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Sun Dec 22 15:03:44 CET 2024    |    jennss    |    Kommentare (181)

An Außendienstler: Würde euch die Langstreckentauglichkeit des A6 genügen?

a6
A6

In Diskussionen wird von Verbrennerfans gerne der Fall von Außendienstlern genannt. Dabei werden viele Langstrecken gefahren und ein Diesel sei da kaum zu ersetzen. Ohne Frage ist der Diesel mit seiner kurzen "Ladezeit" und großen Reichweite auch in Zukunft unschlagbar. Die Frage ist eher, wie viel ist auch für einen Außendienstler genug?

 

Nun werden die Reichweiten bei E-Autos immer größer und die Ladeleistungen durch 800 V-Technik auch immer besser. Wie weit ist der E-Antrieb schon tauglich für Außendienstler? Ein wahrscheinlich typisches Auto wäre der Audi A6, der jetzt als E-Tron zu kaufen ist. Mit 21 Minuten von 10 bis 80%, 210 km/h, 5,4 s. auf 100 und 756 km Reichweite nach WLTP (Sportback, Avant: 720 km) bietet er schon viel (übrigens auch 2,1 t. Zuglast). Bei einem Schnitt von etwa 110 - 120 km/h im realen Straßenverkehr (Autobahn), was schon nicht wenig ist, weil man dafür auch zeitweise 160 fahren muss, kommt man im Sommer ohne Zwischenladen vielleicht auf geschätzte 450 bis 550 km Reichweite? Lädt man dann ein mal auf 80%, sind es weitere 360 bis 440 km. Im Winter verliert man rund 20% Reichweite. Je schneller man fährt, desto weniger prozentualer Verlust ist es. Bei 150 km/h Dauertempo/Schnitt erreicht man (nach meiner Erfahrung) etwa die halbe WLTP-Reichweite, was beim A6 noch 378 km wären.

 

Mit 0% am Zielort anzukommen, ist aber auch nicht ideal. Ich würde möglichst noch 20% drin behalten (ausgenommen, man kann im Ziel oder zuhause direkt laden). Reicht das für Außendienst-Tätigkeiten? Wie sieht so ein Alltag aus? Wie hoch sind eure Durchschnittsgeschwindigkeiten? Nach wie viel km macht ihr Pause? Wäre ein Stopp (21 Minuten Laden bis 80%) bei rund 800 km zu viel Pause?

 

Die günstigere Variante für 62800 € hat immerhin noch 621 km nach WLTP, bei noch guten 6 Sek. auf 100 (mit Launch Control) und sonst gleichen Daten, wobei 80% natürlich weniger sind als beim großen Akku. Für weniger Geld (ab ca. 55500 €) gäbe es noch den ID.7 Pro S mit 709 km nach WLTP und 28 Minuten bis 80%. Der Worstcase mit Temperaturen unter null ist die größte Herausforderung bzgl. Reichweite und Verbrauch. Laden sollte mit Akkuvorheizen zumindest ähnlich schnell gehen wie im Sommer. Außerdem kann eine hohe Geschwindigkeit erforderlich sein, die mehr Verbrauch nach sich zieht. Kostenmäßig wäre für Außendiensler sicher ein Vertrag mit Grundgebühr sinnvoll (z.B. Aral mit 39 Ct./kWh und 9,99 €/Monat), so dass auch die Fahrkosten nicht höher sein sollten als beim Diesel. Am Start kann man auch zuhause laden (meist ca. 30 Ct./kWh).

 

Ich möchte in die Runde fragen, wie eure Außendienstlerfahrten aussehen. Wie lang ist die Strecke typischerweise? Fahrt ihr ohne Übernachtung wieder zurück? Würde ein Audi A6 schon reichen?

 

Zwar gibt es noch E-Autos mit größeren Reichweiten, aber dann wird es richtig teuer. Insofern erscheint mir der A6 als das aktuelle Maximum für Langstrecken/Außendienstler.

j.

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Sun Dec 22 16:03:45 CET 2024    |    Alexander67

Ich mag total falsch liegen.

Aber mein Eindruck ist dass diese Umfrage zu wenig Struktur hat.

 

Ich denke es gibt erst einmal 3 unterschiedliche Betrachtungsweisen.

