochmal wieder sehen und eine Runde damit drehen. Ob es dazu kommt bleibt abzuwarten.

Beenden möchte ich diesen Artikel mit einem damaligen Pressefoto des 75er Electra, was ich mir auch in meine Halle gehangen habe. Es soll mich immer wieder daran erinnern was für ein Highlight aus längst vergangenen Tagen, ich trotz aller Mängel eigentlich in meiner Halle stehen habe.:)

pressefotopressefoto

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Wed Aug 21 16:59:37 CEST 2024    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: 455cui, Buick, Ölpeilstab, Ölwannen

Hallo an alle Mitleser, ich möchte in diesem Artikel mal auf ein Thema eingehen was für 99% maximal nur unter die Kategorie "nice to know" fällt.

Ich möchte mal etwas, wie der Titel schon verrät, auf das Thema Ölwannen und Peilstäbe eingehen. Der Grund warum ich mich damit beschäftigt habe ist folgender:

Bei meinem Buick wurde der Ölpeilstab im Laufe der Arbeiten durch den Händler vor der Auslieferung an mich ausgetauscht. Warum weiß ich leider bis heute nicht genau.

Das ist der Peilstab vom Händler:

Peilstab vom HändlerPeilstab vom Händler

Ich wusste nicht wie herum er eingesteckt werden muss um den korrekten Ölstand abzulesen. Auch der Händler konnte mir nicht weiterhelfen.

Wenn die Öse in Richtung Motor gedreht ist, ist der Ölstand etwas unterhalb der Hälfte. In dieser Position lässt sich der Stand nach dem heraus ziehen sofort ablesen.

Oese-Stab-in-Richtung-MotorOese-Stab-in-Richtung-Motor
Ölstand knapp unter der HälfteÖlstand knapp unter der Hälfte

Wenn ich den Stab um 180 Grad gedreht einstecke zeigt er dagegen Maximum an. Zum ablesen muss der Stab nach dem heraus ziehen aber wieder gedreht werden. Das konnte meiner Ansicht nach aber nicht richtig sein.

Öse-Stab-in-Richtung-RadÖse-Stab-in-Richtung-Rad
Ölstand maximumÖlstand maximum

Anhand der Teilenummer (1230489) auf dem Stab habe ich herausgefunden das er von einem 1970er Motor kommt.

vergleich-Teilenummernvergleich-Teilenummern

Laut diversen (US) Foren Einträgen sind alle Big Blog Ölpeilstäbe mit den verschiedenen 455er Motoren kompatibel da der Block von 1967-1976 (400cui/430cui/455cui) mehr oder weniger gleich geblieben ist. Der Unterschied besteht lediglich darin das die Ölpeilstäbe der späteren Baujahre eine Verlängerung haben (ein Rohr nach oben hin) um das ablesen zur erleichtern. Technisch änderte sich die Eindringtiefe des Peilstabs in die Ölwanne wenn überhaupt aber nur gering.
Das ist soweit auch richtig aber auch die Ölwannen haben sich über die Jahre immer wieder geändert. Je nach Fahrzeugmodell und Baujahr. Und genau hier lag auch bei mir der Knackpunkt, der Stab passt zwar zum Motor aber nicht zur verbauten Ölwanne.

Hier mal eine kleine Ölwannen Übersicht:

Diese Ölwanne wurde von 1968-1970 verbaut und hat den Ölsumpf in der Mitte.

Ölwanne-1968-(Bildquelle-ebay.com)Ölwanne-1968-(Bildquelle-ebay.com)
Ölwanne-1968-(Bildquelle-ebay.com)Ölwanne-1968-(Bildquelle-ebay.com)

Der hier gezeigte Ölwanne ist ein Nachbau von TA-Performance und entspricht der Ölwanne die von 1970-1974 und teilweise bis 1976 verbaut wurde. Hier ist der Sumpf am Äußeren Ende der Wanne mit einer Einbuchtung. Bei diesen Motoren gingen die Hosenrohre der einzelnen Zylinder 2-Flutig direkt nach hinten.

Ölwanne-1972-(Bildquelle TA Performance)Ölwanne-1972-(Bildquelle TA Performance)
Ölwanne-1972-(Bildquelle TA Performance)Ölwanne-1972-(Bildquelle TA Performance)

Die folgende Ölwanne entspricht der bei mir verbauten. Man erkennt das diese 2 Einbuchtungen hat. Sie wurden von 1975-1976 bei Fahrzeugen verbaut bei denen das linke Hosenrohr quer unterhalb der Ölwanne zum rechten Hosenrohr geführt wurde. Von da an ging der Abgasstrang nur noch 1-Flutig nach hinten.

Ölwanne-1975-(Bildquelle-ebay.com)Ölwanne-1975-(Bildquelle-ebay.com)
Ölwanne-1975-(Bildquelle-ebay.com)Ölwanne-1975-(Bildquelle-ebay.com)

Bei mir sieht das ganze z.B. so aus.

Hosenrohr-unter-ÖlwanneHosenrohr-unter-Ölwanne

TA-Performance in den USA hat einen Nachbau der letzten Ölpeilstab Generation (Teile Nummer 1240523) im Programm.

TA-Performance-Ölpeilstab (Bildquelle TA-Performance)TA-Performance-Ölpeilstab (Bildquelle TA-Performance)

Diese Variante wurde laut diversen Foren schon damals als Ersatz für alle früheren Modelljahre als Alternative gelistet. Durch Zufall habe ich einen über Kleinanzeigen bekommen.

