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Jag-Man 's Talk

"Nur" einen Fensterheberschalter wieder zum Leuchten bringen. Unruhiger Lauf im Standgas. Klappschlüssel für den Jaguar. Hagelschaden und Parkplatzdelle ... Profi oder Selbsthilfe?

Mon Mar 07 23:29:44 CET 2016    |    Jag-Man    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Meshgrill Wellengitter Edelstahl

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Hallo Motortalker, hello Jaguaristen. Es gibt wieder etwas zu berichten. Ein Wochenendprojekt vom Jag-Man.

 

Na gut, es waren wohl zwei Wochenenden. Zwischendurch gibt es ja auch noch etwas anderes als JAGUAR, meint meine Frau :D

 

Die Zeit der Weihnachtsgeschenke ist ja nun wohl vorbei. Darum hat es hat mich wieder sehr gefreut, dass ich neulich wieder etwas auspacken durfte.

 

Es kam dieses Paket für mich an:

 

Voller Vorfreude öffne ich das Paket. Das bestellte V2A Wellengitter ist da.

 

Jetzt kann ich mich ans Werk machen. Hierum geht es: Um ein Upgrade meines Standardgrilles meines S-Type.

 

Zunächst brauche ich eine Schablone. Mit etwas Papier, einer Schere und einem Edding habe ich die grobe Kontur auf den Karton übertragen.

 

Hallloooo!

Das bestellte Gitter hat eine Maschenweite von 10 mm. Ursprünglich hatte ich gedacht, das Gitter auf eine neue Maschenweite zu vergrößern und somit genügend Gitterstäbe zu haben. Doch dann habe ich noch einmal gerechnet und gezählt, das Gitter vollends auseinandergenommen und bis zum Schluss gehofft. Für 10mm-Maschen müsste es auch reichen

 

Nach einigem Flechten und Zusammenstecken kommt dieses dabei heraus:

 

Und damit geht auch schon einmal ein Samstag ins Land.

 

Neuer Samstag, neue Chance. Jetzt geht es an den Standardgrill,

….und der, der ist ja fix ausgebaut. Es sind ja nur 4 Schrauben.

 

…und genau so fix ist der Grill ja auch zerlegt. (Immer schön ein Tuch unterlegen!)

 

Die Innenseiten der Stege schleife ich an den Enden etwas an,

 

….und fülle sie im Übergang zum Rahmen mit 2K …, ja was ist das eigentlich, dass ich hier benutze?

Auf jeden Fall schneide ich mit dem Messer eine ca. 2mm dünne Scheibe ab und knete die zwei Komponenten durch. Mit dem Zeug fülle ich die Stege in dem Bereich, in dem ich sie später durchtrennen werde.

 

Mit dem Pseudodremel, allerdings mit biegsamer Welle, schneide ich die Stege aus dem Rahmen heraus.

 

Die Überstände arbeite ich mit dem Trommelschleifer bei, klebe die Kante ab und lackiere die Schnittkante nach, da es sich bei dem Kunststoff um weißes Material handelt.

 

Das Gitter habe ich schon beim „Weben“ gewölbt und vor dem Einsetzen in den Chromring noch einmal gedehnt und gebogen.

 

Um das Gitter auszurichten fixiere ich es mit einem Brettchen, ein Paar Schrauben und Unterlegscheiben. Hier muss ich aufs Chrom aufpassen und immer ein Tuch unterlegen. Ich versuche es weitestgehend zu vermeiden, dass die Edelstahlstäbe zwischen dem Chromring und dem Trägerrahmen später doppelt liegen. Mit einer guten Kneifzange lassen sich die 2mm-Stäbe gut ablängen.

 

So vorbereitet kann ich den Grill wieder zusammensetzen und das Brettchen wieder abnehmen. Die Maschen schiebe ich absichtlich in der Höhe zu Rauten zusammen. Das gefällt mir einfach besser. Darum habe ich das auch schon beim „Weben“ berücksichtigt.

