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Sat Aug 03 23:41:30 CEST 2024    |    jennss    |    Kommentare (90)

Reichweite nach 102000 kmReichweite nach 102000 km

Als ich damals bei Philips gearbeitet habe, hatten wir einen Leitspruch: "Qualität kostet nichts" (weil Qualitätsprobleme Geld kosten). Fast möchte ich das auch auf die Reichweite bei E-Autos beziehen, aber so ganz stimmt "Reichweite kostet nichts" natürlich auch nicht. Trotzdem ist die Realität nicht so weit davon weg, denn bei großer Reichweite hält ein Akku proportional länger, vorausgesetzt das Auto fährt genug Jahreskilometer und der Akku endet nicht an der kalendarischen Alterung von maximal wahrscheinlich etwa 20 Jahren und das übrige Fahrzeug ist noch ausreichend in Schuss. Es kommt also auf die Nutzung an, wie weit sich der große Akku nicht nur praktisch auswirkt (seltener Laden, höhere Ladeleistung), sondern auch nichts kostet über die Lebensdauer. Grobe Abschätzung: Der Akku des ID.7 Pro S (WLTP 709 km) dürfte bei realen 500 km Reichweite und 1000 bis 1500 Vollzyklen wohl etwa 500.000 bis 750.000 km halten. Dass sogar ein Tesla das fahrzeugmäßig schaffen kann, sieht man hier (690.000 km mit erstem Akku bei geschätzt 500-600 km WLTP-Reichweite). Beim Verbrenner dürften die vielen Antriebskomponenten (wie Schaltgetriebe, Lichtmaschine, Keilriemen, Zahnriemen, Vergaser, Auspuff, Katalysator, Benzinpumpe, Luftfilter, Anlasser, OPF/DPF, AGR etc.) dem Fahrzeug am ehesten den Garaus machen, so dass das übrige Fahrzeug weniger entscheidend ist.

 

Was größere Akkus kosten (Aber: Ausstattung nicht abgeglichen!):

 

ID.7 Pro: 621 km, 50425 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)

ID.7 Pro S: 709 km, 55415 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)

Also 14% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 10% mehr Kaufpreis.

 

ID.3 Pure: 388 km, 33330 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)

ID.3 Pro: 434 km, 36425 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)

Also 12% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 9% mehr Kaufpreis

ID.3 Pro S: 557 km, 44025 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)

Also 28% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 21% mehr Kaufpreis

ID.3 GTX: 604 km, 47225 € (nach Abzug der VW-Prämie im Konfigurator)

Also 8,4% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 7,2% mehr Kaufpreis

 

Und vom Pure zum GTX:

Also 56% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 42% mehr Kaufpreis (wobei der GTX aber auch noch 116 PS mehr hat, Matrixlicht, 20" Alus etc.)

 

Mini Cooper E, 305 km 32900 €

Mini Cooper SE 402 km, 36900 €

Also 32% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 12% mehr Kaufpreis.

 

Porsche Taycan RWD, 592 km, 101500 €

Porsche Taycan RWD Plus-Batterie, 680 km, 107223 €

Also 15% mehr Reichweite bzw. Laufleistung für 5,6% mehr Kaufpreis.

 

Anders kann man auch sagen, dass z.B. ein ID.4 GTX trotz fast gleichem Neupreis (ID.4 hat Navi inkl.) wie ein ID.3 GTX Performance (ich gehe mal von 52295 € aus) insofern teurer ist, weil er etwa 70 bis 80 km weniger Reichweite hat. Ähnliches kann man sagen beim Vergleich Smart #1 Brabus und ID.3 GTX, die auch fast gleichteuer sind, aber der GTX hat ca. 50% mehr Reichweite/Laufleistung und ist somit günstiger durch den geringeren Verschleiß.

 

Man kann allerdings auch davon ausgehen, dass je höher die Reichweite schon in der Basis ist, desto unwahrscheinlicher, dass man im Autoleben überhaupt an diese Grenze stößt.

