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joshy198

A4 B6 - Viel zu Reparieren

Sat Feb 06 13:09:55 CET 2021    |    joshy198    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: A4 B5, Lenkradheizung, Nachrüstung, quattro, Umbau

Auch mein vorheriges Fahrzeug ist noch in Familienhand. Der zuverlässige Begleiter mit dem robusten 85kw 1.9 TDI hat inzwischen knapp 350T Kilometer auf der Uhr. Als 6-Gang Schalter ist das Fahrzeug dank Allrad auch im Winter souverän zu fahren. Im Gegensatz zu meinem B6 war die Sonderausstattungsliste recht kurz. 4-Fach elektrische Fensterheber, Lichtpaket, Ablagepaket und das große FIS Display waren dabei. Statt dem Radio gab es nur die Radiovorbereitung. Als ich das Fahrzeug im Herbst 2013 gekauft hatte, war neben dem damals schon unlesbaren Display ein Tempomat nachgerüstet worden. Das Display des verbauten Blaupunkt Radios war genau so unlesbar wie das FIS Display und der Funktionsumfang etwa so ausgiebig wie die Sonderausstattung. Aus ästhetischen Gründen habe ich mich damals für ein Blaupunkt Radio, genau genommen ein Barcelona 230 BT, entschieden. Irgendwann in meinem Besitz habe ich auch die Innenausstattung gegen eine grüne Lederausstattung mit Sitzheizung gewechselt. Was mich damals geritten hat, kann ich nicht mehr sagen, denn aus heutiger Sicht hätte ich eher Stoffsitze mit Heizung nehmen sollen. Das dicke Leder ist zwar immer noch super schön, allerdings sind die Sitze im Sommer viel zu heiß und im Winter eiskalt. Bis die Wärme der Sitzheizung spürbar ist, vergeht auch einiges an Zeit. In den drei Jahren, in denen ich das Auto gefahren habe, fielen kaum Reparaturen abseits typischer Verschleißteile wie Bremsen und Reifen an. A4-typisch kamen noch das Fahrwerk und die Mehrlenkerachse hinzu. Das FIS Display habe ich 2015 bei einem Tachodienst richten lassen, als man auch die Warnsymbole nicht mehr erkennen konnte. 2016 bin ich dann auf den B6 umgestiegen und habe das Fahrzeug innerhalb der Familie weitergegeben. Seither hat sich, bis auf einen defekte KGE, einen gerissenen Turboschlauch und einen Satz Bremsen an der Hinterachse wenig getan. Der inzwischen hohen Laufleistung geschuldet, mussten in den letzten 2 Jahren noch 3 der 4 Radlager erneuert werden.

 

Der Ventildeckel mit integrierter KGE ist übrigens für den ATJ und den AJM nicht mehr erhältlich, kann aber auf den der neueren 1.9er umgebaut werden:

Zylinderkopfhaube umbauen ATJ und AJM

 

Auf Wunsch habe ich mich gegen Jahresende auch bei diesem Fahrzeug mit der Nachrüstung einer Lenkradheizung beschäftigt. Der Arbeitsaufwand war jedoch umfangreicher, als ich das ursprünglich eingeschätzt hatte.

 

Zuerst mal das Grundsätzliche:

Beim B5 wurde das Lenkrad und die passenden Airbags gefühlt jedes Modelljahr geändert, somit war die Auswahl passender Lenkräder bei dieser ohnehin schon seltenen Ausstattung entsprechen klein.

 

Neben einem passenden Lenkrad war zusätzlich ein neuer Schleifring und ein anderer Sitzheizungsschalter notwendig. Außerdem mussten die Stromversorgung und das Schaltsignal verkabelt werden.

 

Über klassische Quellen wie ebay und co habe ich schlussendlich genau ein einziges passendes Lenkrad gefunden. Entgegen meinem persönlichen Wunsch war das aber ein Multifunktionslenkrad. Sowohl unterschiedliche Teilenummern als auch ein anderer Anschlussplan führten zu dem Schluss, dass hier außerdem noch ein Steuergerät fürs Multifuntionslenkrad benötigt wird. Das Steuergerät kostete zwar nur um die 10€, jedoch muss das auch verkabelt werden, was für zusätzlichen Aufwand sorgt.

 

Die Lenkradheizung benötigt neben einer ausreichenden Stromversorgung, die direkt vom Sicherungskasten an den Schleifring führt, noch eine Ansteuerung, die dafür sorgt, dass sich die Lenkradheizung ein- und ausschaltet. Das Signal kommt prinzipiell vom Sitzheizungsschalter und ist einfach ein geschalteter Plus, der aktiv ist, sobald die Sitzheizung eingeschaltet ist.

 

Der A4 teilt sich, zumindest beim Facelift, viel Technik mit dem A2 und dem A6, daher habe ich auch das Audi A2 Forum

als Basis zur Umrüstung herangezogen. Leider wurde nicht erwähnt, dass sich nicht nur der Sitzheizungsschalter und die Belegung, sondern auch das Steckergehäuse unterscheidet. Fehlende Pins und Steckergehäuse haben neben der ganzen Verkabelung schlussendlich auch für zusätzliche Verzögerung gesorgt.

 

Für den Umbau habe ich folgende Teile benötigt:

Sitzheizungsschalter 8D0 963 563 D

Steckergehäuse 7-Polig 8L0 971 971

Lenkrad & Airbag 4B0 419 091 BC

Multifunktionssteuergerät 4B0 907 487 E

Doppelrelaisträger 4A0 937 529

Schleifring 4B0 951 543 B

Steckergehäuse 2-Polig 893 971 632

Diverse Pins und Kabel

 

Die Leitungssätze und Stecker innerhalb vom Lenkrad haben alle gepasst, weil das Lenkrad auch genau so verbaut worden ist.

 

Die Pins habe ich mir selber auf die Kabel gekript. Das ist nicht nur deutlich preiswerter, sondern verhindert auch die ganze Löterei. Außerdem konnte ich mich großteils an die vorgegebenen Kabelfarben halten, sofern ich die Kabel in der passenden Farbe bekommen habe.

 

Bei Lenkrädern ohne Multifunktion wird das Signal aus dem Sitzheizungsschalter direkt geführt, bei Multifunktionslenkrädern wird das Signal zum Multifunktionssteuergerät gelegt. Das kommuniziert dann direkt mit dem Lenkradsteuergerät. Das Multifunktionssteuergerät benötigt neben der Stromversorgung und dem Signal für die Lenkradheizung noch

- K-Line

- Can Bus (Clock, Enable, Data)

- Lichtsignal

 

Ob das Ganze auch ohne BUS funktioniert, weiß ich nicht.

Wenn ein Werksradio verbaut worden ist, liegen die Bus und K-Line Kabel schon in der Mittelkonsole hinter dem Radio und können dort eingepflegt werden. Leider war in meinem Fall bloß die Radiovorbereitung vorhanden, dementsprechend habe ich die Pins erst am KI belegen müssen. K-Line habe ich an der A-Säule bei den Steckern eingepflegt. Das Lichtsignal habe ich aber am Radiostecker abgenommen. Zieht man das Kabel für die Lenkradfernbedienung und besorgt sich ein passendes Gateway, man höre und staune, dann funktionieren nun auch einige Tasten des Multifunktionslenkrades mit dem Blaupunkt Radio, da dieses Radio über eine Schnittstelle für Lenkradfernbedienungen verfügt.