 

Jetzt noch einmal vorher:

 

…..und jetzt, ……nachher:

 

Beste Grüße,

Euer Jag-Man

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Wed Jan 06 21:50:24 CET 2016    |    Jag-Man    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: CCX, Jaguar, S-Type

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Zunächst wünsche ich allen Motortalkern einen guten Start in das neue Jahr und immer ein Paar Quadratdezimeter Reifenkontakt zum Asphalt. :D

 

Ich wollte einfach 'mal "Danke" sagen. Danke, an die treuen Leser, die uns immer gut zusprechen, Danke an die Fragensteller, die uns immer wieder herausfordern und uns dadurch auf die Probe stellen, Danke, an die Privatposter für die guten Feedbacks und ein besonderes Danke an das "Werkstattteam" von Motortalk, die diese Plattform hier so gut am Laufen halten.;)

 

Die Leute von Motortalk haben mir auch ein nettes Dankeschön zukommen lassen. Es hat mich sehr gefreut, dass ich heute noch ein verspätetes Weihnachtsgeschenk auspacken durfte.

 

Heute kam dieses Paket für mich an:

 

Voller Spannung öffnete ich den Karton und entdeckte eine nett geschriebene Botschaft:

 

Und dann kam es zum Vorscheinen, aber seht selbst:

 

Die riesige Tasse hat nicht einen einfachen Aufdruck,....

 

habt Ihr es gesehen? Der Schriftzug ist eingefrähääääst, ich wäre nie darauf gekommen, dass das in der Qualität machbar ist. Cool!

 

Aber am coolsten ist die...

 

....Füllstandsanzeige. Ist das nicht abgefahren? Nun gut, wenn kein Kaffee mehr d'rin ist, könnte ich auch so merken, dass die Tasse leer ist. ;) Aber wenn ich immer nur Sachen hätte, die rein funktional wären, führe ich wohl keinen Jaguar sondern allenfalls einen Einkaufswagen.

 

Danke, noch einmal an Alle. Und die Tasse kommt gleich morgen in Benutzung und erhält einen guten Platz auf meinem Schreibtisch.

 

Euer Jag-Man

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Wed Aug 05 00:13:34 CEST 2015    |    Jag-Man    |    Kommentare (9)

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Hallo, verehrte Gemeinde.

 

Es gibt wieder etwas Neues vom Jag-Man.

 

Eine Ausfahrt mit dem Jag.

 

Nun trug es sich zu, dass nach einem langen und heißen Sommertag die güldene Kraft der Sonne den JAG in so viel Wärme gehüllt hatte, dass es für ein ganzes Schloss reichen mochte. Es ward Nacht und die Finsternis zog übers Land. Jähe Hitze herrschte im JAG. Als nun der Fahrer von seinem Steuerpult die Fensterheber angewiesen hat, die Scheiben ein Wenig zu senken um dem kühlen Odem der Nacht Einlass zu gewähren, wünschte die Holde, sogleich solle der Wind ein Ende finden.

 

Der Herr sprach: „…dann mach das Fenster dicht!“ Doch sie fand den Schalter nicht.

(Ich gebe zu, so harsch rede ich nie mit meiner Königin)

 

Was nützt einem die schönste Technik, wenn man sie nicht nutzen kann?

 

Der JAG ist mit so allerlei Firlefanz ausgestattet. Hierzu zählen unter Anderem zahlreiche Knöpfchen, Hebelchen, Rädchen und Schalterlein. Einer dieser niedlichen Schalter befindet sich in der Armlehne der Beifahrertür. Man kann damit den Fensterheber steuern, wenn man ihn findet.

 

Das dachten sich auch wohl die Konstrukteure dieser Fensterheberschalter und versahen diese mit winzig kleinen Glühlämpchen, um das Finden bei Dunkelheit zu erleichtern. Und eben dieses Lämpchen hatte nun seinen letzten Lumen gestrahlt.

 

Es half nichts. Die Lampe musste ausgetauscht werden.

-Wie also da heran kommen, ohne das Interieur zu zerstören?

Antwort:

Von der Rückseite der Türverkleidung.

 

Vorab stellte ich mir die Frage:

-Was passiert mit den fragilen Türklipsen?

Antwort:

Ich habe Ersatz.

 

-Wie gehe ich vor?