1.) Selbstständig

2.) Angestellter

3.) Arbeitgeber

Beim Arbeitgeber könnte man eventuell sogar zwischen großer und kleiner Firma unterscheiden.

Nach Anzahl der Tank-/Ladekarten?

Oder gefahrene km?

Oder nur externes tanken/laden betrachten?

Oder...?

 

Usw.

 

Nun ja, mal sehen wie die Rückmeldungen aussehen.

Sun Dec 22 16:34:14 CET 2024    |    YeYe812

Hallo Jennss,

meine AD-Zeiten sind lange her. Aber ich habe mein halbes Berufsleben im Verkauf zugebracht. Obendrein fahre ich heute ein E-Auto und traue mir deshalb ganz gut zu, diese zwei Themen zueinander zu bringen.

1. Der normale AD hatte eine Fahrleistung von 2.500 bis 3000 km pro Monate. Das macht so 180 km (minimal 30 und maximal 300 km) am Tag, denn wir waren Freitags im Büro/Homeoffice und 4 Tage die Woche unterwegs. Aber es gab auch Ausnahmen, wenn jemand wie ich ein sehr großes Gebiet zu betreuen hatte (von Flensburg bis Papenburg) dann kamen im Monat auch 5.000 km zusammen (min 30 , max. 600km). Für die erste Kategorie ist also eine Reichweite von 350-450 km völlig ausreichend. Für den Vielfahrer war es meist so, dass ich am Morgen 250 km in schnellem Tempo (180) auf der BAB gefahren bin z.B. nach Flensburg, um dort dann einen Kunden nach dem anderen im Umfeld abzuklappern. Und am Abend ging es wieder zurück. Da bräuchte es mit dem E-Auto eine Schnellladung ungefähr zur Halbzeit des Tages. Die ist aber nach meinen Erfahrungen auf der BAB reichlich vorhanden. (800V-Technologie ist hier in meinen Augen ein Muss (habe ich selber heute auch). Das sich zufällig in unmittelbarer Nähe eines Kunden eine Schnellladesäule befindet, so dass ich die Besuchszeit zum Laden nutzen kann, ist eher unwahrscheinlich.

2. Ideal wäre, wenn der AD zu Hause Zugriff auf eine Wallbox hat, so dass das Auto morgens wieder voll ist. Das ist aber sicherlich nicht der Regelfall. Und zur Feierabendzeit eine 11 KW-Ladesäule in der Nähe der Wohnung zu suchen, die auch noch frei ist, sehe ich vor allem in größeren Städten als unrealistisch. Da der AD sowieso eine Tagesplanung für seine Besuche hat, muss er das Laden gleich mit planen. Und da er immer die gleichen Routen fährt, hat er sehr schnell die für ihn passenden Schnellladesäulen (das heißt bei mir mind. 150= kW) auf dem Schirm.

3. Zum A6: Sieht nach einem interessanten Auto aus, dass mancher AD sicherlich gerne hätte und ich gerne mal Probefahren würde. Aber in vielen Firmen ist das Auto nach der Dienstwagenregelung eine Nummer zu groß. Da gibt es eher einen A4, 3er BMW oder ähnliches. Der A6 ist da eher die Kategorie eines Deutschland-Verkaufsleiters.

4. Ich bin vor kurzem beim Laden mit einem ADler ins Gespräch gekommen. Seine Firma wollte den CO2-Fussabdruck verkleinern und hatte aus Kostengründen chinesische E-Autos angeschafft. Hat der geflucht, wie oft sein Karren und der seiner Kollegen streikte oder in der Werkstatt stand, die sich ratlos am Kopf gekratzt hat. Und bei einem hört der Spaß im Außendienst auf: beim Auto! Da steht das Betriebsklima zur Disposition. Er und seine Kollegen waren sicherlich für einige Zeit für das Thema E-Auto verloren. Mit der falschen Wahl der E-Autos können Firmen eine ziemliche Opposition heraufbeschwören. Neuerungen wie ein E-Auto als Firmenwagen einzuführen bedürfen einer geplanten, guten Kommunikation. Ich würde für meine Verkaufsmannschaft beim jährlichen Meeting ein Testfahren mit E-Autos auf einer Rennstrecke organisieren. Da finde ich bestimmt einen renommierten Hersteller, der das sponsert.