 

Je größer die prozentuale Differenz bei Reichweite/Kaufpreis, desto mehr lohnt sich der Aufschlag. Für Vielfahrer ist der große Akku sicherlich zu empfehlen, auch, weil nach langsamer Degradation noch mehr Reichweite bleibt. Ein großer Akku ermöglicht meistens auch mehr Motorleistung. Von der Kaufpreisdifferenz bleibt beim Restwert auf jeden Fall noch einiges übrig. Kleine Akkus dürften auch deutlicher an Wert verlieren, weil kurze Reichweiten immer mehr "out" sind, da neue Modelle tendenziell auch mehr Reichweite bekommen. Andererseits ist gerade bei günstigen Modellen eine Lücke im Gebrauchtmarkt. Bei großen Akkus kann man eigentlich auch problemlos zu Fahrzeugen mit hohen Laufleistungen greifen. Ich denke, ein 77 kWh-Akku vom alten ID.3 Pro S mit 100.000 km wird noch länger halten als ein neuer Mini Cooper E.

j.

 

PS: Im Bild ist die reale Reichweite von unserem ID.3 58 kWh nach ca. 102000 km. Beim Neuwagen hatte ich damals (vor 3,5 Jahren) maximal 390 km am BC gesehen.

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Sun Aug 04 06:33:35 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Die 20 Jahre habe ich bisher nur bei SolarWatt gehört, und auch nur mündlich; und das ist schon wieder fast acht Jahre her. Das ist aber eine Firma für stationäre Batterien. :rolleyes: Die machen wahrscheinlich mittlerweile nur noch LFP.

Was Entladung und Ladung betrifft, war das wahrscheinlich auch etwas gemäßigter.

Es ist das große unbekannte, dass ich immer mehr als nicht so „tragisch“ wie befürchtet herausstellt.

 

Kann auch deutlich besser laufen, bei den PV-Modulen hat es am Anfang auch geheißen maximal 20 Jahre; mittlerweile wird Ertrag über 30 Jahre angenommen.

 

Kann man aber sicher nicht direkt vergleichen, Mit der Alterung wird auch die Homogenität differenter, und das Batterie Management hat mehr zu tun; und kann schlechtere Berechnungen anstellen.

 

Man wird sehen, wie sich die Technik hier weiter entwickelt, Tatsache ist ohne Zweifel, es wird auf lange Sicht wohl die einzige sinnvolle und bezahlbare Zukunft im PKW Sektor werden.

 

Das auch noch von VDI propagierte Thema eFuel sehe ich nicht wirklich am Horizont, das würde nur bei riesigem Überschuss bezahlbar funktionieren, und ist meines Erachtens eine Nebelkerze für die Mitglieder.

 

Ich jedenfalls habe bewusst auf die stärkere Batterievariante gesetzt, das lag aber mehr an der fehlenden Wallbox zu Hause.

Sun Aug 04 10:45:55 CEST 2024    |    25plus

Die angezeigte Reichweite ist doch auch abhängig von der Fahrweise, Temperaturen, evtl. Langzeitverbrauch. Wobei 6 % Reichweitenverlust in 3,5 Jahren (lag die Reichweite damals im Winter bei 390 km und jetzt im Sommer bei 369 km?) schon sehr viel wären.

 

Ich bezweifle, dass viele Fahrer die Autos so lange fahren, bis der Akku aufgrund zu vieler kompletter Ladezyklen das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Mehr als die 200000 km, die ein aktueller Verbrenner im Schnitt fährt bis zur Schrottpresse, fährt auch das Elektroauto wohl nicht.

 

Aber wenn man durch den Aufpreis mehr Leistung und eine höhere Reichweite bekommt (realistisch z.B. 350 km statt 250 km) dürfte das für viele schon Kaufgrund genug sein. Kauft doch auch niemand einen Sechszylinder mit 3 Liter Hubraum, weil der 50 % länger hält als der Vierzylinder mit 2 Liter Hubraum. Oder?

 

Mein Cuore mit dem 1 Liter Dreizylinder ist vor ein paar Tagen 20 Jahre alt geworden. Mit aktuell 313000 km könnte die Kupplung irgendwann fällig sein. Letztes Jahr brauchte ich auch die zweite neue 12 Volt Batterie, hat nicht ganz 100 € gekostet. Aber die Kosten sind überschaubar. Zahnriemen nach 10 Jahren oder Kupplung kosten mit Service und TÜV knapp 1000 €. Selbst für einen Austauschmotor dürften die Kosten nicht so hoch sein, dass ich mich vom Auto trennen würde. Da stecken schließlich schon über 60000 € drin. Und mit der letzten Tankfüllung bin ich erstmals 1100 km gefahren und habe dann 33,1 Liter nachgetankt.

Sun Aug 04 11:01:33 CEST 2024    |    AgilaNJOY

Mercedes C 220d:

- Standardreichweite: 634 km bei 6.3l/100 km und 40l Tank.