Antwort:

Ganz einfach, nur die Türverkleidung ausbauen, die Armlehne von der Innenseite her von der Türverkleidung abschrauben, die Schalter- und Aschenbechereinheit aus der Armlehne ausschrauben, den Schalter aus der Schalter- und Aschenbechereinheit ausklipsen, die Schaltwippe vom Schalteroberteil abklipsen, das Schalteroberteil vom Schaltersockel abklipsen, die Schalter-Kontakt-Folie aus dem Schaltersockel entnehmen, den Gummi-Glühlampenhalter von dem Steckkontakt der Schalter-Kontakt-Folie abziehen, die Glühlampe aus dem Gummi-Glühlampenhalter entfernen und ersetzen. Und jetzt nur noch die grüne Silikonkappe der klaren Glühlampe auf die Neue Glühlampe umsetzen und alles nur noch einmal rückwärts.

 

Dieses „Ersetzen“ gestaltete sich jedoch schwieriger, als ich dachte. Nicht in der Ausführung, als mehr in der Ersatzbeschaffung. Mein örtlicher Teilehändler entgegnete mir nur, als ich ihm die Mikroglühlampe zeigte, dass er soetwas nicht kenne und daher auch nicht führe. Das „Birnchen“ hatte ca. 3mm Durchmesser und KEINEN Glassockel wie ein „Tachobirnchen“. Es ähnelte in seiner Bauform sehr stark einer 3mm LED. Für eine solche Lösung hatte ich mich schlussendlich entschieden. Später dazu mehr.

 

Alles klar? Ok ok. Hier noch ´mal mit Bildern.

 

Hier die Türverkleidung

 

Der Schalter in der Armlene

 

Die Schrauben der Armlehne

 

Die abgeschraubte Armlehne

 

Die Schalter- und Aschenbechereinheit in der Armlehne

 

Der Schalter in der Schalter- und Aschenbechereinheit

 

Der ausgeklipste Schalter

 

Die ausgeklipste Schaltwippe auf dem Schaltersockel

(ja, die Bilder 8, 9 und 10 sind bearbeitet, weil es keine entsprechenden Bilder mit der Glühlampe gibt und ich den Vorwiderstand der LED hier noch nicht zeigen wollte)

 

Die Schalter-Kontakt-Folie aus dem Schaltersockel entnommen

 

Der Gummi-Glühlampenhalter ist vom Steckkontakt der Schalter-Kontakt-Folie abgezogen

 

Und hier meine Lösung, als Ersatz für die schwer zu bekommende Mikroglülampe. Ich hätte sie zwar bei Reichelt bestellen können. Dieses kam für mich aus Zeitgründen jedoch nicht in Frage. Darum habe ich hier auf eine grüne 3mm LED in Verbindung mit einem 470 Ohm Widerstand umgestellt.

 

Die Lichtintensität der LED entspricht der der originalen Glühlampe. Die LED befand sich nämlich noch in meinem PC-Teile-Fundus, in einer Netzwerkkarte neben dem RJ45 Stecker. ;)

 

.....und jetzt alles wieder rückwärts zusammenbasteln.

 

Freundlichste Grüße von Eurem Jag-Man

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Mon Jul 20 01:06:16 CEST 2015    |    Jag-Man    |    Kommentare (16)

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Man stelle sich die Situation vor:

 

Ich warte an der roten Ampel. Die Kühlerfigur meines Jaguar S-Type zieht den Blick eines faszinierten Jungen auf sich. Die Katze schnurrt immer unruhiger. Sie schreit den Jungen an, um gleich danach mit nur 500 bis 600 rpm weiter zu schmollen. Drehzahl rauf runter, rauf und runter, immer mehr.

 

Die blonde Frau in ihrem Cabrio in der Spur neben mir, sie verdreht die Augen. Peinlich, ich habe doch NICHT mit dem Gas gespielt!

 

Als es grün wird und ich denke, "schlimmer geht's nimmer", da passiert es: Blup! Aus! Die knapp 240 Pferde haben sich schlafen gelegt. Der Christbaum vor mir leuchet nach besten Kräften. Jetzt schnell handeln. Die Blondine ist zum Glück schon weg. Die Fahrzeuge hinter mir noch nicht. Sie wollten es aber....

