Mon Oct 24 17:54:03 CEST 2016
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jennss
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Kommentare (27)
War die Projekteinstellung des Transrapids die richtige Entscheidung?![]() Der ICE 4, der im Dez. 2017 nach der Testphase in Betrieb gehen soll, hat wieder eine verringerte Höchstgeschwindigkeit. Hatte der ICE 3 noch 330 km/h Maximum, senkte man diese beim ICE 4 auf nur noch 250 km/h ab, also langsamer als der ICE 1 (280 km/h). Das gibt zu denken. Diese Senkung hat gute Gründe: Man kann das Maximum kaum nutzen. Die Bahn braucht top Strecken und weniger Zwischenhalte. Es müsste also eigentlich ein neues Netz gebaut werden, parallel zum jetzigen Bahnnetz. Der Transrapid ist in vielerlei Aspekten ein Zwischending zwischen Flugzeug und Bahn. Ein Transrapid-Bahnhof kann in den zugebauten Großstädten nicht so einfach integriert werden wie die Bahn, die ja schon Bahnhöfe hat. Doch Flughäfen liegen auch oft außerhalb und dort wären Anschlüsse evtl. leichter und ebenfalls sinnvoll. Eine reine Transrapid-Strecke läge vom Reisetempo her innerhalb Deutschlands womöglich gar nicht schlechter als die Flugstrecken, denn beim Fliegen muss man auch immer die zusätzlichen Zeiten zum Einchecken, der Kofferausgabe etc. berücksichtigen. Zwischenhalte sind beim Flieger zudem auch zeitaufwändiger. Je länger die Strecke, desto schneller wird der Flieger jedoch. Wenn ich mich nicht irre, fliegt man meist mit ca. 800 km/h, während der Transrapid nur bis etwa 500 km/h fährt. Die Bahn hat aufgrund der vielen Zwischenhalte im bestehenden Bahnnetz eine viel niedrigere Geschwindigkeit, zumal ja auch ein ICE gar nicht so schnell fahren kann. Der ICE braucht 5:45 h für die knapp 800 km von Hamburg nach München. Das ist ein Schnitt von unter 140 km/h. Bei der Strecke Hamburg-Berlin wäre ein kompletter Neubau lt. Wikipedia beim Transrapid genauso teuer geworden wie mit der Bahn. Der Energieverbrauch des Transrapid ist wegen dem hohen Tempo natürlich höher als bei der Bahn. Bei gleichem Tempo hingegen verbraucht der Transrapid ca. 30% weniger Energie. Flugzeuge dagegen dürften sehr viel umweltschädlicher sein. Die gesamte Umweltbetrachtung ist jedoch kompliziert, da ja auch der Bau berücksichtigt werden muss. Nun wird der letzte Transrapid, der mal in Deutschland testweise lief, wie Schrott verkauft: http://www.t-online.de/.../...srapid-09-versteigerung-am-dienstag.html In China läuft der Transrapid auf einziger Strecke weltweit im Regelbetrieb. Viele Infos findet man in Wikipedia. Wurde der Transrapid zu viel mit der Bahn statt dem Flugzeug verglichen? Vielleicht war es gut/richtig, den Transrapid in Deutschland einzustellen, vielleicht aber auch nicht. Was meint ihr? PS: Dank für das Foto an Wikipedia. |
Mon Oct 24 19:00:39 CEST 2016 |
BenutznameSchonVergeben
Ach komm, das ist wieder ne Frage die man nicht pauschal mit Ja oder Nein beantworten kann....
Wäre es richtig gewesen den Transrapid einzustellen um das gesparte Geld in das Schienennetz zu investieren? Definitiv JA, aber das ist nicht passiert. Stattdessen hat man den Transrapid eingestellt um in internationalen Bullshit zu investieren, einen scheiss auf das veraltete Schienennetz zu geben und abgefuckten Managern tolle Prämien zu zahlen.
War es richtig den Transrapid einzustellen um die oben genannten Dinge zu tun? Definitiv NEIN.
Mon Oct 24 20:34:32 CEST 2016 |
Goify
Meiner Meinung nach wurde der Transrapid aktiv vergeigt, denn er hätte eine sinnvolle Erweiterung zum normalen Bahnnetz darstellen können und besonders nachts viele Flüge verhindern oder verringern können. Andererseits ist es schon schnell, in exakt 5:31 h von München Hbf nach Hamburg Hbf kommen zu können, was mit dem Auto nicht geht. Das Flugzeug ist trotz lästigem Transfer zum und vom Flughafen sowie Ein- und Auschecken viel schneller, dafür aber auch stressiger. Erst heute fuhr ich wieder sehr entspannt im ICE durch Bayern...