 

Folgende Tasten funktionieren: Lauter, Leiser, Vor, Zurück

Die R/T-Taste und die Telefon-Taste lassen sich leider nicht anbinden. Der Verkäufer des Gateways meint, es liegt am Radio und Blaupunkt behauptet das Gegenteil. Der Verkäufer des Gateways hat rasch und häufig auf meine vielen Rückfragen reagiert und hätte schlussendlich auch eine Rücknahme des Gateways trotz Einbau und Überschreitung der Rückgabefrist angeboten. Auch auf die Frage nach Alternativprodukten, die eine vollständige Nutzung des Gateways ermöglichen, wurde detailliert und ehrlich Auskunft erteilt. Ein solch gutes Service sieht man heute selten.

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Thu Jan 28 22:53:22 CET 2021    |    joshy198    |    Kommentare (0)

Trotz der neuen Wischwasserpumpe pinkeln die Düsen nur traurig raus – das ist im Winter nicht gerade hilfreich, wenn Schnee und Gischt die Windschutzscheibe mit einem grauen Schleier überziehen. Da die Düsen über die letzten Jahre immer mal wieder “zugewachsen” sind und ich sie dann in Essig eingelegt und die Düse mit einer Nadel gereinigt habe, sind diese an der Öffnung doch schon deutlich ausgearbeitet. Trotz des erschreckend hohen Preises von knapp 30€ pro Düse war ein Tausch unabdingbar, zumal die Scheibenreinigungsanlage doch zu den sicherheitskritischen Einrichtungen in einem Fahrzeug gehört.

 

Das Tauschen geht eigentlich recht leicht von der Hand. Im Nachhinein bin ich drauf gekommen, dass es einen kompletten Umrüstsatz von Audi gegeben hätte, mit dem man die 3-Loch Fächerdüsen aus dem A6 4F einbauen hätte können. Das wär’, da ich beide Düsen gebraucht habe, insgesamt sogar etwas günstiger gewesen. Aber wie heißt es so schön? Nachher ist man immer schlauer.

 

Dank der neuen Düsen ist das Sprühbild etwas besser, wenn auch nicht wirklich gut. Nach kurzer Suche war der weitere Übeltäter auch schon identifiziert. Der Wasserschlauch ist im Knickbereich zur Motorhaube hin gebrochen. Wenn die Haube geschlossen ist, hält der Knick den Schlauch noch halbwegs zusammen, ist die Haube offen, läuft es aber dort raus.

 

Blöderweise ist der Schlauch nahezu über die gesamte Länge nirgends unterbrochen, so dass man wohl mehr als einen Meter des Wellschlauchs benötigt. Bei einem Preis von über 30€ pro Meter ist das auch keine Kleinigkeit. Die Lösung war dann ein Reparatursatz von Herth&Buss. Mit etwa 25€ für n bisschen Plastik zwar richtig teuer, aber deutlich günstiger und weniger arbeitsintensiv als das Original. Das Reparatursystem ist recht einfach in der Handhabung und wird bloß ineinandergesteckt. Als ich dann das Ganze zusammengebaut hatte, war der Schlauch hin zur Motorhaube noch etwas zu lange, also wollte ich den noch passend nachsetzen. Dabei ist der alte Schlauch dann direkt an der Karosseriedurchführung zwischen Kotflügel und Motorsteuergerät abgebrochen. Irgendwie habe ich es dann geschafft, den Gummistopfen raus zu fummeln und den alten Schlauch nach hinten heraus zu ziehen. Anschließend habe ich den neuen Schlauch durch den Stopfen geführt und die Stückelung hinter dem Stopfen platziert.

 

Der Stopfen selber ist über die Jahre doch schon etwas hart geworden. Mit einer größeren Menge Vaseline habe ich den neuen Schlauch zum Glück doch durchbekommen. Bei solchen Arbeiten wünscht man sich immer eine dritte Hand, denn das ganze Teil zwischen Kotflügel und der Abdeckung des Motorsteuergerätes zusammenzustecken, ohne dass der Schlauch endgültig in der Karosserie verschwindet, war wenig unterhaltsam. Der geriffelte Schlauch ist, abseits des Teiledienstes, leider bloß aufgeschnitten als Kabelschutz zu bekommen. Dort kostet der Meter etwa 2-3€. Einzig auf aliexpress habe ich einen passenden Schlauch für kleines Geld gefunden. Inzwischen habe ich 20 Meter bestellt – bin schon gespannt, ob der was taugt. So lange der Reparatursatz hält, wird da aber nichts mehr daran gemacht.

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Fri Jan 22 20:46:03 CET 2021    |    joshy198    |    Kommentare (5)

Da ich bis einschließlich Dezember mit meinem Studienabschluss beschäftigt war und es, bedingt durch die Allgemeinsituation, wenig Anreiz gab, ist das Auto das restliche Jahr nicht mehr viel bewegt worden. Die Wischwasserpumpe, die sich im Verlauf des Sommers verabschiedet hat, wurde durch eine neue VDO ersetzt, ich habe aber so die Befürchtung, dass auch die Spritzdüsen das Lebensende erreicht haben, die werden wohl auch zu ersetzen sein. Im Spätherbst hat das Auto aber ein beheizbares Lenkrad bekommen – das ist vor allem jetzt im Winter richtig klasse.

 

In meinem B6 war die Lenkradheizung recht einfach nachzurüsten, da ich auch keine zusätzlichen Kabel ziehen musste. Lenkrad runter, Lenkmodul inkl. Schleifring raus, und mit den entsprechenden Teilen in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengebaut. Beim anlernen des ABS Steuergerätes habe ich mehrere Versuche benötigt und auch das Lenkrad ist noch zwei mal runter gekommen, ehe das Lenkrad auch wieder richtig gerade gestanden hat.

 

Geklappt hat das Anlernen dann mit der Anleitung von RossTech:

Coding Bosch ABS

 

Zum Thema Lenkradheizung:

Schleifring mit Pins für die Lenkradheizung: 8E0 953 541 E

Lenksäulensteuergerät index M oder P, das ist aber abhängig von der FIN.

In meinem Fall habe ich eines mit Inex P nehmen müssen.

Beim Lenkrad muss man halt ein passendes erwischen, also entweder mit oder ohne Schaltwippen. Bei meinem Mufu Lenkrädern war übrigens das gleiche Steuergerät drin, sowohl in dem mit- als auch in dem ohne Heizung. Interessant wär, was in den Lenkrädern ohne MuFu verbaut ist.

 

Wirklich ärgerlich ist, dass die neuen Wischeraufnahmen bereits nach wenigen Monaten wieder rosten, die wurden beim Scheibentausch direkt mit ersetzt, weil der Aufnahmepunkt aufgequollen ist, und kein Wischer mehr rauf gepasst hat. Blöder weise habe ich mich für einen Nachbau von Metzger entschieden, da der etwa die Hälfte vom Original gekostet hat. In diesem Fall hätte ich aber lieber gleich zum Original greifen sollen.

 

Außerdem bin ich einmal spontan ins Burgenland nach Pinkafeld gefahren - allerdings nicht um den Vorsitzenden einer Oppositionspartei zu besuchen, sondern weil dort ein A4 mit passender Innenausstattung geschlachtet wurde. Ich bin zwar hauptsächlich wegen der Sitzfläche hinten hin, da meine leider einen etwa 10cm langen Einriss aufgewiesen hat, habe aber auch die hintere MAL mit Becherhalter und die Abdeckungen der Vordersitze mit den Netzen mitgenommen. An der Fahrerseite waren allerdings die unteren Nasen gebrochen. Der benötigte Reparatursatz ist seitens Audi leider entfallen, somit musste eine eigene Lösung her. Die Kunststoffverklebungen des Netzes habe ich einfach ausgebohrt und anschließend in eine meiner Verkleidungen hinein montiert und mit Schrauben und Karosseriekleber festgemacht.

 

Kurz vor dem Jahreswechsel hat auch unser B5 eine Lenkradheizung bekommen - das war allerdings doch etwas umfangreicher.

