Sun Aug 06 21:57:36 CEST 2023 | jennss | Kommentare (226)
Im Laufe der Jahre hat sich das Auto mit Verbrennungsmotor stark verändert:
1. Damals gab es öfter 6, 8 und 12 Zylinder. Die gibt es noch heute, sind aber viel seltener geworden. Die Grenze für einen 6 Zylinder liegt heute bei etwa 350 PS. Um die 300 PS sind es allermeist noch 4 Zylinder. 3 Zylinder gibt es jetzt auch mit mehr als 200 PS.
2. Damals gab es Sauger, heute fast nur noch Turbos.
3. Heute gibt es Otto-Partikelfilter und Diesel-Partikelfilter, damals nicht.
4. Damals hieß es: "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch Hubraum". Heute sind die Hubräume viel kleiner geworden, dank Turbos.
5. Heute haben auch Verbrenner sehr viel Software. Ein Golf 8 unterscheidet sich bei Bedienung und Software kaum von einem ID.3. Bei anderen Marken ist es auch so.
6. Damals waren Verbrenner reine Verbrenner. Heute haben sehr viele aktuelle Modelle Lithium-Ionen-Akkus und E-Motoren. Beispiele sind bei Audi die TFSIe, bei VW der eTSI oder eHybrid, bei Mercedes erkennt man die Mild- und PlugIn-Hybride im Konfigurator an den addierten PS-Leistungen, z.B. der C180: 170 PS + 23 PS oder C300 de: 197 PS + 129 PS Bei C-, E- oder S-Klasse gibt es keine einzige Limousine mehr ohne Akku-Unterstützung. Auf dem brennenden Autofrachter gab es sehr wahrscheinlich viel mehr Verbrenner mit Lithium-Ionen-Akkus als E-Autos. Die Hybridisierung sieht bei vielen anderen Herstellern genauso aus.
7. Damals gab es viele Handschalter, heute gibt es in vielen Modellreihen nur noch Automatiken.
8. Durch obige Maßnahmen sind auch Verbrenner nicht mehr so billig. Ein Golf fängt z.B. mit 2,0 TDI 150 PS DSG bei 40425 € vor Abzug von Händlerrabatten an, über einem ID.3 mit 204 PS vor Abzug der Umweltprämie. Mal sehen, wie das dann mit Euro7 aussieht.
Was ich insgesamt sagen will: Der Schritt zum Elektroauto ist gar nicht mehr so weit, im Positiven (Schadstoffe), wie auch im Negativen (Sound). Wer den alten Werten hinterher trauert, muss sich dann einen gebrauchten, schön alten Verbrenner holen, kein aktuelles Modell. Der aktuelle Verbrenner ist nicht mehr das, was er mal war. Der Abschied hat schon lange begonnen. Nicht traurig sein. Das E-Auto macht mehr Spaß als viele Verbrennerfans vermuten. j. |
Sun Aug 06 22:03:22 CEST 2023 | Peugeot106XT
Damals hielten Autos 300.000 oder 400.000 km ohne Probleme, heute sind schon bei fünfstelligen Kilometerleistungen kapitale Motorschäden nicht unwahrscheinlich.
Und ob E-Autos in der Umweltbilanz wirklich so gut dastehen, ist strittig.
Sun Aug 06 22:29:55 CEST 2023 | Tikibar1965
Einfach einen Mustang zulegen.
Kein downsize Motörchen und Turbo ist nicht notwendig.
PS:
Die Software und Bedienung ist grottig.....kann man im Netz einfach nachlesen. Das soll nun "toll" sein ?
Schau man sich Mazda an, bringen die nun einen 6 Zylinder raus !
Und haben Touch während der Fahrt deaktiviert.
Finde ich absolut Nachahmenswert!
Für mich ist da kein Ende des Motors in Sicht.
Global gesehen schon gar nicht.....
Sun Aug 06 22:31:06 CEST 2023 | _RGTech
Ich fahre 2 Saugbenziner ohne Direkteinspritzung, einer mit 6 Zylindern und einer immerhin mit 4 (für Baujahr 2020 auch schon selten in der Klasse), mit wenig bis keiner Softwareintegration. Und habe das absichtlich so ausgesucht. Das ist ganz schön viel "damals" laut deiner Liste...