Gruß an alle ADs und alle anderen natürlich auch YeYe

Sun Dec 22 17:05:43 CET 2024    |    jennss

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 22. Dezember 2024 um 16:03:45 Uhr:

Ich denke es gibt erst einmal 3 unterschiedliche Betrachtungsweisen.

1.) Selbstständig

2.) Angestellter

3.) Arbeitgeber

Beim Arbeitgeber könnte man eventuell sogar zwischen großer und kleiner Firma unterscheiden.

Nach Anzahl der Tank-/Ladekarten?

Oder gefahrene km?

Oder nur externes tanken/laden betrachten?

Oder...?

 

Usw.

Ich denke, das wäre etwas zu kompliziert. Zudem kenne ich mich selbst gar nicht so gut aus mit den Einsatzfahrten. Daher auch die Fragen oben im Artikel.

 

@YeYe812 hat sehr gute Infos geliefert, vielen Dank!! Bei über 700 km nach WLTP könnte man wohl auch in vielen Fällen ohne Nachladen auskommen.

j.

Sun Dec 22 20:36:33 CET 2024    |    Alexander67

Zitat:

@jennss schrieb am 22. Dezember 2024 um 17:05:43 Uhr:

....

Ich denke, das wäre etwas zu kompliziert. Zudem kenne ich mich selbst gar nicht so gut aus mit den Einsatzfahrten. Daher auch die Fragen oben im Artikel.

 

@YeYe812 hat sehr gute Infos geliefert, vielen Dank!! Bei über 700 km nach WLTP könnte man wohl auch in vielen Fällen ohne Nachladen auskommen.

j.

Ja, ich hatte ja auch geschrieben dass ich da ziemlich falsch liegen kann.

 

@YeYe812 hat auch die Arbeitgeber Sicht ein wenig mit eingebaut. Bezüglich Akzeptanz beim Mitarbeiter.

Was ich gut gefunden habe.

Mon Dec 23 09:42:00 CET 2024    |    nobrett

Kommt immer auf die Branche an in der man sich bewegt und was man beim „Kunden“ macht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei vielen Kunden für die Dauer des Besuchs laden darf wenn man danach fragt.

 

Elektrische Autos sind durch die 0,25% Besteuerung hochinteressant für Firmenwagenfahrer.

Mon Dec 23 12:40:02 CET 2024    |    dodo32

Bei mir ist es ähnlich wie bei YeYe812. Ich war 20 Jahre im Außendienst. Beim letzten Arbeitgeber bin ich rund 80.000 Kilometer im Jahr gefahren. 3 bis 4 x im Jahr ins Stammhaus. Einfache Strecke 574 Kilometer.

 

Zitat:

Bei 150 km/h Dauertempo/Schnitt erreicht man (nach meiner Erfahrung) etwa die halbe WLTP-Reichweite, was beim A6 noch 378 km wären.

Das wäre im Alltag durchaus denkbar gewesen. Laut BC lag die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen 125 und 135 km/h.

 

Der eigentlichen Knackpunkt ist folgender:

 

Zitat:

...in vielen Firmen ist das Auto nach der Dienstwagenregelung eine Nummer zu groß. Da gibt es eher einen A4, 3er BMW oder ähnliches. Der A6 ist da eher die Kategorie eines Deutschland-Verkaufsleiters.

Je nach Gebietsgröße geht das sicher heute schon in vielen Fällen. Bei mir wäre es grenzwertig, wenngleich nicht unmöglich gewesen. Privat schon eher. Wir sind 4 - 5 mal im Jahr mit Anhänger und vollgeladen bis unters Dach auf Autorennen gefahren. Manchmal bis zu 800 Kilometer einfache Strecke mit einem Gesamtzuggewicht von fast 3,5 Tonnen.

 

Vorteil ist sicher der nach meiner Kenntnis niedrigere geldwerte Vorteil, der abzuführen ist. Ich hab immer gesagt: vom Auto kann ich nicht abbeißen und daher die Autos stets recht sparsam konfiguriert.

Mon Dec 23 12:54:07 CET 2024    |    jennss

Zitat:

Je nach Gebietsgröße geht das sicher heute schon in vielen Fällen. Bei mir wäre es grenzwertig, wenngleich nicht unmöglich gewesen.

