Sat Feb 08 21:27:43 CET 2014 | el lucero orgulloso | Kommentare (22) | Stichworte: C-Klasse, Mercedes, S202
WarndreieckAm gestrigen Freitag dachte ich noch, dass es schön wäre, wenn ich am heutigen Samstag mal liegen bleiben könnte. Nicht immer ist es mir nämlich gegen, am Wochenende 2 Tage auszuschlafen, denn die schulischen Pflichten binden mich hin und wieder Samstags an morgendliche Termine, weshalb ich wie gewöhnlich bereits vor 7:00 Uhr los war (was für mich wirklich früh genug ist...). Sei's drum - nach gewisser Zeit gewöhnt man sich daran!
Ich freute mich auch sehr auf den Tag, denn um 11:30 war ich mit einem Freund verabredet, mit welchem ich von Saarbrücken nach Kaiserslautern fahren und den Kaiserslauterer Betzenberg hochpilgern sollte. Der Zeitplan war eng gesteckt, denn Anpfiff Begegnung 1. FC Kaiserslautern - Greuther Fürth war bereits um 13:00. Da ich es allerdings bereits schon mal geschafft hatte, diesen Marathon zu bewältigen, war ich auch heute guter Dinge!
Genauso wusste ich allerdings, dass ich die Möglichkeiten des C 220 Diesel, mit dem ich mal wieder unterwegs war, weitestgehend ausschöpfen musste (auch wenn ich versuche, eher selten wirklich Vollgas zu geben, weil es außer einem Mehrverbrauch kein signifikantes Mehr an Leistung bringt). Natürlich fahre ich sehr vorausschauend, auch oder vielleicht gerade weil ich die Strecke SB-KL perfekt kenne.
So ergibt sich zwischen Rohrbach/St. Ingbert und dem Autobahnkreuz Neunkirchen eine schöne, lange Gerade, auf welcher ich den Stern mit 180 Km/h fuhr, bis... ...sich die C-Klasse hängen, oder besser gesagt rollen ließ - und das ganz ohne mein Zutun. EDC-Lampe Die Geschwindigkeit sank rapide, ich schaute ins Kombiistrument und erblickte nur die gelbe "EDC"-Leuchte. Electronic Diesel Control, die Lieblings-Leuchte des Ölmotor 604 D22-Fahrers, denn so wurde das gute Motörchen, welches bis gerade eben einen halben Meter vor mir noch brav seinen Dienst verrichtete, offiziell bei Mercedes getauft.
"Ich hab keine Leistung mehr - das Auto zieht nicht.", sagte ich nur zu meinem Freund. Ein "Nein, oder?!", wurde entgegnet, aber ich wusste, dass ich einen sehr humorvollen Kollegen neben mir hatte, weshalb wir die Situation schon noch meistern würden. Ich kuppelte aus und die Drehzahl fiel, bis der Motor ausging und ich das komplette kombiinstrumentalische Lichtermeer vor mir hatte.
Ich zog auf den Standstreifen, machte die Warnblinker an und wurde von meinem Beifahrer noch ein Stückchen weiter dirigiert, wo die Pannenspur noch ein wenig breiter war.
Ich machte ein paar Startversuche, doch außer, dass vor der Motorhaube auf einmal Dampfzeichen aufkamen und sich der Innenraum in der Duftnote "Eau de Diesel" parfümierte, tat sich nichts. Es stand fest: Meine erste Panne war "perfekt"! Dies interpretierten wir als Zeichen zum Aussteigen, wobei ich noch die Warnwesten aus den Pompadourtaschen kramte, wobei meinem Freund entgegenkam, dass er eine orange farbene Ausführung erhalten durfte, welche hervorragend mit seinem Arminia-Bielefeld-Auswärtstrikot harmonierte.
Glücklicherweise standen wir auf der langen Geraden, weshalb wir sowieso schon gut sichtbar waren. Dennoch maß meine Begleitung sorgfältig mit präzisen Ausfallschritten die richtige Entfernung für das binnen Sekunden zusammengebaute Warndreieck ab. Ich warf derweil einen Blick unter die Motorhaube und wusste fix, was Sache war: Die Kraftstoffzufuhr war irgendwo undicht, aber ich konnte nicht erkennen, wo.
