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Einfälle zu Unfällen

Von nix eine Ahnung aber zu allem eine Meinung. Genau aus dem Grund brauche ich dringend einen eigenen Blog. Hier lasse ich raus, was sonst nirgends hin gehört und freue mich über Euer Feedback...

Mon Aug 16 23:38:10 CEST 2010    |    Hafi545    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: Google streetview

Google streetview ist

google-street-view-fahrzeuggoogle-street-view-fahrzeug

Seit Tagen wird man bombardiert, egal wohin man schaut: Fernsehkanäle, Zeitungen, Internet. Alles ist voll von Berichten über Google Streetview. Politiker und Datenschutzbeauftragte schauen mit sorgenvoller Miene in die Kameras und fordern ein Lex-Google oder andere skurrile Maßnahmen. Man könnte gerade meinen, das Ende der Bundesrepublik steht bevor, weil man Häuser aus 20 deutschen Städten nicht mehr nur aus der Vogelperspektive sehen kann, sondern aus der Sicht der allseits bekannten schwarzen Astras.

Während in England, Frankreich und Italien die Bilder kaum Beachtung fanden und online sind, entrüstet sich Presse und Politik in Deutschland in fast ungekannter Art und Weise.

 

Haben wir zur Zeit keine anderen Sorgen? Oder ist das alles nur ein ganz willkommenes Thema um das Sommerloch zu stopfen oder als Abgeordneter aus der letzten Reihe auch mal in die Tagesschau zu kommen, solange die anderen im Urlaub sind?

 

Manchmal denkt man, hier wurden vielleicht mit unvollständigen Informationen sogar bewusst Ängste geschürt. Zum Beispiel, indem man Menschen auf der Straße befragt, die offenbar gar keine Ahnung haben, was Streetview ist und denken, es sei eine Bedrohung wie in Orwells „1984“.

Oma Erna will nicht, dass die ganze Welt live zusehen kann, wie sie Kohlrouladen brät.

 

Wer sich tatsächlich einmal angeschaut hat, wie Streetview funktioniert, wird wohl feststellen, dass das alles halb so wild ist.

 

Was soll um Himmelswillen passieren, wenn jemand die Fassade des Hauses, in dem man wohnt, im Netz sehen kann? Hat die Fassade etwa ein eigenes Persönlichkeitsrecht? Kann ich den Touristen, der hier Bilder macht und sie im Web-Album zeigt, auch auffordern, das zu unterlassen? Und wenn ja, warum sollte ich das tun?

Ich halte das ganze Affentheater für völlig überzogen und hoffe, dass in vier Wochen kein Hahn mehr danach kräht.

Wie seht Ihr das?


Mon Aug 16 23:41:45 CEST 2010    |    Arnimon

Viel Lärm um nichts...meiner Meinung nach.

Das Sommerloch läßt grüssen. ;)

Tue Aug 17 00:11:11 CEST 2010    |    Turboschlumpf9328

Ich weiß nicht, was an "Street View" schlecht sein soll! Ich kann die ganze Aufregung nicht verstehen. Ist doch super, wenn man mal eine kleine Virtuelle Tour durch die Städte der Welt machen kann...

Tue Aug 17 00:18:08 CEST 2010    |    Taxidiesel

Ich halte, wie auch bei Earth, die ganze Sache für interessant, aber tatsächlich nicht ungefährlich hinsichtlich der Einbruchsgefahr z.B. freistehender Einfamilienhäuser.

Tue Aug 17 00:27:30 CEST 2010    |    Hafi545

Im Hinblick auf Kriminelle halte ich die Gefahr für ziemlich gering.

Zum einen werden sich Einbrecher auch in Zukunft die Häuser, in die sie einsteigen, "live", vor Ort ansehen. Und wo genau die schönsten Hütten in Hamburg und München stehen, wissen die auch so.

 

Und zum anderen sind die Bilder ja zum Teil schon richtig alt. Hier bei uns waren die Wagen schon vor über einem Jahr unterwegs. Da kann sich so viel getan haben, dass sich ein Einbrecher kaum darauf verlassen wird.

Tue Aug 17 00:31:37 CEST 2010    |    Psychobiken

Find das auch alles unsinnig! Auf den Fotos haben Einbrecher bestimmt nicht mehr Hinweise, als wenn sie selber mit einer Cam durch die Straßen ziehen würden und sich gewisse Häuser rauspicken!

 

Kann doch genauso gut jemand durch die Straßen gehen und Fotos von den Häusern machen...