 

2021 – Neues Jahr, neues Glück?

 

Wohin uns alle das Jahr 2021 bringen wird, ist aktuell noch ungewiss – hoffen wir einmal, dass die Situation besser wird. Auch für den Audi gibt es weitere Pläne. So wird entweder der Kotflügel ersetzt oder ich lasse mir den Schaden auszahlen und mache einen gebrauchten dran – mal schauen. Bis jetzt beschränken sich die neuen Probleme auf eine ausgebrannte Standlichtbirne. Natürlich geht auch die Suche nach dem Grund für das Vibrieren weiter. Da werden wohl nochmal die Düsen raus müssen, aber mal schauen….

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Sun Jan 17 12:35:25 CET 2021    |    joshy198    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: A4, Audi, B6/8E

Juni - September

Im Sommer hat mich ein klassisches A4 Leiden erwischt - das Handschuhfach ist unten am Scharnier gebrochen. Schuld ist dafür i.d.R. das Dämpfungselement. Ich kann an dieser Stelle bloß empfehlen, den Dämpfer mal raus zu bauen, zu zerlegen und ordentlich einzufetten, das sollte die Gefahr abzubrechen abstellen. Alternativ könnte man hinten ein kleines Loch in den Dämpfer bohren, die Dämpfwirkung ist dann allerdings weg.

 

Leider ist das HSF bereits entfallen und der Deckel alleine ist inzwischen so teuer wie das HSF vor dem Entfall, daher habe ich mich kurzerhand für einen dieser Reparatursätze aus dem Internet entschieden. Optisch nicht berauschend, aber voll funktionsfähig.

 

Ansonsten ist aber überraschenderweise in diesem Zeitraum vergleichsweise wenig passiert. Das lästige Vibrieren ist immer noch da und der Ventildeckel ist nochmal undicht geworden. Zwischendurch war das Vibrieren mal kurzzeitig besser, als ich den NHG abgesteckt habe. Die Werkstatt hat irgendwann gemeint, dass das Vibrieren aus dem Getriebe kommt. Also bin ich zwischen den ganzen Lockdowns nach Wien zum nächsten ZF Standort gefahren.

 

Bei ZF konnte man keine Defekte am Getriebe feststellen und hat auch ausgeschlossen, dass das Ganze aus dem Getriebe kommt. Außerdem ist mir jemand ins Auto gefahren und hat den Kotflügel beschädigt (Parkschaden): der Verursacher hat den Schaden aber ordentlich gemeldet, somit kann ich diesen bei Zeiten mal reparieren lassen.

 

Mit der Auskunft von ZF bin ich wieder zur Werkstatt. Dort wurde der Ventildeckel nochmals abgedichtet und die Kompression geprüft – so zumindest die Auskunft. So wie es aussieht, ist der Ventildeckel jetzt - also im Dezember – immer noch dicht. Mir ist auch seither kein unangenehmer Ölgeruch mehr in die Nase gestiegen. Schlussendlich hat man sich aber geweigert, weitere Arbeiten an dem Fahrzeug durchzuführen, somit bin ich wegen dem Ölwechsel zu einer anderen Werkstatt gefahren. Ich hoffe, dass ich das ganze Kapitel mit dem Motor soweit abhaken kann, dass ich mich wieder selber um den Ölwechsel kümmern darf, ohne die Angst etwaige Ansprüche zu verlieren.

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Wed Jan 13 16:16:26 CET 2021    |    joshy198    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: A4, Audi, B6/8E

dscdsc

Mai 2020

Die Probleme werden offenbar nicht weniger. Seit einigen Tagen sieht man immer mal wieder die Batterielampe im Tacho. Die Lampe ging immer öfter an, bis sie Ende der Woche auch nicht mehr aus ging. Wider Erwarten konnte man den Deckel der LiMa ohne Ausbau abmontieren. Die Ernüchterung ließ aber nicht lange auf sich warten, denn es waren nicht nur die Kohlen der Abnehmer defekt, sondern auch einer der Kollektoren, der stark eingelaufen war. Mäßig erfreut darüber habe ich dann die Front abgebaut und das Ganze in Servicestellung gebracht, den Riemen heruntergenommen und einen aufbereiteten Generator – wieder ein Valeo, bloß ohne Audi Logo – eingebaut. Bei der ganzen Zerlegerei habe ich gleich eine Beschädigung an der Scheinwerferabdeckung festgestellt. Der Fairness halber muss man sagen, dass diese konstruktionstechnischer Schwachsinn ist, denn eine der Schraubnasen steht weit ab und bricht dementsprechend leicht – dennoch ist das nicht mir, sondern dem Reparaturdienst passiert. An dieser Stelle möchte ich jedoch gleich anmerken, dass beide Kunststoffelemente später in diesem Jahr durch die Werkstatt nach meiner Reklamation ersetzt wurden. Da ich dabei zugesehen habe, kann ich sagen, dass das in diesem Fall sehr gewissenhaft und behutsam gemacht wurde – inklusive dem Einstellen und Prüfen des Ausleuchtungsbereichs.

 

Auch wenn schon seit mindestens 4 Jahren ständig Wassertropfen im rechten Heckscheinwerfer gestanden haben, so hat sich das bisher auf ein optisches Problem Beschränkt. In letzter Zeit haben stärkere Regengüsse aber immer mal wieder zu Problemen geführt, die zu falschen Meldungen im Bordcomputer bis hin zu einem Lichterspiel geführt haben. Außerdem sammelt sich deutlich mehr Wasser im Scheinwerfer als bisher. Anfangs habe ich noch überlegt mir einen gebrauchten Scheinwerfer zu besorgen, da der Preisunterschied zu einem neuen Magneti Marelli, also einem OE Scheinwerfer, unter 20€ betragen hat, habe ich mich schlussendlich auch dafür entschieden. Auch wenn bei so Schlachtern manchmal n Schnapper zu machen ist, so muss das nicht immer so sein.

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Sat Jan 09 02:09:08 CET 2021    |    joshy198    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: A4, Audi, B6/8E

April 2020

 

Zugegeben, viel Ärger wäre mir erspart geblieben, hätte ich das Auto doch einfach weggegeben. Andererseits hat das Fahrzeug natürlich auch seinen Reiz. Würde ich mir heute irgendein Auto neu kaufen, würde ich mir die Farben, sofern möglich, genau so aussuchen, wie sie jetzt verbaut sind. Und die Kombination ist dann doch relativ selten. Die meisten Leute kaufen sich ein Auto schwarz in schwarz, wie die Seele vieler Autofahrer ;). Nein, natürlich nicht. Den meisten gefällt einfach ein schwarzes Interior gemischt mit Aluminium oder ähnlichen Materialien. Neben dem geringen Pflegeaufwand lassen sich so „gewöhnliche“ Farben später auch leichter weiterverkaufen. Auf der anderen Seite gibt es dann noch die, die sich für extravagante Farben und weißes oder cremefarbenes Interior entscheiden, oft in Kombination mit rötlichen Edelhölzern als Zierelemente.

Bei vielen Herstellern sind diese aber dann entweder in ebenso hellen Verkleidungen, oder aber in dunklen bis schwarzen Verkleidungen eingelassen. Irgendwie muss ich bei so schwarz-weiß Kombinationen an Oreo Kekse denken. Mir persönlich sagt das alles nicht wirklich zu.

 

Einerseits ist es natürlich praktisch, einen Innenraum zu haben, an dem man nicht sofort jedes Krümelchen und jeden Fleck sieht. Andererseits wirken helle Farben offen und freundlich. Wer sich heute mit den Konfiguratoren der großen deutschen Hersteller spielt und mal schaut, was so alles möglich ist, erkennt schnell, dass ein Mittelmaß im Interior nur noch bedingt erhältlich ist. Ich spreche hier von einem schlichten Mittelgrau, dass in einer Kombination aus dunklem und hellem Grau eingefasst ist. Idealer Weise noch in Kombination mit dezent braunen Holzelementen.

