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Gedanken eines Gedankenlosen

Sinniges und Unsinniges zum Thema Auto

Wed Jun 01 18:17:46 CEST 2016    |    Dietmar F.    |    Kommentare (3)

Inzwischen ist es Juni geworden und Zeit für ein zweites Resümee.

 

Naturgemäß hat sich die Freude am neuen Auto etwas gelegt. Meine abendlichen Ausflüge zum Testen des LED Matrix Lichts sind seltener geworden und auch die vielfach einstellbare Ambientebeleuchtung bleibt jetzt auf einem festen Wert – meistens.

 

Die aufmerksamen Leser des B9-Forums werden auch meine Beschwerden über die Geräusche und den daraufhin erforderlichen Austausch der beiden vorderen Radlager miterlebt haben. Nerviges Surren ab 60 km/h

 

Aber den Mängeln werde ich wahrscheinlich noch einen eigenen Artikel widmen.

 

Nach dem Wechsel auf die Sommerreifen hatte ich nun erstmals Gelegenheit, das Auto über eine längere Strecke auf der Autobahn zu testen. Die rund 400 km von Wiesbaden nach Hannover waren durch die "Kasseler Berge" und diverse Staus perfekt zum Testen der bisher ungenutzten Assistenten.

 

Ob das Auto wirklich die angegebenen 250 km/h erreicht, konnte ich zwar nicht er'fahren', bin mir aber ziemlich sicher, dass das souverän gelingt.

 

Kurz hinter Wiesbaden hatte ich dann den ersten Disput mit der Sprachassistenz. Wie ich aus anderen Versuchen wusste, versteht die Lady zwar: "Navigiere zum nächsten McDonalds" oder "ich habe Hunger", aber "navigiere zur Messe Hannover" begreift sie nicht.

Schön, dass man die Dame mit einem konsequenten Druck auf die Sprachtaste am Lenkrad wieder schlafen legen kann.

Eine gute Gelegenheit, die Touchfunktion des MMI zu nutzen. Mit den Dreh-Drücksteller die oberste Zeile auswählen und das erste Zeichen eingegeben.

Das ist in meinem Fall ein 'H'. Die Lady spricht das erkannte Zeichen, so dass ich nicht auf das MMI Display schauen muss. Falsch erkannte Zeichen lösche ich, indem ich mit dem Finger von rechts nach links wische, Leerzeichen werden umgekehrt erzeugt -> Wischgeste links nach rechts.

Die Erkennung ist erstaunlich gut.

Tipp: Großbuchstaben werden immer erkannt, kleine Buchstaben weniger. Einzige Ausnahme ist das 'i'. Es wird ohne Punkt als kleines 'l' erkannt, oder, wenn es handschriftlich eingegeben wird, meist als 'A'.

 

Jetzt muss ich doch auf das Display schauen, da nach jedem erkannten Buchstaben die jeweils möglichen Ziele aufgelistet werden. Irgendwann steht dort 'Hannover' in der obersten Zeile und ich kann die Zeile mit dem Dreh-Drücksteller oder per Sprache auswählen.

Mmmh – Hannover hätte ich auch per Sprache eingeben können – wie finde ich zur Messe?

 

Getreu dem abgewandeltem Motto: "Fährst du schon oder tippst du noch?" komme ich so wohl nicht weiter. Vielleicht sollte ich meine Frau zu Hause anrufen und sie könnte das Ziel über Google Maps an mein Fahrzeug senden?

Sofern das Auto mit Connect Diensten ausgestattet ist, können Ziele auch über Google Maps an das Auto geschickt werden.

  • Dazu muss zunächst ein Konto bei Google eröffnet werden.
  • Anschließend meldet ihr euch mit diesem Konto bei Send to Car an.
  • Dort benötigt ihr die ID, die ihr auf myaudi bei den Conncet Diensten unter „Zieleinspeisung über Google Maps“ festgelegt habt.
  • Wenn dann ein Ziel auf der Mappe ausgewählt ist, kann es über „An mein Smartphone senden“ an das Autotelefon geschickt werden.

 

messe-googlemesse-google

 

Die Zieleinspeisung würde auch über die Audi Apps myAudi und MMI conncet funktionieren. Über den Menüpunkt „Ziele von myAudi Account abrufen“ in der Navigation können diese Ziele ausgewählt werden.

 

Übrigens – die Anweisung "Fahre nach Hannover" erkennt die Sprachassistentin sofort, anschließend kann bei Straße einfach "Messe" gesprochen werden und alles ist gut.

Learning by Doing

 

Beim MMI Touch kann die persönliche Routenassistenz eingeschaltet werden. Dann werden die häufig gefahrenen Routen aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung findet auch statt, wenn kein Ziel eingegeben oder angefahren wird.

Maximal drei dieser Routen werden dann unter "Ziel eingeben" zur Auswahl gestellt.

 

Der erste Vorteil liegt zunächst darin, dass die so aufgezeichnete Route den individuellen Verkehrsverhältnissen und Fahrweisen Rechnung trägt.