 

Alles übertrieben...gibt echt tragischere Dinger über die man sich Sorgen machen müsste!

Tue Aug 17 00:40:17 CEST 2010    |    Taxidiesel

Naja, Bei einem Reihenhaus wurst, aber man kann bei Earth schön in meinen Garten gucken und sehen, dass dort zu und Abwege zu anderen Straßen sind, die man von diesen Straßen aus nicht sieht bzw. nicht mit rechnet, dass der Garten auch an dieser Straße anliegt.

 

Und durch die Straßen gehen und Fotos machen ist nicht nur anstrengend, sondern auch sehr auffällig. Mein Haus ist ansich nicht so schön, dass man es aus ästhetischen Gründen fotografieren würde.

Tue Aug 17 02:19:24 CEST 2010    |    sk2102

Finde das auch total übertrieben.

Glaube viele Leute haben aufgrund von unvollständigen (bzw. zurückgehaltenen?) Informationen Angst, StreetView würde zu jeder Zeit live übertragen, was man gerade macht.

 

Daher kommen dann so Kommentare (wie bei einer Befragung der BILD):

...sonne mich gerne nackt auf der Terrasse und möchte nicht dass mir da jemand zusieht :-)

Tue Aug 17 03:20:10 CEST 2010    |    Rostlöser26953

Ist auch immer toll mit anzuhören wie auf ARD & ZDF von einer "LIVE Cam" geredet wird, die mitten auf einer Straße positioniert wird, mit der man dann in die Schlafzimmer der Hausbewohner blicken kann.

 

Aber dass es lediglisch nur um 360° Fotoaufnahmen vor Sehenswürdigkeiten wie dem Pariser Eifelturm handelt, spricht keiner....

 

SOMMERLOCH lässt grüßen . . .

Tue Aug 17 06:40:45 CEST 2010    |    jackknife

Gab schon Fälle wo Häuser geknipst wurden als z.B. das Garagentor offen stand, kurz nachdem die Bilder in Streetview waren wurde dort eingebrochen - die Diebe wussten ja wonach sie suchen mussten.

Generell sollte man aber ein wenig mehr Privatsphäre waren, gehört auch zum Anstand, den man in Deutschland leider immer mehr vermisst.

Ist dasselbe wie mit Facebook und co: Warum soll man jede Peinlichkeit des eigenen Lebens in der Öffentlichkeit breittreten? (und ja, Leute die man nur aus dem Internet "kennt" und nie selber gesehen/getroffen hat zähle ich zur Öffentlichkeit, hinter der schicken Susi aus StudiVZ kann ja auch n ekliger alter Sack stecken)

Spätestens wenn man sich dann nach der Schulzeit um einen Job bewirbt und nirgendwo genommen wird dämmert es dann einigen, dass das Veröffentlichen von Videos der Saufabende mit Kollegen auf Youtube doch nicht so die dolle Idee war.

 

Privates sollte privat bleiben. Dazu zählt auch wo ich wohne. Es hat einfach niemanden zu interessieren. Stellt euch das Maulzerreissen nur in diversen Büros vor, über die Adressen werden die Häuser und Wohnungen der einzelnen gezielt von den Kolleginnen in der Mittagspause abgegrast und dann wird abgelästert: "Der Meier wohnt in so einer dicken Villa? Wie kann der sich das leisten? Und so viele Autos vor der Tür? Naja, der Hubermeiser hängt dafür in dem Wohnklotz da rum, muss wohl Schulden haben, sonst würde der DA doch nicht wohnen!"

 

In England wurden schon Kupferdächer geklaut, die Diebe hatten die Orte an denen sie zugeschlagen haben über Google Earth gefunden.

Tue Aug 17 06:59:21 CEST 2010    |    Rostlöser144

Zitat:

In England wurden schon Kupferdächer geklaut, die Diebe hatten die Orte an denen sie zugeschlagen haben über Google Earth gefunden.

jaja... Kinderschänder essen Brot. Verbietet Brot...

Tue Aug 17 07:31:48 CEST 2010    |    206driver

Zitat:

Privates sollte privat bleiben. Dazu zählt auch wo ich wohne. Es hat einfach niemanden zu interessieren. Stellt euch das Maulzerreissen nur in diversen Büros vor, über die Adressen werden die Häuser und Wohnungen der einzelnen gezielt von den Kolleginnen in der Mittagspause abgegrast und dann wird abgelästert: "Der Meier wohnt in so einer dicken Villa? Wie kann der sich das leisten? Und so viele Autos vor der Tür? Naja, der Hubermeiser hängt dafür in dem Wohnklotz da rum, muss wohl Schulden haben, sonst würde der DA doch nicht wohnen!"

