Thu Dec 10 12:47:05 CET 2009 | jennss | Kommentare (0) | Stichworte: Eindrücke, Golf 1.6 TDI
Hier nun ein paar weitere Eindrücke zum Golf.
Ich habe es bisher nicht geschafft, den Wagen abzuwürgen, auch nicht beim Anfahren leicht bergauf. Ich sehe da keinen Unterschied zu anderen Autos, der Golf rollt ganz problemlos an. Es ist tatsächlich wenig Kraft zwischen ca. 1200 und ca. 1600 Umdrehungen zu spüren. Unter 1200 fährt man nicht (was ich schon für sehr niedrig halte) und über 1600 ist man schon bald rüber, wenn man Gas gibt. Der Schub ist dann wirklich ordentlich und macht durchaus Spaß. Mich fasziniert der einfache Golf ein wenig durch die "maximale Vernunft". Das Auto hat nicht viele Extras, aber alles was wichtig ist und dabei durchaus eine ganze Menge Komfort. Ich denke, mehr PS würden mich nicht glücklicher machen, sondern nur auf die Kostenbilanz drücken und damit den Spaß am Wagen eher reduzieren (} Blick auf die Verbrauchsanzeige), denn mehr PS braucht man eigentlich überhaupt nicht. Der 105 PS-Golf ist deutlich stärker als unser alter Mercedes A140. Allerdings ist der 1,6 TDI nicht ganz so leise, wie der doch extrem leise A140-Benziner. Da ist bei niedrigen Touren ein sonores Brummeln zu fühlen (bin gehörlos), nicht unangenehm, ganz ok.. Überhaupt finde ich die Drehzahlbandbreite recht groß. Beim A140 bin ich erst ab 1400 Umdrehungen gefahren, beim 1,6 TDI geht das schon ab 1200 Umdrehungen. An die "verschobenen" Schaltpunkte gewöhne ich mich auch langsam. Ich schalte jetzt etwas weniger als beim A140. In den 5. gehe ich derzeit ab etwa 70 km/h, beim A140 waren es 60 km/h. Bei 90 km/h bin ich mit ca. 1600 Umdrehungen unterwegs, beim A140 war ich da bei ca. 2250.
Die Fahrsicherheit erscheint mir beim Golf sehr hoch. Während der A140 gelegentlich Seitenwindeinflüsse zeigte, habe ich dies beim Golf noch nicht bemerkt, selbst bei eng vorbeifahrenden entgegenkommenden LKWs.
Ich hoffe, ich vermisse nicht allzusehr die Kürze beim Einparken. Da war der A140 schon ziemlich genial (3,57 m vs. 4,20 m). Die Golf-Motorhaube ist ja ellenlang im Vergleich zum kleinen Benz. Auch sitzt man im Golf tiefer. Habe mir den Sitz gleich recht hochgestellt und so ist es jetzt angenehm.
Die Kinder (10 und bald 14) waren vom Radio (RCD310) total begeistert und wollten gar nicht mehr aussteigen nach dem Einkaufen. Zum Glück ist die Lärmdämmung beim Golf auch von innen nach außen gut . Wir hatten ja 10 Jahre kein Radio im A140 gehabt. Gehörlose Eltern legen auf sowas schließlich keinen Wert , hörende Kinder dagegen schon. Die MP3-Dateinamen-Anzeige ist nun auch klar (Taste Info).
Habe noch keine Fotos weiter vom Auto gemacht, folgen spätestens am Wochenende. Da will ich dann auch ausprobieren, wie mein Sportgerät (Tretroller, siehe mein erster Blog-Artikel) in den Kofferraum passt. Die Kofferraum-Abdeckung werde ich wohl im Keller lassen, sowas hatte ich auch nicht am A140.
Schön finde ich die lackierten Türgriffe. Ich denke, die machen auch den eleganten Look des weißen Autos aus. Wären die Türgriffe grau oder schwarz, würde das die Optik verschlechtern. Das Golf-Design erscheint mir ideal für die Farbe weiß, sieht recht edel aus. Ausprobieren will ich demnächst auch den MP3-Anschluss zwischen den Vordersitzen (Aux-In). Ich mag es ohne die mittlere Armlehne (siehe Comfortline) vorne ganz gerne. So hat man viel zugreifbare Ablagen (auch MP3-Player) und es lässt sich leichter was nach hinten durchreichen.
Auf meinem Arbeitsweg (15 km, Stadt und Autobahn) habe ich übrigens 6,5 l. Verbrauch nach MFA+. Nach dem Anfahren geht der Durchschnittsverbrauch zunächst weit hoch (kalter Motor, über 9 l.) und sinkt dann schrittweise ab. Im Leerlauf sind es 0,6 l/Stunde (Die Einheit der Anzeige wechselt im Stand). Überhaupt finde ich diesen Bordcomputer klasse! Das war es immer, was mir im kleinen Benz fehlte. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zuviel dabei rumspielt. j. |
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