Sat May 03 11:30:08 CEST 2014 | Christian8P | Kommentare (30)
Vor einiger Zeit kam mir der Gedanke: "Benötigt man heute eigentlich noch Autokataloge?" Ich sammle von Kindesbeinen an und habe so im Laufe der Jahre weit über 1.000 Kataloge von verschiedenen Marken und Fahrzeugen angesammelt. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Marken: Audi, Alpina, BMW, Mercedes-Benz und VW, aber auch längst vergessene Alltagsfahrzeuge haben es mir sehr angetan. Besonders wenn sie aus Frankreich, Italien oder Großbritannien stammen. Als Beispiele seien hier der Renault 21, der Alfa 90 oder der Rover 800 genannt, von denen ich natürlich auch die dazugehörigen Kataloge besitze.
In den vergangenen Jahrzehnten wandelten sich Autokataloge gewaltig. Waren Kataloge von Mittelklassefahrzeugen, wie z.B. dem Opel Vectra A, in den späten 1980er Jahren relativ dünn, so setzen viele Hersteller mittlerweile auf Kataloge, die über eine hohe Seitenzahl verfügen. Die Preisliste des aktuellen Audi A4 ist mittlerweile dicker, als der Gesamtkatalog des Audi 80 aus dem Jahre 1986, was aber auch an den vielfältigeren Ausstattungsoptionen liegt. Außerdem wird in den heutigen Katalogen viel mehr auf Emotion und Leidenschaft gesetzt. Das zeigt sich schon an der (oft) virtuellen Welt, in der die Fahrzeuge heute präsentiert werden. Bei Modellpflegemaßnahmen ist das natürlich von Vorteil. Man kann die Bilder doch einfach retuschieren und muss keine neuen Bilder anfertigen lassen. Das machte man früher natürlich auch, das Ergebnis war aber manchmal nicht so überzeugend, wie es heute möglich ist. Früher stand die reine Informtation doch mehr im Vordergrund, das ist zumindest mein Eindruck. Nun aber zu meiner Eingangsfrage: Benötigen wir heute eigentlich noch Autokataloge? Ich habe letzte Woche einen neuen Audi A3 bestellt, den ich aber auch am Computer konfiguriert hatte. Den aktuellen Katalog hatte ich zwar beim örtlichen Händler mitgenommen, aber eigentlich habe ich das Auto komplett ohne diesen Katalog konfiguriert. Darum stelle ich mir mittlerweile die Frage, ob Autokataloge nicht nur noch etwas für eingefleischte Sammler sind, wenn selbst ich keinen Katalog mehr benötige, um ein Auto zu bestellen. Die Kataloge wären somit quasi nur noch ein nettes Beiwerk. Das haben auch einige Hersteller erkannt und legen limitierte Sonderauflagen ihrer Kataloge auf, die dann für hohe Summen bei Ebay oder sonstwo angeboten werden, ebenso wie Kataloge seltener und teurer Fahrzeuge auch regelmäßig für drei- und teilweise vierstellige Summen angeboten werden.
Ich finde einen Konfigurator natürlich auch viel praktischer, man bekommt sofort angezeigt, ob Sonderausstattung A mit Sonderausstattung B kombinierbar ist und man somit nicht mehr in den unzähligen Fußnoten der Kataloge nachblättern muss. Ich möchte dennoch auf meine Sammlung nicht verzichten, kann man doch mit (alten) Autokatalogen wunderbar vergangene Zeiten reproduzieren und auch auf Motor-Talk mal eben schnell etwas nachschlagen, wenn es gerade um Auto XY geht. |
Sat May 03 13:21:36 CEST 2014 | Andi2011
Moin,
Zunächst mal Gratulation zu diesem sehr schön gelungenen und interessanten Blog lieber Christian!
Zur Frage,ja braucht man noch.Genauso wie man noch LPs und CDs braucht,obwohl es Mp3 gibt.manche Menschen müssen und wollen was in der Hand haben.Dazu zähle ich auch!
Als ich mein Auto bestellte habe ich auch online konfiguriert,aber auch in der mitgegebenen Preisliste.Und die Prospekte (und Zeitungsberichte) zu meinem Wagen habe ich in den 5 Monaten Lieferzeit oft zur Hand genommen - Vorfreude ist eine der Schönsten :-)
Grüße
Andi
Sat May 03 13:27:19 CEST 2014 | Christian8P
Vielen Dank. Es ist ja schließlich mein erster Blogartikel überhaupt.