Wer kennt das nicht? Das Navi möchte einen anders leiten, als die tägliche Erfahrung auf der Strecke lehrt.

 

Der zweite Vorteil kann darin liegen, dass auch ohne eingeschaltete Zielführung auf eine Verkehrsstörung von mehr als 15 Minuten hingewiesen wird.

Sinnvoll, wenn jemand täglich die gleiche Strecke zur Arbeit fährt.

Sinnlos, wenn ich auf dem Weg nach Hannover auf dem Autobahnstück von Wiesbaden nach Frankfurt den Hinweis bekomme, dass es auf der Strecke zum Palmengarten Frankfurt eine Verzögerung gibt.

Der Hinweis kann dann für diese oder alle Routen ignoriert werden.

 

Während des morgendlichen Berufsverkehrs in Richtung Frankfurt habe ich ausreichend Gelegenheit, den Stauassistenten in Verbindung mit dem lane assist zu testen.

Zunächst sehr gewöhnungsbedürftig, dass das Auto mit mir fährt. Sonst kenne ich das andersrum: Ich fahre mit dem Auto.

 

Aber mit jedem zurückgelegten crashfreien Kilometer steigt mein Vertrauen in das System. Da es ohnehin mehr zur "ängstlichen" Seite ausgelegt ist, bremst es sehr zeitig ab.

Den Zeitung lesenden Fahrer (!) hinter mir sehe ich da als weit höheres Risiko. Aber vielleicht hat sein 5er BMW auch schon eine ähnliche Technik an Board?

 

Das pre sense rear System würde bei einem drohenden Heckaufprall zunächst die Warnblinkanlage mit hektischer Blinkfolge und ohne Wischblinkergedöns aktivieren, die Fenster schließen und den Gurt straffen. Mehr geht nicht, da die Technik des „sich in Luft auflösen“ selbst bei Audi noch nicht serienreif ist.

 

Übrigens blinken auch bei einer Vollbremsung aus höherer Geschwindigkeit sogar die Bremslichter in schneller Frequenz und anschließend wird ebenfalls automatisch die Warnblinkanlage ausgelöst.

 

Die Spurerkennung funktioniert nicht immer zuverlässig. Das merke ich, nachdem sich der Stau etwas aufgelöst hat und das ACC den Wagen auf die erlauben 130 km/h beschleunigt – sogar im Drive select Modus "Auto" sehr zügig.

 

Die zwei Leitlinien auf der mittleren Spur leuchten herrlich weiß in der Sonne, aber der active lane assist (ALA) schaltet trotzdem einfach ab. Naja – das hatten im Forum ja schon einige berichtet und jetzt erlebe ich es auch. Kurz danach ist buchstäblich alles wieder im grünen Bereich.

 

Der Notbremsassistent ist leider erst ab den gerade facegelifteten A3 und A6 an Board. Damit meine ich die "Toter Fahrer Schaltung", die bei fehlender Reaktion des Fahrer das Auto in der Spur hält und langsam abbremst. Im späteren Streckenverlauf habe ich das auf einer langen Geraden einfach mal getestet. ACC und ALA an, Hände vom Lenkrad und totgestellt. Nach 10 ~ 15 Sekunden mahnt das Auto mit einem Warnton, die "Lenkung zu übernehmen".

Anschließend schaltet der Lane Assistent einfach ab und das Auto fährt unkontrolliert und führerlos. Dafür aber aufgrund des ACC mit gleichbleibendem Tempo.

 

Lt. Beschreibung soll das aber bei eingeschaltetem Stauassistenten funktionieren, aber da habe ich mich nicht getraut den Test durchzuführen.

 

Anleitung Stauassistent:

Zitat:

Wenn nach mehrstufiger Fahrerübernahmeaufforderung der Fahrer die Lenkung nicht übernimmt, wird der Stauassistent ausgeschaltet. Das System bremst das Fahrzeug bis zum Stillstand ab.

Eine interessante Erfahrung im Zusammenhang mit dem ALA: Meiner Meinung nach fährt das Auto bei höheren Geschwindigkeiten und einer Kurve mehr zum Kurveninnenrand, während es bei Geradeausfahrt dann wieder mittig zwischen den Linien fährt. Vielleicht Einbildung – oder wie sind eure Erkenntnisse?

 

Die Geschwindigkeitsübernahme in das ACC habe ich abgeschaltet, da das System immer versucht, kurz hinter dem entsprechenden Schild schon die Zielgeschwindigkeit zu haben. Da muss Audi noch ein wenig nachkalibrieren. So fährt nur ein Automat, aber kaum ein Mensch.

 

Die Verkehrszeichenerkennung funktioniert dagegen problemlos; die im Forum berichteten Fälle völlig falsch erkannter Zeichen sind zumindest auf dieser Strecke nicht aufgetreten. Selbst die Schilderbrücken der VBA (Verkehrsbeeinflussungsanlagen – welcher Bürokrat denkt sich so was aus?) werden erkannt.

