Sat Mar 20 16:13:26 CET 2021
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Hakuna Matata
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4x4, Ausbau, defender, Innenausbau, landrover, Mitsubishi, Montero, Offroad, overland, overlanding, Pajero, Reise, travel, Update, V20
Hallo zusammen, nach einem weiteren Jahr gibts nun nochmal ein kurzes Update zum Pajero. Es hat sich erneut einiges getan, so dass er mitterweile annähernd so da steht, wie ich es mir vor dem Kauf nur ausmalen konnte. Innenausbau
Bei Fragen fragen Nachdem noch passende Polster angefertigt und ein Wassersystem implementiert wurde, war das Ordnungssystem innerhalb der großen Box nur noch die Kür:
Frontbügel Antennen
AHK Lenkrad Markise Unerfreuliches Beleuchtung Heckleiter Das Wichtigste ist getan, die Verwandlung ist bei Betrachtung alter Bilder beachtlich. Es bleibt immer etwas zu tun Zum Abschluss gibts noch ein paar Impressionen der leider etwas kurz gekommenen Reisen:
bis dann |
Sun Jan 26 11:20:45 CET 2020
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Hakuna Matata
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Mitsubishi, Pajero, V20
Die Woche bis zur Abholung vergang daher mit einerseits positiven Gefühlen - rostmäßig stand er im Vergleich zu anderen Fahrzeugen gefühlt besser da (aber richtige Ahnung habe ich davon eigentlich nicht). Andererseits blieben mir vor allem die ‘Makel’ in Erinnerung (oder der Respekt vor der to do-Liste). Hässlige Trittbretter, der unschöne kleine Frontbügel, der zudem beschädigt war; vom Rost gepeinigte Heckklappe, innen und außen in ungepflegtem Zustand, aufgeplatzte Rücksitzbank, Klima defekt, Kaltstartprobleme bei niedrigen Außentemperaturen, viele Lämpchen im Cockpit leuchteten nicht mehr, wodurch ich auch nicht hundertprozentig sicher war, ob der Allrad sich richtig ab- und wieder einschalten ließ. Es gab so einige Zweifler, jedoch war der Kaufpreis angemessen und daher noch ordentlich Restbudget übrig, das nun zusätzlich in Wartung und Pflege fließen konnte. Doch bevor ich ihn eines Freitags nach der Arbeit abholen konnte, musste ich noch zur Ummeldung die Zulassungsstelle besuchen. Die alten Kennzeichen und die Kennzeichenreservierung im Schlepptau watschelte ich erst zu einem Schilderpräger. Die Kennzeichen für die Vectra-Ummeldung und für dem Mazda bestellte ich damals im Internet, doch das benötigte zweizeilige Kennzeichen fürs Heck des Pajeros stellte die Onlinepräger vor unlösbare Aufgaben?! Was soll’s, dann eben Offline. Ich hielt dem Herrn die alten Kennzeichen vor die Nase und er begann etwas skeptisch mit einem ersten Probedruck. “Hier muss ich Schmalschrift verwenden. Ich kann nicht garantieren, dass es klappt. Beim letzten Kunden wollte die Maschine nicht richtig und ich musste ihn leider wegschicken. Drücken Sie die Daumen, dass es heute vielleicht klappt. Ich werde es trotzdem probieren.” Nach ein wenig Spannung und dem nächsten Kunden bereits in der Schlange wartend bekam er es dann nach einem Fehldruck doch noch hin und ich konnte kurz vor knapp zum Termin bei der Zulassungsstelle. Der gesamte Tag war auf einem engen Zeitplan basierend: Kennzeichen holen, Viertelstunde später Termin bei der Zulassungsstelle, dann mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof und halbe Stunde später mit dem ICE nach Aschaffenburg und von dort eine Stunde mit dem Bus weiter. Der nächste Anschlag auf diesen Zeitplan ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Laura, die nette junge Dame der Zulassungsstelle (oder wie auch immer sie heißt. Sie sah aus wie eine Laura Da es bereits Nachmittag läutete, war der Motor der Hexe bereits warmgelaufen. Ohne eine Hallo brachte sie mir ein “Die zweizeiligen Kennzeichen sind nicht erlaubt. Die sind nur für Motorräder” entgegen. Bevor mein Kopf diese Abstrusität komplett verarbeiten konnte antwortete ich aus Reflex und fragte, wie das denn bei anderen Geländewagen mit zweizeiligen Kennzeichen geregelt wird. "Die Kennzeichen sind zu klein. Für Kraftwagen werden größere Kennzeichen benötigt. Sie haben die kleinen für Motorräder. Das ist nicht zulässig. Außerdem sollten sie die Kennzeichen nicht vorher drucken, sondern erst nachher. Es kann immer etwas nicht klappen und die Kennzeichen teilt die Zulassungsstelle zu und nicht Sie." Während ich erleichtert beginne eine Lösung zu finden, wirft mir die alte Dame weiter Paragraphen an den Kopf, von denen ich gar nichts hören möchte. Motorräder, Kraftwagen, Vorführung bei Platzmangel und so weiter. Erst nachdem ich das dritte Mal zu fragen ansetze, ob ich einfach schnell ein neues Schild in der richtigen Größe prägen lassen kann - bei den ersten beiden Versuchen ist sie mir ins Wort gefallen - entgegnet sie, dass das natürlich geht und ihr ganzer Frust ist mit einem Mal weg, als sie endlich erkennt, dass ich nicht auf Krawall aus bin sondern freundlich und zielstrebig nur meine Schilder gesiegelt bekommen möchte. Ich wollte keinerlei Stress - da ist man bei Behörden dann immer der Verlierer - und außerdem wartet auch mein ICE nicht auf mich. Noch länger will ich nicht auf die Abholung des Pajeros warten - zumal ich keine Termine verschieben will. Während ich nochmal zum Präger von vorhin laufe und er sich ein wenig darüber lustig macht, denke ich mir, dass das wirklich schade ist. Diese Person ist von sich aus sicher nicht dieser Typ Mensch, jedoch machen die dauernde Negativität und die ständigen Besserwisser - ihre Kunden - sie dazu. Heute habe ich es abbekommen, morgen die Kollegin, übermorgen nach Feierabend die Familie. Die Hexe war doch nur ein Kostüm - ich wünsche ihr, dass Karneval bald vorbei ist..
