Thu May 13 22:29:48 CEST 2021
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jennss
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Kommentare (93)
Obwohl ich gar nicht zur Zielgruppe eines Porsche Taycan gehöre, finde ich die Aufpreisliste faszinierend und überlege schon manchmal, ob ein einfach ausgestatteter Taycan nicht doch völlig ausreicht. Oder müssen es unbedingt gut 50000 € in Extras sein? Man findet als junge Gebrauchte oder Tageszulassungen sehr oft stark ausgestattete Taycans. Der Dauertestwagen bei AutoBild ist ein 4S für über 170000 €. Der kleinste Taycan kostet dabei weniger als die Hälfte, ca. 83000 €. Ein Cross Turismo mit Allrad, dem großen Akku und dem einstellbaren Fahrwerk ab ca. 93000 €. Kann man unter 100000 € mit einem Taycan glücklich werden oder sollte man dafür lieber ein Model S LongRange, Jaguar iPace, Mercedes EQC, Audi E-Tron GT oder sowas nehmen? Manche sagen, dass Porsche-Fahrer eh genug Geld haben und besser eine volle Ausstattung wählen. Aber hey, nach oben gibt es kaum Grenzen und die Alternative zu mehr Ausstattung ist auch immer noch ein stärkerer Antrieb. Also wo sollte man sich die Grenze ziehen? Ich picke mal ein paar Extras heraus: - Farbe und Felgen: - Hinterachslenkung: - Der große Akku - Basics, die fehlen: - Welcher Antrieb? - Innenraum: Weiterhin gibt es "Interieur-Paket Ziernähte und Sitzmittelbahnen Leder in abweichender Farbe" für ca. 4600 €. Das ist sicher schick, aber eine Menge Geld. Bei den Sitzen denke ich, dass die normalen Teilleder-Sitzpolster schon ganz ok. sind, aber persönlich finde ich lederfrei schon nicht schlecht. Das ist mit ca. 3600 € aber auch nicht billig. - Licht: - Sound: - Individualisierungen: Leider fehlt ein zu öffnendes Schiebedach. Porsche geht da mit dem Trend, nur noch ein festes Glasdach anzubieten. Ansonsten gibt es z.B. noch den Nachtsichtassistenten (ca. 2200 €), das Headup-Display (ca. 1600 €), aktive Einparkunterstützung (ca. 1700 €), Porsche InnoDrive für ca. 3000 € (eine Art Autopilot). Sinnvoll kann je nach lokalen Begebenheiten der 22 kW AC-Lader (ca. 1700 €) sein, statt serienmäßiger 11 kW, sowie eine Wärmepumpe für ca. 800 €. Ich wollte schon die Optionen aus dem Konfigurator screenshotten und hier reinbringen, aber das ist so dermaßen viel... lieber selbst mal gucken: Meine persönliche Wahl wäre wohl der Cross Turismo (weil ich die große Heckklappe gut finde). Damit hat man ja schon einen großen Akku, Allrad (5,1 s. auf 100) und das Top-Fahrwerk, zu dem ich noch die Hinterachslenkung nehmen würde. Dazu ein paar billige Basics wie Lenkradheizung, Sitzheizung, anklappbare Außenspiegel, Rückfahrkamera und den 5. Sitz. Außerdem wäre grün oder hellblau meine Wahl (+ ca.1000 €) und teilgefärbte 19"-Felgen. Als kleines Highlight würde ich vielleicht farbige Gurte nehmen |
Fri May 14 06:58:40 CEST 2021 |
JürgenS60D5
Ist eine schwierige, nicht eindeutig zu beantwortende Frage.
Zumindest ein Fakt bleibt: hier in meiner Wohngegend ist man mit einem Porsche Außenseiter. Da muss man schon starke Nerven haben, um sich damit zu zeigen.....
Auch korrekt ist, dass der Taycan extrem viele Möglichkeiten zur Individualisierung bietet, die dann aber den Preis in die Höhe schrauben. Ich habe derartige Gedankenspiele schnell aufgegeben. Ein 4S Cross Tourismo kostet, wenn man in etwa die Ausstattung des Polestar 2 AWD zugrunde legt, in etwa doppelt so viel wie der PS2. Und damit ist noch gar nichts von den schönen vielen Dingen, die es so gibt, an Bord. Schicke Sache, für die, die es sich leisten können und wollen.
Anders betrachtet: wie sieht wohl der Wiederverkauf aus? Mit den tollen Sachen und ohne sie? Ich habe mit mehreren BMWs die Erfahrung gemacht, dass viele Extras nicht im Verkaufspreis honoriert werden, nur ohne sie, muss man ganz genau den einen Käufer finden......Ein Forum bildet nicht die Realität ab. In der Realität hört man dann oft: ach das hat er nicht? „Dann will ich nicht“, oder, es wird erheblich weniger geboten.
Noch ein Aspekt: mal angenommen, man kauft sich den Einstiegstaycan, dann muss man damit leben, dass man gegen viele andere E-Autos, die zum Teil wesentlich weniger (zum Teil die Hälfte) gekostet haben, nicht in den Bereichen Ausstattung und Fahrleistung anstinken kann. Warum dann der Porsche? Also bleibt nur die Flucht nach vorn. Alles IMHO.
http://www.porsche-code.com/PM4FEW70
Der PS2 kostet mit Nappaleder, Plus und Pilot Paket um die 64k€. Wobei ich grad sehe, dass ich beim Porsche die Sitzbelüftung vergessen hab.
Ich betrachte es mal nüchterner: ohne E-Hype würdest Du dann über Porsche reden?
