Sun Sep 14 15:08:23 CEST 2014 | 100avantquattro | Kommentare (1)
Und da isser wieder. der, der eigentlich niemals bloggen wollte. Aber ich blogge ja nicht... ich schreibe hier ja nur meine Meinung zu den Dingen, die mich bewegen... oder eben auch nicht bewegen. Irgendwann hatte ich mal wieder mein Herz in einem Blog ausgeschüttet, den Beitrag dann aber nie veröffentlicht.... das war im Januar, denn da hatte ich TÜV mit dem Passat. Eben fand ich den Beitrag wieder und mache ihn für jedermann und -frau sichtbar. Los geht's:
Heute war mal wieder so ein Tag. An meinem ersten freien Tag nach einer erträglichen Arbeitswoche hatte ich einige Dinge auf meiner to-do-Liste, die ich mir gestern geschrieben" hatte. Blagen 8-9 Uhr
OBI - E14 Sparlampen/ Ofen kaufen Ulli TÜV Toom Ofen Haus Das sind die Punkte. Für die, die mit meiner Schrift im Anhang nix anfangen können. (den Anhang gibt's jetzt nach Monaten nicht mehr) Also früh die beiden Braten in die Kita bringen. Auto war eisfrei, die Ledersitze mollig warm und meine Stromrechnung sicher wieder um einige Euros höher, nachdem ich die Nacht wieder den Heizlüfter in den Kofferraum gestellt hatte. 10 Stunden á 2000 Watt - 20 kW x 17 Ct. = 3,40 €. Naja, was man nicht alles für eine freie Sicht und einen warmen Hintern macht. Und man denke auch an die Verkehrssicherheit! Ich denke, das kann jeder nachvollziehen. Ehrlicherweise muß ich hinzufügen, daß die Strecke von daheim bis zur Kita 700 Meter beträgt. Aber gerade auf kurzen Strecken, die man täglich fährt und zu kennen meint... passieren die Unfälle. Jawohl! Und wenn ich mich da jetzt zitternd und frierend, mit beschlagener Scheibe und lauter Musik durch den Morgendunst kämpfe, dann ist ein Unfall doch quasi vorprogrammiert. Nicht? Also die Brotwölfe abgeliefert, wieder heim und wieder ins Bett. Spätestens um 11 Uhr sollte ich mit meinem Passat zum TÜV in der Werkstatt erscheinen. Passat wer? Ach ja, der Passat. Der, den ich 2009 für meine Freundin gekauft hatte, damit sie für den Weg zur damaligen Kita nicht mehr 1 Stunde hin und 1 Stunde zurück braucht... sondern die insgesamt 15 km hin und zurück in 30 Minuten schafft. Das war 2009. Seitdem ist sie mit dem Wagen... ich weiß nicht... 3...5 km gefahren. Und das war 2010, als sie sich mal getraut hat. Oder besser gesagt, ich habe mich getraut, denn ich war der Beifahrer Okay. Ich also die Reihenfolge meiner to-do-Liste überarbeitet und mit dem Audi zum OBI. Mein Ofen war auch tatsächlich auf Lager bzw. auf Palette. Ein kleiner, moppliger aber durchaus netter Verkäufer half mir noch schnell, den Brennraum mit alter Pappe auszustopfen, damit während des Transports die Schamottsteine nicht die Fassung verlieren. Den drecksschweren Kamin habe ich dann alleine in den Autowagen gewuchtet und mir... wie auch zu erwarten... die Finger gequetscht. Aber Ihr wißt ja... was macht man nicht alles für einen warmen Hintern?! Abfahrt Richtung Werkstatt! In der Werkstatt angekommen habe ich eine Weile mit dem Meister gelabert und er meinte, ich könne seinen Astra (H) Kombi haben, bis ich den Passat wieder abhole. So gegen 15 Uhr vielleicht. Ich fahre nun wirklich nicht gerne mit fremden Autos. Laß doch mal was sein... ihr wißt schon. Aber welche Alternativen hatte ich? Mit dem Taxi heim, mit dem Audi meine weiteren Wege