(Lustigerweise ist einer ein Automatik und der andere ein Hybrid - mit winzigem LiIon unter'm Fahrersitz - , aber nicht in Kombination.)
Dass aktuelle Verbrenner nicht mehr das Gelbe vom Ei sind - ist seit der politisch vorgegebenen Elektrowende längst spürbar. Die Entwicklung geht rückwärts, es wird entfeinert, Neuerungen fallen flach. Beim Verbrenner gilt daher: Jetzt oder nie. Besser wird's nicht mehr.
Sun Aug 06 23:45:58 CEST 2023 | Rainer0849
Das ist es. Dabei war die Entwicklung des Diesel noch längst nicht am Ende. Ich persönlich halte die
derzeitige Szene pro Elektro für einen noch nicht gangbaren Weg.
Da wird das Pferd von hinten aufgezäumt.
Mon Aug 07 00:24:23 CEST 2023 | _RGTech
Na ja... da bin ich dezent anderer Meinung, der Diesel *war* bereits seit Jahren (Jahrzehnten?) überzüchtet. Seit bei dem Injektoren, Partikelfilter etc. das System verkompliziert haben, war's durch mit der Zuverlässigkeit. Danach wurde nur noch vom "langlebigen, sparsamen" Image gezehrt - und von der einseitig (positiven) Berichterstattung der Autopresse, die sich eine wirklich ewige Zeit auf Dieselmotoren (egal ob nun Vorstellungen, Vergleichs"tests", oder sonstige Rubriken) eingeschossen hatte. Und davor... war's eine lahme Grobstaubschleuder.
Meh.
Ich bin entsprechend auch stolz darauf, in den bisher 23 Jahren Führerschein keinen einzelnen besessen zu haben. Mich dürstet auch nicht danach.
(Dafür halt einen reinen Fronttriebler - man möge es mir verzeihen.)
Mit der Folgerung von jennss, man könne sich statt eines aktuellen Verbrenners auch gleich einen Stromer kaufen - naja, im Prinzip könnte ich zustimmen. Nur sind mir die aktuellen Querdynamikwerte (die Dinger sind rundweg zu schwer!) und Infrastrukturprobleme noch zu schlecht. Aber: DAS wird alles besser. Da bin ich sicher.
Mon Aug 07 00:38:38 CEST 2023 | Swissbob
Was macht man wenn man einen neuen Bus kaufen will, die V-Klasse bekommt man nur als Elektroauto oder Diesel.
Mir persönlich wäre ein 3.5L V6 Sauger am liebsten, den gab es aber nur im Vorgänger.
Mon Aug 07 01:27:14 CEST 2023 | Gravitar
Jo, die Dinos sterben aus... Wer Lust hat, erwirbt für die nächsten zwanzig Jahre noch fix ein ausdauerndes Exemplar. Wenig Leistung für den Hubraum, wenig Elektronik, wenig Automatismen, wenig Wartung, gute und billige Ersatzteile und jeder um die Ecke sollte ihn warten können. Hab's gerade getan und bekomme das Trumm wohl in zwei Wochen. Nix Automatik, nix digitaler Tacho, nix Bedienung mit Touch wie im bisherigen Fahrzeug, kleine, feine gerasterte Alurädchen regeln das Klima. Anfassen und verstellen, zwei Raster, zwei Grad, ohne den Blick auf irgendeinen Bildschirm zu richten oder von der Straße zu nehmen.
Beim nächsten Mal werden mir die Bildschirme dann wohl nicht erspart bleiben samt der ganzen Software, die 14x ein Update braucht, um die Dinge fehlerfrei zu beherrschen, die vorher zwanzig Jahre ohne Update geklappt haben. Aber wir wollen ehrlich bleiben, es gibt ja auch ein paar ganz nette Features in neuen Fahrzeugen. Allerdings sollten die so einfach zu bedienen sein, dass meine knapp achzig jährige Mutter deren Umfang in fünf Minuten versteht und nicht mehr vergisst. Alles andere lenkt ab und ist übrig, weil fehleranfällig und durch Ablenkung unfallverursachend. Aber auch dafür gibt es ja schon einige schlecht funktionierende Assistenten.....