Dann ging alles schnell. Schild geprägt, Siegel abgeholt, Bahnsteig gefunden, erstes Mal selbstständig ICE gefahren Mission zwei: Tanken. Tank wäre vor Nürnberg leer, also Halt an der nächsten Tankstelle. Nur was ist mit dem Tankdeckel? Schlüssel ins Schlüsselloch gesteckt, nach rechts gedreht: Passiert nichts. Nach links gedreht: Passiert nichts. Gerüttelt, nach links, rechts, oben, unten gedreht und gedrückt: Nada, passiert noch immer nichts. Ich lasse den Schlüssel los, stehe da und denke mir nur in Manier des Affen von Homer Simpson: “Und wie tanke ich jetzt?” Irgendwann ist mir dann die Idee gekommen, dass es Innen selbstverständlich auch einen Hebel zum Öffnen des Deckels gibt.. Und der nächste Nachdenk-Moment ließ nicht lange auf sich warten: Vollgetankt, gezahlt, ins Auto gesetzt. Auch hier tut sich beim Umdrehen des Schlüssels nichts. Keine Lämpchen gehen an, der Anlasser dreht nicht, ja nichtmal die Vorglühanlage schaltet. Wieder dauerte es ein gewisse Zeit, bis mir einfiel, dass ich erst die separate Wegfahrsperre deaktivieren muss. Schlimmer geht immer. Auf der weiteren problemlosen Rückfahrt war es dann aber auch um mich geschehen. Gemütlich vor sich hin fahrend, gefühlt oberhalb des restlichen Verkehrs sitzend. Was auf der dritten Spur passiert interessiert einen gar nicht, man gibt sich lieber mit den LKWs auf der rechten Spur ab, schaut nach jedem Überholvorgang in die riesigen Außenspiegel und sieht dort diese schrankartigen Konturen mit den ausgestellten Kotflügeln an den Radhäusern. Alle Zweifel waren mit einem Mal weg. Das ist mein Auto. Und das ist erst der Anfang. Im letzten Artikel erwähnte ich bereits, dass die nutzlosen Trittbretter das erste Opfer der Schönheitskur waren. Die unter den Halterungen entdeckten Löcher im Rahmen wurden instand gesetzt und die vom Rost angegriffene Hecktür wurde kurzerhand durch eine gebrauchte Tür aus Spanien komplett ersetzt. Seitdem ist mein Pajero der GLS-Ausstattungslinie (höchste) als GLX (eine Stufe drunter) getarnt. Und ja, das Thema “so wenig Ausstattung wie möglich” hat wie man sieht hervorragend funktioniert. Die nackten Muttis wurden erst recht als Arbeitstiere misshandelt und sind dementsprechend in gutem Zustand zu rar.
Dachträger Die Füße waren viel zu lang. In der Anzeige stand, dass er mit kurzen Füßen geliefert wird. Nur auf Nachfrage werden die großen Füße mit versendet. Hier nun aber wohl verkehrte Welt. Auf Nachfrage beim Versender schickten sie die neuen Füße per Paket zu mir, doch brach ich bei Erhalt in Lachen aus: Sie hatten mir doch tatsächlich nochmal 8 lange Füße zugeschickt. Jetzt hatte ich also 16. Nach weiterer Kontaktaufnahme schickten sie mir schließlich endlich kurze Füße. Alles gut? Denkste. Es waren nur 6 der 8 benötigten Füße. Das sind die Momente, in denen man nicht weiß, ob man weiter lachen oder schon weinen soll. Eine weitere Konversation mit dem Verkäufer später (das lief nun schon seit 3 Monaten) versicherte er mir, dass er höchstpersönlich sicherstellt, dass seine Mitarbeiter das richtige versenden. Und in der Tat kamen endlich die zwei fehlenden Füße an. Das hätte die Ende der Geschichte sein können, doch kommt zu solchem Pech auch meist noch eigene Blödheit dazu. Da nun noch weitere Zeit bis zur Montage der zwei Füße verging und am Pajero mal in Nürnberg und mal bei meinem Eltern gebastelt wurde, sind die Kappen der Füße (die ich in 22-facher Ausführung hatte(!)) verschwunden. Falls also jemand mal in England, Peterborough PE1 5XA sein sollte oder dort jemanden kennt: Ich brauche noch immer zwei komplette Dachträgerfüße mit Kappen etc. Frontbügel
Leuchtmittel Das Motto gilt eigentlich bei allen Änderungen und Ausbauten. Egal wie lange ich dafür brauchen werde. Hauptsache ich bekomme es irgendwann hin und habe die meisten Schrauben selbst in der Hand gehabt. Irgendwie muss man ja anfangen und Profi werde ich sowieso nie. Und wenn etwas kaputt geht, dann geht eben etwas kaputt. Leuchtmittel im Interieur Erst die Tachoeinheit rausgeholt. Die dortigen Lämpchen sind dafür bekannt, dass sie schnell versagen. Deshalb habe ich direkt alle Plug and Play getauscht. Waren auch nur über 30 Stück. Die in der Verkleidung angebrachten Stecker für Tempomat, Warnblinklicht, Heckscheibenheizung und ich glaube Nebelschlussleuchte mussten nochmal ausgeclippt werden und dann komplett auseinander genommen werden. Auseinander bekommt man alles, ich war froh als die Stecker auch wieder zusammengebaut waren. Am kniffligsten war definitiv die Einheit der Klima/-Heizungsbedienung. Ich musste (oder musste ich vielleicht doch nicht, sondern habe einfach?) ein/zwei Seilzüge ausgehängt. Und dann natürlich nicht mehr wie gewohnt drauf bekommen. Die Kunststoffkonstruktion brach an ein zwei Stellen und einen Seilzug konnte ich nur unter Opferung eines Sechskantschlüssels wieder einhängen. Dieser Sechskantschlüssel hängt nun als stützender Ersatz für ein Plastikteil irgendwo zwischen Radio und dieser Bedieneinheit. Ihr hättet die Blicke der Person sehen sollen, die später das Radio getauscht hat. Er baute alles auseinander, entdeckt den Sechskant und schaut mich verwirrt an. Zwischenstand Dachzelt
Optisch sah es nun natürlich ungewöhnlich aus mit dem ansonsten leeren Dachträger und die Falschlieferung machte sich nun bemerkbar. Da wie bereits oben erwähnt eine Strebe fehlte und daher der Abstand zwischen den einzelnen senkrechten Streben größer war, fiel die Möglichkeit weg die Reling ab der letzten Vertikal-Strebe einfach abzuflexen und das Dachzelt auf der Grundplatte aufliegend zu montieren. Neben einem niedrigerem Schwerpunkt hätte dies auch etwas besser ausgeschaut. (Dafür wird der Platz zwischen Dachträger und Dachzelt nun als Lagerplatz für Sandbleche genutzt.) Räder
Diverses
Auf der Ladefläche an den Radkästen entlang beidseitig gegammelt. Auch hier stand ihm wieder ein Besuch in der Werkstatt zur Instandsetzung bevor. Zusatzscheinwerfer
Abblendlicht darf zusätzlich zu den vier Fernlichtern leuchten, jedoch ist das beim Pajero ein und dieselbe Lampe. Diese schaltet immer auf Fernlicht um und bisher kenne ich keine andere Lösung als das Fernlicht zu deaktivieren. Bei eingeschaltetem Fernlicht brennen unten also nur die beiden Standlichter und oben die vier Fernlichter. Abgefunden habe ich mich damit aber noch nicht.
