Sat Mar 16 19:16:09 CET 2013 | Faltenbalg219 | Kommentare (2)
Die „Erlebnis Motorrad“ in Mannheim hatte ich in den letzten Jahren schon mehrfach besucht, auch die Vorgänger-Messe in Sinsheim. Um dem großen Ansturm zu entgehen, habe ich die Messe am Freitag-Nachmittag besucht. Zu dieser Zeit waren noch sehr wenige Besucher in den Hallen unterwegs. Auch waren die wenigsten mit dem Motorrad gekommen, da es zwar sehr sonnig war die Temperaturen aber nur knapp über dem Gefrierpunkt lagen. Auch der Autor dieser Zeilen hat es daher vorgezogen, mit dem Auto anzureisen; obwohl man als Biker auf der sogenannten Mainstreet direkt zwischen den Hallen kostenlos sein Zweirad abstellen kann.
Nachdem ich in der vorigen Woche den Autosalon in Genf und die Retro Classics in Stuttgart besucht hatte, wirkte die Erlebnis Motorrad mit ihren drei Ausstellungshallen zunächst einmal natürlich sehr klein. Trotzdem gehe ich jedes Jahr gerne auf diese Messe, da es hier sehr entspannt zugeht. Zu Beginn der Saison kann man sich in aller Ruhe die Neuerscheinungen ansehen und überall probesitzen.
So waren zum Beispiel die Marken BMW, Kawasaki, Suzuki, Triumph, KTM, Victory, Harley-Davidson und MV Agusta durch Händler vertreten. Dadurch kann man in sehr kurzer Zeit viele verschiedene Bikes miteinander vergleichen und muss für einen ersten Eindruck nicht zu x verschiedenen Händlern fahren. Vor allem wer sich ein neues Motorrad kaufen möchte oder zumindest darüber nachdenkt, sollte diese Messe besuchen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass Honda, Yamaha und Ducati die einzigen der großen Marken waren, die lediglich durch Abwesenheit glänzten. Sicher ist ein Messeauftritt nicht ganz billig, aber gerade Yamaha, die meines Wissens unter sinkenden Marktanteilen leiden, sollte sich eine solche Chance nicht entgehen lassen.
Am interessantesten unter den neuen Bikes fand ich die brandneue BMW R1200 GS und die KTM 1190 Adventure. Auch bin ich natürlich wieder mal auf der S1000 RR gesessen, eines meiner Traummotorräder. Falls ich Zeit gehabt hätte, hätte ich sie sogar in einer geführten Tour spontan Probe fahren können. An dieser Aktion haben sich BMW, Husqvarna und Harley-Davidson beteiligt. Auch dies ist einer der großen Pluspunkte der Erlebnis Motorrad; man kann verschiedene Motorräder schnell, unkompliziert und ohne Verkaufsgespräch fahren (auch noch kostenlos).
Zu den Raritäten in der Ausstellung zählten eine neue Horex VR6 und verschiedene Boss Hoss. Beim Thema Boss Hoss verstehe ich zwar die Faszination der fetten V8, allerdings frage ich mich angesichts des riesigen Metall-Bergs, ob das noch echtes Motorrad fahren ist. Aber jedem das seine, Geschmäcker sind eben verschieden.
Ein weiterer großer Teil der Messe waren die vielen Custom-Bikes. Die meisten Maschinen waren so extrem umgebaut, dass (für mich jedenfalls) die Basis nicht mehr zu erkennen war. Aus diesem Bereich haben mir die Maschinen von Walz Hardcore Cycles aus dem nahen Hockenheim am besten gefallen. Neben zwei bereits bekannten Bikes gab es auch einen völlig neuen Umbau auf Basis einer Victory, der sehr edel wirkte.
Die Messe vervollständigt haben Anbieter von Trikes und Rollern. Dazu gab es natürlich unzählige Stände mit Motorrad-Bekleidung, Teilen und Angebote für Biker-Hotels, Fahrtrainings etc. Natürlich durften auch die mittlerweile obligatorischen ferngesteuerten Hubschrauber nicht fehlen.
Zum Abschluss habe ich dann noch die Steilwand-Show von Henny Kroeze besucht. Diese ist im Messeeintritt mit enthalten und vor allem für diejenigen, die eine solche Show noch nicht gesehen haben, sehr beeindruckend. Schließlich sieht man nicht alle Tage eine alte Indian oder ein Mofa einen halben Meter entfernt am oberen Rand eines Holzkreises entlangfliegen. Die Kunststücke der Fahrer (freihändig fahren, auf dem Lenker sitzen) und die Geräuschkulisse tun ihr Übriges.
