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Mon Oct 08 16:44:59 CEST 2018    |    KaJu74    |    Kommentare (80)    |   Stichworte: BEV, BHKW, E-Antrieb, E-Auto, E-Autos, E-Fahrzeug, Emissionsfrei, emissionslos, eMobilität, E-Mobilität, E-Mobility, Model S, PV-Anlage, PV-Strom, PV-Überschuss, Tesla, Tesla Motors, Teslas

Hallo zusammen,

 

ein Elektroauto emittiert jetzt, mit dem aktuellen Strommix in Deutschland, weniger Emissionen, als ein gleichwertiger Verbrenner.

 

Wie ihr wohl wisst, fahre ich seit 2014 nur noch elektrisch, dank Tesla.

 

Mit meinem Audi S5 Cabrio hatte ich über 13l Super Plus pro 100km verbraucht.

Vor dem Tesla hatte ich bereits einen Stromverbrauch von über 13.000kWh pro Jahr.

Grund, mein Koiteich, der zwar nicht geheizt wird, aber die Pumpen, Filter usw.. verbrauchen alleine 8-9.000kWh.

Bitte jetzt keine Diskussion über mein Hobby. Außer Fragen zum Teich.

 

Nach dem Tesla ist der Stromverbrauch auf +-16.000kWh gestiegen.

Allerdings verbrauche ich ja kein Beinzin/LPG mehr.

14,66 l/100km LPG oder 13,57 l/100km Super Plus, die nicht mehr verbrannt/verbraucht werden.

 

Als ich den Tesla bestellt hatte, fing ich mir Gedanken über die Energie zu machen.

 

In Folge habe ich mir diverse Dinge angeschafft.

- 2013 eine 22kWp PV-Anlage.

- 2014 einen Bleispeicher mit 47 nutzbare kWh.

- 2017 die Brennstoffzelle BlueGEN.

Damit habe ich meinen Stromverbrauch von über 13.000kWh (Über 16.00kWh mit dem Tesla) Stück für Stück senken können.

- 2014 noch 3.900kWh Netzbezug bei 10.650kWh Netzeinspeisung

- 2015 noch 3.550kWh Netzbezug bei 10.000kWh Netzeinspeisung

- 2016 noch 4.775kWh Netzbezug bei 8.890kWh Netzeinspeisung

- 2017 noch 2.700kWh Netzbezug bei 15.850kWh Netzeinspeisung

- 2018 (bis jetzt) nur noch 390kWh Netzbezug bei 17.450kWh Netzeinspeisung

 

Klar habe ich die idealen Bedingungen. Aber die haben sehr viele.

 

Es ist also viel möglich und die Technik bezahlt sich quasi von selbst.

Deshalb gibt es keinen Weg zurück mehr für mich.

 

Ich hoffe, das sind jetzt nicht zu viele ZDF (Zahlen, Daten, Fakten)

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Mon Oct 08 16:48:44 CEST 2018    |    Dynamix

Nur mal so zum Verständnis:

 

Die PV Anlage zum produzieren vom Strom, der Bleispeicher vermutlich um von dem selbst produzierten Strom in "schlechten Zeiten" was zu haben und so vom Netzbezug etwas unabhängiger zu werden aber wofür die Brennstoffzelle?

Mon Oct 08 17:00:36 CEST 2018    |    KaJu74

Im Winter bringt die PV-Anlage ja recht wenig.

Daher die Brennstoffzelle.

Sie bringt konstant 1,5kW elektrisch und 0,6kW thermisch.

Von den 0,6kW thermisch kann ich "nur" rund 0,4kW auch abnehmen.


Mon Oct 08 17:04:24 CEST 2018    |    Dynamix

Muss ich mich mal einlesen was die Brennstoffzelle so genau macht. Mir schwirrt da gerade die ganze Zeit Wasserstoff durch den Kopf aber da wird wohl kaum alle paar Wochen einer vorbeikommen und dir Wasserstoff für die Zelle liefern ;)

Mon Oct 08 17:35:18 CEST 2018    |    KaJu74

Sie nimmt Erdgas, entschwefelt es und macht daraus Wasserstoff. Aus dem Auspuff kommt nur Wasserdampf und Wärme.

https://www.solidpower.com/bluegen-technik/

Mon Oct 08 18:02:43 CEST 2018    |    gato311

Warum ist die Brennstoffzelle bei der Umwandlung aus Erdgas plötzlich so effizient im Vergleich zur Verbrennung in modernen Anlagen? Dann würde der zu kaufende H2 doch viel billiger sein trotz der Infrastruktur?!

 

Warum wird H2 nicht in größerem Stil aus CH4 (Erdgas) hergestellt?

Mon Oct 08 19:03:43 CEST 2018    |    KaJu74

Sie ist stationär gut, weil für konstante Leistung ausgelegt.

365 Tage, immer gleich, kühlt nie aus.

 

Und dank des Wirkungsgrades und der Nutzung der Abwärme ist es effizient.

Mon Oct 08 19:12:53 CEST 2018    |    gato311

Das würde ja für eine größere Anlage zum Herstellen von H2 auch gelten.

Dass eine Brennstoffzelle nicht wirtschaftlich dauernd hoch- und runter gefahren werden kann, ist schon klar. Deswegen gehören Autos mit so einer auch zu Hause an die Steckdose zum Einspeisen.

 

Aber der Anbieter behauptet ja, dass er effizienter ist, als wenn man das Erdgas verbrennt.

Das kann nach meiner Kenntnis ja nur gelten für den ganze Prozess bis zum fertigen Strom, aber kaum für CH4-H2-Strom für E-Motor vs. CH4-Verbrennung im Auto für Vortrieb.