Schnorchel
Am Wochenende vor dem ersten Urlaub musste dann noch schnell die Grundlage für den weiteren Innenausbau gelegt werden. Es wurde eine Zweitbatterie installiert, von der Handyladegeräte und die neue Kompressor-Kühlbox ihren Strom ziehen. Geladen wir die Zweitbatterie aktuell nur über die Lichtmaschine. Ein intelligentes Trennrelais erkennt, sobald die Starterbatterie vollgeladen ist und lädt ab da die Zweitbatterie. Andersherum besteht in Zukunft auch die Möglichkeit den umgekehrten Weg über ein Solarmodul zu machen. Einspeisung über die Zweitbatterie und wenn diese voll ist und die Ladung nurnoch erhalten werden muss, dann wird die Starterbatterie gefüttert. Die Zweitbatterie samt Trennrelais und Sicherungskasten haben noch eine Art provisorischen Kasten bekommen und der Kofferraum wurde mit Armaflex gedämmt und mit Grundplatte bestückt. Die Kühlbox wurde ebenfalls nur provisorisch befestigt. Im Vergleich zu den drei Jahren Roadtrips ohne Kühlbox ist diese ein massiver Luxusgewinn. Man muss gerade in den wärmeren Ländern nicht mehr darauf achten, dass man nur haltbare Lebensmittel kauft. So ist auch mal eine Packung Milch oder Wurst/Käse mit drin.
Letztendlich noch ein paar Impressionen des aktuellen Zustands:
Die to do-Liste ist weiterhin lang, doch nun muss ich erstmal wieder etwas umsetzen. Bis dann |
Sun Dec 29 16:33:49 CET 2019
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Hakuna Matata
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Mitsubishi, Pajero, V20
Ein Kleinstwagen, ein Kompaktwagen, ein Kombi und ein Fließheck. Und nun ein Geländewagen. So sieht eine abwechslungsreiche Fahrzeug-Historie aus. Wie kam es dazu? Im Februar 2019 jährte sich der Führerscheinerwerb das achte Mal und es war Zeit für den ersten Zweitwagen. Der Vectra hatte ausgedient, und sein Nachfolger tat nicht mehr als sein "daily"-Dasein zu akzeptieren. Damit in Urlaub fahren? Niemals. Da lasse ich Roadtrips lieber bleiben und fliege. Waren die ersten lockeren mobile.de-Suchen noch ohne Einschränkungen, so fielen einige Fahrzeuge peu à peu raus. Defender und Landcruiser sind zu teuer, Patrols aus den 90ern gefallen mir nicht. Alles mit weniger als vier Türen wurde Opfer des Filters, da diese zu wenig Platz für mein Konzept bieten. Und so wurde es schnell - aber irgendwo auch doch nicht so schnell - nur noch ein Modell. Es sollte ein Mitsubishi Pajero V20 werden, der Nachfolger des Ur-Pajeros. Must-Haves für den Neuen: Nice-to-haves für den Neuen: Die Suche: In der Pajero-Community gibt es glücklicherweise einige Kaufberatungs-Leitfäden und Foren voller Infos. Somit begann ich parallel zum Suchbeginn Anfang 2018 mit dem Studium dieser. Und mit der Zeit stellte ich fest: Wenn man mit meinen Suchkriterien nach einer bestimmten Farb-Motor-Kombi oder ähnlich suchen würde, dann geht man eher vorher in Rente, als das man diese in akzeptablem Zustand findet. Gut, dass ich da nicht auf etwas bestimmtes eingeschossen bin. Die meisten Fahrzeuge konnte man schon nach Begutachtung der Bilder aussortieren, dem Rest tut das Hin-und-Herschreiben mit dem Verkäufer nicht gut. So kam wirklich selten ein Fahrzeug auf den Markt, das interessant klang. Für den ersten opferte ich unter der Woche sogar einen Urlaubstag und fuhr Hin und Zurück 1300km, um dann einen komplett mit Unterbodenschutz beschmierten Pajero vorzufinden. Was sich darunter verbirgt lässt sich nur erahnen. Das Fahrzeug ist ein halbes Jahr später erneut im Internet aufgetaucht, jedoch bei einem anderem Verkäufer, der mir auf Nachfrage bestätigte, dass er diesen dort gekauft hat. Nach Achsbruch(!) und ein paar anderen Reparaturen in Höhe von 3000 Euro verkauft er ihn nun nach einem halben Jahr wieder.. Und das war nicht das einzige Fahrzeug, das nach einiger Zeit an ähnlichem Standort mit anderem Kilometerstand und Preis wieder auftauchte. Ziemlich interessant, was einem bei so intensiver Marktbeobachtung alles auffällt.
