Wed Mar 13 22:47:36 CET 2019 | jennss | Kommentare (74)
Welchen neuen VW würdet ihr eher kaufen?Innerhalb von ca. einem halben Jahr erscheinen jetzt der Golf 8 und der Neo (oder wie auch immer er heißen wird), gleich zwei neue Volumenmodelle bei VW. Das ist wie 1974, als der Golf 1 erschien und der erneuerte Käfer 1200 heraus kam. Damals hat der Golf ein neues Zeitalter eingeläutet. Mit Frontantrieb war die Raumausnutzung besser. Ebenso wird es beim Neo sein, der durch die Elektro-Basis auch mehr Innenraum bei gleicher Außenlänge haben soll. Allerdings bekommt der Neo wieder Hinterradantrieb, wie der Käfer damals . Beim Golf fällt das E-Modell weg, aber der PlugIn-Hybrid bleibt wohl in der Golf-Karosse.
Nun ist ja noch kein genaues Design zu sehen, aber man kann es sich ungefähr vorstellen. Der Neo wird sicher konservativer im Innenraum als die Studie mit dem einklappbaren Lenkrad. Also ich vermute zwischen Golf und Neo keine so großen Unterschiede bzgl. Design und Qualität im Innenraum. Außen fällt beim Neo jedoch der fehlende Kühlergrill auf. Der Neo wird wohl auf 160 km/h begrenzt sein und man rechnet mit 150 oder 170 PS in der Basis. Preislich dürfte der Neo auf dem Diesel-Level liegen, etwa gleiche Leistung vorausgesetzt. Allerdings kann man beim Neo mit viel niedrigeren Fahrkosten rechnen (grob 4-5 € bei Elektro vs. 7-10 €/100 km [Diesel, Benziner]), jeweils bei ca. 150 bis 170 PS. Der Basis-Neo soll mit etwa 330 km Reichweite nach WLTP herauskommen (max. 550 km WLTP mit großem Akku). Der Golf wird natürlich eine größere Reichweite haben. Beim 1,5 TSI oder Nachfolger kann man wohl von der 600 bis 800 km ausgehen (Winter/Sommer), bei schnellem Nachtanken. Der Diesel kann auch über 1000 km am Stück schaffen. Dafür reizt der Neo mit E-typischem Ansprechen auf Strompedalbefehle, was gewöhnlich ganz gut Fahrspaß generiert und gerade im Stadtverkehr spart ein E-Auto besonders. Bei hohen Geschwindigkeiten hingegen schrumpft der Fahrkostenvorteil, da E-Autos bei hohem Tempo, wie auch bei Kälte einen stärker steigenden Verbrauch haben als Verbrenner.
Welchen VW würdet ihr eher kaufen (mal abgesehen davon, dass wegen des Dieselskandals manche VW prinzipiell meiden )? j.
PS: Das Bild ist rechtlich hoffentlich kein Problem. Habe extra den Zeitungstitel mit im Bild gelassen .
PPS: Von welchem Modell wird VW wohl eher ein Cabrio anbieten? |
Wed Mar 13 23:47:51 CET 2019 | ATECA-HH
Moin,
also vom ID.3 wird es kein Cabrio geben. ;-)
Ich würde auf jeden Fall den ID.3 kaufen. Im Regenbetrieb kommt man mit 300-400 km am Stück vollkommen aus. Wer fährt schon mehr als 350 km ohne Pause an einem Stück durch... und schon gar nicht 800-1000 km!
Für rund 82% aller Fahrprofile ist ein ID.3 (o.ä.) ausreichend. Und wer täglich mehr als 400 km BAB fahren muss, der wird beim Diesel bleiben.
Aber bei 300-400 km Stadtverkehr ist der Stromer wieder sinnvoller, weil viel sparsamer!
Ich freue mich auf die e-Zukunft.
Thu Mar 14 00:05:43 CET 2019 | ricco68
Ich vermute, dass auf 10 verkaufte Golf 1 ID - kommen wird, Höchstens.
Warum sollte man auch ein teures Spielzeug wollen?
Thu Mar 14 08:22:36 CET 2019 | jennss
Kann man das schon sicher sagen, dass es kein ID Cabrio geben wird?
"Spielzeug" ist sicher übertrieben, aber in gewisser Weise nicht soo falsch. Der E-Antrieb macht schon Laune. Ein bisschen Einschränkung ist mit 330 km WLTP noch da, finde ich, mit 550 km nach WLTP kaum mehr. Zudem ist es vor allem Umgewöhnung zu laden statt zu tanken. Wenn der Neo wirklich nicht teurer wird als der Golf Diesel, gibt es tatsächlich ein echtes Kostenargument pro Elektrobetrieb, nicht nur beim Sprit/Strom, sondern auch bei der Wartung. Wenn man die großen Akkus vom Tesla betrachtet, halten die wohl fast ewig, länger als die meisten Verbrenner, die dabei mehr Wartungskosten verursachen (Ölwechsel). Bei großen Akkus kann man hohe Ladeströme gut realisieren. Ich denke, Porsche kalkuliert bei seinen 350 kW Ladeleistung schon einiges an Akkudegeneration ein, so dass der Antrieb dann wieder nur 200000 km hält, ähnlich wie ein Verbrenner.
Wer nach Russland oder manch andere Länder fährt, dürfte mit reinem E-Antrieb ein echtes Problem haben. Die meisten europäischen Länder haben wohl schon einen brauchbaren Ausbau an Ladestationen. Für Vielreisende hat der Verbrenner aber noch klare praktische Vorteile.
Gespannt bin ich, wie viel Mehrkosten der große Akku bringen wird.
Ich habe hier den Neo gewählt, da ich verspielt bin .
j.
Thu Mar 14 08:47:06 CET 2019 | Goify
Da ich kein Kurzstreckenfahrzeug benötige, hilft mit der Golf recht wenig und auf Langstrecke sehe ich noch immer den größeren Sinn im Verbrenner, unabhängig davon, wie weit er mit dem großen Akku kommt. Selbst wenn er 1.000 km weit kommen sollte, was mit dem Benziner nicht geht. Grundsätzlich sehe ich keinen großen Sinn in langstreckentauglichen E-Autos, aber das ist ein anderes Thema.