Und wie soll über Street View die Zuordnung von Person und Haus geschehen? Genau: Gar nicht. Es ist ja nicht so, dass die Namen der Mieter / Eigentümer eingeblendet werden.

Diese falschen Gerüchte streuen auch bestimmte Medien sehr gerne.

Tue Aug 17 08:00:26 CEST 2010    |    jackknife

Zitat:

Und wie soll über Street View die Zuordnung von Person und Haus geschehen? Genau: Gar nicht. Es ist ja nicht so, dass die Namen der Mieter / Eigentümer eingeblendet werden.

 

Diese falschen Gerüchte streuen auch bestimmte Medien sehr gerne.

Die Adressen der einzelnen Leute sind ja in den meisten Firmen in einem Mitarbeiterverzeichnis (meist im Email-Programm) offen einsehbar. Nur wird normalerweise niemand extra die Wohngegenden abfahren um Fotos zu machen und hinterher zu lästern.

Wenn man aber die Bilder anhand einer Adresseingabe einfach mal in der Kaffeepause auf den Bildschirm holen kann ist das eine andere Dimension.

Natürlich werden die Namen nicht direkt in Google Maps eingeblendet.

 

Zitat:

Zitat:

 

In England wurden schon Kupferdächer geklaut, die Diebe hatten die Orte an denen sie zugeschlagen haben über Google Earth gefunden.

 

jaja... Kinderschänder essen Brot. Verbietet Brot...

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Ohne entsprechende Luftbilder wären auch hier die Diebe nie darauf gekommen, dass da eventuell was wertvolles zu holen gewesen wäre. Umgekehrt hat Google Earth ja auch schon dazu beigetragen in normalen Getreidefeldern getarnte Cannabis-Anbauflächen aufzudecken :D

 

Prinzipiell finde ich es halt nicht richtig dass einfach Informationen über mich gesammelt werden ohne dass ich VORHER darüber gefragt werde. Ich nutze aus demselben Grund auch keine Payback-Karten oder Ähnliches, diese dienen primär zum Erstellen eines gezielten Werbeprofils anhand meiner Einkaufsgewohnheiten. Und auf Werbung kann ich verzichten.

(gebt mal aus Spaß bei jeder notwendigen Registrierung euren Namen mit einem absichtlichen Schreibfehler an, ihr werdet euch wundern von wem ihr Post bekommt - daran kann man gut erkennen wie Adressen weitergegeben werden, auch OHNE euer Einverständnis!)

 

 

Wenn jemand unbedingt meint den Exhibitionisten bezüglich all seiner privaten Daten spielen zu wollen - nur zu. Wohin das führen kann hat man jüngst gesehen, als Blizzard in den Foren ihrer Spiele einen Zwang zum Posten unter realem Namen einführen wollte:

The Story of Micah Whipple

 

 

Ein bisschen Privatsphäre kann nicht schaden. Auch hier nicht.

Was z.B. wenn ihr hier jemandem mit eurer Meinung auf die Füße tretet. Anhand der Bilder in eurem Profil erkennt derjenige nun auf einem Markentreffen euer Auto wieder und beschließt in einer unbeobachteten Minute die Luft aus allen Reifen zu lassen oder den Lack komplett zu zerkratzen.

Noch übler wird das Ganze natürlich, wenn ihr den Wagen bereits verkauft habt, aber die Bilder noch in eurem Account gelassen habt, dann wird sogar ein Dritter geschädigt.

Tue Aug 17 08:40:29 CEST 2010    |    rallediebuerste

Ich bin ja ein vehementer Verfechter der Privatsphäre, und kenne mich in der Materie auch einigermaßen gut aus... aber an Google StreetView kann ich nichts wirklich schlimmes finden.

 

Das Einbruchsargument wird immer wieder gerne herangezogen, ist aber in meinen Augen etwas unsinnig. Erstens sind die Bilder wie bereits angedeutet schon ein paar Jahre alt, und zweitens ist dort nix zu sehen, was man beim normalen Vorbeifahren nicht auch sehen kann. (Lustiger Fakt am Rand: idR kommen immer die Leute mit dem Einbruchshorrorszenarien, bei denen garantiert niemand einsteigen würde, wenn er die Bilder ihrer Häuser sieht).