Vollste Zustimmung! Ich habe Musik ausschließlich auf gekauften(!) CDs.
Zu dieser Kategorie zähle ich mich auch. Mir reicht keine PDF-Datei. Auf Papier kann man zur Not auch noch mal schnell Notizen machen.
Im Juli soll mein neues Auto schon ausgeliefert werden. Hoffentlich verzögert sich das nicht. Im 8V-Forum liest man schlimme Sachen, was die Lieferzeit angeht.
Sat May 03 13:44:12 CEST 2014 | Focus-Freak88
Für die Vorfreude bzw. Sammlung auf jeden Fall in gedruckter Form (Prospekt), zum Konfigurieren ist der Online-Konfigurator wesentlich bequemer, auch wenn mir der Aufbau bei Audi nicht sonderlich gut gefällt.
Bmw und MB haben meiner Ansicht nach den besten Konfigurator...
Sat May 03 13:48:06 CEST 2014 | Christian8P
In der Tat. Bei Audi muss man sich etwas reinfinden und mir gefallen die Konfiguratoren von BMW und Mercedes auch etwas besser.
Da kann die Auto Bild in ihrer aktuellen Ausgabe schreiben was sie will.
Sat May 03 14:35:29 CEST 2014 | xHeftix
Da ich natürlich ein vorbildlicher Deutscher bin, landen solche Kataloge relativ schnell im Altpapier. Davon kann dann wieder etwas anderes hergestellt werden.
Und Platz hab ich für sowas auch nicht Da stell ich mir lieber ein paar Modellautos hin...
Sat May 03 14:39:48 CEST 2014 | italeri1947
Lieber Christian,
meinen herzlichsten Dank für diesen wunderbaren Bericht! Ich liebe mein Archiv und pflege es selbstverständlich auch immer wieder zu erneuern. Ich bin weniger jemand, der stets alle neuen Prospekte haben muss, aber dafür jemand, der Prospekte der 80er- und 90er-Jahre sammelt. Das waren die Zeiten, in denen ich beruflich "mitten im Licht des Geschehens" stand und jede Neuigkeit auf dem Automarkt gebannt verfolgt habe, sei es aus Konkurrenzgründen für Renault-Modelle oder auch aus privatem Interesse - meist vermischte sich beides!
Manchmal beobachte ich aber immer wieder, dass gewisse Prospekte zwei, drei Minuten vor dem Auslaufen noch null Gebote haben - und wenn es irgendeines aus den 80ern ist, biete ich eben mit, obwohl ich es eigentlich bestimmt noch irgendwo habe - aus Mitleid! Und freue mich jedes Mal riesig, wenn ich es dann per Post erhalte!
Schön ist es immer, Komplettsätze mit Preislisten zu erhalten. Bevor jemand etwas wegwirft, das ich eigentlich gern habe, auch wenn ich es nicht direkt benötige, investiere ich ein Handgeld und bekomme dafür glänzende Augen. So geschehen ist das etwa schon bei Prospekten vom Opel Kadett E Stufenheck und dem 1989er Nissan Sunny, dem Peugeot 605 und dem Volvo 440, obwohl ich diese eigentlich schon habe. Na ja, fast: Beim Kadett war eine Preisliste dabei, die ich noch nicht hatte, und der Nissan-Verkäufer legte mir ohne dass ich es vorher gewusst habe, freundlicherweise noch den "Nissan Pressespiegel 1987" sowie ein Prospekt über die Nissan-Autoradios sowie Nissan-Neuwagenfinanzierungsmöglichkeiten (Stand 1988) bei. Hatte ich auch noch nicht gehabt.
Manchmal, seit ich Rentner bin, richte ich an verregneten und tristen Tagen "Auto-Stunden" ein, wo ich nur meine wunderbaren alten Prospekte und Zeitungen lese. Das macht Spaß! Dazu etwas Musik und einen Kuchen, den ich selbst gebacken habe - das ist was Wunderbares!
Ein Hobby, das sich lohnt.
