Wed Aug 27 18:20:14 CEST 2014 | Prime88 | Kommentare (22) | Stichworte: Kleinbus (255), T3, VW
Schöne Grüße aus Stuttgart.
Nach meinem ersten Fahrzeugbericht über meinen 200er D gibt es mal wieder Anlass über eines meiner Autos aus’m Fuhrpark zu berichten, naja, ob das noch wirklich meins ist muss jeder für sich selber entscheiden. Warum? Na lest doch einfach.
Der Anfang der Geschichte beginnt bei den Pfadfindern im November 2013 - überrascht? Na dann passt mal auf, ja ich bin selber einer und wer glaubt, „Das ist ja total Öko.“, der ist in der Zeit hängen geblieben, aber zurück zum Thema. Damals wurde in Form einer Abstimmung (KomFor) über einen bis dahin viel genutzten VW T3 Transporter, der bis dato auch treue und wertvolle Dienste geleistet hat, entschieden, diesen abzugeben bzw. zu verschrotten - da war einmal das Alter, der Zustand (optisch), anfallende Reparaturen, bevorstehender TÜV (09/2014) und die allgemeine Frage, der Bus als Kostenfaktor.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen was für ein Prozess im Kopf bei 'nem Autofanatiker wie mir in Gang gesetzt wurde, das Rattern der Zahnräder hätte für andere unerträglich sein müssen, wenn man das gehört hätte. Aber was sollte ich jetzt tun? Sollte ich mich anbieten und beim Schrauben helfen, oder mich finanziell beteiligen, oder aber das Auto abkaufen und für mich als weiteres/neues Projekt in die Garage stellen? Das erstere viel wohl flach, da der Hauptgrund ja die finanzielle Geschichte war und diese nicht mehr getragen werden sollte/konnte, das zweite mit der finanziellen Beteiligung war auch recht schnell wieder verworfen, da ich wohl alleine dagestanden hätte, also blieb eigentlich nur noch die dritte Variante und so machte ich den Vorschlag den T3 abzukaufen. In einer anschließenden Diskussion und Beratung wurde der Spieß ein wenig gedreht und mir hat man den T3 geschenkt, mit der Anfrage, ob ich doch vielleicht ab und zu das Fahrzeug für die bis dahin gewohnten Zwecke zur Verfügung stellen könnte. Ein Angebot, das ich letztendlich auch für die Pfadfinder angenommen habe. Hatte also am Ende doch noch den Beigeschmack von Variante zwei.^^
Was ist seitdem passiert?
Nun, nach dem Erwerb des Busses sollte er eigentlich abgemeldet bleiben, alleine schon, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Zeit hatte und ich nicht wusste, was für Arbeiten zu bewältigen waren. Im Übrigen blieb mir die Tatsache verwehrt das der TÜV noch aktiv war (habe halt nicht richtig zugehört/geschaut). Bis ich das aber gemerkt habe sollten nochmal 3 Monate vergehen. Im März 2014 habe ich dann den Bus angemeldet und zum ersten mal konnte ich mein neues Mitglied im Fuhrpark kennenlernen.
Da war er nun,
ein VW T3 in Orange als Transporter mit einem 4 Zylinder Boxermotor, gewaltigen 2,1 Liter Hubraum und unschlagbaren 95 PS + ein Sound von zehn VW Käfer nebeneinander. Natürlich habe nicht lange gefackelt und bin direkt ein kleines Ründchen gefahren - ein interessantes Gefühl, ganz ohne Servolenkung und trotzdem, von der ersten Sekunde habe ich es nicht vermisst. Desweiteren ist mir direkt eine Gemeinsamkeit mit dem Smart aufgefallen - man dreht sich um und ist im Kofferraum, da hört aber auch schon die Gemeinsamkeit auf, denn wo der Smart direkt seinen Heckdeckel hat, ist beim Bus noch gefühlt ein Fußballplatz dazwischen . Zur Fahreigenschaft bin ich auch überrascht gewesen, wo ich dachte, dass es jetzt plump und holprig wird, ist mir völlig das Gegenteil geboten worden - letztendlich eine Eigenschaft, bei der auch lange Fahrten im Quadratkasten ohne Probleme möglich sind. Einzig alleine die Materialbeschaffung der Sitze hält sich in Grenzen, sprich wenn es mal sommerliche Termperaturen hat, bekommt man das in Form eines Wasserfalls am Rücken zu spüren. Eine (für mich) Besonderheit konnte ich dann auch noch ausmachen, der Bus hat eine Standheizung, nur leider ohne Funktion.
