Thu Oct 17 19:35:41 CEST 2024 | Astra-f-anatic | Kommentare (3) | Stichworte: Buick, Electra
Wie gewohnt erstmal ein Hallo an meine Mitleser und Stammgäste,
wie schon in meinem letzten Blogeintrag kurz erwähnt hatte ich vor der letzten Fahrt das Problem das mein Electra zwar während des Startvorgangs Benzin verloren hat aber nicht bei laufenden Motor. Ich hatte erst die Rücklaufleitung oder den Tank selbst in Verdacht.
Unter zu Hilfenahme meines großen Sohnes bin ich der Sache nach gegangen. Während er den Motor orgeln lassen (eine Premiere für meinen 9 Jährigen), hatte ich mich von hinten unters Auto gelegt um zu sehen wo es herkommt.
Hierbei stellte sich heraus das die Zulaufleitung ein Loch hatte.
Da aber alle 3 Schläuche nicht mehr so toll aussahen und auch schon recht hart waren habe ich dann alle austauschen wollen.
Hierbei habe ich festgestellt das dass mittlere Rohr (Rücklauf) von der Fördereinheit schräg war und unterhalb des rechten Rohr (Entlüftung) saß. Hier wurde wohl bei einem früheren Austausch nicht sauber gearbeitet.
Da vor dem Kauf letztes Jahr die Benzinpumpe erneuert wurde war ich der Meinung die vorderen beiden Schläuche sind relativ neu. Tatsächlich wurde nur der Schlauch für den Zulauf erneuert, der für den Rücklauf war noch der alte und genauso porös und hart wie die hinteren. Also musste dieser auch erneuert werden.
neue-und-alte-leitung-benzinpumpe
Für alle die es interessiert, der Electra hat 3 verschiedene Schlauchdurchmesser. Da ich auf Deutsche/Europäische größen zurück greifen musste, anbei eine kleine Aufstellung welche Innendurchmesser bei mir gepasst haben:
- Zulaufleitung = 9,5mm - Rücklaufleitung = 5,5mm - Tankentlüftung = 7,5mm
Nach dem alle 4 Schläuche ausgebaut waren konnte ich gezielter schauen wo das Leck ist. Jetzt muss man dazu sagen das an der Zulaufleitung 3 Kabelbinder befestigt waren. Keine Ahnung was da irgendwann mal befestigt wurde.
Wie man hoffentlich am nächsten Bild erkennen kann, genau da wo einer der Kabelbinder gewesen war, ist auch das Loch. Anscheinend hat der Kabelbinder dort über die Zeit gearbeitet oder irgendwas war darin festgeklemmt.
Im Anschluss habe ich alle 4 Schläuche erneuert. Ich habe dabei die alten Klemmschellen wieder verwendet da diese noch in einem guten Zustand waren (die Werkstatt vorher hat bei der Pumpe normale Schlauchschellen mit Gewinde verwendet). In dem Zuge hab ich das mittlere Rohr der Fördereinheit wieder in seine ursprünglich, mittlere, Position zurück gedreht.
Da das Massekabel wohl auch schon seit langem nirgends befestigt war, habe ich den Kabelschuh ausgetauscht und erstmal provisorisch an der Halteschraube vom Tank befestigt. Das ändere ich aber demnächst noch.
neuer-kabelschuh-provisorische-befestigung
Da ich noch die Benzin- und Bremsleistungen unterhalb des Motor am Querträger freilegen will, die sind unter einer lehmartigen Schicht begraben, steht ein finaler Dichtheitstest noch aus aber ich denke da sollte jetzt alles wieder trocken bleiben.
Ich hatte schon einmal etwas von der Lehmschicht mit dem Fingernagel abgekratzt. Darunter sah die Leitung widererwarten noch richtig gut aus. Bin gespannt wieder der Rest darunter aussieht.
Nachtrag 18.10.2024
Testfahrt habe ich heute durchgeführt und es ist alles dicht.
Zum Thema Lehmkonservierung, ich habe in diesem Blog schon des öfteren auf die mir unbekannte Konservierung hingewiesen. Auch bei den Leitungen hat das Zeug erstaunlich gut funktioniert. Wie man hoffentlich auf dem Bild erkennen kann, glänzen die Leitungen fast wie neu.
Ich hab alles soweit noch gar sauber gemacht und als Schutz Unterbodenwachs darüber gesprüht. Da ich so gut wie nie bei Regen geschweige den im Winter fahre, sollte das auch noch eine längerer Zeit schützen. |
Thu Oct 17 23:28:52 CEST 2024 | _RGTech
"Lehmkonservierung"...
Da ist ja jetzt die Gewissensfrage: erst mal klein angehen und hoffen, dass man nichts findet. Oder doch das große Besteck und zum Trockeneisstrahlen gehen, und dann erstmal wieder die große Krise bekommen.
(Wir haben am Käfer immer noch das alte Bitumen aus den 70ern unten dran; solange bei der HU keiner meckert, bleibt das auch so - ich ahne schon wie es da aussieht, mit "saubermachen und wieder Wachs drauf" wird das nicht getan sein Aber 2006 wollten wir halt auch mal fertig werden. Da war das Trennen von Karosse und Bodenblech nicht mehr drin. 20 Jahre später passt's immer noch irgendwie...)
Thu Oct 17 23:51:51 CEST 2024 | Astra-f-anatic
In dem Fall erstmal das kleine Besteck: Wasser, Seife und Bürste.
Im Idealfall ist das Zeug eine Mischung aus Wüstensand und Öl.
Generell ist es bei dem Auto so das irgendwann mal ein schwarzes Öliges Zeug am Unterboden verteilt wurde. Egal wo man davon etwas abkratzt, das Blech darunter glänzt wie neu. Rost an der Oberfläche ist nur da wo dieser Schutz fehlt.
Es dürften 3 Leitungen in diese Richtung gehen. Einmal Bremse und zweimal Sprit.
Ich würde schon gerne wissen wie es darunter aussieht. Der Querträger selbst ist Massiv. Ich habe von der Innenseite schon einen Klopftest gemacht. Ergebnis, ich konnte an keiner Stelle ein Loch geschweige eine Delle reinmachen.
Daher will ich erstmal versuchen ohne Gewalt und so sanft wie möglich den Boden zu entfernen. Je nach dem wie es darunter aussieht, entscheide ich wie es weiter geht.
Mon Oct 21 21:42:47 CEST 2024 | _RGTech
Ich drück die Daumen. Bin schon gespannt, wie's weitergeht.
Was den Hinweis auf die anderen Artikel angeht - äääh, kann sein dass ich nicht jeden so *ganz* genau gelesen habe... tschuldige
Deine Antwort auf "Erneuerung Benzinschläuche"