Vor allem wird das Lieblingsschild aller Handelsvertreter zuverlässig erkannt. Das ist der weiße Kreis, diagonal durchzogen von fünf dünnen schwarzen Linien. Im Headup werden nur drei Streifen dargestellt - dafür sind es im virtual Cockpit immerhin schon vier.

 

Ab dem Gambacher Kreuz in Richtung Norden wird die Autobahn leerer, das Auto ist nach dem Tausch der vorderen Radlager und infolge der Akustikscheiben sehr leise. Allerdings war der Vorgänger auch recht laut, was u.a. an dessen rahmenlosen Fenstern lag.

 

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt das Bang & Olufsen Sound System bei durchschnittlich schneller Fahrt (~ 130 km/h) zu testen.

Bisher dudelte das Radio leise vor sich hin, jetzt schalte ich um auf meine USB Festplatte. Dort habe ich mir vorsorglich diverse Titel von CD's überspielt. Um den Klang nicht zu sehr zu verändern, habe ich das *.flac und *.wav Format gewählt. Letzteres funktioniert, obwohl es bei der Systembeschreibung nicht angegeben ist.

 

Gleich mal mit einem Extrem anfangen und Danse Macabre in der Version vom Cincinnati Pops Orchestra gewählt. Bei den Einstellungen habe ich den 3D Effekt auf gering, die Klangregler sind wie der Fader in der Mitte, die Position auf "etwas mehr nach hinten".

Die Mittel- Hochtonkombi in der Mitte des Armaturenbrettes drückt sich bei der Einstellung 'vorne' etwas zu sehr in den Vordergrund und verlagert die Musik wirklich nach vorne.

 

Von der selben CD ist auch die Overtüre zum Phantom der Oper. Bläsersätze und Kirchenorgel kommen sauber rüber, wenn das gesamte Orchester einsetzt, wird es zwar laut, aber nicht mehr so detailliert.

 

Bei mittlerer bis hoher (2/3 bis 3/4) Lautstärke klingt es ordentlich – nicht perfekt, aber auch nicht schlecht. Die Bühnenabbildung der vorderen Lautsprecher gefällt mir, da zwei der Hochtöner endlich nicht mehr im Spiegeldreieck untergebracht sind. Dadurch habe ich nicht mehr den Eindruck, quasi über der Bühne zu schweben.

 

Dieser Effekt wird beim Livemitschnitt des Adele Konzertes (Someone Like you / Royal Albert Hall) noch verstärkt. Gänsehautfeeling pur.

 

Bei noch höherer Lautstärke bleibt der Klang zwar unverzerrt, aber insgesamt nicht mehr so stimmig. Gefällt mir im Auto, zu Hause wäre das eine oder andere zu bemängeln.

 

Beispielsweise klingt der Bass nicht so trocken sondern eher bumsig, was aber aufgrund der Größe des Basslautsprechers nicht verwunderlich ist. Dafür werden die Höhen leicht aufdringlich. Insgesamt scheinen die Mitten etwas zu sehr zurückgenommen und eine vernüftige Regelung ist nicht möglich. Dadurch wirkt der Klang insgesamt etwas kühl neutral. Es fehlt ein wenig die Wärme.

 

Bei Fever in der Version von Jeannie Bryson schwingt etwas beim gestrichenen Bass im Armaturenbrett oder Türbereich mit. Die Lautsprecher scheinen es allerdings nach meiner ersten Einschätzung nicht zu sein.

Irgendwo hat eben jedes Bauteil seine Eigenfrequenz.

 

@Edit vom 01. September: Es war doch der Basslautsprecher in der Beifahrertür. Das Teil war nach weiteren Hörproben und Anlagenvorführungen dann völlig hinüber und wurde getauscht.

 

Erwähnenswert ist noch die knackige Anfangssequenz von Sweet Georgia Brown von Harry James.

Das kommt in den ersten Takten sogar schon fast an meine „Heimanlage“ ran. Erstaunlich.

 

Weniger gut dagegen Henry Mancinis „Pink Panther“.

Zwar kann die Triangel sehr gut geortet werden und das Saxophon klingt wunderbar harzig. Aber wenn das gesamte Orchester mit allen Instrumenten einsetzt, wird der Klang schnell zu einem Brei, bei dem sich die einzelnen Instrumente nicht mehr eindeutig heraushören lassen.

 

Nach diversen anderen Titeln schließt die Explosions-Polka (Cincinnati Pops Orchestra) und, als Gegenpol, Vivian Feat. Franky Van Bell – „Süße Jungs“ die erste Hörsequenz ab.

Nach dem letzten Titel kann man nicht googeln, ohne auf "Erwachsenenseiten" zu landen ;)

 

Auf der Seite von Focal können einige Tools zum Abgleich der Audioanlage kostenfrei herundergeladen werden.

 

Der Rücksturz zum sicherlich nicht schlechten Klang des DAB Radios ist sehr ernüchternd. Das ist zwar von Sender zu Sender unterschiedlich, aber der Spaß stellt sich erst nach einigen Kilometern ein. Der Mensch ist glücklicherweise anpassungsfähig und „denkt“ sich die fehlende Brillanz sowie die Höhen und Tiefen einfach dazu.