Nach diversen Kennenlern- und Spaßfahrten kam nun eine eher unangenehme Aufgabe, ich musste nun damit beginnen hinter den Vorhang zu schauen und eine Mängelliste anzufertigen, immerhin steht noch dieses Jahr der TÜV auf’m Plan und auch unabhängig vom TÜV muss hier defintiv Hand angelegt werden, wenn er irgendwann wieder erhobenen Hauptes auf dem Asphalt unterwegs sein soll. Es gibt also einiges zu tun und ja, auch einiges zu blechen, im wahrsten Sinne des Wortes.
TÜV relevantes -Reifen -Bremsen komplett VA -Bremsen komplett HA -Thermostatwechsel -Auspuff ersetzten, ab Krümmer bis zum Kat -Schlauchleitungen vom Kühlsystem nach vorne zum Kühler ordentlich anbringen -Stoßstangenverkleidung -Abschnitte der Bremsleitungen auffrischen ---> Oberflächenrost entfernen und versiegeln
Allgemeines -Rostbekämpfung (ich muss sagen und behaupte auch das es aber guter Rost ist, alles nur oberflächlich, zwar fast überall, aber nie gefährlich durch) -generelle Aufwertung -Dachhimmel -Wischwaschleitung direkt vorm Heckdeckel
Aber mal ehrlich, was hat jetzt das geschriebene mit der Überschrift zu tun? Das will ich euch nicht weiter vorenthalten!
Ich war nie der einzige gewesen der leicht autofanatisch ist und großen Gefallen, sowie Mitleid mit dem Bus hatte. Nein, da waren noch fünf andere, zwar kommen die nur auf ein Gesamtalter von 65, aber das sollte definitiv kein Hindernis werden. Plötzlich waren wir also sechs Leute und hatten ein Ziel vor Augen...DER BUS MUSS FÜR DIE NÄCHSTEN ZWEI JAHRE AUF DER STRAßE BLEIBEN . Das Interesse war bei den Kids riesig und die Motivation gigantisch, je mehr wir uns ausmalten wie der Bus sein könnte, wenn alle mit anpacken würden und erst der Gedanke wie er mit Upgrades daher scheinen würde (dies waren nur die Gedanken der Kids ;-)). Und da keimte was in mir, erst war es ein doofer Gedanke, der aber recht schnell in die Tat umgesetzt werden wollte und so meldete ich die Aktion als Projekt an und beantragte eine Bezuschussung von der Stadt, mit der Garantie, den Kids was pädagogisch Wertvolles mitgeben zu können. Mit dem Wissen das sowas bestimmt nicht gefördert wird verging einige Zeit ins Land......bis der Tag X kam und der schlug wie eine Bombe ein, dem Projekt wurde statt gegeben, zwar mit kleinen Auflagen, aber mit einer Summe mit der ich in hundert kalten Winter nicht gerechnet habe.....Die Euphorie die jetzt auch bei mir angekommen war, konnte ich nicht länger unterdrücken und so steckte ich die Kids noch mehr an ........ es ging also los. Noch ehe ich einen Plan der Herangehensweise mit den Jungs ausarbeiten konnte waren die schon längst im Bilde was getan werden musste, ein paar verrückte Dinge waren auch dabei. Die erste Amtshandlung sollte das hygienische säubern des Busses sein, mit der Begründung der Jungs: ''Es lässt sich viel besser und angenehmer schrauben, wenn es sauber ist und gut riecht'' ich wäre der letzte gewesen der dagegen war und ließ gewähren. Nun wurde mir eins klar, es war nicht länger mein Projekt, sondern UNSER Projekt und das mit einer Truppe die in der heutigen Smartphone-Yolo-Jo-LAN-Zeit nicht geiler sein könnte!!!
Tja soviel zur Einleitung und zum ersten Teil des Projekts, weitere werden folgen, dann aber zu den anstehenden Arbeiten.
An dieser Stelle auch ganz liebe Grüße an Guili, Niklas, Emil, Marcel und Max ;-) Ihr seid die coolsten. |
Sat Jan 18 12:05:35 CET 2014 | Prime88 | Kommentare (32) | Stichworte: E-Klasse, Mein W124 oder die alte Dame, Mercedes, W124
Wie berichtet -oder erzählt man was über sein Auto, das es in Massen schon gibt!?