- gegen Aufpreis: 1047 km bei 6.3l/100 km und 66l Tank

- Aufpreis: 60€ = 0.09% von 66.000 € Testwagen Preis für 65% mehr Reichweite

Zahlenspiele...

Sun Aug 04 12:46:45 CEST 2024    |    jennss

Wobei ein größerer Tank nicht die Lebensdauer des Motors verlängert :).

j.

Sun Aug 04 12:50:27 CEST 2024    |    Lohnstar34

Hallo,

genau nichts als Zahlenspiele. - aber Denkansätze.

Ich fahre Diesel, im Schnitt tgl. 350km und ca. 75.000km im Jahr. Kann mir auch nicht leisten zwischen durch 2-3x -1/2h zu rasten. Und für das gemütliche schlendern über die Autobahn bin ich auch nicht zu haben.

Bin auch schon Elektro Probe gefahren - für mich nicht alltagstauglich.

Elektro durchzuboxen ist und war eine reine politische Entscheidung. Vernunftbegabt - Herstellungskosten, Aufwand laden usw. bestimmt nicht. Schafft nur zusätzlich Kosten die ich mitfinanzieren muss. Hier wird alles über Jahre / Jahrzehnte Subventioniert was wirtschaftlicher Schwachsinn ist. Im realen Leben muss es der Markt regeln.

Das dies trotzdem nicht funktioniert, zeigt das die Verkaufszahlen rückläufig sind. Da wird wohl kein kurzfristiges Handeln dieser Schwachsinn Regierung was ändern, indem man (von China mittlerweile voll abhängig) Chinesische Autos

zwangsbesteuert.

Normalerweise müßte noch ein Aufschlag für die Entsorgung der Batterien oben drauf kommen... Wobei die realen Kosten für die Batterien (Rohstoffe, Kinderarbeit...) auch nicht bei Verbraucher umgesetzt werden.

Abgesehen davon, wenn diese Regierung das russische Gas nicht verschmäht hätte, wären die Strompreise deutlich günstiger....

 

Deutschland als Dieselmotoren Technologie führend, künstlich zu bremsen - Schwachsinn.

Wenn ich wiederum die Gedanken von "25plus" für mich weiter umsetzte. Selbst wenn ich - vorausgesetzt ich finde in einem Jahr keinen vernünftigen Diesel) in meinem letzten Arteon - Limousine 10.000 Jahre investieren würde - für alles möglich. Komme ich noch immer besser weg als für 70.000 EUR einen elektrischen Kleinwagen kaufen zu müssen.

Sun Aug 04 12:51:39 CEST 2024    |    jodi2

Falscher thread, hier geht es nicht um Grundsatzdiskussion was man zu E oder Diesel denkt.

 

Zum Thema:

Ich glaube kaum jemand kauft aktuell ein größere BEV bzw. mit größerem Akku mit Blick auf eine evtl. längere Lebensdauer.

 

Die Aufpreise der Hersteller für größeren Akku sind auch meist willkürlich bzw. nicht proportional Reichweitengewinn oder den Mehrkosten für den Hersteller.

 

Sehr schade ist, dass LFP in Europa noch immer nicht die Verbreitung hat, wie man für 2024 gedacht hätte, nachdem Tesla schon vor 3-4 Jahren damit anfing, großer Akku für kleines Geld und höhere Lebensdauer, wäre so schön...

Die großen hiesigen Hersteller haben aktuell meist noch nichtmal kleine LFPs im Programm und die wenigen, die welche haben, haben immer noch große Probleme, die Dinger richtig zu steuern/auszulesen und nerven oft mit viel zu früher Leistungsreduzierung, wie Tesla vor 3,5 Jahren, nur dass man es da schon seit über 3 Jahren im Griff hat.

Großen LFP für große Reichwiete gibt es nur bei einigen wenigen China BEV, nichtmal Tesla hat da bisher nachgelegt und die Modelle mit großer Reichweite auf größere LFP umgestellt.

Sun Aug 04 12:53:14 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Da fragt man sich natürlich, auf welcher Basis die Reichweite ermittelt wird.

Ich hatte letztens bei 100 % Ladung nach einem Jahr noch die volle Nennangabe, aber mit Sicherheit gibt es einen Leistungsverlust bei der SOH.

Diese Information wäre sicherlich hilfreicher gewesen.