Das heißt, es wäre am Tag evtl. keine Pause möglich gewesen? 10 Minuten laden hätten vielleicht schon gereicht, oder? Wo macht man als Außendienstler Mittagspause? Oder wird während der Fahrt gegessen?

j.

Mon Dec 23 12:59:54 CET 2024    |    Bayernlover

Meine Fahrten sind ähnlich wie die von @YeYe812, nur in einer anderen Region. 150 bis 200 km hin, 1-1,5 h beim Kunden, evtl. noch 30 min zum nächsten Termin, nochmal 1-1,5 h beim Kunden, 150 bis 200 km wieder heim.

 

Sobald mir einer eine Wallbox in die Garage an meiner Mietwohnung baut, bin ich dabei. Morgens mit 100 Prozent losfahren und im Zweifel mal paar min am Schnelllader zwischenladen, damit könnte ich leben. 0,25 Prozent geldwerter Vorteil (bei 70k EUR BLP also 175 EUR zu versteuern, netto nicht mal 100 EUR, für einen A6 - lecker!) sind einfach ein bomben Argument!

 

Klassische Mittagspause mache ich nicht, ich snacke gesunde Sachen während der Fahrt. Habe tagsüber keinen Hunger und unterwegs gibt’s eh nur teuren Mist.

Mon Dec 23 13:10:49 CET 2024    |    dodo32

Zitat:

@jennss schrieb am 23. Dezember 2024 um 12:54:07 Uhr:

Zitat:

Je nach Gebietsgröße geht das sicher heute schon in vielen Fällen. Bei mir wäre es grenzwertig, wenngleich nicht unmöglich gewesen.

Das heißt, es wäre am Tag evtl. keine Pause möglich gewesen? 10 Minuten laden hätten vielleicht schon gereicht, oder? Wo macht man als Außendienstler Mittagspause? Oder wird während der Fahrt gegessen?

j.

Sagen wir so, möglich gewesen wäre es, ich hab's halt nicht gemacht. Wenn ich Hunger hatte habe ich mir in einem Kaufhaus oder einer Bäckerei ein belegtes Brötchen geholt. In seltenen Fällen mal einen Burger bei den üblichen Verdächtigen. Das tanken habe ich mit dem Kauf von Zigaretten verbunden. Das waren alles keine besonders langen Aufenthalte.

 

Ich denke, je nach Region in der ich unterwegs war, hätten die 370 Kilometer gereicht. Insbesondere im Großraum Stuttgart. Im Bayrischen Wald bzw. auf dem Weg dahin wahrscheinlich nicht weil die Autobahnen dort nicht so stark befahren waren also hat man freilich Gas gegeben und war mit 200 + unterwegs. Letzteres würde mich einmal interessieren beim E-Auto. Wie lange geht das?

Mon Dec 23 13:19:33 CET 2024    |    dodo32

Wir hatten auch einige Hausmessen im Jahr, die stets an Wochenenden stattfanden. Und das im ganzen Bundesgebiet. Heißt, es kam schon mal vor, Illertissen - Hamburg oder Ill - Leipzig oder Ill - Göttingen oder Ill - Hannover usw. Bist zu 400 Kilometer bin ich häufig bereits Sonntags heim gefahren. Und das nicht gerade langsam. Da wäre es sich von der Reichweite her wahrscheinlich nicht ausgegangen...

Mon Dec 23 13:37:07 CET 2024    |    jennss

Zitat:

@dodo32 schrieb am 23. Dezember 2024 um 13:10:49 Uhr:

Im Bayrischen Wald bzw. auf dem Weg dahin wahrscheinlich nicht weil die Autobahnen dort nicht so stark befahren waren also hat man freilich Gas gegeben und war mit 200 + unterwegs. Letzteres würde mich einmal interessieren beim E-Auto. Wie lange geht das?

Nextmove hat mit dem alten Taycan 4S (WLTP ca. 430 km?) einen 200 km/h-Test gemacht. Am Schluss kam er 178 km weit. Durchschnitt war 179 km/h. Das kam wohl durch Anfang und Ende der Fahrt.

https://youtu.be/iKrO4DNvyzo?si=OSuF22MExlCYP2l3

 

Der neue Taycan hat aber etwa 50% mehr Reichweite (bis 678 km nach WLTP).

j.