...richtig...
man verbindet einfach die damit verbundene Geschichte und unterstreicht es mit der persönlich gemachten Erfahrung :-)
Wer bin ich eigentlich?
Mein Name ist Mario, bin 25 Jahre alt und komme aus DER AUTOSTADT schlechthin, STUTTGART. Beruflich habe ich mich der Technik verschrieben und bin gelernter KfZ-Mechatroniker (gaaaanz frisch), ausüben tu ich allerdings das ganze in so einer grünen gefleckten Uniform was mich zum nächsten Punkt bringt...ich bis seit über drei Jahren querbeet in Deutschland unterwegs und komme, oder war schon in der ein oder anderen Stadt.
Aber nun zum Auto
Wie ich zu diesem Auto komme ist eigentlich recht uninteressant, vielmehr ist es die Wandlung, wie ich das Auto genutzt habe und wie ich es jetzt förmlich hüte^^. Zum ersten muss ich sagen das ich primär eigentlich Opelfahrer bin und einen Astra H TT besitze den ich bis vor zwei Jahren auch das ganze Jahr eingesetzt habe, aber an einem weniger schönen Winterabend als da dieser Streuwagen seinen Winterdienst verrichtet hatte, ist es passiert.....ich habe mir den Lack meiner Motorhaube sichtbar beschädigt und wenig später war klar das ich ein ''für die Jahreszeit entsprechendes Ausweichfahrzeug'' besorgen muss, damit ich meinen Blitz schonen kann.
Gesagt, getan, oder eher zufällig das es sich anbot, ein älteres Mercedesmodell über die entferntere Familie zu erwerben. ''Der 124er war da''.
Und während ich ihn noch für die erste Fahrt als Urlaubsreisemittel mit Kupplungsschaden und dem Hintergedanken das doch eh alles egal ist was mit der ''Karre'' passiert, durch die Gegend gefahren bin, habe ich in der Zeit danach immer mehr Sympathie für den Stern entwickelt und angefangen seine Geschichte als Modell aufzuarbeiten (Wiki etc ^^). Neben dem allgemeinen Ruf was man dem 124er anhang, war da noch was ganz besonderes anderes (für mich zumindest), was auch hinterher einiges erklärte ''DER BONANZAEFFEKT''. Ihr glaubt gar nicht wie schwer sich das ganze verstärkt, wenn man zusätzlich ein Kupplungsschaden hat :O. Wie dem auch sei, jetzt war es kein Schild mehr für irgendein anderes Auto das halt über den Winter heiabubu in der Garage macht, nein es sollte einen festen Platz im Fuhrpark bekommen!
Die Zeit danach wurden alle wichtigen Reparaturen durchgeführt (eben das was der TüV will um ein Fahrzeug zuzulassen), auch die Inspektion ist wieder aufgenommen worden, nicht von der Werkstatt, aber von mir, die regelmäßige Innenreinigung gehört auch dazu. Heute steht der 24 Jahre alte Stern zwar immer noch für den Winterbetrieb gerade, aber in einem ganz anderem Licht, aktuell transportiert er mich regelmäßig bis zu 1400km am Wochenende. Leider kündigen sich schon die nächsten Reparaturen an, aber auch die will ich angehen, einiges geht nur mit Hilfe und den Rest nach bestem Wissen und Gewissen.