Sun Aug 04 13:45:37 CEST 2024    |    escalator

Zitat:

@jennss schrieb am 4. August 2024 um 12:46:45 Uhr:

Wobei ein größerer Tank nicht die Lebensdauer des Motors verlängert :).

j.

Doch, 1x Warmstart weniger pro voller Tankfüllung beim großen Tank.

Wenn man das hochrechnet könnten zwischen 10 und 15 km Laufleistung herausgeholt werden mit dem großen Tank.

Sun Aug 04 14:10:24 CEST 2024    |    25plus

Aus meiner Sicht muss sich die Rechnung mit der Lebensdauer der Batterien überhaupt erst bewahrheiten. Ich habe ein Samsung Tablett seit 8 1/2 Jahren im täglichen Einsatz, Akku wird täglich von ca. 50 auf 100 % geladen. Das sind schon locker 2500-3000 Ladezyklen. Unterhalb 50 % stürzt das Tablet häufig ab, aber der Akku hält, voll geladen bis 50 % locker 1-2 Stunden durch (anfangs ca. 4-5 Stunden von 100 auf 10 %). Bei meinem Arbeitshandy (iPhone SE) war der Akku nach 3 Jahren unbrauchbar, innerhalb von wenigen Tagen. Das wurde ca. 150x von 20 % auf 100 % geladen. Am Ende hielt der Akku noch ca. 1 Stunde im Standby.

 

Und so wird es auch bei Elektroautos sein. Die einen halten 20 Jahre, je nachdem wie wenig Reichweite am Ende dem Kunden noch ausreichen und lassen sich problemlos und vielleicht auch rentabel reparieren. Andere werden zum Ablauf der Garantie die zugesicherte Kapazität gerade noch so erreichen und 1-2 Jahre später teurer Elektroschrott sein, weil die Batterie nur komplett getauscht werden kann und man für das Geld längst einen besseren und neueren Gebrauchtwagen bekommt.

Sun Aug 04 14:28:44 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Das Ende eines Akkus rein chemisch ist unabwendbar. Die Prozesse und das Alter schlagen zu.

 

Über das wann dürfen wir uns durchaus noch Gedanken machen, mein iPhone ist nach über vier Jahren jedenfalls bei 79%, aber ja, die Induktionsladefläche im Auto wird immer wichtiger.

Mon Aug 05 21:05:59 CEST 2024    |    jennss

Zitat:

@jodi2 schrieb am 4. August 2024 um 12:51:39 Uhr:

Ich glaube kaum jemand kauft aktuell ein größere BEV bzw. mit größerem Akku mit Blick auf eine evtl. längere Lebensdauer.

Deswegen dieser Blogartikel :).

 

Zitat:

Sehr schade ist, dass LFP in Europa noch immer nicht die Verbreitung hat, wie man für 2024 gedacht hätte, nachdem Tesla schon vor 3-4 Jahren damit anfing, großer Akku für kleines Geld und höhere Lebensdauer, wäre so schön...

Sind wohl zu schwer bzw. groß für die kWh. Aber für die Lebensdauer super.

j.

Mon Aug 05 22:16:41 CEST 2024    |    Alexander67

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 4. August 2024 um 14:28:44 Uhr:

Das Ende eines Akkus rein chemisch ist unabwendbar. Die Prozesse und das Alter schlagen zu.

....

In der Theorie ist diese Regel nicht so unabwendbar.

Hin und wieder gibt es auch Meldungen über entsprechende Entwicklungen.

Allerdings teilweise mit extremen Randbedingungen wie extrem niedrige oder extrem hohe Temperaturen.

 

Also abwarten ob das mal etwas wird.

Mon Aug 05 22:19:24 CEST 2024    |    Alexander67

Zitat:

@escalator schrieb am 4. August 2024 um 13:45:37 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 4. August 2024 um 12:46:45 Uhr:

Wobei ein größerer Tank nicht die Lebensdauer des Motors verlängert :).

j.

Doch, 1x Warmstart weniger pro voller Tankfüllung beim großen Tank.

Wenn man das hochrechnet könnten zwischen 10 und 15 km Laufleistung herausgeholt werden mit dem großen Tank.

Start/Stop Systeme?

Mon Aug 05 22:21:50 CEST 2024    |    Alexander67

Zitat:

@Lohnstar34 schrieb am 4. August 2024 um 12:50:27 Uhr:

...

Normalerweise müßte noch ein Aufschlag für die Entsorgung der Batterien oben drauf kommen.....

Langfristig werden das Rohstoffe sein.