Es dankt für diesen herzenswarmen Bericht sehr herzlich
Hans
Sat May 03 14:45:43 CEST 2014 | Christian8P
Aus dieser Zeit habe ich auch ein großes Arsenal an Katalogen. Wenn man die Autos schon nicht im Original hat, was bei manchen Fahrzeugen aus dieser Zeit auch schon schwierig ist (z.B. Peugeot 305 o.ä.), so kann man sie sich zumindest im Katalog anschauen und im Kopf nach eigenen Wünschen zusammenstellen.
Zusammen mit Musik aus dieser Zeit, kann man sich dann um Jahrzehnte zurückversetzen lassen.
Das unterschreibe ich sofort, zumal die Kataloge von Brot- und Butterautos in der Regel für ein paar Euros zu bekommen sind.
Es war mir eine Ehre.
Sat May 03 14:50:42 CEST 2014 | italeri1947
Die Kataloge, die ich so ersteigere, bekomme ich in der Regel zum Startpreis. Meistens ist das ein Euro, manchmal zwei, aber ich biete da auch nicht weiter mit, wenn mich jemand überbieten würde. Gute Gelegenheiten kommen immer wieder!
Das ist mit auch der Punkt! Fast jedes Automodell, das ich in Prospektform besitze - und sei es ein VW Vento oder ein Ford Fiesta Mk2, ein Fiat Ritmo oder ein Mazda 929 - ist auf seine Weise interessant und begehrenswert. Lese ich in den Katalogen, fällt mir aus meiner Erinnerung fast in jedem Fall eine mit jenem Fahrzeug behaftete Szene/Anekdote aus meinem Leben ein oder ein positives Argument, das für besagtes Fahrzeug, das ich gerade vor mir sehe, ein!
Ich danke dir, mein Freund.
Morgen gibt es bei mir eine Autohausgeschichte zu einem Audi der 80er-Jahre, der einstmals das erste Auto für einen jungen Mann gewesen ist. Du kannst dich freuen, wie auch so manch anderer Leser und Gast!
Sat May 03 14:54:57 CEST 2014 | Christian8P
So geht es mir auch. Ich muss mit dem besagten Fahrzeug etwas verbinden und wenn ich es nur irgendwann mal im Urlaub gesehen habe.
Die Kataloge sind für mich wahre Zeitzeugen, die eine bestimmte Epoche erheblich besser abbilden, als es ein heutiges "Oldtimer-Blatt" jemals könnte. Außerdem finden viele Fahrzeuge in der "Szene" heute immer noch nicht statt und sind einfach im kollektiven Gedächtnis vergessen worden.
Sat May 03 15:00:15 CEST 2014 | italeri1947
Auch das trifft zu, Christian! Die Klassikermagazine lese ich daher auch gar nicht mehr. Die originalen Autobild-Ausgaben und vergleichbare Autozeitschriften von damals sind authentischer als irgendwelche Magazine, die von Leuten geschrieben werden, die damals noch nicht lebten und sich teils unterschwellig über schrullige Detaillösungen der Klassiker oder Ähnliches belustigen.
Sat May 03 15:03:23 CEST 2014 | Christian8P
Da bin ich zu 100% deiner Meinung, Hans.
Es waren halt andere Zeiten und viele Dinge konnten die Leute in Staunen versetzen. Man erinnere sich an die ersten LCD-Tachoeinheiten. Heute wird darüber oft gewitzelt, ich las damals mit offenem Mund über solche Errungenschaften.
Sat May 03 15:06:05 CEST 2014 | italeri1947
Auch hier stimme ich zu, mit jedem Wort. Das waren seinerzeit bahnbrechende Neuigkeiten, die man mit Freuden und Interesse auffasste. Niemand wäre damals auf die Idee gekommen, darüber zu lachen. Im Gegenteil; man bewunderte es, selbst wenn man kein Fan gewesen wäre.
Sat May 03 15:10:44 CEST 2014 | Christian8P
Das können sich die Autoren mancher Gazette wohl nicht mehr vorstellen, weil sie entweder zu jung oder gar nicht auf der Welt waren.
Ich finde solche Artikel immer etwas ärgerlich. Man möchte doch eigentlich etwas über das Auto erfahren, meist kennt man zwar eh alle Geschichten und Besonderheiten der jeweiligen Fahrzeuge, und nicht nur unsinnige Kommentare lesen.
Da schnapp' ich mir doch lieber eine ams, eine Auto Bild oder sonsteine Autozeitung von z.B. 1986.