Die Frage beim Transrapid bleibt ja, wo sollen die Strecken hin, wo die Bahnhöfe und wie bindet man das System in die bestehende Infrastruktur ein. In einem Land wie Deutschland nahezu nicht durchführbar, aber in Ländern, wo neue Städte gegründet werden oder diese sich binnen 5 Jahren verdoppeln und man demzufolge mitten auf dem Acker Bahnhöfe und Strecken erforderlicher Größe bauen kann, eine sinnvolle Idee. Asien ist da einfach der bessere Markt.
Mir fällt da unser netter Edmund Stoiber ein, der ja in nur 10 Minuten in den Hauptbahnhof München einstieg, also quasi in den Flieger Franz Josef Strauss.
Tue Oct 25 09:46:58 CEST 2016 |
sasisoli
Sicherlich wäre es vernünftiger gewesen, den Transrapid zum Münchner Flughafen fahren zu lassen, als im Emsland unnütz im Kreis...auch wenn der Edmund das etwas ungelenk formulierte hatte seinerzeit...
Wie soll man eine neue, innovative Technologie verkaufen, wenn man im eigenen Land nur auf Widerstand stößt und keine Strecke durchsetzen kann? Und den Kunden nicht zeigen kann, "daß es funktioniert"?
Ist leider heute im Land der Dichter und Denke gang und gäbe: Gute Ansätze werden kaputtdiskutiert!
Der ICE ist keine ernsthafte Alternative solange er an jeder Milchkanne hält und kein eigenes Streckennetz hat. Und ob man nun ein extra Netz für den ICE baut oder gleich den Transrapid...ist aber egal, denn es wird ja beides nicht gebaut...
In Italien geht man den Weg eines eigenen Schnellzugnetzes (die "Frecce"
Fahre ich von Bozen nach Rom (ca 650km durch Bergland) brauche ich 4h29min und würde 89 Euro zahlen wenn ich heute buche und fahre...undenkbar mit Auto oder Flugzeug. Da wäre dann der Vorteil des Transrapids nicht mehr so exorbitant...
Tue Oct 25 10:28:26 CEST 2016 |
jennss
Ja, wenn man ein echtes Schnellzugnetz hat, halten sich die Vorteile des Transrapid ggü. der Bahn in Grenzen. Da wären dann aber noch entweder 30% weniger Energieverbrauch bei gleichem Tempo oder halt die Option zu noch mehr Tempo. Der ICE4 kommt nun auf 250 km/h, der Transrapid auf 500 km/h. Bei sehr wenigen Stopps ist das dann immer noch deutlich schneller. Aber es gibt auch Züge, die auf der Schiene noch schneller sind (TVG, ICE3) als der ICE4. Der Bau einer Transrapid-Strecke in Deutschland wäre für die Vermarktung echt wertvoll gewesen. Immerhin hat China die Strecke hinbekommen. Allerdings ist sie mit 30 km für einen Transrapid viel zu kurz, um die echten Vorteile zu zeigen. Dafür würde auch kein Flugzeug starten
.
Ich las auch, dass der Transrapid nicht unbedingt Stelzen braucht. Da ist wohl noch Einsparpotential zu den Bildern, die man sonst so sieht. Allerdings gibt es auf Stelzen wohl keine Unfälle mit Tieren. Leiser als die Bahn soll er auch sein.
Man hat den Transrapid immer mit der Bahn verglichen, die man theoretisch hätte realisieren können. Nun fährt aber auch heute noch keine Bahn ist den maximal möglichen 82 Minuten, die man zum Vergleich mit dem schnellen ICE 3 und bei neuer Strecke gerechnet hatte. Stattdessen wurde der ICE langsamer gemacht (80 km/h weniger beim neuen ICE4). Der Transrapid wäre bei einer direkten Verbindung unter 60 Minuten geblieben. Das Schnellste, was ich jetzt gefunden habe bei Berlin-Hamburg sind 102 Minuten vom Hbf Hamburg bis Berlin Spandau, also ohne Zwischenhalt. Der Erfolg des Transrapids wäre natürlich vom Fahrpreis abhängig gewesen, aber bei nur 60 Minuten wäre schon ein Pendlerverkehr möglich. Um alle Faktoren zu erkennen, hätte man ihn bauen müssen. Ich finde es immer noch schade. München wäre auch keine Lösung gewesen, da zu kurz. Hätte man ihn gebaut, könnten wir jetzt wohl schon mit dem Transrapid fahren. Dann hätte es auch Aufträge aus dem Ausland geben können. Aber so ist eine Vermarktung unmöglich. Große Entscheidungen sind in ihrer Reichweite wohl nie wirklich abzusehen. Im Idealfall hätte das Ausland auch den Mut gefunden, ein ganz neues Streckennetz damit aufzubauen und Deutschland hätte damit super verdient.
j.