 

Wäre das so, wäre doch schon längst ein Autohersteller ernsthaft auf den Zug aufgesprungen...

Mon Oct 08 19:21:46 CEST 2018    |    dodo32

DAS nenn ich mal nen gepflegten Rasen :eek::D

Mon Oct 08 19:29:22 CEST 2018    |    KaJu74

@gato311

Ich habe nicht von der Umwandlung von Erdgas in Wasserstoff geredet, sondern von der Brennstoffzelle.

 

Und du sagst es komplett richtig, dass eine Brennstoffzelle nicht wirtschaftlich dauernd hoch- und runter gefahren werden kann.

 

Also wie soll sie im Auto funktionieren.

Morgen zum Bäcker.

Dann später Kinder zum Kindergarten.

Dann später zum Einkaufen.

usw..

Tödlich für eine Brennstoffzelle.

Mon Oct 08 19:29:49 CEST 2018    |    KaJu74

@dodo32

Viel Arbeit. Vor allem bei der diesjährigen Hitze.

Mon Oct 08 19:34:22 CEST 2018    |    dodo32

Zitat:

Viel Arbeit. Vor allem bei der diesjährigen Hitze.

Das glaub ich. Bei uns geht es da eher rustikal zu, wie man dem folgenden Video entnehmen kann :D https://www.youtube.com/watch?v=ACWv-GQHBT8 (Auflösung hochstellen ;) )

Tue Oct 09 10:45:21 CEST 2018    |    OO--II--OO

"....ein Elektroauto emittiert jetzt, mit dem aktuellen Strommix in Deutschland, weniger Emissionen, als ein gleichwertiger Verbrenner...."

...naja, aber 135 gr. CO² für einen Strommix-betankten Nissan sind jetzt aber auch nicht grad der Brüller.

Das geht nur in Ökostrom-Einzelfällen besser. Aber wieviele Leute haben diese Möglichkeiten schon ?

Bundesweit muß man wohl immer den Strommix als Vergleichswert herannehmen.

Und was kostet ein E-Auto und samt ausreichend großer eigener Solarstromanlage ?

Und wann ist beides auch für mich bezahlbar ? (hab noch nie mehr als 1.000 € für ein Auto bezahlt, aber dafür auch höhere Treibstoffkosten)

 

168 gr (real mit meinem '89er BMW 318i)

+26 gr (Bereitstellung 29 - 10% E10 erneuerbar)

+ 6 gr (Fahrzeugherstellung, ü 600.000 km Lebensdauer bis jetzt)

----------

=200 gr. CO²/km

 

find ich da im Vergleich zu den 135 gr. (107 + 28/200.000 km Lebensdauer) des Nissan soo schlecht nu auch wieder nicht für einen 29 Jahre alten Verbrenner ;-)

Falls der Nissan auch ü 600.000 km hält, sind's 107 + 18 = 125 gr.

Bleibt dann immer noch die Frage, wieviel kann ich daran selber reparieren (beim BMW alles), wieviel Brennholz für meinen Ofen kann ich einladen bzw. wieviel Anhängelast kann der Nissan ? 1-2x/Monat hab ich auch längere Fahrten ---> Reichweitenproblem . . . alles noch nicht so doll :

https://www.adac.de/.../Nissan_Leaf.pdf

 

Dauert also noch 'ne ganze Weile mit der E-Mobilität für die breite Masse.

Oder doch erstmal 2 Autos und ein (vernünftiges) Wechselkennzeichen, das nicht fast genausoviel kostet wie 2x regulär angemeldet (sofern denn jeder einen Parkplatz übrig hat).

Tue Oct 09 11:29:13 CEST 2018    |    PIPD black

Zitat:

Es ist also viel möglich und die Technik bezahlt sich quasi von selbst.

Deshalb gibt es keinen Weg zurück mehr für mich.

Zitat:

....was spare ich dadurch.

Kann man das auch in Zahlen ausdrücken?

Angaben zu kWh sind ja schön und gut. Aber es entstehen ja auch nicht gerade geringe Kosten, bei dem Aufwand den du betriebst. Die Mittel für diese Investition müssen ja auch erstmal bereitgestellt werden. Kreditkosten? Dein Tesla ist auch kein Niedrigpreisauto. Wie lange muss man Strom produzieren bzw. Strom verfahren, bis sich der Umstieg auch finanziell lohnt?

 

Zitat:

Klar habe ich die idealen Bedingungen. Aber die haben sehr viele.

Der von dir genannte Kreis dürfte sich damit deutlich verringern.

 

 

Ganz unter uns: mich interessiert CO2 und alles andere nicht wirklich, mich interessiert, was CASH übrig bleibt......bzw. wann was übrig bleibt.

 

Bei LPG-Umrüstungen kann man das anhand von Kraftstoffpreisen und überschaubaren zusätzlichen Wartungskosten ziemlich genau berechnen, ab welchem km sich die Umrüstung lohnt.

Tue Oct 09 13:03:57 CEST 2018    |    OO--II--OO

Meine (Benziner) Kostenrechnung in der 80 kW-Klasse siehe hier :

https://www.motor-talk.de/.../...tt-wucher-hoch-zehn-t5671807.html?...

13,60 € /100 km, ALL inclusive, über fast 300.000 km gerechnet.

Gesamtkosten für meine 13 Jahre/300.000 km ALL inclusive ca. 41.000 €

ALL = Kaufpreis, Wertverlust (gibt's keinen mehr), Steuer, Versicherung, Treibstoff, Wartung (mit Selberschrauber-Vorteil), TÜV.