Würde ich was suchen für meine Fahrten im Umkreis von 100 km, würde ich mir den Neo mal genauer anschauen. Wichtig ist dabei, dass er auf 4 Jahre gerechnet nicht einen Cent mehr kostet als der Benziner-Golf.
Thu Mar 14 09:01:38 CET 2019 | ricco68
Bei einem Elektroauto sind alle raus, die in den Urlaub mit dem Auto wollen. Auch die, die ihr Auto 2 Wochen am Flughafen abstellen. Oder nur mal zum Skifahren in die Berge.
Oder die keine Garage haben. Wenn sich 100000 Einwohner 25 Ladesäulen teilen, dann muss da noch sehr viel passieren.
https://de.statista.com/.../
Und der Strom muss produziert werden. Wir steigen aber in den nächsten Jahren aus Atom und Kohlestrom aus. Wenn dann noch gleichzeitig die Nachfrage nach Strom explodiert, dann sind weiter steigende Strompreise gesichert....
Thu Mar 14 09:01:50 CET 2019 | ballex
Puh, na ein Glück wusste ich das bisher noch nicht und bin schon quer durch Europa mit dem E-Auto gefahren, sogar zum Skifahren - durch die Vorheizfunktion, die auch in Garagen verwendet werden kann (anders als eine kraftstoffbetriebene Standheizung) übrigens sehr angenehm. Oder steckst evtl. nur du noch in den 90ern fest bzgl. Leistungsfähigkeit und Wissensstand bzgl. E-Fahrzeugen?
Im Ernst: Mit einem E-Auto mit Schnellladefunktion wie sie aktuell vermehrt in leistbaren Preiskategorien auf den Markt kommen (Hyundai Kona, Kia e-Niro, Tesla Model 3, VW I.D., ...) sind reine Urlaubsfahrten überhaupt kein Problem, zumal dort die Wartezeit für's Zwischenladen auch kein Problem ist, weil man nicht mit den Messern zwischen den Zähnen unterwegs ist und nach 2-3 Stunden sowieso mal eine Pause machen muss.
Und was soll das Abstellen 2 Wochen am Flughafen ausmachen? Das machen heutige E-Auto Fahrer auch schon. Entweder es gibt vor Ort sogar Parkplätze mit Ladestationen oder man lässt das Auto eben einfach so stehen. Mit 1-2% pro Tag Verlust pro Tag sollte man rechnen...das ist somit nichts Dramatisches und einplanbar.
Ich gebe den Tipp einfach mal auf YouTube ein paar Videos zu aktuellen Fähigkeiten von E-Autos anzuschauen...das sagt mehr als viele Worte hier und hilft solche falschen Behauptungen wie oben nicht wieder zu wiederholen.
Zur Umfrage: Ich habe für den I.D. gestimmt...einen neuen (reinen) Verbrenner, würde ich nicht mehr kaufen.
Thu Mar 14 09:01:51 CET 2019 | jennss
Die geringeren Fahrkosten machen sich sicher auch noch auf Langstrecken bemerkbar. Ich würde es dann abwägen, ob die praktischen Vorteile des Verbrenners auf Langstrecken wertvoller sind.
Sollte der Neo oder ID.3 wirklich auf Level des Diesel-Anschaffungspreises liegen, kommt er wohl fast immer sofort in den finanziellen Plus-Bereich.
j.
Thu Mar 14 09:08:06 CET 2019 | Goify
jenns, daher wird man ihn nicht so billig machen können, weil man sich doch sonst die eigene Verbrenner-Flotte kaputt macht und mit der wird Geld verdient. Am E-Auto wird noch viel zu wenig verdient, weil insbesondere der Zukauf der Batterie sehr teuer ist und auf Jahre hinaus kaum sinken wird. Mit billigeren Herstellkosten steigt die Nachfrage und der Preis bleibt gleich.
Die jetzt deutlich billigeren Model S von Tesla betreffen ja nur die Luxusausführungen, wo die Extras um ca. 30.000 € billiger wurden und die haben die Batteriefertigung im eigenen Haus. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Ein schnöder VW-Konzern muss sich die Zellen teuer zukaufen.
Thu Mar 14 10:23:24 CET 2019 | jennss
Ja, VW kauft auch von Tesla Zellen: https://www.welt.de/.../...skunde-fuer-Teslas-Powerpack-Batterien.html
VW hat aber schon angekündigt, dass der Basis-Neo so viel kosten wird wie ein gleichstarker Golf TDI.
j.
Thu Mar 14 10:25:34 CET 2019 | gato311
Für lange und mittellange Strecken einfach ein Erdgasfahrzeug kaufen. Das ist billiger, an die Ökobilanz kommt ein E-Auto erst nach hoher Laufleistung ran und wird nicht zwingend wirklich viel besser (jeweils abhängig von den Entwicklungen beim Recycling der Akkus).
Mit dem CNG muss man zwar öfter tanken als mit Diesel, dafür ist der Karren aber sofort voll wie ein konventionelles Auto und die Benzinreserve hat man ja auch noch, so dass man im Gegensatz zum E-Auto die Reichweite zu 100 % ausschöpfen kann und nicht mit Sicherheitszuschlägen rechnen muss und bei Schnelladung ja eh aus Zeitersparnisgründen sinnvollerweise nicht die volle Akkukapazität lädt sondern sich im Fenster 20-80 % Ladung bewegt.
Ich mag E-Autos auch gerne, finde es aber schade, dass die Politik sich mit Ihren Förderungen so einseitig auf E-Autos versteift und die vorhandenen Übergangslösungen vernachlässigt.
Gerade VAG ist da ziemlich dumm dran, weil die in letzter Zeit viel in CNG investiert haben insbesondere mit den aufgeladenen 1.0 TGI, 1.5 TGI und 2.0 TGI. Und nen 6-Zylinder ist meines Wissens auch noch in der Pipeline, wenn er denn bei den derzeitigen Vorzeichen noch in Serie gebracht wird.