 

Alles auf "P". Zündung aus, starten, zurück auf "D" und sssst, weg. Rush Hour.... nächste Ampel, blubbern ist zu vernehmen. Jetzt 'spiele' ich mit dem Gas und gebe erhöhte Drehzahl beim Loslassen der Bremse. Glück gehabt. Klappt aber nicht jedes Mal. Zuhause eingetroffen habe ich den OBD-Check durchgeführt, erfolglos. Dann am nächsten Tag, ab zum Boschdienst, den Fehlerspeicher auslesen. Dort hatte man mir bei einer früheren Vorsprache versichert, dass deren Tester und die Steuergeräte meines V6 sich verständigen könnten. Ja, aber nur insoweit, dass der Tester nachher wusste: "Du Kummst hier net rein!"

 

Also: Termin bei Jaguar ins Auge gefasst. Mein Schrauberherz verleitet mich zuvor jedoch zur klassischen Fehlersuche in der heimischen Garage.

 

Mögliche Kandidaten

-Wackelkontakt

-Benzinzufuhr

-Luftmassenmessung

-Leerlaufregelung

-Drosselklappe

-Falschluft

und und und

 

Da der Fehler ausschließlich im Standgas auftrat, schloss ich einige Punkte (vorerst) aus und konzentrierte mich nach der Kabel- und Steckerüberprüfung auf "Falschluft".

 

Wo liegt der Fehler?

 

Die Ansaugbrücke sitzt ohne Spiel und kippelte nicht. Dennoch besprühe ich die Flansche der Ansaugbrücke bei laufendem Motor mit Bremsenreiniger. Die Drehzahl geht hoch. Heureka! :D Jetzt muss ich mich nur noch 'nach unten durchwühlen'.

 

Das Luftrohr lässt sich leicht entfernen.

 

Acht Schrauben weiter glaubt man, dass es das doch gewesen sein müsste:

 

Zig Schläuche, Stecker und Schrauben weiter, die Ansaugbrücke liegt vor dem Wagen.

 

Die oberen Dichtungen des Ansaugtraktes werden sichtbar. Sie sind OK, noch!

 

Also weitergraben. Die Einspritzdüsenleiste muss wohl auch raus.

 

Also fallen weitere Schrauben und die unteren Dichtungen an.

 

Die Schächte klebe ich nach erster visueller Überprüfung lieber ab, sicher ist sicher.

 

Jetzt nehme ich mir ALLE Unterdruckleitungen bis zur Pumpe vor. nichts! :(

Teilweise altersschwach verhärtete Gummitüllen.

 

Da! Jetzt könnte man es sehen.

 

Hier. Da ist der Übeltäter, und nicht etwa im Ansaugtrakt, nein!

Die Kurbelgehäuseentlüftung hat ein Loch im "Breather Hose" L-Bow. Er verbindet das Entlüftungsventil mit einem weiterne Metalstutzen mit der Leitung zu den Ventildeckeln.

 

Das Teil für den S-Type V6 3.0 aus 2001 ist der "XR845730"

 

 

Verlustbilanz: 1 T-Stück im Kühlmittelkreislauf und ein mitlerweile glasharter Ventildeckellüftungsschlauch.

 

Dennoch, die Probefahrt bringt mein Grinsen zurück. Und den Termin beim Spezialisten kann ich absagen. Glück gehabt....

 

Allzeit gute Fahrt wünscht Euch Euer

Jag-Man

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Sun Sep 14 02:13:08 CEST 2014    |    Jag-Man    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Funkfernbedienung, Jaguar, Klappschlüssel, Umbau

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Hallo Gemeinde.

 

Vor geraumer Zeit stellte ich mir die Frage:

Ist bei einem 2001er S-Type die Umstellung auf einen Klappschlüssel möglich?

 

 

Um dieses herauszufinden, gab es augenscheinlich ja die Hilfe des "Freundlichen", dachte ich.

 

Daraufhin habe ich, unmittelbar, nach einer Woche :mad:, von Jaguar-Deutschland die ausschöpfende Antwort via Mail erhalten, dass ich mich an eine Jag-Werkstatt wenden möge. :( Es wurde auch eine benannt.

 

Der nette Herr der Werkstatt teilte mir dann auf meinen Anruf mit, dass der 2001er und der Flipkey nicht kompatibel sind und allenfals nach Austausch sämtlicher Komponenten der Flipkey für mein Auto nutzbar ist. Das wären Kosten von rund 2000 Euro. Das Anlernen der FB (bei passendem Fahrzeug) hätte mit ca 45 Euro zu Buche geschlagen.