Ich rief also die Pannenhelfer des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs an, beschrieb die Situation und sagte, wir würden gesichert hinter der Leitplanke stehen, was mein mittlerweile zurück gekommener Warndreieckträger hörte und fix zu mir rüber sprang.
So warteten wir da... Ich rief meine Eltern an (welche irgendwie total in Panik verfielen und mich sehr bemitleideten - ich weiß wirklich nicht, warum, denn ich sah es eher als abenteuerliche Erfahrung), der Kollege rief seine Freundin an und sagte, es wäre alles nicht so schlimm, denn "wir sind ja am zweitbesten Ort der Welt! Wenn man den Betzenberg und die Autobahn als die zwei Orte berücksichtigt, ist die Autobahn doch das Zweitbeste!" Die Unterhaltung kam also nicht zu kurz - und die geschlagene halbe Stunde verging sehr schnell, bis der wild blinkende, gelbe Ford S-Max zu uns bog.
Ich schilderte wiederum die Lage und der ADAC-Helfer tippte lediglich auf den Kraftstofffilter, welcher tatsächlich irgendwie viel zu lose da in der Weltgeschichte hing. Einerseits war ich erleichtert, aber andererseits denkt bei einer solchen Situation jeder: Wieso bin ich da selbst nicht darauf gekommen? Jedenfalls zog der "Gelbe Engel" den Filter fest und bat mich, den Motor zu starten.
Ich glühte also vor und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte, und orgelte,... Bis ich noch mal neu vorglühen sollte und einen neuen Startversuch machen sollte. Und ich orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte, orgelte... ...und er kam!! Er lief am Anfang noch ein wenig unrund, weil er die Luft aus den Kraftstoffleitungen drücken musste. Aber er lief - und wir waren überglücklich, erstaunt und begeistert! Innerhalb von nicht mal 5 Minuten war die C-Klasse wieder fit!
Ich frage nur kurz, ob das alles ist, was mir bestätigt wurde mit der Empfehlung, mal einen neuen Filter zu verbauen und mir der Hinweis gegeben wurde, dass ich vor dem ADAC-Fahrzeug rausfahren soll. Ich rannte nur noch mal schnell nach hinten, um das Warndreieck aufzugabeln, klappte es zusammen und stieg ein - der Dieselmotor grummelte weiter vor sich hin, ich beobachtete den Verkehr, bis ich mit beherztem Gaseinsatz einfädeln konnte und mit gediegenen 140 Km/h die Fahrt in die Heimat fortsetzte. So haben wir was erlebt - es war etwas ärgerlich, aber erkenntnisreich!
Irgendwann gegen 13:30 waren wir dann im Fritz-Walter-Stadion. Wir erklommen die Stufen zur Westkurve und ich war in meinem zweiten Wohnzimmer. "Ein Schuss, ein Tor - die Lautrer!" - 1:0, 2:0, 2:1 - Abpfiff!
So verlief mein Samstag, wir alberten auf der Rückfahrt ein wenig rum und taten, als wären wir Bayernfans und freuten uns riesig über die Tore... ...nicht.
Fritz-Walter-Stadion zum Betzenberg
Habt ihr was zu eurer ersten Panne zu erzählen? Habt ihr sonstige spannende "Pannengeschichten"? Ich würde mich riesig freuen, sie hier in den Kommentaren lesen zu dürfen!
Im Ganzen war's bei mir ja nicht besonders spannend, aber doch mal irgendwie eine Abwechslung. |
Sat Feb 08 22:15:44 CET 2014 | Christian8P
Guter Mann!
Meine erste Panne hatte ich im Januar 2009.
Damals wohnte ich noch, zusammen mit meiner damaligen Lebensabschnittsgefährtin, in Lengerich. Es war ein Samstagabend und ich war mit einem Kumpel in Dortmund verabredet.
Ich war schon etwas spät dran, fuhr auf die A1 und gab Gas. Am Kamener-Kreuz wechselte ich auf die A2 in Richtung Dortmund und fuhr weiter mit 180-200km/h. Das Radio dudelte vor sich hin und ich war auch etwas in Gedanken, als mich plötzlich drei Warntöne aufschrecken ließen. Dazu die rote Anzeige im Kombiinstrument: Kühlmittelstand zu niedrig!.