Thu Mar 14 10:36:15 CET 2019 | ricco68
Naja, beim Strom verkaufen kassiert der Staat aber deutlich besser ab als bei LPG oder CNG.
Beim Strom kassiert der Staat über 50 Prozent Steuer vom Abnehmer. Und die Produzenten des Stroms, z.b. die Solardachbesitzer, müssen ihre Ennahmen auch noch mal versteuern.
Nichts ist einträglicher als hohe Strompreise für den Staat.
Thu Mar 14 10:37:09 CET 2019 | BravoI
Diese Aussage ist falsch "Innerhalb von ca. einem halben Jahr erscheinen jetzt der Golf 8 und der Neo (oder wie auch immer er heißen wird), gleich zwei neue Volumenmodelle bei VW."
Nur Golf bleibt als Volumenmodel und der Neo wird als "Alibi" für Umwelt.
Ich schätze die Verkaufzallen Neo werden bei 1% liegen in vergleich zu Golf.
Jede, wer kauft eine Golf wir grund haben, warum nicht Neo - zu teuer, keine Lademöglichkeit, zulange Ladezeit, zukurze Reichweite usw...
Gruß. I.
Thu Mar 14 11:27:19 CET 2019 | jennss
Das denke ich nicht. VW hat in die MEB Plattform viel investiert. Die Käufergunst wechselt zum Neo vielleicht nicht so schnell wie 1974 zum Golf, aber er ist garantiert viel mehr als nur ein Alibi.
j.
Thu Mar 14 13:16:04 CET 2019 | captmcneil
Tjo. Da bleiben aber noch genügend andere Leute übrig. Allein schon, weil man die meisten Urlaubsziele eh nicht mit dem Auto erreicht.
- Skifahren tun vielleicht 15% der Bevölkerung. Und pauschal "raus" sind die ja nicht, in einem gescheiten Ski-Resort wird es Ladesäulen geben. Oder man hat sowas vor der Haustüre, z.B. die Alb. Hängt also erstmal davon ab, wo man lebt.
- Ich kenne nur wenige Leute, die regelmäßig mit dem Auto weite Strecken in den Urlaub fahren. Und dann bekommt man oftmals kostengünstig/umsonst einen Leihwagen gestellt. Familien haben ohnehin idR. mehr als ein Auto; z.B. Familienkutschen wie einen Seat Alhambra gibt es noch nicht als E.
Anders gesagt: Ich will auch mit einem Verbrenner-Smart nicht zum Skifahren oder 20h in den Urlaub fahren. Trotzdem verkaufen sich solche Autos.
Es wird halt immer so getan, wie wenn man sich nicht anpassen kann, oder das eine Auto alles können muss. Es gibt genügend Stadtmenschen ohne Auto, und von unseren Studenten haben die wenigsten eines, geschweige denn einen Führerschein. Und die schaffen es auch alle in den Urlaub.
Ich bezweifle, dass sich die Leute, die prognostizieren, dass sich der ID "höchstens 10-Mal" verkaufen wird, auf diese Aussage mit Geld festnageln lassen würden. In sofern ist das Geschwätz.
... stimme ich zu. Es ist entweder ein "Ergänzungsfahrzeug", oder man muss zumindest die Gegebenheiten schaffen. Für Laternenparker ist es nichts.
Ich fahre auch gerne sportliche Autos, mag große Hubraum-Motoren und bevorzuge die Flexibilität. Ich bin auch nicht bereit den Wertverlust eines Neuwagen zu tragen. Dazu habe ich bedenken, wie ein heutiges E-Fahrzeug mit seiner Software in 10-15 Jahren dasteht - mir fehlen Support- und Update-Garantien. Es tut sich einfach noch zu viel. Daher fahre ich auch bis auf weiteres Verbrenner.
Und nur um das auszubalancieren: ich bin schonmal von Stuttgart in die Niederlande auf ein Event gefahren, und am selben Tag wieder zurück. Also 2x 550km - in einer guten Reiselimousine mit gescheiten Sitzen geht das. Intelligente Menschen schlagen jetzt die Bahn vor, aber ich hatte Spaß dran :-)
Ist mir natürlich klar, dass ich zu einer Minderheit gehöre.
Zum Thema: ich würde zum Golf greifen, einfach, weil mir der ID optisch überhaupt nicht gefällt.
Thu Mar 14 21:27:06 CET 2019 | notting
Meide VW schon lange aus dem Grund, dass im Basis-Modell quasi nix drin ist von dem was bei anderen Herstellern Serie ist und und wenn man's dazukonfiguriert VW einfach nur sauteuer ist und nicht wirkl. mehr bietet. Vermute dass das bei E-Autos auch so bleiben wird trotz vollmundiger Niedrigpreis-Ankündigungen. Daher fehlt mir bei deiner Umfrage eine entspr. Auswahlmöglichkeit...
Meinen letzten Berechnungen nach bzgl. anderer Modelle ist der Kostenunterschied für die Fahrenergie pro Strecke zwischen einem Haushaltsstromtarif (die gerade frisch am Steigen sind) und Diesel nicht so hoch, selbst wenn man von Diesel für >1,30EUR/l ausgeht. Ok, habe mein Fahrprofil mit viel AB abgeschätzt.
notting
Thu Mar 14 21:28:21 CET 2019 | notting
In vielen Fällen ist das ein Widerspruch in sich, weil die Bahn selbst und auch die überhaupt angebotenen Verbindungen oft scheiße sind, selbst wenn man sie nur innerhalb von S nutzt...
notting
Thu Mar 14 21:33:01 CET 2019 | notting
Falsche Frage. Die Frage ist, ob da wo man dann Pause machen will auch tatsächl. in 15min soviel Reichweite wieder reinkriegt (zzgl. Reserve falls man doch noch etwas weiterfahren muss). Dazu sollte man vermutl. mind. einen 100kWh-Akku haben bzw. 350kW Ladeleistung dürften da schon fast etwas wenig sein. Zudem werden insb. öffentl. Schnellladesäulen die den Namen auch verdient haben (350kW) noch deutl. teurer werden.
notting
Thu Mar 14 22:29:24 CET 2019 | ATECA-HH
Genau, damit triffst du genau ins Schwarze!
