Sat Jul 13 19:15:23 CEST 2024 | jennss | Kommentare (170)
porsche911
Ab 2035 können neue Verbrenner nur noch zugelassen werden, wenn sie fossile Kraftstoffe ausschließen können, also ausschließlich mit eFuels fahren können. Ob AdBlue genutzt werden kann bzw. Diesel möglich sind, weiß ich nicht. Der Wasserstoff, der für AdBlue nötig ist, wird wohl aus fossilem Methan hergestellt. Also vielleicht sind dann nur noch Benziner möglich. HVO100 ist ja auch recht zweifelhaft, da die Quellen aus Asien nicht richtig verfolgt werden können und man Palmöl darin vermutet, welches offiziell nicht in HVO100 erlaubt ist.
Ich rechne auf jeden Fall mit einem 911er in eFuels-Version, vielleicht mit zwei Leistungsstärken, Carrera und Turbo oder so. Viele Versionen werden es sicher nicht mehr sein. Ich halte es für gut möglich, dass es vom 911er auch PlugIn-Hybride geben wird. Das ist eine gute Kombination, weil es eFuels wohl nicht überall geben wird und man dann eben noch Strom laden kann, um nicht liegenzubleiben, am besten mit DC und kleinem 800 V-Akku.
Weiterhin glaube ich, dass die Japaner, die bei E-Autos aktuell ja ziemlich hinterher sind, noch weiterhin auf Verbrenner setzen werden, auch wenn eFuels teuer sind. Besonders große Tanks sind sinnvoll, weil zum einen wohl nicht viele Tankstellen die raren eFuels anbieten werden und zum anderen eine große Reichweite zu den besonderen Features zählen könnte, auch wenn es bis 2035 wohl schon große Akkus geben wird und viele Modelle 800 km (nach WLTP) oder mehr haben werden.
Kleine Verbrenner (Kleinwagen) halte ich jedoch für unwahrscheinlich, da zum einen eFuels sicher nicht günstig sein werden (4 € oder mehr) und zum anderen Euro7 die kleinen Verbrenner recht teuer machen wird, während E-Autos wegen der Akkus immer günstiger werden. In der Produktion bleibt es beim Umweg von Strom zu H2 (Elektrolyse) und dann zu eFuels (Synthese mit Kohlenstoff). Aber denkbar sind optimierte Prozesse.
Ich denke, es wird auch noch sehr leichte Sportwagen geben, die für eFuels ausgelegt sind, denn auch damit kann man in die Kerbe schlagen, die E-Autos aufgrund des Batteriegewichts schlecht füllen können. So wäre ein Alpine A110 denkbar oder auch noch ein Lotus.
Die Massenhersteller werden tendenziell wohl komplett auf Elektro umschwenken, die ihre Schwächen wie Reichweite und Ladegeschwindigkeit, sowie eine mäßige Infrastruktur bis 2035 weitgehend ausgebügelt haben dürften. Auch H2-Autos sind relativ sinnlos, da das Tankstellennetz inzwischen sogar schon wieder abgebaut wird und die Fahrkosten auch nicht auf dem Level der Batterieautos liegen können. Die Reichweiten sind mit H2 zudem nicht besonders groß, da große Reichweiten sehr große Tanks benötigen (4 bis 5 cm Carbonwandung, soweit ich weiß). Einige Batterieautos haben bereits mehr Reichweite als Mirai und Nexo (Lucid und EQS über 800 km nach WLTP).
Eine weitere Ausnahme könnten Nobelkarossen sein, mit dem geliebten V8 oder V12, evtl. gepanzert für Politiker, sowie für Scheichs, die aber vermutlich langsam an Reichtum verlieren könnten, weil die Welt weniger Öl braucht.