Der Zeiger der Temperaturanzeige war im tiefroten Bereich. Mist!
Auf der Autobahn wollte ich nicht unbedingt mehr anhalten und die Abfahrt (Dortmund Nordost) war auch schon in Sichtweite.
Leichtsinnigerweise und mutig fuhr ich von der Autobahn, schleppte mich bis zur nächsten Tankstelle und machte den Motor aus.
Aus dem Motorraum war ein heftiges Rumoren zu vernehmen.
Ich wartete einen kleinen Moment und öffnete die Motorhaube. Der Ausgleichsbehälter war komplett leer.
Was nun?
Ich rief die Auto-Hotline an und schilderte meinen Fall. Dort riet man mir, ersteinmal den Motor etwas abkühlen lassen, Wasser auffüllen und gucken was passiert. Wenn die Temperatur wieder steigen sollte, möge ich doch wieder anrufen. Das tat ich auch und fuhr wieder los. Die ersten Kilometer funktionierte es auch, dann stieg die Temperatur aber wieder dramatisch an. Gleichzeitig verabschiedete sich auch noch der Akku von meinem Handy!
Somit hatte ich schon zwei Probleme: Zum kaputten Auto, kam jetzt noch die Suche nach einer Telefonzelle hinzu.
Am Bahnhof in Dortmund-Derne wurde ich zum Glück fündig.
Ich stellte das Auto ab, begab mich zu der (ramponierten) Telefonzelle, rief erneut bei Audi an und wartete auf meinen "Abschleppdienst".
Eine halbe Stunde verging, in der ich eifrig Runden um den vorhandenen Kreisverkehr drehte. Das Auto kühlte ja aus und im Januar ist es Abends verdammt kalt. So konnte ich die Kälte einigermaßen ertragen.
Nach dieser halben Stunde erreichte ein grauer A6 Avant den Kreisverkehr, blieb an der Einfahrt stehen und näherte sich dann ganz langsam. Das Fenster der Beifahrertür ging runter und man fragte mich, ob ich dort die Panne hätte. So war es.
Nach einer kurzen Schilderung der Lage, wurde mein A3 an den A6 gehängt und ich setzte mich in Selbigen.
Als der Service-Mann den A6 startete, staunte ich nicht schlecht. Der A6 lief schon auf Reserve! Egal, die 20km bis nach Selm, wo ich bei meiner Mutter eh die Nacht verbringen wollte, schafften wir dennoch. Ein A6 Avant 2,5 TDI auf Reserve, mit einem kaputten A3 im Schlepp.
Ende vom Lied: Das Thermostat hatte seinen Dienst versagt und musste ausgetauscht werden. Seither hatte ich mit dem Auto aber keine motortechnischen Probleme mehr.
Sat Feb 08 22:17:15 CET 2014 | Dortmunder 65
Meine erste Panne war ein Motor - Totalschaden und den haben wir dann rund 250 km über die Autobahn abgeschleppt. Ich weiß man darf doch nicht......, war mir damals egal.
Sat Feb 08 22:21:37 CET 2014 | ToledoDriver82
Na das klingt doch nach nem tollen Tag
Meine zwei Richtigen Pannen hatte ich mit meinem Peugeot 106. Die erste mitten auf der Landstraße morgens um 5 uhr...Kupplungsseil gerissen....und wie immer hat gerade dann keiner Zeit einen abzuholen.
Und die zweite war auf dem Weg nach Wiek auf Rügen. Kurz vor Berlin merkte ich das beim Gas wegnehmen immer der 5. Gang raussprang, außerdem roch es nach heisem Öl. Kurz nach Berlin mußte ich tanken, also an der nächsten Tanke raus. Beim aussteigen kahm mir ein komischer Geruch in die Nase aber ich dachte mir nix weiter dabei....man war jung und unerfahren. Ich ging bezahlen,stieg ins Auto und wollte losfahren....die Gänge gingen recht schwer rein.
Mit etwas beherztem Schalten ging es dann doch und ich fuhr weiter.