EDIT: Hier ist ein guter Artikel: http://www.zeit.de/.../komplettansicht
Man hätte die Bahn in die Entwicklung einbeziehen müssen. Die hat dagegen ihre eigenen Züge weiterentwickelt.
Tue Oct 25 11:40:07 CEST 2016 |
Ascender
Ich sag nur "Zehn Minuten".
Tue Oct 25 13:16:33 CEST 2016 |
sasisoli
Klar wäre die Strecke in München nicht optimal für den Transrapid gewesen. Aber es hätten zig tausend Passagiere auf den "Geschmack" kommen können...aber alles hätte täte wäre...leider.
Um den Transrapid zu etablieren hätte es einen radikalen Schnitt gebraucht. Ein Verbot von Innlandsflügen (die ja im kleinen Deutschland wirklich unsinnig sind...) und die Nachfrage wäre da gewesen...und somit das Geld auch.
Bei 500km/h wäre es aber schon gut, wenn er auf Stelzen seht...
Tue Oct 25 13:49:18 CEST 2016 |
Ascender
Beim Verbot für Inlandsflüge würden unsere Fluggesellschaften aber noch mehr am Stock gehen als sonst. Was mit TUI und Air Berlin los ist kann man sehr deutlich sehen. Und auch die Lufthansa muss sparen. Profitabel sind die längst nicht mehr. Daher kann ich auch gut verstehen, dass kein Politiker gegen diese Unternehmen stehen wollte.
Das war ja schon Drama genug mit den Fernbussen (EU-Recht). Man kann Inlandsflüge auch nicht einfach so verbieten, es sei denn man bestimmt das auf EU-Ebene. Aber selbst da tut man sich schwer.
Bezüglich der Strecke in München: Die Chinesen haben doch auch nur eine unprofitable Teststrecke, die kaum einer nutzt. Ich weiß nicht ob das der Sache dienlich gewesen wäre.
Wenn, dann hätte man das Ganze mit einem gewaltigen Investitionsbedarf angehen müssen. Neue Trassen legen (in Deutschland schwierig wegen Umweltschutz, blablabla), Bahnhöfe aus- oder umbauen, etc.
Ich mag den Transrapid und hätte mir die Umsetzung gewünscht. Gerade in den frühen 2000ern hätte man ein solches Konjunkturprogramm gut gebrauchen können.
Tue Oct 25 15:42:42 CEST 2016 |
sasisoli
Ein Verbot ist natürlich immer radikal, da gebe ich Dir Recht. Man hätte aber einfach bei Inlandsflügen, die das Hoheitsgebiet nicht verlassen, die normalen Steuersätze auf den Treibstoff ansetzen können, das käme fast einem Verbot gleich...
Aber wir sind ja schon wieder bei hätte, täte, wäre...
Die Chance, ein Top-Exportprodukt im eigenen Lande vorzuführen, wurde vergeigt. Warum auch immer, am Ende spielt der Grund keine Rolle...
Leider das Defizit der dt. Industrie, es wird (bzw. wurde) viel Geld in die Entwicklung investiert und das Produkt dann nicht platziert. Oder von anderen zur Marktreife gebracht um dann damit Geld zu verdienen...
Aber solange den Visionären in Europa immer Steine in den Weg gelegt werden, wird das auch so bleiben. Sieht man ja heute bereits, die guten Leute wandern aus...
Tue Oct 25 15:51:06 CEST 2016 |
jennss
Immerhin ist der ICE im Ausland doch recht beliebt, wenn ich mich nicht irre (meistverkaufter Hochgeschwindigkeitszug der Welt, richtig?). Der hat vom Transrapid-Projektabbruch profitiert.
Man hätte die Bahn unbedingt von Anfang an einbeziehen müssen in das Transrapid-Projekt.
j.