...und über Gasumbau denk ich auch noch nach, paar Bauteile hab ich schon hier...dann wird's langfristig noch günstiger...

 

13 Jahre/300.000 km Nissan Leaf (mal so grob überschlagen) :

26.250 € (gebraucht aktuell ab 12.000 € + 14.250 € Strom/300.000 km (zu 25 ct) )

4.750 € (Steuer ( 0 ? ), für Versicherung, Wartung, TÜV mal etwa BMW Vergleichswerte genommen)

------------

31.000 €

---> Isser nach 13 Jahren/300.000 km also 10.000 € günstiger als mein BMW, gleiche Zuverlässigkeit vorausgesetzt (allerdings bei weniger Laderaum, nix AHK, momentan noch Aufladegezeter auswärts . . . ) man könnt also schon sparen . . .

aber erstmal 12.000 € haben für Nissan-Sofortkauf . . . und es darf eben 13 Jahre nix Außergewöhnliches dran sein, sonst schrumpft der Kostenvorteil schnell dahin . . . naja . . .

Vielleicht also lieber mal warten, bis sowas erschwinglicher ist, ob die sich mit einem Alter von 10 Jahren auch wirklich als langzeittauglich + zuverlässig + kostengünstig herausgestellt haben ---> und dann kaufen (sofern der Akku dann noch 'ne brauchbare Lebenserwartung hat . . . )

Tue Oct 09 14:49:35 CEST 2018    |    KaJu74

@PIPD black

Da der Tesla in der Anschaffung sogar günstiger war, als meine Verbrenner Alternative, hat sich der Umstieg schon beim Kauf gelohnt.

 

Das ist ja das, was ich immer wieder sage, es bringt nichts, einen für den Vergleich ein <30.000€ Auto her zu nehmen und zu sagen er ist ja 3x so teuer. Klar stimmt das, aber wenn die Ausgangslage (wie in meinem Fall) so ist, dass der Verbrenner teurer gewesen wäre, als der Tesla, dann ist es eine WIN-WIN Situation.

 

Zu den Kosten sage ich meistens nicht viel, aber gut.

PV knapp über 38.000€

Speicher fast 19.000€

BHKW genau 20.000€

Macht sagenhafte 77.000€.

Davon habe ich 12.300€ zurück bekommen (MwSt.)

Dann noch Förderungen für Speicher und BHKW. (rund 8.000€)

Macht noch 56.700€

Ich habe jetzt aber schon über 20.000€ Einsparungen. Nach 5 Jahren PV, 4 Jahren Speicher und 1 Jahr BHKW.

 

Mal sehen, wer was zu kritisieren hat.

Tue Oct 09 15:07:14 CEST 2018    |    PIPD black

Keine Ahnung wie sich Speicher und BHKW in den 20 Mille auswirken. Wenn ich das positiv bewerten möchte, brauchst du nochmal 5 Jahre um die Kosten gedeckt zu haben.

 

Aber irgendwann kommen dann ja auch wieder größere Instandhaltungsmaßnahmen (PV-Elemente, Speicher, BHKW). Rechnet sich das dann immer noch?

 

Wenn du die USt wiederbekommen hast, wirst du auch noch Jahresabschlüsse (Steuerberater?) machen müssen, Steuererklärungen, Eigenverbrauch besteuern, EEG-Umlage zahlen......alles mit einberechnet? Gehe ich bei dir grds. mal von aus, aber fragen schadet ja nichts.;)

 

 

Zur Ausgangsbasis "Verbrenner teurer als Tesla": da wird der von dir weiter oben genannte Kreis, dem das alles möglich sein soll, nochmals kleiner. Ich halte deine Lösung für gut und lobenswert, wenn man mit entsprechendem ökologischen Gewissen dabei ist, wenn aber der "harte Euro" zählt, sieht die Welt eben noch anders aus. Ein mittelständischer Privathaushalt mit entsprechendem Einkommen und finanziertem Eigenheim, wird wohl kaum die über den Daumen 150.000 € Investition für Tesla und Peripherie aufbringen können. Das ist hier im Norden der Republik der Preis für ein 100 qm Eigenheim incl. Grundstück.

Tue Oct 09 15:43:12 CEST 2018    |    KaJu74

Der Speicher ist nachweislich just for fun und wird keinen Gewinn abwerfen.

 

Das BHKW hat im Preis einen 10 Jahre Vollwartungsvertrag incl. alles "Verschleißteile".

 

Der Speicher wird, wenn er schlechter wird, einfach gegen neue Staplerbatterien getauscht, zum Bruchteil des Preises, oder es gibt dann bereits günstige Lithium Akkus. z.B. einen gebrauchten Tesla Akku aus einem Unfallauto.

 

Nur der Steuerberater ist nicht eingeschlossen. Der fehlt.

Tue Oct 09 18:42:28 CEST 2018    |    PIPD black

OK. Danke für den Einblick.:)

Tue Oct 09 20:58:26 CEST 2018    |    Achsmanschette42

@gato311

 

Lies dich einmal bezüglich dieselelektrischer Antriebe ein. Im PKW macht das wenig Sinn mit einem Verbrennungsmotor, aber das Brennstoffzellenauto gibt es doch:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Toyota_Mirai

 

Und ja, man kann H2 aus CH4 herstellen, ist wohl auch eine sehr einfache und kostengünstige Methode, nur eben nicht CO2-neutral. Dann lieber Ökostrom zur Elektrolyse verwenden, der zwar vielleicht nicht 100 % öko ist (Strommix), aber Nachhaltigkeit fördert.

 

@KaJu74

 

Ehrlich gesagt musste ich jetzt ein wenig über "Anonymität" nachdenken.