Hier ein Vergleich der Messbereiche beider Peilstäbe. Links 1970 und Rechts 1975

Fuellstandsbereich-vergleichFuellstandsbereich-vergleich

Wie man sieht sind die Messbereiche unterschiedlich hoch, obwohl bei beiden die Nachfüllmenge zwischen min und max 1 Qt sprich 1 Liter beträgt.
Das einzige was bei beiden in etwa gleich ist, die Markierung für Minimum liegt im verbauten Zustand auf ungefähr der selben Höhe in der Ölwanne. Das heißt wenn beide Stäbe einen zu geringen Ölstand anzeigen, dann passt das wohl auch relativ gut Modelljahr übergreifend.

Anders sieht es bei den Füllstandshöhen bis zum Maximum aus. Hier kommt das unterschiedliche Design der Ölwannen zum tragen.

Während der Ölsumpf von z.B. 1974 eine relativ große Fläche hat, hat die Wanne von 1975 auf Grund der 2 Einbuchtungen links und rechts eine geringere Fläche.

Um es mal an einem Beispiel zu erklären, wenn ich 400ml Öl in die Wanne von 1974 einfülle steigt der Stand auf Grund der großen Fläche nur ca. 2-3mm.
Fülle ich 400ml Öl in die Wanne von 1975 steigt wegen der kleinen Fläche der Stand dagegen um ca. 5-6mm.

Oder einfacher ausgedrückt, der Füllstand eines Maßkruges ist mit 500ml Bier niedriger als der Stand in einem 0,5 Liter Krug, obwohl in beiden die selbe Menge enthalten ist :D

Und das bringt mich jetzt zum eigentlichen Sinn meines Artikels. Die Ölpeilstäbe sind im Grunde alle gleich und passen Technisch bei jedem 455er. Nur die Messbereiche sind je nach Baujahr und Fahrzeug anders.
Der jetzt verbaute Ölpeilstab von TA Performance passt zu meinem Motor und meinem Baujahr und daher kann ich gut danach gehen was er mir anzeigt.

verbauter-TA-Performance-Peilstabverbauter-TA-Performance-Peilstab

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Mon Jul 29 13:55:04 CEST 2024    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Buick, Electra

Hallo liebe Mitleser, nachdem ich in den ersten Blog Artikel auf schon Vergangene Arbeiten und Details eingegangen bin geht es in diesem Artikel um eine Aktuelle Problemlösung.

Die Ausgangssituation

Schon als ich letztes Jahr meinen Buick bekommen hatte, ist es mir schon seltsam vorgekommen das sich der Anlasser teilweise sehr schwer getan hat den Motor zu starten. Wobei selbst diese schwachen Umdrehungen ausgereicht haben um den Motor zum laufen zu bringen.

Gerade im kalten Zustand hat es sich immer so angehört und auch angefühlt als ob die Batterie leer ist oder zumindest leer gezogen wird. Hier kam erschwerend hinzu das durch die geringe Drehzahl vom Anlasser die Benzinpumpe so gut wie nichts gefördert hat. Hier musste ich umständlich nach längerer Standzeit per Hand Benzin in die Vergaserkammer füllen.

Im warmen Zustand war es teilweise sogar schlechter, speziell wenn der Motor erst kurz zuvor abgestellt wurde.

Auf die Hitze Problematik mit dem Massekabel von Motor zu Batterie bin ich schon in meinem früheren Artikel (Kabelsalat...) zum Teil eingegangen. Jedes Mal wenn der Anlasser, teilweise nur kurz betätigt wurde, ist der Massepunkt an der Batterie heiß geworden. Mit Reinigung des Massepunkt am Motor wurde es zwar etwas besser aber es war nie ganz weg.

Aktuelles Problem:

Am Freitag den 19.07.24 musste ich den Anlasser auf Grund leerer Schwimmerkammern im Vergaser mal wieder etwas öfter und länger betätigen und beim 2 Mal ging es nur noch "Wup...Wup...aus". Trotz Überbrückungshilfe und Klopfen auf die Magnetspule machte der Anlasser keinen Mucks mehr.

Darauf hin habe ich den Anlasser ausgebaut und außerhalb vom Fahrzeug getestet:

Zu erst die Magnetspule. Bei diesem Test habe ich per Überbrückungskabel Dauerplus auf die Spule gelegt und mit einem separaten Kabel den Zündungsstrom simuliert. Sobald ich auf den Zündungsplus Anschluss von der Magnetspule mit dem kleinen Strom führenden Kabel gegangen bin, sind die Funken geflogen.

test-mit-simulierten-zuendungsplustest-mit-simulierten-zuendungsplus

Daraufhin habe ich die Spule geöffnet und wie man anhand der Vergleichsbilder mit einer anderen, gebrauchten Spule aus meinem Teilebestand, erkennen kann scheinen hier schon öfter größere Mengen an Strom durch gelaufen zu sein. Der Verschleiß in der aktuellen Spule ist deutlich sichtbarer als bei der anderen.

magnetspulen-kontakte-aktuelle-spulemagnetspulen-kontakte-aktuelle-spule
magntespulen-kontakt-gebrauchte-spulemagntespulen-kontakt-gebrauchte-spule

kontaktscheibe-magnetspule-aktuellkontaktscheibe-magnetspule-aktuell
kontaktscheibe-magnetspule-gebrauchtkontaktscheibe-magnetspule-gebraucht