 

Aber als leidenschaftlicher Tüftler wollte ich eine andere Lösung finden.

 

Ich habe mir einen Klappschlüssel besorgt die Klinge bei Ford schleifen lassen und die Wegfahrsperre erfolgreich angelernt. Der freundliche Fordmensch hat die Neigungen der Flächen meines Schlüssels mit fachlichem Auge lesen können und mit der Ford-Schlüssel-Fräse auf die neue Klinge übertragen können. Keine 15 Euro! Die Schwierigkeit war allenfalls, den Spannstift, der die Klinge im Klappschlüssel arretiert, zu entfernen. Der Spannstift ist sehr dünn.

 

Zunächst hatte mir die FB Probleme bereitet. Der Wagen ist BJ. 02/2001. Da die Komponenten nicht kompatibel sind, ließ die FB sich nicht anlernen. Das Türmodul ist zu alt und das Anlernen ist selbst in der Werkstatt nicht möglich.

 

Mein Lösungsansatz war ein ganz anderer.

 

Mein Dremel

meine Lötstation

meine Lupe

 

Die funktionierende Platine meiner originalen FB musste "nur" in das Gehäuse des neuen Flip-Key transplantiert werden. Das Gehäuse des alten Senders ist ja rechteckig

und der Klappschlüssel bietet nur Platz für eine kleinere "Freiform".

 

Umgekehrt ginge es einfacher :D

 

Den Klappschlüssel zu zerlegen, das ist keine Kunst:

 

Dann habe ich des abends 'mal gebastelt und die größere Platine der alten FB mit dem Dremel und Lötkolben bearbeitet und in den kleineren FB-Teil des neuen Flipkeys eingesetzt.

 

 

Die Mikroschalter habe ich ausgelötet und die Lötfahnen der Mikroschalter mit dünner Litze verlängert. Die Litze konnte ich aus einem Laufwerks-Flachbandkabel aus einem alten PC gewinnen. Die Mikroschalter habe ich dann mit Heißkleber an die richtigen Stellen auf die Platiene geklebt. Einen der Mikroschalter musste ich ersetzen, weil ich anfangs zu grob zu Werke ging. Wieder half mir mein PC-Schrott-Fundus weiter. Eine alte PC-Maus hatte gleiche Mikroschalter. Glück muss man auch ab und zu haben. Mit dem Dremel habe ich die Platine in Form gebracht. Leider fallen dieser Aktion zwei Leiterbahnen zum Opfer. Um den Antennenabgleich der FB nicht zu verändern, habe ich diese Leiterbahnen in unveränderter, gleicher Länge durch Litze ersetzt.

 

Die Batterie kann an die originale Position in den Flip-Key eingesetzt werden.

 

Weil jetzt die Schalter etwas höher als die originalen Flip-Key-Schalter liegen, habe ich die "Nöppel" unter der Gummimatte gekürzt, um nicht durch Versehen die Sendefunktion auszulösen. Ist aber Geschmackssache.

 

Jetzt hatte meine alte FB nur drei Tasten: schließen, öffnen, Kofferraum. Der Flip-Key hat 4 Tasten. Ich muss damit leben, dass ich über die Lichtfunktion nicht verfügen kann. Das kann ich jedoch auch sehr gut, denn die hatte ich vorher auch nicht per FB. :D

 

Die eingesetzte Platine sieht dann so aus:

 

Dann der große Test: Taraaa, es funktioniert :-))

 

 

Danke auch noch mal an Bacyl für die Übereignung des Flip-Keys.