 

Und was das Argument mit "guck mal, wo der xyz wohnt" angeht: wenn sich die Kollegen schon über so was das Maul zerreißen wollen, kommt die Diskussion zwangsläufig irgendwann - so nach dem Motto: "gestern war ich in Wiesbaden, und da bin ich zufällig am Haus vom xyz vorbeigekommen. Ihr werdet es nicht glauben...".

Außerdem ist ja meist bekannt, welche Stadtviertel eher die schönen und welche eher die schlechteren sind.

 

So lange man auf den Aufnahmen nicht mehr sieht als jeder x-beliebige Fußgänger - und solange persönliche Informationen wie Kennzeichen und Gesichter verfremdet werden - finde ich die Aufnahmen nicht wirklich verwerflich. Rechtlich ist das ganze übrigens über die sogenannte Panoramafreiheit geregelt.

 

 

 

Übrigens: wenn man nicht möchte, dass jeder Hans sehen kann, wo man wohnt, dann sollte man sich einfach nicht mit Adresse ins Telefonbuch eintragen lassen. Denn sobald die Wohnanschrift erst mal öffentlich ist, macht es keinen großen Unterschied mehr, ob jemand persönlich vorbeifährt und sich das Haus anschaut, oder bei StreetView vorbeisurft.

Im Gegenzug: wenn niemand weiß, wo ich wohne, kann's mir auch egal sein, wenn mein Haus bei StreetView eingetragen ist ;)

 

 

Ich persönlich freue mich jedenfalls schon auf eine ganz konkrete Anwendung der StreetView-Daten: Google Maps Navigation, also im Wesentlichen eine Navi-Ansicht, in der ich die Straße aus meiner Perspektive sehe anstatt - wie bei heutigen Navis - von oben. Gerade für Menschen mit schlechterem räumlichen Vorstellungsvermögen ist das eine feine Sache.

 

 

 

Lieben Gruß

Ralle (findet, dass die Diskussion über Facebook, Payback und die Blizzard-Realnamengeschichte ein interessanter Nebenkriegsschauplatz ist, der aber nicht hierhergehört. Generell sollten "wir" Datenschützer davon absehen, alles über einen Kamm scheren - das verunsichert Leute, die sich nicht damit auskennen, mehr als dass es hilft)

Tue Aug 17 08:41:23 CEST 2010    |    Hafi545

@Jackknife

Deinen letzten Absatz finde ich sehr interessant.

Denn was mir auch auffällt, ist dass unglaublich viele Menschen kein Problem damit haben, in Foren aber vor  allem in Network-Plattformen Unmengen von Informationen über sich preiszugeben. Da werden zum Teil ganze Lebensgeschichten erzählt und Lebensläufe veröffentlicht, die ja über Jahre wieder abrufbar sind. Aber da scheinen die Bedenken bezüglich der Privatsphäre wesentlich geringer zu sein. Und selbst wenn das eigentliche Profil wieder weg ist: Wenn Bilder oder Daten einmal im Umlauf sind, kann man sie nicht mehr "einfangen"...

 

Ich persönlich finde im Vergleich dazu ein Bild von meinem Haus nicht gefährlich. Ebenso die Payback Geschichte. Ja, damit kann man feststellen, was ich einkaufe und mir gezielt Werbung schicken.

Wenn die also wissen möchten, wo ich welches Klopapier kaufe: bitteschön. Und wenn ich dafür  Werbung bekomme von Sachen, die mich tatsächlich interessieren, ist mir das lieber als Werbung für irgendwelches Zeug, das mich gar nichts angeht. Ganz vermeiden wird man die Werbesendungen ohnehin nicht.

 

Sapnnend ist auch, dass der Sturm der Entrüstung darüber, dass man z.B.  bei Facebook eine einmal eingerichtete Seite zwar abmelden aber nicht löschen kann.

 

@Ralle: hast recht. es sind zwei Paar Stiefel. Aber jetzt hab ich schon so viel getippt... :D

Tue Aug 17 08:55:23 CEST 2010    |    rallediebuerste

Tue Aug 17 09:02:14 CEST 2010    |    DerMatze

ist doch echt praktisch! kann jetzt ohne Begehung der örtlichkeit herausfinden wo ich vergleichsweise leicht einbrechen kann! spart mir viel zeit und geld bei der vorauswahl! Danke google!