Fri May 14 09:53:28 CEST 2021 |
jennss
Ich denke, der Taycan bietet allgemein schon viel Habenwollen. Das ist gut für einen Wiederverkauf. Die Unmengen an Individualisierungen sind jedoch zum großen Teil Geschmackssache und werden nur mit Glück beim Verkauf honoriert. Insofern ist ein nackter Taycan schon recht sinnvoll. Der Polestar 2 ist für die Leistung sehr günstig, ähnlich einem Model 3. Da muss man sich wirklich fragen, was man vom Taycan mehr hat. Es ist auf jeden Fall ein echter Porsche mit hoher Qualität und gutem Design. Verglichen mit den edleren SUVs (Audi, Mercedes) ist der Preis noch halbwegs akzeptabel, wobei ein 4S leistungsmäßig noch über dem Polestar 2 liegt. Aber ich würde auch lieber 20000 € in das S investieren als in Individualisierung mit Carbon oder so. Für manche kommt ein Tesla oder Polestar nicht in Frage. Dann passt so ein Basis-Taycan schon.
j.
Fri May 14 09:57:21 CEST 2021 |
the_WarLord
Über Porsche redet man immer, der ist öfter mal der heilige Gral.
Aber ein nackter Porsche? Wäre bei mir nur für die Rennstrecke gut und gerade dafür ist der Taycan (noch) nicht gebaut.
Wüßte nicht, weshalb ich mir einen Porsche zulegen müsste, wenn's woanders mehr für's Geld gibt. Auch diese Diskussion gibt es immer wieder in den Foren.
Fri May 14 10:14:39 CEST 2021 |
CivicTourer
Obwohl ich gar nicht zur Zielgruppe eines Porsche Taycan gehöre ....
Ich auch nicht. Trotzdem faszinieren auch mich solche Gedankenspiele
Manche sagen, dass Porsche-Fahrer eh genug Geld haben
Mhmm ... da kenne ich aber einige, die sich eigentlich noch weniger einen Porsche wählen dürften als ich. Es gibt immer welche, die sich für ein "Traumauto" kasteien oder übernehmen.
- Farbe und Felgen:
Farbe - da muss man ja fast den unverschämten Aufpreis bezahlen, weiß und schwarz als einzige kostenlose Farben ... geht für mich gar nicht. Felgen könnten ruhig die Standard Aero drauf bleiben für mich.
- Hinterachslenkung:
dafür würde ich kein Geld ausgeben.
- Der große Akku
Mit 21" und großem Akku sind es 442 km beim kleinsten Taycan, mit kleinem Akku und 20" 431 km, also fast gleich.
irgendwie sehe ich nicht, dass der Wagen massig tauglicher wird für den Aufpreis. Also für mich - nein.
- Basics, die fehlen:
Erstaunlicherweise fehlen dem Taycan kleine Dinge wie Sitzheizung, Lenkradheizung und elektrisch anklappbare Außenspiegel. Das ist aber kein Problem ...
findest Du tatsächlich? ich finde das peinlich, das sind Dinge, die einigen Kleinwagen schon Serie sind ohne dass man zahlen muss. Also 297,50 für el. anklappende Spiegel (sind die beheizt wie in meinem Jazz?), 285,60 Servolenkung plus (ein Hohn, dass das bei einem Sportwagenhersteller extra zu bezahlen ist), 1154,30 LED Licht (jetzt mal ernsthaft, mit was leuchtet der, wenn ich das nicht ordere? ), 416,50 abblendende Spiegel (sag ich jetzt auch nix mehr sowas sollten tatsächlich Basics sein in so einem Auto), 499,80 Privaca-Verglasung (nicht nötig zu sagen - ohne sieht billig aus. Unser Jazz und der CRV haben es in Serie ...), 1707,65 Headup-Display, 773,50 Spurwechselassistent (der an sich nur den toten Winkel überwacht, und der woanders auch standart ist), 678,30 Einparkassistent (= Pieper und Kamera. Frech, echt frech), 1749,30 ACC (ohne Worte), 1094,80 Komfortzugang (das habe ich im Jazz serienmäßig - und möchte es nicht mehr missen), 434,35 Sitzheizung (auch das heute normalerweise ein Selbstverständlichkeit), 410,55 für Seitenairbags hinten ( ... ), 1350,65 Bose (das wäre es mir Wert denke ich), 624,75 el Klappe (jaja, braucht man nicht. Habe ich im CRV und finde sie gut), 773,50 Wärmepumpe (machts jetzt auch nicht mehr fett). Macht 96.865,85 = Sonderausstattung 13.345,85. Für Dinge, die in meinem CRV (und im Jazz auch) größtenteils serienmäßig sind. Da vergehts einem schon wieder mit so einem Auto, ich finde das armselig.
- Welcher Antrieb?
Der kleinste Taycan geht in 5,4 s. auf 100 und schafft 230 km/h. Das ist schon ganz ordentlich
und reicht (mir) auch
- Innenraum:
Bei den Sitzen denke ich, dass die normalen Teilleder-Sitzpolster schon ganz ok. sind, aber persönlich finde ich lederfrei schon nicht schlecht. Das ist mit ca. 3600 € aber auch nicht billig.
die standart-Sitze reichen (mir)
- Licht:
Hier kann man auch leicht über 3000 € für besseres Licht ausgeben? Ob das nötig ist, fällt mir schwer zu sagen.
Mir auch. Testen wird man es wohl fast nicht können, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Händler alle Lichtvarianten zum Fahren hat und auch noch über Nacht rausgibt.