Tue Aug 06 04:15:52 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Es wird immer weniger „entsorgt“.

 

Alteisen war schon immer begehrt, Altapier wäre immer noch sehr attraktiv, wenn mehr Zeitungen ohne Farbdruck und weniger Kartonagenbestandteile dabei wären. Auch Altglas und Klamotten werden gesammelt.

Ein Hausbau heutzutage wird immer mehr der Abriss mit eingeplant .

Und auch bei vielen Altbauten wird bewusst nach wiederverwendbaren Elementen gesucht das sind nicht nur Holzbalken von Bauernhäusern.

 

Bei diesen ganzen Aktionen geht es nicht nur um CO2, sondern ganz generell um Aufwändungen. Und nennt sich Recycling. ;)

Tue Aug 06 09:52:31 CEST 2024    |    gtspecial

Zitat:

@AgilaNJOY schrieb am 4. August 2024 um 11:01:33 Uhr:

Mercedes C 220d:

- Standardreichweite: 634 km bei 6.3l/100 km und 40l Tank.

- gegen Aufpreis: 1047 km bei 6.3l/100 km und 66l Tank

- Aufpreis: 60€ = 0.09% von 66.000 € Testwagen Preis für 65% mehr Reichweite

Zahlenspiele...

zur Vergleichbarkeit noch die WLTP Angaben - für den interessierten E-Auto Käufer, dem Reichweite u.U. doch wichtig ist.

 

C220d, 654iger - WLTP:

 

- Standardreichweite: 784 km bei 5.1l/100 km und 40l Tank.

- gegen Aufpreis: 1294 km bei 5.1l/100 km und 66l Tank

Wed Aug 07 10:11:17 CEST 2024    |    jennss

Reichweite ist auf jeden Fall wichtig, aber je höher sie ist, desto weniger Bedeutung hat sie. Bei WLTP 756 km (Audi A6 e-tron) ist noch mehr irgendwann unnötig. Aber z.B. zwischen 300 und 400 km nach WLTP ist ein großer Unterschied. Allerdings kommt es auch immer auf die Umstände an. Hatte einen Smart EQ mit 130 km nach WLTP und das war kein Problem, weil ich für Langstrecken noch ein anderes Auto hatte.

j.

Wed Aug 07 23:54:34 CEST 2024    |    Steffen_i4

Zitat:

@jennss schrieb am 7. August 2024 um 10:11:17 Uhr:

Reichweite ist auf jeden Fall wichtig, aber je höher sie ist, desto weniger Bedeutung hat sie. Bei WLTP 756 km (Audi A6 e-tron) ist noch mehr irgendwann unnötig.

WLTP-Werte schau ich mit nicht mehr an. Reichweite braucht man in aller Regel auf der AB. In Nachbarländern bis max. 130 und in D so schnell wie möglich. Darum wie groß ist der Akku, wie sieht die Karre aus, und wie viel kann ich in 15..20min nachladen. Da steht der kommende A6e natürlich stark aus, 100kWh und cw 0,21 und 70kWh (10 auf 80%) in 21 min.

Eine normale Langstrecke bei mittlerem Verkehr sähe dann für mich wie folgt aus (qualifizierte Schätzung)

Start mit 100% Geschwindigkeit wenn frei: 160+ (ich fahre meist frei, Tempomat nur auf begrenzten Strecken) daraus ergibt sich ein Schnitt von knapp 115, ein Verbrauch von um die 23 kWh, erster Stopp nach 370km, 260km in 15+min 630km im 5:50

Zum Vergleich mein i4 (erfahren), cw 0,25: V wenn frei 150, Schnitt knapp 110 Verbrauch wie oben 23kWh, erster Stopp nach 300..320km 170km in 18min 2. Stopp 140km in 15min... Bei 630km in 6:20

zum Vergleich 530d (erfahren) cw ?, V wenn 200+ Schnitt kaum schneller als 115 Verbrauch 8,7l Fahrzeit 5:30 Pause nicht zwingend nötig, allerdings bin ich in den letzten Jahren immer häufiger mit einer 15min Pause nach 3..400 km gefahren. Und, ich muss dann entweder am Ziel an die Tanke, mit Umweg durch das Dorf auch 10..15 min, oder zu Beginn der Rückfahrt am nächsten Tag.

Thu Aug 08 14:39:35 CEST 2024    |    CarFan_77

Interessante Aufstellung, danke!

 

Würde den D.7 Pro S gerne mal fahren.