Mon Dec 23 14:06:10 CET 2024    |    CUXZ4

Meine Anmerkung zur Reichweite bezieht sich auf Lenk- und Ruhezeiten von Berufskraftfahrern. Nun ist ein Außendienstler kein Berufskraftfahrer, aber zumindest beruflich utw. Gelten da nicht auch die EU Regeln für Arbeits- und Pausenzeiten?

Kurze Rede ohne Sinn - wenn etwas passiert und der AD notwendige Pausen nicht nachweisen kann, steht er ggf. ziemlich dumm alleine vorm Richter...

Also Ladezeit = Pausenzeit könnte einem "Berufskraftfahrer" bei einem Unfall den A... retten.

Damit ist imo ab ca. 600km WLTP bei einer aerodynamischen Limo/Kombi Reichweite kein Thema.

Mon Dec 23 19:50:09 CET 2024    |    PIPD black

Zitat:

@nobrett schrieb am 23. Dezember 2024 um 09:42:00 Uhr:

Elektrische Autos sind durch die 0,25% Besteuerung hochinteressant für Firmenwagenfahrer.

Nur nicht für den AG, der das finanzieren muss.

Zudem gibt es Budgetgrenzen, die ein Auto dieser Größe sehr oft knacken dürfte, wenn man nicht Vorstandsmitglied einer großen AG oder Gesellschafter-Geschäftsführer ist.

 

Wer klar bei Verstand ist, kauft keine neuen E-Karren. Die Wertverluste sind enorm. Da hilft auch die Sonder-AfA nur bedingt. Und Leasingfaktoren von 1 und höher, wenn Verbrenner mit 0,3 bis 0,6 angeboten werden, machen es auch nicht interessanter.

Mon Dec 23 20:00:51 CET 2024    |    CUXZ4

Was hat denn die Besteuerung mit der Reichweite zu tun?

Mon Dec 23 20:44:32 CET 2024    |    nobrett

Zitat:

@PIPD black schrieb am 23. Dezember 2024 um 19:50:09 Uhr:

Wer klar bei Verstand ist, kauft keine neuen E-Karren. Die Wertverluste sind enorm. Da hilft auch die Sonder-AfA nur bedingt. Und Leasingfaktoren von 1 und höher, wenn Verbrenner mit 0,3 bis 0,6 angeboten werden, machen es auch nicht interessanter.

Wer klar bei Verstand ist kauft also billig? Und wer andere Prioritäten hat, ist nicht klar bei Verstand?

Mon Dec 23 20:56:19 CET 2024    |    Schwarzwald4motion

Hauptsache nicht steuerlich übermäßig gepampert.

Mon Dec 23 21:35:28 CET 2024    |    jennss

Fahren nicht inzwischen viele Firmen mit E-Autos?

j.

Mon Dec 23 21:40:10 CET 2024    |    windelexpress

Mon Dec 23 21:43:14 CET 2024    |    nobrett

Was bedeutet eigentlich „nicht steuerlich übermäßig gepampert“?

 

Was ist denn das richtige Maß? Oder geht es um Steuererhöhung für BEVs „aus Gerechtigkeit“?

Mon Dec 23 21:53:28 CET 2024    |    Schwarzwald4motion

Die Firmen haben in der Regel schon viel früher erkannt, wohin die Reise geht.

Allerdings die meisten Außendienstler haben noch ein Plug.

Mon Dec 23 22:55:34 CET 2024    |    jennss

Plugin-Hybrid ist Bev für Ängstliche :).

Ich denke, es funktioniert mit so einem A6 wohl fast immer, aber es braucht Bereitschaft, sich umzustellen. Zuhause laden zu können ist sicher ein Vorteil, da man mit 0% ankommen kann und morgens mit 100% losfährt. Das ist bei rein öffentlichem Laden ja nicht so. Haben Außendienstler immer mehr als 40 h-Woche?

j.

Tue Dec 24 06:56:31 CET 2024    |    Schwarzwald4motion

Ich denke doch, dass die geographischen und geologische Einschränkungen in Verbindung mit der Verbreitungsgrad der Lademöglichkeiten durchaus noch ihre gerechtfertigten Befürchtungen haben.