Die Zeit verging und da es nun eine etwas christlichere Stunde war, rief ich mein Mechaniker an. Ich erzählte ihm kurz was Sache ist...sch...e! So wie es aussah hatten sich alle Simmeringe verabschiedet und mein Getriebe entledigte sich seines Öles. Auf meine Frage was ich nun tun solle meinte er nur "Du bist soweit gefahren,entweder du versuchst es und fährst weiter oder du läßt dich abschleppen." Ich fragte was passieren könne.. " NiX" meinte er " Das Getriebe ist eh hin,entweder es hält oder es hält nicht" .Wir hatten gerade das Telefonat beendet da fiehl auch noch die Tachowelle aus
So beschloß ich weiter zufahren. Nach einer ewig langen Fahrt mit 100km/h kahm ich in Wiek an. Ich blieb eine Nacht und machte mich dann auf dem Heimweg...man zog der sich vielleicht. Die Gänge liesen sich kaum noch einlegen, jedes Tanken wurde zum Glücksspiel...komm ich wieder los oder wars das.
150km vor der Heimat mußt ich ein letztes mal tanken. Durch Zufall stand dort ein Gelber Engel. Ich ging bezahlen und beim verlassen dacht ich mir, fragst ihn einfach mal ob r ein Tip hat. Also gedacht getan...leider konnte oder wollte mir keinen Rat geben und so bin ich...im warsten Sinne des Wortes...mit Ach und Krach daheim angekommen.
Am nächsten Morgen wollt ich dann in die Werkstatt....aussichtslos. Über Nacht hatten wir -10°, es war mir nicht möglich auch nur irgend was an dem Getriebe in Bewegung zusetzen. Ich hab dann also doch noch den Pannendiest rufen müssen und der hat mich in die Werkstatt geschleppt.
Das Ende vom Lied....Getriebe hin... von den paar Litern Öl die da drin sein sollten war nicht mal ein halber Liter übrig.
Ich bekahm ein gebrauchtes Getriebe vom 1.1er , was dem 1.4er zwar etwas Temperament raubte dafür aber die Drehzahl und damit den Spritverbrauch senkte.
Sat Feb 08 22:24:09 CET 2014 | Schattenparker48230
Willkommen im Club der Drucklosen! Deine Geschichte erinnert entfernt an die Überführungsfahrt meines Volvo.
Zu meiner ersten Panne:
Ich war 20 Jahre alt, frisch gebackener Philosophiestudent und Clio-Fahrer. Ich wollte unbedingt eine Frau beeindrucken, also sind wir spontan nach Paris gefahren. Auf der Landstraße musste ich einem Reh ausweichen. Dabei bin ich über einen fetten Ast gefahren, der unten gegen das Auto geschlagen hat. Seitdem röhrte der Clio ein bisschen. Aber ich dachte, das Klügste sei es, das Geräusch zu ignorieren und die Zeit zu genießen.
Das Wochenende in Paris war tatsächlich herrlich. Am Sonntag Abend haben wir uns auf den Rückweg begeben. Irgendwann gegen Mitternacht tat es einen Schlag, der 1.2er nahm die Geräuschkulisse eines Rennwagens an und ich sah Funken im Rückspiegel. Warnblinker, rechts ran, unter's Auto geguckt: Der Auspuff ist in der Mitte abgefallen.
Der ADAC hat Plus-Mitgliedschaft sei Dank den größten Teil der Abschleppkosten und eine Übernachtung im Hotel inklusive Frühstück gezahlt. Ich durfte dann noch 27,50 dafür löhnen, dass die Franzosen mir den Auspuff mit einem Draht festgebunden hatten.
Folglich ist er an Heiligabend pünktlich um 0 Uhr irgendwo bei Hannover wieder abgefallen. Aber das ist eine andere Geschichte...