Gruß
Gravitar
PS: E-Mobilität wird noch richtig billig, wartet mal ab. Wenn ein 65kwh Akku für unter 1.500$ herstellbar wird (schon heutige Prognose <30$/kWh absehbar), dann wird es wieder Fahrzeuge zwischen 10 und 15k€ geben und bessere Mittelklasse-Fahrzeuge kosten wieder 25-35k€. In China sind diese Preise ja jetzt schon fast in dieser Realität ohne Na-Ionenbatterie und Konsorten...
Mon Aug 07 06:50:10 CEST 2023 | Schwarzwald4motion
Die Mild-Hybrid Technik wurde schon vor 30 Jahren thematisiert, schon damals fand ich es Mega cool.
Schließlich gab es da schon das ernstzunehmende Thema CO2 und nicht zuletzt Treibstoffkosten.
Gab es aber nicht weder für Geld noch gute Worte,;
Und das ist so geblieben seit Golf lV, V, Vl, und Vll.
Jetzt genieße ich es ohne aufheulenden Verbrenner über die Kreuzung zu flanieren.
Und nein es ist leider kein Golf geworden
Mon Aug 07 07:28:57 CEST 2023 | 25plus
Damals, vor 20 Jahren, wurde die vorletzte Generation des Daihatsu Cuore vorgestellt. 58 PS aus einem 3-Zylinder mit 1 Liter Hubraum, 795 kg (inkl. 75 kg nach Norm, identisch zum 90 cm kürzeren Smart), 0-100 km/h in 12,2 Sekunden. Braucht sparsam gefahren 3-4 l/100 km Benzin. Meiner ist jetzt 305000 km gelaufen, hat nach 19 Jahren die zweite Batterie bekommen (für unter 100 €) und hat noch die erste Kupplung. cW-Wert 0,31, 1,475 m breite Karosserie, 1,47 m hoch dank Eibach, 160 km/h schnell (konnte mit unter 60 PS kein anderes Auto dieser Klasse).
Jetzt fahre ich im Alltag einen Swace mit dem Antrieb des Prius 4. 98 PS aus 1,8 Liter Hubraum, 24 PS maximal zusätzlich aus der Batterie. Fährt zu 50-65 % der Zeit elektrisch, wiegt 1475 kg nach Norm, hat einen cW-Wert von 0,32 und braucht im besten Fall laut Auto Motor Sport 12,5 Sekunden von 0-100 km/h. Keine Kupplung und kein Schaltgetriebe. Platz ist ausreichend vorhanden (auf dem Niveau eines Golf Variant, die Batterie sitzt unter der Rücksitzbank und die Reserveradmulde ist komplett leer), aber das Auto ist auch entsprechend groß (4,66 m lang, 1,79 m breit, 1,46 m hoch). Verbraucht sparsam gefahren 3-4 l/100 km Benzin.
Also allzu eilig habe ich es nicht mit dem Umstieg auf ein Elektroauto. Dass die Preise von früher wieder kommen, glaube ich nicht. Von den 80er Jahren bis Mitte der 2010er Jahre sind die Preise für Klein(st)wagen tatsächlich nicht gestiegen, ausstattungsbereinigt gefallen. Für einen Daihatsu Cuore konnte man in den 80er Jahren schon deutlich über 15000 DM zahlen. Anfang der 2000er Jahre bekam man statt 45 knapp 60 PS, eine Servolenkung, ABS und 2 Airbags zusätzlich für knapp 8000 €. Billiger ging's nicht. Und Mitte der 2010er gab es einen Mitsubishi Space Star für unter 7000 €, der hatte dann 6 Airbags, 70 PS und ESP. Oder einen Dacia Logan, noch eine Klasse größer.
Jetzt gibt es laut ADAC überhaupt nur noch 3 Autos unter 15000 €, den Space Star, den Panda und den Dacia Logan, nur letzterer wird noch empfohlen und alle 3 kratzen schon an der 15000 € Marke.
