Fri Feb 19 21:30:39 CET 2016 | s-m-n | Kommentare (4)
Ihr kennt sicher das Problem: Man kauft sich ein neues Auto und verspürt erstmal großen Drang, daran herumzuschrauben. Wieso weiß ich nicht und ich bin auch nicht der große Autoschrauber, ich hab viel theoretisches Wissen über die Technik, aber in der Praxis schaffe ich meistens nicht mehr als Reifenwechsel und Frostschutz nachzufüllen, alles andere erledigt die Werkstatt für mich.
Was mich am Anfang jedoch etwas nervte, war der subjektiv schlechte Klang des CD30MP3-Autoradios. Über dieses Problem hab ich mich etwas belesen, und in diversen Foren wurden zwei Möglichkeiten diskutiert: Das Radio drinzulassen und die Lautsprecher gegen andere (bessere?) zu tauschen, oder das CDC40 Opera einzubauen, das auch mit den Serienlautsprechern sehr gut klingen würde. Da ein Radiotausch sehr aufwendig und teuer gewesen wäre, weil nicht alle CDC40 MP3 unterstützen und ich auch noch mein Info-Display hätte tauschen müssen, entschied ich mich für den Tausch der Lautsprecher, die Wahl fiel dabei auf die TS-Q172C von Pioneer, die viele gute Beurteilungen erhalten hatten. Gesagt getan, alte Lautsprecher und Hochtöner raus, Pioneers rein, fertig. Klang subjektiv erstmal besser, also war ich zufrieden.
Übrig geblieben sind davon zunächst mal die alten Lautsprecher, die ich erstmal auf den Dachboden verfrachtet hab. In einem Anfall von Aufräumfimmel hab ich diese mal wieder ans Tageslicht geholt und fand es schade, dass die da oben so rumoxydieren, um es mal frei nach Meister Röhrich auszudrücken. Allerdings wollte sie auf eBay keiner haben, mehrmals wiedereingestellt, aber völlig umsonst. Was also tun mit funktionsfähigen Lautsprechern? Wegwerfen? Viel zu schade. Trotzdem nehmen sie Platz weg und nützen niemandem.
Wäre da nicht das Autoradio, das mich in meinem ersten Auto, einem '91er Kadett E immer unterhalten hat. Als ich den Wagen unter Tränen um Jahr 2011 verkauft hab, hab ich es noch ausgebaut, und seitdem liegt es ebenfalls nur herum. Kurze Rückblende: Nachdem ich im Oktober 2008 von der ewigen Spielerei, Kabelkrams und schlechter Qualität mit dem Handy und der Adapterkassette im Originalradio des Kadetts die Schnauze voll hatte, hab ich mir damals, noch bei Quelle, besagtes JVC KD-G351 gekauft, mit CD, Aux und USB. Tolles Gerät, USB im Auto rockt, egal wie alt das Auto ist. Jedenfalls lag dieses Ding nun auch schon seit über vier Jahren im Originalkarton herum. Irgendwie ging es mir dann im Kopf wie in einem alten Adventure-Computerspiel: Benutze "Lautsprecher" mit "Original verpacktes Autoradio" - eine leistungsfähige Lautsprecherbox hätte ich schon öfters mal brauchen können, und es wäre eine zu bewältigende Aufgabe, die alten Lautsprecher an das Radio anzuschließen, um eine kompakte, aber vermutlich leistungsfähige Aktivbox mit Radio, CD, USB und Aux-Eingang zu erhalten. Und eine Befriedigung des Basteltriebes, der beim Gedanken an ein solches Projekt unweigerlich in mir aufkommt.
Soviel zu Teil 1, weiter gehts mit Teil 2 unter dem Titel "Planung und Materialbeschaffung", den ich in den nächsten Tagen veröffentlichen werde. Dann gibts auch erste Bilder davon.
Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, ihr werdet mir bis zum Abschluss folgen. |
Fri Feb 19 21:33:04 CET 2016 | Trackback
Kommentiert auf: Car Audio Produkte:
Tragbare Lautsprecherbox aus Autoradio und Türlautsprechern
[...] versprochen, habe ich jetzt begonnen, zu dem Thema zu bloggen. Den ersten Eintrag findet ihr hier:
http://www.motor-talk.de/.../...-teil-1-wie-alles-begann-t5596504.html
[...]
Artikel lesen ...
Sun Feb 21 19:17:29 CET 2016 | _RGTech
Wie bau ich mir meinen eigenen Ghettoblaster... ja, hab ich mir auch schon mal überlegt.
Nicht ganz im selben Maßstab, aber es ist ganz nett geworden
(807 mal aufgerufen)
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Mon Feb 22 20:17:19 CET 2016 | s-m-n
Sehr nett
Das Blaupunkt-Radio im zweiten Bild kommt mir bekannt vor. Wurde das zufällig von BMW mal als "Bavaria" verkauft?
Tue Feb 23 20:11:39 CET 2016 | _RGTech
Sagen wir so, die Bavarias kamen recht oft von Blaupunkt und waren daher sicher sehr nah an einem "echten" Blaupunktmodell
Aber die haben ja für 1 Taste Unterschied jedes Mal nen anderen Namen benutzt, somit gibt es da sicher Unterschiede bei gleichem Grunddesign. Gab es überhaupt ein Bavaria mit Bernsteinbeleuchtung oder waren die Displays nicht alle rot mit schwarzem Grund?
Deine Antwort auf "Basteln macht Spaß - heute: Radiobox, Teil 1: Wie alles begann"