 

Vermutlich mag diese Kombination nicht viele ansprechen, aber der Innenraum wirkt für mein Empfinden in den hellen Farben luftiger und freundlicher. Vielleicht ist hier einfach die Optik ein Grund, dass ich das Fahrzeug immer und immer wieder repariere. So auch dieses Mal, und vermutlich noch das eine oder andere Mal in Zukunft.

 

Da mir das Vibrieren so dermaßen auf die Nerven geht, habe ich mal das schlaue Internet befragt, was da so alles in Betracht kommt.

Hierbei bin ich u.A. auf folgende zwei Videos gekommen, die für den einen oder anderen vielleicht interessant sind.

 

Video 1

https://www.youtube.com/watch?v=fKbunR2O4iE

 

In dem Video geht es um die Nadellager an den Aufnahmen der Antriebswellen am Getriebe. Diese waren bei mir zum Glück nicht defekt, daher kann ich euch leider nicht sagen, ob das Lager, das dort verlinkt ist, auch wirklich passt. Von Audi gibt es das Lager aber überhaupt nicht als Ersatzteil. Vielleicht noch kurz erwähnt:

Das Lager bekommt man aber auch über die deutschsprachige Variante der Seite (123kugellager), wo auch der Versand deutlich geringer ist.

Das andere Lager, das er u.A. auch im Video zeigt, bekommt man leider nur bei Audi. Es gibt dafür auch keinen vollständigen Reparatursatz und man muss sich die Teile wie Sicherungsringe, Dichtung,… einzeln heraussuchen. Das Lager und die ganzen Einzelteile kommen auf etwa 160€, wenn man den Deckel auch beschädigt, kommen nochmals etwa 160€ hinzu. Klar, Sicherungsringe o.Ä. könnte man wiederverwenden, ich persönlich würde sie aber mitbestellen, da man beim Zerlegen dann bloß auf den Deckel aufpassen muss.

 

Video 2

https://www.youtube.com/watch?v=Qwp3X2NU6p4

 

In dem Video geht es u.A. um mein Problem. Vibrationen am Stand in D und R. Sobald man fährt, sind die Vibrationen weg. Zugegeben, bei mir sind sie bei weitem nicht so extrem wie die in dem Video, was vermutlich aber an den zusätzlichen 2 Zylindern liegt. Ansonsten ist mir aber genau das Gleiche passiert. Mir wurde auch gesagt, dass es an den Motor- und Getriebelagern liegt. Diese waren bei mir tatsächlich teilweise defekt, jedoch wie auch in dem Video, nicht die Ursache des Problems. Eines der inneren Tripodengelenke hatte tatsächlich deutliches Spiel, der Austausch gegen ein neues von SKF hat jedoch leider nichts an den Vibrationen geändert.

Aktuell fahre ich natürlich nicht besonders viel, aber zumindest der VDD scheint nun dicht zu sein. Als ich den Ladedrucksensor vor kurzem herausgenommen habe, um ihn zu reinigen, ist mir aber noch etwas ins Auge gestochen. Die Halterung für den Scheinwerfer war gebrochen und sehr schlecht wieder befestigt worden (heiße Drähte ins Plastik gedrückt). Das abgebrochene Stück hat außerdem nicht ordentlich an der Halterung angelegen und daher wie wild gewackelt. Da hätte man sich das Anmontieren auch gleich sparen können. Natürlich kann ich der Werkstatt weder nachweisen, dass die das im Zuge der Reparatur oder einer Gewährleistungsaktion beschädigt haben, noch möchte ich es ihnen unterstellen. Wirklich leicht bricht das Teil aber nicht ab, da es aus relativ dickem Kunststoff besteht. Wie dem auch sei. Wir haben die Aufnahme gereinigt und in der richtigen Position mit Epoxidharz vergossen. Das Teil scheint nun wieder zu halten und wackelt auch nicht mehr. Sollte es sich doch lösen, muss halt eine neue Halterung her. Ärgerlich ist das Ganze aber allemal, da die Halterung fast 30€ kostet. Noch mehr ärgert es mich deshalb, weil ich bei solchen Dingen selbst immer sehr vorsichtig bin und die ganzen defekten Halterungen und Steckergehäuse seit 2016 nach und nach durch neue ersetzt habe, sodass aktuell keine einzige Steckverbindung (außer eine vorne zur Stoßstange hin) mehr gebrochen oder beschädigt ist. Außerdem finde ich es wirklich peinlich, wenn man hinter einer Werkstatt nachkontrollieren muss, ob hier auch ordentlich gearbeitet wurde. War ja nicht das erste Mal, das etwas nicht gepasst hat. Das mit dem Einstellen der Spur hat ja auch erst beim dritten Mal geklappt, als die Werkstatt es wo anders machen hat lassen. Ähnlich empfunden habe ich auch die Sache mit den Unterbodenschrauben und Fixierplättchen (so Gummischeibchen). Diese haben nach der Reparatur teilweise gefehlt (komisch, vorher habe ich die nie verloren, und plötzlich fehlen einige) und vorne war einer der Spritzfänger nicht ordentlich fixiert. Der ist mit dem Unterfahrschutz durch eine Kunststoffklammer und eine Kunststoffschraube verbunden, die sich echt fummelig festdrehen lässt und zum Abnehmen des Unterfahrschutzes immer auf muss. Werden die Kunststoffschrauben aber nicht ordentlich befestigt, verdreht sich das Teil bei der Fahrt, schleift am Boden oder reißt ganz aus. Das weiß ich deshalb, weil die Teile links und rechts schon einmal erneuert worden sind. Das Teil fixiert ja zum Teil auch den Unterfahrschutz, sodass dieser bei höheren Geschwindigkeiten nicht zu flattern beginnt.

 

Wegen der ganzen Aktion mit dem Zylinderkopf war ich ja schon nicht glücklich. Wie bereits erwähnt, hat nach der ersten Reparatur eine der Wellen im Kopf gefressen. Die Köpfe, die dort hinauf montiert wurden, hatten etwa 10t km gelaufen. Hier liegt auch einer der Gründe begraben, wieso ich, zumindest meiner Meinung nach, der Werkstatt doch viel entgegen gekommen bin. Die Werkstatt hat mich nämlich gebrauchte Köpfe und die neuen Wellen organisieren lassen und diese dann auch montiert. Logischer Weise habe ich mir dadurch einiges an Geld gespart. Nachdem die Wellen gefressen hatten, habe ich der Werkstatt den alten Kopf zur Verfügung gestellt, sodass sie hier keinen kaufen müssen. Als die alten Köpfe zum Abdrücken gingen, hat mir die Werkstatt erklärt, dass die Ventilführungen alle verschlissen und aus der Toleranz seien, und man diese tauschen müsse. Das war auch mit der Grund, wieso ich beide Köpfe, und nicht nur den, der einen Riss hatte, austauschen lassen habe.

Später, also quasi, als die Werkstatt den Kopf hätte herrichten müssen, hat man mir erklärt, man habe nochmals nachgemessen und alles wäre noch innerhalb Toleranz und die Führungen habe man daher nicht tauschen müssen. (Klar, wer’s glaubt, wird selig).