- Sound:
Porsche bietet als erste Aufstockung eine verbesserte Anlage (Bose) für ca. 1350 € an
ich vermute, das reicht auch dann.
- Individualisierungen:
Es gibt unglaublich viel im Konfigurator von Porsche und wenn das Geld locker sitzt, bekommt man auch den kleinsten Taycan sehr teuer. Das SportDesign Paket Carbon kostet z.B. ca. 8200 €.
Für mich alles nicht interessant. Das wichtigste ist Farbe.
Leider fehlt ein zu öffnendes Schiebedach. Porsche geht da mit dem Trend, nur noch ein festes Glasdach anzubieten.
für mich total sinnfrei und keinen Cent extra wert
Lieber ein Model S mit mehr PS, Serienausstattung und Reichweite (87000 €, 3,2 s. auf 100, 663 km nach WLTP) oder einen Audi E-Tron GT (ab 99800 € mit 4,1 s. auf 100, ca. 480 km)?
der Audi ist für mich bei weitem nicht so gefällig, den würde ich nicht wählen.
Ist ein relativ nackter Taycan nur wenig sinnvoll?
Oder ist es einfach frech, wie nackt der tatsächlich ist? Dem nackten Porsche fehlen einige Details zu manchem nackten Kleinwagen. Frech oder peinlich? Ich finde es frech.
Anders betrachtet: wie sieht wohl der Wiederverkauf aus? Mit den tollen Sachen und ohne sie?
wir hatten schon viele tolle Autos, mit vielen tollen Dingen. Aber immer wieder war der Wiederverkauf ein Problem, ob Audi oder MB - egal. Am besten verkauft für hohe Restwerte haben sich die nackten französischen und italienischen Transporter. Und die sportlichen Honda. Und der BMW Totalschaden. Weiterhin möchte ich ja einen Wagen fahren, der mir gefällt - und nicht dem nachfolgenden Besitzer. Ich will kein schwarz mit dunklen Polstern - warum soll ich das dann bestellen? Um VIELLEICHT einen besseren Wiederverkauf zu haben? (was ich dann sogar noch anzweifle)
Fri May 14 10:52:34 CEST 2021 |
bermuda.06
„ Basics, die fehlen:
Erstaunlicherweise fehlen dem Taycan kleine Dinge wie Sitzheizung, Lenkradheizung und elektrisch anklappbare Außenspiegel. Das ist aber kein Problem, denn sie sind nicht mit Paketen gebündelt und einzeln recht günstig. Der 5. Sitz kostet etwa 500 €, ein ParkAssistent inkl. Rückfahrkamera ca. 700 €.“
Das finde ich irgendwie witzlos. Bei einem Auto für 90.000 Euro sollte man schon erwarten können, dass Features die man in Klein und Kompaktautos schon in der mittleren Ausstattungslinie serienmäßig hat. Und da kann mir auch keiner erzählen, wie toll es ist, dass man bei diesen Features sein Auto imdividuell konfigurieren kann
Ansonsten hätte ich nicht gedacht, dass man doch so für 90 T€ einen Taycan bekommt. Ich denke die Basis-Features würden mir in den meisten Fällen schon reichen. Man darf nur nicht den Fehler machen sich ausführlich über die Upgrades zu informieren.
So etwas wie Felgen und Carbon würde ich ebenfalls sparen und auf dem Aftermarket kaufen bzw. Carbon kann man auch günstig folieren
Fri May 14 11:21:32 CEST 2021 |
knolfi
Ich bin den Taycan nun zweimal Probe gefahren. Einmal als 4S und einmal als Turbo. Letzterer war so ziemlich voll ausgestattet und ich persönlich bin ein Freund von Vollausstattungen, da diese später einen sich nicht ärgern lassen, dass man was nicht genommen hat.
Bei meinem heimischen PZ stehen aktuell zwei Taycan Turbo S mit nahezu Vollausstattung im Showroom zum Verkauf. Beide mit einem BLP von über 220.000€.
Wenn ich mir deren Ausstattungsliste so ansehe und diese mit meinen Konfigurationen vergleiche, so liege ich da bei der Top-Motorisierung nicht sehr weit weg. Klar kann man auf neodynfarbene Cupholdereinfassungen verzichten und es ist auch schade, dass es beim Taycan kein Panoramaschiebedach gibt, sondern nur ein festes Glasdach, aber viele Extras finde ich sinnvoll und würde ich auch täglich nutzen bzw. nutze ich täglich.
Zum Vergleich: meinen Cayenne habe ich ebenfalls aus dem Showroom heraus gekauft. Dieser war quasi auch voll ausgestattet und bis auf ein/zwei Extras nutze ich alle Goodies täglich.
Und man darf noch etwas nicht vergessen: 90% aller zugelassenen Taycan laufen als Geschäfts- oder Firmenwagen und werden geleast. Die Leasingkosten können sofort steuerlich abgesetzt werden, schmälern somit den Gewinn und damit die Steuerlast und man muss den Taycan für die Privatnutzung nur mit 0,5% versteuern. Da kostet also ein Taycan für 220.000€ nur 1.100€ monatlich an Steuern...so viel wie ein Macan Turbo oder ein Audi A6 Avant mit gehobener Ausstattung. Das ist für viele durchaus interessant.
Im Übrigen hat mit mein PZ-Verkäufer bestätigt, dass er überwiegend Taycan in den höchsten Ausstattungsstufen verkauft (Turbo und Turbo S). Ich denke, dass sich der Trend mit dem Taycan CT noch fortsetzt. Im Porsche-Forum gibt es einige, die sich den CT bereits bestellt haben.