 

Frendliche Grüße,

Euer Jag-Man

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Thu Jun 26 13:32:23 CEST 2014    |    Jag-Man    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: ausbeulen, Beule, Delle, Hagel, selbst

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Kürzlich hat mir Motor-Talk zu meinem 5-jährigen aktiven Mitgestalten der Beiträge gratuliert. Mein Gott, so lange schon. Und immer noch die kleinen Mäckchen am Auto. Ich wollte es angehen, den Minihagelschaden des Vorbesitzers. Damals muss sich die Natur hauptsächlich auf dem Heck meines Dampfers ausgetobt haben. Das macht es glaubwürdig, dass der S-Type bei dem Unwetter in einen Car-Port "gerettet" wurde, jedoch nicht rechtzeitig, sodass hier und da eine kleine Delle zu sehen ist, und der Kofferraumdeckel jedoch etwas mehr abbekommen hat. Fünf Jahre lang immer wieder daran vorbei gehen und sich ein wenig ärgern. Ausgiebige Suchen im Netz nach einem unbeschädigten Kofferraumdeckel in schwarzmetallic. Dann die Frage, ob spachteln und lackieren nicht einfacher sein könnte. Dann aber lieber gleich den ganzen Wagen. Oder die ca. 3000 Euronen für den Nachfolger des Dickschiffes bereit legen? Schließlich hatte immer wieder die Annahme gewonnen, dass es auch günstiger gehen könnte.

 

Also lautete die Ansage: "Juhu, es gibt ja Smartrepair!"

Ich wollte bei so einem Newcomer vorstellig werden.

Der Beulendoktor (so nenne ich ihn, er sich aber nicht!): "Haben Sie ‘nen Termin?"

Ich: (dachte schon: Muss ich jetzt einen Termin haben um einen Termin zu vereinbaren?) "Den würde ich gerne vereinbaren. Können Sie denn vorab schon überschlägig sagen, mit welchen Kosten ich rechnen muss?"

Er: "Ja, Karre zerlegen und wieviele Dücken sind denn drinn? Schätze 50, 60 Stück je ca. 50 Euro, das hängt vom Zeitaufwand und der Größe ab."

Ich, .....brauchte hier keinen Termin mehr.

 

Google hin, ebay her. Wenn ich also ein Schiebedach selbst austauschen konnte, dann würde ich doch wohl das mit der Samrtrapair hin bekommen. Darüber möchte ich hier nun berichten.

 

Die Arbeit an sich ist dabei das Eine, das Andere ist dann wiederum die Frage:

„Bloggen oder nicht bloggen…..“

 

Nun denn, könnte die Reparatur für andere interessant werden oder ist es doch wieder nur die Langweiligkeit in Tüten? Man weiß es, wie so oft, nicht im Voraus.

Im Nachhinein: "Klar, dass hätte andere bestimmt auch interessiert. Nur jetzt ist es zu spät, für eine ordentliche Dokumentation. Die Schnappschüsse von Dellen in schwarz lackiertem Blech, mit dem Handy, bei funzeligem Licht, naja, man kann es sich denken, das war nichts.“

 

Und dann die Bedenken meiner besseren Hälfte: „..die Kamera könnte schmutzig werden, oder schlimmer…".

 

Und sowieso: "Ich will doch fertig werden, da kann ich meine Zeit nicht mit aufwendigem fotographieren vertun!"

 

So geht es mir jedes Mal, wenn ich meinem JAG zu Leibe rücke.

 

Für eine (kleine) Doku muss also erst einmal das fotogenere blau der A-Klasse meiner Mama her halten. Nein, die Dellen habe ich nicht extra in den Wagen gekloppt. Das erledigen bei uns immer wieder die „anonym bleiben wollenden Supermarkt-neben-einem-Parker“, denen offenbar wohl einige Synapsen fehlen. Es hat doch jeder eine Haftpflichtversicherung, wieso also nicht für den verursachten Schaden einstehen und ein Unfallfluchtverfahren riskieren?

 

Jetzt aber:

 

Nach eingehender Forenstudie stieß ich in dem großen Online-Auktionshaus auf die Produkte von der Firma „Ausbeultechnik Eichhorn“,

die neben dem Ebay-Shop auch eine vernünftige Internetseite betreibt. Immer wieder trifft man auf Links zu YouTube.

 

Ich habe also dieses Set auf Ebay ersteigert und auch schon kurze Zeit später ein Paket in Händen halten dürfen.

 

Es enthielt meine ungeduldig erwartete Bestellung.

 

Alles war sehr ordentlich verpackt.

 

Und nicht nur die Verpackung kann man "solide" nennen.

Eine sehr solide wirkende Spezialzange.