 

Inzwischen habe ich das Hattenbacher Dreieck erreicht und dort fädelt sich ein allzu optimistischer Zeitgenosse genau vor mir ein, indem er von der A7 direkt auf die linke (!) Fahrspur zieht. Irgendein Pre sense System bewirkt einen „Hallo wach!“ - Bremsruck begleitet mit einem Gong und der Auffahrwarnung.

 

Der Ausweichassistent hätte mich nach der Warnung beim Ausweichen unterstützt. Dazu wird das Lenkmoment innerhalb einer errechneten Gasse niedriger, so dass ich quasi wie von selbst dieser Gasse folgen würde. Allerdings muss ich dazu aktiv lenken. Aber im geschilderten Fall blieb es bei der Warnung, da der Verursacher zurück auf die mittlere Spur zog.

 

Adrenalin bis zur Oberkante Unterlippe – Puhh, irgendwie erschreckt mich so etwas immer noch.

 

In der Höhe von Kassel ist eine relativ lange Baustelle. Für mich Zeit zum entspannten Cruisen mittels Stauassistent. Die gelben Linien werden jetzt sauber erkannt und das Auto bleibt schön in der Spur. Wenn die gelbe Linie z.B. auf der rechten Seite fehlt, bleibt das Auto trotzdem in der Spur. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieses „in der Spur bleiben“ nicht immer bedeutet, dass das Auto in der Mitte der Fahrbahn (beiden Linien) bleibt. Hier werden zusätzlich die Kameradaten ausgewertet, so dass der Wagen im Stau dem Vorausfahrenden hinterher fährt.

 

In einer Baustelle ist das Verhalten sehr vernünftig, da es immer die Spezialisten gibt, die auf der linken Spur (2,10 m) mit einem 2,20m breiten Auto vorbei wollen und einen zum Ausweichen nötigen.

 

Auf dem Rastplatz Göttingen gibt es eine halbwegs vernünftige Kaffeebar, also mache ich erst mal eine Pause.

 

Nach dem Kaffee manövriere ich rückwärts aus der Querparklücke.

Rechts am Parkplatz stehen einige höhere Büsche, die mir den Blick auf die Straße komplett verwehren. Da ist der hintere Querverkehrsassistent sehr hilfreich. Er zeigt mir auf dem MMI mit einem dicken roten Balken, ob und aus welcher Richtung sich ein Fahrzeug nähert. Wenn ich trotzdem losrolle, ertönt zunächst ein Gong und dann erfolgt ein Bremsruck. Dieser genügt bei der sehr niedrigen Geschwindigkeit, um das Auto sofort zum Stillstand zu bringen.

Fußgänger werden nicht zuverlässig erkannt, hier scheinen das Tempo und die „Masse“ des Fußgängers auschlaggebend zu sein.

 

Die letzten 60 Kilometer bis zur Hannover Messe stecke ich wieder in zähfließendem Verkehr fest. Für den Stauassistenten ist die gefahrene Geschwindigkeit zu hoch (über 65 km/h), während das ACC mir nicht homogen genug fährt.

Also fahre ich selbst. Aber auch dann sind die Assistenten aktiv, allen voran die Abstandsanzeige. Sie arbeitet auch ohne eingeschaltete ACC und kann im MMI dauerhaft aus- oder eingeschaltet werden. Mitgedacht haben die Konstrukteure beim Überhol- und Aufholvorgängen. Die Warnung löst erst aus, wenn der Abstand einen Moment lang unterschritten ist.

 

Am Messegelände finde ich tatsächlich noch einen Parkplatz längs der Straße. Sieht recht knapp aus.

Aufgrund mangelnder Übung bin ich kein Einparkgenie - Zeit, den Parkassistent zu testen. Normalerweise blinkt man auf der gewünschten Seite und schaltet den Assistenten über die Taste ein. Bei langsamer Fahrt wird dann eine passende Lücke erkannt und es erscheint ein Hinweis im Display. Das geht auch bei Querparklücken, wobei das Auto in diesem Fall rückwärts einparkt.

 

Scheinbar ist das System aber schon beim langsamen Fahren aktiv, denn ich schaltete den Assistenten erst ein, nachdem ich die passende Lücke gefunden hatte und parallel neben dem vorderen Fahrzeug stand. Allerdings hatte ich den Blinker an.

 

Im Display werden dann nur die Anweisungen zum Schalten in den Vor- und Rückwärtsgang, sowie Bremsen gegeben. Das System lenkt, gerne auch im Stand, und kommt nach mehreren Zügen in die Lücke. Sehr spooky

 

Perfekt, aber es war auch eine klassische Lücke. Angeblich soll es auch in Kurven funktionieren und der Assistent berücksichtigt die anderen Fahrzeuge. Auf diese Weise ist es bspw. möglich, mit einer Seite auf dem Gehweg zu parken.

 

Der Assistent funktioniert auch bei Ausparken. Nach meiner Rückkehr waren andere Fahrzeuge vorne und hinten geparkt.