Fri May 14 12:11:52 CEST 2021 |
JürgenS60D5
Etwas provokante Aussagen meinerseits:
Mit dem weg-lassen von Dingen, die eigentlich zur Basisausstattung gehören, kann man herrlich den Basis-Preis kaschieren. Überall wird sich über die "83.000" für einen Taycan unterhalten, dass der reale Preis weitaus höher liegt: geschenkt. Volltreffer für Porsche
Zum Brutto-Listenpreis:
Ich bin schon seit langem dafür, die steuerliche Absetzbarkeit von Geschäftswagen auf maximal 50.000 (meinetwegen 60.000€} BLP zu begrenzen. Alles darüber hinaus ist Privatsache und ist voll zu versteuern. Was für ein Wahnsinn, den Steuerzahler für solche 200k€ Kisten bluten zu lassen. Völlig abwegig.
Wer es mag, kann sie ja kaufen, kein Problem. nur halt nicht steuerlich geltend machen.
Fri May 14 12:23:06 CEST 2021 |
notting
Würde vermuten, dass wenn man das macht dem Staat unterm Strich noch weniger übrigbleibt, weil weniger Gewinn und Arbeitsplätze z. B. eben bei Porsche.
Im übrigen kostet das biligste BEV mit 1,8t AH-Last (kann ja sein, dass man gerade als Handwerker große AH braucht) ab ca. 54,5kEUR in der Grundausstattung ohne Hersteller-Rabatt. Dafür ist es recht nackt. Gibt dafür auch nicht die volle Prämie. Man ist also schnell selbst über der 2. von dir genannten Grenze. Das würde BEV stark ausbremsen.
BEV mit mehr AH-Last gibt es kaum und sind alle teurer.
notting
Fri May 14 13:12:09 CEST 2021 |
JürgenS60D5
Frage: hat der Taycan eine Anhängelast?
Wenn nein: warum dann -wenn ich mir Deine Stossrichtung so anschaue- überhaupt eine steuerliche Abschreibung für so ein Fahrzeug? Ein Handwerker, der wirklich handwerklich tätig wird, wird sich wohl kaum einen Taycan als Geschäftswagen zulegen.
Von mir aus, kann man ja die Grenze auf 75k€ legen. Aber, nenne mit mal einen vernünftigen Grund, warum DIE ALLGEMEINHEIT etwas subventionieren soll, was für EINEN EINZELNEN nicht nur "das Normale" fördert, sondern etwas, was weit darüber hinaus geht? Kein Ding, sollen sich die Leute das kaufen, was sie möchten. Nur halt nicht die Allgemeinheit dafür bluten lassen.
Es gibt IMHO mehrere solche Punkte, die dringend mal einer Überarbeitung bedürfen. Aber, dann wären wir ja im Wahlkampf.
Ansonsten, so scheint es mir, hast Du mich -mal wieder- nicht verstanden. Scheint immer so zwischen uns zu sein.
Fri May 14 13:21:06 CEST 2021 |
CivicTourer
Ich bin kein Experte - könnte mir aber vorstellen, dass die Bilanz für die Allgemeinheit bei den größeren GW gar nicht mal so schlecht ist. Es wird so getan, als würde nur draufgezahlt. Aber die Verkäufe generieren nunmal auch Einnahmen. MwSt von 220000 ./. 75000 ist nunmal ein Unterschied. MwSt auf Stundenlohn Porsche ist was anderes als auf Stundenlohn gerade noch 08/15. Nur ein Beispiel.
@knolfi
„ Da kostet also ein Taycan für 220.000€ nur 1.100€ monatlich an Steuern“
Nein - kostet er nicht.
Fri May 14 13:33:18 CEST 2021 |
notting
Du hast wohl mich nicht verstanden oder das nicht verstanden was du geschrieben hast. Dein Wunsch mit der Grenze galt eben nicht nur für den Taycan, sondern eben auch für den Handwerker, der einen halbwegs brauchbar ausgestattetes BEV will (weil staatl. Druck in diese Richtung), aber er eben vllt. 1,8t AH-Last braucht. Erst jetzt kommst du mit einer akzeptableren höheren Grenze.
Desweiteren hatte ich die positiven Effekte für die Allgemeinheit durch diese steuerl. Absetzbarkeit bereits beschrieben.
notting
Fri May 14 13:50:15 CEST 2021 |
knolfi
Komisch, wenn mein Taschenrechner nicht kaputt ist, dann sind 0,5% von 220.000€ exakt 1.100€. Das ist genau der geldwerte Vorteil, den man monatlich für die private Nutzung versteuern muss, sofern man kein Fahrtenbuch führen will.
Beim Verbrenner sind es 1%. Also wären es 2.200€
Aber wenn du für mich einen besseren steuerlichen Tipp parat hast, wie man noch mehr Steuern sparten kann...immer her damit.

Stimmt!
Fri May 14 14:24:50 CEST 2021 |
JürgenS60D5
Geschäftswagen sind -sofern ich mich jetzt nicht irre- für die Firma, die das Fahrzeug kauft, MWSt-frei. Und da zahlt der Staat MASSIV drauf. Es geht ja nicht darum, Geschäftswagen zu verbieten. Das ist nicht mein Ansatz. Es geht nur darum, die mittlerweile bestehenden Auswüchse auf Kosten der Allgemeinheit zu begrenzen. Und wer meint, sich von der Firma einen derartigen Wagen bezahlen zu lassen: bitte sehr, kein Problem. Aber zu anderen Bedingungen. (Oder für "kleine Selbständige": man man es sich leisten kann und will)
Also wären jetzt bei dem privat genutzten 220k€ Taycan:
- 0 Euro am MWSt
- und die individuelle "Einkommensteuer" für den Nutzer auf die 1100€ monatlich fällig.