Bin schonmal ... also nicht täglich, wöchentlich oder monatlich mehrmals ... sondern schonmal!
Und genau für diese seltenen Fälle ist ein Elektrofahrzeug völlig ungeeignet!!!
Wenn jemand also 550km am Stück ohne Pause fahren muss (will) und am selben Tag die gleiche Strecke wieder ohne Pause (also die Zeit von ca. 30 Minuten für Toilettengang, Beine vertreten, etwas essen sowie trinken und mal kurz Luftholen vom Autobahnstress) fährt, der sollte einen Verbrenner nutzen der auch genug im Tank hat für diese Strecke. Zumal sicher auch Vmax angestrebt wird, um möglichst unter 4 Stunden zu bleiben... ;-)
OK, die Meisten von uns machen solche extremen Nummern nicht. Aber theoretisch gibt es solche Situationen eventuell vielleicht scheinbar hinundwieder...
Das Elektroauto ist für den DurchschnittsNormalVerbraucher (>78%) ausreichend flexibel.
Und wenn man doch ein oder zwei mal im Jahr 2500km in den Urlaub fahren will, dann reicht evtl. auch ein Miet-Verbrenner.
Leute, die 2 mal im Jahr eine Flugreise machen, haben ja auch keinen Airbus nur dafür im Garten stehen - oder...?
Ich werde Laternenparker sein und das passt super in mein Fahrprofil. In Hamburg gibt es sicher sehr viele Autos und wenn nur 50% von denen eAutos wären, dann würden davon über 50% Zuhause oder bei der Arbeit geladen und für alle anderen stehen schon heute 15.03.2019 über 900 Ladepunkte in der Stadt bereit. Bei einer Reichweite von >300km und einer durchschnittlichen Tagesfahrstrecke von <30km muss nicht jeden Tag geladen werden! ;-)
Diese Leute tanken jetzt auch nicht jeden Tag, nur weil sie an einer Tangstelle vorbei fahren.
Achja, und Strom haben wir aktuell in Deutschland so viel, dass wir ihn ins Ausland verkaufen müssen. Und das zu SchnäppchenPreisen. Es ist also heute schon zu viel Strom auf dem Markt.
Und es werden auch nicht alle ihr eAuto gleichzeitig laden, dass macht das Niedervoltnetz in den Straßen auch gar nicht mit.
Der Mehrverbrauch durch eAutos bei 2 Millionen Stück lege gerade mal bei 8%. Also kein Blackout durch eAutos...
Seltene Erden, sind auch nicht selten! Der Begriff hat leider einen verwirrenden Ursprung. Aber selten im Sinne von begrenzt sind diese Stoffen so gar nicht. :-)
Nein, das eAuto ist nicht schlecht in der Ökobilanz und hat auch keinen übergroßen CO2-Rucksack.
Wo nehmen solche Leute nur dieses falsche Wissen her?
Ich empfinde diese ganzen Argumente gegen eAuto als reine Angst vor Veränderungen.
Aber bei einer Sache kann ich nur ZUSTIMMEN, ob ein Fahrzeug vom Design her gefällt ist Geschmackssache und der ID.3 ist nicht Jedermens Sache.
PS: vom ID.3 wir es kein Cabrio geben. Aber sicher von der ID. Familie ;-)
Z.B. der eBuggi auf dem MEB hat kein Dach!
Ich freue mich auf die Zukunft.
Liebe Grüße aus Hamburg
Thu Mar 14 22:59:33 CET 2019 | ATECA-HH
Schon mal mit einem eAuto eine längere Strecke gefahren?
Na dann kennst du sowas hier ja sicher...:
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
PS: Wer einen 100kWh-Akku in einem Stück, ohne Pausen für sich selbst, leer fährt (ca. 550km), und dann nur 15 Minuten für das Laden Zeit hat (wieder auch Pause vom Fahren für sich selbst als Fahrer), um dann scheinbar noch weitere hunterte von km zu fahren, der sollte mal sein Fahrverhalten überdenken. Es gibt gute Gründe für maximale Lenkzeiten bei LKW-Fahrern... Diese maximale Lenkzeit wäre auch für PKW-Fahrer sinnvoll.
Menschen sind keine Maschinen die gut gekühlt 24/7 durchfahren können...!
Leute, es klingt ja fast so, als wenn es die Regel ist, permanent hunderte oder gar tausende von km am Tag zu fahren.
Wie unrealistisch ist diese Haltung nur... ;-)
Verlustangst vom BrumBrum scheint hier vordergründiger zu sein.
Fri Mar 15 00:12:26 CET 2019 | ricco68
Eine erholsame Rast geniesse ich aber nicht an einer Ladesäule und ich mag auch keine Autobahnraststätten.
Wenn ich in den Urlaub fahre, schaue ich nach schönen Plätzen mit einem guten lokalen Bäcker oder einem guten Restaurant. Weil ich gerne mein Geld regional ausgeben möchte und dabei etwas sehen und entspannen will. Und nicht mein Geld für Sanifair ausgeben will und dann dennoch keine schöne Rast hatte.
Wenn man überhaupt eine freie Säule bekommt...
Es schränkt halt einfach meine Mobilität ein. Ist halt wie wenn man vom Smartphone zum Festnetz zurückwechselt.
Das Elektroauto mit diesen Reichweiten bleibt ein Zweitwagen für gut Betuchte. Meine Bekannten haben sich nen E-Up gekauft. Weil sie stets mit dem Auto nach Stuttgart in die City fahren wollen und nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wollen.
Ich wäre für einen Ausbau und eine Verbilligung des ÖPNV, das kommt dem ganzen Volk zugute.