Außerhalb Europas wird es wohl nicht viel anders aussehen als in Europa, denke ich. In Asien (vor allem China) ist das Umschwenken auf Elektro eher noch stärker als in Europa. Kontinente wie Südamerika und Afrika sind zwar derzeit relativ arm, aber das könnte sich ändern, denn dort gibt es Sonnenenergie im Überfluss und auch Rohstoffe für Batterien sind dort im Boden gut vorhanden, so dass gerade diese Kontinente vermutlich sehr gut mit Elektroautos fahren können. Alte E-Autos werden dann vielleicht nach Europa exportiert, weil wir hier die Rohstoffe mit fortschrittlichem Recycling besser rausholen können (EU-Verordnung). Also könnte es da eine umgedrehte Richtung bei Altautos geben. Das ist dann auch wegen der übrigen Rohstoffe gut, denn E-Autos bestehen ja nicht nur aus Batterien. Aber das ist jetzt eh nur hypothetisch. Ich frage mich, was mit den alten Verbrennern in Afrika geschieht. Werden die recyclet? (Stahl, Alu etc.)
Mit welchen eFuels-Modellen rechnet ihr ab 2035? j. |
Sat Jul 13 20:03:20 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Es wird so eine Liebhaberei werden wie bei mechanischen Uhren, die Masse hat Quarz.
Irgendwie müssen die Reichen ja ihren Schotter unter die Leute bringen; dann wenigstens nicht mehr auf Kosten der CO2 Konzentration. /s
Sat Jul 13 20:08:41 CEST 2024 | alexnoe81
Nur ein paar Punkte:
- Euro 7 bringt keine wesentlichen Änderungen gegenüber Euro 6e. Dass das Fahrzeuge teurer machen soll, ist eine Ausrede, um Kleinwagen aus dem Programm nehmen zu können und stattdessen noch größere, teurere SUV als bisher neu ins Programm zu nehmen. Der erzielbare Gewinn ist nämlich pro SUV viel höher als pro Kleinwagen.
- Dudenhöffer hat sich mit fast allen Vorhersagen, die mehr als 2 Jahre in die Zukunft gingen, blamiert. Warum? Weil so langfristige Vorhersagen nicht möglich sind, wenn wesentliche Randbedingungen dauernd geändert werden. Dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, ob man für oder gegen bestimmte Maßnahmen ist. Es verhindert sinnvolle Vorhersagen. Und du möchtest Vorhersagen, die 11 Jahre in die Zukunft gehen
- E-Diesel oder E-Benzin ist egal, AdBlue wird aus Methan hergestellt, und das geht natürlich auch künstlich
- ob man E-Fuel-Verbrenner braucht, hängt davon ab, wo die Batterietechnik hingeht. Das ist aber jetzt noch gar nicht vorhersagbar. Wunderakkus werden immer wieder angekündigt, und viele sind darauf jedes Mal wieder reingefallen, aber trotzdem geht es ja voran, nur eben ohne Wunder, eher in kleinen Schritten.
- in Afrika werden keine Autos recycelt, die werden gefahren, bis nichts mehr zum Recyceln da ist
Sat Jul 13 20:11:46 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Es reicht einen Blick in die LKW Entwicklung zu nehmen, um zu wissen, dass man da schon sehr gut prognostizieren kann.
Sat Jul 13 20:20:01 CEST 2024 | alexnoe81
Ganz im Gegenteil: würde man ein LKW-Ladenetz für Langstrecke ausbauen, würde man das Prinzip zementieren, dass Güter über die Straße transportiert werden, daher gibt es dort keinen relevanten Ausbau. Ohne Megawatt-Ladenetz aber wird der Transport auf der Straße bei Diesel bleiben.
Sat Jul 13 20:38:32 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Die Zukunft zu Extrapolieren ist nicht für jeden einfach.
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../
Sat Jul 13 20:43:40 CEST 2024 | Alexander67
Und Diesel als Verbrenner wiederum wäre dann E-Fuel?
Oder doch Brennenstoffzelle?
Wasserstoff oder Alkohol oder Methan Brennstoffzelle?
Wie stellst du dir das vor?