Wie knolfi so süffisant schrieb, kenne ich praktisch keinen Selbständigen, der auch nur geringe Mengen an Einkommensteuer zahlt. Ist halt alles geschäftlich..... Und wenn es die Waschmaschine oder der Geschirrspüler für die Tochter sind.... Mindert alles die zu versteuernden Einnahmen.
Meiner Berechnung nach wäre es anders:
60k€ können wie bislang dem Betriebsvermögen zugerechnet werden
die verbleibenden 160k€ unterliegen voll der Mehrwertsteuer. Ausgangspunkt ist die Preisliste, die an Tage des Kaufs zugrunde liegt, unter Einbeziehung aller Extras und Zubehör.
An die 1 (oder 0,5%) Regelung (plus 0,03%...) will ich gar nicht ran.
Fri May 14 16:02:26 CEST 2021 |
knolfi
Das stimmt so leider nicht. Im §4 UstG sind die Steuerbefreiungen gesetzlich geregelt. Das heißt im Umkehrschluss, dass Unternehmen, die von der Umsatzsteuer befreit sind, diese eben auch nicht weitergeben bzw. optieren können. Diese Unternehmen zahlen also auf ihre Anschaffungen (und somit auch Dienstwagen) IMMER den vollen MwSt-Satz drauf.
Bei so was wäre ich gaaaanz vorsichtig. Das ist ein gefundenes Fressen für jeden Betriebsprüfer, den sich ein Selbstständiger oder Unternehmer alle drei bis vier Jahre im Rahmen einer Betriebsprüfung stellen muss. Wenn da Belege oder Rechnungen für Anschaffungen auftauchen, die nicht dem Betrieb zugeordnet werden können (Waschmaschine für die Tochter, Geschirrspüler daheim) ist man gaaaanz schnell im Tatbestand der Steuerhinterziehung...und dann wird's lustig, wenn die Steuerfahndung klingelt.
Fri May 14 18:15:06 CEST 2021 |
seftl
Servus,
ich komm mal aufs Thema zurück ;-)
Mein Taycan braucht als Basis-Modell noch folgendes:
Große Batterie, Wärmepumpe, Sitzheizung vorne, Lenkradheizung und 22 KW Lader. Das sind unverzichtbare Elektroauto-Features, die man später vermissen wird, wenn nicht reinkonfiguriert.
Optisch brauch ich grün oder hellblau als Außenfarbe, weil schwarz und weiß keine Farben sind ;-)
Innen reichen mir die Basissitze mit der kostenlosen Bicolor Ausstattung (kalkbeige/schwarz). Das hatte ich im Testwagen und war super, sowohl vom Aussehen her, als auch vom Komfort.
Was ich mir noch leisten würde wären die besseren LED- Scheinwerfer (nicht Matrix), die Luftfederung (weil der Wagen damit tiefer liegen kann und damit weniger Windwiderstand bildet), die Rückfahrkamera (Parkpiepser sind Serie, aber der Wagen ist ziemlich unübersichtlich nach hinten, vorne ist kein Problem, daher keine Rundumkameras), und den Abstandstempomat (weil man sonst später das Innodrive nicht buchen könnte).
Schnickschnack wären dann noch schönere Felgen, Glasdach (weils den Innenraum schön hell macht), ein Ablagenpaket, anklappbare Spiegel und die Privacy Verglasung.
Und wenn dann noch Geld übrig wäre wegen guter Verhandlung, würde ich mir das Sport-Chrono-Paket leisten. Einfach weils in einen Porsche gehört und der Drehknopf am Lenkrad praktisch ist (am Testwagen ausprobiert und für gut befunden).
Mehr bräuchte mein Taycan nicht und ich glaube, ich wäre ziemlich glücklich, wenn ich ihn so hätte.
Ob mir der Cross Tourismo gefällt muss ich live sehen, praktischer ist er sicher - aber der Mehrverbrauch, weil höher und 4-Radantrieb… hmm
Die Mehrkosten sind überschaubar bei gleicher Ausstattung, aber er hätte noch den Vorteil, dass es einen sehr teueren Fahrradheckträger gäbe…
„Nackt“ wäre das Fahrzeug damit nicht mehr, aber doch im überschaubaren Rahmen erweitert.
Fri May 14 19:33:54 CEST 2021 |
CivicTourer
JETZT hast Du es richtig geschrieben, 1100 sind zu versteuern. Vorher hast Du geschrieben, er würde 1100 an Steuern kosten. Ein feiner Unterschied wie ich meine
Fri May 14 19:36:26 CEST 2021 |
CivicTourer
Das ist halt nicht bei jeder Firma so - wir können zB keine MwSt Abziehen und haben die voll als Kosten drin.
Sat May 15 12:20:45 CEST 2021 |
Bistr-O-Mathik
Ich wäre dann dafür, dass jedermann, auch 0815 Arbeitnehmer dann diese steuerliche Vergünstigungen bekommen. Denn mehr Konsum braucht die Wirtschaft und der Staat auch.