Beim Space Star handelt es sich praktisch um das gleiche Auto, das 2012 vorgestellt wurde. Nur 2 Facelifts gab es bisher, dank neuer Abgasnormen sank die Leistung stetig und die Fahrleistungen wurden immer schlechter. Mehr Plastik vorne und hinten machen das Auto inzwischen 15 cm länger, ohne dass auch nur ein Millimeter bei den Insassen ankommt. Wie viel Marge Mitsubishi haben könnte, lässt sich bei den gestiegenen Rohstoffpreisen der letzten Jahre aber auch nicht sagen. Dass sich der Wert des Geldes in den letzten 10 Jahren bzgl. Autos und Immobilien fast halbiert hat, dürfte den meisten aber inzwischen klar werden.
Mon Aug 07 07:49:21 CEST 2023 | Zarrooo
Wie kommst Du zu diesem Schluss? Ich hab in den letzten 20 Jahren mehrere Diesel besessen und habe da einen anderen Eindruck. Die Abgasreinigung ist immer aufwändiger geworden und damit auch in der Herstellung immer teurer und im Betrieb immer anfälliger. Gleichzeitig ist der Verbrauch gestiegen und die Kosten für Adblue kommen noch zum Sprit dazu.
Ich bin der Meinung, der Diesel ist technisch am Ende angekommen und das auch nicht erst seit gestern - sonst hätten VW und Konsorten sich nicht schon vor Jahren mit ihrer Betrugssoftware in die Nesseln setzen müssen.
Mon Aug 07 08:44:59 CEST 2023 | Brot-Herr
Ich habe es schon mal gesagt und ich bleibe dabei: Sowas kommt mir nicht ins Auto. Ich glaube, ich werde meinem Prius noch sehr sehr lange treu bleiben (müssen). Der hat ein Cockpit ohne Touchscreen, Menüführung gibt es nur bei den DSP-Einstellungen im Nachrüstradio, die einzige Datenverbindung nach "draußen" ist die OBD2-Dose im Fahrerfußraum. Das sind Dinge, die ich auch beim nächsten Auto voraussetze. Wenn ein Auto mir das nicht bietet, kaufe ich es nicht.
Mon Aug 07 09:43:15 CEST 2023 | OneTwoMany
Ich sehe das wie du. Ich fahre zwar noch einen reinen Verbrenner, freue mich aber auch schon auf meinen Umstieg auf ein E-Auto. Ich hoffe das wird in den nächsten 1-2 Jahren passieren.
Noch vor ein paar Jahren hätte ich mir das auch nicht vorstellen können und fand die ganzen 300+PS AMGs/M´s usw. total erstrebenswert... Heute interessieren mich diese Teile überhaupt nicht mehr. Der Krach nervt eher gewaltig. Mein persönliches Empfinden hat sich da komplett gedreht.
Mon Aug 07 09:54:09 CEST 2023 | jennss
Da sind Rundenzeiten von Christian Menzel:
https://fastestlaps.com/tracks/mendig-afb-circuit
So schlecht ist da der Kia EV6 GT nicht. Ich denke, für 70000 € bekommt man auch kaum einen schnelleren Verbrenner.
j.
PS:
Ein paar Zeiten herausgefischt:
Lamborghini Huracán STO Christian Menzel 1:45.57
Porsche Taycan Turbo S Christian Menzel 1:48.94
Porsche 911 Carrera S (992) Christian Menzel 1:49.09
Nissan GT-R (R35 550 PS) Christian Menzel 1:49.10
Porsche 718 Cayman GT4 Christian Menzel 1:50.98
Porsche 718 Cayman GTS Christian Menzel 1:53.51
SLS AMG Coupe Electric Drive Christian Menzel 1:54.22
Kia EV6 GT Christian Menzel 1:54.59
Alpine A110 S (Mk II 292 PS) Christian Menzel 1:55.43
Cupra Formentor VZ5 Christian Menzel 1:56.16
VW Golf R (Mk VIII) Christian Menzel 1:56.59
BMW M240i XDrive Christian Menzel 1:57.20
BMW i4 M50 Christian Menzel 1:58.88
VW Golf GTI TCR Christian Menzel 1:59.20
Ford Focus RS Christian Menzel 1:59.83
Ford Mustang Mach 1 Christian Menzel 1:59.90
Kia Stinger GT Christian Menzel 2:02.76
Renault Megane RS Christian Menzel 2:03.74
Mon Aug 07 10:07:11 CEST 2023 | Tikibar1965
Schön recherchiert, nur:
Wen interessieren solche "rekordverdächtigen Rundenzeiten" auf einer abgesperrten Rundkurs tatsächlich?