Im Anschluss habe ich den Starter selbst getestet ob dieser noch funktionstüchtig ist, in dem ich direkt mit der Plusklemme auf den Anschluss vom Starter gegangen bin. Ergebnis -> dieser machte gar keine Bewegung mehr.

test-startermotortest-startermotor

Daher habe ich dann auch den Starter zur Überprüfung zerlegt und schon vor der Demontage roch er nach verschmorten Kunststoff.
Deutlich zu erkennen war gleich am Anfang das die Isolierungen der Kupferbänder im Starter komplett schwarz geröstet wurden. Die Schrauben für das Startergehäuse waren ebenfalls schwarz und auch schon leicht verzogen. Die Kohlen an den Führungen waren zudem sichtbar eingerissen was, genauso wie bei den Schrauben, auf eine höhere Hitzeentwicklung schließen lässt.

Ich denke die folgenden Bilder sprechen für sich:

verbrannte-isolierungen-und-gerissene-kohlenverbrannte-isolierungen-und-gerissene-kohlen
verbrannte-isolierungverbrannte-isolierung
verbrennungsrueckstaende-im-anlasserverbrennungsrueckstaende-im-anlasser
rueckstaende-am-gehaeuse-deckelrueckstaende-am-gehaeuse-deckel
seltsane-masse-auf-der-spuleseltsane-masse-auf-der-spule
verbrennungsrueckstaende-an-den-gehaeuse-schraubenverbrennungsrueckstaende-an-den-gehaeuse-schrauben

Neuer Anlasser

Nach dem feststand das der alte Anlasser nicht mehr zu retten ist, habe ich einen komplett neu überholten Anlasser von BBB Industries bestellt. Geliefert wurde aber einer der Fa. Remy, was mich am Anfang etwas verwunderte.

remy-typenschildremy-typenschild

Beide Firmen gehören, soweit ich das ermitteln konnte aber wohl schon seit etlichen Jahren zusammen.

Anbei ein paar Bilder vom direkten Vergleich der beiden Anlasser:

anlasser-vergeich-alt-und-neuanlasser-vergeich-alt-und-neu
anlasser-vergleich-alt-und-neuanlasser-vergleich-alt-und-neu
anlasser-kappenvergleich-alt-und-neuanlasser-kappenvergleich-alt-und-neu

Den neuen Anlasser habe ich dann mit den originalen Schrauben und dem vorgeschriebenen Drehmoment aus dem WHB 35 Lbs -> 47,5 Nm festgezogen.

anlasser-befestigungsschraubenanlasser-befestigungsschrauben

Abstandstest

Bei dem neuen Anlasser war eine sehr humoristische und zugleich interessante Anleitung mit dabei, ob und wann man Shims (Unterlegscheiben) bei der Anlasser Montage verwenden sollte.

shims-anleitung-vorderseiteshims-anleitung-vorderseite
shims-anleitung-rueckseiteshims-anleitung-rueckseite

Da ich am Anfang keine Shims zur Hand hatte und ich das Ritzel vom Anlasser nicht manuell in Richtung Flex-Plate schieben konnte, habe ich mich mit einem anderen Trick aus dem Netz beholfen.

In den USA nutzen manche einen 1/8 inch (3,17mm) L-Winkel Inbusschlüssel um den Abstand zwischen der Welle des Anlasser Ritzel und den Zähnen der Flex-Plate zu prüfen. Passt der Schlüssel ohne zu klemmen und ohne großes Spiel dazwischen, kann man davon ausgehen das auch das Ritzel selbst gut in die Flex-Plate greift.

Ich habe einen Metrischen 3mm Inbusschlüssel genommen. Von Kante zu Kante entspricht dieser Rechnerisch ca. +/- 3,4mm. Die Messung mit dem Messchieber bei meinem Schlüssel hatte eine Breite von ca. 3,2mm von Kante zu Kante ergeben. Daher habe ich diesen verwendet und er hat auch ohne Spiel gut in den Zwischenraum gepasst.

inbusschluessel-testinbusschluessel-test
test-mit-inbusschluessel-3mmtest-mit-inbusschluessel-3mm

Das Ritzel fährt ohne Geräusche aus und ohne zu klemmen wieder ein

anlasser-position-sicht-ohne-abdeckunganlasser-position-sicht-ohne-abdeckung

Neu Verkabelung

In der Zwischenzeit habe ich mich auch mit der in den USA neu verlegten Verkabelung im Buick doch nochmal etwas genauer auseinander gesetzt.

In Amerika werden die Kabelquerschnitte in AWG (American-Wire-Gauge) angegeben. Der Unterschied zu unseren Deutschen Angaben ist, je kleiner die Zahl vor dem "AWG" (z.B. 4 AWG) um so größer der Querschnitt des Kabels. Zum Glück gibt es solche Listen im Netz, damit fällt das umrechnen einfacher.

Und schon hat bei mir das Verwirrspiel begonnen.