Fri Mar 15 01:24:16 CET 2019 | captmcneil
Stuttgart ist hier ein gutes Beispiel. Bisher ist der ÖPNV außerhalb der Stadt selbst absolut unterirdisch; aktuell werden dort immerhin die Zonen überarbeitet, um zumindest weniger diese völlig abstrusen Situationen zu haben, wo eine 15 Minuten-Busfahrt über 3 Zonen geht und 4€ kostet. Dennoch ist es imho einfach viel zu kompliziert, und der VVS ein Saftladen.
Ich glaube nicht, dass das auch nur ansatzweise ausreicht. Da müssen neue Linien her, die Taktungen halbiert werden... - 15 Minuten in der Flughafenregion auf einen Anschluss zu warten, ist einfach inakzeptabel.
Beispiel: um von mir zu Hause zur Arbeitsstelle (Echterdingen) zu kommen, muss ich 1-2-mal umsteigen, und bin zwischen 30 und 50 Minuten unterwegs. Dazu kommt ein 10 minütiger Fußweg, also eine dreiviertel Stunde bis Stunde pro Strecke. Bei 3 Zonen, d.h. pro Monat 100€ - das kriege ich gesamtkostentechnisch mit einem Kleinwagen auch hin - da wären es 15km Wegstrecke / unter 15 Minuten. Und das in der Annahme, dass der ÖPNV mein Auto komplett eliminieren könnte, also die Fixkosten wegfielen - sorry, aber den Tausch gehe ich nichtmal ein, wenn ich das Monatsticket geschenkt bekomme.
Öh naja. Wer redet denn davon, dass man solche Strecken typischerweise alleine fährt - man wechselt sich ab beim Fahren?
Das Problem an den Ladesäulen ist (neben den unterschiedlichen Abrechnungsmodellen): manche tun einfach nicht, gerade im Winter. Das kann einen echt sprichwörtlich kalt erwischen. Man muss also redundant planen, kann seine Reichweite also nicht ausnutzen. Das macht die Sache erst anstrengend. Wir haben 2 E-Golfs in der Firma als Geschäftsfahrzeuge, ich sehe ja wie das läuft. Es kam mehr als einmal vor, dass am Telefon irgendwelche Notlösungen gesucht werden mussten, weil Stau, Ladesäule außer Betrieb, etcpp. - und dann kann man nichtmal die Heizung anwerfen bei -10, weil zieht ja Akku. Dann sitzt man mit Jacke und Schal im Auto... Aber okay, man geht ja bewusst Kompromisse ein.
Du hast natürlich recht, ich hoffe nicht, dass ich nur wegen diesem letzten Absatz so rübergekommen bin :-)
Es geht auch etwas darum, ob man sich sowas auch leisten möchte.
Am Ende ist das Auto für den Schwaben halt eine sehr persönliche Angelegenheit, und ich finde die aktuellen E-Autos einfach durch die Bank zu teuer und hässlich - selbst die Teslas. Faszination, ja; mir bereiten diese Fahrzeuge aber einfach keine Freude. Aber das ist mein Problem, der Markt entscheidet. Und ich finde es gut, dass es voran geht - ohne Tesla wäre da heute noch nichts passiert.
Wie Du schon schreibst, hoffe ich auch, dass sich durch Elektromobilität für den normalen Bürger, der in seinem Kompaktwagen von A nach B pendeln möchte, eine allgemeine Verbesserung für alle (Lärm, Abgase, usw.) einstellt. Ob es am Ende wirklich billiger werden sollte, da bin ich mir unsicher... eUp!, ID Neo und Co. sind ja ganz nett, aber was kommt denn in der Presse? Audi e-tron, Tesla Model 3, Porsche Taycan... wollen wir es belohnen, dass jeder täglich einfach weiterhin seine 1-2 Tonnen alleine durch die Gegend kutschiert, nur weil es jetzt elektrisch ist? Ich will da derzeit einfach nicht mitmachen müssen.
In sofern, nix für ungut, gebe Dir wirklich in den meisten Punkten recht.
P.S.: was ist an "Verlustangst von BrumBrum" so verwerflich, wenn man drauf steht?
Fri Mar 15 06:47:14 CET 2019 | audijan
Ich würde einen ID kaufen, wenn die Ladesituation anders wäre. Auf Langstrecken würde ich mir keine Sorgen machen, da findet man mittlerweile genügend Ladesäulen.
Mein Problem ist eher mein Alltag. Ich könnte das Auto nicht zuhause laden, da ich keinen festen Stellplatz und dort erst rechte keine Lademöglichkeit habe.
Also müsste ich mich auf öffentliche Ladesäulen verlassen. Hier kommt dann aber nur Schnellladen in Frage, so dass ich beispielsweise beim wöchentlichen Einkauf mein Auto wieder komplett voll laden kann. In Braunschweig gibt es zwar einige Ladesäulen, aber nur wenige mit 50KW, darüber gar keine. Würde ich das Auto aber innerhalb einer Stunde wieder vollladen wollen bräuchte ich diese.
Für mich fehlen daher neben den Schnellladeparks an der Autobahn auch welche in der Stadt und dann vor allem an Orten wo ich die Zeit auch sinnvoll nutzen kann.
Fri Mar 15 07:29:36 CET 2019 | Lewellyn
In den letzten Jahren haben sich die Neuzulassungen von Elektroautos alle 15 Monate verdoppelt.
Wenn man davon ausgeht, dass das auch nur für die nächsten paar Jahre konstant bleibt und sich nicht beschleunigt, werden schon 2025 deutlich mehr Elektroautos in Deutschland zugelassen als Verbrenner.
Was das für Restwerte von Verbrennern, der Imfrastruktur der Verbrennerversorgung bedeutet, könnt Ihr euch selber ausmalen. Wer jetzt noch einen Verbrenner kaufen will, sollte da mal drüber nachdenken.
Fri Mar 15 07:45:03 CET 2019 | notting
Kommt drauf an, was du meinst. Schau mal in meinen Blog.
