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Gedanken eines Gedankenlosen

Sinniges und Unsinniges zum Thema Auto

Wed Jun 01 18:17:46 CEST 2016    |    Dietmar F.    |    Kommentare (3)

Inzwischen ist es Juni geworden und Zeit für ein zweites Resümee.

 

Naturgemäß hat sich die Freude am neuen Auto etwas gelegt. Meine abendlichen Ausflüge zum Testen des LED Matrix Lichts sind seltener geworden und auch die vielfach einstellbare Ambientebeleuchtung bleibt jetzt auf einem festen Wert – meistens.

 

Die aufmerksamen Leser des B9-Forums werden auch meine Beschwerden über die Geräusche und den daraufhin erforderlichen Austausch der beiden vorderen Radlager miterlebt haben. Nerviges Surren ab 60 km/h

 

Aber den Mängeln werde ich wahrscheinlich noch einen eigenen Artikel widmen.

 

Nach dem Wechsel auf die Sommerreifen hatte ich nun erstmals Gelegenheit, das Auto über eine längere Strecke auf der Autobahn zu testen. Die rund 400 km von Wiesbaden nach Hannover waren durch die "Kasseler Berge" und diverse Staus perfekt zum Testen der bisher ungenutzten Assistenten.

 

Ob das Auto wirklich die angegebenen 250 km/h erreicht, konnte ich zwar nicht er'fahren', bin mir aber ziemlich sicher, dass das souverän gelingt.

 

Kurz hinter Wiesbaden hatte ich dann den ersten Disput mit der Sprachassistenz. Wie ich aus anderen Versuchen wusste, versteht die Lady zwar: "Navigiere zum nächsten McDonalds" oder "ich habe Hunger", aber "navigiere zur Messe Hannover" begreift sie nicht.

Schön, dass man die Dame mit einem konsequenten Druck auf die Sprachtaste am Lenkrad wieder schlafen legen kann.

Eine gute Gelegenheit, die Touchfunktion des MMI zu nutzen. Mit den Dreh-Drücksteller die oberste Zeile auswählen und das erste Zeichen eingegeben.

Das ist in meinem Fall ein 'H'. Die Lady spricht das erkannte Zeichen, so dass ich nicht auf das MMI Display schauen muss. Falsch erkannte Zeichen lösche ich, indem ich mit dem Finger von rechts nach links wische, Leerzeichen werden umgekehrt erzeugt -> Wischgeste links nach rechts.

Die Erkennung ist erstaunlich gut.

Tipp: Großbuchstaben werden immer erkannt, kleine Buchstaben weniger. Einzige Ausnahme ist das 'i'. Es wird ohne Punkt als kleines 'l' erkannt, oder, wenn es handschriftlich eingegeben wird, meist als 'A'.

 

Jetzt muss ich doch auf das Display schauen, da nach jedem erkannten Buchstaben die jeweils möglichen Ziele aufgelistet werden. Irgendwann steht dort 'Hannover' in der obersten Zeile und ich kann die Zeile mit dem Dreh-Drücksteller oder per Sprache auswählen.

Mmmh – Hannover hätte ich auch per Sprache eingeben können – wie finde ich zur Messe?

 

Getreu dem abgewandeltem Motto: "Fährst du schon oder tippst du noch?" komme ich so wohl nicht weiter. Vielleicht sollte ich meine Frau zu Hause anrufen und sie könnte das Ziel über Google Maps an mein Fahrzeug senden?

Sofern das Auto mit Connect Diensten ausgestattet ist, können Ziele auch über Google Maps an das Auto geschickt werden.

  • Dazu muss zunächst ein Konto bei Google eröffnet werden.
  • Anschließend meldet ihr euch mit diesem Konto bei Send to Car an.
  • Dort benötigt ihr die ID, die ihr auf myaudi bei den Conncet Diensten unter „Zieleinspeisung über Google Maps“ festgelegt habt.
  • Wenn dann ein Ziel auf der Mappe ausgewählt ist, kann es über „An mein Smartphone senden“ an das Autotelefon geschickt werden.

 

messe-googlemesse-google

 

Die Zieleinspeisung würde auch über die Audi Apps myAudi und MMI conncet funktionieren. Über den Menüpunkt „Ziele von myAudi Account abrufen“ in der Navigation können diese Ziele ausgewählt werden.

 

Übrigens – die Anweisung "Fahre nach Hannover" erkennt die Sprachassistentin sofort, anschließend kann bei Straße einfach "Messe" gesprochen werden und alles ist gut.