Tue Oct 25 18:53:08 CEST 2016 |
Goify
Der ICE hat einen entscheidenden Vorteil, der ein Totschlagargument gegen den Transrapid ist: Der ICE kann in Ballungsgebieten auf den Trassen der anderen Schienenfahrzeuge fahren. Wie soll so etwas mit dem Transrapid z. B. in München oder Köln gehen? Das funktioniert nur mit ausgelagerten Fernbahnhöfen, zu denen man auch erst mal hin kommen muss, sodass man plötzlich erst mit der langsamen S-Bahn, die an jeder dritten Straße hält, dort hin muss, um dann erst schnell unterwegs sein zu können.
Tue Oct 25 23:35:58 CEST 2016 |
jennss
Ja, da hängt es dann auch davon ab, an welcher S-Bahn der Transrapid hält. Es wäre ähnlich einem Flughafen. Da hat der ICE Vorteile. Bei Hamburg-München würde ein Transrapid aber enorm viel Zeit herausholen
.
j.
Wed Oct 26 09:39:51 CEST 2016 |
Goify
Nur frage ich mich, wozu? Also gibt es so massenhaft viele Menschen, die ständig die BRD durchqueren wollen? Oder schafft man damit nur Anreize, dies zu tun? Mobilität ist ja nicht per se gut.
Wed Oct 26 09:48:15 CEST 2016 |
VolkerIZ
Europa ist einfach zu klein bzw. die Großstädte nicht weit genug auseinander für ein Fahrzeug, das noch schneller ist als der ICE und ohne eine brauchbare Vorführstrecke im eigenen Land kann man eine völlig neue Technologie auch nicht ins Ausland verkaufen.
Wer hat ihn nun eigentlich gekauft?
Wed Oct 26 10:12:18 CEST 2016 |
jennss
Nur China hat ihn gekauft und das auch nur für eine kurze Strecke, die die Vorteile eigentlich gar nicht zeigen kann.
@Goify : Ja, das stimmt schon. Zwar hat man beim Flieger auch keine Zwischenhalte zwischen Hamburg und München, aber da braucht es keinen Streckenbau. Vielleicht baut die Bahn auch deswegen jetzt kein Schnellstreckennetz. Es war jedoch die Gegenrechnung zum Transrapid, also es wurde von 82 Minuten von Hamburg nach Berlin mit ICE gesprochen, um die unter 60 Minuten des Transrapids als nicht so bombastisch darzustellen. Doch real hat man weiterhin über 100 Minuten. Ich weiß nicht, ob der ICE3 noch weiter gebaut wird, aber der wäre wohl nötig, um die 82 Minuten zu erreichen. Mit dem ICE4 hat man das Ziel wohl wieder aufgegeben, der ist dafür zu langsam. Von Hamburg nach Berlin direkt fahren recht viele Leute. Hamburg-München dagegen nur wenige, selbst, wenn es mit dem Transrapid in 2 Stunden ginge. Cool wäre es aber durchaus. Man könnte dann einen Tagesausflug von Hamburg nach München machen bzw. auch andersrum
. Es wäre eine echte Nord-Süd-Brücke.
j.
Wed Oct 26 10:42:37 CEST 2016 |
Ascender
Vielleicht kommt ja der Hyperloop.
Dann geht das mit dem Tagesausflug Hamburg-München bestimmt. 
Das wird schneller sein, allerdings mit einem ähnlichen Problem wie beim Transrapid auch.
Wed Oct 26 10:50:39 CEST 2016 |
jennss
Hyprloop? Da musste ich jetzt erstmal googlen... Ah, klar, das ist was von Elon Musk
.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperloop
Über 1200 km/h in einer Röhre... nicht schlecht. Tunnel stelle ich mir jedoch noch teurer vor als ein Überland-Streckenbau.
j.
Wed Oct 26 12:59:57 CEST 2016 |
Goify
Beamen soll ja angeblich kurz vor dem Durchbruch stehen. Das wäre für mich eine Alternative, sofern es preislich geht.
Wed Oct 26 13:02:22 CEST 2016 |
Ascender
Meine auch.

Thu Oct 27 20:05:24 CEST 2016 |
Rostlöser51231
Wie weiter oben schon erwaehnt wird doch heute schon ueberall gegen neue Hochgeschwindigkeitsstrecken demonstriert. ICE Neubaustrecke? Ja gerne, aber nicht vor meiner Tuer. Bei Transrapid Strecken waere das mit Sicherheit nicht anders. Oder jedes Kaff an dem eine Strecke vorbeigelegt werden soll, will seinen eigenen Bahnhof. Damit wird das ganze Konzept von Hochgeschwindigkeitsstrecken schon im Ansatz untergraben.
Und wenn es keine speziellen Hochgeschwindigkeitsstrecken gibt, dann brauchen die neuen ICEs auch keine extreme Hoechstgeschwindigkeit, da sie die eh nicht oder nur sehr begrenzt aussnuetzen koennen.