 

 

 

Mich ärgert es inzwischen, dass ich überhaupt dorthin gefahren bin, um die Reparatur durchführen zu lassen (hab‘ mich hier leider von Empfehlungen leiten lassen, anstatt dort hinzufahren, wo ich weiß, dass es passt). Schön langsam sind meine Geduld und Nachsicht endgültig erschöpft, weil es irgendwie nicht enden will. Klar, hier kann man sagen, altes Auto, geht nicht so genau. Ich sehe das aber anders. Bloß weil etwas alt ist, kann ich doch nicht einfach etwas beschädigen und das so lassen. Die ganzen Reparaturen waren deswegen ja auch nicht günstiger wie bei einem neueren Fahrzeug und haben auch einiges an Geld gekostet. Daher darf man doch entsprechend erwarten, dass hier fachgerecht und ordentlich vorgegangen wird. Wenn im Zuge dessen etwas kaputt geht, was beim Arbeiten einfach passiert, so muss ich es entweder reparieren oder mich mit dem Eigentümer abstimmen. Irgendwas zu beschädigen, das dann zusammenzubasteln und es zu vertuschen, ist in meinen Augen murks und pfusch und hat absolut nichts mit ordentlichem Arbeiten zu tun. Mir ist beim Schrauben auch schon das ein oder andere Teil kaputt geworden. In dem Fall habe ich das dann aber getauscht oder auf eine für mich akzeptable Weise repariert. Hier liegt auch der entscheidende Unterschied: Es ist mein Fahrzeug, daher kann ich auch entscheiden, wie ich damit umgehe, und in welchem Zustand ich es halte.

 

Bevor es weitergeht, wird aber mal die § 57 Untersuchung und eine neue Windschutzscheibe fällig.

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Sat Apr 04 13:01:43 CEST 2020    |    joshy198    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: A4, Audi, B6/8E

März 2020

 

Über den Einfüllstutzen habe ich so etwas wie Laufspuren an einer Nocke gesehen (siehe Enduskopiefoto), die laut Auskunft der Werkstatt aber unbedenklich seien. Mal schauen, was da noch kommt. Außerdem gibt’s wieder Ärger mit der Lenkung, da diese immer mehr Öl am Rücklauf verliert. Dank der aktuellen Situation ist ja Zeit, sowas zu richten.

 

 

Mitte März habe ich die Rücklaufleitung inklusive aller Klemmschellen erneuert. Trotz Originalteilen waren die Kosten überschaubar und kaum teurer als ein Nachbau. Das Teil scheint aber über die Jahre mal überarbeitet worden zu sein. Im alten Schlauch war noch ein Rückschlagventil eingearbeitet, das im neuen Schlauch nicht mehr vorhanden war. Wirklich notwendig wird das aber bei einer Rücklaufleitung ohnehin nicht sein. Ob das ganze jetzt dicht ist, wird sich zeigen, da ich dank Homeoffice seither nicht mal 10 Kilometer gefahren bin. Bei der Reparatur an der Servo ist mir aber noch ein ordentlicher Ölverlust aus dem linken Ventildeckel aufgefallen. Das erklärt auch, wieso ab und an der Duft von verbranntem Öl in den Innenraum gezogen ist. Eine Woche später wurde der Ölverlust reklamiert und durch den Betrieb auch behoben. Hoffentlich ist da jetzt Ruhe. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, die Nockenwellen zu begutachten. Zum Glück sind keinerlei Riefen, Kanten, sichtbare Laufspuren oder sonstige Beschädigungen auf den Nocken zu sehen. Wieso das Ganze durch das Endoskop so wild ausgesehen hat, weiß ich nicht.

 

Neue Funktionen :D

 

Da man bei der aktuellen Lage ohnehin nicht wirklich raus‘ kommt, habe ich mal wieder bei ebay rumgestöbert und bin auf 14-pin Spiegel gestoßen. Bisher habe ich die nur im Bereich von 200-300€ gesehen. Die Spiegel hatten zwar optische Schäden und wurden ohne Spiegelgläser angeboten, die Spiegelfüße wurden jedoch als funktionstüchtig beschrieben. Aufgrund der Schäden waren die Spiegel wirklich günstig zu bekommen. Ich wollte aber ohnehin nur die Spiegelfüße, da ich ja die Gläser und Spiegelkappen von den Bisherigen übernehmen konnte.

Dank des schönen Wetters konnte ich noch mal die Einstellung des Türrahmens an der Beifahrerseite korrigieren. Diese hatte sich irgendwie bei der Nachrüstung der Abblendautomatik verspannt, was u.A. dazu geführt hat, dass das Fenster etwas zu stark aufgesessen hat und die Komfortschaltung manchmal gebockt hat. Die Gelegenheit habe ich genutzt, die „neuen“ Spiegelfüße zu montieren. Den entsprechenden Schalter und die passende Armlehne hatte ich ohnehin schon seit dem Umbau der Sitze herumliegen.

 

Dann eben beim 4. mal

 

Alles wieder zusammen gebaut, ausprobiert und direkt einen Rückschlag eingesteckt. Die Fahrerseite klappte an, die Beifahrerseite nicht. Nochmal alles geprüft. Türsteuergerät Beifahrerseite: MAX -> sollte also funktionieren. Türsteuergerät Fahrerseite -> MAX sollte also auch passen. Türkabelbäume beide so gut wie neu, somit ist ein Kabelbruch auch auszuschließen. Also Messgerät geholt und gemessen. Zuerst an der funktionierenden Fahrerseite die 12V gemessen. Ab zur Beifahrerseite. Auch dort kamen die 12V an, sobald sie vorhanden sein sollten. Dann den Stecker zum Klappmotor getrennt und die Kontakte geprüft. Auch die waren völlig in Ordnung. Da ich nicht gerade Lust hatte, den Spiegel wieder auszubauen, haben wir den Spiegel am Fahrzeug direkt zerlegt. Einer hat die Feder runter gedrückt, der andere den Sprengbügel runtergezogen. Dadurch entspannt man die Feder und kann den Spiegel zumindest so weit abnehmen, dass man ihn aufschrauben kann.

 

 

Wie man auf den Fotos sieht, besteht der elektrische Verstellmechanismus lediglich aus einem kleinen Gleichstrommotor und einigen Zahnrädern, die als Übersetzung dienen. Nach dem Zerlegen war auch sofort klar, wieso sich der Spiegel nicht mehr bewegt hat. Der Motor war einfach abgebrannt. Technische Daten oder eine Typenbezeichnung waren leider nicht mehr zu finden. Einzig die Herstellerprägung (Mabuchi) und der Produktionsort (China) waren im Gehäuse eingetragen. Auf dem Motor selbst ist eine Schnecke aus Kunststoff oder Metall aufgesetzt.

 

 

Aufgrund des Defektes hatte ich Kontakt mit dem Verkäufer aufgenommen, der mir sofort angeboten hat, die Spiegel zurück zu nehmen oder mir einen Spiegelmotor zu schicken. Ich habe mich für den Spiegelmotor entschieden. Wie oben schon kurz erwähnt, gibt es aber zwei Versionen des Motors, die nicht kompatibel sind, da sich die Steigung der Schnecke unterscheidet. Bei mir war die Version aus Metall verbaut und der Verkäufer hat mir die Variante aus Kunststoff zukommen lassen. Auf der Welle des Motors selbst ist ein Fixierungsbereich, auf dem die Welle festsitzt. Aufgrund der fehlenden Daten habe ich nach einem Motor mit passenden Abmessungen gesucht und einen auf Amazon gefunden. Das Angebot beinhaltete 2 Motoren für 10€. Leider hatten diese Motoren keinen Fixierungsbereich. Diesen haben wir dann durch leichtes Zerdrücken der Welle an der passenden Stelle selbst „gefertigt“. Welle drauf und alles wieder zusammengebaut und anschließend getestet. Man hörte, wie der Motor kurz versuchte, los zu fahren, jedoch nicht über genügend Kraft verfügte, das Zahnrad zu bewegen, worauf der Spiegel wieder auseinander gebaut werden musste. Mit einer alten Autobatterie haben wir uns dann an die Arbeit gemacht, um heraus zu finden, wieso sich das Teil nicht bewegt. Schlussendlich war es eine Verkettung mehrerer Faktoren.