Dazu noch unter der Prämisse, das seit Jahren an einem Tempolimit rumgenörgelt wird und nahezu alles bereits jetzt limitiert ist.
Die verstopften Autobahnen und unzähligen Baustellen noch gar nicht beachtet.
Schaut man sich dann die Straßen hierzulande an....darf man eher Slalom um die Schlaglöcher fahren.
Da sind die Sekunden schneller oder langsamer auf einer Rennstrecke für die absolute Mehrheit der Autofahrer sowas von sekundär......
Preis der Kisten sowieso nicht bewertet.
Mon Aug 07 11:04:55 CEST 2023 | Gravitar
Man kann unglaublich schnell die 50kmh in Städten oder die 70-100kmh außerhalb geschlossener Ortschaften erreichen, um dann vom Verbrauch in Relation zur Reichweite oder einer Abriegelung zwischen 160-200kmh wieder auf den Boden der Realitäten zurück geholt zu werden. Manchen ist so etwas Geld wert, mir ganz sicher nicht. Ich lasse das Gaspedal bei 330kmh los, weil ich Schiß habe, die Reifen könnten mehr nicht vertragen. Allerdings habe ich das ein paar mal gemacht und brauche auch das nicht mehr. Schön, ausdauernd, solide und günstig muss heuer ein PKW sein. Zwei Aspekte, schön und günstig, können die BEV nicht, beim Dritten bin ich mir erst sicher, wenn ich Karren jenseits der 20 Jahre mit funktionierendem ersten Akku gesehen habe, wie bei meinen Verbrennern....
Also noch mindestens zehn Jahre warten, dann ist die Technik auch günstiger. Solange können die gerne in 0,8s auf 100 sprinten und den Schall einholen für den Preis eines Porsche.....
Gruß
Gravitar
Mon Aug 07 11:20:39 CEST 2023 | OneTwoMany
@Gravitar Warum sollte es denn notwendig sein, dass Akkus länger als 20 Jahre halten? Akkus können ausgetauscht werden und müssen nicht für immer halten. Es gibt gerade so viel Entwicklung in Sachen Akkus in eAutos, sowohl in Sachen carbon footprint der Akkus als auch in Sachen Ladezeit, Reichweite und Langlebigkeit.. Da wird sich schon in den nächsten Jahren noch viel tun. Aber auch aktuelle eAutos sind schon sehr effizient und kaum jemand braucht mehr Reichweite als auch aktuelle Modelle schon bereitstellen.
Bzgl. schön, das ist eben Geschmackssache. Ich persönlich würde ein Polestar oder Model S, sogar Model 3, jederzeit meinem Mercedes V177 vorziehen.
Mon Aug 07 11:32:02 CEST 2023 | Gravitar
Sehe ich genauso wie du! Zwanzig Jahre, wie meine Verbrenner, dürften sie aber gerne halten, noch sind sie ja doch ziemlich teuer und ich befürchte bei der Innovation in den nächsten Jahren, niemand wird sich in 10-15 Jahren noch um die Akku-Dinos der Jetztzeit kümmern wollen, wenn Feststoffakkus, Hybridakkus und Na-Ionenakkus an der Tagesordnung sind. Und zum Aussortieren nach 10-15 Jahren sind die aktuellen LiIo-Kutschen einfach zu teuer und das Austauschen wird mit den pseudomodernen Cell2Chassis auch nicht gerade einfacher....