 

Bloß weil das aus der Stadt heraus gut funktioniert, und über Land in der Regel nie ein Problem ist; heißt das nicht, dass es im Klein Klein schon alles erträglich abgedeckt ist. Ich rede also gerade nicht von irgendwelchen dämlichen HPC-Säulen an Tankstellen. Die sind sicherlich hilfreich wenn es nicht anders geht, aber es müsste eigentlich ganz anders laufen. :eek:

Tue Dec 24 10:37:45 CET 2024    |    Bayernlover

Zitat:

@PIPD black schrieb am 23. Dezember 2024 um 19:50:09 Uhr:

Zitat:

@nobrett schrieb am 23. Dezember 2024 um 09:42:00 Uhr:

Elektrische Autos sind durch die 0,25% Besteuerung hochinteressant für Firmenwagenfahrer.

Nur nicht für den AG, der das finanzieren muss.

Zudem gibt es Budgetgrenzen, die ein Auto dieser Größe sehr oft knacken dürfte, wenn man nicht Vorstandsmitglied einer großen AG oder Gesellschafter-Geschäftsführer ist.

 

Wer klar bei Verstand ist, kauft keine neuen E-Karren. Die Wertverluste sind enorm. Da hilft auch die Sonder-AfA nur bedingt. Und Leasingfaktoren von 1 und höher, wenn Verbrenner mit 0,3 bis 0,6 angeboten werden, machen es auch nicht interessanter.

Kann ich so nicht bestätigen, ID.7 etc. bewegen sich bei uns (Großkunde) in ähnlichen Sphären beim LF wie die entsprechenden Diesel-Pendants. Wie bereits in einem anderen Artikel von Jens ausgeführt, ist der A6 e-tron sogar günstiger im Gesamtpreis als sein Außendienstler-Pendant (A6 40 TDI). Das wird sich mit dem Nachfolger (A7) wahrscheinlich nicht ändern (eher im Gegenteil, der wird bestimmt ziemlich teuer).

 

Budgetgrenzen haben wir auch, allerdings ausschließlich bei der Leasingrate, der BLP ist egal. So kenne ich das von vielen Arbeitgebern. Da wir gute Konditionen bei der VW-Gruppe (inkl. Audi, Skoda, Cupra etc.) und bei Volvo bekommen, fahren so gut wie alle Kollegen VAG oder Volvo. Sollte uns bspw. BMW in Zukunft bessere Angebote machen, bin ich mir sicher, dass nach spätestens drei Jahren (Leasingdauer) alle BMW fahren, da sind wir vollkommen schmerzfrei ;)

Tue Dec 24 12:34:03 CET 2024    |    T5-Power

Ich wechsele wieder von einem PiH auf einen Diesel als Außendienstfahrzeug.

Alles in Allem unproblematischer und man ist flexibler.

Natürlich muss man dann die höhere Versteuerung in Kauf nehmen.

 

Privat fahren wir aber weiterhin u.A. auch rein elektrisch.

Ein Dienstwagen aus der VW-Gruppe könnte noch so günstig sein in der Leasingrate,ich würde trotzdem nicht diesen Konzern unterstützen.

Zum Glück ist unserer Geschäftsführung die Marke egal.

Wed Dec 25 13:43:06 CET 2024    |    Christjan7

A6 elektro passt nicht ins Budget für unseren Aussendienst. Ausserdem haben weniger als 20% der Aussendienstler zu Hause die Möglichkeit einer wallbox.

Weitere 20% haben keine passende Ladesäulen in der Nähe.

Wed Dec 25 15:09:53 CET 2024    |    PIPD black

Zitat:

@nobrett schrieb am 23. Dezember 2024 um 20:44:32 Uhr:

Zitat:

@PIPD black schrieb am 23. Dezember 2024 um 19:50:09 Uhr:

Wer klar bei Verstand ist, kauft keine neuen E-Karren. Die Wertverluste sind enorm. Da hilft auch die Sonder-AfA nur bedingt. Und Leasingfaktoren von 1 und höher, wenn Verbrenner mit 0,3 bis 0,6 angeboten werden, machen es auch nicht interessanter.

Wer klar bei Verstand ist kauft also billig? Und wer andere Prioritäten hat, ist nicht klar bei Verstand?