 

Es gibt eben solche und solche. Politiker, Promis (Schauspieler, Unternehmer, Sportler, Influencer, ...), Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen wollen, gar Meinungen vertreten, solche wie du vielleicht einer bist (für mich giltst du hier als Promi auf Motor-Talk) und andere, die eben einfach hier und dort mal "stänkern" wollen oder Meinungen vertreten, die nicht die Mehrheit treffen, aber im Privaten dann doch ihre Ruhe haben wollen.

 

Nicht, dass sich beides ausschließen würde oder ich von irgendjemandem wüsste oder nur gehört hätte, dass er wegen Motor-Talk... aber ganz ehrlich, die Welt ist schon etwas komisch und die eigenen Erfahrungen, die man so machen durfte, spielen da sicherlich mit hinein. Der eine bleibt eben anonym, der andere nur so halb.

 

Letztlich scheinst du es dir auch irgendwie leisten zu können, hast einen Status, der es dir ermöglicht, Vorreiter in einer guten Sache zu sein und diese zu vertreten.

 

Ich sehe da nichts Falsches und dieser Status ist vielleicht noch etwas beneidenswerter als das bloße Luxusauto und die paar tausend € Stromeinnahmen im Jahr aufgrund einer gut getätigten Investition. Irgendwie sehe ich das bei dir auch - seltsamerweise - weniger als Angeberei, als tatsächlich den Willen, anderen eine (lohnenswerte) Alternative zu vermitteln.

 

Ich frage mich selbst auch bei so vielen, warum die nicht einfach etwas halbwegs sinnvolles mit ihrem Geld anfangen.

Wed Oct 10 07:43:27 CEST 2018    |    KaJu74

@einsdreivier

Jetzt werde ich aber rot. Ich ein Promi auf Motor-Talk?

 

Wie gesagt, ich bin gerne bereit, jeden hier in der Realität zu treffen und dann Angesicht zu Angesicht zu diskutieren.

90% werden sich darauf nie einlassen, weil sie nur in der Anonymität beriet sind, diese Aussagen zu treffen.

 

Zum Mirai und der Wasserstoffherstellung.

100% BEV würden x kWh Strom bedeuten, im Idealfall zu 100% aud erneuerbaren.

100% FCEV würden das 3-4 fache an x kWh Strom bedeuten.

 

Deshalb meine Frage, warum wollen einige immer noch FCEV haben?

Weil das Tanken schneller geht und man sich deshalb nichtumgewöhnen muss, oder warum?

 

Kannst du dir das mal durchlesen und ggf. Fehler aufzeigen und mir mitteilen:

https://www.motor-talk.de/.../...elle-und-h2-tankstellen-t5665627.html

Wed Oct 10 15:27:03 CEST 2018    |    camper0711

@ gato311

 

Zitat:

Warum wird H2 nicht in größerem Stil aus CH4 (Erdgas) hergestellt?

H2 wird in großes Stil aus Erdgas hergestellt:

 

Für die Produktion von Düngemitteln (bzw. die Ammoniak-Synthese hierfür) ... für den Wasserstoff, der in Raffinerien zum Cracken benötigt wird ...

 

siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffherstellung

Zitat:

Dampfreformierung

... Als Rohstoffe können verwendet werden: Erdgas, Biomasse, aber auch langkettigere Kohlenwasserstoffe aus Erdöl wie etwa die Mittelbenzinfraktion. Dieses Verfahren ist etabliert und wird in Anlagen mit Kapazitäten von bis zu 100.000 m³/h umgesetzt.

...

Die Dampfreformierung ist derzeit die wirtschaftlichste und am weitesten verbreitete (~90 %) Methode, Wasserstoff zu erzeugen. Durch die Verwendung fossiler Energieträger wird dabei aber genauso viel des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid CO2 freigesetzt wie bei deren Verbrennung. ...

Wed Oct 10 18:29:52 CEST 2018    |    gato311

Danke, dachte, die würden immer noch weitgehend mit Hydrolyse (also Strom) arbeiten.

Wed Oct 10 18:51:32 CEST 2018    |    Achsmanschette42

Für ein Brennstoffzellenauto spricht natürlich die schnellere Betankung (ausreichend Tankstellen vorausgesetzt), geringere Anschaffungskosten und das niedrigere Gewicht.

 

Wobei das alles schon wieder theoretische Betrachtungen sind, denn wenn man einen Kleinwagen mit 100 kW lädt, sind das auch 200 km Reichweite in 20 Minuten. 50 km Reichweite, ausreichend für 1 Tag, könnte man als Pendler ggf. in 5 Minuten nachtanken. Das dann zwar täglich, aber dann nimmt man eben ein Buch mit zur Tankstelle oder zieht sich 2 Kippen rein (je nach eigener Lust und Laune). Fahre ich zur falschen Uhrzeit los, sitze ich 15 Minuten im Stau... weit schlimmer...

Die geringeren Anschaffungskosten gibt es (noch) nicht (vermutlich nie) und das niedrigere Gewicht relativiert sich, ggf. durch mehr Leichtbau beim E-Auto, in welchem der Akkurahmen ein tragendes Bauteil ist oder neue Akku-Technologien mit höherer Energiedichte.

 

Das Brennstoffzellenauto wurde nicht optimiert, eben weil Benzin und Diesel zu günstig sind und wird ggf. einfach übersprungen. Potential hätte es gehabt, es hätte sicherlich Anwendungen gegeben.

 

Die "dicke Luft" hätte man sich aber auch simpel durch die konsequente Hybridisierung und wirkungsvolle Abgasreinigung sparen können. Hat man eben am falschen Ende gespart. Hoch leben die 2000/2010er!