Schon wieder der selbe Denkfehler: Man kommt bei E-Autos auf der AB schnell mal auf 25kWh/100km, da ist nix mit 550km Reichweite! Dazu kommt, dass die max. Ladeleistung bei sehr leerem (was man meist schon allein deswegen nicht will, weil man ggf. Reserve braucht und manche E-Autos die Leistung massiv reduzieren) und zieml. vollem Akku (spätestens bei 70-80%) stark gedrosselt wird (-> https://www.motor-talk.de/.../...o-schnell-wie-man-meint-t6300850.html) was die zusätzl. Reichweite die man schnell(!) reinbekommt weiter verringert!
notting
Fri Mar 15 09:18:00 CET 2019 | Lewellyn
Es ist ja auch ausgeschlossen, dass man seine Gewohnheiten ein bischen dahingehend ändert, was die Elektromobilität so erfordert.
Es hat ja auch niemand mehr ein Smartphone gekauft, nachdem heraus kam, dass man das täglich laden muss.
Wie soll das gehen? Da müsste ich ja jeden Abend zu Hause sein oder ständig ein Ladegerät mit mir rumschleppen.
Und dann zu Hause stundenlang an die Steckdose gefesselt. Und wenn ich im Urlaub mal keine Steckdose habe, z.B. beim Zelten, dann bin ich tagelang nicht mehr erreichbar?
So einen Blödsinn will doch niemand. Das Smartphone wird nie ein Erfolg.
Fri Mar 15 09:39:43 CET 2019 | notting
Man bist du pessimistisch was das Thema techn. Weiterentwicklung von E-Autos angeht.
Zeig mir ein E-Auto wo ich in der Jackentasche einen Ersatzakku zum schnellen Komplettaustausch mitnehmen kann (erst in den letzten Jahren ist der Akku in Smartphones immer häufiger fest verbaut, davor war das im wesentl. Apple mit dieser Unsitte) bzw. Powerbanks die man in der Jackentasche mit sich herumtragen kann, in denen die Energie 200-300km reale E-Auto-Reichweite drin ist (bin ja gar nicht mal so, dass ich die Strecke verlange, die man an einem Tag mit Fahrerwechsel und kurzen Pausen hinkriegt).
Die ersten Smartphones hatten übrigens auch IMHO meist Leute, die eine Powerbank in Form eines ohnehin mitgenommenen Notebooks dabei hatten.
Ach, gibt's nicht?! Du bist wohl der einzige den das überrascht
Im übrigen hat sich der Stromverbrauch von Smartphones auch insofern erhöht, dass die ersten Smartphones nur einen sehr geringen Funktionsumfang hatten, sodass die Leute nicht so sehr ständig dran rumgespielt haben. Ein hintergrundbeleuchtetes Display ist IIRC noch heute noch meist der größe Stromfresser, also Display-Hintergrundbeleuchtung aus = viel längere Akkulaufzeit. Die ersten Smartphones wie der erste Nokia Communicator hatten IIRC eine eher schummrige Display-"Hintergrundeleuchtung" was natürl. Strom spart.
notting
Fri Mar 15 09:49:37 CET 2019 | gato311
Ich denke, dass E-Mobilität sicher mal normal sein wird. Aber wie lange das am Ende wirklich dauert, hängt am Ende von vielen Variablen ab.
Smartphone:
Das Problem mit dem Laden und die Größe der bezahlbaren und halbwegs flüssig nutzbaren Geräte waren der Grund, warum ich bis 2016 und meine Frau bis 2018 auf ein Smartphone verzichtet haben.
Als in den 90ern die normalen halbwegs kompakten Handys aber auch noch nicht so lange durchgehalten haben, habe ich die aber auch im Auto geladen. Also insofern nix Neues, nur halt nen Rückschritt...
Und ich war immer ein early adopter und nie ein Gegner der zahlreichen Funktionen, allerdings schon ein Gegner des Touchscreens als einzige Bedienmöglichkeit.
Ich hatte 1987 mein erstes Modem, noch in den 80ern erste illegal importierte drahtlose Telefone zu Hause und seit den frühen 90er Internetzugang und seit der 2. Hälfte ultaportable Rechner für die Tasche wie z.B. den Toshiba Libretto (Größe wie VHS-Kassette mit vollwertigem Windows 95).
Erstes Handy Siemens S6+.
Der Grund für den Umstieg auf Smarthones waren letztlich Ausfallserscheinungen der Telefone bei mangelnden originalen Ersatzteilen. Die Billig-Nokia-Kopien hatten alle massive Hardware- und Softwarbugs.
Dann kam noch dazu, dass heutzutage, viele Leute weder mit Anruf noch per E-Mail erreichbar sind sondern nur noch via WhatsApp. Und die Androidemulatoren auf dem PC sind auf Dauer auch etwas umständlich und vor allem leistungsfressend.
Das Hauptargument gegen Smartphones neben dem Ablenkungspotential bleibt für mich die bescheuerte Touchscreenbedienung und die damit verbundene Größe. Wird ev. besser, wenn die Klappmodelle wiederkommen.
Im Auto hat man ja mittlerweile gelernt, neben dem Touchscreen auch andere Möglichkeiten anzubieten.
Fri Mar 15 09:59:57 CET 2019 | notting
Sicher?! https://www.heise.de/select/ct/2019/7/1553860898828555
Hab so ein "Backstein-Dumbphone" von Samsung: USB-Ladebuchse (kann sonst nix), interner Lautsprecher, Farbdisplay, UKW-Radio, aber keine Kamera, läuft prima.
Und der Inhaber der Marke Nokia hat wohl auch wieder alte Geräte ansatzweise neu aufgelegt:
https://www.heise.de/.../...-3310-jetzt-auch-mit-3G-Modul-3846503.html
https://www.heise.de/.../...Handys-aus-Matrix-im-Hands-on-3978061.html
notting
Fri Mar 15 10:21:56 CET 2019 | gato311
Mittlerweile ist Nokia wieder ganz stark im kommen.
Das war aber als ich das Zeug brauchte und mich mit Nokia Clones rumschlagen musste erst vage angekündigt und nicht verfügbar.