Fri Aug 09 22:01:00 CEST 2024    |    Sp3kul4tiuS

ja ja ähnlich wie bei kleinen Verkaufseinheiten zu größeren. Kauf mehr, gib also mehr aus, bezahl aber für das was du mehr bekommst anteilig weniger.

Das ist bei Autos sicher nicht so das man sich im direkten Vergleich bei klein abgezockt fühlen soll und somit mehr kauft.

 

 

Persönlich müsste mein E-Auto 400km+ schaffen bei realistischen Bedingungen. Ich will einfach eine Gewisse Reserve haben. Preislich ist sowas noch nicht interessant für mich.

Fri Aug 09 22:38:52 CEST 2024    |    Steffen_i4

Zitat:

@Sp3kul4tiuS schrieb am 9. August 2024 um 22:01:00 Uhr:

 

Persönlich müsste mein E-Auto 400km+ schaffen bei realistischen Bedingungen. Ich will einfach eine Gewisse Reserve haben. Preislich ist sowas noch nicht interessant für mich.

Ich weiß nicht, ob ich das e-Auto ohne die Absicherung über die Firma im Notfall ein anderes fahren zu können genommen hätte.

Am Ende kam es anders und das andere war an dem Tag weg, als ich den i4 geholt habe.

Ich habe es nie vermisst und würde freiwillig kei anderes mehr nutzen. Von meinen Erfahrungen schreibe ich nur, um anderen zu helfen, die vielleicht die Skepsis zu überwinden.

Beim i4 wollte ich, dass er die 630km mit einem Ladesopp schafft. Hmm, das würde auch gehen, aber 2 Stopps sind viel angenehmer.

Am Ende kommt es anders als man denkt. Wenn man ein Auto cool findet, wird man offener.

Sun Aug 11 14:54:02 CEST 2024    |    Twinni

Reichweite wird völlig überbewertet und ihr Anspruch basiert auf viel mehr Angst, denn auf der Realität. ;)

Sun Aug 11 15:38:16 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Also ich finde es schon angenehm bei Besuchen welche aus einer Tagesfahrt bestehen, Zielort nicht nach Lade Möglichkeiten suchen zu müssen.

Und da gibt's nun mal einige.

 

Ja klar wenn's mal eng wird fahr ich auf der Rückfahrt einfach mal ein paar Minuten am Supercharger vorbei; trotzdem viel weniger dürfte es nur sein wenn ich zu Hause eine Wallbox hätte oder als effizienter RWD, mit ausbleibenden Wintern. ;)

Wed Aug 14 06:38:41 CEST 2024    |    Druckluftschrauber137067

Zitat:

@Lohnstar34 schrieb am 4. August 2024 um 12:50:27 Uhr:

 

Ich fahre Diesel, im Schnitt tgl. 350km und ca. 75.000km im Jahr. Kann mir auch nicht leisten zwischen durch 2-3x -1/2h zu rasten. Und für das gemütliche schlendern über die Autobahn bin ich auch nicht zu haben.

Bin auch schon Elektro Probe gefahren - für mich nicht alltagstauglich.

Und der deutsche Alltag sieht also so aus, dass man am Tag 350 km Auto fährt?

Wed Aug 14 09:10:16 CEST 2024    |    Profi58

Für ihn schon und deshalb muß es passende Fahrzeuge geben.

 

Ansonsten gilt: "Der Dorfteich ist durchschnittlich 50 cm tief und trotzdem ist die Kuh darin ersoffen."

Wed Aug 14 10:24:26 CEST 2024    |    windelexpress

Zitat:

@andy_neu schrieb am 14. August 2024 um 06:38:41 Uhr:

Zitat:

@Lohnstar34 schrieb am 4. August 2024 um 12:50:27 Uhr:

 

Ich fahre Diesel, im Schnitt tgl. 350km und ca. 75.000km im Jahr. Kann mir auch nicht leisten zwischen durch 2-3x -1/2h zu rasten. Und für das gemütliche schlendern über die Autobahn bin ich auch nicht zu haben.

Bin auch schon Elektro Probe gefahren - für mich nicht alltagstauglich.

Und der deutsche Alltag sieht also so aus, dass man am Tag 350 km Auto fährt?

Deiner nicht? Dann reicht Dir halt eine e Büchse.

 

Und andere, die vielleicht nicht jeden Tag so lange Strecken fahren, wollen aber wenn sie mal unterwegs sind, trotzdem nicht alle 300km zum Laden anhalten.