Alles in allem hat es mir auf der Erlebnis Motorrad wieder gut gefallen. Da sie bei mir mittlerweile zum Saisonstart dazugehört, werde ich auch nächstes Jahr wiederkommen.
PS: Nochmals danke an Motor-Talk für die Karten! |
Wed Mar 27 20:31:25 CET 2013 | Multimeter134950
Nachdem ich bereits im vergangenen Jahr die Erlebnis Motorrad besucht hatte, musste ich dieses Jahr nicht lange überlegen, um Freunde zu animieren, dort wieder hin zu gehen.
Also schnell einen Termin ausgemacht und wie auch vergangenes Jahr sonntags angereist.
Die erste Ernüchterung hatten wir bereits auf der Autobahn, standen wir das letzte Mal bereits auf der Abfahrt im Stau, konnten wir dieses Mal bis zum Messegelände durchfahren, lag es vielleicht am bescheidenen Wetter und sind wir doch alle mehr Sonndachsfahrer als wir zugeben möchten
Gleich nach dem Eingang war wieder das eindrucksvolle Bild von unzähligen, neuen Harley Davidson zu sehen, die allesamt auf eine Probefahrt warteten, hierzu später mehr.
Da es etwas regnete ging es erst einmal hinein in die Hallen und ein kurzer Rundgang stand auf dem Programm. Die großen Händler waren wieder anwesend, wie Kawasaki und BMW, bei letzterem konnten auch Probefahrten gemacht werden.
In der Maimarkthalle waren neben den Händlern auch diverse Ausstatter für Kleidung, und Zubehörartikelhersteller vorhanden. Besonders eindrucksvoll waren die modfizierten Auspuffe für diverse Chopper, wurde hier ein Motorrad gestartet konnten man den wunderbar dumpfen, martialischen Klang durch die komplette Halle hören.
Desweiteren wurden noch verschiedene Lenker und personalisierbare Sitzbänke angeboten.
Im kleineren Maimarktclub war unter Anderem eine Bühne, auf der ein attraktives Rahmenprogramm von Vorträgen über das Motorradreisen in den USA, Fahrsicherheitstrainings, als auch die Präsentation der neuesten Modell vorgestellt.
Hier war dieses Jahr auch der Stand vom Huber Verlag anzutreffen, leider dieses Jahr ohne die Herausgabe von kostenlosen Exemplaren der verschiedenen Magazine. Mist, da müssen wir wohl doch wieder zum Kiosk laufen .
Auch in dieser Halle wurden auch Bilder von modifizierten Choppern mit einer leichtbekleideten Damen gemacht.
Dann ging es rüber in die Hallen im Freien, der Weg dorthin war gesäumt mit den verschiedensten Buden für das leibliche Wohl.
In den Hallen gab es vornehmlich Bekleidung wie Kutten,T-Shirts und Helmen für Chopper Fahrer. Auch ein Teil der Custombike Show stand hier.
Da das Wetter inzwischen besser geworden war, ging es noch einmal zum Stand von Harley um mich nach Probefahrten zu erkundigen.
Nach kurzer Wartezeit, da noch unklar war, ob die Strecken schon trocken genug seien, konnte die Anmeldung für die Probefahrt erfolgen.
Hier noch einmal ein großes Lob an die Veranstalter vor Ort, super freundlich und eine super Organisation!
Sollte man sich sehr spontan für eine Probefahrt entschieden haben, so konnte auch Sicherheitsbekleidung inkl Helm kostenfrei geliehen werden.
Die geführte Ausfahrt mit circa 10-15 Teilnehmern führte von Mannheim nach Schwetzingen und zurück, siehe Anhang.
Eine schöne Strecke, bei der die schweren Maschinenen gut vorankamen, lediglich die Kurvenlage könnte noch verbessert werden, damit man nicht schon früh mit dem Fuß auf dem Asphalt hängen bleibt.
FAZIT:
Die Erlebnis Motorad 2013 war anders als letztes Jahr. Es war um einiges weniger los, die Hallen im Freien waren leider nur zur Hälfte gefüllt, der Rest war abgehängt.
Dennoch fiel mir wieder sehr positiv die freundliche Atmosphäre auf, nirgends waren unfreundliche Leute, man achtete auf sich und es war ein schönes Miteinander, ja, man fühlte sich wie in einer großen Familie wohl.
Für 2014 wäre es schön, wenn man wieder mehr Aussteller akquirieren könnte und die Gesamtauswahl nicht so sehr auf Chopper spezialisiert wäre.
Fahrer japanischer Marken hatten kaum Modifizierungsmöglichkeiten für Ihre Schätze, zumal auf dem Plakat auch eine Supersportmaschine abgebildet ist.
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