Sat Feb 08 22:37:38 CET 2014 | xHeftix
Da hast du ja nochmal Glück gehabt. Am wichtigsten war wohl noch rechtzeitig zum Spiel gekommen zu sein
Sat Feb 08 22:43:16 CET 2014 | notting
- R11 frisch von der Wartung abgeholt. Mein Auftrag war, meinen Bruder abzuholen (Distanz ca. 20km). Irgendwie kam ein komisches Geräusch aus dem Motorraum. Am Ziel im Parkhaus hallte es so sehr, dass ich Angst hatte, dass er gleich komplett auseinanderfliegt. Eltern angerufen: Keine Ahnung, bring ihn halt zurück zur Werkstatt. Gesagt getan. Ca. 15km vor der Werkstatt machte es "ratsch" - das Geräusch war weg. Dafür war die Batterieleuchte an. Also mit vmax = 70km/h zur Werkstatt gefahren. Dort hat mich unter der Motorhaube ein spuckender Kühlwasserbehälter begrüßt - hm, lieber mal abkühlen lassen. Die Werkstatt hatte einen Riemen etwas zu fest angespannt, was der angeknacksten Lima-Achse den Rest gegeben hat. Meine Eltern haben bzgl. dieser Reparatur nur die Lima gezahlt, den Rest die Werkstatt.
- Mietwagen Hyundai i30. Quer durch D mit 160km/h wo möglich -> kein Thema. Rückweg dann aber schon, immer wieder Notlauf, kann gerade noch so mit den LKW mithalten. Als der Pannendienst da war, war das Problem nicht mehr da, nur noch eine abgespeicherte Fehlermeldung. Ok, ich fahre ihnen bis zur nächsten Ausfahrt hinterher. Kein Problem, er fährt von der AB runter. Also ich zum Überholen des nächstne LKW ansetze - zack, wieder selbes Problem. Leider war's schon nach 18h, die meisten Stationen waren zu, also großen Umweg gefahren und Fahrzeug getauscht...
- Ich fahre mit meinem Megane III morgens los zur Arbeit. Kurz bevor ich an meiner Werkstatt durchfahre: Abgassystem prüfen. Also zur Werkstatt, die 15-20min später geöffnet hat. Ok, Ersatzwagen. Auf der Arbeit angekommen: Ah, da hat mich die Werkstatt auf meinem Handy angerufen und ich habe nichts gemerkt. Zurückgerufen: Lambda-Sonde hinten hin, paar 100EUR. Wenn Sie jetzt ihr ok geben, können Sie ihn heute Abend abholen -> Ok.
notting
Sat Feb 08 22:50:01 CET 2014 | flo-95
Hmm, ich hatte bisher noch keine Panne, darf ich trotzdem zum Rest des Artikels kommentieren?
Scheint, als hättet ihr am zweitbesten Ort der Welt Spaß gehabt.
Nana, das üben wir nochmal.
Sat Feb 08 22:55:39 CET 2014 | Ascender
Ich hab mir alle "orgeltes" durchgelesen.
Sat Feb 08 23:15:24 CET 2014 | V8-Junkie
Meine Erste Panne hatte ich im Sommer 2012 mit dem Jeep Grand Cherokee. Draußen 35°C, strahlender Sonnenschein. Um 14 ist die Frühschicht zu ende, ich ab ins Auto rauf auf die AB Richtung Freundin und dann ins Freibad. Keine 10km weiter, kurz vor der Stadtgrenze Wien, bei Tacho 145 km/h fängt auf einmal das Lenkrad und das ganze Auto zum rumpeln und zittern an.
Eine Sekunde später ertönt von vorne ein metallisch klingender Knall und der 2t Geländewagen fängt an derbe nach links zu ziehen. Warnblinker an und vorsichtig von ganz links nach ganz rechts auf den Pannenstreifen. Zum Glück war gerade dort noch zusätzlich eine Pannenbucht. Dort hinein, Warnweste an und raus aus dem Auto. Erste Diagnose - linker Vorderreifen total platt.
Hurra, 35° C und ich darf auf der AB Reifenwechseln. Verfluchte Kacke, hab ich geschwitzt dabei. Beim Runternehmen vom Reifen dann das ca. 5mm großes Loch vom Nagel entdeckt. Und ne fette Delle im Innenkotflügel hat das Teil auch hinterlassen.
Ein paar Monate später hatte ich die zweite Panne mit dem Jeep. Circa 200m von zu Hause hat sich im Automatikgetr. der Aluminiumkäfig der Planetenräder in seine Einzelbestandteile aufgelößt. Dieses Mal war Ende im Gelände. Die Kiste die Restlichen Meter von Papa nach Hause schleppen lassen, und dann weggegeben.
