Sun Dec 13 01:42:18 CET 2009 | jennss | Kommentare (4) | Stichworte: 1.6 TDI, Beladen, Details, Golf 6
Hier noch mehr Eindrücke...
Waren es mit dem MB A140 (Benziner mit 82 PS) noch 80 km/h bei 2000 U/Min. im 5. Gang, so fahre ich mit dem Golf 1,6 TDI dabei 110 km/h. Die Schaltanzeige empfielt das Schalten in den 5. Gang bei ca. 62 km/h. Das sind meist ca. 1800 U/Min.. Sie zeigt jedoch etwas verzögert an, also beim schnelleren Hochbeschleunigen "darf" man noch etwas später schalten. Die digitale Tachoanzeige finde ich übrigens wirklich gut. Man erfasst die Geschwindigkeit schneller als bei analoger Zeigeranzeige.
Verbrauch in der Ebene nach MFA+ ist bei 90 km/h ca. 4,0 l und bei 120 km/h ca. 5,0 l. nach 400 km Einfahrstrecke. Überhaupt ist die MFA sehr nützlich. Man lernt das Auto und seinen Verbrauch viel besser kennen. Die MFA zeigt mir jedenmal deutlich, dass ich Kurzstrecken meiden sollte. Die Verbrauchsanzeige motiviert zum Sparen.
Mir gefallen viele Detais am Golf, z.B. die Fensterhebersteuerung. Man braucht nur anzutippen und die Scheibe fährt ganz rauf bzw. runter. Beim A140 musste ich immer gedrückt halten. Allerdings waren die Heber dort in der Mitte des Autos, was praktischer ist, weil man die rechte Hand zum Schalten ohnehin oft vom Lenker hat.
Das Auto erscheint mir recht breit. Im Parkhaus beim Ausgang mit der Schranke muss man schon genau zielen, um mit dem Außenspiegeln gut durch die Ticket-Kästen zu kommen. Ich denke, der A140 war merklich schmaler.
Über Verkehrsberuhigungen bei uns, das sind so viereckige Erhebungen, fährt der Golf erheblich sanfter rüber als der dabei recht harte A140. Es geht fast so gut wie mit dem langen (21 Jahre alten) MB 230E meines Vaters.
Beim Beladen steht man im Regen nicht so weit unter der Heckklappe wie beim A140. Man wird etwas nasser, aber es geht noch. Die A140-Klappe war für uns wie ein Regenschirm :-).
Ich habe es jetzt auch geschafft, den Wagen mal abzuwürgen und zwar im 2. Gang bei unter 10 km/h. Der 2. Gang ist länger als beim A140 übersetzt, wie auch das ganze Getriebe. Ich konnte jedoch auch schon mal im 2. Gang anfahren und im ersten geht das in der Ebene auch ohne Gas.
Meine Frau (1,67 m) sitzt auf dem Beifahrersitz recht tief. Vielleicht hätten wir doch die Beifahrerhöhenverstellung mitnehmen sollen.
Den Motor mag ich bisher doch sehr gerne. Der Übergang vom Vor-Turbobereich zum Turbobereich ist nicht abrupt, sondern fast unmerklich und völlig kraftlos ist er ja auch unter 1600 U/Min. nicht, darüber allerdings wesentlich stärker.
Ich habe meinen Tretroller (Siehe meinen ersten Blog-Artikel) im Golf unterzubringen versucht. Es geht auf unterschiedliche Weise: 1. Sichtabdeckung abnehmen und den Rollerrahmen einfach aufrecht reinstellen. Problem ist, dass der Lenker in den Sitzbereich ragt. 2. "Durchreiche" öffnen, Rollerrahmen von hinten reinschieben und zur Seite drehen oder aufrecht lassen. Aufrecht müsste man ihn aber gegen Umfallen befestigen. 3. 1/3 (links) umklappen. Solange wir nicht zu fünft fahren, werde ich diesen Weg wohl bevorzugen. Der Rahmen liegt flach drin, ist schnell reingelegt und ich kann die Kofferraumsichtabdeckung drin lassen.
Wir haben einen MP3-Player an die AuxIn-Buchse zwischen den Sitzen angeschlossen (Zwischenkabel gekauft). Es geht ganz gut, scheint aber etwas leiser als bei CD zu sein bzw. wir müssen weiter aufdrehen.
Das Auto ist schön verarbeitet. Wir finden auch die Lampenverteilung innen in der einfachen Trendline-Ausstattung schon ganz gut. Man kann auch hinten einzelnd einschalten, was am A140 nicht ging.
Die Nebelscheinwerfer finde ich etwas enttäuschend bei Regenfahrt. Die A140-Nebler leuchteten da kräftiger und halfen mehr, um die Straßenmarkierungen zu sehen. Die Golf-Nebler leuchten recht weit zu den Seiten abstehend, kaum nach vorne. Dafür sind sie beim Abbiegen sehr nützlich. Das war in unserer SPielstraße teils ein kleiner Blindflug mit dem alten A140.