Sat May 03 15:11:57 CEST 2014 | italeri1947
Das stimmt ebenfalls, Christian! Da lese ich lieber fachkundige Berichte von Peter Glodschey, Karl-August Almstadt, Gerald Czajka, Hauke Brost, Engelbert Männer, Ferdinand Simoneit oder Gert Hack. Ich bin mir sicher, die Namen kennst du allesamt noch.
Sat May 03 15:13:09 CEST 2014 | Christian8P
Natürlich kenne ich die Namen noch. Peter Glodschey konnte man in der Auto Bild immer eine Frage stellen.
Sat May 03 15:19:12 CEST 2014 | el lucero orgulloso
Schöner Artikel, Christian!
Ich hatte früher mal mit Sicherheit ein paar Autoprospekte - vieles wurde aber wohl beim Umzug entsorgt...
Heutzutage wollen einem viele Autohändler ja Prospekte "aufschwatzen", wenn man in einem Autohaus einen Wagen ein wenig näher begutachtet hat und gemeint hat, er würde sich interessant präsentieren.
Ich lehne die Prospekte aber meistens aus unterschiedlichen Gründen ab, denn ich werde so bald keinen Neuwagen kaufen, habe nicht wirklich den Platz um tonnenweise Prospekte aufzubewahren und möchte auch nicht einfach mitnehmen und wegschmeißen - das ist noch das Mindestes, was ich für unsere Umwelt tun kann.
Hätte ich "Herzblutautos", würde ich mich bestimmt auch um deren Prospekte bemühen. Sie gehören dann in der Tat zur Sammlung eines Autofans dazu. Genauso sieht es bei selbst konfigurierten Neuwagen aus.
Ansonsten glaube ich auch, dass mir der sachliche Stil der älteren Kataloge auch besser passt, als der heutige Orkan der Emotionen.
Emotionen sind zwar auch sehr wichtig, doch die nackten Fakten müssen auch überzeugen - und von denen kommt in den heutigen Broschüren wenig rüber.
Allgemein ist das Thema viel breiter und weitläufiger, als ich es vermutet hätte!
Da kann man noch lange drüber diskutieren..
Sat May 03 15:25:39 CEST 2014 | Christian8P
Dafür gibt es dann heute oft ein Extra-Heft, in dem man dann ausschließlich die technischen Daten und Ausstattungsdetails findet.
Ich habe lieber alles in einem Katalog.
Ich mag auch die "virtuelle" Aufmachung neuerer Kataloge nicht besonders. Alpina ist da eine rühmliche Ausnahme. Die fotografieren ihre Autos immer in der bayerischen Voralpenlandschaft, fangen jetzt aber auch an, ihre Bilder zu bearbeiten.
KLICK
Sat May 03 16:25:44 CEST 2014 | italeri1947
Speziell ein Youngtimer bietet sich dafür an, das zu ihm passende Original-Verkaufsprospekt zusätzlich für kleines Geld anzuschaffen. Ein jeder Youngtimer wird erst durch den originalen Prospekt mit Preisliste vervollständigt, sage ich immer.
Sat May 03 16:43:39 CEST 2014 | Duftbaumdeuter12122
Ich sehe da einiges vielleicht etwas weniger emotional:
Alte Kataloge habe ich - aber nur von Fahrzeugen, die ich auch selbst gefahren bin oder in denen ich als Kind gefahren wurde.
Von den mittlerweile doch mehr als zehn Fahrzeugen, die ich "mein Eigen" nannte, habe ich noch die Kataloge nebst Preislisten - da ist die Verbindung größer.
Und wenn es dazu kommt, dass beizeiten ein Neuer vor der Tür steht, dann hole ich mir von den Kandidaten, die in der engeren Auswahl stehen, durchaus auch Kataloge - übrig bleibt aber nach Übernahme des neuen Fahrzeuges nur der zu diesem Wagen gehörende Katalog nebst Preisliste.
Auf die Kataloge verzichten? Nein, das geht meines Erachtens nicht. Viele sind im Querformat erstellt und man kann wirklich nur dann gut darin lesen, wenn man beide Seiten sieht. Das ist aber am Bildschirm so häufig gar nicht möglich. Einen vernünftigen Eindruck kann ich mir "auf dem Papier" machen, nicht auf dem Monitor. Das ist etwas anderes als ein Buch ohne Fotos auf einem eBook: Da ist es egal, ob das eine Wort noch auf der vorhergehenden oder erst der folgenden Seite steht - beim Katalog macht das aber keinen Sinn.