Laut WHB benötigt der 455cui 2 AWG (35mm²) Batteriekabel zum Starter.

schaltplanschaltplan

Laut US-Rechnung wurden 8 AWG (9mm²) verlegt

rechnung-kabelarbeitenrechnung-kabelarbeiten

Den äußeren Abmaßen der Kabel nach wurden aber 4 AWG (20mm²) verwendet.

alte-starterkabel-im-vergleichalte-starterkabel-im-vergleich

Eine Messung der Kabelstärke ohne Isolierung ergab jeweils einen Durchmesser von ca. 5,5mm -> was einem Durchschnitt von ca. 23mm² entspricht (in etwas 4 AWG). Also 35% weniger als vorgegeben.

altes-massekabel-durchmesser-5-5mmaltes-massekabel-durchmesser-5-5mm
altes-pluskabel-durchmesser-5-5mmaltes-pluskabel-durchmesser-5-5mm

Ich gehen davon aus das dies zumindest zum Teil ein Grund ist warum der Anlasser schon nach 4 Jahren und ca. 3000 Meilen den Dienst quittiert hat. Wichtiger ist das man eine zu geringe Dimensionierung von stromführenden Kabeln, im Hinblick auf die Gefahr eines Kabelbrandes, nicht unterschätzen darf.

Daher habe ich mir einen komplett neuen Satz 35mm² Kabel besorgt. Dieser wurde schon mit einer Schutzummantelung ausgeliefert und soll Umgebungstemperaturen von bis zu 200°C standhalten. Leider ist das schwarze Kabel für die Masse zwar gut 50cm zu lang aber kürzen wollte ich es nicht da die Verarbeitung der Kabel wirklich sehr gut ist.

neue-anschlusskabel-durchmesser-35mmneue-anschlusskabel-durchmesser-35mm

Das Rote Schutzrohr ist das Pluskabel zum Anlasser, das schwarze geht vom Anlasser zum Motorkabelbaum

kabelverlegung-neukabelverlegung-neu

Neues Massekabel an den alten Massepunkt am Motor

anschluss-massepunkt-neues-kabelanschluss-massepunkt-neues-kabel

(Hier werde ich aber nochmal nach Arbeiten, um das Kabel noch etwas weiter weg vom Krümmer zu bringen.)

Da ich neue Klemmen für die Batterie verwendet habe konnte ich an der Batterie für ein wenig mehr an Sicherheit sorgen.

Die alten US Adapter hatten ein gutes Stück unter den Polabdeckungen herausgeschaut. Daher hatte ich bei der Plusleitung Isolierband als zusätzlichen Schutz verwendet.

alter-pol-anschluss-plusalter-pol-anschluss-plus
alter-pol-anschluss-massealter-pol-anschluss-masse

Ich habe deswegen Universal EU Polklemmen verwendet und die neuen Kabel an diese verschraubt. Optimal sind die bei den Kabel mitgelieferten Abdeckungen aus Silikon. Diese lassen sich gut über die Pole + Klemmen ziehen und Schützen zudem auch noch vor Schmutz und Feuchtigkeit.

Damit sind beide Pole sauber und sicher abgedeckt.

batterieanschluesse-neubatterieanschluesse-neu

Endergebnis

Am letzten Samstag habe ich, wetterbedingt, dann die ersten Startversuche erstmal nur in der heimischen Halle durchgeführt. Diese waren zumindest schonmal viel versprechend. Der Anlasser dreht bedeutend schneller als der Alte, was den Effekt hat das die Benzinpumpe während des Startvorgangs besser arbeitet und die leeren Schwimmerkammern schneller wieder auffüllt. Der andere Positive Effekt ist das jetzt das Massekabel kalt bleibt. Was wohl zum einen an dem größeren Kabelquerschnitt und zum anderen aber sicher auch am neuen Anlasser liegt.

Auch das Starten wenn der Motor warm ist, scheint jetzt auch deutlich leichter zu gehen. Ich habe es einmal in der Halle getestet und da sprang er unter einer Sekunde an. Zu schnell für mich, da ich in dem Moment nicht schnell genug den Zündschlüssel von Position "Start" auf "Run" zurück gedreht habe.
Es klingt nicht so gut wenn der Anlasser, wenn auch nur kurz, mit dem Motor mit dreht. Daher muss ich da in Zukunft mehr aufpassen um den neuen Anlasser nicht in kurzer Zeit zu verheizen.

Ob sich das ganze in Zukunft weiter so positiv bewährt wird sich raustellen aber ich bin jetzt schon von der Verbesserung begeistert.

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Tue Jul 16 22:26:50 CEST 2024    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Buick, Electra

Ich habe in den letzten Artikeln das ein oder andere Mal auf mein Konvolut an Teilen hingewiesen.

Alles was ich euch hier vorstelle war bei meinem Buick im Kauf inbegriffen. Fast alles: Die WHB, die Betriebsanleitung und das Prospekt habe ich im Nachgang über diverse Plattformen bezogen.

Die von mir neu gekauften Teile habe ich weggelassen. Diese wurden schon in den anderen Artikeln gezeigt.

Gleich vorweg manche Sachen die dabei sind, sind wahrscheinlich von den anderen Fahrzeugen die der erste Besitzer gefahren hat. Weil diese nicht zum Electra passen. Egal, was man hat - hat man.

Begonnen hat alles im Kofferraum:
So wurde mir alles übergeben.

voller-kofferraumvoller-kofferraum

Ohne ins Detail zu gehen, das sind auch so ziemlich alle Unterlagen die ich zum Buick bekommen habe.
Natürlich ist mittlerweile alles sauber geordnet und aufgeräumt in einem eigenen Ordner.

alle-unterlagenalle-unterlagen

Ich werde jetzt nicht auf jedes Teil einzeln eingehen, dafür sind es wirklich zu viele. Die Beschreibungen stehen unter den einzelnen Bildern.