 

- Der Motor saß nicht völlig richtig in der Aufnahme.

- Das Fett war teilweise hart geworden, schmierte nicht mehr und hat die Zahnräder blockiert.

 

 

Nachdem der Motor richtig saß, alles gereinigt und mit Bohrfett geschmiert war, lief der Spiegel ohne Probleme. Der neue Motor ist etwas lauter und scheint eine deutlich höhere Drehgeschwindigkeit zu haben, denn der Spiegel klappt deutlich schneller an. Stören oder die Funktion beeinträchtigen tut das aber nicht.

Neben der elektronischen Klappfunktion läuft jetzt auch die Bordsteinautomatik und die Memory-Funktion, so wie sie soll.

 

Bezüglich dem unruhigen Motorlauf bin ich leider noch nicht weitergekommen. An den Nockenwellen scheint es aber nicht zu liegen. Mal schauen, ob sich der Grund irgendwann mal finden lässt.

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Mon Mar 23 20:54:18 CET 2020    |    joshy198    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: A4, Audi, B6/8E

Juli 2019

Es reißt irgendwie nicht ab. Die Kiste scheint wirklich verflucht zu sein. Der Wagen hat extrem zu qualmen begonnen, also habe ich mich auf die Suche nach der Ursache gemacht. BEIDE Ladeluftkühler sind hinüber. Ziemlich ärgerlich, der rechte war noch keine zwei Jahre alt, aber halt billiger Schrott von vanwenzel. Der Scheiß kommt mir auch nie wieder ins Auto. Als Ersatz kamen ein Denso (links) und ein Nissens (rechts) zum Einsatz. Natürlich hat die Arbeit gefuchst wie wild und zum Schluss hat auch das Montieren der Stoßstange nicht so recht wollen. Da der Kübel auf der Bühne war, haben wir direkt am Motor und am Getriebe das Öl und die Filter getauscht. Beim Getriebeservice hat das mit dem Service Kit von ZF nicht so recht hingehauen. Beim Öl füllen ist die ganze Suppe rund um die Ölwanne wieder rausgekommen. Grund dafür ist die andere Ölwannendichtung. Beim letzten Service hatte ich ein Kit von MANN, dort ist ne viel dickere Dichtung drinnen, als im OE bzw. ZF Kit. Das Problem dabei ist, das sich die Ölwanne bei den Schraubenköpfen aufgrund der dicken Dichtung leicht verzieht, daher wird sie auch nur mit so einer dickeren Dichtung wieder dicht, weil die Wanne mit der dünnen Dichtung nicht mehr Plan aufsitzt.

 

 

August 2019

Es wird ernst. Wieder mal stark steigender Wasserverlust. Besonders auf sehr langen Strecken beginnt er richtig viel Wasser zu saufen. Knapp 1l auf 1000 km. Diesmal aber wohl wieder in den Motor rein. Befürchtung: Kopf verzogen oder gerissen. Naja ich fahr damit dennoch in den Urlaub. Muss halt Wasser zum Auffüllen mitnehmen.

Nach einem schönen Urlaub in Italien geht’s wieder zurück. Der Wagen ist den ganzen Urlaub über nicht bewegt worden. Direkt nach dem Starten lauter etwas unrunder Motorlauf. Also ab nach Hause, knapp 500 km. Die Fahrt verlief eigentlich ganz ok, obwohl der Wagen bei Last etwas rauchte. Kühlwasser musste ich natürlich ab und an mal etwas nachkippen.

 

September 2019

Der Wagen geht ab zur Instandsetzung. Beide Köpfe kommen runter, werden geprüft, ggf. geplant und der Turbo erneuert. Der KV ist überschaubar. Hoffentlich kommt nichts weiter dazu. Der unrunde Motorlauf macht mir etwas Sorgen. Könnte aber auch vom Kühlwasser kommen.

Kurze Zeit nachdem ich den Wagen abgegeben hatte, begannen die schlechten Nachrichten. Eine Nocke war abgeplatzt und hat sich verschoben. Daher wurde eines der Ventile nicht mehr betätigt. Das war auch der Grund für den unrunden Motorlauf. Blöd gelaufen. Ansonsten sind keine sichtbaren Schäden vorhanden. Ventile werden geprüft und beide Köpfe abgedrückt. Kurz darauf die nächsten schlechten Nachrichten: Ventilführungen völlig ausgeleiert und der linke Kopf hat einen Haarriss. Daher auch immer der starke Druck im Ausgleichsbehälter.

 

An diesem Punkt hatte ich eigentlich vor, das ganze abzubrechen, die Diagnose zu bezahlen und die Kiste irgendwo abzufackeln oder so. Irgendwie bin ich immer noch nicht sicher, ob das nicht der richtige Weg gewesen wäre. Nach einigem hin und her, hab‘ ich dann zwei fast neue Köpfe aufgetrieben (aus nem Unfaller, der kurz vorher revidiert wurde). Außerdem direkt 4 neue KS Wellen besorgt. Alles zur Werkstatt hin gebracht, dort wurde nochmal alles geprüft und zusammengebaut. Und siehe da, der Wagen läuft super und es ist quasi kein Druck mehr im Ausgleichsbehälter. Wagen abgeholt und sofort nach Salzburg, weil ich dort was erledigen musste. Angenehme Fahrt, bis auf einen großen Stein, der mir die Scheibe zerdonnert hat. Kurz bevor ich wieder zu Hause war, fing der Wagen dann zu sägen und massiv zu qualmen an. Der Spuk war allerdings nach wenigen Sekunden wieder vorbei. Gaaanz vorsichtig direkt wieder ab zur Werkstatt, nochmal nachprüfen lassen. Wieder bei der Werkstatt angekommen, wurde sofort festgestellt, dass der Wagen am rechten Ventildeckel Öl verliert, also Wagen wieder dort gelassen. Am nächsten Tag der Anruf. Nockenwelle hat gefressen, Kopf und Welle im Arsch. Die Werkstatt hat das aber ohne lange Diskussion begonnen zu richten. Neuer Kopf, neue Welle. Der Grund, wieso die Welle plötzlich gefressen hat, ist aber bis heute ein Rätsel.

 

Oktober 2019

Es will nicht so recht sein. Seit einiger Zeit vibriert der Waren manchmal im Leerlauf in Fahrstufe D. Die Werkstatt hat nochmals alles überprüft, konnte aber keine Probleme feststellen, außer dass wohl mindestens ein Motorlager defekt ist.

 

Dezember 2019

Motor- und Getriebelager sind neu. Das Vibrieren bleibt. Auch eine Prüfung der VEP und des Getriebeölstandes hat keine neuen Erkenntnisse gebracht.

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Sun Mar 22 21:35:18 CET 2020    |    joshy198    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: A4, Audi, B6/8E

Juni 2019

 

Es stehen wieder mal Reparaturen am Programm. Wie jedes Jahr im Sommer wird das Auto nochmal gründlich durchgecheckt und gewartet, ehe es irgendwann zwischen Mitte Juli und Ende August in den Urlaub geht.

 

Knapp 220T km hat das Fahrwerk gehalten, und dann war Schluss. Seit das Fahrzeug in meinem Besitz kam, wurde es aber häufig auf Straßen bewegt, die ein Puzzle aus Asphaltflecken darstellten oder mit Geschwindigkeitsbarrieren verunstaltet wurden. Dementsprechend hat das doch in die Jahre gekommene Fahrwerk gelitten und nun war's halt so weit. Der erste Dämpfer (Vo/Re) war durch und hinten ist's nur noch ne Frage der Zeit.