Sat Feb 08 23:28:39 CET 2014 | Turboschlumpf6
@Jan:
Toller Artikel! Bedenke aber, dass dein Diesel leergelaufen ist. Das ist gar nicht gut. Die Hochdruckpumpe mag sowas gar nicht, denn die braucht den Kraftstoff als Schmiermittel. Meinem Kumpel ist kurz nach so einer Aktion besagte Pumpe verreckt. Das war das Todesurteil für den Wagen, weil sehr teuer.
Ich frage mich auch: Wie zum Geier konnte sich der Kraftstofffilter lösen??? Da hat doch einer bei der Wartung geschlampt?!
Sat Feb 08 23:31:40 CET 2014 | Turboschlumpf6
Ich hatte schon einige Pannen . Steht alles in meinem Blog - habe aber noch nicht alle erzählt .
Sun Feb 09 12:24:27 CET 2014 | Fensterheber14623
Der 220 Diesel hat keine Hochdruckpumpe, nur eine Verteilereinspritzpumpe die zwar vom Kraftstoff geschmiert wird aber durchaus auch mal kurzzeitig ohne Kraftstoffdruck leben kann.
So ein Kraftstofffilter kann sich bei dem ger�ttel eines alten Dieselmotors schon mal l�sen wenn der nicht richtig festgezogen wurde.
Ansonsten mitm Kadett E im Hochsommer sich auf der A8 mal das Zündsteuergerät verabschiedet, dann 60km mit Seil überland heimgeschleppt.
Mitm 300E auch im Hochsommer auf der A5 das Zündsteuergerät kaputt gegangen, zu Mercedes geschleppt worden die wollten 1200€ für ein neues ZSG, eins vom Schrott um nen Fuffi geholt abends aufm Parkplatz eingesteckt und heimgefahrne.
Mittlerweile fahr ich uralt Diesel
Sun Feb 09 12:36:32 CET 2014 | rbknight
Ich hatte bisher 2 Pannen, einmal ging der Tank aus 500m vor der Tankstelle mit meinem ersten Auto 2 Monate nach Führerscheinerhalt.
Und das 2. mal war vor ca einen halben Jahr, ich fuhr damals noch von meiner jetzigen Ex-freundin nach hause am Samstag um 11 Uhr fuhr auf der Autobahn auf, und sah nurnoch Den Dieselfilterzeichen, und Batteriezeichen im Tacho, und dachte mir gut vielleicht der Keilriemen , aber er war es leider nicht, also versuchte ich noch bis nach hause zu kommen, leider ging dies nicht so gut.
ca 10 Km weiter also ziemlich auf der Hälfte nahm auf einmal der Motor kein gas mehr an, der Radio ging aus und der Tacho symbolisierte mir schon so ziemlich das die Batterie keinen Strom mehr hat, also versuchte ich noch so lange auszurollen auf dem pannenstreifen wo so ein Nottüre ist in der Lärmschutzwand und rief den Öamtc der auch ca 30min später dazukam.
Er messte kurz durch und es war klar ich darf meinen Toyota eine neue Lichtmaschine spendieren.
Er zog mich noch zu der Werkstatt wo ich als Karosseur und Lackierer arbeite und fragte mich ob ich einen Leihwagen brauchte.
Zu meinen Glück war aber mein Chef um ca 12:30 noch da was mich wunderte und sah schon beim hineinbiegen in den Parkplatz wie mein Auto am Hacken hang, und gab mir dann ohne wenn und aber und von sich aus einen Leihwagen kostenlos für das Wochenende damit ich mobil bleibe.
(1587 mal aufgerufen)
Sun Feb 09 13:53:49 CET 2014 | el lucero orgulloso
Danke für alle Kommentare!
Die Pannenbeschreibungen lesen sich durchweg sehr interessant - irgendwie ist es immer etwas Besonderes, auch wenn es, wenn es vermehrt oder genau zum falschen Zeitpunkt vorkommt, bestimmt nervig wird.
Ja - das auf jeden Fall.
Die Roten Teufel wussten auch genau, wann sie mit der Torejagd beginnen durften.
Am erstbesten Ort der Welt war's dann aber doch noch ein wenig schöner.
@XG30: Ich weiß, dass das nicht so top für die Pumpe ist.
Aber ich hatte ja keine andere Möglichkeit - zudem schadet's der Pumpe nicht so sehr, wie einer Hochdruckpumpe.