Ich fange mit den Sachen an wo ich weiß was es ist oder für was:

2-barell-carter-vergaser2-barell-carter-vergaser

5x-bremsbelaege-hinten-insgesamt5x-bremsbelaege-hinten-insgesamt

ovp-alte-wasserpumpeovp-alte-wasserpumpe

alte-wasserpumpealte-wasserpumpe

neue-zusatzfedernneue-zusatzfedern

alte-zusatzfedernalte-zusatzfedern

diverse-benzinpumpendiverse-benzinpumpen

benzinpumpe-ungebrauchtbenzinpumpe-ungebraucht

diverse-zuendungsteilediverse-zuendungsteile

teil-einer-kontaktlosen-zuendungteil-einer-kontaktlosen-zuendung

diverse-zuendspulendiverse-zuendspulen

chromspiegel-neu-aber-nicht-fuer-den-electrachromspiegel-neu-aber-nicht-fuer-den-electra

diverse-kleinteilediverse-kleinteile

ersatz-kofferraumschloss-neuersatz-kofferraumschloss-neu

ersatzhorn-neuersatzhorn-neu

bug-guardbug-guard

endverkleidung-gebrauchtendverkleidung-gebraucht

klima-accumulator-neu-und-altklima-accumulator-neu-und-alt

luefterkupplungen-neuluefterkupplungen-neu

gebrauchte-luefterkupplunggebrauchte-luefterkupplung

gurthalter-fuer-die-kopfstuetzengurthalter-fuer-die-kopfstuetzen

heizungsschlauch-vergaserheizungsschlauch-vergaser

ueberholset-s-oelpumpe-und-lenkgetriebeueberholset-s-oelpumpe-und-lenkgetriebe

mehling-oelpumpe-ueberholsetmehling-oelpumpe-ueberholset

modulator-valve-neumodulator-valve-neu

eiskratzereiskratzer

neue-bremskloetze-fahrzeug-unbekanntneue-bremskloetze-fahrzeug-unbekannt

neue-bremskloetze-electraneue-bremskloetze-electra

oelmessstab-bis-bjoelmessstab-bis-bj

ungenutzter-klimakompressorungenutzter-klimakompressor

ovp-klimakompressorovp-klimakompressor

ovp-bosch-zuendkerzen-nicht-fuer-den-electraovp-bosch-zuendkerzen-nicht-fuer-den-electra

original-gm-ersatzteil-von-1985-mit-namen-von-erstbesitzeoriginal-gm-ersatzteil-von-1985-mit-namen-von-erstbesitze

tachowelletachowelle

sicherung-fuer-die-klima-neusicherung-fuer-die-klima-neu

spannungs-regulatorspannungs-regulator

thermostate-neuthermostate-neu

dual-battery-isolatordual-battery-isolator

ungenutzte-traggelenke-rost-durch-lagerungungenutzte-traggelenke-rost-durch-lagerung

wischwasser-umbausatz-komplettwischwasser-umbausatz-komplett

tuete-voll-mit-alten-zuendkerzentuete-voll-mit-alten-zuendkerzen

vdd-und-oelwannendichtungvdd-und-oelwannendichtung

pkg-gov-sensorpkg-gov-sensor

Ein paar Sachen wo ich nicht weiß was es ist oder wofür folgen hier:

unbekanntes-teilunbekanntes-teil

unbekanntes-teilunbekanntes-teil

Es waren auch zwei Prüfgeräte mit dabei. Wer weiß wofür die sind darf sich gerne melden:

messgeraetemessgeraete

Ein paar Werkzeuge waren auch dabei.
Der Federspanner ist Gold wert, mit herkömmlichen lassen sich die vorderen Federn nur schlecht ausbauen. Das alte PCV-Valve ist mir ehrlich gesagt erst jetzt beim Foto machen aufgefallen

federspannerfederspanner

verpackte-nietzangeverpackte-nietzange

nietzange-diverse-bohrernietzange-diverse-bohrer

Natürlich gibt es auch ein paar Kuriositäten.
Unter anderem ist ein leider nicht ganz vollständiger "Water Vapor Injector" dabei.

water-vapor-injectorwater-vapor-injector

water-vapor-injector-anleitungwater-vapor-injector-anleitung

ausziehbarer-oeleinfuellstutzenausziehbarer-oeleinfuellstutzen

oeleinfuellstutzen-ausgezogenoeleinfuellstutzen-ausgezogen

absperrseil-schloesserabsperrseil-schloesser

cb-funk-autoantennen-adaptercb-funk-autoantennen-adapter

reifenventil-verlaengerungenreifenventil-verlaengerungen

tuerpin-verlaengerungen-metalltuerpin-verlaengerungen-metall

Die übriggebliebenen Teile vom Scheinwerfer Umbau und ein paar Dämpfer (alter unbekannt) sind ebenfalls mit dabei gewesen

vom-umbau-uebrig-gebliebenvom-umbau-uebrig-geblieben

gebrauchte-va-daempfergebrauchte-va-daempfer

Der originale Wagenheber hat sich ebenfalls mit im Kofferraum befunden
(das Bordwerkzeug leider nicht)

original-wagenheberoriginal-wagenheber

Im Handschuhfach waren auch noch ein paar Sachen der Vorbesitzerin vorhanden:

fundsachen-handschuhfachfundsachen-handschuhfach

Manche Sachen waren nicht so offensichtlich.
Die Feile z.B. war in der Endspitze gelegen. Der Rest entweder unterm Teppich oder tatsächlich in den Hohlräumen.