Tue Aug 17 09:39:03 CEST 2010    |    Trennschleifer48076

ich finde es richtig cool. wenn ich mal wohin fahren will wo ich noch nicht war, schau ich mir halt erstmal die bilder an. oder wo ich schonmal war. für kriminelle ist es aber auch eine ganz feine sach in kombination mit facebook ;) aber mich stört es nicht weiter. man muss eben wissen wie weit man mit seiner privatsphäre geht.

 

mgf

Tue Aug 17 09:43:29 CEST 2010    |    Druckluftschrauber4356

Schwachsinn, der Hype um die Fotos...

 

Jeder der sich n Grundstück ansehen will, um einzubrechen, bekommt n viel besseres und aktuelleres Bild, wenn er tatsächlich vor Ort geht.

Wer schon mal street view ausprobiert hat (relativ aktuelle Aufnahmen gibts ja auch aus der Schweiz... ) sieht schnell, dass man nichts sieht, nichtmal den Namen auf den Klingelschildern. Und da die Autos ja in der Regel nur am Tag fahren sieht man nichtmal wirklich in die an der Straße angrenzenden Zimmer. Gesichter und Nummernschilder werden automatisch verfremdet.

 

Ich finde Streetview praktisch, wenn ich irgendwen zum ersten mal besuchen will und mir mal die letzten Meter des Weges genau anschauen mag.

 

Gruß,

 

Marc

Tue Aug 17 10:01:14 CEST 2010    |    PS-Schnecke13349

Kann es sein, dass einfach eine generelle Angst - und wie ich finde zurecht - herrscht bzgl. immer weiterer Einschränkung der Privatspähre bzw. immer mehr Daten auf die jeder zugreifen kann und ich als einzelner keine Kontrolle darüber habe...???

 

Google gilt als "Datenkrake" und da reagiert man ganz einfach deutlich sensibler, als würde es irgendeine unbekannte Firma machen....man/ich sehe das ganz einfach als einen kleinen weiteren Schritt in reine Richtung, wo sich einzelne Firmen zu einem unberechenbaren und übermächtigen Unternehmen entwickeln, die man, wenn man es erkennt nicht mehr stoppen kann....

 

Zumindest geht es mir so - die Streetviewgeschichte is "just another brick in the wall".......

 

Gruß

Marc

Tue Aug 17 10:06:31 CEST 2010    |    corsi 001

eine 3d Simulierte karte hätte es auch getan:p

 

zur Orientierung benötigt, man nicht unbedingt ein 1 zu 1 Bild vom Objet;)

"wir sind doch Männer, Räumliches denken, liegt uns doch im Blut:D

Tue Aug 17 10:11:30 CEST 2010    |    Druckluftschrauber36660

Typisch Deutschlandsag ich da nur.... Hauptsache wieder was zum aufregen genau wie beim Rauchverbot und NAcktscanner.

 

Immer wenn´s was gutes gibt regen sich hier alle auf

Tue Aug 17 10:12:54 CEST 2010    |    Bermudagrün

Gerade an die Adresse der selbsternannten Privatshpären- und persönl. Datenschützer. Was glaubt ihr eigentlich was man wirklich schon alles über euch weiß? Es ist von vielen schon mehr bekannt als viele selber glauben wollen.

Und ja wenn ich einen Selbstversuch starten würde was meint ihr was ich alles selbst mit einfachsten Mitteln rausfinden kann. Es kostet nur ein bißchen Zeit und Arbeit. Und zwar leere ich nachts eine schön abgestellte Altpapiertonne in meinen Anhänger und fange in meiner Garage an zu sichten. Ich meine hier kann ich u.U. raus finden bei welcher Autoversicherung man sein Auto versichert hat, was man im letzen Monat alles bestellt hat, man kann die Urlaubspost von Tante Erna lesen und noch vieles mehr. Und dieses Altpapier wandert in Sammel- und Sortierbetriebe. Hier kann man geringfügig Beschäftigte einstellen, die nicht anderes tun als Adressen aus dem Altpapier rauszufischen.

Und jetzt gibt es immer noch viele Mitmenschen die glauben sie können sich und ihre Daten schützen. Aber man darf sie von ihrem Gedanken ja auch nicht abbringen. 