Was erhoffe ich mir eigentlich das ich das euch erzähle ;-), nun ja, ich bin vielleicht ausgebildeter Mechatroniker, aber was viel mehr Wert ist als eine Ausbildung, ist die Erfahrung und die habe ich leider noch nicht, ich bin also gespannt was (sofern gewollt) ihr mir für Tipps, Erfahrungswerte, aber auch Kritik und Lösungen mitgeben könnt. Eins ist klar, dieses Auto muss als Zeugnis seiner Zeit auf der Straße bleiben und zwar aktiv und es soll das erbringen was er schon damals gebracht hat, jemanden von A nach B auf der komfortabelsten Art und Weise mit einem Hauch von Sicherheit und eine gewisse Art von Stolz zu befördern. Ja auch als 200D mit 75 Ps^^
Primär muss folgendes gemacht werden:
-kleiner, aber blasenwerfender Rostring am Antennensockel -Dämmmatte im Motorraum, ist stark porös und zerfällt (neue MB Dämmmatte sowie passender Kleber schon vorhanden) -kleiner, aber deutlicher Rostpunkt am Kotflügel vorne links -Blinkergehäuse vorne links, Verankerung abgebrochen -allgemeine Fleckenbekämpfung im Innenraum -neue Stoßdämpfer, zwar i.O. aber Uralt * -neue Federn, stark verrostet * -Querlenker (ich kann kein Makel feststellen, allerdings sind es noch die ersten) * - Spur muss eingestellt werden *vielleicht bekomme ich dadurch den Bonanzaeffekt weiter in den Griff
Sekundär muss folgendes gemacht werden:
-Der Lack ist schwerst ausgeblichen (schon mehrmals poliert), daher eventuell neu lackieren (Folie?) -Zylinderkopfdichtung -Kilometerzähler sowie Tripzähler (nennt man das so?^^) funktionieren nicht
Ich bedanke mich schon mal fürs durchlesen und habt Nachsicht, das ist mein erster Artikel solcher Art
LG Mario |
Sat Dec 14 16:39:09 CET 2013 | Prime88 | Kommentare (6) | Stichworte: ColorVision, Licht, Phillips
Wer glaubt in seiner Scheinwerferbirne steckt die selbe Technik wie in der Birne daheim am Esstisch oder im Bad - DER HAT SICH GWALTIG GETÄUSCHT
Gestern war es soweit, alle Gewinner des "Philips ColorVision Event" durften nach Aachen anreisen, um sich mal zeigen zu lassen was eigentlich so alles passiert, wenn eine Scheinwerferbirne für das Auto hergestellt wird.
Begonnen hat das ganze am späten Vormittag direkt im Werk im Showroom --- hier trafen sich alle Gewinner mit ihren Anhängsel und dem MT-Team, sowie den ausgewählten Mitarbeiter von Philips die uns den Tag über begleitet haben. Während noch auf den Rest gewartet wurde, ist man köstlich mit kleinen Frühstückshäppchen, Kaffee/Tee und einem Willkommensgeschenk seitens Philips und MOTORTALK verwöhnt/bereichert worden.
Das erste Thema des Tages war dann im selben Raum, das Vorführen der aktuellen Arten von Licht in den Scheinwerfer (Halogen, Xenon, LED), deren Eigenschaften, dem Unterschied zueinander, dem Einsatz im Kraftfahrwesen und dem Unterschied von Qualitätsware über Replikate und nicht zugelassenen "Alternativen". Ein weiteres intensiv behandeltes Thema war die Leuchteigenschaft einer Birne im aktiven Verkehr, anhand einer Projektion an einer dafür ausgelegten Wand - Winkel, Leutstärke, Leuchtweite etc. Als nächstes stand das Mittagessen an, Currywurst und Frikadellen in Gläschen (sehr lecker wars), sowie das anlegen von Schutzkleidung und technischem Equipment, um als nächstes bestens gerüstet in die Produktionshallen zu gehen und in das Herz von Philips Aachen zu schauen.