Sat May 15 13:15:49 CEST 2021 |
CivicTourer
Welche Vergünstigungen? Die Absetzbarkeit des Arbeitsmittels PKW? Bist Du tatsächlich der Ansicht, dass jeder Betrieb jedes Auto einfach so absetzen kann? Da wird schon geprüft (zumindest bei uns) wer/warum/welches Auto nutzt. Und da kann so ein Prüfer durchaus mal feststellen, dass ein Fahrzeug unangemessen und persönliche Liebhaberei des GF ist. Und schon setzt man da gar nix mehr ab. Bei uns hat ein Prüfer sogar das Gehalt des GF nach unten korrigiert, da es für eine Firma mit dieser Umsatzhöhe sowie der vorliegenden niedrigen Risikorate zu hoch angesetzt sei. Auch die Zinsen eines vom GF an die Firma gegebenen Darlehens wurden nach unten korrigiert. Also wenn Du diesen Prüfmodus mit allem was dran hängt haben willst? Oder bist Du vielleicht nicht doch ganz gut dran, den Weg zur Arbeit (+ ein paar extra-km die das FA schluckt) anzusetzen - egal ob Du Kosten hast oder mit dem Rad fährst? Oder per Fahrgemeinschaft?
Ich denke: wer berechtigterweise ein Firmen-KFZ dieser hohen Preisklasse fahren kann, der hat auch eine Verantwortung und ein Risiko was dem entgegen steht. Übernimmst Du das auch als 08/15 AN?
Sat May 15 18:05:33 CEST 2021 |
Bistr-O-Mathik
Also hätte ich doch einen Smiley hinter mein Post setzen sollen. Dann werde ich wiederum von der Anti-Smiley Fraktion geprügelt, dass ich den Leuten vorschreiben will, wann jemand lachen soll.
Der Vorposter hat gemeint, eine steuerliche Vergünstigung nütze der Allgemeinheit oder zumindest dem Staat. Daher schrieb ich augenzwinkernd, wenn das so ist, sollen doch alle dieselben Vergünstigungen bekommen, denn das würde dann mit derselben Logik dem Staat und der Allgemeinheit noch mehr nützen.
Und ja ich betonte Arbeiter. Weil das ganze eine Anspielung auf ein Planwirtschaft mit Plankonsum der Arbeiterschaft verstärken sollte.
Ist wohl daneben gegangen. Ich werde jetzt daher nicht auf die einzelnen Punkten, die Sie schrieben eingehen, da diese mir sehr wohl bekannt und bewusst sind.
Zu der Absetzbarkeit vielleicht nur so viel: Bei uns ist zum Beispiel so, dass manche Betriebe nur manche KFZ Bauformen, wenn überhaupt von der Vorsteuer absetzen können.
Ein wenig mehr zwinkern beim Lesen und wenig weniger Ernsthaftigkeit beim Austeilen sollte uns allen helfen.
Sun May 16 17:03:25 CEST 2021 |
Twinni
Ich habe den 4 CT mit 33k Extras bestellt. Auf die Hinterachslenkung habe ich verzichtet, weil das Auto auch so schon ein fantastisches Fahrwerk hat. Der Wendekreis ist sogar kleiner als bei meinem Q8 mit Hinterachslenkung. Burmester, innoDrive, Carbon innen, außen und Bremsen, sowie das Glasdach, keyless entry und viele andere Spielereien brauche ich nicht. Dennoch halte ich meine gewählte Sonderausstattung für sinnvoll. Mit weniger wäre ich nicht zufrieden.
Sun May 16 19:36:55 CEST 2021 |
jennss
Ja, es ist immer sehr individuell. 33k für Extras ist schon eine Menge und ein 4S CT mit etwa 15k Extras wäre auch möglich. Aber ich kann schon verstehen, wenn man lieber mehr Extras als mehr PS hat, denn schon der kleine Allradler geht ja sehr gut. Die Wünsche der Kunden sind sehr unterschiedlich und genau da ist ja auch der Reiz des Porsche. Das Konfigurieren kann man richtig feiern
.
j.
Mon May 17 12:17:46 CEST 2021 |
DaimlerDriver
Bei manchen Extras von Porsche verstehe ich auch nicht, dass sie nicht im Basispreis enthalten sind, z.B. automatische abblendende Innen- und Außenspiegel.
Ein wichtiges Merkmal eines Porsche ist einfach, dass er sich ab Werk individualisieren lässt. Tesla macht genau das Gegenteil. Nutz man das nicht, dann hat man zwar einen Porsche, aber Möglichkeiten verschenkt, die zugegebenermaßen richtig ins Geld gehen können.
Ich habe gerne schönes Leder und genieße Musik während der Fahrt. Dafür habe ich das Nachtsichtgerät nie genutzt und würde es nicht selbst bestellen. Licht ist mir dagegen immer wichtig.
Einen nackten Porsche kann man nehmen, aber selbst wenn es einem nur aufs sportliche Fahren ankommt, dann braucht man noch Sport Chrono Paket, PASM, PTV Plus, die passenden Bremsen.
Mon May 17 13:16:01 CEST 2021 |
knolfi
Tja, Porsche versteht es eben Teures und Begehrtes noch ein Stückchen teurer zu machen.
So kommen je nach Modell und Motorisierung gerne mal bis zu 60.000€ an Extras zusammen.
Aber Porsche hat auch Modelle im Programm, die ein "gutes" Preis-Leistungs-Verhältnis bieten; d. h. für den Preis gut motorisiert und gut in der Basis ausgestattet sind. Meist sind das die GTS-Modelle. Dort gibt es dann schon viele serienmäßig, was zum sportlichen Fahren dazugehört, wie Sport Chrono-Paket, PASM und eine Klappenanlage. Meist noch gepaart mit einem potenten Motor, deren Leistung nur noch von der Turbo-Modellen übertroffen wird.
A propos Turbo: die Spitzenmotorisierung ist ebenfalls in der Serie schon sehr gut ausgestattet. Der Aufpreis zur abs. Vollausstattung beträgt dann nur noch rd. 35.000 €.