Gruß
Gravitar
Mon Aug 07 11:37:43 CEST 2023 | Gravitar
Es gibt mittlerweile auch schöne BEV, die von die genannten z.B. oder auch einen i4. Allerdings sind die so unverschämt teuer (mein XC40 hat 25k vor drei Jahren neu gekostet, mein A5 kostet 35.000Euro, Lieferung in 2 Wo), dass sie einfach schon wegen des Preises nicht in Betracht kommen.
Polestar ist halt ein elektrisch umgemodelter S40 von Volvo. Würden die den entsprechend seiner Wertigkeit bei 25-35kEeuro einpreisen, wie eine A3 Limo oder eine Mazda3 Limo, alles wäre bene. Aber nein, die wollen viel mehr Asche haben und hier hört halt der Spass auf....
Gruß
Gravitar
Mon Aug 07 11:40:46 CEST 2023 | Lewellyn
Gestern knappe 150km nach Münster und zurück gefahren. 23kWh verbraucht zu 25 Cent/kWh. Strom für € 5,75.
Mit einem Auto, was nach alter Währung 320PS hat. Unterwegs mit dem autoeigenen Spotify mit Tochter wechselweise meine und ihre Songs gehört. Viel Spass gehabt.
Verbrenner heute sind wie die Dinosaurier. Die waren auch am größten unmittelbar vor ihrem Ende.
Wer sich heute noch einen NEUEN Verbrenner kauft, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Mon Aug 07 12:07:08 CEST 2023 | Profi58
Na ja
Ich denke, wer heute "ein Auto für alles" haben will, kommt um den Plugin-Hybriden nicht herum.
Klar, das ist ein technisches Monster und hat wahrscheinlich auch die schlechteste Energiebilanz, aber vereint auch die Vorteile beider Antriebe.
Ich kann mit meinem PHEV im Umkreis von 40 km alles elektrisch fahren und auf Mittel- oder Langstrecken sitzt mir nicht die Angst im Nacken, die angesteuerte Ladestation wird 5 min vor meiner Ankunft von einem anderen Stromer in Beschlag genommen.
Vor dem PHEV hat sich meine "Autohistorie" vom Benziner mit Schaltgetriebe und Vorderradantrieb über mehrere Stufen zum Biturbo-Diesel mit Allrad und Automatikgetriebe bewegt. Der Automatik stand ich erst skeptisch gegenüber, aber inzwischen würde ich nichts anderes mehr nehmen. Das Diesel-Bashing, das ich in zumindest einem Post hier gelesen habe, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Wie es weitergeht, wird sich zeigen. Ich glaube nicht, dass der Verbrenner endgültig tot ist.
Mon Aug 07 12:40:53 CEST 2023 | jennss
RGTech schrieb, die schlechte Querbeschleunigung sei bei e-Autos ein Nachteil. Da sind die Rundenzeiten doch die beste Antwort.
j.
Mon Aug 07 12:48:13 CEST 2023 | jennss
Warum? Langstrecken gehen auch mit E-Auto prima und man muss nicht täglich laden wie beim PHEV, um ihn artgerecht zu nutzen. Habe selbst 3 Jahre PHEV gehabt. War ok., Aber Bev finde ich besser. Mehr Power elektrisch und tendenziell bessere Akkuhaltbarkeit.
j
Mon Aug 07 12:52:46 CEST 2023 | Schwarzwald4motion
Das ist sehr oft so siehe z.B. Megaloceros oder Dampflokomotiven.
Mon Aug 07 13:05:15 CEST 2023 | Profi58
Hab ich doch schon geschrieben. Mit meinem PHEV fahre ich meinen Arbeitsweg täglich rein elektrisch und muß 1 - 2x pro Woche laden (zu Hause, woanders macht es keinen Sinn).
Langstrecke ist Geschmackssache, da will ich vorher keinen Netzwerkplan mit Ladestationen und Notfallplan B und C machen müssen.
Ich war am Sonnabend in Leipzig (100 km Strecke) und wollte am Zielort den Akku für die Rückfahrt (Hybrid-Modus) nachladen. Die Lade-App zeigte diverse Ladesäulen an, aber alle belegt. So what, da bin ich eben mit 35 % Akku wieder losgefahren und kam trotzdem gut zu Hause an.