Zu den Konfiguratoren: Die Pakete sind mittlerweile so vielfälitg und die Kombinationsmöglichkeiten - bzw. häufig eher die "nicht-Kombinationsmöglichkeiten" so unübersichtlich (und auch nicht nachvollziehbar), dass ich manchmal das eine brauche und ohne das andere nicht auskomme. Rein am Bildschirm konfigurieren gelingt kaum noch - da ist die ausgedruckte Fassung als Ergänzung für mich hilfreich. Und erst, wenn ich am Ende bei beiden auf den gleichen Preis komme, bin ich beruhigt, dass es so wohl funktionieren sollte...
BTW: Habe gerade den aktuellen Passat-Katalog in der Hand: 80 Seiten! Und Fotos, die über beide Seiten im Querformat gehen - da brauchte ich ja zwei Monitore, um da alles erfassen zu können :-)
Za4aCosmo
Sat May 03 16:54:53 CEST 2014 | HeinzHeM
Der Fiat 600 ein Auto, von 1955 bis letztendlich 1985 zig Millionen mal produziert. Begründer des weltweiten Erfolgs der Automobile von Fiat in der Nachkriegszeit. Unter anderem auch in Heilbronn montiert und in Deutschland als NSU-Fiat Jagst, später nach dem Rechtsstreit mit NSU nur noch als Fiat Jagst auf den Markt gebracht. Dieses denkwürdige kleine Automobil, das auf knapp drei komma drei Metern Länge vier Erwachsene plus Gepäck unterbringen kann und das man heutztage wohl einen Minivan nennen würde präsentierte sich seinerzeit in einem Prospekt von gerade einmal 6 Seiten Umfang, davon die Hälfte sogar ohne Text. Heute wohl schier undenkbar....
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Sat May 03 16:57:47 CEST 2014 | Christian8P
Danke Heinz!
Heute hat selbst der Smart einen Katalog mit über 70 Seiten.
Sat May 03 17:04:07 CEST 2014 | italeri1947
Die Mercedes C-Klasse (W202) begann prospektsbezogen im Februar 1993 mit sechzehn Seiten, im Sommer 1996 waren es dann bereits 54 Seiten (W202 Mopf-1), und im April 2001 druckte Mercedes-Benz schon 62 Seiten (im kleineren Format allerdings) für den W203 ab. Wie es heute ist, weiß ich nicht.
Sat May 03 17:05:45 CEST 2014 | Christian8P
Ich stelle gerade fest: Vom W205 fehlt mir tatsächlich noch ein Katalog. Der dürfte es aber auf ähnliche Seitenzahlen bringen.
Sat May 03 17:08:44 CEST 2014 | italeri1947
Vom W205 sandte Mercedes mir Anfang des Jahres bereits einen Katalog zu, aber das ist lediglich ein Vorab-Prospekt, wobei dieses ebenfalls schon auf fast 40 Seiten kommt.
Sat May 03 17:10:55 CEST 2014 | Christian8P
Da ich bei Mercedes ja immer eifrig S-Klasse ankreuze, werde ich bei den kleinen Baureihen wohl übersprungen.
Der Vorgänger brachte es zum Schluss auf 101 Seiten. Limousine und T-Modell.
Sat May 03 21:25:44 CEST 2014 | Dortmunder 65
Erst mal ein sehr schöner Blog!
Ich finde dieses Hobby sehr interessant, nur hätte ich keinen Platz mehr dafür.
Ich habe auch die Kataloge neben der medialen Welt genutzt und habe auch festgestellt, dass es dort oft Dinge gibt die man im Internet nicht findet und das auch schon bei Ausstattung und solcher Pakete.
Ich kann nur jedem anraten sich nicht nur im Internet zu informieren.
Gruß Dorti
Sun May 04 09:48:46 CEST 2014 | VolkerIZ
Ich habe zeitweise mal mitgenommen, was ich so bekommen habe, aber nie wirklich gesammelt und zu Ebay-Anfangszeiten das meiste verkauft. Und obwohl das alles noch nicht alt war, richtig gut Geld dafür bekommen. Waren aber auch seltene Teile dabei, z.B. Pressemappen mit Originalfotos usw. Heute würden da wohl CDs beiliegen. Unvorstellbar, was die sich damals für einen Aufwand gemacht haben, richtig hochwertige DIN-A-5-Bilder für jede kleine Provinz-Zeitung, einen ganzen Stapel jedes Mal.