erledigen? Oder mich 4 Stunden vor die Werkstatt setzen und frieren? Nö. Dann doch lieber Astra. Also reingesetzt und die Tür vorsichtig zugemacht. Es ist unglaublich, wie leicht die Türen heute sind und wie einfach die schließen. Die Kraft, die ich aufwenden mußte... hätte meine Audi-Tür noch nicht mal aus der Rastung des Fangbandes bewegt! Aber die Opelluke war tatsächlich zu. Auch ein Blick in den Rückspiegel zeigte eine durchlaufende Türlinie, wenn man das bei Opels auch so nennen darf. Nicht schick, aber durchgehend. Jetzt saß ich in dem... Ding. Ich hatte jetzt einen Opel und einen Klappschlüssel. In der Liste der Dinge, die ich mag, liegen beide wohl irgendwo zwischen Harnwegsinfektion und Darmspiegelung. Gang raus, Klappschlüssel, Augen zu und den Schlüssel drehen. Ich drehte und.... die bunten Lämpchen gingen aus. Die Nadel am Drehzahlmesser zeigte auf.... nicht mehr Null. Meine Erfahrung sagte mir, daß der Motor jetzt an sein sollte. Einen Gang reingefummelt und langsam die Kupplung kommen lassen. Und tatsächlich, der Motor schien an zu sein, denn der Wagen bewegte sich. Erstmal vorsichtig runter vom Werkstatthof. Das geschafft, stand ich an der 1. Ampel. Lieber Gott, laß bitte niemanden hinter mir stehen und laß die Kiste bitte nicht absaufen. Na klar.... natürlich stand so ein hektischer BMW-Affe hinter mir. Irgendwie sitzen junge BMW- und Golffahrer immer mittig. Entweder zahlen die Kassen ihren Skoliose-Patienten BMWs und ältere Golfs anstelle eines Rollators... oder die Fahrer fahren gerne mit 'nem Schalthebel im Hintern. Hitzlsperger scheint ja dann viele Jünger zu haben Mit der Drehzahlnadel im roten Bereich schaffte ich es sogar, den Motor nicht abzuwürgen. Natürlich war ich ruck-zuck auf Tempo 50 und mußte den Wagen wieder abbremsen. Klatsch - klebte ich mit der Nase an der Scheibe! Was zum Geier war das denn??? So verzögern Astra-Bremsen? Bei den Bremsen schien es nur "an" und "aus" zu geben. Ein dosiertes Verzögern erschein mir unmöglich. Wer baut sowas? Für WEN baut man sowas? Ich wollte eigentlich nur schnell heim, gar keine Wege mit dem Wagen erledigen und die Kiste weit weg abstellen und auf den Auto-ist-fertig-Anruf aus der Werkstatt warten. Aber daheim gibt's kaum Parkplätze und ich entschloß mich, einfach erstmal weiterzurollen, ohne zu wissen, ob die Kontrollleuchten defekt oder der Motor wirklich noch an war. Aber da war noch so viel Zeit, die ich den Wagen jetzt an der Backe hatte. Die Jungs von Jackass hätten sicher gewußt, was man alles mit so einem Leihwagen anfangen kann. Aber ich hatte eine mitteleuropäische Erziehung genossen, Stil und Achtung vor fremder Leute Eigentum. Also doch heim? Okay. Ich fuhr heim und erwischte tatsächlich die letzte Vorwärtseinparklücke. Bingo und drinne! Voilá! Und da sah ich ihn schon.... meinen 100er. In der Mittagssonne glänzend, öltropfend und breit. DAS und NUR DAS ist ein Auto! Also flugs 'nen Kreuzer, ein Multimeter und ein paar kleine Ringschlüssel aus der Wohnung geholt und ans Werk gemacht. Scheinwerfer links ging schnell raus. Freilich, er hing wegen abgebrochener Halterungen auch nur noch an 2 Schrauben. Blinker und Kabel abgezogen, neuen Schweinwerfer aus dem Kofferaum geholt, Blinker rangesteckt und plinnnnng, flog ein Stück Blinker weg. Wie sich rausstellte, war es "nur" die Plastiknase, die den Blinker am Scheinwerfer einrasten läßt. Braucht kein Mensch, wird total überbewertet Beim Festschrauben fielen mir natürlich 2 Schrauben runter, die aber am Boden nie ankamen. Sie liegen entweder im Stoßfänger oder kleben an einer dicken Schicht Ölschlamm irgendwo. Ich trat gegen den Stoßfänger aber der rückte nix mehr raus. 2 Exfreundinnen müßten da auch noch irgendwo drinstecken. Ein Stoßfänger mit Bermudadreiecks-Fähigkeiten. Dann noch den anderen Schweinwerfer eingebaut und auch da ging eine Schraube verloren. Dafür brach vom Blinker nix ab. Jetzt sind 2 Scheinwerfer eben mit nur 5 Schräubchen befestigt. Blenden unter den Scheinwerfern wieder ran und feddich! Man sollte jetzt meinen, die Operation sei gut verlaufen. Nein, natürlich nicht bei meinen Operationen an meinen Autos! Die Stellmotoren der Leuchtweitenregulierung klingen gut, machen aber außer gut klingen.... nix. Ich kann drehen, wie ich will... der Licht"kegel" endet immer 3 Meter vor meinem Auto. Naja, reicht zumindest, um gesehen zu werden. Also ist die nächste OP schon garantiert. Stellmotoren mit den Reflektoren verbinden. Im Zweifelsfall wird's Bauschaum richten.
Das war am... Dienstag.
Heute ist Donnerstag. Recht kühl draußen und scheinbar zu kühl für die Gasanlage. Die springt jetzt erst nach 10 Minuten bei 90° Wassertemperatur um. Also kurz bevor ich am Ziel bin. Wird sicher wieder ein teurer Monat. Dann, auch heute.... Einfahrt in die Tiefgarage der Commerzbank.... Auspuff abgerissen. Besser gesagt ist der hintere Teil aus dem Minikat rausgerutscht. 2 Kats mit unbekannter Keramikmenge dämpfen nicht sonderlich und so habe ich die Tiefgarage mit Schall gefüllt. Ich schätze mal, daß die Commerzbank beim Bau der Tiefgarage schon einkalkuliert hat, daß es keiner ihrer Kunden bei den aktuellen Zinsen je zum Ferrari oder einem anderen Tiefflieger bringen wird. Und von daher sind Ein- und Ausfahrt wenig auspuff- und spoilerfreundlich gestaltet.
Bin dann mit abbem Auspuff durch die Stadt, habe den Mittagsschlaf einiger Kita-Kinder beendet und die Karre auf dem Hof abgestellt. Wagenheber? Denkste! Hab ich nicht. Was ich aber habe... sind Ziegelsteine. Also flink ein kleines Treppchen aus Ziegelsteinen gebaut... unweigerlich mußte ich an die Anfänge des Pyramidenbaus denken... und dann vorsichtig dieses Treppchen hochgefahren. Vorher noch mit der Entfernung Daumen-Mittelfinger "ausgemessen", wie weit ich bis zum "Gipfel" fahren muß. Dementsprechend habe ich einen Stein als "Anschlag" mit selbem Abstand vor das Hinterrad gelegt. Wollte ja mein Problem nicht vergrößern, indem ich den höchsten Punkt der Treppe verfehle, drüber hinweg rolle und dann mit dem Schweller auf den Steinen stehe......
Und an dieser Stelle endete damals der Beitrag und/oder meine Lust am Schreiben. 14.09.2014 |
Mon Sep 15 11:45:16 CEST 2014 | Trackback
Kommentiert auf: Audi 80, 90, 100, 200 & V8:
Gewissensfrage - Wenn Ihr für 40.000 € ein neues Auto kaufen MÜSSTET....
[...] Entscheidung und kann, muß oder darf meinen 100er auch weiter fahren.
Wie sähe es bei Euch aus?
P.S. ..habe mal wieder gebloggt...
[...]
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Deine Antwort auf "Von einer Begegnung der anderen Art oder wie ein junger Hesse mir half,einen alten Bayern zu lieben"