fundsachen-im-autofundsachen-im-auto

Zum Schluss noch die Literatur die später separat dazu gekommen ist:

diverse-literaturdiverse-literatur

Schon verrückt was da alles an Neu- und Gebrauchtteilen zusammen gekommen ist. Ich habe mir extra einen kleinen Schrank organisiert damit alles geschützt und aufgeräumt ist.

teile-schrankteile-schrank

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Mon Jul 15 11:23:09 CEST 2024    |    Astra-f-anatic    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Buick, Electra

Hallo liebe Mitleser, es geht weiter mit Teil 2 der Technik. In diesem Artikel möchte ich auf alles was mit Achsen und Lenkung zu tun hat eingehen. Zustand, Eigenheiten, Mysterien und was sonst noch anliegt.

Anfangen möchte ich mit:

Allgemeines Bremssystem

Auf die Vorder- und Hinterrrad Bremsen gehe ich gleich noch im Detail ein. Hier geht erstmal um den allgemeinen Zustand des Bremssystem. Der Electra hat ein Zwei-Kreis Bremssystem mit Scheibenbremsen vorn und Trommeln hinten. Zudem besitzt das System einen Vakuum betriebenen Bremskraftverstärker.

Die Bremsleitungen sind in einem, für das Baujahr, erstaunlich guten Zustand. Bedenken hatte ich um die Leitungen die unterhalb des Motors verlaufen. Hier waren die Leitungen von einer Schicht aus Erdboden, Staub oder dergleichen bedeckt. Interessanterweise hat das Zeug wie eine Konservierung fungiert. Die Leitungen sehen darunter aus wie neu.

Was mir aber am Anfang schon aufgefallen war, ist das der Bremskraftverstärker Rostspuren bzw. Feuchtigkeit unterhalb des Hauptbremszylinder hatte. Da aber in dem Moment nichts auffällig war, habe ich das nur zur Kenntnis genommen.

alter-hauptbremszylinder-feuchtigkeitalter-hauptbremszylinder-feuchtigkeit

Während der Winterpause ist, zwar nur tropfenweise aber kontinuierlich, aus dem Hauptbremszylinder Bremsflüssigkeit ausgetreten. Wenn man sich das Bild anschaut, nach dem ich ihn abgeschraubt hatte, war klar das er nicht erst seit gestern undicht war.

rueckstaende-alte-bremsfluessigkeitrueckstaende-alte-bremsfluessigkeit

Nachdem ich alles sauber gemacht hatte, habe ich ihn gegen einen neuen von AC Delco ausgetauscht und als Bremsflüssigkeit ATE DOT3 Blau verwendet. Seit dem ist alles dicht und trocken.

neuer-hautptbremszylinderneuer-hautptbremszylinder

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Vordere Bremsanlage

Der Händler hatte vor der TÜV Abnahme die beiden Bremsschläuche zu den Sätteln, die Bremsklötze und wahrscheinlich auch die Bremsscheiben erneuert. Wahrscheinlich deswegen weil er im Gegensatz du den beiden anderen Dingen es nirgends vermerkt hat. Die Scheiben hatten aber weder Laufriefen, noch einen Grat an der Kante gehabt. Sie sahen daher sehr neuwertig aus.

Das erste Problem trat hier aber direkt nach der Anlieferung auf. Besser gesagt nach der ersten Fahrt in Heimischen Gefilden. Ich musste feststellen das mein Buick vorne links Bremsflüssigkeit verloren hat und das wohl nicht zu knapp, wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann.

bremsfluessigkeit-am-reifenbremsfluessigkeit-am-reifen

bremsfluessigkeit-am-bodenbremsfluessigkeit-am-boden

bremsfluessigkeit-am-sattelbremsfluessigkeit-am-sattel

Übeltäter war eine nicht richtig festgezogenen Hohlschraube am Bremssattel. Nachdem ich sie mit dem vorgeschriebenen Drehmoment von 34Nm festgezogen hatte, blieb auch hier bis heute alles dicht.

Bremsbeläge: Diese haben auch so ihre Eigenheiten. Eine davon ist das sie beim bremsen anfangen zu quietschen sobald sie Betriebstemperatur erreicht haben. Je stärker man aber auf die Bremse tritt umso geringer wird es.
Die andere, ich nenne es auch Eigenheit, ist ein unregelmäßiges "Klack" Geräusch beim bremsen. In der Regel nur bis ca. 50 Km/h. Ursprünglich dachte ich das irgendwo vielleicht eine Schraube vom Sattel nicht angezogen ist oder es von der Trommelbremse hinten kommt.

Dank Kompetenter Hilfe aus meinem Car-Classic-Team, konnte aber auch das geklärt werden. Die Bremsbeläge haben konstruktionsbedingt ein leichtes Spiel im Sattel. Das wird im besten Fall von den "Anti-Klapper-Bleche" ausgeglichen. In meinem Fall liegt es an den Bremsbelägen selbst da hier die Fertigungstoleranzen, freundlich ausgedrückt, etwas großzügiger ausgelegt sind.
Beim fahren gleiten die Beläge mit der Zeit etwas nach unten und werden beim bremsen nach oben gezogen.

