Tue Mar 01 17:34:28 CET 2016 | s-m-n | Kommentare (0)
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Zunächst mal muss ich mich entschuldigen - bereits am 19.02. hatte ich euch versprochen, in den nächsten Tagen diesen Artikel zu verfassen - leider ist daraus aus verschiedenen Gründen erstmal nichts geworden. Egal, besser spät als nie denk ich mal.
Doch nun zurück zum Thema Planung und Materialbeschaffung. Eigentlich war ich der Meinung, dass Frequenzweichen nötig gewesen wären, wenn ich auch die Hochtöner mit verbauen will. Ich sah das Projekt, in das ich eigentlich nicht zu viel Geld stecken wollte, erstmal davon bedroht, dass die Frequenzweichen zu viel Geld kosten würden. Doch um erstmal sicherzugehen, fragte ich hier im Car Audio-Forum nach Meinungen zu den richtigen Frequenzweichen, und wurde prompt aufgeklärt, dass es auch problemlos ohne gehen würde, was mich natürlich sehr erleichtert hat.
Also schonmal ein Punkt erledigt. Nächster neuralgischer Punkt: Die Stromversorgung. Da im Handbuch bei den technischen Daten des Autoradios leider keine Stromaufnahme angegeben war, googelte ich erstmal und stieß auf einen Foreneintrag, in dem ein User die gleiche Idee hatte und vor demselben Problem stand. Die Antworten auf diesen Beitrag waren sehr weit gefächert, und letztendlich behauptete der Threadersteller, dass in seinem Fall das Radio locker 7-8 Ampere an Strom aufnehmen würde, je nachdem wie laut man es stellen würde. 8 Ampere bei 12 Volt waren schon ne Hausnummer, mit ner Starterbatterie natürlich kein Thema, aber ich wollte die Box natürlich auch am Stromnetz betreiben können. Ich überlegte hin und her, suchte bei eBay nach Netzteilen und fand bei diversen, asiatischen Anbietern auch schnell 12V-Netzteile, die 10 A bereitstellen konnten. Dafür aber 25 Euro ausgeben zu müssen fand ich zunächst etwas happig.
Weiteres Problem: Obwohl wir zuhause doch einigermaßen gut mit Holz und Holzbearbeitungsmaschinen ausgestattet sind, befürchtete ich, dass das Gehäuse, das ich mit den vorhandenen Mitteln selbst bauen könnte, mir zum Schluss nicht schön genug wäre und spielte daher mit dem Gedanken, eine befreundete Schreinerin damit zu beauftragen, mir eine Kiste aus Multiplex-Platten zu bauen.
Der Gedanke war gut, nur störte es mich etwas, dass ich zunächst noch unsicher war, ob mein Vorhaben, das in der Theorie gut durchdacht schien, auch wirklich funktionieren würde. Nach weiterer Bedenkzeit fasste ich einen Plan: Das ganze zunächst mal ohne Gehäuse zusammenzuklemmen um zu sehen, ob es erstens so funktioniert wie ich es mir vorstelle, zweitens ob man es auch laut genug stellen kann und drittens mit dem Multimeter zu messen, wie viel Strom das Autoradio im Betrieb aufnehmen würde. Da ich nicht auf gut Glück ein Netzteil kaufen wollte, das sich später als zu schwach erweisen könnte und auch mit dem Auftrag des Gehäuses nicht zu vorschnell handeln wollte, beschloss ich zunächst, eine Starterbatterie als Energiequelle zu verwenden. Eine Batterie war vorhanden und ich bestellte bei eBay zunächst zwei Polzangen, ein Paar ISO-Stecker mit offenen Kabelenden, einen KFZ-Sicherungshalter und 2,8mm-Flachsteckhülsen zum Anschluss der Lautsprecher und Hochtöner (siehe Foto). Drähte hatte ich aus dem Kabelbaum eines kaputten PC-Netzteils noch genug rumliegen. Der Sicherungshalter diente mir zunächst nur dazu, um zwei Kontaktstellen für das Multimeter zu haben, welches ich mit Flachsteckhülsen an den Messkabeln mit dem Sicherungshalter verband. So weit, so gut, zum Crimpen der Flachsteckhülsen an den Kabelenden besorgte ich mir noch eine neue Crimpzange und dann konnte es losgehen.
Zum Verbinden der Drähte benutzte ich zunächst mal diese Wago-Hebelklemmen, die ich vor etwa zwei Jahren entdeckt hab und aus Elektrobasteleien nicht mehr wegdenken möchte.
So, Kapitel abgeschlossen, doch Teil 3 mit dem Thema "Probelauf und weitere Beschaffungen" steht schon in den Startlöchern. Viel Spaß beim Lesen! |
Deine Antwort auf "Basteln macht Spaß - heute: Radiobox, Teil 2: Planung und Materialbeschaffung"