 

Ich liiiiebe "Auspacken" :)

 

Der Rückschlagdorn:

 

...die 10 Klebeadapter im Set:

 

und hier ausgepackt

 

und zuletzt die Klebesticks.

 

Weiter werden natürlich weitere Produkte und Geräte benötigt. Dieses sind zum Einen der Kleberlöser:

zu dem ich später noch etwas schreiben möchte.

 

Dann fehlt noch eine Heissklebepistole

oder so eine

 

Natürlich gibt es bessere Klebepistolen, die z.B. eine Metalltülle an der Spitze hat, eine Temperaturregelung für Start und Dauerbetrieb oder eine kabellose Klebepistole.

 

Da ich aber nun schon einige Klebepistolen in der Werkstatt habe und das angebotene Set die Variante ohne Klebepistole ist, ging es auch so.

 

Meine ersten Ausbeulversuche, die ja im Sinne des Wortes eigentlich "Ausdellversuche" genannt werden müssten, habe ich an meinem Jag vorgenommen. Auf die unterschiedliche Bedeutung der Begriffe "Beule" und "Delle" will ich nur insoweit hinweisen, dass die "Beule" z.B. am Kopf sitzt und man bei "Delle" nur an Orangenhaut denken braucht. Hierüber bringe ich lieber keine Bilder. Dennoch alles Klar? ;)

 

Erste Proben ergaben, dass es weniger auf die Leistung der Klebepistole ankommt, als auf die Viskosität des Klebers bzw. seine Festigkeit im ausgehärteten Zustand. Genau hier liegt ein Problem bei annähernd 30 Grad Celsius Außentemperatur. Schnell zeigt sich, dass bei dieser Außentemperatur nur besonders fester Kleber hält. Entweder kühlt man die Klebestelle mit Pressluft, verwendet hochfesten Kleber oder wartet auf anderes Wetter. ;)

 

Hier einige Kleber im Vergleich:

Der bernsteinfarbene Kleber gehörte zum Set und ist bei hohen Außentemperaturen nach meiner Erfahrung nicht so geeignet.

 

Die langen durchsichtigen Sticks sind vergleichbar mit den bernsteinfarbenen.

Der schwarze Kleber, der mir vom Händler mit weiteren Sonderformen von Klebeadaptern und den durchsichtigen Sticks zur Verfügung gestellt worden ist, klebt wie Hölle. Zum Vergleich verweise ich auf die kurzen Sticks vom Discounter. Im Notfall gingen die auch. Jedoch kann man da keine Aussage zur Qualität treffen. Kann gut sein, kann aber auch schlecht sein. Meine Charge war nicht schlecht.

 

Soooo, nun mal ans Eingemachte, Ausdellen ;) an Mamas Auto;

 

Wie man an der Spiegelung sieht, die Demonstrationsbaustelle ist eine Parkplatzdelle.

 

Schon jetzt fällt auf, dass ein "Streifenlicht" meine nächste Anschaffung sein sollte. Denn immer nach Verzerrungen in den Lackspiegelungen suchen zu müssen, erleichtert die Sache nicht gerade.

 

Noch ein Bild "davor".

 

Jetzt kommen Kleber und Klebeadapter zum Einsatz. Man sollte darauf achten, dass der Adapter nicht zu groß ist, weil sonst nicht die Mitte der Delle angehoben wird, sondern der äußere Rand und man später eine art "Vulkanform" wieder zurücktreiben muss. Ist der Adapter zu klein, macht man sich auch nur zuviel Arbeit und die Klebekraft reicht unter umständen nicht aus.

Die Klebeadapter sollten vor dem Ersten Gebrauch leicht angerauht werden. Wenn man nach dem Kleberauftrag den Adapter beim Anpressen um eine achtel bis viertel Runde dreht, wird die Verbindung stabieler. Bei meinen Arbeiten hat auch der unmittelbare Auftrag des Klebers auf den Lack keine Schäden verursacht. Dieses ist aber wohl eher der (schwachen) 40 Watt Pistole zu verdanken. Bei meiner 60-Watt-Gun wäre ich vorsichtiger. Immerhin wird mit Klebern gearbeitet, die Temperaturen von 180 bis 200 Grad Celsius erfordern. Baumarktzeugs kann da schon längst "weggelaufen" sein oder auch noch garnicht an den Wechsel des Aggregatszustandes denken (soweit man da von "denken" reden kann).