Sat Jul 13 20:45:16 CEST 2024 | alexnoe81
Dann extrapoliere mal. Was wird passieren?
a) Es wird ein Megawatt-Ladenetz für LKW aufgebaut, und damit der Gütertransport über LKW auf Autobahnen als langfristige Lösung festgeschrieben
b) Es wird kein Megawatt-Ladenetz gebaut, in der Hoffnung, dass Gütertransport dann auf die Bahn verlagert wird
b1) auf Grund steigender Zuverlässigkeit der Bahn geht die Rechnung auf
b2) auf Grund fallender Zuverlässigkeit der Bahn werden nur terminunritische Güter per Bahn transportiert, das Gros geht über die Straße
Sat Jul 13 20:46:13 CEST 2024 | alexnoe81
Hier hat das Editieren nicht geklappt...
Sat Jul 13 20:48:11 CEST 2024 | alexnoe81
400
Ich stelle mir noch gar nichts vor, da es noch 11 Jahre hin ist, und angebliche Experten ab etwa 2 Jahren Vorhersagezeit meistens falsch liegen.
Sat Jul 13 20:58:20 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Die liegen nicht falsch. Prognosen werden dann nur etwas ungenauer, wie beim Wetter.
Trotzdem ist irgendwann Herbst.
Es geht ja schließlich nicht um Politik oder Ideologie.
Sat Jul 13 21:09:52 CEST 2024 | alexnoe81
Doch, exakt darum geht es. Es macht einen erheblichen Unterschied, ob so ein Ausbau zum Beispiel gefördert wird oder nicht, oder wie langwierig das Genehmigungsverfahren ist. Auch wird man am einen oder anderen Rastplatz erst eine höhere Anschlussleistung bereitstellen müssen. Das ist alles möglich, aber nicht ohne politischen Willen, sobald es um die Genehmigungsverfahren geht.
Derzeit gibt es ja auch nicht genug LKW-Stellplätze, weswegen viele LKWs wild parken müssen, um die Lenkzeiten einzuhalten. Langstrecken-LKW werden aber während jeder Pause laden müssen (4,5 h bei 80 km/h = 360 km, d.h. 2 Schichten mit einer Ladung wird knapp), d.h. es müssten auf jeden Fall zusätzliche LKW-Stellplätze geschaffen werden. Das wiederum könnte daran scheitern, dass manche den Güterverkehr ja nicht auf der Straße wollen. Doch, das ist Politik.
Sat Jul 13 21:13:21 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Das Ziel der LKW Produzenten ist ja schließlich nicht 2035. Sondern spiegelt nur die Sinnlosigkeit beim PKW auf etwas anderes als Batterietechnik zu Zielen.
Nein, der Zug ist gnadenlos abgefahren, mag sein, dass ich das mit rechten Regierungen noch ein paar Jährchen hinauszögert; Aber das war’s dann auch.
Sat Jul 13 21:51:17 CEST 2024 | PIPD black
Anscheinend hat von euch noch keiner den aktuellen Beschluss der Bundesregierung auf dem Schirm:
https://www.bmwk.de/.../...chaftliche-dynamik-fuer-deutschland.pdf?...
siehe Anhang
Dazu sollen die Energiesteuern, die im Kraftstoff enthalten sind, für E-Fuel gesenkt werden und diesen auf das Niveau des normalen Kraftstoffs gebracht werden.
Mit den E-Fuel-Fahrzeugen, die sicherlich nicht viel teurer sein dürften als Verbrenner, ist das Verlustgeschäft E-Auto hinfällig. Die Hersteller können ihre bisherige Infrastruktur erhalten, weiternutzen, ausbauen. Ein bisschen zusätzliche Sensorik, damit nur E-Fuel eingefüllt wird und fertig ist die Laube.