Deshalb fand ich dann diese Meldung des Assistenten nach Druck auf die Einschalttaste sehr lustig:

Zitat:

Parkassistent: abgebrochen - automatisches Ausparken nicht möglich. Parklücke zu klein.

Genau dafür hätte ich ihn jetzt gebraucht.

 

Glücklicherweise kann man mit den Umgebungskameras relativ gut rangieren, wobei die Darstellung im MMI mehr zur „ängstlichen“ Seite tendiert. MMI Bild und Wirklichkeit weichen vorne und hinten ca. 10 cm ab.

 

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Der Spritverbrauch hält sich für den 252 PS Benziner auch in vernüftigen Grenzen. Die Anzeige zeigt nach meiner bisherigen Auswertung (Tankbuch) im Schnitt 3% - 5% weniger an. Somit liege ich bei ca. 7,5 l.

 

Das Bild habe ich auf der Rückfahrt gemacht. Der Kurzeitspeicher wird erst nach ca. 120 Minuten Standzeit zurückgesetzt und da ich nur kurz auf der Messe zu tun hatte, waren die Werte der Hinfahrt noch vorhanden.

 

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Leider war die Rückfahrt sehr verregnet, so dass ich lediglich die Scheibenwischer, deren Intervall und den Regensensor in allen Stufen ausführlich testen konnte.

 

Aber darüber lohnt sich nicht zu schreiben.

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Wed Feb 17 19:45:05 CET 2016    |    Dietmar F.    |    Kommentare (13)

Bestellt am 18. August, wegen der Standheizung erst ab 22.Oktober in die Produktionsfolge eingegliedert, bekommen an Altweiberfastnacht (4. Februar)

Erster Eindruck vor dem Einsteigen: Sportlicher als auf den Bildern, auf jeden Fall eine elegante Erscheinung.

 

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Nach 16 Jahren mit „black magic perleffect, delfin-, quarz- und monsungrau wollte ich etwas Helles. Darum diesmal gletscherweiß.

Das ergibt einen schönen Kontrast zu den getönten Scheiben (Privacy Verglasung), den dunklen S-Line-Exterieur Elementen und dem dunkelgrauem Innenraum. Die schöne Tornadolinie säuft bei den hellen Außenlackierungen nicht so ab, sondern bleibt gut sichtbar.

 

Türen entriegeln – Aha, der viel diskutierte Wischblinker der Matrix LED zeigt sich. Geschmackssache – bräuchte ich nicht, aber ist für die Zuschauer eindeutig ein Hingucker, wie ich bei der ersten Ausfahrt feststellen konnte.

 

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Aber zunächst unter die Motorhaube geschaut.

Zwischen Motor und Haube muss aus Gründen des Fußgängerschutzes ein Abstand sein.

Wegen der Aerodynamik und des Designs sollte die Haube aber möglichst flach aufliegen. Deshalb wurde die Haube so aufgehängt, dass sie bei einem Aufprall nach hinten in Richtung Frontscheibe springt und so den benötigten Fußgängerschutz gewährleistet.

 

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bild-4bild-4Es gibt rechts und links oberhalb der Radkästen eine Durchführung. Dort können z.B. die Anschlussleitungen eines Batterieladegerätes durchgeführt werden und die Haube kann geschlossen werden. Die Durchführung ist ein 10cm großes Loch mit einer Plastikabdeckung. Diese schließt das Loch mehr schlecht als recht ab. Als Ergebnis sind dort um das Loch nach einer kurzen Regenfahrt Dreckspritzer. Unschön beim weißen Lack.

 

 

 

Haube zu – Kofferraumdeckel mittels Kickbewegung öffnen.

Klappt auf Anhieb, da ich im Gegensatz zum Verkäufer etwas schräg zum Heck stehe und somit eine leichte Scherbewegung ausführe. Kofferraum eher unspektakulär, die Kofferraumbeleuchtung in der Preisklasse eine Unverschämtheit. Voller Neid schaue ich in den Laderaum des benachbarten A4 Avant. Vielleicht kann man dessen Kofferraumbeleuchtung in der Limousine nachrüsten?

 

Kofferraumdeckel schließen – warum geht das nicht elektrisch? Und warum ist nur auf der rechten Seite eine Griffmulde? Die armen Linkshänder werden sich umgewöhnen müssen.

 

Jetzt erst einmal reinsetzen. Die Sitze sind auf den ersten Blick dünner als im A5, aber trotzdem auf Anhieb gemütlich.

Das rotorgraue Alcantara Frequenz sieht sehr edel aus; die Lederwange auf der Fahrerseite macht schon jetzt einen eher verknautschten Eindruck. "Leder ist ein Naturprodukt" – aha drum.

 

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Das unten abgeflachte Lenkrad begeisterte mich im Golf Leihwagen und so habe ich es auch für den A4 bestellt. Die Beine haben einfach mehr Platz. Der perforierte Griffbereich macht das Anfassen des Lenkrades zu einem haptischen Erlebnis. Ganz im Gegensatz dazu die billig wirkenden Plastikpaddels der S-tronik hinter dem Lenkrad. Das ist eindeutig an der falschen Stelle gespart, denn dort schaut der Fahrer ständig hin.