 

(der größte Witz ist doch, dass die Grenzwerte und die Abweichung bekannt waren, nur getan hat man nichts und jetzt übertreibt man es mit Fahrverboten, obwohl die Luft eigentlich seit Jahren ständig besser wird)

 

Dass das Brennstoffzellenauto nie in Großserie kommt, muss letztlich auch nicht schlecht sein. Ich bin sicherlich kein Verfechter einer Technologie, die es nicht zur Marktreife geschafft hat und nun zwingend etabliert werden müsste... so wie das E-Auto (in gewissen Anwendungen, wie z. B. als Kleinwagen für die Kurzstrecke). Vielleicht werden bei letzterem tatsächlich irgendwann seltene Erden knapp. Man könnte auch aus H2 wieder CH4 herstellen und dann mit normalen Verbrennern weiterfahren...

 

Momentan fahre ich mit meinen zwei Kleinwagen mit rund 6 €/100 km Spritkosten, deren Reichweite in 5 Minuten um 800 km angehoben wird, einfach zu gut. Diese durch ein E-Auto zu ersetzen, macht für mich daher so gar keinen Sinn. Durch ein Brennstoffzellenauto auch nicht... alles wie gehabt.

Wed Oct 10 20:57:20 CEST 2018    |    KaJu74

@einsdreivier

Zitat:

Für ein Brennstoffzellenauto spricht natürlich die schnellere Betankung, geringere Anschaffungskosten und das niedrigere Gewicht.

Toyota Mirai: 78.600,00 € und 1,9to.

Was mich an einem Brennstoffzellenauto am meisten stört ist, das es die komplette Technik eines BEV hat und zusätzlich noch die Brennstoffzelle und Peripherie hat.

Passend dazu dieser Link:

https://www.daserste.de/.../elektro-auto-brennstoffzelle-100.html

Zitat:

Nachteile der batteriebasierten Elektromobilität

Schlechte Ökobilanz:

Die Herstellung leistungsfähiger Akkubatterien ist derartig energieaufwendig, dass ...

Infrastruktur kaum realisierbar:

Gerade in urbanen Regionen können nicht annähernd ausreichend Lademöglichkeiten geschaffen werden.

Alltagstauglichkeit fraglich:

Akkus, auch wenn sie weiterhin verbessert werden, reichen bei extrem moderater Fahrweise bisher maximal für 500 Kilometer.

Lebendauer der Akkus zu gering:

Die heutigen Akkus halten ihre volle Leistung nur wenige Jahre.

Mehr Stammtisch geht nicht, oder?

Zitat:

Vorteile des Brennstoffzellenantriebs:

Absolut emissionsfrei

Schnelles Betanken:

Arbeitsplätze bleiben erhalten:

Die Technik ist aufwendig. Werkstätten und Tankstellen werden weiterhin benötigt

Autarke Energieversorgung:

Wir machen uns unabhängig von Energieträgern und Rohstoffen aus dem Ausland, weil Wasserstoff bei uns produziert werden kann

Gutes Speichermedium:

Zitat:

Nachteil Wasserstoff

Mangelnde Verfügbarkeit:

Bisher gibt es nur 52 Wasserstofftankstellen in Deutschland...

Hoher Treibstoffpreis:

Wasserstoff ist wegen des bisher geringen Absatzes noch relativ teuer.

Hohe Anschaffungskosten:

Fazit, eine BEV scheint nur Nachteile zu haben.

Beim FCEV werden Vor und Nachteile aufgeschrieben.

 

Der geilste Vorteil ist aber:

Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die Technik ist aufwendig. Werkstätten und Tankstellen werden weiterhin benötigt

 

Schön für Folgekosten sorgen!

Fri Oct 12 22:50:13 CEST 2018    |    dodo32

Zitat:

Der geilste Vorteil ist aber:

Arbeitsplätze bleiben erhalten. Die Technik ist aufwendig. Werkstätten und Tankstellen werden weiterhin benötigt

Schön für Folgekosten sorgen!

...was mittelfristig betrachtet auch Sinn mach. ;) Natürlich kann man etwas von heute auf morgen umstellen keine Frage, nur welche Folgen hat das? Es geht genau genommen doch nicht nur um Autos sondern generell um die Mobilität, Arbeit und die Energiegewinnung von morgen. Man kann die Arbeitsplätze die an diesem Apparat hängen nicht wegdiskutieren. Alleine in Deutschland haben wir 30.000 (!) frei Werkstätten. Diese ganzen Aussagen hier auf MT dass die deutsche Autoindustrie rückständig ist, den Anschluss verpasst hat etc. ist völliger Unsinn. Klar möchte man mit dem Verbrenner gerne weiter Geld verdienen aber die wissen eben auch, dass man das alles nicht über Nacht umkrempeln kann. Ist auch Unsinn. Dann geht der Laden hier den Bach runter

Sun Oct 14 09:15:33 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Wow, was für ein toller Bericht, klasse, dass du nicht nur Tesla fährst, sondern dir auch allgemein Gedanken um deine Energieversorgung gemacht hast.

Ziemlich große PV, wahrscheinlich Ost/West, oder?

Großer Speicher mit 47 kWh, ist ja auch nicht so üblich.

Zuletzt dann noch eine Brennstoffzelle für die Wärmeversorgung, scheint da Sinn zu haben.

Aber warum macht man letzteres überhaupt? Weil man technikbegeistert ist? Oder durch die Brennstoffzelle zusätzlich Strom erzeugt?

Stationär hat das auf jeden Fall Sinn, nicht so wie im PKW. Das wurde hier in den Kommentaren weiter oben auch erkannt.