Dazu die aktuelle EU-Richtung bezüglich Akku-Herstellung:
https://www.bild.de/.../...and-droht-oeko-aus-668ea521fd4d3b5e25d6cbad
es macht keinen Sinn mehr, den Akku-Bau, den E-Fahrzeugbau und den weiteren sehr teuren und unzureichenden Ausbau der Ladeinfrastruktur auszubauen.
Immer mehr deutsche Hersteller haben ihren Fehler auf E-Fahrzeuge zu setzen inzwischen eingesehen und rudern zurück.
(82 mal aufgerufen)
Sat Jul 13 22:03:01 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Nebelkerze, damit ist doch nicht der Preis für E-Fuel‘s gemeint.
Ich unterstelle das weißt du, und postest Agitprop.
Sat Jul 13 23:03:34 CEST 2024 | jennss
Jupp, das Markierte hat nichts mit dem Preis der eFuels zu tun. Kfz-Steuer auf null setzen und ähnliche Dienstwagenbesteuerung ist vollkommen in Ordnung. Das Fahren mit eFuels wird aber sicherlich deutlich teurer sein als elektrisch. So etwa Faktor 3 dürfte es sein. Aber das muss man abwarten, wie sich der Preis entwickelt, sofern eFuels überhaupt ausreichend verfügbar sind, nachdem der Markt für Flugzeuge und Schiffe bedient wurde.
j.
Sun Jul 14 01:46:59 CEST 2024 | Swissbob
Genau deswegen rechne ich mit dem vollen Sortiment.
Vom Kleinwagen mit 4 Zylinder Hybrid Antrieb ( kein PHEV) über den grossen SUV mit V8 Motor bis zum Supersportwagen mit V12 Motor.
Sun Jul 14 08:14:42 CEST 2024 | TITANMANFRED
In dichter bewohnten Gegenden/Städten werden rollende Heizungen, mehr ist auch die E-Fuel Karre nicht, bei zukünftigen Hitzewellen ausgesperrt werden!
Ich selbst fahre einen 1975er 914er und denke mal, wir werden ab 2030 das aussterben der klassischen Tankstellen beschleunigt erleben, also wieder ab zum „Apotheker“.
Sun Jul 14 08:57:41 CEST 2024 | 25plus
Lotus hat doch alle superleichten Sportwägen nach der Übrnahme aus China bereits eingestellt und liefert bis auf den Emira (1400 kg) nur noch fette Elektroautos. Ob der Evija schon gebaut wird (Elektro Hypercar) weiß ich nicht. Ist vor ein paar Tagen in Goodwood jedenfalls ein paar Meter nach der Startlinie schon in die Streckenbegrenzung gekracht - noch vor der ersten Kurve nach einem (unbeabsichtigten?) Burnout.
12-Zylinder gibt es immer weniger (bei VW/Bentley und BMW eingestellt, bei Mercedes nur noch für Maybach), dürfte sich also auch bald auf Supersportwagen und Kleinstserien beschränken.
Bis auf Porsche, Ferrari, Lamborghini fällt mir jetzt deshalb kein europäischer Großserienhersteller (> 5000 Autos im Jahr) ein, dem ich Verbrenner mit eFuels nach 2035 noch zutrauen würde. Da kommt dann vielleicht der Tankwagen direkt zum Betanken zum Kunden und öffnet den Tank per App, während der Besitzer im Nobelgeschäft einkauft oder die Luxushotels bieten einen Tankservice an.
Ich sehe das aber gelassen mit den eFuels. Damit werden in ein paar Jahrzehnten nur noch Autos betrieben...
...deren Eigentümer so viel Geld haben, dass es ihnen völlig egal ist.
...ein paar Oldtimer, die im Jahr nur wenig gefahren werden.
...extrem sparsame Autos, die mit 3-3,5 l/100 km auskommen und so auch weiterhin kaum teurer sein werden als Elektroautos (wie mein Daihatsu oder Swace bei sparsamer Fahrweise).