Schaute man das Fahrzeug an, dann stand es optisch wirklich nicht gut da, doch in meinem Kopf war dies eine gute Basis für dieses Projekt. Es sollte ja sowieso einiges verändert werden. Das Auto: Pannen seit dem Kauf:
Wie es nun weiterging, erfahrt ihr jedoch erst im nächsten Blogartikel. Sonst sprengt es hier den Rahmen.
Bis dann |
Wed Dec 18 16:56:43 CET 2019
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Hakuna Matata
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Mehr als anderthalb Jahre sind mittlerweile seit meinem letzten Blog-Artikel vergangen und dementsprechend viel hat sich seitdem im Fuhrpark getan. Auch wenn ich damals noch keinen Gedanken daran verschwendet habe dies so zu benennen. Wenn man beruflich viel zu tun hat und nebenbei zusehen kann, wie der Blogbereich durch Motortalk vernachlässigt wird, dann geht die Motivation schnell flöten. Und je mehr "Geschichten" sich ansammeln, desto schwerer fällt es diese Motivation wieder zu bündeln und nochmal etwas neues zu erstellen. Wer kramt schon gerne in lange Vergangenem. Eine Fortsetzung der letzten Albanien-Blogreihe wird es daher auch nicht geben. Dafür nun jedoch der Versuch alles auf den aktuellen Stand zu bringen und zu schauen, ob die Motivation wiederkommt. Doch kommen wir endlich zum eigentlichen Thema: Vectra - das Ende nahte unerwartet
Um während der Suche schon mal paar Prozente für die KFZ-Versicherung zu sammeln (der Vectra war bis dato auf meine Mutter zugelassen und ich konnte die Prozente nicht übernehmen), wurde dieser daher im Juni auf mich umgemeldet und bekam nach vier Jahren Inkognito-Leben Ortskennzeichen aus Nürnberg. Und das war der Anfang vom Ende. Wenn man an übernatürliche Dinge oder ähnliches glaubt, dann war das der Schicksalstag. Am Tag nach der Ummeldung stellte ich das erste Mal komische Geräusche beim Kuppeln im Stand fest, die jeden Tag stärker wurden und nach zwei Wochen schließlich so arg waren, dass ich mich bereits nach Reparaturmöglichkeiten umsah. Während ich mir Gedanken zu den absurd hohen Summen für den Tausch von Kupplung, ZMS usw machte, blieb ich dann unnötigerweise nach Heimatbesuch bei den Eltern auf der Bundesstraße liegen. Die Injektoren. Mal wieder. Die Nähe zum Elternhaus ersparte mir dabei einen weiteren Anruf bei meinem Abschleppunternehmen und der Vectra stand fortan mit sehr bald fälliger Kupplung & ZMS, sowie Injektorenproblemen in der heimischen Werkstatt. Und das reichte mir dann. Drei Wochen nach der Ummeldung wurde er abgemeldet, verkauft und die Entscheidung gewann einen Preis: Fehler des Jahres 2018. Hinterließ der Verkauf lange etwas positives, wandelte sich dies mit der Zeit zum heutigen Gefühl. Der Vectra wird das Auto sein, das ich gefühlt nie hätte verkaufen sollen. Trotz fast 250.000km auf dem Tacho und immer wieder Problemchen. Für die Nerven wahrscheinlich gut. Finanziell hätte es sich mit dem Nachfolge-Fahrzeug nichts gegeben. Beides Verlustrechnungen. Der Nachfolger - Kapitel 1 Der Nachfolger - Kapitel 2
Let’s go overlanding Mir - und den meisten anderen auch - kommt natürlich als erstes der Land Rover Defender in den Sinn. Die Optik finde ich zeitlos schön und Platz bietet er auch ausreichend. Doch leider entspricht die Zuverlässigkeit nicht ganz meinen Erwartungen und auch mit der britischen Qualität würde ich mich langfristig wahrscheinlich nicht identifizieren können und irgendwann durchdrehen. Spätestens die rasant steigenden Preise geben einem dann den Rest und der Defender fiel (wenn auch nur langsam) aus der möglichen Liste der Kandidaten. Aus letzterem Grund kommt auch ein Toyota Landcruiser – der wahrscheinlich der anderen Hälfte der Menschheit als erstes beim Thema Geländewagen einfallen würde – nicht in Frage. Hier sind die Preise mittlerweile völlig eskaliert. Und ich habe auch keine Lust andauernd Angst haben zu müssen, dass mein Auto aufgrund des Wertes geklaut werden könnte. Bei anderen Toyotas war die Marktlage nicht so interessant. Jimnys und Samurais von Suzuki sind zwar sau cool, aber durch den kleinen Radstand auch keine Möglichkeit. Und die Nissan Patrols aus den 90ern treffen einfach nicht meinen Geschmack, auch wenn man hier preislich mit viel Zeit sicher einen Schnapper machen kann. Genauso wie beim Modell, für das ich mich letztendlich entschied und auch lange suchten musste. Ein Mitsubishi Pajero, Diesel, 2. Generation, jedoch zwingend das Vorfacelift. Das Facelift sieht meiner Meinung nach leider nur im US-Markt (dort läuft er als Mitsubishi Montero) schick aus. Und dann sogar schicker als das europäische Vorfacelift. Doch wer schonmal einen Geländewagen aus diesem Zeitraum gesucht hat, kennt sicherlich die Probleme. Viele runtergerockte Fahrzeuge, gerade die Diesel wurden oft als Arbeitstiere misshandelt und in Verbindung mit wenig Pflege und sehr schlechter Rostvorsorge zerbröseln sie mittlerweile schon beim bloßen anschauen. Auch die Pajeros sind hier leider keine Ausnahme. Und dementsprechend lange sucht man für akzeptable Exemplare. Gerade als Laie hatte ich da natürlich meinen Spaß bei der Suche und den wenigen Besichtigungen. Nicht.