Warum hast du in 2018 so einen geringen Netzbezug? Kommt das noch, wenn die PV nicht mehr so viel leistet?

 

Zur Kostenrechnung kann ich folgendes beitragen:

Ich fahre selbst Elektroauto, speziell einen e-Golf und habe nun im ersten Jahr, verglichen mit dem Auto davor (Polo V 1.6 TDI BMT) inkl. aller Kosten (Wertverlust, Versicherung, Sprit/Strom) ungefähr 1200 Euro gespart. Dazu muss man sagen, ich fahre sehr viel (50000 km/Jahr), aber wenn man nicht mehr wöchentlich tanken muss, dann fällt das im Geldbeutel schon auf. Gefühlt sind es so eher 200 Euro/Monat die ich mehr im Portemonnaie habe, aber das Elektroauto war auch in der Anschaffung teurer. Beide Autos waren übrigens gebraucht.

 

Zum Leaf: Es gibt einen spanischen Taxifahrer mit einem Leaf, der mittlerweile 350.000 km mit dem ersten Akku gefahren ist. Klar, darüber muss man nicht reden, der Akku ist fertig, 50% Kapazität, aber es reicht immer noch für die täglichen Fahrten und er läuft weiter:

Zu den Kosten, ich hoffe ich habe das so richtig aus dem Spanischen verstanden:

 

Nissan Leaf

Anschaffungskosten 30600 Euro

Verbrauch 13-14 kWh/100 km

Macht also irgendwas zwischen 45500 und 49000 kWh, bei einem Strompreis von 0,12 €/kWh (Spanien halt), kommt man da auf 5460 bis 5880 Euro nur für den Strom.

 

Toyota Prius

Anschaffungskosten 22000 Euro

Verbrauch 5 l/100 km

Macht also, bei einem Preis von 1,20 €/l 21000 Euro nur für Benzin

Dazu der Service, alle 15000 km einfacher Service 170 Euro = 2040 Euro

Jeden zweiten Service, also alle 30000 km kompletter Service für 210 Euro = 2310 Euro

Alle 100000 km neue Bremsen = 400 Euro

 

Macht also 36480 Euro für den Leaf und 47750 Euro für den Prius, eine Differenz von 11270 Euro, die neue Batterie für den Nissan kostet 5000 Euro, 6000 Euro wenn man die alte behalten will.

 

Achja: Auf die Batterie gab es eine Garantie von 5 Jahren/100000 km auf 66% der Kapazität, die 66% wurden erst bei einem Kilometerstand von 250000 erreicht.

Sun Oct 14 09:29:49 CEST 2018    |    gato311

Dass es sich bei 12 cent/kwH rechnet, ist ja klar. Das ist nur leider für die meisten Nutzer ohne riesige PV-Anlage eben nicht annähernd die Realität.

Sun Oct 14 09:40:48 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Selbst mit 30ct/kWh, was heute zwar schon gerne beim Grundversorger genommen wird - da muss man sich eben einen anderen Versorger suchen - sind wir immer noch bei einer Differenz von 2450 Euro, die der Nissan günstiger ist.

Sun Oct 14 09:42:09 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Für mich ist die Realität, dass ich pauschal 30 Euro im Monat für den Strom bezahle und an tausenden von Ladesäulen in ganz Europa damit laden kann.

Sun Oct 14 09:43:57 CEST 2018    |    OO--II--OO

Cool Herr/Frau 0cool.

Und wieviel muß man davor investieren oder kann das jeder ?

Mehr Daten dazu bitte.

 

 

Nachtrag/Antwort zu unten :

Interessant . . . jetzt mal weitergedacht . . . volltanken, daheim den Akku wechseln oder das Auto an's Haus anschließen und ins Haus einspeisen und mit dem 2. gleich wieder wieder zum laden . . . = günstiger Strom für zuhause auch gleich dabei . . . na ob die da langfristig mitspielen ?

Sun Oct 14 09:51:45 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Elektroautos sind natürlich teurer in der Anschaffung, keine Frage. Aber in den Gesamtkosten eben oft schon günstiger, das kommt auch ein bisschen auf die Gegebenheiten und die jährliche Fahrleistung an.

 

Das mit den 30 bzw. jetzt 45 Euro/Monat kann tatsächlich jeder: https://www.entega.de/ladekarte-elektroauto-flatrate/, das geht auch noch günstiger, da sind dann etwas weniger Säulen dabei https://www2.ewe.de/privatkunden/kontakt/bestellung-stromtankkarte oder eben hier, für 2 bzw 5ct/min an den Ladesäulen. Gerade bei Schnelladesäulen lohnt sich das, so zahle ich umgerechnet 7-8 ct/kWh oder 1 Euro/100 km https://www.maingau-energie.de/e-mobilit%C3%A4t/autostrom-tarif

Sun Oct 14 10:17:38 CEST 2018    |    gato311

Die Reichweiten und Ladezeiten sind abgesehen vom Supercharger (und auch da mit Einschränkungen) für mich schlicht zu niedrig.

 

Für mich ergibt das E-Auto derzeit nur Sinn, wenn ich zu Hause lade und da liege ich immer irgendwo über 20 cent pro kw/h.

 

Die 4 öffentlichen Ladesäulen um meine Wohnung in der Stadt rum sind für mich keine Alternative, da man da das Auto wieder wegfahren muss, wenn es voll ist, um nicht schön draufzuzahlen. Und dahin laufen oder rollern muss man auch. Blöde, wenn man schwere Sachen hat (wofür man ja das Auto nutzt). Ich mache mich ungern zum Sklaven des Autos...