 

Kurz umschauen. Die Ablagen sind trotz Ablagepaket weniger und kleiner geworden. Der Handschuhkasten ist wieder seiner Wortbedeutung zugeführt, die Mappe mit Bordbuch usw. hat immer noch keinen vernünftigen Platz und die Türablagen sind schmäler und schlechter zugänglich. Der Stauraum unter der Komfort-Mittelarmlehne bietet auch keinen echten Platz und das lustige Fach auf der Fahrerseite links vom Lenkrad ist zu tief. Dafür könnte es aber locker für einen Regenschirm reichen.

@Edit: Dank des Forums hier weiß ich inzwischen, dass dort das Bordbuch genau reinpasst. Dann hat die Werkstatt auch etwas zum suchen.

 

Elektrische Sitzverstellung mit Memory für den Fahrersitz. Die Sitzposition lässt sich per SET-Taste in der Fahrertür speichern. Per MMI kann die Position auch auf die beiden Fahrzeug Schlüssel gespeichert werden. Die Einstellung „überstimmt“ dann die Memoryeinstellung der Fahrertürtasten.

 

Zündung ein – Okay, der Start-/Stoppknopf nötigt mir eine leichte Verbeugung vor den Innenraumdesignern ab, obwohl ich bei 1,82 Körpergröße nicht gerade kurze Arme habe.

 

Das Virtual Cockpit schaut sehr schick aus, wenngleich mir der Anstellwinkel eines normalen Kombiinstruments besser gefällt. Das analoge Cockpit mit Farb FIS ist zudem viel schärfer, hier reicht die Auflösung des VC doch noch nicht ganz an die Realität heran.

Das VC war im Technologiepaket enthalten und mich hätte die „Entbündelung“ 700 €uro mehr gekostet - dafür gab es das Matrix-Licht. Nach einer Woche habe ich mich schon dran gewöhnt und es fällt mir nicht mehr auf. Der optimistische Tacho geht bis 300 km/h.

 

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Die Informationsflut finde ich persönlich nicht zu hoch, es sind lediglich die schon aus den Vorgängern bekannten Standardinformation des MMI Display „in schöner“. Dazu noch die eine oder andere Information des Bordcomputers (FIS) und endlich eine Öltemperaturanzeige. Datum und Uhrzeit werden aus dem GPS Signal ausgelesen.

Das frei stehende MMI Display benötigt man zum Einstellen der unendlich vielen Fahrzeugparameter, während der ersten Fahrt nutze ich es erst mal nur zur Anzeige der Radiostationen inkl. Radiotext. Hier eine erste Überraschung: Über die Radioeinstellungen kann ich mittels der SIM Karte des Connect Systems die Gracenote-online-Datenbank abfragen lassen. Dann werden Coverbilder und Informationen zum gerade gespielten Liedtitel gesucht und angezeigt. Diese Informationen können sowohl im VC als auch im MMI angezeigt werden. Später stelle ich fest, dass diese Funktion bei den anderen Medien wie USB-Festplatte und SD-Karten ebenfalls angeboten wird.

 

Absolut edel wirkt das (3-Zonen) Komfort-Klimabedienteil. Die Idee mit den Minidisplays in den Drehreglnern begeistert mich, seit sie im TT uraufgeführt wurden. Das Bedienteil wirkt auf den ersten Blick wie ein 70er Jahre Autoradio, aber bei Annäherung der Hand erscheinen im Display die für die Tasten möglichen Einstellungen.

 

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Neu ist die Funktion "Restwärme" bei abgeschalteter Zündung. Sie wird durch Druck auf den linken Drehregler aktiviert und verwendet die Restwärme des Kühlwassers zum Heizen des Innenraums. Die Funktion wird nach etwa 15 Minuten abgeschaltet.

 

 

 

Nun aber – der erste „Ausritt“.

Bremse treten und wieder die leichte Verbeugung zum Startknopf.

Der Motor startet eher unauffällig leise, nichts für Motor-Soundfreaks.

Das Auto verkürzt mir die Wartezeit bis zum Hochfahren (Booten) der Systeme mit einer kleinen Lightshow. So leuchten kurz die gelben Warnlampen des Side-Assist in den Außenspiegel, die Außenspiegel klappen nach außen, die roten Warnleisten der Ausstiegswarnung leuchten auf und ein Bling-Bling lenkt den Blick auf die Meldung im Kombiinstrument. Dort steht aber nur etwas über den Zustand des Beifahrer Airbags.

Spiegel einstellen: Die Außenspiegel sind mir zu klein und zudem ungünstig geformt, der Preis für den guten CW-Wert ?

Der rechte Außenspiegel klappt nach unten, wenn der Dreheinsteller der Spiegel auf Beifahrer steht. Beim rückwärts einparken sieht man so das rechte Hinterrad. In der gekippten Stellung kann der Spiegel dann auf optimale Sicht verstellt werden; die Einstellung wird gespeichert.