Tue Aug 17 10:22:40 CEST 2010    |    corsi 001

hier geht es aber voranging, um den Schutz des eingenen Bildes bzw. dessen Eigentums;):p

 

wen ich zum bz. ein Bild verwende an dem ich nicht die Rechte/ erlaubnis habe und es verwende bekomme ich auch Ärger

 

da spilt es keine rolle ob privatpersohn oder Firma;)

 

edit und nein ich bin kein, verfechter von google:p

 

ps :ich kritisiere die vorgehensweise wie Bilder material gesammelt wird, ohne vorher sich einer erlaubnis dazu eingeholt zuhaben;)

nach dem moto" ich mach mal" sollen die, die sich daran stören, doch Einspruch einlegen:rolleyes:

Tue Aug 17 11:37:47 CEST 2010    |    rallediebuerste

@Bermudagrün: Danke für deinen unqualifizierten Einwurf. Ein wenig mehr Differenzierung wäre schon wünschenswert. Natürlich gehören persönliche Daten geschützt... und bloß weil einer meine Mülltonnen durchwühlen KÖNNTE (mal abgesehen davon, dass sensible Daten vorher geschreddert / zerrissen gehören), heißt das wohl nicht, dass man alles von sich offenlegen muss.

Dass es einige meiner Gesinnungsgenossen manchmal etwas übertreiben, ist mir bewusst... aber bitte schere nicht alles über einen Kamm!

 

@Corsi: Schau mal weiter oben, da habe ich die Panoramafreiheit erwähnt und verlinkt. Ich - und jeder andere - darf völlig ungestraft deine Häuserfront und alles fotografieren, was von öffentlichen Wegen aus einsehbar ist. Das Recht am eigenen Bild tangiert das nur am Rande - und das wird bei Google gewahrt, indem Gesichter und Kennzeichen verpixelt werden.

Tue Aug 17 12:02:00 CEST 2010    |    Taxidiesel

Ich will ansich nicht dagegen sprechen, aber es gibt einfach Einzelfälle, bei denen es zu negativen Konsequenzen kommen kann. Ich find die StreetView eigentlich ziemlich interessant und habe mich auch schon das ein oder andere mal durch verschiedene Städte bewegt. Dennoch, Fälle wie Kameras, die über den Zaun ins Wohnzimmerfenster fotografieren machen irgendwie keinen Spaß. Auch wenn es die meisten einen Scheiß Interessiert, in dein Wohnzimmer zu gucken.

 

Bei der Einbruchsdebatte gebe ich zu, dass Google Earth eigentlich schlimmer ist als Street View. Bei mir wurde eingebrochen und die Einbrecher sind ziemlich gewitzt getürmt, über einen Abgang, den man nur als Nachbar, Freund oder Google Earth User kennen kann ;)

 

 

Wahrscheinlich gibt es aber zwei Lager. Wenn man ohnehin nur die Fassade oder die drei Fenster seiner Wohnung und sein Auto an der Straße sehen kann wäre es mir auch egal. Wer aber einen ausladenen Vorgarten oder einen Garten, der an eine Straße grenzt und nur mit zwei Meter hohem Sichtschutz abgesperrt ist hat, der guckt doof, wenn auf einmal eine Kamera überm Zaun vorbeifährt.

Tue Aug 17 12:30:38 CEST 2010    |    Bermudagrün

Zitat:

@Bermudagrün: Danke für deinen unqualifizierten Einwurf. Ein wenig mehr Differenzierung wäre schon wünschenswert. Natürlich gehören persönliche Daten geschützt... und bloß weil einer meine Mülltonnen durchwühlen KÖNNTE (mal abgesehen davon, dass sensible Daten vorher geschreddert / zerrissen gehören), heißt das wohl nicht, dass man alles von sich offenlegen muss.

Dass es einige meiner Gesinnungsgenossen manchmal etwas übertreiben, ist mir bewusst... aber bitte schere nicht alles über einen Kamm!

 

Aha, glaubst du wirklich, dass jeder seine Rechnungen oder sonstwelche wichtigen Dokumente schreddert bevor sie ins Altpapier wandern. Ich will ja auch niemanden seine Schutzburg rauben mit dem Glauben, dass die betreffenden Stellen in DE nicht schon alles wissen was wissenswert ist.  In Zeiten von vernetzen Behörden alles kein Problem mehr. Und ich lache auch jedesmal darüber, wenn im Stern oder dem Focus Akten auftauchen auf denen steht "Streng geheim - nur für den internen Gebaruch".  Und das passiert auch immer öfters. Na was sagt man dazu. Der Mensch tickt heute einfach nicht mehr so wie früher.