Hab' mich daher entschlossen, gleich alles auf einmal zu machen, da ich da die wenigste Zeit verliere. Für die Dämpfer VO muss sowieso alles runter, also kann ich da direkt alles tauschen, also

 

- Federn

- Dämpfer

- Domlager

- Staubschützer

 

Die "Böse Schraube" wird vermutl. auch kein großes Problem darstellen, da sie aufgrund des Querlenkerwechsels letztes Jahr gerade offen war.

 

Als Dämpfer kommen Sachs Supertouring rein, bei den Federn kommen ebenfalls Sachs zum Einsatz, die Domlager sind von SKF (Vo) und Lemförder (Hi). Staubschutz kommt von SKF (Vo) und Sachs (Hi).

 

Außerdem wird hinten die Bremse erneuert, da die Scheiben entsprechend verrostet sind und sich auch leichte Riefen gebildet haben. Die Bosch hat 3 Jahre und 60T km gehalten. Damit bin ich persönlich nicht wirklich zufrieden und als Ersatz kommen wieder Brembo zum Einsatz, da ich mit denen, genau wie mit den teureren ATE, bisher bessere Erfahrungen gemacht habe, sowohl in Bezug auf Haltbarkeit, als auch auf die Bremsleistung.

 

Eigentlich hätte ich die Reparaturen erst für Anfang Juli geplant gehabt, aber da ist mir der defekte Dämpfer zuvorgekommen, naja wird so auch zum schaffen sein... Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass die anderen Dämpfer ähnlich stark kaputt waren.

 

Neben der geplanten, aber außerplanmäßigen Reparatur gesellt sich auch diesmal wieder unerwartetes dazu. Die KGE scheint wohl am Ende ihres Lebens angekommen zu sein und wird, wenn ich schon am Schrauben bin, mitgewechselt. Leider gibt es das Teil nur Original oder von reinen Aftermarket Produzenten. Ich hab' jetzt nicht direkt Probleme damit, Teile bekannter Aftermarket Hersteller zu verbauen, nur ist das immer ein Abwägen zwischen Preis und Arbeitsaufwand. Bei Teilen, die sich schnell tauschen lassen (z.B. Bedieneinheit für Fensterheber,...) greife ich gerne auf solche Teile zurück, da sie im Falle eines erneuten Defekts kaum Probleme verursachen und schnell zu tauschen sind. Leider ist die KGE beim 2.5er nicht ganz so schnell getauscht, daher hab' ich mich dann doch dafür entschieden, das Teil bei Audi direkt zu kaufen. Mit etwa 100€ ist das natürlich im Vergleich zum Nachbau für knapp 30€ doch etwas schmerzhaft.

Das Originalteil wird übrigens von Hengst hergestellt.

 

 

Federn, Dämpfer, Domlager, Bremsen hinten und KGE sind nun neu. Irgendwie denkt man beim Einkaufen nie an alles, so auch in diesem Fall. Die Federn an der HA werden in den nächsten Wochen nochmal rauskommen, um die Gummipuffer zu wechseln. Bei der Gelegenheit werde' ich die Unterlegteller für das Schlechtwegefahrwerk mit rein montieren, um dem typischen Hängearsch vom 8E entgegen zu wirken.

 

Die Arbeit an sich verlief leider auch nicht ganz ohne Zwischenfälle. Obwohl die Querlenker (und die Schrauben) erst letztes Jahr erneuert wurden, saßen diese wieder ziemlich fest. Diesmal hat es die Fahrerseite erwischt, an der sich die böse Schraube nicht mehr öffnen ließ. Die Mutter ging zwar noch wie an der Beifahrerseite ohne größere Probleme ab. Die Schraube an sich aber nicht. Leider ist der Kopf trotz großer Vorsicht abgerissen. Irgendwie haben wir es dann geschafft, den Schrauben nach hinten über das Gewinde mit der Mutter raus zu ziehen.

 

Die HA verlief im Gegensatz dazu recht unproblematisch, einzig die Bremsleitung wird wohl nächstes Jahr zu erneuern sein, da die Kupplung zwischen Metallleitung und Bremsschlauch schon stark angerostet ist. Die Federn müssen, wie oben schonmal angemerkt, leider noch mal raus, um die Gummipuffer an der Feder zu wechseln. Um besser arbeiten zu können hab' ich dabei den Innenkotflügel demontiert. Leider war ich von dem, was ich dahinter vorfand negativ überrascht. Jede Menge Rost. Korrosionsschutz ist eigentlich etwas, was bei Audi lange Zeit großgeschrieben und ordentlich gemacht wurde. Dass man die Qualität über die Jahre mehr und mehr verringert hat, war mir klar, doch wie drastisch man dabei vorgegangen ist, hat mich dann doch stark negativ überrascht.

 

Im Gegensatz dazu sieht unser zehn Jahre älterer Audi 80 B4 deutlich besser aus. Dort findet man nämlich weder an der Karosse noch an den Türen nennenswert viel Rost, und das obwohl der Wagen schon lange keine Garage mehr gesehen hat, während mein B6 bis vor 3 Jahren ein Garagenfahrzeug war.

 

Das schöne Wetter und den freien Zugang ohne Federn und Dämpfer habe ich dann gleich genutzt, um den Rost mit einer Drahtbürste grob zu entfernen und die Stellen anschließend mit Brunox und Rostschutzfarbe zu behandeln. Ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, sollte aber in der Kombination mit ner größeren Menge Unterbodenwachs für ne Zeit lang gut sein.

 

 

Dann war noch die defekte KGE... die Reparatur an sich sah ja gar nicht so schwierig aus, hat sich aber etwas gezogen, da man für den Ölabscheider das V ziemlich ausräumen musste und der Filter dann nur mit viel Gefummel rauszukriegen war. Irgendwie ärgerlich, denn die Arbeit hätte mit deutlich weniger Aufwand vor 2 Jahren beim Kopfdichtungswechsel mitgemacht werden können. Dass der Ölabscheider wohl nicht mehr wirklich funktioniert hat, hat man deutlich an dem Entlüftungsschlauch vom Filter zum Lader gesehen, denn der war völlig verölt und auch vor dem Lader, unterhalb der Stelle, an der der Schlauch in den Ansaugtrakt mündet, hatte sich eine kleine Ölpfütze gebildet. Der Lader selbst scheint vom Spiel wohl auch nicht mehr der Beste zu sein. Naja, mal schauen, was da noch kommt.

 

Motor und Getriebeservice werden in den nächsten Wochen folgen, dabei kommen auch gleich die neuen Glühkerzen (diesmal von BERU) rein.

 

Etwa eine Woche später ist mir dann aufgefallen, dass hinten eine der Bremszangen wohl steckt. Hinten auf die Leitungen habe ich neue Muttern draufbördeln lassen und im Anschluss beide Sättel und die Schläuche gewechselt. Der eine Sattel hat schon ziemlich gesteckt. Ich hatte es beim Bremsen machen schon befürchtet, wollte es aber irgendwie nicht wahr haben, da das Teil dann doch noch zurückgedreht hatte und es wieder einigermaßen ging. Blöd gelaufen, aber was soll’s.