Alle anderen "sparsamen" Autos (Busse und Vans für Familien mit "nur" 8-9 l/100 km oder konventionelle Kompaktwagen mit "nur" 5-6 l/100 km) werden dann auf dem Schrott landen. Ist nunmal so. Bei 10 €/100 km mehr oder weniger fangen die Leute dann doch das Rechnen an, wird sich doch schon bei 2 €/Liter beschwert (ja, da fängt man das Rechnen an, wird ja auch einfach, wenn man den Verbrauch mit ganzen Zahlen multiplizieren kann).
Hoffentlich ist die nächste Apotheke mit eFuels (Porsche Autohäuser?) dann nicht zu weit entfernt.
Mon Jul 15 15:52:30 CEST 2024 | Lewellyn
Wenn der gemeine Deutsche erstmal gerafft hat, wie günstig das Fahren und Unterhalten eines Elektroautos ist, haben die Verbrenner die gleiche Entwicklung wie 36er Farbfilme und Tastenhandys vor sich.
Noch feuert die fossile Propaganda aus allen Rohren und die Meisten glauben das noch.
Verkehrsminister Wissing fährt übrigens privat elektrisch. Der ist ja nicht doof und kann Lobbyismus und Amt sauber vom Privatleben trennen.
Mon Jul 15 16:01:46 CEST 2024 | Swissbob
Die 36er Filme erleben gerade ein revival. Insbesondere die Jugend greift gerne wieder zum Film.
Fuji baut sogar eine neue Fabrik für analogen Film.
Pentax und Leica haben letztens neue analoge Kameras präsentiert.
Mit Photoshop den Filmlook zu simulieren ist ähnlich wie Sound aus dem Lautsprecher.
Eine analoge Leica M ist wie ein Caterham 7.
In der Schweiz ist der Unterhalt eines EQE SUV nicht günstiger als eines GLE, Steuern, Wartung und Kraftstoff ( Strom ist mittlerweile sehr teuer geworden) kosten das gleiche.
Mon Jul 15 16:04:57 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Ausnahmen bestätigen die Regel
Mon Jul 15 17:54:49 CEST 2024 | Lewellyn
Ohne das zu wissen, wage ich einfach mal, das zu bezweifeln. Wer einen EQE fährt hat auch eine Garage mit Steckdose. Du willst mir erzählen, das der Haushaltsstrom (selbst ohne PV) in der Schweiz 1 Franken die kWh kostet?
In der Schweiz, wo man mit dem, was über Nacht aus der Steckdose kommt, fast jeden Ort erreichen kann?
Und wenn die Wartung bei Mercedes genauso teuer ist wie für einen vergleichbaren Verbrenner, dann ziehen die Stuttgarter euch nach Strich und Faden über den Tisch.
Ich bin 4000km mit dem Tesla Model Y SR nach Rumänien und zurück gefahren, das hat knapp über 300€ an Strom gekostet. Dafür komme ich mit dem Benziner gerade so hin.
Mon Jul 15 18:24:13 CEST 2024 | cookie_dent
Mir entsteht, als Laternenparker, durch das miserable Ladenetz in meiner Wohngegend ein massiver Zeitvorteil durch den Verbrenner, denn auch meine Freizeit hat ihren Wert und das fließt somit in die Gesamtrechnung mit ein.
Mon Jul 15 18:48:56 CEST 2024 | Swissbob
Ich hatte letztens beim Haushaltsstrom fast 50Rp/kWh, DC kostet 60Rp/kWh.
Wallbox ist vorhanden ( ein e-tron 55 steht auch noch in der Garage)
Ich hatte den EQE500 SUV als Ersatzwagen, habe dabei um die 28-32kWh/100km gebraucht, meine V-Klasse liegt bei 7-8L Diesel. Der Diesel liegt hier um die 1.8Sfr/L.
Wie man unschwer erkennen kann, haben sich die Preise angeglichen.
Der Service ist bei uns die ersten 10Jahre gratis.
Allerdings ist der Wertverlust beim EQE deutlich grösser als bei der V-Klasse/GLE Diesel.