 

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Anschließend mein Standardgriff: Ausschalten des Motor-Start-/Stoppsystems und Einschalten des Anfahrassistenten. Erfreulich: Der Anfahrassistent merkt sich die letzte Stellung auch nach Abstellen der Zündung.

Das Start-/Stoppsystems arbeitet mit dem Anfahrassistenten zusammen.

Wenn dieser eingeschaltet ist, startet der Motor erst nach Betätigen des Gaspedales und nicht wie sonst bereits nach Lösen der Bremse. Das gilt bei Nutzung der Feststellbremse analog.

Wenn der Anfahrassistent das Fahrzeug hält, leuchten die Bremslichter. Das ist neu.

 

Später schalte ich das Start-/Stopp testhalber wieder ein und merke, dass ich ziemlich konsequent die Bremse treten muss, um das System zum Abstellen des Motors zu bewegen.

Der Anfahrassistent wird beim leichten Bremsen ebenfalls nicht aktiviert. Letzteres ist ungewohnt, da das Auto nach dem Bremsen noch rollen kann.

Die Aktivierung des Stoppsystems ist dagegen alltagstauglicher geworden. Jetzt kann ich auch als Linksabbieger auf den Gegenverkehr warten, ohne das der Motor bei der passenden Lücke ausgeht.

 

Der Wahlhebel des Getriebes arbeitet nun nach dem "Shift-by-wire" Konzept. Lediglich die Parksperre ist nach wie vor mechanisch (Park-by-Cable).

Die Gänge könnten aber ebensogut mit vier Schaltern „R-N-D-S“ ausgewählt werden. So ist es gewohnter, wenngleich der Hebel nicht mehr in der gewählten Position stehen bleibt, sondern immer auf ‚N‘ zurückspringt.

Dann gibt es da noch die manuelle Gasse, wenn der Hebel nach rechts geschoben wird.

 

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Sperrtaste eindrücken, Hebel nach vorne zum ‚R‘ drücken und Gaspedal vorsichtig treten. Die Parkbremse öffnet automatisch, gleichzeitig gehen die Parkpiepser hinten los und das MMI Display zeigt das hintere Kamerabild.

 

bild-26bild-26Drei Meter zurückfahren und Schalthebel nach hinten auf ‚D‘ ziehen. Nochmal ziehen würde in den ‚S’portmodus schalten, brauche ich aber jetzt in der Auslieferungshalle des Autohändlers nicht unbedingt. Wie nicht anders zu erwarten, gehen jetzt die vorderen Parkpieper los und das Kamerabild schaltet auf die vordere Ansicht. Die Lautstärke der Piepser kann man im MMI für vorn und hinten getrennt einstellen, leider nicht mehr die Tonhöhe. Dafür kommt der Ton für die hinteren Piepser auch aus den hinteren Lautsprechern. Die eingestellten Lautstärkewerte werden dem Funkschlüssel zugeordnet.

 

Endlich aus der Halle raus und freien Boden unter den Winterrädern. Es schneit etwas und auf einer leichten Höhenlage bleibt das Zeug tatsächlich auf der Straße liegen. Ich fahre wie auf rohen Eiern und der Fahrer des Opel Omega hinter mir bekommt gleich einen Blutsturz.

 

Das Auto hängt wunderbar am Gas und wirkt agil. Die (normale) Lenkung ist präzise und lässt mich über den Fahrbahnzustand nie im Unklaren. Das Komfort-Fahrwerk mit Dämpferregelung ist schon im Modus „Auto“ des Drive-Select angenehm straff. Querfugen und schlechte Fahrbahnen werden sauber geschluckt und auch bei höheren Kurvengeschwindigkeiten kommt kein unsicheres Gefühl auf. Sauber Audi – die dynamische Dämpferregelung ist besser als im 2014er A5.

 

Nach meinem Geschmack könnten sich die einzelnen Modi des Drive select deutlicher unterscheiden, aber ein Unterschied ist dennoch spürbar. Das Sportfahrwerk wäre mir wohl zu hart gewesen. Früher musste ich beim Überfahren eines 5-Mark-Stücks erfühlen, welche Seite oben liegt. Das ändert sich mit zunehmendem Alter.

Der für mich vielleicht angesagte comfort-Modus beeinflußt die Lenkung ungünstig. Der Kontakt zur Fahrbahn wird eher schwammig.

 

Der Motor bleibt auch während der Fahrt überraschend leise, verliert aber erwartungsgemäß im direkten Vergleich zu meinem Vorgänger (A5 Sportback quattro mit 3.0 l Diesel und 245 PS).

Beim Anfahren und vor allem bei Zwischensprints vermisse ich den Punch des Vorgängers und auch das sanfte und souveräne Gleiten des brummeligen Diesels schafft der Benziner nicht in dieser Form.

Dafür ist der kalte Benziner kultivierter als der kalte Diesel und auch die Betriebstemperatur wird aufgrund des schlechteren Wirkungsgrades schneller erreicht.