 

Da fahre ich mit meinem CNG-Mii (=Up) fast immer günstiger und auf der Langstrecke deutlich schneller als mit nem Tesla. Und ich bin mit der weiteren Verbreitung der E-Mobilität gar nicht mal so sicher, ob die dadurch wirklich in den Verbrauchskosten billiger wird (eher wohl nicht).

 

Da bin ich dann doch zu bequem für eine rein theoretische Ersparnis.

 

Klar, wenn die Ersparnis sehr deutlich wäre, würde auch ich das ev. in Kauf nehmen bzw. eben ohne Gegenleistung draufzahlen, wenn das Auto voll ne Nacht über an der Ladesäule hängt. Aber so ist es eben derzeit nicht.

 

Ich gehe schon bei CNG Kompromisse bzgl. Fahrleistungen, Reichweite und Tankstellenzahl ggü. einem Diesel ein. Das ist für mich persönlich noch gerade im Rahmen. Ist wohl ne persönliche Sache.

Leider wird das Verhalten vieler Leute zu stark durch die Meinungsmache in den Medien gesteuert.

Ich denke, sehr viele könnten gut mit Erdgas leben, obwohl E-Mobilität für die noch nix zumindest bei uns ist. Das würde die NoX- und Feinstpartikellage in den Städten auch schon mal deutlich entspannen.

Sun Oct 14 18:33:05 CEST 2018    |    KaJu74

@0cool1

Gerne geschehen.

1. Fast nur Südausrichtung, nur 4kW Richtung Westen.

2. Durch den großen Verbrauch, habe ich den damals größt möglichen Speicher gewählt.

3. Die Brennstoffzelle kam als Energielieferant und nicht als Wärmelieferant. 1,5kW elektrisch und nur 0,6kW thermisch.

Die Brennstoffzelle kam, weil ich im Winter noch oft Strom kaufen musste.

Mein Grundverbrauch war ideal für die Brennstoffzelle.

4. Der geringe Verbrauch 2018 ist der Brennstoffzelle geschuldet.

Die liefert wie gesagt 1,5kW rund um die Uhr.

Ich habe einen Verbrauch von 1,2-1,3kW und brauche daher eigentlich keinen zusätzlichen Strom.

Wären da nicht Verbraucher wie die Sauna (9kW) oder der Tesla.

Mon Oct 15 16:54:18 CEST 2018    |    Trennschleifer135883

Den neuen Hyundai KONA gibt es als Benzin- oder Elektroauto und eignet sich daher sehr gut für einen Vergleich.

 

Vergleich Hyundai KONA Elektro mit KONA Benzin Umweltbelastung

• Hyundai KONA Pure 1.0 T-GDI 88 kW (120 PS), ab 15.990 Euro

• Der KONA Benziner hat laut Hersteller eine CO2-Emission kombiniert: 129 g/km

• Dies bedeutet 129g x 100km = 12.900g pro 100km = 12,9kg pro 100km

 

• Hyundai KONA Elektro 100 kW (136 PS), ab 34.600 Euro

• Der KONA Elektro hat laut Hersteller keine direkte CO2-Emission: 0g/100km

• Laut Hersteller hat er einen Stromverbrauch von 13,9 kWh pro 100km

• Für die Erzeugung einer kWh-Strom wurden im Jahre 2017 in Deutschland durchschnittlich 489g CO2 als

direkte Emission aus der Verbrennung fossiler Energieträger emittiert

• Mit 13,9kWh pro 100km * 489g CO2 = ca. 6800g pro 100km = 6,8kg pro 100km

• Die tatsächliche Emission des KONA Elektro beträgt somit 68g/km

 

• Der Hyundai KONA Elektro wird mit einem 39,2kWh-Akku geliefert

• Bei der Herstellung des Akkus fallen 150kg CO2 pro kWh Akkuleistung an

• Dies bedeutet für den KONA: bereits bei der Produktion fallen 39,2 * 150kg = 5.880kg CO2 an

• Der Unterschied zwischen Benziner und Elektro beträgt 6,1kg: 12,9kg (Benziner) – 6,8kg (Elektro) ->

5.880kg/6,1kg = 96.393 km

• Nach knapp 100.000km ist der CO2 Ausstoß von Benziner und Elektro gleich.

Erst ab 100.000km ist der KONA Elektro besser für die Umwelt

• Alle KONA Elektro, die weniger als 100.000km gefahren werden, sind umweltschädlicher als der Benziner

und die Umweltbelastung tritt bereits bei der Produktion auf

 

Vergleich Hyundai KONA Elektro mit KONA Benzin Kosten

• Hyundai KONA Pure 1.0 T-GDI 88 kW (120 PS), ab 15.990 Euro

• Hyundai KONA Elektro 100 kW (136 PS), ab 34.600 Euro

• Preisunterschied: 18.610 Euro Mehrausgaben

 

• Benzinkosten KONA Benzin: kombiniert: 5,7 l/100 km * 1,70 Euro/l = 9,69 Euro/100km

• Stromkosten KONA Elektro: kombiniert: 13,9kWh/100km * 0,22 Euro/kWh =

3,00 Euro/100km

• Mehrkosten Benziner: 6,69 Euro pro 100km

• 18.610 Euro/6,69 Euro = 278100 ? die Mehrkosten der Anschaffung sind nach knapp 280000km amortisiert

 

Hyundai KONA Elektro 100 kW (136 PS)

• Reichweite optimale Bedingungen 312km; im Winter und an heißen Sommertagen nur etwa 250km

nach 100Tkm nur noch 220km bzw. 175km

• Ladezeit in der Garage an normaler Steckdose: ca. 31 Stunden

• Ladezeit an der Tankstelle: 54 Minuten

Mon Oct 15 17:47:48 CEST 2018    |    KaJu74

Die 150kg CO2 pro kWh Akkuleistung hast du wo her?