Für mich stellt sich die Frage eigentlich nicht: entweder ich kaufe mir einen vollausgestatteten Porsche, oder eben gar keinen.
@DaimlerDriver: schon mal auf dem Olea-Leder im Taycan Platz genommen? Dagegen ist das Audi-Nappa Crepp.
Mon May 17 15:07:16 CEST 2021 |
DaimlerDriver
Ich gehe auch eher durch die Ausstattungsliste und gucke, was ich weglasse.
Das Olea-Leder ist das Club-Leder, richtig? Das in trüffelbraun ist immer das Erste, was ich ankreuze, wenn ich mir einen Porsche konfiguriere. Audi nimmt wirklich nicht die besten, zumindest nicht die weichsten Leder. Da ist das Semi-Anilin Leder von Land Rover und das Poltrona Frau im Maserati schon etwas anderes.
Die Porsche schwanke ich immer, insbesondere weil mir das Image hier in München nicht passt. Wenn ein Auto den Bürgersteig zuparkt ist es zu 90% ein Porsche. Habe mich ja für den RS e-tron GT statt für den Taycan entschieden (nachdem ich beim EQS nur mit dem Kopf geschüttelt habe).
Mon May 17 15:35:31 CEST 2021 |
knolfi
Nein, das gibt es aktuell nur für den Taycan und es ist butterweich...noch besser als das Club-Leder.
Tue May 18 04:53:21 CEST 2021 |
Martyn136
Generell würde ich sagen das der Taycan auch in der Basisvariante schon recht gut ausgestattet ist, allerdings nimmt man bei einem Auto in der Preisklasse immer ein paar Extras mit, zumal Porsche wirklich extrem viele Individualisierungsmöglichkeiten bietet.
Hab mal mit dem Konfigurator gespielt:
(444 mal aufgerufen)
(444 mal aufgerufen)
(444 mal aufgerufen)
(444 mal aufgerufen)
Tue May 18 08:28:22 CEST 2021 |
DaimlerDriver
Sorry, aber die Konfiguration verstehe ich nicht. Wozu Lenkradheizung, wenn man eine Standheizung hat? Wozu den 22 kW Lader? Wenn man schnell laden will nimmt man einen HPC, ...
Tue May 18 08:33:44 CEST 2021 |
knolfi
Ist die Lenkradheizung nicht Serie?
Ich habe im Cayenne auch beides (Stand- und Lenkradheizung) und will es nicht missen. Gerade die Lenkradheizung springt im Winter viel schneller an als die Standheizung und das Lenkrad wird mit warmen Händen viel griffiger.
Nutzt der 22 KW-Lader nicht, wenn man zu Hause an der 22KW-Wallbox lädt?
Tue May 18 08:44:01 CEST 2021 |
DaimlerDriver
@knolfi Es ging ja um einen fast nackten Taycan. Sonst würde ich auch Lenkradheizung und 22 kW Lader nehmen.
Wer ein Elektroauto fährt merkt sehr schnell, dass zuhause immer nur das nachgeladen wird, was man so in der Umgebung verbraucht. Vielleicht 100km am Tag. Die sind in 3 Stunden wieder drin. Auf der Strecke brauch man Schnellader. Der schafft in 10 Minuten, wofür man an 22 kW 2 Stunden braucht.
Meine Frau und ich laden zuhause und ich in der Firma nur mit 3,7 kW. Das reicht völlig aus.
Tue May 18 09:29:38 CEST 2021 |
knolfi
Nutzt ihr eine Wallbox nur nur den Standard-Ladeziegel?
Tue May 18 10:59:29 CEST 2021 |
DaimlerDriver
Es ist zwar etwas OT, aber zuhause haben wir die Wallbox an 230V/16A, also 3,7 kW. Ich habe keine 3-phasige Leitung in der Garage und habe sie auch noch nicht wirklich vermisst. Die Wallbox muss sein, weil man nicht umständlich mit dem Kabel hantieren möchte. Außerdem sieht das vernünftig aus.
In der Firma haben wir inzwischen eine ganze Reihe Wallboxen, die aber wegen der Gesamtleistung beschränkt sind. Mehr bekommen wir nicht in der TG. Aber auch da hatte noch keiner das Problem, dass nicht ausreichend Ladeleistung vorhanden ist.
Wie gesagt, braucht man schnell, viel Ladeleistung, dann fährt man an einem HPC vorbei (mein nächster ist 500m entfernt
).
Den Standard-Ladeziegel habe ich übrigens originalverpackt wieder abgegeben. Da kann dann wieder einer über SUV Hybridfahrer meckern, die den Ladeziegel nicht anrühren.
Tue May 18 11:41:45 CEST 2021 |
knolfi
Sorry fürs OT, aber es interessiert mich schon. Nächstes Jahr kommt mir ein PHEV in die Garage, vermutlich der Cayenne Turbo S E-Hybrid, der meinen Cayenne Turbo ersetzen soll. Davor möchte ich eh den Hof vor meiner Garage neu pflastern lassen, daher sollen auf gleich zwei 400V Industriesteckdosen in die Doppelgarage (jeweils links und rechts) montiert werden, damit man zwei 22 KW Wallboxen betreiben kann. 2023 kommt dann geplant das erste EV in die Garage.
HPC-Lader gibt es bei uns auf dem Land nicht, das höchste der Gefühle an öffentlichen Ladesäulen sind hier 22 KW. Geladen werden soll aber überwiegend zu Hause (zumindest das EV), da wir bei Langstrecken lieber noch auf das PHEV mit dem Verbrenner vertrauen. Der braucht ja ebenfalls keinen HPC-Lader.