 

Das Motorgeräusch des 2.0 TFSi wird ab 3500 min-1 eher nässelnd aufdringlich, akustisch passen Beschleunigung und Motorsound nicht zusammen. Aber Beschleunigen kann er - hier merke ich, wie sehr subjektives Empfinden und Fakten auseinander laufen.

Der Wagen zieht eben völlig unspektatulär los und ein Blick auf die blinkenden Tempolimitanzeige und den Tacho zeigt mir nach sehr kurzer Zeit, dass ich die erlaubten 100 km/h schon deutlich überschritten habe - Ups.

 

Im Dynamic-Modus des Drive select soll sich neben Dämpfern, Lenkung und Fahrverhalten auch der Motorsound zur sportlichen Seite ändern. Wahrscheinlich habe ich hier die Hörfähigkeit der Auto-Werkstattmeister bei der Reklamation von undefinierbaren Geräusche:"Ich höre nichts - alles normal".

 

Dank der guten Geräuschdämmung und wohl auch infolge der Akustikscheiben bleiben Verkehrs- und Windgeräusche ohnehin angenehm zurückhaltend, die S-Tronic schaltet gewohnt schnell und unauffällig.

 

Der Freilaufmodus ist nur an der Anzeige im Cockpit zu erkennen. Dort wird dann aus der Anzeige „D7“ plötzlich nur ein „D“. Wenn wieder Gas gegeben wird, merkt man vom einkuppeln nichts. Dieser Modus wird auch durch Bremsen oder Schalten abgebrochen und kann natürlich in den Fahrzeugeinstellungen komplett deaktiviert werden.

 

Die alte S-Tronic im A5 hat beim Ausrollen auf eine Ampel oder Kreuzung schon mal etwas gebockt. Davon hier bisher keine Spur. Alles sehr „smoothig“.

 

Jetzt mal das Head Up einschalten – Wow. Obwohl inzwischen die Sonne scheint, sehe ich ein gestochen scharfes Bild, das scheinbar über der Haube schwebt. Als Gleitsichtbrillenträger eine Wohltat für Augen und Halswirbel.

Die Höhe der Anzeige kann ich am Ein-/ Ausschalter verändern, die Neigung rechts / links über das MMI.

Neben der analogen Geschwindigkeit werden ein Verkehrsschild mit der momentan gültigen Geschwindigkeit, die Begrenzungslinien des Lane assist, die Abstandswarnung (auch ACC), die Navigationssymbole und das kleine Fuß-Piktogramm des Prädiktiven Assistenten, also „Fuß vom Gas nehmen“ und „Fuß vom Gas lassen“ angezeigt. Wenn das Fußsymbol erscheint und der Fahrassistent eingeschaltet ist, wird im Kombiinstrument der Grund angezeigt (Kurve, Kreuzung, Kreisverkehr, Geschwindigkeitsbegrenzung, etc).

 

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Jetzt ist Zeit für das Infotainment.

Ich beginne mit dem Radio. Es läuft seit dem Fahrzeugstart, ist aber auf Mute geschaltet. Ein Druck auf die entsprechende Taste am Lenkrad und - spannende Erwartung.

Okay - das B&Q System kann bei Nachrichten seine Vorteile eher nicht ausspielen, aber der nachfolgende Song (Elle Kings „Ex’s & Oh’s“) via DAB+ zeigt schon etwas vom Potential des Soundsystems. Dazu später mehr, wenn ich meine gewohnte Musiksammlung über SD-Karte oder USB Festplatte abspiele.

Beim DAB Empfang nerven die Digitalradio-typischen Umschaltpausen beim Senderwechsel. Der FM Empfang reagiert zügiger und ist qualitativ nicht so viel schlechter. Für den Standardweg zur Arbeit reicht das vollkommen aus.

 

In der MMI Blende des Conncet im Handschuhfach habe ich eine MultiSIM Karte eingesteckt und kann nun auswählen, dass ich über die Karte nicht nur Daten empfangen, sondern auch telefonieren möchte. Das nennt sich in der Telefoneinstellung des MMI dann über das "Im Fahrzeug verbaute Telefon" telefonieren. Im Gegensatz zum via Bluetooth verbundenem "persönlichem Mobiltelefon".

Dieser Hinweis erscheint nur, wenn mit dem Fahrzeug auch die PhoneBox geordert wurde.

Die Möglichkeit der "Virtuellen Phonebox" via Programmierung ist im Forum B9 ausreichend beschrieben und wird von mir hier nicht weiter betrachtet.

Es können auf diesen Weg auch zwei verschiedene Telefone (Rufnummern) mit dem System verbunden werden. Das zuerst angemeldete Telefon ist das Hauptgerät - von diesem werden die Kontakte verwendet; ein Wechsel zwischen Haupt- und Zusatztelefon ist über das Telefonmenü jederzeit möglich.

Bei meinem iPhone kann ich leider die Kontaktdaten nicht auf die SIM Karte in der MMI Blende kopieren. Darum habe ich es so eingestellt, dass ich zwar über diese Karte telefoniere, aber die Adressdaten vom (Bluetooth-) Zusatztelefon verwende.

 

 

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Dietmar F. Dietmar F.