Lesen und verstehen fällt in der heutigen Zeit vielen Menschen immer schwerer. Von billig war nirgends die Rede. Einfach mal kaufmännisch denken und rechnen. Da helfen 0,25% dem Arbeitgeber gar nix, das ist höchstens etwas zur Mitarbeiterverpamperung.

 

Großkunden mögen andere Konditionen und Flottentarife haben. Wenn ich mir die Leasingraten bei Leasingmarkt ansehe, so werden aktuell Benziner und Diesel förmlich verschleudert und die E-Fahrzeuge vielfach teurer angeboten. Aus kaufmännischer Sicht, wenn man dann auch noch unterwegs für 79 Cent laden soll, macht sowas 0 Sinn.

 

Ich muss aber zugeben, ich bin eher bei Brot und Butter Autos am gucken als bei der oberen Mittel- oder Oberklasse.

Wed Dec 25 16:01:34 CET 2024    |    nobrett

Dazu wurde kürzlich in einem anderen Thread etwas geschrieben. Ich verlinke: https://www.motor-talk.de/.../...z-diskussionen-u-ot-t6753362.html?...

Wed Dec 25 16:20:42 CET 2024    |    Bayernlover

@PIPD black bereits im Titel steht „Außendienst“ - wer könnte hier also die Zielgruppe sein?

Wed Dec 25 16:30:24 CET 2024    |    Schwarzwald4motion

:confused: auch Außendienstler haben Arbeitgeber, Kontext?

Wed Dec 25 16:58:43 CET 2024    |    XF-Coupe

Zitat:

@PIPD black schrieb am 25. Dezember 2024 um 15:09:53 Uhr:

Einfach mal kaufmännisch denken und rechnen. Da helfen 0,25% dem Arbeitgeber gar nix,

Ganz so ist es nicht. Der Arbeitgeber muß ja die, im einbehaltenen Sachbezug enthaltene MWSt. ans Finanzamt abführen.

 

Wenn der Sachbezug beim E-Fahrzeug nur 1/4 des Sachbezugs beim Verbrenner mit demselben Listenpreis ist, führt der Arbeitgeber natürlich auch nur 1/4 der MWSt. ab.

 

Dennoch hat er beim Kaufpreis bzw. den Leasingraten und bei den sonstigen Kosten des Fahrzeugs den vollen Vorsteuer-Abzug.

Wed Dec 25 22:40:29 CET 2024    |    Bayernlover

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 25. Dezember 2024 um 16:30:24 Uhr:

:confused: auch Außendienstler haben Arbeitgeber, Kontext?

Ich hab hier nicht ein einziges Angebot für ein BEV noch für einen vergleichbaren Verbrenner gesehen, kenne aber die Leasingfaktoren für meinen aktuellen und einen ehemaligen Arbeitgeber. Worüber diskutieren wir hier überhaupt? Irgendwelche Weihnachtsangebote auf Leasingmarkt, die noch nicht mal gepostet wurden? Privatleute, die keine Außendienstler sind?

Thu Dec 26 13:30:37 CET 2024    |    CUXZ4

Hier wird über Kosten diskutiert, aber nicht über die generelle Eignung von BEV für AD Mitarbeiter.

Thu Dec 26 17:38:33 CET 2024    |    jennss

Zitat:

@Christjan7 schrieb am 25. Dezember 2024 um 13:43:06 Uhr:

A6 elektro passt nicht ins Budget für unseren Aussendienst. Ausserdem haben weniger als 20% der Aussendienstler zu Hause die Möglichkeit einer wallbox.

Weitere 20% haben keine passende Ladesäulen in der Nähe.

Ja, das kommt hin. Zuhause laden zu können, ist insofern praktisch, weil man dann mit 0% ankommen kann und schon zuhause ist. Da kann man sich die 22 Minuten Ladezeit bis 80% irgendwo sparen.

 

Ich sehe auch, dass die Ladesituation sehr unterschiedlich ist. Z.B. sind wir in Seevetal mit Ladesäulen echt gut dran (Rewe, Aral etc.), aber in Dithmarschen (Schleswig-Holstein) sieht es mit HPCs mies aus. Je schlechter die Infrastruktur am Ort, desto mehr muss man planen.