Dazu kam, dass sich sämtliche alten Telefone nur sehr wenig mit der Freisprechanlage im Auto vertrugen (diese umgebrandete Garmin-Lösung bei VW Up, Seat Ibiza usw.). Die Sprachqualität war immer um Längen schlechter als mit Smartphones. Irgendwie regelten die Nokiatelefone immer die Sprache weg, um den an sich nicht lauten Sound des 3-Zylinders penetrant zu verstärken.
Ich habe zig Nokia-Telefone ausgetestet. Bei anderen Marken war es noch schlimmer. Bei den meisten Android-Telefonen aber alles gut...
Die jetzigen Klappgeräte sind ja alles early-adopter Modelle. Ich hoffe, dass da noch sinnigere Designs kommen. Ansonsten bleibt immerhin das Display größer für die Wurstfinger ohne das Gerät zu vergrößern (mehr Dicke ist in der Hosentasche für mich nicht so schlimm, wenn die Breite und Länge im Rahmen bleibt). Mein jetziges 5" Gerät ist leider in jeder Hinsicht zu groß. Und die 4 Zoll Geräte, die ich hatte waren grottenschlecht oder sauteuer.
Beim Auto hat es ja auch ewig gedauert, wo es bei vielen nur entweder Dreh-Drück oder Touchscreen gab aber fast nie beides als Alternative.
Bei meinem alten Libretto wurde die Maus mit dem rechten Daumen mit einem Trackpoint am Bildschirmrand gesteuert. Die Tasten waren auf der Rückseite des Bildschirms. Ging super auch mit dem Rechner in der Hand im Stehen zu bedienen, nur für Linkshänder halt Mist.
Und das Ding lebt (bis auf die Akkus) dank Magnesium Gehäuse trotz sehr rauem täglichen Einsatz über fast 10 Jahre immer noch.
https://computermuseum.wordpress.com/2009/04/21/libretto-50ct/
Riesiger Nachteil: Das 1. Modell konnte nicht im eingeschalteten Zustand laden, aber es gab auch große 6-Zellen Akkus (18650er LiIon). Der kleine Akku war 3 Zellen.
Wurde aber im Nachfolgemodell behoben.
Fri Mar 15 10:36:08 CET 2019 | ATECA-HH
Ach Leute, ihr könnt euch gegen Elektromobilität sträuben wie ihr woll, aber das ist vergebene Mühe/Energie.
Elektroautos werden sich in den nächsten 5-7 Jahren durchsetzen. Schon wegen der EU-Grenzwerte bei CO2.
Jetzt ist der Diesel wegen NOX dran und danach der Benziner wegen CO2. Wie soll ein Benziner die EU-Grenzwerte einhalten können...? Das geht technisch gar nicht bzw. er darf halt nur noch 3,4 Liter/100km verbrauchen (Brennwert zu CO2).
Elektromobilität ist EU-weit politisch schon fest ausgemacht!
Wer sich in der nächste Zeit noch für einen Verbrenner entscheidet, der darf sich in 3-5 Jahren aber bitte nicht beschweren, das der Restwert gegen null laufen wird.
Ein Diesel mit Euro5 ist heute schon fast unverkäuflich und Euro 6 (ohne temp) wird es 2020 genauso treffen...
Da brauche ich kein Diplom in Wahrsagen mein Eigen nennen, um zu erahnen was bei Benzinern noch kommt.
Unser alter C-Max Bj. 2004 wird dann sicher zwangsabgemeldet, obwohl die CO2-EMISSIONEN gar nicht soooo schlecht sind. Aber das ist der Lauf der Zeit. Daher fahren wir ihn als Backup für Langstrecke bis es nicht mehr geht/erlaubt ist oder der TÜV uns scheidet.
Wer sich bei Zeiten anpasst, der kann entspannter in die Zukunft blicken.
PS: vergleicht mal den Leasingmarkt ...
Die Händler werden in naher Zukunft beim Verbrenner nur noch Restwertleasing anbieten, damit sie selbst nicht auf dem negativen Restwert sitzen bleiben. Dadurch wird der Verbrenner als Leasingfahrzeug uninteressant oder unerschwinglich!
Elektroautos bekommen da ganz klar bessere Konditionen. Vergleicht mal aktuell einen Q7 mit den eTron! ;-)
Allen ein schönes Wochenende ;-)
Fri Mar 15 10:39:07 CET 2019 | Lewellyn
Das Smartphonebeispiel sollte nur dazu dienen aufzuzeigen, dass die Änderung von Gewohnheiten gar nicht so schlimm sein kann und dass für viele Probleme, die man Anfangs noch sieht, es im nachhinein ratzfatz technische Lösungen geben wird.
Seien es Powerbanks oder öffentliche Transportmittel mit USB-Anschluss. In jedem EKZ gibt es mittlerweile Ruhebänke mit USB-Steckern, jedes Auto hat mittlerweile USB-Stecker. Das war vor 10 Jahren alles noch undenkbar.
Die sind ja auch nicht gekommen, bevor die Smartphones in Massen da waren, sondern sind gekommen, weil es einen Bedarf gibt. Genauso wird die Infrastruktur mit den Elektroautos mithalten. Wenn auch mit etwas Verzögerung. Genau wie bei den Lademöglichkeiten für Smartphones. Aber sie wird.
Fri Mar 15 10:48:05 CET 2019 | Goify
Wenn die in der EU auf den Trichter kommen, dass das mit dem CO2 vielleicht alles falsch war, kannst du deine E-Autos in ein Museum stellen. Darfst dann auch 0 g CO2/km dran schreiben, damit sich alle totlachen. Ich lache da schon heute, weil ich in Physik aufgepasst hatte und verstand, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt, was unser Erdkundelehrer immer verbreitete.
Und das mit dem anthropogenen Klimawandel konnte bis jetzt auch noch keiner schlüssig erklären. Gemerkt habe ich mir nur, dass wir maximal 1,5 °C wärmer werden wollen als im Mittelalter und da hatten wir 15 °C. Aktuell liegen wir bei 14,8 °C, was das wärmste je gemessene Jahr ist.