Tue Aug 17 12:56:27 CEST 2010    |    PS-Schnecke50986

http://magazine.web.de/.../index,cc=000005479500109987824CdkMV.html

https://www.bsi.bund.de/.../browserkonfig_node.html

 

Ich empfehle diese Linkss für Leute die asich wirklich mit dem Thema auseinanderstezten wollen. Bermudagrün hat übrigens Recht. Die wissen ALLES über Euch. Jednefalls mehr als Euch lieb ist.

Tue Aug 17 13:33:54 CEST 2010    |    rallediebuerste

Jap... so viel zur differenzierten Betrachtungsweise.

 

Ein letztes Mal: aus Tatsache, dass irgendwo schon jetzt personenbezogene Daten erfasst und vernetzt wurden, folgt doch nicht, dass man sich nicht generell für den Datenschutz einsetzen sollte... diese Argumentation ist doch hirnrissig.

 

Beim konkreten Thema (StreetView) ist das Problem leicht anders gelagert, denn hier geht es um Daten, die sowieso per se öffentlich sind.

Ich verstehe absolut nicht, warum sich die Leute so darüber aufregen, dass ihre Häuserfront im Internet steht, aber mit den wirklich wichtigen Themen (Vorratsdatenspeicherung - Provider und Behörden wissen genau, wann du welche Pornoseite aufgerufen hast, SWIFT-Abkommen - die Amis dürfen deine kompletten Kontobewegungen einsehen, Gesundheitskarte - alle deine Gebrechen schön zentral gelistet etc.) keine Probleme haben. Siehe z.B. auch hier.

 

 

Liebe Grüße

Ralle

Tue Aug 17 13:51:51 CEST 2010    |    Bermudagrün

Wie hat man früher in Poessiealbum geschrieben "Ich bin klein mein Herz ist rein" umgewandelt auf mein heutiges Leben - wenn ich nichts zu verbergen habe dann kann man unter umständen Daten von mir einsehen. Was die Amerikaner machen - Geldtransfers zu überwachen usw. - wird in der Regel nur bei wirklichen Verdacht genauer unter die Lupe genommen. Da müßte der amerikanische Geheimdienst zusätzlich 50.000 Mitarbeiter einstellen um die ganzen gewonnen Daten auszuwerten. Das hat ja nicht mal 2001 funktioniert obwohl es viele Hinweise auf den Anschlag in New York gegeben hat.

Aber grundsätzlich finde ich es auch gut, dass man(n) sich einsetzt weil sonst würde die Vision von Big Brother nicht nur im Buch oder im Fernsehen existieren. 

Tue Aug 17 14:21:25 CEST 2010    |    Kurvenräuber137127

Zitat:

So lange man auf den Aufnahmen nicht mehr sieht als jeder x-beliebige Fußgänger - und solange persönliche Informationen wie Kennzeichen und Gesichter verfremdet werden - finde ich die Aufnahmen nicht wirklich verwerflich. Rechtlich ist das ganze übrigens über die sogenannte Panoramafreiheit geregelt.

Man sollte auf jeden Fall den Vorgarten auf Vordermann (Heckenschneiden etc.) gebracht haben, bevor der "schwarze Reiter" vorbeifährt. :D

Tue Aug 17 16:13:05 CEST 2010    |    Tecci6N

Einfach lächerlich die Argumentation, dass man auf den StreetView-Bildern erkennen könnte, was der Einzelne im Wohnzimmer hat...:rolleyes::rolleyes:

 

@Taxidiesel: mal nicht so flunkern ;) Erst könnte man sehen, wie man flüchtet...plötzlich ist schon mal jemand eingebrochen...nicht versuchen, die Argumente künstlich dramatisieren zu wollen. Der Fluchtweg durch nen Garten ist so alt wie der Diebstahl selbst, da brauchts doch kein GoogleEarth dafür :rolleyes:

 

Ich finde diesen ganzen Bohei jedenfalls mehr als lästig, solange sich Leute und insbesondere die Medien damit so beschäftigen, wie es im Moment der Fall ist. Ich könnte ja wetten, dass 95% der Leute, die sich hier gerade ach so sehr echauffieren, in irgendeinem Kuhdorf wohnen, in das der GoogleAstra in 100 Jahren noch nicht fahren würde :D

Tue Aug 17 17:00:45 CEST 2010    |    Taxidiesel

HeyHey, es ist leider tatsächlich vor anderthalb Jahren jemand eingebrochen. Und es ist etwas kompliziert, der Fluchtweg ging über einen kleinen Zaun in einem ungenutzten GArtenteil, der zur Garagenauffahrt des Nachbarn an der Straße, an die das Haus rückseitig angrenzt. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser Weg nicht erst beim Abgang entdeckt wurde. Wie er aber vorher entdeckt werden sollte, ist mir schleierhaft. (Ich würds ja reinstellen, aber das wäre eine Einladung, und - wo wir wieder beim Datenschutz wären - zudem möchte ich wenigstens weitgehend Anonym bleiben ;) )

 

Dennoch bin ich wie gesagt nicht gegen den Kram, da man auf Einzelschicksale grundsätzlich zum Wohle der Bevölkerung wenig Rücksicht nehmen sollte.