Mon Jul 15 23:08:25 CEST 2024 | jennss
Kann ich gut nachvollziehen. Hoffe, das ändert sich bei dir bald mit der Infrastruktur. Mal sehen, was 2024 noch bringt. Hast du die Ladesäulen in der Umgebung mit Apps oder mit welcher Seite gesucht? Nicht überall sind alle Ladesäulen enthalten. Hier sind wohl fast alle drin: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ .
j.
Mon Jul 15 23:57:38 CEST 2024 | carchecker75
Die Elektrosekte ist hier mal wieder im Gange
Mein Gott soll jeder Fahren was er möchte hoffentlich ist der Sozialismus mit dem E Auto bald vorbei und der Markt entscheidet ob es von jedem etwas gibt oder am Ende 2 übrig bleiben.
Tue Jul 16 05:14:43 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Es darf jeder fahren was er möchte!
Halt mit der Einschränkung Das eine kollektive Schadstoffminimierung Konsens ist.
Tue Jul 16 07:31:46 CEST 2024 | kalamita
Vom physikalischen her haben Verbrennungsmotoren nur schlechte Wirkungsgrade und verpuffen 70% der Energie als Abwärme. So gesehen wäre ja schon schön, wenn es effizientere Antriebe gäbe.
Die Frage ist demnach, ob es gescheite Möglichkeiten gibt, Strom zu speichern. Bisher ist mir nichts davon bekannt. Die Sicherheitsprobleme mit brennenden Lithium-Batterien inklusive verkohlten Teslafahrern kennen wir ja. Auch ist mir noch nicht untergekommen, dass man im Pannenfall schnell mal mit dem Reservekanister zur Stromtankstelle läuft und dort ein bisschen eMost holt.
Mich interessiert vor allem, wie die kalte Verbrennung von Wasserstoff zur Erzeugung von Strom für die Elektromotoren eingesetzt werden kann. In der Schweiz fahren bereits heute Hyundai-Lastwagen mit solchen Systemen. Getankt wird Wasserstoff. Dieser wird in einem Katalysator zu Wasser oxidiert zur Stromerzeugung. Der Lastwagen fährt mit Elektrotmotor. Die ganze Einrichtung wiegt um die 2 Tonnen zusätzlich zu einem normalen LKW.
Im ganzen wird die wirtschaftschädigende Energiewenden-Ideologie den Bach hinuntergehen. Die Teuerung zieht überall an und am Ende wird genau der Treibstoff gewinnen, der am billigsten ist. Geld regiert die Welt und nicht die Umweltideologen.
Tue Jul 16 07:42:32 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Es ist kein Pannenfall wenn man mit leerem Akku liegen bleibt, und natürlich gibt es dafür "Kanister" hat der ADAC im Kofferraum.
Den Stromspeicher gibt es schon hat jedes E- Auto.
Wasserstoff wenn es dann mal echten Überschuss gibt; (also grünen keinen blauen oder grauen) werden wir sicher benötigen, aber zu allerletzt bei PKW, das ist aktueller Wissensstand seit einigen Jahren, nicht zuletzt wegen der exorbitanten Kosten.
Die Feuergefahr ist beim Verbrenner höher*, und wird es bleiben. Legendenaus der Vergangenheit helfen da nicht weiter.
* Dazu gehört selbstredend auch PHEV.
Tue Jul 16 11:57:01 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Der Vorsprung zu China schmilzt, wer Deutschland schaden will, der bremst den Wandel,
Tue Jul 16 18:14:31 CEST 2024 | jennss
Danke, das spart mir die Antwort auf die ganzen Punkte.