Akku-Haltbarkeit? Da mache ich mir keinen Kopp, das Fahrzeug ist (erstmals in meinem Autofahrerleben) geleast.
Mon Aug 07 14:11:23 CEST 2023 | hg964
Ich werde auch so lange wie möglich Verbrenner fahren.
Aber ich befürchte, dass sie in Zukunft die Spritpreise und die Kfz-Steuer für Verbrenner derart erhöhen, dass man sich das als Normalo nicht mehr leisten kann.
Auch ich finde es schade, dass es kaum noch Handschalter gibt.
Bei Audi z. B. gibt es sie über 150 PS gar nicht mehr.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die so selten geordert wurden.
Mon Aug 07 14:48:07 CEST 2023 | OneTwoMany
Darf ich fragen, wieso? Warum würdest du, auch wenn BEV bei weitem günstiger in den Gesamtkosten sein werden, weiter alte Verbrenner fahren? Was für ein Nutzungsszenario liegt bei dir vor das es generell keine Option ist ein BEV zu kaufen?
Mon Aug 07 15:18:18 CEST 2023 | jennss
In Apps kann man sehen, welche Ladesäulen belegt sind. Sich passende Ladesäulen auf Langstrecke rauszusuchen, ist ein bisschen Gewöhnung, aber kein Problem. Ich nehme meist genau die, die mir die ABRP-App vorschlägt. Die meisten Rastplätze haben schon Ladesäulen. Ich finde Autohöfe aber auch gut.
AC lade ich kaum unterwegs, weil ich keine Lust auf das Kabelgefummel habe. DC ist ja mit Kabel an der Säule.
j.
Mon Aug 07 15:21:34 CEST 2023 | Yaeger
gerade neuen Verbenner gekauft: aktuelles Modell Audi A5 Cabrio 45 TFSI - BEV = Fehlanzeige, gibt es nicht;
vorhandener A6 55TFSI (2019) läuft noch lange, ist bezahlt, ist richtig günstig gewesen im Vergleich zu einem BEV auf dem Qualitäts- und Ausstattungsniveau; ausserdem hat der die Reichweite, die ich brauche
Hobby: Ford Mustang GT - durch kein BEV zu ersetzen
also wozu ein sauteures oder viel schlechteres BEV kaufen und dann auf die Kostenersparnis im Betrieb warten?!
vergleichbare BEV sind sauteuer oder nicht erhältlich, sehr viele KM fahren wir nicht, die Kostenerparnis bei Neuanschaffung ist eine Wette auf die Zukunft, kostet mich aber jetzt viel Geld - da fahre ich meine günstig gekauften (und bezahlten) Verbrenner lieber noch auf Jahre weiter.....
gescheite BEV müssen erst noch kommen - Cabrios, Coupes, Reiselimousinen, mit denen ich ohne Übernachtung zur Familie im Ausland fahren kann - alles noch nicht da....
Ich kann warten.....
Mon Aug 07 15:40:55 CEST 2023 | hg964
Weil ich es kann :-), nee für mich ist das, vor allem bei meinen Motorrädern, eine emotionale Sache, bei der es kein Nutzungsszenario gibt.
Ich mag nun mal den Verbrennersound und nicht das sanfte Heulen eines E-Motors.
Mon Aug 07 15:49:24 CEST 2023 | Gravitar
Der Preis spielt ja auch eine Rolle und ist derzeit verrückt. Drei Jahre bin ich umsonst neuen Volvo gefahren, jetzt dürfen es nochmal drei Jahre umsonst Audi A5 werden. Die Verbrenner sind, sinnhaft ausgesucht, einfach gnadenlos preisstabil derzeit. In derselben Zeit kann man natürlich auch 600x36 Euros Leasinggebühr verbrennen, was wohl 21.000Euro entspricht. Damit kann ich mit dem A5 auch 200.000km frei tanken...