Die Produktion (ganz grob dargestellt)
Für mich war es ja das erste mal überhaupt bei einer großen Firma hinter die Kulissen schauen zu dürfen. Ich der ja nur behaftet ist mit der "Sendung mit der Maus" und "Galileo" war deshalb umso mehr erstaunt wie Laut und Warm es bei der Produktion sein kann, aber auch überrascht welch akribische Ordnung herrscht. Wenn man sich das Endprodukt anschaut, kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen, das riesige Maschinen gebraucht werden die aus dem Rohmaterial später ein hochpräzises unter strenger Beobachtung von Mensch und Elektronik hergestelltes "völlig normales, im Alltag verwendetes Produkt" entsteht. Erst wurde unter verdammt hohen Temperaturen das Glas was in langen Stäbchen zugeführt worden ist, in Form gebracht und mit Diamantschneidewerkzeuge zugeschnitten, parallel wurde der Glühfaden verdreht, so das die charakteristische Wendel entstanden ist. Beides, also das Glas und der/die Glühwendel/faden ist dann verbunden worden, übrigens dauert diese Prozedur so lange bis die Überwachungsgeräte das GO geben, da unsere Leuchteinheit und das Glas perfekt zueinander passen müssen (die Toleranz hier ist unglaublich kein) - die Leuchteinheit darf nicht schräg eingebaut werden, sonst würde ja das Lichtbild später nicht stimmen das auf der Straße auftrifft. Als nächstes wird die noch unfertige Lampe mit Gas befüllt, was wohl die größte Belastung so einer Birne ist, damit das Gas nicht entweicht beim Befüllen, wird es soweit runtergekühlt das dass Gas flüssig wird und sich am Boden sammelt, unmittelbar danach wird es extrem heiß, weil der Birnenkopf geschlossen werden muss.....(hoffe jeder kann sich halbwegs was vorstellen). Es folgten noch weitere Stationen wo zum Beispiel der Birnenkopf gefärbt worden ist, oder je nach Produktion die Farbe auf das Glas aufgetragen wird (ColorVision-Version) etc. Als letztes findet dann noch die sogenannte Hochzeit statt, da wird dann die Birne mit dem Sockel verbunden und mit den abschließenden Qualitätskontrollen haben wir dann unsere Scheinwerferbirne. Was auffallend war, das es zu fast jeder Produktionseinheit immer eine Person, oder eine entsprechende Maschine gab, die unmittelbar die Qualität der einzelnen Fertigungsstufe überprüft hat.
Fotoshooting und Abschluss der Veranstaltung Als nächste und letzte Station war ja dann auch noch das Fotoshooting mit den versprochenen ColorVision-Birnen.
Neben der Aufstellung der Fahrzeuge unter Anweisung des Fotografen war dann auch der Einbau der Birnen, hier hatte man dann auch genug Zeit die anderen MotorTalker kennenzulernen, zu fachsimpeln (auch mit Philips und unseren Betreuer von MOTORTALK) und die anderen Autos zu bestaunen. Kurzer Hand wurde auch mal schnell noch ein Radio getauscht . Mit einem aufgestellten Zelt, leckeren Süßwaren und nicht alkoholisiertem Glühwein zog sich das so durch bis zum Schluss. Zum Shooting selber gab es dann ein Gruppenfoto, Einzelfotos der Gewinner mit ihren Autos sowie Einzelfotos mit dem Auto im Showroom.
Abschließend kann ich nur sagen das es ein absolut toller Tag war, die Organisation hat gestimmt, die Leute waren verdammt gut drauf, man ist ernst genommen worden (Philips/MOTORTALK haben sich gut um uns gekümmert), alle Fragen wurden professionell beantwortet, danke auch an das tolle Wetter ;-), dem Tankgutschein und Waschgutschein und jeder Kilometer hat sich gelohnt (bei mir waren es dann am Schluss 880km).
Mfg Mario |
Sun Feb 01 16:01:38 CET 2015 | Prime88 | Kommentare (18) | Stichworte: E-Klasse, Mercedes, W124
Schöne Grüße aus Stuttgart,
lang ist's her, dass ich über "Die Dame", meinen Mercedes W124 200D, geschrieben habe. Damals habe ich das Auto der Community als mein neues Winterauto vorgestellt und festgestellt, dass da mehr ist als nur ein Produkt, das mich über den Winter bringen und dabei meinen Astra TT vor den Tücken der kalten Jahreszeit schützen soll. Vom Winterauto zum Liebhaber
Solche Autos, die definitiv einen festen Platz auf unseren Straßen haben, bringen aber auch immer eine Bürde mit sich, so auch der Benz, Sie wollte gepflegt und unterhalten werden und es standen kleinere Arbeiten an. Alles Dinge, die ein Autoliebhaber gerne auf sich nimmt oder auf sich nehmen sollte, wenn man ein ''Schätzchen'' lieb gewonnen hat und so begann ich, die Liste abzuarbeiten. Ermutigt und mit einigen Tipps begleitet durch User, die meinen Artikel aufmerksam gelesen hatten, machte ich mich, wann immer mir die Zeit genug Freiraum verschaffte, ans Werk. Die einfachen Arbeiten wie z.B. die Instandsetzung der Bremsen, das Wechseln der Betriebsflüssigkeiten und der allgemeinen Durchsicht waren dagegen schnell erledigt, nur die Sache mit dem Rost, das war so eine Sache und glaubt mir, Schrauber/Liebhaber hin oder her, ich hasse und verabscheue Karosseriearbeiten. Noch ehe ich mich mental auf das braune Übel einstellen konnte, lief mir was ganz anderes über die Straße, genau genommen über meine Straße in der ich wohnte und ab da änderte sich alles...