Nach dem Kauf war ich mir selbst nicht mehr so sicher, ob ich daraus machen kann, was sich vor meinem geistigen Auge darstellte, letztendlich ist es aber das perfekte Projekt, um endlich ein wenig Erfahrung zu sammeln. Und es hat sich definitiv gelohnt, auch wenn ich noch lange nicht fertig bin! Was sich bisher getan hat werdet ihr erst in einem gesonderten Artikel erfahren. Eine kleine sneak peek gibt‘s in der Fahrzeugliste meines Profils. Der neue daily Eine Recherche-Nacht später fielen mir einige Fiesta ST’s auf dem mobile-Parkplatz näher auf. „Warum habe ich mich nicht vorher über diese informiert? Werden sicherlich eh zu teuer sein.“ Kurz und knapp gesagt: Keine zwei Tage später wurde ein Kaufvertrag unterschrieben. Auch hier sagen Bilder mehr als tausend Worte und Details folgen eventuell in einem separaten Artikel. Für die Neugierigen gibt es das Fahrzeugprofil.
Lose Zusammenfassung: Ende. Blog-Stand: Aktuell. bis irgendwann |
Tue Apr 03 00:17:51 CEST 2018
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Hakuna Matata
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Balkan, Bosnien, C, Kroatien, Opel, Roadtrip, Vectra
Sat Nov 11 19:31:29 CET 2017
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Hakuna Matata
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Albanien, Kroatien, Opel, Roadtrip, Roadtrips, Vectra
Als erster Ort stand schnell wieder der Theth Nationalpark fest, den wir letztes Jahr bereits besuchten. Doch vorher sollte noch ein wenig Zeit vergehen, in der einige Dinge erledigt werden konnten. Einerseits fassten wir wieder interessante Orte für den Überblick auf einer Karte zusammen ( kann man hier einsehen: Klick ), auf der anderen Seite besorgte ich mir noch einen internationalen Führerschein ( sicher ist sicher ), und der Vectra bekam endlich seinen Stahl-Unterfahrschutz, mit dem ich seit einem Jahr liebäugelte. Mit der leichten Tieferlegung und eventuellen nächsten Urlauben im Hinterkopf sollte dies eine gute Investition in die Zukunft sein. Ende August starteten wir schließlich an einem Samstagabend, um eine erste kleine Etappe aus der alten Heimat in meine aktuelle Heimat Nürnberg zurückzulegen. Von dort aus wollten wir sonntags nach einer letzten Nacht in einem vollwertigen Bett bis kurz vor die albanische Grenze kommen, um schließlich montags in Albanien einzureisen und nach einem Basarbesuch in Shkodra sofort die etwas beschwerliche Fahrt in den Theth Nationalpark hinter uns zu bringen. Weiter planten wir wie immer erstmal nicht. Die Orte aus der googlemaps Karte klebten schließlich auch in unserer Straßenkarte. Spontanität, das höchste Gut unserer Reisen.
Nach einem entspannten Frühstück ging es sonntags gegen acht Uhr in der Früh genauso entspannt auf die Autobahn gen Süden. Staufrei und zügig spulten wir die ersten dreihundert Kilometer auf der A3 ab, bis wir schließlich am letzten Rastplatz vor der Bundesgrenze die obligatorische Vignettenpause machten. Erstes Mal nachtanken, 2-Monatsvignette für Österreich bzw. 1-Monatsvignette für Slowenien gekauft und die Spritpreise in den Urlaubsländern bei einem Kaffee gegooglet. Warum zwei Monate Österreich? Zwei Wochen nach Rückkehr sollte es für ein Wochenende nach Ljubljana gehen. Somit sparten wir ganze neunzig Cent… und das lästige Abkratzen von zwei weiteren 10-Tages-Vignetten. Plan war nun kurz vor der österreichisch-slowenischen Grenze vollzutanken, da in AT die Preise am niedrigsten wären. Nicht bedacht haben wir dabei, dass die Autobahn ihre eigenen Regeln hat. Kaum nach AT eingereist, kostet der Liter Diesel acht Cent mehr als an den deutschen Autobahntankstellen. Na toll. Wir hatten schließlich das Glück, dass man von der Autobahn aus die Preistafel einer Tankstelle sehen konnte, die nicht an der Autobahn, jedoch sofort an einer Anschlusstelle lag. Der Liter Diesel kostete dort 32 Cent weniger als an den Autobahn-Tankstellen. Also flugs die nächste Ausfahrt genommen, dort getankt und gute zehn Euro gespart. Was fiel mir zudem wiederholt in Österreich auf? Die meisten halten sich an Tempolimits. Österreich hat seinen Ruf weg und verteidigt ihn mit zahlreichen Blitzern und Section Controls. Teilweise wird am Ende eines Tunnels auf das Ende der Section Control hingewiesen und dreißig Meter dahinter steht ein Blitzer. Ein hoch auf den Tempomaten im Vectra. So streng der Ruf der Österreicher ist, so lasch ist er dann wiederum in Slowenien und Kroatien. Kaum über die Grenze heißt es wieder mindestens Tempolimit +20km/h für alle. Und dann fährt man 150 bei erlaubten 130 und wird trotzdem regelmäßig von Oberklasse-Limousinen kassiert, die nach einer halben Minute bereits wieder am Horizont verschwinden. Ist ja fast wie in Deutschland. Geschätzte zweihundert Kilometer vor der bosnisch-herzegowinischen Grenze begann ich dann vermehrt auf die Rest-Reichweite zu schielen. In Bosnien-Herzegowina kostete der Liter Diesel letztes Jahr lediglich 85 Cent. Da ist es wohl selbstverständlich, warum wir in Kroatien nicht