Zur Not haben wir noch eine alte Pumpe im Keller liegen, welcher man nur überholen/neu abdichten lasse müsste.
@rbknight: Wie viele Kilometer hat dein Toyota (bzw. wie viele hatte er, als die Panne passierte)?
Sun Feb 09 16:25:55 CET 2014 | British_Engineering
Ich bin in den gut 22 Jahren meines bisherigen Autofahrer-Lebens insgesamt drei Mal liegengeblieben.
Das erste Mal war im Frühjahr 1999 mit meinem geliebten Kadett E. Der Wagen war schon die ganzen vorherigen Tage schlecht angesprungen und lief danach recht unrund. Ich hatte mir für das folgende Wochenenede vorgenommen, mal alle Betriebsflüssigkeiten zu checken und notfalls auch einen Bekannten mit Schrauber-Erfahrung an den Wagen zu lassen. An diesem Morgen blieb er aber in der Nähe von Buchholz in der Nordheide (gut 50 Kilometer von meinem damaligen Wohnort) auf der Fahrt zu einem Arbeits-Termin liegen. Zylinderkopf-Dichtung war durch. Ich wurde von einem Kollegen in eine kleine Opel-Werkstatt geschleppt und der Wagen dort am nächsten Tag wieder flottgemacht. Da ich noch Gebrauchtwagen-Garantie hatte, war die ganze Aktion nicht allzu teuer.
Die anderen beiden Liegenbleiber waren beide mit meinem Golf IV, den ich von 2006 bis 2010 fuhr. Beide Male war der Ansaugkrümmer eingefroren, weil der Wagen draußen im Freien über Nacht gestanden hatte. Also das allseits bekannte Frost-Problem bei den Alumotoren von VW. Und das, obwohl der Wagen fast nur Langstrecke gefahren wurde und die Beheizung des Ansaugrohrs vom Vorbesitzer des Wagens nachgerüstet worden war.
Das erste Mal passierte es wenige Wochen nach Kauf des Wagens im Februar 2006 (wir waren auf dem Weg zur Taufe des ersten Kindes meines besten Freundes - wirklich extrem ärgerlich), das zweite Mal 2009 in der Nähe von Hannover quasi direkt neben einer VW-Werkstatt. Jedes Mal drückte viel Öl aus dem Motor und es stank bestialisch. Da konnte man schon feuchte Hände bei bekommen. Witzig war nur, dass dieser Golf eigentlich ein sehr zuverlässiges Auto war, nur dieses Problem halt nicht in den Griff zu bekommen war.
Mon Feb 10 10:36:01 CET 2014 | Andi2011
Moin,
ein toller und sehr amüsant zu lesender Blog unseres aktuellen Blog-Winners würdig!
Pannen hatte ich durchaus schon, wenn auch eher wegen platter Reifen und mein damaliger Mondeo ließ mich mal mit defekten Einspritzdüsen stehen.Mein "lustigstes" Pannenerlebnis verrate ich hier aber noch nicht, denn dazu wird es in Kürze einen eigenen kleinen Blog geben
Grüße
Andi
Mon Feb 10 17:30:34 CET 2014 | italeri1947
Meine erste Panne! Das weiß ich gar nicht mehr, wenn ich ehrlich bin; nach fast 50 Jahren am Steuer ist das aber sicher auch legitim. Ich glaube, dass es fast gar keine echte Panne gegeben hat, zumindest kann ich mich an keine erinnern. Mit privaten Autos hatte ich in den letzten Jahrzehnten keine Pannen, zumindest fielen mir keine echten Pannen ein, außer dass im Sommer 2013 am Safrane sich das Kombiinstrument verabschiedete - fahren konnte ich so trotzdem, es war jedoch durchaus "Abwechslung". Mit meinen Renaults hatte ich ansonsten auch nie Ärger. Das in bunten Prospekten angekündigte BMW-Servicemobil habe ich mit meinen vorigen BMWs in all den Jahren nie gebraucht, bei Opel und Ford gab es auch bisher keine Pannen, ebenso bei Mercedes.
Dafür kann ich mich an zahlreiche Pannen von Kunden erinnern, und an diese nette Begebenheit aus den 90er-Jahren.