Anfänglich sah ich nur einen weiteren Liebhaber, der wohl einen 124er fuhr, Sympathien gab es direkt, immerhin war es die gleiche Wagenfarbe wie von meiner Dame und er war in einem guten Zustand, in einem sehr guten Zustand. Jedes mal, wenn ich den Benz erblickte, gab es ein zufriedenes Nicken, ehe ich die Fahrt fortsetzte. Eine gewisse Zeit lang versuchte ich auszumachen, wem dieses Gefährt gehört, aber ohne Erfolg. Die Zeit verging und während die Dame schon wieder im Winterschlaf war und ich versuchte, mit meinem Cab die ersten Sonnenstrahlen einzufangen, änderte sich was, der einzige Mercedessympathisant schien wohl seinen Benz zu verkaufen, denn seit Wochen stand dieser nur noch am selben Parkplatz und später dann auch mit Verkaufsschildchen an den Seitenscheiben. Interesse, das Auto mal näher anzuschauen, war da, immerhin hatte ich das all die Zeit nicht einmal getan, nur kaufen, das stand außer Frage, hatte ich doch die Dame.
Vorab sollte ich erwähnen, dass ich nicht alleine durch die große weite Autowelt wandere, nein, es gibt auf Motor-Talk Die MT-Youngsters bei denen ich seit dem Phillips Color Vision Event bin. Hier hat sich eine kleine Gruppe rauskristallisiert, die ich mittlerweile zu einem nicht mehr wegzudenkenden Freundeskreis zählen darf und zum größten Teil sogar meine Interessen teilt ;-).
Neben ein paar Treffen, die mittlerweile regelmäßig stattfinden, hört man sich und spricht sich dazwischen in unseren Teamspeak, so auch gegen Ende Juni 2014.
Die oben erzählte Geschichte war bereits bekannt und so fügte ich nur noch das Detail hinzu, dass der Benz wohl verkauft wird. Diskussionen kamen auf, welche Motorisierung hat er, was für ein Baujahr, was für eine Ausstattung könnte er haben, war doch am Verkaufsschild, bis auf die Nummer und Kilometerstand, keine Information hinterlegt. Das ganze ging soweit, bis ich mehr oder weniger dazu gedrängt worden bin, mal anzurufen, ein bisschen Interesse vorzuheucheln und einen Termin auszumachen für eine Besichtigung. Das tat ich und bekam auch prompt ein Termin, dass ich gleich kommen kann. Na dann, eine Besichtigung, die eigentlich völlig unnötig sein sollte.
Schnell in die Schuhe rein und ab auf die Gass, der Fahrzeughalter war schon da und nach einer kurzen Vorstellung, begann er, mir das Auto aufzuschließen. Der Verkäufer war schon alt und von griechischer Herkunft, während der gute Herr noch die Abdeckpappen von der Front -und Heckscheibe entfernte, erzählte er mir ein bisschen was über das Auto, leider war ich schon mit meinen Gedanken so weit weg, dass ich nicht so recht hinhören wollte....
....die Beifahrertür ging auf, der nette Herr setzte sich rein und übergab mir die Schlüssel und meinte: „Wenn ich soweit bin, kann ich mit der Probefahrt beginnen.“
Soweit wollte ich es eigentlich nicht kommen lassen, aber jetzt wo die Schlüssel in meiner Hand waren, konnte ich auch nicht nein sagen. Naja...^^ nach nur 500m machte ich deutlich, dass ich dieses Auto haben muss und zwei Wochen später wurde der Kauf mit Barem besiegelt. Im Nachhinein war diese Aktion total verrückt und hätte auch schief gehen können.
Tja, da war er, Janosch, ein
Mercedes W124 220E
Leistung: 150Ps
Hubraum: 2199 ccm
Kilometer: 113218
Erstzulassung: 04/1993
Farbe: Almandinrot
Aber damit sollte die Geschichte noch nicht erzählt sein, was nun folgte, erfahrt ihr dann in der Fortsetzung, letztendlich auch um den Artikel nicht weiter in die Länge zu ziehen ;-)
Es Grüßt euch Janosch und sein Fahrer