Learning by Doing

 

Beim MMI Touch kann die persönliche Routenassistenz eingeschaltet werden. Dann werden die häufig gefahrenen Routen aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung findet auch statt, wenn kein Ziel eingegeben oder angefahren wird.

Maximal drei dieser Routen werden dann unter "Ziel eingeben" zur Auswahl gestellt.

 

Der erste Vorteil liegt zunächst darin, dass die so aufgezeichnete Route den individuellen Verkehrsverhältnissen und Fahrweisen Rechnung trägt.

Wer kennt das nicht? Das Navi möchte einen anders leiten, als die tägliche Erfahrung auf der Strecke lehrt.

 

Der zweite Vorteil kann darin liegen, dass auch ohne eingeschaltete Zielführung auf eine Verkehrsstörung von mehr als 15 Minuten hingewiesen wird.

Sinnvoll, wenn jemand täglich die gleiche Strecke zur Arbeit fährt.

Sinnlos, wenn ich auf dem Weg nach Hannover auf dem Autobahnstück von Wiesbaden nach Frankfurt den Hinweis bekomme, dass es auf der Strecke zum Palmengarten Frankfurt eine Verzögerung gibt.

Der Hinweis kann dann für diese oder alle Routen ignoriert werden.

 

Während des morgendlichen Berufsverkehrs in Richtung Frankfurt habe ich ausreichend Gelegenheit, den Stauassistenten in Verbindung mit dem lane assist zu testen.

Zunächst sehr gewöhnungsbedürftig, dass das Auto mit mir fährt. Sonst kenne ich das andersrum: Ich fahre mit dem Auto.

 

Aber mit jedem zurückgelegten crashfreien Kilometer steigt mein Vertrauen in das System. Da es ohnehin mehr zur "ängstlichen" Seite ausgelegt ist, bremst es sehr zeitig ab.

Den Zeitung lesenden Fahrer (!) hinter mir sehe ich da als weit höheres Risiko. Aber vielleicht hat sein 5er BMW auch schon eine ähnliche Technik an Board?

 

Das pre sense rear System würde bei einem drohenden Heckaufprall zunächst die Warnblinkanlage mit hektischer Blinkfolge und ohne Wischblinkergedöns aktivieren, die Fenster schließen und den Gurt straffen. Mehr geht nicht, da die Technik des „sich in Luft auflösen“ selbst bei Audi noch nicht serienreif ist.

 

Übrigens blinken auch bei einer Vollbremsung aus höherer Geschwindigkeit sogar die Bremslichter in schneller Frequenz und anschließend wird ebenfalls automatisch die Warnblinkanlage ausgelöst.

 

Die Spurerkennung funktioniert nicht immer zuverlässig. Das merke ich, nachdem sich der Stau etwas aufgelöst hat und das ACC den Wagen auf die erlauben 130 km/h beschleunigt – sogar im Drive select Modus "Auto" sehr zügig.

 

Die zwei Leitlinien auf der mittleren Spur leuchten herrlich weiß in der Sonne, aber der active lane assist (ALA) schaltet trotzdem einfach ab. Naja – das hatten im Forum ja schon einige berichtet und jetzt erlebe ich es auch. Kurz danach ist buchstäblich alles wieder im grünen Bereich.

 

Der Notbremsassistent ist leider erst ab den gerade facegelifteten A3 und A6 an Board. Damit meine ich die "Toter Fahrer Schaltung", die bei fehlender Reaktion des Fahrer das Auto in der Spur hält und langsam abbremst. Im späteren Streckenverlauf habe ich das auf einer langen Geraden einfach mal getestet. ACC und ALA an, Hände vom Lenkrad und totgestellt. Nach 10 ~ 15 Sekunden mahnt das Auto mit einem Warnton, die "Lenkung zu übernehmen".

Anschließend schaltet der Lane Assistent einfach ab und das Auto fährt unkontrolliert und führerlos. Dafür aber aufgrund des ACC mit gleichbleibendem Tempo.

 

Lt. Beschreibung soll das aber bei eingeschaltetem Stauassistenten funktionieren, aber da habe ich mich nicht getraut den Test durchzuführen.

 

Anleitung Stauassistent:

Zitat:

Wenn nach mehrstufiger Fahrerübernahmeaufforderung der Fahrer die Lenkung nicht übernimmt, wird der Stauassistent ausgeschaltet. Das System bremst das Fahrzeug bis zum Stillstand ab.

Eine interessante Erfahrung im Zusammenhang mit dem ALA: Meiner Meinung nach fährt das Auto bei höheren Geschwindigkeiten und einer Kurve mehr zum Kurveninnenrand, während es bei Geradeausfahrt dann wieder mittig zwischen den Linien fährt. Vielleicht Einbildung – oder wie sind eure Erkenntnisse?