zwischentanken wollten. Gewisse Zweifel am Gelingen dieser Idee brachte schließlich der Bordcomputer. Zehn Kilometer Strecke zurückgelegt, die Restreichweite sinkt um zwanzig Kilometer. Auf den nächsten zehn Kilometern das Gleiche Spiel. Wer jetzt denkt: “Passt doch. Hauptsache konstante Werte” hat sich getäuscht. Auf den dritten zehn Kilometern sank die Restreichweite um exakt null Kilometer. Wir flogen die letzten kroatischen Autobahnkilometer entlang, in der Gewissheit, dass der Sprit reichen wird; passierten zwei bis drei noch nicht fertiggestellte Autobahntankstellen und erreichten schließlich die kroatische Staatsgrenze. Auch wenn man sich Sonntagabend, am Ende der Hauptsaison kurz vor der Dämmerung nicht darüber wundern sollte, so war es für uns doch überraschend, dass dort kaum etwas los war. Lediglich ein Auto war vor uns dran, bevor auch wir zügig durchgewunken wurden. Am bosnischen Einreise-Posten waren gar zwei Spuren geöffnet, sodass wir uns für die Freie entschieden. Nach einer grimmigen Begrüßung des Grenzbeamten überreichte ich ihm die Reisepässe und wie auch schon letztes Jahr forderte er Fahrzeugschein und Grüne Karte nach. Ich überreichte ihm auch diese und nach einem kurzen Blick darauf streckte er mir die grüne Karte murmelnd wieder halb entgegen. Etwas verwirrt blickte ich zu meinem Kumpel, der jedoch auch nichts verstanden hatte. Ich hakte nach: ‘Is there a problem?’ Er murmelte wieder etwas Unverständliches vor sich hin, zeigte diesmal jedoch auf die obere linke Ecke der Grünen Karte“, und in diesem Augenblick fiel ich vom Glauben ab. “Die ist abgelaufen. Die Karte ist im Februar abgelaufen. Seit wann laufen Grüne Karten ab?” Nachdem ich nun wiederum vor mich hin murmelte und einen Moment brauchte um diesen Faux-Pas zu realisieren, erklärte der Grenzbeamte, dass wir mal bei den Containern auf dem Vorplatz nachschauen sollen. Vielleicht könne dort jemand helfen. Das Auto sollten wir so lange vor einer der geschlossenen Schranken parken. Gesagt getan! Wir parkten unter dem Dach und gingen in Richtung der weißen Container. Währenddessen geisterten tausende Gedanken durch meinen Kopf: ‘Wieso ist mir das im Vorfeld nicht aufgefallen? Schickt die Versicherung keine Neue zu, sobald die Alte ausläuft? Oder liegt diese bei meinen Eltern? Das Auto ist schließlich auf meine Mutter zugelassen.’ “Hauptsache man kann uns nun weiterhelfen. Denkst du, wir bekommen hier ‘ne neue Grüne Karte? “ ..Die Frage ging im Wust von Gedanken und der Frage, wie das dann überhaupt ablaufen würde unter. Vielleicht könne ja auch ein Anruf bei der Versicherung etwas helfen? Doch erstmal nachfragen, danach spekulieren. Die meisten der Container waren bereits geschlossen. Erst mit der Hilfe von ein paar Beamten, die zufällig in die gleiche Richtung wie wir gingen fiel uns der einzige Container auf, aus dem noch Licht brannte. Die Dame schien auch schon auf den Feierabend zuzusteuern, hörte sich unser Dilemma jedoch an und kramte schließlich einen Zettel und Stift hervor, um in schlechtem Englisch zu erzählen, dass wir eine grüne Karte bekommen könnten. Alles andere hätte mich auch verwundert, so wird doch auf jedem einzelnen dieser weißen Container mit “green card here!” geworben Sie notierte noch ‘20€’ auf dem Blankozettel und erzählte weiter. “So you just pay twenty euros, and then seventeen days. You can get it here.” - “Seven days?”, hinterfragte ich in der Hoffnung auf eine sprachliche Unsicherheit. “No” entgegnete sie, bevor sie in der Tat eine 17 auf dem Zettel notierte. “Seventeen days, not seven days.” Mit dem plötzlichen Gefühl, aus diesem Gespräch fliehen zu möchten und die Zeit auf letzte Woche zurückzudrehen schaute ich meinen Kumpel entgeistert an. Das waren nicht die Informationen die wir uns nun erhofft hatten.. to be continued |
Tue Jul 11 17:17:03 CEST 2017
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Hakuna Matata
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2006, C, Caravan, Erfahrung, Langzeit, Opel, Test, Vectra
Hallo zusammen,
Und auch beim Nachrüstsatz darf der Opel-Nabendeckel nicht fehlen:
Ein Dorn im Auge war lange auch der Heckscheibenwischer. Dieser erzeugt bedingt durch seine Bauart nicht genug Druck, wodurch die Wischqualität miserabel ist. Das Wasser wird eher verteilt als weggewischt. Abhilfe kann hier der Heckscheibenwischer vom Skoda Octavia II schaffen. Leider überzeugte mich das auf ebay bestellte Teil qualitativ nicht, weshalb ich es zurückgab und nun demnächst mal einen Original-Wischer bei Skoda bestellen werde.
Im Januar nutzte ich einen Defekt für eine weitere Individualisierung: Da vorne links die unterste Windung der Fahrwerksfeder brach wurden die Federn ringsherum durch neue Eibach-Federn ersetzt. Der Vectra steht damit 30 Millimeter tiefer. Fazit nach knapp 5 Monaten: Sieht schick aus, hat sich nun nochmal ein wenig gesetzt und fährt sich besser als mit den Standard-Federn. Busfahren ist vorbei. Alles richtig gemacht. Bilder folgen am Ende des Artikels.