Oder dieses Geschiss um Stuttgart 21. Seit ueber 20 Jahren wird dort gestritten. Kopfbahnhoefe machen aber in Verbindung mit Hochgeschwindigkeitszuegen keinen Sinn.
Die ganze Hightech Entwicklung und der immer gelobte Entwicklungsstandort Deutschland ist eigentlich fast nutzlos wenn der deutsche Michel es nicht will.
Das Gleiche mit Windraedern. Jeder will Oekostrom aber keiner will die Windkraftanlagen vor der Tuer oder die noetigen Hochspannungsleitungen fuer den Energietransport.
Da bleibt doch nichts anderes uebrig als die Technologien und das Knowhow an Laender zu verkaufen die den neuen Technologien gegenueber offener sind.
Thu Oct 27 23:03:33 CEST 2016 |
jennss
Deutschland ist halt schon fertig. Alles zugebaut. Jetzt könnten Entwicklungsländer mit der neusten Technologie neu aufbauen - wenn sie das Geld dafür haben.
j.
Sun Oct 30 19:32:11 CET 2016 |
Multimeter77
Natürlich ist immer der pöse Wutbürger schuld der gegen Streckenneubaten jeglicher Art (Schiene, BAB, Bundesstraße) protestiert. Niemals, aber niemal ist es das Missmanagement eines Staatskonzerns, der in den 90ern vollmundig tönte "Die Deutsche Bahn ist eine weichenfreie Bahn".
Schön blöd.
Heute muss die DB entscheiden ob auf einer Strecke ein Bummelzug, Güterzug oder ICE durchfährt. So lange der Güterzug nicht ausweichen kann, ist die Semaphore belegt. Zur Zeiten von ICE1 ging "alle drei zusammen". Bummelzüge überholen Güterzüge und ICEs überholen alle. Weichenanlagen und Leitsysteme dazu sind teuer und wurden zu tausenden ausgebaut bzw. stillgelegt. Was wir haben ist ein drastischer Rückgang des Güterverkehrs, überfüllte Autobahnen und ICEs deren V_max von Generation zu Generation schwindet. Nicht weil es der Hersteller nicht schneller könnte, sondern weil der Kunde (DB) die V_max nicht ausschöpfen kann.
Wir brauchen keine Magnetschwebebahn, wir brauchen in den seltensten Fällen Streckenneubauten. Eine Reaktivierung der Weichendichte von 1990 wäre absolut ausreichend.
Sat Nov 26 14:36:38 CET 2016 |
Max_XCV
Passend zum Thema -> http://www.golem.de/.../...gnetbahnfahrt-im-nirgendwo-1611-124365.html
Wed Dec 07 17:58:16 CET 2016 |
Diabolomk
Wobei die Senkung beim ICE 4 sicherlich auch den Grund hat, für die eh nie so schnell werdenden Strecken ein nicht so teures Fahrzeug zu verwenden. Ich denke, auf Dauer wird es immer einen ~300km/h ICE geben.
Wenn das Öl alle geht, kommt sowas wie der Transrapid sicherlich wieder hervor. Die Frage ist nur das mit der Veränderung der Infrastruktur.
Wed Dec 07 18:16:44 CET 2016 |
jennss
Die Frage ist dann, ob man die Transrapid-Technik wieder rauskramt oder eine ganz neue Technik anfängt.
j.
Thu May 11 22:50:24 CEST 2017 |
ankman
Ich fände ja, dass eine Trasse auf Stelzen überall durch gehen könnte – zur Not auch durch Naturschutzgebiete. Gut, die Bauarbeiten stören etwas, aber wenn das Ding fertig ist... Hauptproblem bleibt die Strahlung – da weiß man viel zu wenig von etwas, das es schon viel zuviel gibt. Also wäre ich (auch wenn ich Trassen-ungefährdet wohne) dagegen. Ansonsten fände ich es innerdeutsch schon eine coole Sache.
Wed May 29 22:13:22 CEST 2019 |
jennss
Jetzt kommt wieder eine Magnetschwebebahn:
https://www.golem.de/.../...ezug-in-china-vorgestellt-1905-141536.html
Ob die Chinesen da den Transrapid auseinander genommen und untersucht haben?
j.
Thu May 30 16:01:45 CEST 2019 |
Max_XCV
Die Baupläne hatten die mit der Kooperation sowieso.
Deine Antwort auf "Transrapid zu früh eingestellt?"