 

Die Entscheidung solltest Du jedem, der für ein Fahrzeug Geld ausgibt, wohl selbst überlassen.

Wed Aug 14 10:58:46 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Auch wenn man eine dehnbare Blase hat, und seine Nierenfunktion und damit seine Lebenserwartung einschränkt; ist das keine Spezifikation für deutsche alltagstauglichkeit!

Wed Aug 14 13:03:51 CEST 2024    |    jennss

Zitat:

@Sp3kul4tiuS schrieb am 9. August 2024 um 22:01:00 Uhr:

Persönlich müsste mein E-Auto 400km+ schaffen bei realistischen Bedingungen. Ich will einfach eine Gewisse Reserve haben. Preislich ist sowas noch nicht interessant für mich.

Dann id.7 Pro S oder Audi A6.

j.

Thu Aug 15 02:08:59 CEST 2024    |    Nuvirus

Wenn man sich jetzt aber z.B. die Leasingkosten des Cupra Born 60er mit denen des 77er vergleicht bei 2 Jahren, dann kostet der Große Akku ein halbes Vermögen bzw. massiven Aufpreis.

Thu Aug 15 02:58:52 CEST 2024    |    Steffen_i4

Zitat:

@Nuvirus schrieb am 15. August 2024 um 02:08:59 Uhr:

Wenn man sich jetzt aber z.B. die Leasingkosten des Cupra Born 60er mit denen des 77er vergleicht bei 2 Jahren, dann kostet der Große Akku ein halbes Vermögen bzw. massiven Aufpreis.

Es gibt gerade beim Born ein Werbeleasing für die Basisvariate und 24 Monate. Jedwede Ausstattung oder Änderung der Laufzeit erhöhen die monatliche Rate deutlich.

Thu Aug 15 10:21:50 CEST 2024    |    jennss

Zitat:

@Nuvirus schrieb am 15. August 2024 um 02:08:59 Uhr:

Wenn man sich jetzt aber z.B. die Leasingkosten des Cupra Born 60er mit denen des 77er vergleicht bei 2 Jahren, dann kostet der Große Akku ein halbes Vermögen bzw. massiven Aufpreis.

Ich denke, viele schauen gar nicht auf die Haltbarkeit und setzen einen großen Akku nur mit praktischen Vorteilen gleich. Es kommt ja auch auf die Nutzung an. Je höher die Jahreskilometer, desto mehr müssten sich die Akkugrößen in der Leasingrate annähern.

j.

Thu Aug 15 11:00:29 CEST 2024    |    25plus

Je größer der Akku, desto teurer wird irgendwann der Austausch. Also Totalschaden mit noch größerer Ansage...

 

Ich sehe keinen sinnvollen Grund für übergroße Akkus mit mehr als 50 kWh. In einem ausreichend großen Auto (Golf-Klasse bzw. Kleinwagen aufgrund stetigem Wachstum) mit ausreichend Leistung (100 PS reichen beim Elektroauto aufgrund des guten Durchzugs und der fehlenden Schaltpausen locker bis 1500 kg) kommt man damit locker 300-400 km weit.

Thu Aug 15 11:25:29 CEST 2024    |    jennss

Eigentlich sollte der große Akku einen Austausch/Totalschaden noch mehr vermeiden, denn bei 500.000 km ist das übrige Auto auch irgendwann hinüber.

 

Ich war jetzt mit dem ID.3 58 kWh im Urlaub. Das lief ganz gut, aber weniger kWh fände ich dafür auch nicht mehr ideal. Unsere Etappen hatten rund 250 km und die Pausen waren bei uns länger als wir zum Laden eigentlich gebraucht hätten :).

j.

Thu Aug 15 11:48:55 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@25plus schrieb am 15. August 2024 um 11:00:29 Uhr:

Ich sehe keinen sinnvollen Grund für übergroße Akkus mit mehr als 50 kWh...

Zyklenhub.

Mon Aug 19 15:06:07 CEST 2024    |    Gravitar

Wie kommst du auf die Annahme von maximal wahrscheinlich 20 Jahren kalendarische Alterung? Grobe Schätzung, fragliche Aussage einiger oder fachlich nachvollziehbare, wissenschaftlich untermauerte Realität?

 

Gruß

 

Gravitar

Mon Aug 19 17:14:59 CEST 2024    |    jennss

Gelesen. So ganz sicher ist das noch nicht. BMW sagte mal, dass Akkus mindestens 15 Jahre halten

https://ecomento.de/.../

 

Hier steht von 20 Jahren.

https://www.pv-magazine.de/archiv/die-leiden-des-alters/

Letztlich weiß man es erst, wenn Autoakkus wirklich so alt sind.

j.