 

Die Geschwindigkeitsübernahme in das ACC habe ich abgeschaltet, da das System immer versucht, kurz hinter dem entsprechenden Schild schon die Zielgeschwindigkeit zu haben. Da muss Audi noch ein wenig nachkalibrieren. So fährt nur ein Automat, aber kaum ein Mensch.

 

Die Verkehrszeichenerkennung funktioniert dagegen problemlos; die im Forum berichteten Fälle völlig falsch erkannter Zeichen sind zumindest auf dieser Strecke nicht aufgetreten. Selbst die Schilderbrücken der VBA (Verkehrsbeeinflussungsanlagen – welcher Bürokrat denkt sich so was aus?) werden erkannt.

Vor allem wird das Lieblingsschild aller Handelsvertreter zuverlässig erkannt. Das ist der weiße Kreis, diagonal durchzogen von fünf dünnen schwarzen Linien. Im Headup werden nur drei Streifen dargestellt - dafür sind es im virtual Cockpit immerhin schon vier.

 

Ab dem Gambacher Kreuz in Richtung Norden wird die Autobahn leerer, das Auto ist nach dem Tausch der vorderen Radlager und infolge der Akustikscheiben sehr leise. Allerdings war der Vorgänger auch recht laut, was u.a. an dessen rahmenlosen Fenstern lag.

 

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt das Bang & Olufsen Sound System bei durchschnittlich schneller Fahrt (~ 130 km/h) zu testen.

Bisher dudelte das Radio leise vor sich hin, jetzt schalte ich um auf meine USB Festplatte. Dort habe ich mir vorsorglich diverse Titel von CD's überspielt. Um den Klang nicht zu sehr zu verändern, habe ich das *.flac und *.wav Format gewählt. Letzteres funktioniert, obwohl es bei der Systembeschreibung nicht angegeben ist.

 

Gleich mal mit einem Extrem anfangen und Danse Macabre in der Version vom Cincinnati Pops Orchestra gewählt. Bei den Einstellungen habe ich den 3D Effekt auf gering, die Klangregler sind wie der Fader in der Mitte, die Position auf "etwas mehr nach hinten".

Die Mittel- Hochtonkombi in der Mitte des Armaturenbrettes drückt sich bei der Einstellung 'vorne' etwas zu sehr in den Vordergrund und verlagert die Musik wirklich nach vorne.

 

Von der selben CD ist auch die Overtüre zum Phantom der Oper. Bläsersätze und Kirchenorgel kommen sauber rüber, wenn das gesamte Orchester einsetzt, wird es zwar laut, aber nicht mehr so detailliert.

 

Bei mittlerer bis hoher (2/3 bis 3/4) Lautstärke klingt es ordentlich – nicht perfekt, aber auch nicht schlecht. Die Bühnenabbildung der vorderen Lautsprecher gefällt mir, da zwei der Hochtöner endlich nicht mehr im Spiegeldreieck untergebracht sind. Dadurch habe ich nicht mehr den Eindruck, quasi über der Bühne zu schweben.

 

Dieser Effekt wird beim Livemitschnitt des Adele Konzertes (Someone Like you / Royal Albert Hall) noch verstärkt. Gänsehautfeeling pur.

 

Bei noch höherer Lautstärke bleibt der Klang zwar unverzerrt, aber insgesamt nicht mehr so stimmig. Gefällt mir im Auto, zu Hause wäre das eine oder andere zu bemängeln.

 

Beispielsweise klingt der Bass nicht so trocken sondern eher bumsig, was aber aufgrund der Größe des Basslautsprechers nicht verwunderlich ist. Dafür werden die Höhen leicht aufdringlich. Insgesamt scheinen die Mitten etwas zu sehr zurückgenommen und eine vernüftige Regelung ist nicht möglich. Dadurch wirkt der Klang insgesamt etwas kühl neutral. Es fehlt ein wenig die Wärme.

 

Bei Fever in der Version von Jeannie Bryson schwingt etwas beim gestrichenen Bass im Armaturenbrett oder Türbereich mit. Die Lautsprecher scheinen es allerdings nach meiner ersten Einschätzung nicht zu sein.

Irgendwo hat eben jedes Bauteil seine Eigenfrequenz.

 

@Edit vom 01. September: Es war doch der Basslautsprecher in der Beifahrertür. Das Teil war nach weiteren Hörproben und Anlagenvorführungen dann völlig hinüber und wurde getauscht.

 

Erwähnenswert ist noch die knackige Anfangssequenz von Sweet Georgia Brown von Harry James.