Dass das Lenkrad nicht nur in der Höhe (wie beim A140), sondern auch in der Entfernung zum Fahrer einzustellen geht, ist eine gute Sache. Beim A140 war mir das Lenkrad ein wenig weit weg. Allerdings ist der Kasten unter dem Lenkrad recht groß. Ich komme öfter mit dem Knie daran, was aber auch nicht schlimm ist.
Der Golf fährt auch über Querkanten schön ruhig. Da hat der Aufbau des A140 immer mehr geschaukelt, weil er eben höher ist. Man muss dem A140 aber auch zugute halten, dass sein Konzept beim Einparken von Vorteil ist. Die Kürze war praktisch und der Kofferraum des A140 (erste Kurzversion) war auch eher größer (höher, aber etwas weniger tief) und deutlich variabler (z.B. ausbaubarer Beifahrersitz etc.). Die neuere A-Klasse hat in dem Punkt aber auch was aufgegeben, soweit ich weiß. Die Sitze sind wohl nicht mehr ganz ausbaubar, wenn ich mich nicht irre. Beim Golf ist der Unterboden im Kofferraum dummerweise mit einem Styropor-Teil weitgehend ausgefüllt. Warum geht das nicht wie beim A140 mit einem richtigen, geräumigen Unterbodenfach (40 l.) und stabilem Brett? j. |
Sun Dec 13 02:55:55 CET 2009 | MrXY
Vielen Dank für deinen Bericht, macht Spass zu lesen.
Bei der MFA muss ich dir recht geben, vor allem der Verbrauch auf Ebene 1 ist finde ich sehr Aufschlussreich. Während der stark schwankende Momentanverbrauch eigentlich keine verwertbaren Infos liefert, ermuntert der sich automatisch zurücksetzende Verbrauch pro Fahrt doch zum Sparen. Zumindest ich habe den als Standardeinstellung eingeblendet und versuche die Fahrweise auf meiner Stammstrecke jeden Tag etwas zu optimieren. Der Lerneffekt ist auch groß, da auf die 40km gleich spürbar/sichtbar ist, wenn man mal an der Fahrweise etwas verändert hat.
Zum Einparken: hast du die Parksensoren? Ich habe mir sogar die Rückfahrkamera gegönnt und muss sagen, dass der Golf (in meinem Fall Plus, aber die Außenlänge ist gleich) sich damit super genial einparken lässt. Klar, in Smart-Parklücken komme ich damit nicht, aber wenn ein Twingo rausfährt passe ich normalerweise auch rein
-Johannes
Sun Dec 13 06:59:46 CET 2009 | Druckluftschrauber34419
Hallo,
ein wirklich schöner Bericht. Bin den A140 selbst fast 2 Jahre gefahren und kann so einiges nachvollziehen. Es ist durchaus ein gelungenes Auto. Jedoch finde ich deinen jetzigen Golf in weiß viel schicker und eleganter. Außerdem würde ich mir bei Parken keine Sorgen machen.. parke nicht in jede kleinste Lücke am besten etwas weiter weg und du findest immer einen guten Platz zum Parken. Wäre schade um das schöne Auto, wenn paar rücksichtlose die erste Tür Dellen und Lackschäden hinterlassen. Wir versuchen mit unseren Autos immer etwas weiter als alle andere zu parken +g+ die meisten sind nämlich zu faul zu laufen. Habe mich damals an die Parksensoren bei einem BMW 1er gewöhnt.. ist wirklich eine sehr gute Sache.. jedoch kein muss.
Wünsche dir noch viel Spaß und vor allem Freude mit deinem schicken Golf.
Schöne Grüße
Mad
Sun Dec 13 08:31:12 CET 2009 | doule76
Schöner Bericht/Vergleich, war gut zu lesen. Ja, die Kamera ist zwar nicht billig, aber speziell in der Stadt oder beim nächtlichen zurücksetzen eine große Hilfe. Kann man jedem nur empfehlen. DIe MFA ist als Orientierung für das eigene Fahrverhalten bezüglich des Verbrauchs eine große Hilfe. Ich empfehle aber jedem mal, einige Zeit Buch zu führen, den Verbrauch selber zu berechnen. Dann kriegt man ein Gefühl dafür, wie weit die MFA daneben liegt bzw wie genau sie eben eingestellt ist. Manchmal liegt sie nämlich durchaus weit daneben, sollte sie von einem Händler möglichst nachjustiert werden.
phi
Thu May 06 12:27:25 CEST 2010 | Trackback
Kommentiert auf: jennss:
MTB im Golf
[...] packen kann, da ich nicht gerne Fahrräder auf das Dach stelle (Luftwiderstand, Montageaufwand). In einem vorigen Blog-Artikel hatte ich ja schon das Verstauen von meinem Tretroller probiert, geht ohne Probleme und auf unterschiedliche [...]
Artikel lesen ...
Deine Antwort auf "Beladen und Details vom Golf 1,6 TDI"