Tue Aug 20 10:15:03 CEST 2024    |    saturn78

Zitat:

@25plus schrieb am 4. August 2024 um 14:10:24 Uhr:

Aus meiner Sicht muss sich die Rechnung mit der Lebensdauer der Batterien überhaupt erst bewahrheiten. Ich habe ein Samsung Tablett seit 8 1/2 Jahren im täglichen Einsatz, Akku wird täglich von ca. 50 auf 100 % geladen. Das sind schon locker 2500-3000 Ladezyklen. Unterhalb 50 % stürzt das Tablet häufig ab, aber der Akku hält, voll geladen bis 50 % locker 1-2 Stunden durch (anfangs ca. 4-5 Stunden von 100 auf 10 %). Bei meinem Arbeitshandy (iPhone SE) war der Akku nach 3 Jahren unbrauchbar, innerhalb von wenigen Tagen. Das wurde ca. 150x von 20 % auf 100 % geladen. Am Ende hielt der Akku noch ca. 1 Stunde im Standby.

 

Und so wird es auch bei Elektroautos sein. Die einen halten 20 Jahre, je nachdem wie wenig Reichweite am Ende dem Kunden noch ausreichen und lassen sich problemlos und vielleicht auch rentabel reparieren. Andere werden zum Ablauf der Garantie die zugesicherte Kapazität gerade noch so erreichen und 1-2 Jahre später teurer Elektroschrott sein, weil die Batterie nur komplett getauscht werden kann und man für das Geld längst einen besseren und neueren Gebrauchtwagen bekommt.

Der Vergleich von Handy-Akku zu Fahrzeugakku wird immer wieder bemüht.

Er hinkt aber nicht nur, er trägt das Bein unterm Arm….

Das ist in etwa so, als würde man eine Spielzeugdampfmaschine mit einer Schnellzuglok hinsichtlich Betriebssunden und Leistung vergleichen, bloß weil das Grundprinzip irgendwie gleich ist…

 

Üblicherweise tauscht man auch keine „ganzen Akkus“, erstreckt nicht mit Gehäuse, BMS,Pumpen, Leitungen…etc..

Man tauscht einzelne Module.

Beim Verbrenner tauscht man ja auch nicht ganze Motoren, bloß weil die Nockenwellen eingelaufen sind, oder die Hydros alt werden.


Tue Aug 20 11:18:21 CEST 2024    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@25plus schrieb am 4. August 2024 um 14:10:24 Uhr:

..Ich habe ein Samsung Tablett seit 8 1/2 Jahren im täglichen Einsatz, Akku wird täglich von ca. 50 auf 100 % geladen. Das sind schon locker 2500-3000 Ladezyklen…

Fällt mir jetzt erst auf, ein halber Zyklenhub zählt auch nur halb*.

Sinnig wäre es gewesen, nicht voll aufzuladen; Auch haben die Teile meist kein vernünftiges Batterie Management mit Temperaturaspekt. Langsame Ladegeschwindigkeit wurde da jedoch schon etwas etwas bringen.

 

*8,5x365=3102/2=~1551 Zyklen :eek:

Tue Aug 20 11:23:07 CEST 2024    |    Gravitar

Zitat:

@saturn78 schrieb am 20. August 2024 um 10:15:03 Uhr:

 

Üblicherweise tauscht man auch keine „ganzen Akkus“, erstreckt nicht mit Gehäuse, BMS,Pumpen, Leitungen…etc..

Man tauscht einzelne Module.

Beim Verbrenner tauscht man ja auch nicht ganze Motoren, bloß weil die Nockenwellen eingelaufen sind, oder die Hydros alt werden.

Das mit dem Modultausch hatten wir hier schon einige Male, es ist ein Notbehelf für eine deutlich verkürzte Gesamtnutzungsdauer, da die Innenwiderstände der zu einem Akku zusammengefügten Module am besten identisch sein müssen, sollten die harmonisch weiter funktionieren. Ansonsten sucht sich der Strom den Weg des geringsten Widerstands, meist die neueste Zelle, und verschleißt die im Zeitraffer. Ich habe mal gelesen, das 10-15% Abfall SOC grob eine Verdoppelung des Innenwiderstands zur Folge haben.

 

Gruß

 

Gravitar

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