Das kommt in den ersten Takten sogar schon fast an meine „Heimanlage“ ran. Erstaunlich.

 

Weniger gut dagegen Henry Mancinis „Pink Panther“.

Zwar kann die Triangel sehr gut geortet werden und das Saxophon klingt wunderbar harzig. Aber wenn das gesamte Orchester mit allen Instrumenten einsetzt, wird der Klang schnell zu einem Brei, bei dem sich die einzelnen Instrumente nicht mehr eindeutig heraushören lassen.

 

Nach diversen anderen Titeln schließt die Explosions-Polka (Cincinnati Pops Orchestra) und, als Gegenpol, Vivian Feat. Franky Van Bell – „Süße Jungs“ die erste Hörsequenz ab.

Nach dem letzten Titel kann man nicht googeln, ohne auf "Erwachsenenseiten" zu landen ;)

 

Auf der Seite von Focal können einige Tools zum Abgleich der Audioanlage kostenfrei herundergeladen werden.

 

Der Rücksturz zum sicherlich nicht schlechten Klang des DAB Radios ist sehr ernüchternd. Das ist zwar von Sender zu Sender unterschiedlich, aber der Spaß stellt sich erst nach einigen Kilometern ein. Der Mensch ist glücklicherweise anpassungsfähig und „denkt“ sich die fehlende Brillanz sowie die Höhen und Tiefen einfach dazu.

 

Inzwischen habe ich das Hattenbacher Dreieck erreicht und dort fädelt sich ein allzu optimistischer Zeitgenosse genau vor mir ein, indem er von der A7 direkt auf die linke (!) Fahrspur zieht. Irgendein Pre sense System bewirkt einen „Hallo wach!“ - Bremsruck begleitet mit einem Gong und der Auffahrwarnung.

 

Der Ausweichassistent hätte mich nach der Warnung beim Ausweichen unterstützt. Dazu wird das Lenkmoment innerhalb einer errechneten Gasse niedriger, so dass ich quasi wie von selbst dieser Gasse folgen würde. Allerdings muss ich dazu aktiv lenken. Aber im geschilderten Fall blieb es bei der Warnung, da der Verursacher zurück auf die mittlere Spur zog.

 

Adrenalin bis zur Oberkante Unterlippe – Puhh, irgendwie erschreckt mich so etwas immer noch.

 

In der Höhe von Kassel ist eine relativ lange Baustelle. Für mich Zeit zum entspannten Cruisen mittels Stauassistent. Die gelben Linien werden jetzt sauber erkannt und das Auto bleibt schön in der Spur. Wenn die gelbe Linie z.B. auf der rechten Seite fehlt, bleibt das Auto trotzdem in der Spur. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieses „in der Spur bleiben“ nicht immer bedeutet, dass das Auto in der Mitte der Fahrbahn (beiden Linien) bleibt. Hier werden zusätzlich die Kameradaten ausgewertet, so dass der Wagen im Stau dem Vorausfahrenden hinterher fährt.

 

In einer Baustelle ist das Verhalten sehr vernünftig, da es immer die Spezialisten gibt, die auf der linken Spur (2,10 m) mit einem 2,20m breiten Auto vorbei wollen und einen zum Ausweichen nötigen.

 

Auf dem Rastplatz Göttingen gibt es eine halbwegs vernünftige Kaffeebar, also mache ich erst mal eine Pause.

 

Nach dem Kaffee manövriere ich rückwärts aus der Querparklücke.

Rechts am Parkplatz stehen einige höhere Büsche, die mir den Blick auf die Straße komplett verwehren. Da ist der hintere Querverkehrsassistent sehr hilfreich. Er zeigt mir auf dem MMI mit einem dicken roten Balken, ob und aus welcher Richtung sich ein Fahrzeug nähert. Wenn ich trotzdem losrolle, ertönt zunächst ein Gong und dann erfolgt ein Bremsruck. Dieser genügt bei der sehr niedrigen Geschwindigkeit, um das Auto sofort zum Stillstand zu bringen.

Fußgänger werden nicht zuverlässig erkannt, hier scheinen das Tempo und die „Masse“ des Fußgängers auschlaggebend zu sein.

 

Die letzten 60 Kilometer bis zur Hannover Messe stecke ich wieder in zähfließendem Verkehr fest. Für den Stauassistenten ist die gefahrene Geschwindigkeit zu hoch (über 65 km/h), während das ACC mir nicht homogen genug fährt.

Also fahre ich selbst. Aber auch dann sind die Assistenten aktiv, allen voran die Abstandsanzeige. Sie arbeitet auch ohne eingeschaltete ACC und kann im MMI dauerhaft aus- oder eingeschaltet werden. Mitgedacht haben die Konstrukteure beim Überhol- und Aufholvorgängen. Die Warnung löst erst aus, wenn der Abstand einen Moment lang unterschritten ist.