Ich habe in meinem Teile Konvolut einen kompletten Satz neuer Bremsbeläge gefunden

neue-bremsbelaegeneue-bremsbelaege

Diese sollten zum Electra passen dürften. Eventuell verbaue ich diese Testweise und schaue ob das klacken dann weg ist. Neue Anti-Klapper-Bleche dürften dann auch nicht schaden.

Ansonsten verrichtet die Bremse ihren Dienst und ist laut TÜV Bericht auch gleichmäßig.

Hintere Bremsanlage

Wie schon vorne wurden vom Händler auch hinten die Bremsleitungen erneuert. Genauer gesagt der Bremsschlauch von der festen Leitung zum Verteiler auf der Achse.

Die Trommeln selbst sind bis auf das Einstellen der Feststellbremse soweit unangetastet. Das werde ich aber auch demnächst ändern. Ich hatte die Trommeln bis jetzt noch nicht unten aber ich gehe davon aus die Komponenten ebenfalls schon in die Jahre gekommen sind. Da vorne alles soweit neu ist, möchte ich hinten auch alles auf einen Stand bringen. Bis auf die Bremstrommel selbst, habe ich alles für eine Überholung schon auf Lager liegen.

Bremszylinder, Federsatz und Nachsteller habe ich über unseren US-Teile Händler schon geordert.

ueberholsatz-trommelbremsenueberholsatz-trommelbremsen

Von den Bremsbelägen für die hinteren Trommeln habe ich 5!!! Sätze noch original Verpackt ebenfalls in meinem Konvolut dabei gehabt.

neue-belaege-trommelbremseneue-belaege-trommelbremse

neue-belaege-trommelbremseneue-belaege-trommelbremse

neue-bremsbelaegeneue-bremsbelaege

Sobald die hinteren Bremsen überholt wurden, gibt es ein Update dazu hier im Blog.

Lenkung

Fangen wir an mit der Servopumpe. Diese wurde auf Grund einer Undichtigkeit einmal komplett überholt.

ueberholte-servopumpeueberholte-servopumpe

In dem Zug wurde auch ein Teil der Schläuche ausgetauscht, da diese schon leicht porös waren.

lenkgetriebe-neuer-schlauchlenkgetriebe-neuer-schlauch

Das Lenkgetriebe scheint noch das originale zu sein aber die Hardyscheibe wurde augenscheinlich schonmal erneuert.

hardyscheibehardyscheibe

Ich habe zwar ein leicht erhöhtes Spiel im Getriebe selbst (nicht im Lenkgestänge) aber das liegt laut WHB noch in der Toleranz. Es besteht auch die Möglichkeit es über eine Schraube nach zustellen.

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Da in meinem schon oft genannten Konvolut auch ein Überholsatz für das Lenkgetrieb von Gates inkl. Lager dabei war, habe ich mir über Kleinanzeigen ein gebrauchtes Lenkgetriebe besorgt das identisch zu meinem aktuell verbauten ist.

ueberholsatzueberholsatz

gebrauchtes-lenkgetriebegebrauchtes-lenkgetriebe

Dieses werde ich dann mit dem Satz von Gates überholen und auf Seite legen. Sollte mein aktuell verbautes Lenkgetriebe undicht werden oder sich das Spiel durch verschleiß vergrößern, kann ich es einfach gegen das revidierte austauschen.

Die Spurstangenköpfe außen und die mittlere Lenkstange (Center Link) wurden 2014 schon in den USA getauscht. Also sind sie erst ca. 6000 Meilen oder rund 9500 Kilometer gelaufen. Hier musste lediglich die Spur musste neu eingestellt werden.

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Außer regelmäßiges abschmieren ist daher die nächste Zeit nichts weiter zu erledigen.

Achsen allgemein

Fangen wir mit den Radlagern an. Diese haben erstaunlicherweise kein Spiel, zumindest was ich bisher feststellen konnte. Die vorderen wurden laut Händler einmal nach gestellt aber ob und wie das funktioniert weiß ich leider an dieser Stelle nicht. Muss auch ehrlich sein, das ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt habe. Die Lager sind für diese Art der Achskonstruktion typisch ein Teil der Bremsscheibe.

Die Lager der Querlenker sind auf Grund des Alters entsprechend ausgehärtet. Die Querlenker sind am Rahmen oben und unten an je einer Querlenkerwelle befestigt. An diesen lässt sich der Sturz der Räder per Unterlegblättchen einstellen. Da die Gummis mit der Zeit nach geben, wurden um das auszugleichen je Achse ein ganzes Päckchen an Scheiben untergelegt. Austauschen wäre zwar teurer gewesen aber unter dem Strich dann doch die bessere Option.
Dafür machen die Traggelenke noch einen guten Eindruck. Und wie man sich bei dieser Art von Fahrzeug denken kann sind diese mehr als großzügig dimensioniert, wie man an diesen gebrauchten Gelenken sehen kann.

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Die Lagergummis der Hinterachse sind ebenfalls schon gut in die Jahre gekommen. Sollte sich meine Jahreslaufleistung oder die Nutzung des Buick mal ändern, werde ich hier auch einmal Hand anlegen. Zum Glück bekommt man alle Lager und Buchsen noch neu.

Die Dämpfer vorne wurden in den Staaten schonmal getauscht und die hinteren letztes Jahr vor der TÜV Abnahme. Die Federn vorne sind noch die serienmäßigen aber sehen optisch noch wirklich gut aus.