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Mon Feb 11 01:38:04 CET 2019    |    joshy198    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: A4, Audi, B6/8E

Im Dezember 2018, kurz vor Weihnachten das nächste Problem: Plötzlich hatte der Wagen einen massiven Kühlwasserverlust von etwa 2L pro hundert Kilometer. Besonders am G62, aber auch an dem schon seit dem Verbauen undichten Ausgleichsbehälter sprudelte das Kühlwasser fröhlich heraus. Über die Feiertage war es ziemlich schwer, Ersatzteile zu bekommen, daher bin ich notgedrungen zu VW. Hab den G62, den Ausgleichsbehälter sowie den Schlauch, der unten dran ist, inkl. Kleinteile bestellt. Die Teile kamen aufgrund der Feiertage allerdings erst nach Neujahr. Außerdem flackert seit diesem Monat manchmal das Display vom RNS-E. Es invertiert die Farben, schwarz wird weiß und umgekehrt, möglicherweise ist die Verbindung zum Display verschmutzt, muss ich mal prüfen, wie das angeschlossen ist.

 

2019

 

Mit 140€ waren die Ersatzteile zwar nicht unbedingt ein Schnäppchen, allerdings war der Unterschied zum dem verbauten Nachbau wirklich deutlich erkennbar. Die Anschlussnasen zu den Schläuchen hin sind deutlich dicker, außerdem ist die Wandstärke des Gefäßes an sich schon wesentlich höher. Auch der Tausch des G62 brachte Verbesserungen, durch den neuen Dichtring ist das Ganze nun nicht nur wieder dicht, auch die Reste der Startproblematik sind verschwunden. Ich vermute mal, dass der Nachbau-Sensor keine so genauen Werte wie das OE-Teil geliefert hat. Außerdem habe ich bei der Suche nach dem Kühlwasser-Leck einen Marderschaden entdeckt.

 

Das blöde Mistvieh hat das Kabel zum linken Motor-Lager unten am Stecker und oben, wo es aus dem Motorkabelbaum kommt, abgefressen und komplett zerfetzt. Die Reparatur war ziemlich beschissen und ohne Ausbau der Antriebswelle nicht zu bewerkstelligen.

Schreck dich, Marder

 

Noch im Jänner hab‘ ich mir dann eine Marderschutzanlage geholt und inzwischen auch schon eingebaut. Ich hab‘ mich hier für die Kemo M186 entschieden, da die mit etwa 50€ ein ganz gutes Preis-Leistungsverhältnis hat. Es handelt sich hierbei um eine Dualanlage, die einen sehr hochfrequenten Ton von sich gibt, den sowohl Marder als auch Katzen nicht mögen. Außerdem werden noch mehrere Hochspannungsplättchen im Motorraum verteilt, die dem Marder einen Stromschlag verpassen. Ein weiterer Plus-Punkt ist der Batterieschutz, der die Anlage bei Unterspannung automatisch abstellt. Ich muss zugeben, dass ich mir wirklich nicht gedacht habe, dass ich einen ganzen Tag für den Einbau benötigen werde.

 

Marderschutz aber ohne Plan & Platz

 

Bisher hab‘ ich noch nie mit solchen Teilen geschweige denn mit dem Einbau zu tun gehabt. Klar eine sehr minimalistische Beschreibung ist dem Gerät beigelegen, aber wirkliche Infos, wie und wo man so eine Anlage verbaut, fehlten eigentlich komplett, was ich wirklich sehr schade finde. Ein weiteres Problem ist der Motorraum im A4, der mit dem 2.5er ja schon recht gut ausgefüllt ist. Angefangen hab‘ ich dann damit, mir einen geeigneten Platz für die Steuerung zu suchen. Schlussendlich hab‘ ich mich dafür entschieden, sie unter den Schläuchen der Klimaanlage zu platzieren (Siehe Foto), da das meiner Meinung nach eine gute Stelle ist, um ordentlich hinten in Richtung Batterie zu kommen, und das Gerät nicht die komplette Motorhitze abbekommt. Dann hab‘ ich mir überlegt, wie und wo ich die Plättchen ordentlich im ganzen Motorraum verteilen kann. Nach ewig langer Fummelei hatte ich dann den Motor großflächig „vermint“ und mir meine Hand rauf bis zum Ellbogen komplett zerkratzt. Leider hab‘ ich nicht wirklich Informationen darüber gefunden, an welchen Stellen man die Plättchen am besten anbringt, falls hier wer Verbesserungsvorschläge hat, nur her damit.

 

Elektroinstallation mit Herausforderungen

 

Im Anschluss hab‘ ich dann mit dem Verlegen der Kabel begonnen. Hab bei den a4freunden ne nette Anleitung zum Verlegen des Kabels in den Innenraum gefunden. Leider war die im Nachhinein betrachtet relativ wertlos. Dort wurde vorgeschlagen, durch den Gummistopfen neben der Batterie in den Innenraum zu fahren und dann so lange mit dem Kabel rumzustochern, bis man es innen zu fassen kriegt. Möglicherweise funktioniert das mit relativ steifen Kabeln, mit den dünnen Kabeln funktioniert es jedenfalls nicht. Außerdem muss man in deren Fall die Dämmung hinter dem Handschuhfach zerschneiden. Nach stundenlangem Fummeln und nachdem die Dämmung komplett zerrissen war, hab‘ ich das ganze dann aufgegeben und nach einem neuen Weg gesucht. Die Idee mit dem Gummistopfen an sich ist schon gut, allerdings gibt es einen einfacheren, sehr schnellen und vor allem zerstörungsfreien Weg in den Innenraum. Dafür braucht man lediglich den Luftfilterkasten abschrauben. Von dort aus kann man mit einem steifen Stück Draht, die einzuziehenden Kabel vom Gummistopfen neben der Ansaugung vom Gebläse in den Innenraum ziehen und von dort aus wo immer man hinwill. In meinem Fall hab‘ ich das Kabel zum Sicherungskasten gezogen und dort an die Stelle der Standheizung, die ich ohnehin nicht habe, eingepinnt. Der Name schien mir passend, da es dem dämlichen Marder ja einheizen soll. Außerdem war dort direkt ein Dauerplus vorhanden und man brauchte lediglich den zweiten Pin reinstecken.

 

Für die „restliche“ Installation hab‘ ich mir dann von ‘nem Kumpel (Elektriker) helfen lassen, da ich nicht besonders gut löten kann. Gemeinsam haben wir noch ein Zündungsplus für die Abschaltung der Anlage im Fahrbetrieb gesucht, das Massekabel angeklemmt und die ganzen Kabel an das Marderschutzgerät dran gemacht. Draufgreifen hab‘ ich mich noch nicht getraut, aber von dem Lautsprecher hört man immer wieder so ein Klicken. Vielleicht find‘ ich ja wen, der mal testet, ob die Anlage ordentlich funktioniert. ;D

 

Nur so als Vorschau was dieses Jahr noch alles erledigt wird:

 

Planmäßig kommt bald ein neuer Türkabelbaum an der Fahrerseite rein (hab‘ ich schon zuhause), liegt unter anderem daran, dass die Kabel schon etwas müde sind, die Tür bei gewissen Öffnungswinkeln nicht als geöffnet erkannt wird und die Lautsprecher der Fahrertüre durch die müden Kabel deutlich leiser als alle anderen im Fahrzeug sind. Außerdem wird an den Außenspiegeln die Abblendfunktion nachgerüstet, aber dazu mehr wenn’s soweit ist. Und hoffentlich kommt dieses Jahr nichts Gröberes außerplanmäßiges dazu, denn dann könnte ich diesen Sommer endlich dazu kommen, die Stoßleisten zu lackieren, zu tauschen und die Schramme an der hinteren Stoßstange zu beheben.

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joshy198 joshy198

Dusty cruiser


 

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Leider war das letzte dreiviertel Jahr recht stressig, daher ist es nun längere Zeit still gewesen. In nächster Zeit werden immer wieder kleine Updates kommen, denn die Suche nach der Vibration geht wieder weiter. Vorher wird aber das vergangene Jahr noch vervollständigt.

 

Wie versprochen, ist ein weiterer Teil dazu gekommen - viel Spaß beim Lesen.