Es kann natürlich sein, dass tatsächlich kein Hersteller ab 2035 noch Verbrenner für eFuels anbietet, weil das Tanknetz zu lückenhaft ist. Da kann man ja nicht einfach zuhause tanken, wie es beim Laden von E-Autos geht. Man muss dann wirklich zu einer eFuels-Tankstelle hinfahren. Wenn die Zahl so gering ist wie bei den H2-Tankstellen, sieht es schlecht aus. Aber die Tankstellen selbst sind ja vorhanden. Die Frage ist nur, ob es genug eFuels gibt, um sie an Tankstellen auszuliefern. Und dann ist da noch die Frage nach dem Preis pro Liter. Doppelte Fahrkosten ggü. E-Auto werden echte Fans vom Motorsound wohl noch akzeptieren, aber 3 oder 4-fache kosten kaum. Es ist schwer zu prognostizieren. Wer noch fossile Kraftstoffe tanken kann, also alte Verbrenner bis Ende 2034, wird kaum auf eFuels umschwenken, wenn man deutlich mehr zahlen muss.
j.
Wed Jul 17 08:11:43 CEST 2024 | Bennif
oben wurde ja schon angemerkt das der Güterverkehr mehr auf die Schiene müsste. Ich sehe da aber noch keinerlei Konzept. Deutschland ist transitland. Bedeutet, dass die ganzen Spediteure aus dem Ausland genauso weit sein müssten wie wir hier im Land. Das ist unrealistisch und ich habe auch noch kein Konzept gesehen, was den güterverkehr bis 2035 in dieser Menge auf die Schiene verlagern würde. Es gibt allenfalls Abschätzungen bis 2030 mit dem Ziel 25% über die Schiene abzuwickeln. Bei tendenziell weiter steigendem Güterverkehr ändert das am Volumen der LKW wenig. Also wird es da bei den LKW bleiben, die wir sehen.
Wed Jul 17 08:54:36 CEST 2024 | Steffen_i4
Güterverkehr auf die Schiene ist so etwas wie die Kernfusion der Verkehrspolitik. Jeder will es haben, allein bei der Kernfusion bin ich zuversichtlich, dass es irgendwann funktioniert. Was ich bedauerlich finde ist, dass die Versuche mit Oberleitung kein Erfolg waren. Ich schätze, dass eine Elektrifizierung von 30% der Fernstrecken ausgereicht hätte, um mit einem Akku für knapp 50km deutlich mehr als 90% der Fahrten elektrisch zu machen, ohne sonstige Ladepunkte.
Wed Jul 17 10:51:22 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Wo steht dass die kein Erfolg waren?
Momentan ist doch alles am Testen nur, die Fahrzeuge fehlen oft.
Wed Jul 17 11:34:21 CEST 2024 | cookie_dent
Eine Erfolgsgeschichte sieht anders aus
Wed Jul 17 11:54:20 CEST 2024 | Schwarzwald4motion
Ich weiß ja nicht was du aus dem Artikel heraus liest ich für meinen Teil interessiere mich nicht was ein hessischer Rundfunk meint.
Das Fazit: Die Wissenschaftler halten Oberleitungs-Lkw für eine vielversprechende Option, was die Klima- und Umweltauswirkungen angeht. Sie machen aber auch Herausforderungen hinsichtlich Infrastruktur, Markteinführung und politischer Rahmenbedingungen aus.
Das trifft es allgemeine Unkenntnis und die Abhängigkeiten (Henne ein Problem).
Also es gibt keine belastbare Aussage zu den Möglichkeiten.
Wed Jul 17 12:58:12 CEST 2024 | Alexander67
Ich zitiere lieber das Ende des Artikels.
Im wesentlichen das Problem dass es auch bei der Bahn gibt. Es fehlt eine Entscheidung für eine gute Infrastruktur.
Wed Jul 17 17:08:12 CEST 2024 | jennss
Die Ursprungsfrage könnte man auch anders stellen: Wer dürfte die Zielgruppe für eFuels sein?
j.
Wed Jul 17 17:28:10 CEST 2024 | cookie_dent
Weil Du es vermutlich besser weißt?
Deine Antwort auf "Neue Verbrenner ab 2035"