 

Geht man davon aus, dass die Infrastruktur in einigen Jahren überall gut ist (sein sollte), dann funktioniert es mit A6 sicher schon ziemlich oft ohne besondere Nachteile.

 

Btw: Wäre ein ID.7 bei euch noch im Budget?

j.

Fri Dec 27 08:23:04 CET 2024    |    T5-Power

Zitat:

@CUXZ4 schrieb am 26. Dezember 2024 um 13:30:37 Uhr:

Hier wird über Kosten diskutiert, aber nicht über die generelle Eignung von BEV für AD Mitarbeiter.

Was ist denn der typische Außendienstmitarbeiter?!

Gibt es den überhaupt?

Die Spreizung bei den Anforderungen ist hier viel zu hoch,als das man so eine Anfrage überhaupt beantworten kann.

 

Jeder ADM hat andere Wünsche,der Eine will eine repräsentative Limousine,der Andere einen familientauglichen Alltagswagen,da er neben dem Dienstwagen kein weiteres Fahrzeug im Haushalt hat.

 

Für mich ist ein Dienstwagen ein Arbeitsgerät wie ein Handy oder Laptop.

Es muss funktionieren und mich zuverlässig von A nach B bringen.

 

Ist für mich völlig emotionslos,wenn ich meinen neuen Dienstwagen abhole.

Fri Dec 27 09:24:39 CET 2024    |    Schwarzwald4motion

Dazu gibt es auch andere Kriterien:

Wie das zugeordnete Gebiet das es abzugrasen gilt, oder das Anschauungsmaterial, das mitgeführt werden muss, oder für einen Servicemonteur. Die entsprechende Ersatzteile und Werkzeuge.

 

Viel interessanter wie die Diskussion. Wer braucht überhaupt einen Dienstwagen?

Denn da gibt es doch viele auf der Führungsebene, wo man jetzt nicht noch mit unseren Steuergeldern unterstützen muss.

 

Andererseits, wenn ein Dienstwagen die Privatnutzung ermöglicht und dadurch ein weiteres Auto verhindert, wäre das auch gut.

Fri Dec 27 09:34:06 CET 2024    |    nobrett

Der Firmenwagen zur uneingeschränkten privaten Nutzung.ist einfach ein Gehaltsbestandteil. Das Gehalt sieht niemand, darum ist das in einer ziemlichen Bandbreite nicht so ein Neidthema. Das Auto sieht jeder.

 

Es wird in Zeiten des Fachkräftemangels für Arbeitgeber immer wichtiger gute Leute zu halten und zum Bleiben zu motivieren. Ein Auto kann dazu viel beitragen. Kenne hier sogar einen Dachdeckerbetrieb, der den Mitarbeitern richtig gut ausgestattete Vitos gönnt. Das macht natürlich mehr Spaß als jeden Tag mit der Sprinter Pritsche auf die Baustelle zu fahren. Will damit sagen: betroffen sind nicht nur Vertreter mit 80.000km im Jahr und gehobene Sesselpupser, die sich das eigene Auto lieber von der Firma bezahlen lassen. Nicht für jeden passt ein A6 aber wenn er passt, gibt es bestimmt schlechtere Alternativen.

Fri Dec 27 09:47:59 CET 2024    |    Schwarzwald4motion

Das können die Firmen gerne machen, aber nicht durch Subvention von öffentlichen Mitteln.

Fri Dec 27 09:54:30 CET 2024    |    Bayernlover

Also ich benötige mein Auto für meinen Job. Da wird nichts subventioniert, ich müsste mir ja ansonsten noch ein zweites Auto danebenstellen, ob das so sinnvoll wäre…

 

Darüber hinaus sind die 1% ja nur eine Vereinfachung, alternativ müsste man jede Fahrt einzeln mittels Fahrtenbuch erfassen. Und das Finanzamt das dann bei jedem einzeln kontrollieren…

 

Lustigerweise kämen viele Angestellte dabei wohl günstiger weg, aber 1% Versteuerung sind halt deutlich einfacher.

Fri Dec 27 09:55:32 CET 2024    |    Christjan7

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 27. Dezember 2024 um 09:47:59 Uhr:

Das können die Firmen gerne machen, aber nicht durch Subvention von öffentlichen Mitteln.

Welche Subventionen meinst Du?

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