 

Und das Wohnzimmerargument, naja stell dir mal vor, diese spanischen Hauseigentümer hätten nicht gerade Siesta gemacht, sondern die Vorhänge offen:

 

http://maps.google.de/?...

 

 

oder hier, da kannst du auch die Straße ein bisschen weiter nach links gehen und guckst über den grünen Zaun in den Innenhof. Schon eine andere Perspektive als als Fußgänger, oder?

 

http://maps.google.de/maps?...

 

Ich denke, das kann man mit beinahe jedem Vorort größerer Städte machen...

Wed Aug 18 10:21:03 CEST 2010    |    DerMatze

wo ist dabei das wohle der bevölkerung? ich sehs nicht... ich brauche nicht virtuell durch irgendwelche wohngebiete laufen... bilder von sehenswürdigkeiten gibts ja auch sonst zur genüge und wenn ich wo hinziehen will, dann schaue ich mir die gegend so oder so vorher in real an.... also kein mehrwert durch streetview

Wed Aug 18 10:39:18 CEST 2010    |    rallediebuerste

Zitat:

also kein mehrwert durch streetview

für dich...

Wed Aug 18 11:21:38 CEST 2010    |    Trennschleifer30641

Gesichter und Kennzeichen will Google ja bereits freiwillig unkenntlich machen, da braucht es keine Gesetze für.

 

 

Die Politik da zu fordern ist doch genau das was die Politik möchte. So

freuen sich Wähler darüber, das deren Haus nicht im Netz zu sehen ist

und vergessen, dass die Gez und die Schufa viel mehr über einen wissen,

dass die Bankdaten mit allen Details von Swift in die USA gesendet

werden, die Politik eigentlich gern alle unsere Telefondaten und

Handystandorte dabei für 6 Monate gespeichert gesehen hätte,

Bankdatenabfragen die gegen den Terror eingeführt wurden nun gegen

Steuer /Sozialbetrüger eingesetzt werden, die Staatsmacht gern

Kennzeichen an Straßen aufzeichnen möchte und die Politik eine

Geheimpolizei einführen wollte, die heimlich in unseren privaten

Festplatten herum schnüffeln kann.

Aber Hauptsache niemand kann sich ein Haus von außen ansehen ohne da selber hin zu fahren.

 

Nun kann man nur hoffen, dass man in Zukunft nicht verklagt werden kann, weil man Fotos von dem Auto was man verkaufen möchte, nicht gesehen hat das im Hintergrund mal ein fremdes Haus auftaucht, ins Netz gestellt hat.

Wed Aug 18 12:40:10 CEST 2010    |    Tecci6N

Gestern wieder im TV: ein Mann, eingeblendet der Name, im Bericht das Haus und das Ortsschild zu sehen und alle Communities, bei denen er sich so rumtreibt... Aber StreetView ist ja doof seiner Meinung nach :rolleyes::rolleyes: Naja, manchen ist halt echt nicht zu helfen...

Wed Aug 18 15:56:32 CEST 2010    |    Tecci6N

Sehr schön :) Und selbst da gibts einige, die es wieder nicht checken :D Netter Link aus dem Blog -> http://www.rp-online.de/.../...gerprotest-gegen-Google_aid_892897.html

 

Ich finde, wir sollten alle mal nach Düsseldorf fahren :D:D

Wed Aug 18 17:23:15 CEST 2010    |    rallediebuerste

By the way: die Leute stehen im Telefonbuch, deshalb wissen wir auch, dass ihre Straße schon seit längerer Zeit sowieso schon im Internet zu sehen ist.

 

In sofern - viel Wind um so gut wie nix.

Aber man hat ja seine Prinzipien, und davon will man sich auch von Fakten nicht abbringen lassen... :rolleyes:

Deine Antwort auf "Was ist so schlimm an schwarzen Astras?"

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