Gruß
Gravitar
Mon Aug 07 15:51:34 CEST 2023 | Yaeger
"prima" ist wohl übertrieben - wenn ich meine übliche Strecke von knapp 1300Km fahren will, muss ich lt. ABRP auch mit verschiedenen "long range"-BEV immer insgesamt solange laden, das mir meine Gesamtfahrzeit zu lang wird und ich übernachten müsste;
und das bei idealen Bedingungen für das Laden ohne die Warterei beim laden, die ich in den letzten Wochen an den Autobahnen gesehen habe....
Mon Aug 07 16:16:34 CEST 2023 | OneTwoMany
Du fährst also als Einzelperson drei Verbrenner inkl. einem Mustang? Kannst du mit dem CO2-Footprint noch in den Spiegel schauen?
Mon Aug 07 16:31:17 CEST 2023 | Yaeger
Nein, wir sind eine Familie und das sind nicht 3 Autos für eine Person;
ausserdem könnte ich bei allen Versuchen der Kritik trotzdem immer nur ein Auto fahren und nie drei Autos gleichzeitig;
Nutzung grösstenteils privat, alle zusammen keine 20.000 Km im Jahr, weil wir zur Arbeit laufen können....
jeder, der eine Flugreise mit Fernziel macht, hat da schon einen grösseren CO2-Footprint, z.B. Luisa Neubauer (immer noch uneinholbar, soviel bin ich im ganzen leben noch nicht geflogen) und Ihre Klimakleberfreunde von der LG genauso....
Mon Aug 07 16:31:34 CEST 2023 | Gravitar
Nun, es gibt Leute, die nutzen das Flugzeug, ein Schiff oder ein Wohnmobil für den Urlaub und kaufen sich andauernd den heißesten Scheiß. Und teilweise machen die sogar öfter als einmal im Jahr Urlaub. Das ist viel CO2 verwerflicher als ein paar km auf drei Autos zu verteilen......
Gruß
Gravitar
Mon Aug 07 16:38:36 CEST 2023 | Gravitar
Die sind vergleichbar einfach so unverschämt viel teurer in der Anschaffung, dass sie sich oftmals erst weit jenseits der 200.000km bezahlt machen. Für die Differenz in der Anschaffung kann man nicht selten 200.000km tanken, bis pari besteht, zumindest in günstiger Anschaffung (Golf7 für 15.000Euro neu, Volvo XC40 für 25.000Euro neu)....
Gruß
Gravitar
Mon Aug 07 17:04:06 CEST 2023 | notting
@jennss: Für den einen oder anderen ist wg. der für ihn beschissenen Ladesituation der Unterschied zwischen BEV und Verbrenner (inkl. MHEV und (P)HEV) trotzdem riesig ;-)
Mal davon abgesehen, dass wir hier in der Familie IIRC immer nur 4-Zylinder hatten, zumindest alle Fahrzeuge die ich auch fahren durfte (beginnend mit vom Ende der 1980er-Jahre).
notting
Mon Aug 07 17:25:20 CEST 2023 | jennss
Ich würde Luisa Neubauer nicht mit den Klimaklebern in einen Topf werden.
Ich denke auch nicht, dass sie mit Flugzeug Urlaub macht. Wenn es berufliche Gründe hat, könnte ich das verstehen. Man kann nicht von jedem erwarten, über den Atlantik zu segeln.
j.
Mon Aug 07 17:32:18 CEST 2023 | jennss
Das ist klar. Ich sage auch nicht, dass jeder jetzt wechseln soll. Nur, dass man keine Angst vor Bevs haben braucht. Die Ladesituation wird sich in Zukunft noch stark ändern.
j.
Mon Aug 07 17:37:04 CEST 2023 | jennss
Regelmäßig 1300 km am Tag fahren ist natürlich heftig. Langstrecke fängt nicht erst über 1000 km an. Wie lange fährst du denn mit Verbrenner und wie lange mit einem Ioniq 6 mit 77er Akku nach ABRP?
j.
PS:
Flensburg -Mailand 1276 km mit Ioniq 6 lt. ABRP 12:43 h inkl. Pausen, siehe Screenshot. Wie lange fährst du mit Verbrenner?
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