Last but not least kommt beim nächsten Ölwechsel ein originaler Stahl-Unterfahrschutz an den Vectra. Der letztjährige Aufenthalt im albanischen Theth war schon stellenweise kritisch, doch dieses Jahr soll es erneut dorthin gehen und wie es dann mit 30 Millimetern weniger Bodenfreiheit ausschaut kann sich jeder selbst ausmalen. PPS: Einige aktuelle Impressionen: |
Mon Apr 03 10:13:42 CEST 2017
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Hakuna Matata
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Continental, Event, Highperformance, Tuning
Sun Feb 12 20:26:10 CET 2017
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Hakuna Matata
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C, Fazit, Mängel, Opel, Vectra
Morgen, am 13. Februar ist es soweit: Der Vectra befindet sich 3 Jahre in meinem Besitz. Seit dem Kauf abgespulte 85.000 Kilometer in zwölf verschiedenen Ländern ließen den Gesamtkilometerstand auf aktuelle 216.000 Kilometer steigen - und hoffentlich noch weiter steigen.
In den letzten beiden Artikeln ging ich bereits darauf ein, dass ein Frontscheinwerfer aufgrund von Steinschlag getauscht werden musste, die Gläser der Außenspiegel abfielen, der Zuheizer raucht, mich ein Injektorstecker ärgern wollte und ich Roststellen an den Radläufen günstig lackieren ließ. Kommen Fragen wie zum Beispiel “Außenspiegel abgefallen? What the f...?” auf, dann verweise ich gerne auf die Vorstellung und das Zwischenfazit. Doch was ist seitdem passiert? Kapitel 1: Aus einer Mücke wird ein Elefant “Haben sie auch etwas großes verfügbar?”, entgegnete ich ihm, mit dem Gedanken,
Doch darum geht es nun nicht. Der aufmerksame Blogleser weiß, dass die Radläufe günstig lackiert wurden. Überraschenderweise hielt dies nicht mal ein komplettes Jahr. Es rostete nun nicht nur die Kante, sondern zusätzlich platzte seitlich der Lack an einer Stelle ab. Und diese Stelle wurde mit jedem Waschgang größer und größer. Zudem ließ sich bereits Rost unter dem Kunststoffschwellerschutz erkennen, der im Jahr vorher noch nicht zu sehen war. Es musste eine Entscheidung her, ob nun ein wenig Geld in die Hand genommen wird um es gescheit lackieren zu lassen und dem Rost keine Chance zu geben sich großartig auszubreiten oder es zu lassen und Gefahr zu laufen, dass der Rost sich ziemlich schnell ausbreitet. Die Schweller waren dabei die große Unbekannte; wir wussten ja noch nicht, was sich unter dem Kunststoff verbarg.. Im Januar letzten Jahres war es dann soweit: Für eine Woche ging er in die Klinik und das Ergebnis war entzückend: Der Lackierer hat wirklich saubere Arbeit geleistet und das größte Problem waren glücklicherweise nicht die Schweller, sondern die Schweißnaht in der Nähe der Falz. Nun bleibt lediglich zu hoffen, dass der Rost nicht doch einen kleinen Nistplatz gefunden hat. Sicher ist laut Lackierer lediglich eines: Nie mehr nimmt er den Auftrag für die Radläufe eines Vectras an, haben diese ihm doch den letzten Nerv gekostet. Kapitel 3: Das Ungeheuer von Loch Ness Kapitel 4: Fix gelöst, viel bezahlt
Seit dem letzten Winter ist die rechte Wischwasserdüse verstellt und sprüht nur noch semiproduktiv auf die Frontscheibe. Diagnose nach einigen Einstellversuchen: Die Düse ist fest ergo defekt. Besserung gibt es nur durch einen Austausch. Ebenfalls im letzten Winter ist ein Heizdraht der Heckscheibe ausgefallen und während des Sommers eine zweite. Nun darf man hinten immer zwei Striche freikratzen. Vor ein paar Wochen leuchtete dann im Cockpit die ‘Beleuchtung’-Lampe auf. Einmal ums Fahrzeug gegangen doch es war nichts festzustellen. Das wiederholte sich genau so noch zwei mal. Erst bei der vierten Kontrolle leuchtete dann tatsächlich die sich in der Kofferraumklappe befindende Lampe des linken Hecklichtes nicht. Die Lampe im Cockpit ging interessanterweise trotzdem manchmal aus. Ein gezielter Hieb auf das Rücklicht zeigte mir, dass die Lampe an sich noch funktionierte. Sie ging an, um sofort wieder zu verdunkeln. Dem vermeintlichen Wackelkontakt ging ich daraufhin auf die Spur. Nachdem die halbe Kofferraumverkleidung abgebaut werden musste fand ich auch endlich den Verursacher: Die Kontakte der Lampenfassung waren nicht mehr in Ordnung. Eine neue Fassung löste das Problem. Und wie soll es anders sein: Keine zwei Wochen später tauchen die selben Symptome beim Standlicht vorne rechts auf. Wenn wir schon bei der Beleuchtung sind: Einer der seitlichen Blinker macht den Eindruck, sich vom restlichen Auto trennen zu wollen. Mal schauen wie lange er es noch mitmacht. Und um auf die Heckleuchten zurückzukommen: In diesen befinden sich tote Larven / Insekten. Wie unterschiedlich andere Menschen auf kleine Defekte reagieren können erfuhr ich durch zwei Vorfälle mit blablacar: Im Frühjahr war ich auf dem Weg zum 6. Youngsters @ Green Hell, als ich bei Frankfurt kurz vor dem Abholen einer Mitfahrerin ein lautes Geräusch bei jeder Bremsung wahrnehmen musste. An meiner ersten Befürchtung, dass etwas an den Bremsen nicht stimmt, zweifelte ich bereits bei der Fahrt auf den nächsten Parkplatz. Ohne Bremseinwirkung passierte ich eine Bodenwelle und das Geräusch tauchte wieder auf. Die Passanten drehten sich sogar in meine Richtung um. War es doch etwas an den Federn? Eine Sichtkontrolle sollte Klarheit bringen, doch es war nichts zu entdecken. Bremsscheiben okay, Bremsklötze