Vom Fanartikelsammeln bin ich sowieso lange ab. Sonst würde ich mich total zumüllen. Interessant sind die Kataloge natürlich, wenn man wissen will, welche Kombinationen original sind. Wer weiß z.B. heute noch selbst bei einem Auto, mit dem sich eigentlich jeder mehr oder weniger auskennt, z.B. dem Golf 2, welche Alufelgen auf welches Sondermodell gehören oder auch nicht? Zum Glück findet man solche Infos, z.T. sogar hochgeladene Prospekte, inzwischen im Netz. Ist auch besser so. Man stelle sich vor: Man bekommt ein Auto angeboten, ist sich aber nicht ganz sicher, ob alles original ist, und müßte sich erstmal den passenden Prospekt von Ebay oder vom Teilemarkt besorgen. Bis dahin hat sich lange ein anderer Käufer gefunden.
Sun May 11 17:23:10 CEST 2014 | Duftbaumdeuter47743
Auch ich nutze sowohl die gedruckten als auch die elektronischen Informationsquellen. Die Konfiguration eines Wunschmodells online erspart einem viel Papier und mühseliges Blättern in Preislisten, kann mit einem guten Konfigurator sogar Spass machen. Bilder und Daten sind in der Regel auch ausreichend im Netz vorhanden. Trotzdem hat der gute alte Prospekt nach wie vor seine Berechtigung. Es macht einfach Freude, darin zu 'schmökern', und meistens sind die Fahrzeuge darin wesentlich aufwändiger in Szene gesetzt als im Internet.
Bei hochwertigen Broschüren erkenne ich auch durchaus einen künstlerischen Anspruch in puncto Fotos und Gesamtgestaltung. Solche Prospekte hebe ich dann auch mal auf, ansonsten kommt mir das Sammeln eher nicht in den Sinn.
Aus dem aktuellen Programm ist das z.B. der 78 Seiten umfassende Mercedes GLK-Prospekt von Herbst 2012, sehr hochwertig mit vielen und qualitativ sehr guten Bildern. Ein Highlight daraus ist ein ganzseitiges Bild, das die Darstellung der 360 Grad-Kamera aus der Vogelperspektive wiedergibt und im wahrsten Sinne des Wortes neue Perspektiven eröffnet.
Künstlerisch bemerkenswert finde ich den ersten Prospekt für den Nissan 350 Z, die überwiegend schwarzweissen Bilder lenken die Konzentration des Betrachters auf die Linienführung sowie einzelne Details des Fahrzeugs ohne viel ablenkendes Drumherum. Ausgewählte Locations im Frankfurter Bankenviertel sollen das Fahrzeug vor dem Hintergrund des unterkühlten Designs der modernen Architektur quasi als Designstück erscheinen lassen. Farbige Fotos beschränken sich auf die Farbtafeln für Innen- und Aussenfarben.
Manche Händler kassieren sogar Schutzgebühren für hochwertige Prospektbroschüren, um sich vor reinen Prospektsammlern und -jägern ohne jedes Kaufinteresse zu schützen. Derjenige, der dann tatsächlich ein Fahrzeug erwirbt, bekommt das Geld erstattet. So Ende der 90er erlebt beim Audi-Zentrum Frankfurt.
Prospekte der Volumenmarken wie Ford, Opel oder Citroen aus neuerer Zeit finde ich dagegen eher fad.
@Heinz
Danke für den Fiat Jagst-Prospekt, der ein schönes Beispiel dafür abgibt, dass man sowohl in Hinsicht auf die automobile Ausrüstung als auch auf den Informationsumfang nicht mehr braucht als das hier gebotene.
Mon Feb 02 14:51:04 CET 2015 | pico24229
Ich liebe solche Kataloge. Wenn ich ein neues AUto kaufe, versuche ich sofort mir den Katalog zu holen und der wird dann mit ins Auto gelegt
Mon Feb 02 15:40:24 CET 2015 | MB Dieselmaster
Habe immer lieber Papier in den Händen, das Internet sehe ich nur als Ergänzung!
Deine Antwort auf "Autokataloge. Heute noch modern?"