In wie weit ist da ein Secound-Life integriert?

In wie weit ist die Recyclingmöglichkeit integriert?

Bitte gerne mit Links.

 

Zum Preis, ist der Ausstattungskorrigiert, oder hast du einfach den Basispreis genommen?

Mon Oct 15 19:52:55 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Die 150kg CO2 sind glaube ich aus der viel, aber falsch zitierten Schwedenstudie. Die Zahl tauchte dort aber auf, das passt schon.

Google einfach mal nach der Studie, da wird dir so einiges klar.

Second Life und Recycling ist m.W. nicht mit drin.

 

Aber vielen dank schon mal für die grobe Aufstellung, 100000 km schafft doch eigentlich jedes Auto, sofern es in keinen Unfall verwickelt ist.

Von daher ist das ganze umweltgerde irgendwie auch Quatsch

Tue Oct 16 15:41:28 CEST 2018    |    Trennschleifer135883

Ja, einfach mal Googlen, dann findet man die Angaben. Inwieweit die "falsch" sind, k.A.

Tue Oct 16 16:16:55 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Zum Glück steht da nicht dieser falsch zitierte Textbaustein mit 8 Jahre 200000 km.

Die Daten zum Strommix sind richtig.

Tue Oct 16 16:46:55 CEST 2018    |    KaJu74

Ein paar Infos zu der schwedischen Studie, auf der extrem viele Aussagen zum Akkubau beziehen.

 

1. Es ist/war eine Metastudie.

Für die, die es nicht wissen, eine Metastudie nimmt alte Studien und nimmt sich Werte heraus und macht daraus eine neue Studie.

2. Welche Akkutypen wurden untersucht?

Die Studie beleuchtet die Tesla-Chemie, NCA, überhaupt nicht.

Nur NMC, LFP und LMO werden analysiert. Von daher ist die Studie eigentlich schon mal nicht auf Tesla anwendbar.

 

Wenn wir aber ein Auge zudrücken und uns die Ergebnisse anschauen, dann merkt man schnell, dass eine Korrelation zwischen Studienalter und CO2e-Emissionen besteht:

Je neuer die Studie desto weniger CO2e/kWh findet sie, zumindest für NMC und LFP. Logisch, denn die Energiedichte für eine gegebene Menge an Material steigt stetig.

Daher wäre es sinnvoller, diese Korrelation zu erkennen, statt, wie es die Studie getan hat, die Werte einfach zu mitteln.

Die fünf aktuellsten Studien zwischen 2015 und 2016 kommen bei NMC (was am nächsten bei Teslas NCA liegt) auf 40 - 80 kg CO2e/kWh, also weit weniger als die simple Mittelung *aller* Studien, was zu den 150 - 200 kg CO2e/kWh führt.

3. Energiequelle bei der Akkuherstellung:

So soll es so sein, das Akkus nur aus fossilen Energien hergestellt werden.

100% fossile Energie? Wo gibt es noch 100% fossile Energie?

4. Produktionsmethode:

Es wurde nur die Einzelfertigung im Labor betrachtet, aber nicht die vollautomatisierte Massenfertigung.

https://ecomento.de/.../

5. Wurde ein Second Life betrachtet?

Nein, wurde natürlich nicht. Ein Akku mit 70% ist ja nicht Schrott, sondern er wird stationär weiter verwendet.

https://www.pv-magazine.com/.../

6. Wurde Recycling betrachtet?

Nein, wurde natürlich nicht. Ein moderner Lithium Akku kann aber schon jetzt zu 90% recycelt werden und spart dabei 70% der CO2 Emeissionen ein.

https://www.tesla.com/.../teslas-closed-loop-battery-recycling-program

7. Kobaltgehalt

Tesla und Panasonic nutzt immer weniger Kobalt.

https://www.electrive.net/.../

 

Das sind die Fakten zur schwedischen Studie.

 

Jetzt darf jeder selbst die passenden Schlüsse zu den "Ergebnissen" und den Ableitungen machen.

Deine Antwort auf "Woher kommt die Energie für meine E-Mobilität und was spare ich dadurch."

Über mich

Ich bin, wie mein Username verrät Baujahr 74.

Ich habe Kfz-Mechaniker bei VW/Audi gelernt und war damals Jahrgangs bester.

Beim Landeswettbewerb wurde ich dann 5.ter.

Nach meinem Umzug ins Emsland habe ich dann in einer Papierfabrik angefangen.

Vom ungelernten Arbeiter habe ich mich bis zum geprüften Industriemeister Fachrichtung Papiererzeugung hochgearbeitet.

 

Ich bin Auto und Technik verrückt.

Ich hatte bereits 13 Autos und das in 26 Jahren.

 

Nach einem Problem mit Audi habe ich mich anderweitig umgesehen und bin durch einen Fernsehbericht bei Tesla gelandet.

 

Seit dem schwärme ich für E-Mobilität und erneuerbare Energie.

 

Ich werde NIE wieder einen Verbrenner kaufen.

Hybrid schon gar nicht.

 

Ich wünsche der deutschen Autoindustrie nicht den Untergang, sie sollen bloß endlich brauchbare Elektroautos bauen und nicht diese CO2-Flottenverbrauchs-Alibi-Autos.

 

Ich bete auch nicht Elon Musk an, sehe ihn aktuell (Oktober 2018) eher als Gefahr, als als Lösung für Tesla.

 

Ohne ihn hätte es Tesla in der Form aber nie gegeben und deshalb werde ich ihm immer Dankbar sein.

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