 

Am Messegelände finde ich tatsächlich noch einen Parkplatz längs der Straße. Sieht recht knapp aus.

Aufgrund mangelnder Übung bin ich kein Einparkgenie - Zeit, den Parkassistent zu testen. Normalerweise blinkt man auf der gewünschten Seite und schaltet den Assistenten über die Taste ein. Bei langsamer Fahrt wird dann eine passende Lücke erkannt und es erscheint ein Hinweis im Display. Das geht auch bei Querparklücken, wobei das Auto in diesem Fall rückwärts einparkt.

 

Scheinbar ist das System aber schon beim langsamen Fahren aktiv, denn ich schaltete den Assistenten erst ein, nachdem ich die passende Lücke gefunden hatte und parallel neben dem vorderen Fahrzeug stand. Allerdings hatte ich den Blinker an.

 

Im Display werden dann nur die Anweisungen zum Schalten in den Vor- und Rückwärtsgang, sowie Bremsen gegeben. Das System lenkt, gerne auch im Stand, und kommt nach mehreren Zügen in die Lücke. Sehr spooky

 

Perfekt, aber es war auch eine klassische Lücke. Angeblich soll es auch in Kurven funktionieren und der Assistent berücksichtigt die anderen Fahrzeuge. Auf diese Weise ist es bspw. möglich, mit einer Seite auf dem Gehweg zu parken.

 

Der Assistent funktioniert auch bei Ausparken. Nach meiner Rückkehr waren andere Fahrzeuge vorne und hinten geparkt.

Deshalb fand ich dann diese Meldung des Assistenten nach Druck auf die Einschalttaste sehr lustig:

Zitat:

Parkassistent: abgebrochen - automatisches Ausparken nicht möglich. Parklücke zu klein.

Genau dafür hätte ich ihn jetzt gebraucht.

 

Glücklicherweise kann man mit den Umgebungskameras relativ gut rangieren, wobei die Darstellung im MMI mehr zur „ängstlichen“ Seite tendiert. MMI Bild und Wirklichkeit weichen vorne und hinten ca. 10 cm ab.

 

Bild_1Bild_1

 

Der Spritverbrauch hält sich für den 252 PS Benziner auch in vernüftigen Grenzen. Die Anzeige zeigt nach meiner bisherigen Auswertung (Tankbuch) im Schnitt 3% - 5% weniger an. Somit liege ich bei ca. 7,5 l.

 

Das Bild habe ich auf der Rückfahrt gemacht. Der Kurzeitspeicher wird erst nach ca. 120 Minuten Standzeit zurückgesetzt und da ich nur kurz auf der Messe zu tun hatte, waren die Werte der Hinfahrt noch vorhanden.

 

Bild_2Bild_2

 

Leider war die Rückfahrt sehr verregnet, so dass ich lediglich die Scheibenwischer, deren Intervall und den Regensensor in allen Stufen ausführlich testen konnte.

 

Aber darüber lohnt sich nicht zu schreiben.

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Thu Jul 07 17:51:26 CEST 2016    |    a_minor

Vielen Dank für deine tolle Berichterstattung, v.a. die Darstellung des B&O Klangs finde ich sehr gut, soweit man es überhaupt objektivieren kann.

 

Wie siehts denn mit Bluetooth Wiedergabe aus, denkst du, dass es zu Qualitätseinbußen kommt?

Fri Jul 08 13:20:17 CEST 2016    |    Dietmar F.

Zunächst danke für das Lob.

BT habe ich testhalber mal genutzt.

Mit dem iPhone 5se entsprach der Klang in etwa dem bei gutem DAB-Empfang. Allerdings merkt man auch den Unterschied zwischen selbst erstellten MP3 und den Einkäufen über den iTunes-Store.

 

Sofern CarPlay genutzt wird, also die Verbindung iPhone / MMI via Lightning Kabel, ist der Klang besser als bei BT.

 

Allerdings gibt es selbst innerhalb eines Anbieters (in meinem Fall Spotify) Qualitätsunterschiede.

Das merkt man naturgemäß am stärksten bei Playlists, da dort i.d.R. verschiedene Interpreten zusammengefasst sind.

Mon Jul 29 22:22:01 CEST 2019    |    hinki2002

Wie kann man die routenassistenz ausschalten? Ich finde diesen Punkt nirgendwo im Bordbuch.

Deine Antwort auf "Die Assistenten und das B&O Soundsystem"

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Dietmar F. Dietmar F.