Die hinteren Federn sind, wie im Hauptartikel schon angesprochen, meiner Recherche nach verstärkte Federn. Diese wurden soweit mir bekannt auf Grund der Nutzung als Zugfahrzeug verbaut.

In den Staaten waren noch Zusatzfedern zwischen Achse und Rahmen verbaut wie man auf diesem Bild gut erkennen kann.

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Diese mussten aber für die TÜV Abnahme ausgebaut werden das sie keine Zulassung hatten. Der Fahrkomfort hätte mit ihnen aber garantiert gelitten. Einen neuen Satz Zusatzfedern habe ich ebenfalls als Ersatz im Konvolut mit dabei.

neue-zusatzfedernneue-zusatzfedern

Räder

Im Gegensatz zu vielen Importen aus den Staaten wurden bei meinem Buick zumindest keine Reifen von einem No Name Hersteller verwendet. Die Reifen sind von Hankook Optimo in der Größe 225/75 15.

Die Reifen sind von 2016 (Rechnung von 2017 dazu habe ich auch) und die Profiltiefe liegt aktuell bei ca. 5-6 mm und sind optisch noch in einem guten Zustand. Auch den Reifendruck halten sie mühelos über mehrere Monate.

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Es gab wohl Probleme mit der Reifengröße 235/75 15. Diese wurden 2016 verbaut (Rechnung liegt auch vor) und wurden 2017 beanstandet.

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rechnung-235-75-15-reifenrechnung-235-75-15-reifen

Kritisch sehe ich allerdings die Art des Reifens und wo sie herkommen.

Dem Reifenlabel nach handelt es sich um eine Art Allwetter Reifen, sie haben eine M+S Kennung und ein Schneeflockensymbol. Da das Reifenprofil als solches eher in Richtung Sommerreifen geht, möchte ich nicht damit im Schnee fahren. Ein reiner Sommerreifen wäre mir an der Stelle lieber, ich denke dieser würden das auch Fahrverhalten im allgemeinen verbessern.

Das andere ist die Herkunft. Allwetter Reifen sind im allgemeinen von Mischung her etwas weicher aber durch die klimatischen Bedingungen in eher heißen und sonnigen Regionen wie u.a. Kalifornien geht der Weichmacher schneller verloren. Bitte verbessert mich wenn ich falsch liege. Das bedeutet sie härten schneller aus und das macht sich dann beim fahren negativ bemerkbar.

Eine Felge wurde schonmal getauscht, den eine ist grau lackiert, die anderen sind schwarz. Ich gehe davon aus das hier mal eine Bordsteinkante übersehen wurde oder der Reifen einmal platt war. Eine Radkappe weißt Spuren auf die meine Vermutung untermauern könnte

Thema Radkappe, es sind alle 4 originalen vorhanden. Leider passen sie aber aktuell nicht auf alle 4 Felgen. Der Grund ist die Art und Weiße wie die Räder gewuchtet wurden, genauer gesagt liegt es an der Größe der Wuchtgewichte. An den Vorderrädern wurden Gewichte mit kleinen Abmaßen verwendet, an der Hinterachse mit größeren Abmaßen. Warum auch immer. Da die Gewichtseinheit Unzen und nicht Gramm sind, gehe ich davon aus das diese noch in den USA gewuchtet wurden.

Das hat zur Folge das die Radkappen hinten nicht sauber auf den Felgen aufliegen. Hier durch entstehen 2 Probleme.

Problem 1: Durch den schiefen sitz der Kappen entsteht bei höheren Geschwindigkeiten 95 km/h< eine Unwucht die sich mit Vibrationen in der Karosserie bemerkbar machen. Ohne Radkappen sind diese fast gänzlich verschwunden.

Problem 2: Die Gefahr ist groß die Radkappen während der Fahrt zu verlieren. Kennt man auch aus diversen 70er Jahre US Serien und Filmen. Das ist mir leider tatsächlich auch schon passiert. Zum Glück ist hier kein Schaden entstanden, weder an der Karosserie noch an der Radkappe selbst.

Daher habe ich entschieden die hinteren einfach unten zu lassen und nur auf Treffen zu montieren. Spätestens nächstes Jahr möchte ich sowieso neue Reifen aufziehen lassen, dann sollen gleich passende Wuchtgewichte verwendet.

Ersatzrad: Das ist ebenfalls noch vorhanden aber der Form, aussehen und vor allem der auf dem Reifen angegebenen Größe nach dürfte es noch aus den 70er bzw. 80ern stammen und ist eigentlich nur noch Dekoration. Auch da werde ich spätestens nächstes Jahr einen neuen Reifen aufziehen lassen.

ersatzradersatzrad

ersatzrad im Kofferraumersatzrad im Kofferraum

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Schlappenschrauber

Astra-f-anatic Astra-f-anatic

Schlappen Schrauber

Buick

Baujahr 1984, mit Opel groß geworden und über 15 Jahre in der Opel Szene unterwegs gewesen. Heute schraube ich auch an anderen Marken. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen den Industriemeister Metall zu absolvieren um am Ende dann doch als Betontechnologe meine Brötchen zu verdienen.

Den Spitzname "Schlappen Schrauber" habe ich bekommen weil ich sehr oft in der heimischen Werkstatt meine "Sicherheits" Birkenstock Pantoletten trage. :D

Heute habe ich fast nur noch mit meinem Buick und den Fahrzeugen aus der Familie zutun.

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