 

die Minilifterzange aufsetzen

und pumpend das Blech anheben. Mit der Rendelschraube kann man sehr gut die Höhe anpassen. Dieses kann auf Rundungen sehr gut helfen. Besonders ist auch auf die beweglichen Sockelplatten hinzuweisen, die wirklich gut gummiert sind.

 

Wenn der Lack zuvor gut gereinigt wurde, löst sich der Kleber vom Adapter und bleibt an der Karosserie haften

...mit einem Knall.

 

Jetzt gilt es, den Kleber vom Auto wieder zu trennen. Dazu gibt es besondere Tinkturen, von denen man jeweils nur ein Tröpfchen oder einen Sprüher braucht.

 

Jetzt lässt sich der Kleber ganz leicht abziehen.

Ich hatte noch nicht das Vergnügen, diese "Tinkturen" nutzen zu dürfen, jedoch hat sich für mich auch eine andere Möglichkeit ergeben. Ich habe eine noch vorhandene lösungsmittelfeste Flasche mit etwas Spiritus gefüllt, und, siehe da, es geht. Jedoch muss man hier auf jeden Fall gut nachputzen. Demnächst werde ich Spiritus etwas destiliertes Wasser hinzumischen. Mal sehen, ob das dann immer noch funktioniert. Ich hatte den Eindruck, dass bereits das Kompressoröl bei der zuvor benannten Pressluftkühlung eine ablösende Wirkung zeigte.

 

Hier nun das erste Ergebnis:

 

Mit dem im Set enthaltenen Rückschlagdorn, den es übrigens in verschiedenen Versionen (verschiedene Spitzen) gibt, habe ich zunächst die größten Spannungen aus dem Blech genommen.

 

Da man ja mit dem Dellenlifter im Idealfall aus der Delle eine schwache Beule macht, ebnet der Rückschlagdorn, wie der Name schon sagt, die Fläche dann wieder ein. Ja, unter Zuhilfenahme eines Schlosserhammers. Ich habe, so glaube ich, 200 Gramm verwendet.

 

Gerade hier gilt: Vorsicht, Vorsicht Vorsicht!

 

Und weil "einmal" "keinmal" ist, folgt die nächste Runde:

 

Nach viel Schweiß und Mühe sowie einigen dieser Klebertropfen

...nein, nur 4 Stück sind von dieser Delle...

 

...nun hier das Ergebnis: "Taraaa, wie Sie sehen, sehen Sie nix!"

...naja, fast nix :D

 

Nach der Tortour gabs natürlich erst einmal eine andere Tor Tour bei einem Alc.-freien Weißbier und ...

einem WM-Spiel von Jogis Jungs.

 

Hinweisen möchte ich noch einmal auf die freundliche Unterstützung der Fa. Eichhorn, die mir kurzfristig mit weiteren Materialien ausgeholfen hat und die Erlaubnis zur Nutzung derer Bilder und Links gegeben hat. Dieses zwar wohl nicht uneigennützig, jedoch wird anderenorts auch solche Freundlichkeit immer seltener.

 

Von der Anschaffung eines Schlaghammers zugunsten der Minilifterzange habe ich vorläufig abgesehen, weil mich erstens der Preis schreckte und ich mir bislang die erforderliche Übung wohl fehlt. Das streifenlicht muss aber auf jeden Fall noch her, da es für gute Ergebnisse mit dem Rückschlagdorn unerlässlich ist.

 

Mein Fazit: Profis können es immer besser als man selbst, die müssen davon leben. Ich entdelle, solange ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, es mir die Vorkosten wert sind und es mir Spass macht.

Und deshalb:

Ich würde das Set bei der ersten Parkplatzdelle wieder kaufen. Es gehört einfach in jede Garage.

 

Jetzt bin ich gespannt auf Eure Meinung. Bitte seht es mir nach, wenn ich nicht alles kommentieren kann, dieser (mein erster Blog-Artikel) hat mich auch schon erheblich mehr Zeit gekostet, als ich zunächst angenommen hatte.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Euer Jag-Man

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Blogautor(en)

Jag-Man Jag-Man