Das E-Auto hat seine Vorteile, keine Frage, aber in der aktuellen Ausführung ist es eben nur was für die Minderheit und sollte sich das mal ändern, werde ich sicherlich auch eins kaufen - nur jetzt nicht trotz Kraftstromsteckdose in der Garage.
Fri Mar 15 10:48:05 CET 2019 | notting
Technisch ist es so: Wenn man den CO2-Wert des E-Autos auf Basis des WLTP-Stromverbrauchs und des dt. Strommixes ausrechnet, dürfte er ähnl. schlecht sein. Vom Atommüll-Faktor mal ganz abgesehen, der z. B. in F IIRC immernoch deutl. schlimmer ist.
Doch darf man, da E-Autos eben noch kein ansatzweise ebenbürtiger Ersatz sind bzw. man noch stärker von externer Infrastruktur abh. ist, selbst zu Hause. Mit 20l Benzin bzw. 200l Diesel zu Hause (IIRC max. lt. Brandschutzvorschriften) kann man kostengrünstig (im Vergleich zum normalen Tanken) viele km überbrücken, wenn's mit der Infrastruktur wie dem Stromnetz Probleme gibt.
Weiter geht's dann z. B. damit, dass so gut wie kein Modell vom Hersteller dafür vorgesehen ist, als Option auch einen Anhänger zu ziehen.
Ich habe vor nicht allzulanger Zeit auch aus anderen Gründen gezwungenermaßen >1,5 Jahre einen anderen Job gesucht, wo ich dann auch weniger fahren wollte -> nix gescheites gefunden. Nein, ich bin nicht auf max. jährl. Einkommen aus. Arbeite nun wieder <40h/Woche (VZ lt. Tarifvertrag) und habe ca. 80km zur Arbeit...
Dazu noch die Leute, die sich aktuell schlicht kein E-Auto leisten können, niedrigere Wartungskosten hin oder her. Bzw. auch an teures (https://www.motor-talk.de/.../...s-jahr-neue-tarife-2019-t6522507.html) und umständl. auch weil langsames Laternenparker-Laden (bzw. weil man sonst jmd. anderen blockiert, wenn man dann nicht mitten in der Nacht wenn das langsame Laden fertig ist das Auto umstellt).
Also "bei Zeiten" ist für die meisten noch einige Jahre nicht der Fall da nicht praktikabel umsetzbar.
notting
Fri Mar 15 10:50:43 CET 2019 | Goify
notting, gut auf den Punkt gebracht.
Fri Mar 15 11:41:47 CET 2019 | Lewellyn
Das mit den Leuten, die sich aktuell kein E-Auto leisten können, ist kein Argument.
Weil es, bei Lichte betrachtet, um Leute geht, die sich keinen Neuwagen leisten können, egal welche Antriebsart.
Das ist ja nicht verwerflich. Aber es ist eben kein Argument gegen die Elektromobilität.
Es muss ja erstmal ein Gebrauchtmarkt geschaffen werden, in dem jetzt Elektroautos gekauft werden. Und das dauert eben noch 10 Jahre. Bis dahin wird es auch ausreichend Lademöglichkeiten für Mieter geben.
Fri Mar 15 12:36:07 CET 2019 | notting
Aber schon deutl. davor wird eben ganz offensichtl. dem Verbrenner(-Markt) defakto der Gar ausgemacht werden! Außerdem ist die Entwicklung in dem Bereich aktuell so schnell, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob's bis dahin noch (Dritt-)Hersteller gibt, die Ersatz-Akkupacks für div. Modelle liefern können/wollen (meinetwegen auch aufgefrischte). Dass die Ladeelektronik meist total in den Rest integriert ist also defakto nicht austauschbar, kommt dazu (andere Zelltechnologien wollen evtl. etwas anders geladen werden, war auch schon bei NiCd->NiMH-Schnellladung so).
notting
Fri Mar 15 20:21:03 CET 2019 | ricco68
Wenn ich mir die Entwicklung der letzten 20 Jahre anschaue, ich wüsste nicht, was für ein Elektroauto sprechen könnte.
Der Strompreis hat sich verdoppelt und der CO2-Ausstoss bei der Stromproduktion hat sich dabei nicht verringert.
Ok, das Problem hat natürlich nur D - andere Länder machen das besser. Sehe ich ein. Aber ich wohne nun mal in D.
Das macht den E-Antrieb nun nicht besonders sexy, finde ich.
Natürlich lade ich ein Smartphome abends auf, das kann ich mit dem E-Auto auch machen. Aber nicht, wenn ich Laternenparker bin. Das wäre, wie ich einem, der unter der Brücke schläft, sage, er solle sein Handy jeden Abend einfach an der Steckdose aufladen. Dazu hält der Akku des Smartphones mindestens einen Tag. Der vom Auto ist mittags wieder leer....
Fri Mar 15 20:50:38 CET 2019 | jennss
Das sehe ich anders. Ein Golf Trendline hat in der Basis eine vernünftige Ausstattung. Dass die Aufpreisliste so lang ist, liegt vor allem daran, dass es viel gibt und weniger in Pakete gepackt wird. Bei manch anderen Herstellern muss man Pakete nehmen, wo mehr drin ist als man haben will und der Preis ist dann auch meist entsprechend. Da ist mir die Aufpreispolitik der deutschen Hersteller durchaus recht. Ich mag es individuell.
j.
Fri Mar 15 20:57:08 CET 2019 | notting
Der Golf Trendline hatte damals als ich meinen Megane III gekauft habe IIRC:
- keine 5 Türen (nur 3)
- keine eFH vorne und hinten
- keine NSW
- etc.
was ich schon damals total Standard fand und der Megane serienm. auch in der damals untersten Ausstattungslinie drin hatte. Außerdem hatte mein Megane 1.6 16V einen Gang mehr als der Golf :-)
Und nein, ich bin auch kein Freund von Paketen wo Sachen drin sind, die ich nicht will. Darum ging's an der Stelle auch überhaupt nicht.
notting
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