außen okay und auch an den Federn war nichts festzustellen. Was bitte sollte das sein? Ich setzte meine Fahrt weiter fort und es änderte sich nichts. Bei jeder Bremsung und bei jeder größeren Unebenheit kam das besagte Geräusch auf. Erst bei den massiven Bremsschwellen am Frankfurter Flughafen wurde mir die Lösung vor die Füße gelegt. Die Passanten, die sich mal wieder nach mir umdrehten konnten das Problem von außen mit ihren Blicken ausmachen. Die Blicke sagten mir, dass irgendetwas unten an der Front nicht stimmte. Vielleicht hat sich die Verkleidung gelöst und schleift nun auf dem Boden? Und in der Tat: Es war nicht die gesamte Verkleidung, sondern nur eine der Serviceklappen, die sich gelöst hatte und durch den Fahrtwind nach unten gedrückt wurde. Mangels Befestigungsmöglichkeiten drückte ich sie wieder nach oben und wir fuhren mit der nun dazugekommen Mitfahrerin weiter. Doch diese war anscheinend not amused und glaubte wohl nicht, dass es nur die Serviceklappe ist, die immer wieder auf dem Boden schleift, wenn die Front des Vectras sich senkt. Zumindest sagte mir das ihre Körpersprache. Aber was soll ich mehr als reden.. :P
Was gibt es sonst noch zu bemängeln? Bis dann Edit: Die Galerie will aktuell wohl noch nicht so richtig.. |
Sun Jan 30 22:16:49 CET 2022 |
Hakuna Matata
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Kommentare (16)
| Stichworte:
4x4, Ausbau, defender, Innenausbau, landrover, Mitsubishi, Montero, Offroad, overland, overlanding, Pajero, Reise, travel, Update, V20
jährlich grüßt das Murmeltier und holt seinen Staubwischer aus dem Schrank. Zwei Hustenanfälle und ein Spinnennetz im Haar später hat es dann den Weg zum "Neuer Artikel"-Button auch endlich gefunden.
Der Pajero ist in zwei Wochen bereits 3 Jahre bei mir und hat damit die Haltedauer aller bisherigen Fahrzeuge jeweils überholt - bis auf die des Vectras. Doch das wird sich hoffentlich auch bald ändern, denn es geht auf große Tour. Und am Ende dieser sollten Vectra & Pajero mit 4,5 Jahren gleichauf liegen.
Nach zwei zurückliegenden Jahren, die coronabedingt für mich sehr reisearm waren, geht es nun eben direkt auf ganz große Reise. Haben meine angedachten Urlaubsländer 2020 passend zu meinen eingereichten Urlaubszeiten Lockdowns & Beschränkungen jeglicher Art verordnet, so machte sich Corona 2021 anderweitig negativ an der Urlaubsplanung bemerkbar. Die Einspritzpumpe war fällig und da ein normales Abdichten nicht ausreichte benötigte es Ersatzteile, die aufgrund von Lieferkettenproblemen dann jedoch nicht zu bekommen waren. 6 Monate Stillstand über den Sommer - in der besten Reisezeit. Was kann man sich besseres vorstellen?
Einziger Trost & Ablenkung waren die nun konkreter werdenden Reiseplanungen für eine Tour Richtung Osten. Ganz weit in den Osten. Ab in die Weiten der Mongolei, in die kargen Berge des Pamirs oder auch die heißen Wüsten des Irans. Und Überwintern kann man ja in Südostasien. Dieser Traum spinnte schon lange durch die Windungen meines Hirnes, doch jetzt fand er auch die Richtige und Allesentscheidende: "Jetzt ist es soweit! Jetzt wird durchgezogen."
Ein Dreiviertel Jahr mehr oder weniger voll mit Planung, Recherche & Feintuning am Fahrzeug später ist es nun auch schon fast so weit. Am 27. Februar geht es für vorraussichtlich 1,5 Jahre ab nach Asien. Ab ins Ungewisse, denn mögen die europäischen Corona-Verhältnisse mittlerweile relativ stabil sein, so sieht das östlich der EU noch ganz anders aus. Spontane Grenzschließungen hier, ständig wechselnde Einreisebedingungen da. Spannend wird es auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht.
Geboren wurde die Idee der Reise mit Bildern vom Pamir in Tadschikistan, die ich vor Jahren zu Gesicht bekam. Und nun werde ich endlich dorthin aufbrechen - ohne zu Wissen, ob ich dort überhaupt auch ankommen werde. Denn Stand jetzt sind alle möglichen Routen nach Zentralasien von Grenzschließungen betroffen & das wird sich bis zum Reiseantritt voraussichtlich auch nicht ändern. Bleibt zu hoffen, dass sich die Situation nach dem Winter dahingehend verbessert und ich unterwegs dann von guten Nachrichten eingeholt werde. Auch mit Hinblick auf die Route nach Südostasien. Ob man 2022 bis nach Singapur fahren kann? Ich werde es herausfinden!
Wer die Norwegen- & Balkanblogs kennt und kannte, dem wird aufgefallen sein, dass es auf meinem Blog ziemlich still geworden ist. Im Anschluss der Reise wird es hier bestimmt irgendeine Form der Aufarbeitung geben - sollte es die Motorblogs dann noch geben -, doch wer der Reise bereits live & ausführlich mitverfolgen möchte, der kann dies gerne auf meinem Instagram-Profil tun. Ihr findet mich dort als @theroadtrotter .
Am Pajero hat sich seit dem letzten Blogbeitrag nicht mehr allzu viel getan, mittlerweile geht es nur noch um Feintuning. Der Innenausbau hat eine Arbeitsplatte für die Küche bekommen, außerdem hat die Notliege-Fläche im Innern des Pajeros nun auch die richtige Länge für eine ausgewachsene Person. Durch die lange Standzeit in der Werkstatt fehlt nun natürlich am Ende etwas Zeit und einige Dinge wie mögliche Solarpanels oder Umfeldbeleuchtung werden erst auf den letzten Drücker vor der Reise installiert. Ich lasse euch einfach mal ein paar Bilder vom aktuellen Zustand da und freue mich auf jeden, der weiter dran bleibt.
Bis dahin..
Hakuna Matata