Tue May 18 15:02:55 CEST 2021 |
DaimlerDriver
Okay, bleiben wir OT.
Wenn du sowieso Pflasterarbeiten hast, dann leg dir natürlich gleich 400V/32A in die Garage und lass dir das genehmigen, solange es noch geht. Du kennst das ja: mehr ist immer besser. Nötig ist das allerdings nicht.
Der Cayenne hat einen 18 kWh Akku. Ich würde für die Vollladung 5 Stunden bei 3,7 kW benötigen, mit dem 22 kW nur eine. Dummerweise hat der Cayenne aber nur einen 7.2 kW Lader, also trotzdem 2,5 Stunden. Man lädt üblicherweise über Nacht (ich hauptsächlich in der Firma, wenn ich kein Homeoffice mache). Da sind dann 2,5 oder 5 Stunden egal.
Dann zu einem EV: Bei dem ist eher interessant, wieviel man normalerweise in der Umgebung fährt. Das sind selten mehr als 100 km am Tag. Die sind bei 22 kW in einer Stunde geladen, ich brachue dafür 6. Also auch locker über Nacht voll. Momentan lade ich vielleicht 1-2 mal die Woche im Büro und habe immer 200-250 km im Akku.
Die 22 kW benötigt man nur in Extremfällen: Man kommt leer an und möchte schnell wieder 300-400 km fahren. Aber wie gesagt, auf längeren Strecken gibt es in D praktisch immer HPC und da lädt er dann richtig. Da du längere Strecken mit dem PHEV fahren wirst ist das auch egal.
Tue May 18 15:26:02 CEST 2021 |
Martyn136
Bin generell kein Fan der Standheizung, und würde mir sie bei einem Verbrenner sie gegen teuren Aufpreis zubestellen müsste auch nie zubestellen. Denn das Problem der Standheizung ist eben das sie nur bei geplanten Fahrten einsetzbar ist. Aber bei Privatfahrten wo man nie so genau weis wielange man wo bleibt oder auch wenn man flexible Arbeitszeiten hat, dann hat man davon nicht soviel.
Lankradheizung und Sitzheizung hingegen werden schnell spontan warm und brauchen keine Vorausplanung.
HPC Ladung wäre zwar natürlich toll, aber die Lader sind leider meist weit weg und an unattraktiven Standorten, zudem sind die Preise meist recht teuer. 22KW Ladung kann man sich wenn man in einen Reihenhaus oder Einfamilienhaus wohnt meist auch zuhause realisieren. Heimische CCS-Schnelladung wäre zwar natürlich das Optimum, aber solange das noch nicht bezahlbar ist, sind 22KW Ladung auf jeden Fall schonmal besser als nur langsame Ladung.
Tue May 18 15:30:51 CEST 2021 |
CivicTourer
Nené, man muss ein paar Extras mitnehmen, um wenigstens so ausgestattet zu sein wie es mancher Kleinwagen serienmäßig ist - zB eben mit Sitzheizung, ACC mit Stauverfolgung. Da muss ich sagen, das würde mich stören wenn ich an solche Basics denken müsste nur weil Porsche drauf steht und die Herren den wahren Preis verschleiern wollen. Für mich ist der keineswegs „recht gut ausgestattet“.
Tue May 18 15:38:11 CEST 2021 |
Martyn136
Aber ein 3,7KW Ladekabel braucht man wegen 1 1/2 Stunden erst garnicht auspacken, weil die 4,7 KWh die man da zusammenbekommen würde, und die retten einem dann auch nicht.
Tue May 18 15:39:53 CEST 2021 |
JürgenS60D5
Ist ja alles richtig. Die Fragen, die sich stellen sind: wie viel fahre ich, wie lange steht das Fahrzeug und: was bekommt ich genehmigt??
In meinem Fall: meine Frau fährt täglich 120km (eigentlich nur 90, aber Reserve soll sein) bei 25kWh Verbrauch wären das 30kWh. Das Auto steht täglich von 18:00 abends bis 06:00 morgens, sind 12 Stunden. Da reicht sogar (rein theoretisch) die normale Haushaltssteckdose. Beim PHEV sowieso. Hier bei uns werden maximal 11KW genehmigt.
Bitte frag noch, ob "man" dir überhaupt 2 22KW Lader genehmigen würde. Hier nur auf gewerbliche benutzten Flächen, mit separater Zuleitung. Kann ja bei euch vollkommen anders sein.
Tue May 18 15:50:57 CEST 2021 |
jennss
Hier in Hamburg gibt es viele 22 kW Ladesäulen. Unser ID.3 hat mit dem mittleren Akku etwa die Reichweite wie ein Basis-Taycan mit dem kleinen Akku, also etwa 420 km nach WLTP. Ich lade zuhause 11 kW und brauche keinen 22 kW-Lader. Als Laternenparker würde ich den 22 kW-Lader mitbestellen, aber sonst wohl nicht. Für den Taycan wäre ja schon eine 50er Ladesäule schonendes Laden. Ich hoffe, dass es bald an vielen Orten 50 kW bis 100 kW zu laden gibt, also bei Supermärkten, Baumärkten, Gartencentern, Shopping-Centern etc . Dann ist es völlig problemlos, ohne Laden zuhause auszukommen. 11 oder auch 22 kW sind dafür doch noch etwas wenig.
Einen Taycan mit Extras unter 5000 € sehe ich noch als fast nackt an.
j.
Deine Antwort auf "Ist ein relativ nackter Taycan nicht sinnvoll?"