Schön, dass der W202 wieder fährt. Ich kann es verstehen, wie glücklich ihr gewesen seid! Es ist eben einfach schon eine Erlösung, wenn alles wieder in Ordnung ist - ein gutes Gefühl von Beruhigung!
Mon Feb 10 18:42:11 CET 2014 | Turboschlumpf6
Ich weiß schon, warum ich Diesel nicht leiden kann.
Mon Feb 10 18:46:49 CET 2014 | el lucero orgulloso
Danke für noch dazugekommenen Pannengeschichten.
@Andi: Auf deinen Blog bin ich jetzt schon gespannt!
@Hans: Wir waren unmittelbar nach der Panne weder erlöst, noch beruhigt, auch wenn ich natürlich durchaus erleichtert war, als der Motor wieder lief. Das Vertrauen wird sich erst wieder aufbauen müssen, aber im Ganzen bin ich heute auch wieder gerne mit dem Wagen zur Schule gefahren.
Sat Feb 15 10:43:20 CET 2014 | rbknight
@el lucero orgulloso
Den Toyota hab ich jetzt seit fast genau einem Jahr, damals noch mit 130.000km gekauft, die Panne war im Herbst bei ca 150.000 km aber bin seitdem jetzt schon bis 162.000 km gefahren ohne Probleme, bis auf einmal wo der Heckwischer sich mal verabschiedete , was aber schnell behoben werden konnte, aber ansonsten hatte er bis auf Lichtmaschine und Heckwischer nur verschleißteile zu tauschen.
Eine kleine panne die ich auch noch hatte, als ich mit meinem ersten auto vor ca 3 Monaten gefahren bin den ja mittlerweile seit fast 2 Jahren mein Vater fährt, sollte ich ihn mal mit in die Werkstatt nehmen, damit ich mir das Auto ein wenig durchschaue wegen der bei uns Jährlichen §57a überprüfung, was alles zu machen wäre.
Während des Arbeitstages stand er eben auf dem Mitarbeiterparkplatz und dann kam ein Kollege zu mir, der Mazda würde flüssigkeit verlieren.
Als ich ihn dann auf die Hebebühne fuhr war jedoch schon so wenig servoöl vorhanden das die servolenkung ausfiel, schlussendlich war die servokühlleitung die vor dem Kühler hinter der Stoßstange führt durchgerostet, und verlor somit Öl, was meinem Vater bisher nie auffiel.
Fri Feb 28 18:16:01 CET 2014 | Duftbaumdeuter47743
Tja, meine erste Panne war im Gegensatz zu Deiner eher finaler Art, Maschin' kaputt! Es ereilte meinen himmelblauen Kaefer ausgerechnet am Abend vor Weihnachten, Di., 23.12.1978. Ich fuhr gerade durch das Heidedoerfchen Hanstedt, als ein metallischer Schlag aus dem hinteren Bereich die Fahrt jaeh beendete. Praktischerweise war er keine hundert Meter von der oertlichen Telefonzelle (nee, nix Handy!) gestrandet und ich erreichte meinen Vater zu Hause. Gute 30 min. spaeter hoerte ich schon das vertraute Proetteln seines Audi 60 L, und nochmal 45 min. spaeter erreichten wir nach 25 km Schleppfahrt ueber die Doerfer den Heimathafen. Da das schon der zweite Motor war, hab' ich ihn nicht mehr repariert, sondern fuer 200 Mark an einen Schulkameraden verkauft. Frueher waren Laufleistungen wie bei Deinem Diesel undenkbar, der erste Motor hatte sich schon bei 123 tkm mit einem abgerissenen Auslassventil verabschiedet.
Ich wuensche Dir, dass er weiter durchhaelt und Du vielleicht sogar noch die 500.000 erreichst!
Fri Feb 28 18:22:53 CET 2014 | el lucero orgulloso
Danke für deinen Kommentar, Brunsberg!
1978, schon bald 36 Jahre her... Das kann ich mir als 18-jähriger gar nicht vorstellen.
Die 500 000 würde ich noch sehr gerne knacken - danach wird aber wohl Schluss sein, jedoch nicht wegen des Motors, sondern aufgrund der Mercedes-Benz'schen Rostvorsorge der damaligen Zeit...
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